Bierbaum 1 - im Neuköllner Dschungel
Bierbaum 1 - im Neuköllner Dschungel
Bierbaum 1 - im Neuköllner Dschungel
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ERSCHEINT 6 X IM JAHR 11. AUSG./3. JAHRG. JAN./FEB. 2012<br />
Foto: Rudi Berr<br />
Seite 16
2<br />
Restaurants, Kneipen, Cafés:<br />
Regenbogenlicht, Emser Str. 41<br />
Blutwurstmanufaktur, Karl-Marx-Platz 9-11<br />
Ökotussi, Großbeerenstr. 11 (Kreuzberg)<br />
Kiez Kiosk, Hermannstr. 110<br />
„Pulchinella” Pizzeria Richardstr. 106<br />
Lotto-Laden, Karl-Marx-Str. 182<br />
„<strong>Bierbaum</strong> 1”, Thomasstr. 9<br />
Zeitungsladen, Sonnenallee 159<br />
„Zur Mitte”, Herrnhuter Weg<br />
Zeitungsladen, Sonnenallee/Roseggerstr.<br />
„Sunrise”, Sonnenallee 152<br />
WuK DRUCK, Emser Str. 42<br />
„Louis”, Richardstr./Ecke Richardplatz<br />
Kulturelle Einrichtungen:<br />
„Villa Rixdorf ”, Richardplatz 6<br />
Saalbau Neukölln, Karl-Marx-Str. 141<br />
„Kaktus”, Treptower Str.<br />
„KGB 44”, Hertzbergstr. 1<br />
„malso ” Café Bar, Böhmische Str. 14<br />
<strong>Neuköllner</strong> Leuchtturm, Emser Str. 117<br />
„Cuccuma”, Zossener Str. (Kreuzberg)<br />
tfk theaterforum kreuzberg,<br />
„Sorrentina” Trattoria-Pizzeria,<br />
Eisenbahnstr. 21, 10997 Berlin (Kreuzberg)<br />
Gustav-Müller-Str. 1 (Schöneberg)<br />
Außerdem:<br />
Arztpraxen:<br />
Rathaus Neukölln, Karl-Marx-Str. 83<br />
Praxis Dr. Harmon, Anzengruberstr. 8<br />
AOK Neukölln, Donaustr. 89<br />
Praxis Dr. Amann/Dr. Fleischer, Hermannstr. 106<br />
JOB Point Neukölln, Karl-Marx-Str. 131-133<br />
Praxis Dr. Schlüter-Block, Sonnenallee 306<br />
Im Reuter-Kiez<br />
Tierarztpraxis Watson-Tasdan, Altenbraker Str. 29 Im Schiller-Kiez<br />
Physiotherapie Joanna Kalläne,<br />
Mariendorfer Damm 423a, 12107 Berlin (Mariendorf)<br />
Läden:<br />
Döring Wohnungsauflösung, Emser Str. 42<br />
Schlüsseldienst Heise, Emser Str. 27<br />
Rund um den Richardplatz<br />
malso<br />
Kl<strong>im</strong>awandel?<br />
Dieses Foto von einer „November-Blüte” in Müggelhe<strong>im</strong>,<br />
schickte uns Familie Kopiak aus Treptow.<br />
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Akademie für Philosophie,<br />
Lebenshilfe und Ethik<br />
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- Ausbildung u. Schulung - Rituelle Reinigungszeremonien<br />
von Multiplikatoren zur Frequenzerhöhung<br />
- Supervision u. Coaching - Hellsichtige Lebensberatung<br />
Medium: Tarot - Numerologie<br />
Dipl. Soz.-Arb. Ingrid Elisabeth Sollors<br />
Emser Straße 41 · 12051 Berlin-Neukölln<br />
Tel./Fax: 030-217 03 19<br />
t
Editorial<br />
Rockig präsentiert sich unser Titelblatt und<br />
der ehrliche Bericht über „Bassgabi” lässt<br />
hinter die Kulissen blicken.<br />
©<br />
Der NEUKÖLLNER DSCHUNGEL veröffentlicht<br />
exklusiv den politisch-agierenden Künstler<br />
Rrezeart Galica aus dem Kosovo, der für die<br />
Unabhängigkeit seines Landes, mit plakativen<br />
Aktionen, wirbt.<br />
Was erlebt ein neuer Staatsbürger <strong>im</strong> Rathaus?<br />
Klaus Neuber war vor Ort und berichtete<br />
darüber.<br />
Vielfältig bunt starten wir in das neue Jahr<br />
und bitten um die Beachtung unserer<br />
Anzeigenkunden, denn ohne sie könnte der<br />
©<br />
NEUKÖLLNER DSCHUNGEL nicht in dieser hohen<br />
Qualität erscheinen.<br />
Da Neukölln dieses Jahr seinen 100jährigen<br />
Namestag feiert, würden wir uns freuen,<br />
wenn Sie uns Anekdoten, Geschichten und<br />
Fotos zukommen lassen, die ihre Verbundenheit<br />
mit dem Bezirk zum Ausdruck<br />
bringen.<br />
AUS DEM INHALT<br />
Johann Leschinkohl<br />
Herausgeber<br />
Der Alte erinnert sich. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Block<strong>im</strong>ann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
Hauptkommissar Müller . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Bastelecke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Thomas- und Lessinghöhe. . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Post: Die Gewinner! / Damals + Heute . . . . . . 9<br />
Eine Ballett-Legende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Wenn der Amtssch<strong>im</strong>mel 3x wiehert . . . . . . . 11<br />
Ein Besuch <strong>im</strong> Rathaus Neukölln . . . . . . . . . . 12<br />
Künstler in Neukölln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Bassgabi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Trude und Erna . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Comic . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Rrezeart Galica . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Aus dem Umland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Rezepte aus fernen Ländern/Preisrätsel.<br />
. . . . 21<br />
Veranstaltungshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Lesermeinung/Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Senator Braun, Ressort Justiz und Verbraucherschutz,<br />
hat nach 14 Tagen Tätigkeit selber<br />
gekündigt, wegen Fehlverhaltens. Jetzt bekommt<br />
er ca. 50.000 Euro von der Staatskasse<br />
und kann sich nicht dagegen wehren.<br />
Der arme Kerl!<br />
Peter hat nach 30 Jahren Tätigkeit in einer<br />
Firma selber gekündigt, weil er seine kranke<br />
Frau pflegen muss. Er bekommt vom Arbeitsamt<br />
12 Wochen Sperre, kein Geld und kann sich<br />
nicht dagegen wehren.<br />
Der arme Kerl! Le Professeur<br />
Die nächsten Führungen mit R. Steinle:<br />
Damals und Heute am Richardplatz. 14. Jan.<br />
Treff:15 Uhr „KGB 44”, Hertzbergstr. 1, (S+U Nkln.)<br />
Entdeckungen <strong>im</strong> Reuterkiez. 21. Jan.<br />
Treff: 15 Uhr „Klötze und Schinken”, Bürknerstr. 12.<br />
Vom Schillerkiez zum Rollberviertel. 28. Jan.<br />
Treff: 15 Uhr „Backparadies”, Hermannstr. 221.<br />
10/7 € – Anmeldung: 030-53 21 74 01<br />
Die evangelischen Gemeinden Fürbitt<br />
und Ph.-Melanchthon haben sich vereinigt.<br />
Festgottesdienst mit<br />
Superintendentin Viola Kennert<br />
ist am 15. Januar 2012 um 14 Uhr<br />
in der Ph.-Melanchthon-Kirche.<br />
Die neue Gemeinde bildet zusammen<br />
mit der Genezareth-Gemeinde<br />
den Pfarrsprengel Nordwest-Neukölln.<br />
3
4<br />
* Der „Alte” erinnert sich<br />
Auge um Auge...<br />
Mein Opa hatte eine fette Narbe unter seinem<br />
silbernen Haar, weshalb man ihn <strong>im</strong> fortgeschrittenen<br />
Alter auch „Silberpappel“ nannte.<br />
Es muss so etwa Ende der 20er Jahre des vorigen<br />
Jahrhunderts gewesen sein, da fuhr mein Opa<br />
wie etliche seiner Kollegen eine Droschke, heute<br />
würde man das Taxi nennen.<br />
Sie standen mit ihren Droschken am Hermannplatz.<br />
Die Autos mussten damals noch mit einer<br />
Kurbel angeworfen werden. Und diese Kurbeln<br />
bestanden aus schwerem Eisen. Der Hermannplatz<br />
war ebenfalls der Verkehrsknotenpunkt der<br />
Straßenbahnen.<br />
Und auch die Straßenbahner hatten eine Kurbel<br />
aus schwerem Eisen. Sie waren als Stadtangestellte<br />
eher politisch rechts orientiert, glaubten<br />
an den damals schon aufblühenden Nationalsozialismus.<br />
Die Droschkenfahrer, unter ihnen<br />
wie schon gesagt mein Opa, waren politisch eher<br />
links. Opa gehörte in jungen Jahren dem Spartakusbund<br />
an und wurde später Sozialdemokrat.<br />
Na, jedenfalls konnten die beiden Parteien sich<br />
Die Vampireule klart auf<br />
nicht leiden und zankten sich bei jeder passenden<br />
und auch unpassenden Gelegenheit. Die<br />
„Linken“ machten noch aus ihrer Überzeugung<br />
keinen Hehl und provozierten ihre politischen<br />
Gegenspieler sogar mit Plakaten. Die sprangen<br />
dann von ihrer Straßenbahn,<br />
nahmen ihre<br />
Kurbeln mit<br />
und die<br />
Keilerei<br />
ging los.<br />
Da floss<br />
viel Blut,<br />
sogar sehr viel.<br />
Kein Wunder bei so viel schwerem Metall. Und<br />
hätte mein Opa nicht eine Mütze getragen,<br />
Berufskraftfahrer mussten das per Gesetz, dann<br />
hätte er seine Kopfwunde nicht so leicht weggesteckt.<br />
Opa wurde nach Hause zu seiner Frau,<br />
meiner Oma, gebracht, die den teuren Arzt<br />
ersetzen musste. Sie desinfizierte die Blessur mit<br />
Hochprozentigem.<br />
Dann kam eine Zeit, ungefähr 1.000 Jahre, in der<br />
es lebensgefährlich war politisch links zu stehen.<br />
Was meinen Opa jedoch nicht hinderte he<strong>im</strong>lich<br />
seinen Überzeugungen treu zu bleiben. So trat er<br />
nie in die NSDAP ein, was damals für einen<br />
Arbeiter wirtschaftlichen Niedergang bis hin zur<br />
Armut bedeutete.<br />
Eine Giraffe kann mit ihrer über einen Meter langen Zunge ihr<br />
Ohr putzen.<br />
Elefanten sind die einzigen Tiere, die nicht springen können.<br />
In Texas ist es verboten, fremde Kühe mit Graffiti zu besprühen.<br />
Um ein Straußenei hartzukochen, benötigt man 40 Min. Zeit.<br />
Aufgrund der hohen Schwefelkonzentration <strong>im</strong> Boden der<br />
Anden gibt es in Peru Hühner (Araucana-Huhn), die Eier mit<br />
grüner Schale legen.<br />
Im Amazonas leben rosa Delfine.<br />
Der Farbstoff <strong>im</strong> Campari heißt Kamin; er wird aus Mehlkäfern<br />
der Art Coccus cactus gewonnen, die auf Kakteen hausen und<br />
deren Saft schlürfen.<br />
Zusammengetragen von JL.
6<br />
Von H. F. Witzel<br />
SIG-Sauer macht lustig<br />
„Schatz, du bist die Eleganz in Person!” rief Kr<strong>im</strong>inalhauptkommissar<br />
Bernd Müller letzten<br />
Mittwoch am Frühstückstisch in der Belletage<br />
vom Wartheplatz, als er seine Frau in ihrem<br />
neuen schilfgrünen, ockergestreiften Kleid sah.<br />
„Danke, Müllerchen.” Sie gab ihm einen Kuss.<br />
„Wo finden Tupperpartys eigentlich <strong>im</strong>mer so<br />
statt?” fragte der Hauptkommissar zusammenhanglos,<br />
weil er mit beiden Gehirnhälften schon<br />
<strong>im</strong> Dienst war.<br />
„Na, bei irgendwem zu Hause”, antwortete seine<br />
Frau. „Gibst du mir bitte mal das Salz?”<br />
Er überlegte. Dann gab er ihr das Salz.<br />
„Hallo, Chef ”, begrüßte ihn vierzig Minuten später<br />
<strong>im</strong> Kommissariat sein Anwärter, Herr Krahlmann<br />
aus Pankow.<br />
„Tach, Herr Krahlmann”, sagte Müller. „Wir<br />
müssen noch mal zu dieser Tag-und-Nacht-Pinte<br />
hin, wo wir gestern waren.”<br />
„Und warum, wenn ich mir die Frage erlauben<br />
darf?”<br />
„Fragen Sie nur, Herr Krahlmann, sonst lernen<br />
Sie ja nichts. Wir fahren da heute noch mal hin,<br />
weil ich will, dass dieser Fall mit der geplatzten<br />
Tupperparty endlich vom Tisch kommt. Ich will<br />
nachhaken, ob die Wirtsleute vielleicht erpresst<br />
worden sind. Normalerweise laufen Tupperpartys<br />
in Privatwohnungen ab und nicht irgendwo<br />
<strong>im</strong> Kneipenhinterz<strong>im</strong>mer.”<br />
„Woher wissen Sie das denn so genau, Chef?”<br />
„Tja, Herr Krahlmann”, brummte der Hauptkommissar<br />
zufrieden, „das bringt meine jahrelange<br />
Berufserfahrung mit sich.”<br />
Ihr Ziel hieß: „Unergründliches Obdach für umherschweifende<br />
Haschrebellen”. So sah der Laden<br />
auch aus. Müller parkte seinen blauen BMW<br />
in der zweiten Reihe. Er nahm die SIG-Sauer aus<br />
dem Handschuhfach. Als er Krahlmanns Blick<br />
bemerkte, konnte er sich nicht bremsen: „Das ist<br />
etwas anderes als so eine bollerige bolschewis-<br />
tische Kalaschnikoff, Herr Krahlmann - und wie<br />
meine Wumme, so sind wir alle hier <strong>im</strong> Westen:<br />
KLEIN UND GEMEIN UND AUF WELT-<br />
NIVEAU, HÄHÄHÄ! HÄHÄ! HÄ!” Er mußte so<br />
lachen, daß ihm fast die Schusswaffe aus der<br />
Hand fiel, bevor sie <strong>im</strong> Schulterhalfter landete.<br />
Krahlmann guckte weiter sachlich wie gehabt.<br />
‚Kein Wunder', dachte Müller mitleidig, ‚die<br />
hatten drüben ja auch nichts zu lachen'.<br />
Er stieg aus. Krahlmann dito.<br />
Unergründliches Obdach für umherschweifende Haschrebellen<br />
Im „Unergründlichen Obdach” hielt der Hauptkommissar<br />
seine Dienstmarke gewohnheitsmäßig<br />
übern leeren Tresen. „Tach, Meister! Wir<br />
haben was läuten hören von Schutzgeld?”<br />
„Das waren wohl die Glocken vom Finanzamt”,<br />
antwortete der weißhaarige Wirt. „Was trinken,<br />
die Herren?”<br />
„Ein Wernesgrüner“, bestellte Krahlmann.<br />
„Nichts da. Wir sind <strong>im</strong> Dienst”, sagte der<br />
Hauptkommissar höflich, aber best<strong>im</strong>mt. „Von<br />
wegen Finanzamt: Steuern sind keine Schutzgelder.<br />
Herr Krahlmann, sagen Sie auch mal was<br />
Vernünftiges als Ossi. Jetzt dürfen Sie ja endlich<br />
den Mund aufmachen.”<br />
„Steuern sind einmalige oder laufende Geldleistungen,<br />
die keine Gegenleistung für eine best<strong>im</strong>mte<br />
Leistung darstellen”, erzählte der Anwärter,<br />
was ihm die Fachhochschule für<br />
Verwaltung und Rechtspflege beigebracht hatte.<br />
„Lohnsteuer zum Beispiel.”<br />
„Oder Kirchensteuer", ergänzte der Hauptkommissar.<br />
„Nun mal Butter bei die Fische, Meister.<br />
Ist keine Schande, wenn Sie von irgendwem erpresst<br />
werden. Uns können Sie es ruhig erzählen,<br />
Berliner petzen nicht.”<br />
Der Wirt kratzte sich nachdenklich hinterm<br />
linken Ohr und wischte dann die Hand an seiner<br />
Lederweste ab. „Das mit dem Finanzamt, das<br />
sollte ein Scherz sein, Herr Hauptkommissar.
Die wissen da doch über alles genau Bescheid,<br />
weil ich das monatliche Schutzgeld an die Russenmafia<br />
von der Steuer absetzen kann. Wenn<br />
Sie mehr wissen wollen, weck' ich meine Frau.<br />
Sie macht bei uns die Buchführung und ist Tupperberaterin<br />
von Rudi-Dutschke-Straße bis<br />
Mehringhof.”<br />
„Danke, das genügt uns erst mal”, sagte Müller.<br />
„Wir rufen an, wenn wir weitere Infos brauchen.”<br />
Sie stiegen wieder in den blauen BMW.<br />
„Das Schutzgeld an die Russenmafia kann er von<br />
der Steuer absetzen”, grinste der Anwärter.<br />
„Typisch freier Westen — klein und gemein und<br />
auf Weltniveau.”<br />
„Werden Sie bloß nicht ulkig”, riet ihm der<br />
Hauptkommissar. Seine Erpressertheorie war<br />
geplatzt wie diese Tupperparty. Er konnte mal<br />
wieder kaum erwarten, dass Feierabend wurde.<br />
„Tach, Schatz”, begrüßte er seine Frau, als er<br />
nach Hause kam. „Ich hab' hier zwölf Frei-<br />
Diesmal stellen<br />
wir Euch unser<br />
„Sockentheater” vor!<br />
Wir benötigen: Alte ausrangierte Socken,<br />
verschiedene Knöpfe, Fell-, Woll- und Stoffreste,<br />
Nadel und Garn.<br />
Nun ist die Fantasie gefragt. – Wir ziehen eine<br />
Socke über unsere Hand, sodass der Hacken auf<br />
dem Handrücken liegt. Die Finger (oben) und<br />
der Daumen (unten) übernehmen die Bewegung<br />
des Mundes.<br />
Jetzt nähen wir die Knöpfe als Augen und Nase<br />
auf. Zunge oder Zähne können aus Filz, Ohren<br />
z.B. aus Fell angenäht werden. Mit Pfeifenreiniger<br />
kann man dem Elch sein Geweih basteln.<br />
Nun kann das Theaterspiel beginnen.<br />
landrosen verhaftet, weil sie so gut zu deinem<br />
neuen Kleid passen, du kleine Feine.”<br />
„Danke, Müllerchen, du loser Großer.” Sie nahm<br />
ihm den Strauß ab. Der Hauptkommissar hielt<br />
Frau Müller fest, stellte sich mit ihr vor den<br />
großen Garderobenspiegel <strong>im</strong> Flur und guckte in<br />
das Abbild ihrer Kastanienaugen. „Sieh mal”,<br />
sagte er, „wie gut wir zusammenpassen: wie Ost<br />
und West.”<br />
Sie guckte zurück. „Weißt du eigentlich, Müllerchen,<br />
was die Mauer zur Wiedervereinigung<br />
sagte?”<br />
Nein, das wusste er nicht.<br />
„Da bin ich aber platt.” - -<br />
Das Hauptkommissar-Müller-Buch<br />
„Die geplatzte Tupperparty”<br />
(Umschlag von Bernd Pohlenz)<br />
ist bei WuK DRUCK,<br />
Emser Str. 42, für 7,50 € erhältlich.<br />
Wir hoffen, unsere Basteltipps haben Euch gefallen.<br />
Wir wünschen dem <strong>Neuköllner</strong> <strong>Dschungel</strong><br />
und seinen Lesern ein gutes neues Jahr und<br />
viel Spaß bei der Umsetzung eigener Bastelideen.<br />
Das war die vorerst letzte Bastelecke mit Oma<br />
Moni. Ein Jahr lang haben wir sie mit ihren<br />
Enkelkindern bei den Basteleien begleitet. Wir<br />
wünschen ihnen alles Gute und noch viele gute<br />
Ideen und gemeinsame Bastelstunden.<br />
7
THOMAS - UND LESSINGHÖH E<br />
Zwischen der Karl-Marx-Straße und der Her- Auf diesen Trümmerbergen wurden dann in den<br />
mannstraße befindet sich nicht nur der Körner- 1950er Jahren erst die Thomashöhe und dann die<br />
park (<strong>Neuköllner</strong> <strong>Dschungel</strong> 5), sondern nörd- Lessinghöhe angelegt. Die großen Wiesen bieten<br />
lich davon auch die Thomas- und Lessinghöhe. Platz zum Sonnenbaden und Spielen und auch<br />
Eigentlich eine Parkanlage, die nur durch den Schulklassen nutzen die freien Flächen für den<br />
Mittelweg getrennt wird. Früher befanden sich Sportunterricht. Dabei sind beide Parkanlagen<br />
dort Kleingartenkolonien, doch nach dem 2. keineswegs überlaufen und so manch einer ver-<br />
Weltkrieg wurden dort die Trümmer der zerbringt seine Mußestunden mit einem Buch auf<br />
störten Häuser abgelagert.<br />
der Parkbank. Auch <strong>im</strong> Winter kann man bei<br />
einem Spaziergeng die Stille inmitten der<br />
Großstadt genießen.<br />
Westlich der Lessinghöhe, an der Morusstraße,<br />
befindet sich das Jugendfreizeitzentrum. Es<br />
bietet Kindern und Jugendlichen ein großes<br />
Angebot, vom Tischtennis bis zu einem eigenen<br />
Tonstudio. Auch laden eine Galerie und<br />
Internet-Café ein. Text u. Fotos: LA<br />
8<br />
Spielplatz Thomashöhe (1960) Foto: Fam. Darge<br />
„Polizei-Klaus” vor 45 Jahren
POST AUS ALLER WELT<br />
„Schicken Sie uns Postkartengrüße”, baten wir<br />
Sie in den letzten Ausgaben und das taten Sie.<br />
Mit so einer Resonanz hatten wir nicht gerechnet!<br />
– Es erreichten uns Grüße, zum Teil mit<br />
„<strong>Dschungel</strong>bildern”, aus drei Kontinenten!<br />
Dafür möchten wir uns bei Ihnen recht herzlich<br />
bedanken.<br />
J. Zielasko<br />
San Francisco, USA, 9115 km<br />
Und der Trostpreis geht an:<br />
Fam. Neumann<br />
Südfrankreich, 1150 km<br />
Und hier sind nun die<br />
3 am weitesten gereisten<br />
Leser und Leserinnen:<br />
Der Hertzbergplatz an der Sonnenallee hat <strong>im</strong><br />
Laufe der Jahre auch sein Aussehen verändert.<br />
Der Taubenschlag ist verschwunden und auf den<br />
Bänken sitzen auch nicht mehr die Mütter und<br />
warten auf den Schulschluss ihrer Kinder aus der<br />
Eduard-Möricke-Grundschule. Dafür gibt es<br />
Neukölln<br />
Oliver u. Nora Kanschik<br />
San Pedro De Atacama, Chile, 11485 km<br />
M. Martiny und Lyheng<br />
Sihanoukville Beach, Kambodscha, 9100 km<br />
jetzt einen Bolzplatz mit Basketballkörben und<br />
einen Spielplatz für die Kleinen. Leider ist der<br />
Platz oft vermüllt, leere und zertrümmerte Bierflaschen,<br />
Dönerpapier und Zigarettenstummel<br />
zieren den Rasen und das Gebüsch und laden<br />
nicht <strong>im</strong>mer zum Verweilen ein.<br />
Das sw-Foto entstand in den 1960er Jahren, das<br />
Farbfoto 2010. Fotos: privat<br />
9
Eine Ballett-Legende<br />
Bericht und Zeichnung aus dem Gedächtnis (da bei<br />
der Aufführung keine Kameras erlaubt waren): JL.<br />
10<br />
Frau Gerdas Rat:<br />
Haarspray<br />
für den Handtuchhalter.<br />
Mit tränenreichen Aufführungen verabschiedete<br />
sich der globusweit bekannte, akrobatischvirtuose,<br />
adoniskörpergesegnete, kobragewandte,<br />
leopardenbeckenwippende, gazellenaugenblickende,<br />
nachtfaltergleitende Oskar Protokovjef<br />
von der Bühne, die seine untriebige Welt war.<br />
Die allerletzte Vorstellung gab er <strong>im</strong> restlos<br />
ausverkauften, ihm zu Ehren benannten Stadion<br />
„Protokovjef-Universum”, in seiner He<strong>im</strong>atstadt<br />
Kiliruuk (Rasstargland).<br />
Leuchtende Sterne in der Dunkelheit unterstrichen<br />
sein künstlerisches Können, vom Schwanensee<br />
über Nussknacker, Rotbarschfilet, Sieben<br />
Samurai, Bonanza bis hin zum Schlussakkord<br />
der Nationalhymne. Das aufgewühlte, in Hysterie<br />
geratene Publikum sprang von den Plätzen<br />
und riss sich in Trance die Kleidung vom Leib<br />
und tanzte, tobte, schemenhaftgleichend, zum<br />
Finale des Jahrhundertereignisses.<br />
Später, viel, viel später, der Morgen graute schon,<br />
saß ein einsamer Mensch mitten <strong>im</strong> „Protokovjef-Universum”<br />
auf dem Rasen und blinzelte<br />
überglücklich vor sich hin.<br />
„Ja, jetzt bin ich wieder da, wo ich hingehöre!”<br />
Da stieß ihn jemand von der Seite an:<br />
„Na Oskar, du kennst doch unser He<strong>im</strong>atgesetz!<br />
Der letzte muss be<strong>im</strong> Aufräumen helfen. Nun<br />
mach schon!”<br />
Oskar Protokovjef umarmte den Platzwart,<br />
nahm den Besen und tänzelnd half er aus.<br />
Handtuchhalter mit Saugnäpfen halten bombenfest,<br />
wenn Sie einen dünnen Film Haarspray auf die<br />
Badez<strong>im</strong>merfliesen sprühen. – Kurz (!) antrocknen<br />
lassen und den Saugnapf fest andrücken.<br />
Achtung:<br />
Neue Adresse<br />
Inhaber<br />
Ivica Sporis<br />
SPORIS<br />
FEINWERKMECHANIK<br />
Gneisenaustrasse 42<br />
10961 Berlin<br />
Tel.: 030 / 6 22 11 40<br />
Fax: 030 / 6 21 20 64<br />
Funk: 0171 / 195 49 60<br />
e-mail: info@sporis.de<br />
www.sporis.de
ABGELEHNT<br />
11
Ein Besuch <strong>im</strong><br />
Rathaus Berlin-Neukölln,<br />
am 13. September 2011<br />
Anlass war die Ausgabe von hochkarätigen Urkunden.<br />
Die werden nämlich vom Bezirksbürgermeister<br />
persönlich übergeben und damit sind<br />
deren Besitzer endlich als Deutsche Staatsbürger<br />
anerkannt!<br />
Nach gewissenhafter Prüfung von allerlei Unterlagen<br />
<strong>im</strong> Vorraum durften die angehenden neuen<br />
Staatsbürger mit ihren Kindern oder der Begleitung<br />
in den Bürgersaal eintreten. Vorhandene<br />
Sitzgelegenheiten waren rasch belegt, aber auch<br />
Stehplätze gab es ausreichend.<br />
Die Feierlichkeiten begannen, als zwei Musiker<br />
nacheinander insgesamt 16 Nationalhymnen auf<br />
ihren Instrumenten spielten und dabei durch das<br />
Mitsingen von Menschen der betreffenden Nationen<br />
unterstützt wurden. Das brauchte seine<br />
Zeit, deshalb kam so langsam einige Unruhe bei<br />
Besuchern und vor allem bei den vielen Kindern<br />
12<br />
Foto: LA<br />
Niedergeschrieben am<br />
6. Oktober 2011<br />
Klaus Neuber, 12103 Berlin<br />
auf, die überhaupt nicht mit dem Stillsitzen<br />
einverstanden waren.<br />
Endlich ging der Herr Bezirksverordnetenvorsteher<br />
zum Rednerpult und begann . . . sehr routiniert<br />
und flüssig zu reden, zu bemerken und<br />
beizufügen – aber das Gesagte und Geredete<br />
verflog mit dem letzten Satz . . . als er fertig war,<br />
ist auch die Ansprache verflogen. Mithin, es<br />
blieb (jedenfalls bei mir) keine Erinnerung.<br />
Jetzt kam ER! Schon vor dem Beginn der Veranstaltung<br />
wieselte und wuselte er durch die Menge<br />
der Besucher und Ordner, nickte hier, lächelte<br />
dort (sogar mich begrüßte er mit einem freundlichen<br />
Blick) und hatte dann seinen Auftritt: Der<br />
Herr Bezirksbürgermeister Buschkowsky!<br />
Deshalb vor allem bin ich Emmanuel dankbar<br />
für die Einladung, ihn zu der Feier zu begleiten.<br />
Und der Mann hat ein wirkliches Charisma. Völlig<br />
unbeeindruckt von der kinderreichen Unruhe<br />
<strong>im</strong> Saal waren seine ersten Worte: Kinder stören<br />
nicht, Kinder sind unsere Zukunft – lasst sie.<br />
Danach wurde auf die vorher gespielten Nationalhymnen<br />
hingewiesen mit den Worten: Diese<br />
16 Hymnen entsprechen ungefähr zehn Prozent<br />
der <strong>im</strong> Bezirk Neukölln lebenden verschiedenen<br />
Nationalitäten. Genau 163 sind es nämlich und<br />
damit liegt dieser kleine Bezirk an der Spitze.<br />
Nicht New York, nicht London oder andere<br />
Großstädte beherbergen derart gemischte Bewohner<br />
– allein Berlin-Neukölln bietet eine<br />
derartige Vielfalt an Bevölkerung.<br />
Kein Wort in dieser Rede von Gewalt oder Drogen<br />
oder kr<strong>im</strong>inellen Clans, kein Wort von<br />
Ghettobildung oder Abgrenzung. Jedoch <strong>im</strong>mer<br />
wieder der Hinweis auf das nötige Miteinander,<br />
auf das Zuhören und Zugehen, welches offensichtlich<br />
das bunte Leben in Neukölln erst möglich<br />
macht.<br />
So ziemlich am Ende dieser erstaunlichen Ansprache<br />
folgte noch diese bildhafte Mahnung:<br />
„Sie erhalten jetzt also gleich Ihre Urkunde. Und<br />
Sie gehen damit nach Hause. Sie legen sich in Ihr<br />
Bett und schlafen eine Nacht. Und Sie stehen am<br />
Morgen auf und Sie entdecken: Es hat sich nichts<br />
verändert. Es ist alles so – wie es gestern gewesen
Emmanuel zwischen dem Bezirksverordnetenvorsteher<br />
und dem Bezirksbürgermeister Buschkowsky.<br />
ist. Denn es kann sich nur etwas ändern, wenn<br />
Sie es wollen. Wenn Sie aktiv werden, wenn Sie<br />
demokratisch an einer Veränderung mitarbeiten.<br />
Wenn Sie Mitglied einer demokratischen Partei<br />
werden oder Ihre Meinung mit Anderen zur<br />
Geltung bringen.”<br />
Nichts, aber rein gar nichts, hat diesen Mann bei<br />
seiner Rede beeindrucken können: Hin- und Herlaufen<br />
Einzelner, Mikrophonausfall, Geraschel<br />
mit den Listen der Leute, die jetzt gleich aufgerufen<br />
werden sollen, das Aufnahmeteam mit<br />
Kamera, Türen auf und Türen zu usw.<br />
Danach endlich begann die Überreichung der<br />
Urkunden. Aufrufen der Person, feierlicher Empfang<br />
am Podium durch Herrn „Buschy”, Vorlegen<br />
eines Textes und Nachsprechen der Formel,<br />
fester Händedruck zur Gratulation, Aufstellen<br />
des neuen deutschen Staatsbürgers in der<br />
Mitte, flankiert von Buschy und Bezirksvorsteher,<br />
ein Foto, welches dank digitaler Technik<br />
bald ausgedruckt <strong>im</strong> Vorraum übergeben wurde.<br />
Und das war's!<br />
Im besagten Vorraum wurde noch ein rascher<br />
Umtrunk gereicht, der dem gemischten Publikum<br />
gerecht wurde: Schwarzer Tee (schmeckte<br />
pr<strong>im</strong>a), Kaffee, Orangensaft oder Wasser.<br />
Nun aber wurde Emmanuel aktiv: Jetzt war er ja<br />
auch ein Wähler! Am Sonntag wurde ja ein neuer<br />
Senat gewählt. Wo, bitteschön, sollte er denn<br />
seine ihm zustehenden Wahlunterlagen bekommen?<br />
Also ab durch die Mitte und ein Briefwahlz<strong>im</strong>mer<br />
gesucht. „Guten Tag, ich bin der<br />
Neue und hier ist meine Urkunde!” „Tja, sind Sie<br />
denn auch schon in den Wahllisten existent?”–<br />
Nee, natürlich nicht, aber „warten Sie mal, da<br />
muss ich fragen”.<br />
Eine Treppe höher und ein anderes Büro, vor<br />
dem man warten sollte. Und wartete und wartete<br />
und wartete . . .<br />
Schließlich erschien ein freundlicher Mensch,<br />
offensichtlich mit Kompetenz: „Sie warten?<br />
Worauf?" usw.<br />
Also doch wieder zurück zum Briefwahlz<strong>im</strong>mer<br />
und dort begann der Kompetenzträger gleich<br />
eine Unterweisung der übrigen Mitarbeiter <strong>im</strong><br />
Umgang mit den Neuzugängen am Computer:<br />
Ein Menü geöffnet, ein Häkchen hier, ein anderes<br />
dort und gucke druff, in der Ecke begann ein<br />
Drucker zu schnurren und Herr Emmanuel<br />
erhielt seine Briefwahlunterlagen.<br />
Nun aber rasch in die Kabine, die richtige Partei<br />
gewählt und ab damit in den Urnenschlitz.<br />
Emmanuel wurde gleich ein Stückchen größer<br />
und wollte nun aber auch seine Personaldokumente<br />
haben, die stehen ihm jetzt schließlich zu!<br />
Also den Pförtner gefragt, die Meldestelle aufgesucht<br />
und schon hatte ihn der deutsche Behördenalltag<br />
eingeholt. – Denn ohne Wartenummer<br />
zu ziehen, also da geht gar nichts.<br />
Auf der privaten Feier danach. Fotos: privat<br />
Nun trennten sich für diesen Tag unsere Wege,<br />
ab hier gab es für mich ja nun wirklich nichts<br />
Neues zu erleben.<br />
13
14<br />
D<br />
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Seit zehn Jahren arbeite und lebe ich in Berlin,<br />
zur Zeit in Neukölln. Um Zweitausendundeins<br />
herum, da hatte ich diese kuriose Idee.<br />
Die Idee war das Eine und <strong>im</strong> Keller paketweise<br />
alte Ausgaben diverser Tages- oder Wochenzeitschriften<br />
aus der DDR, das Andere.<br />
(...alles dabei und hat trotzdem nicht hingehauen...,<br />
damit lässt sich doch noch was machen,<br />
dachte ich so be<strong>im</strong> Betrachten der gut sortierten<br />
Stapeln der Ausgaben der „Freiheit”, „Junge<br />
Welt” und „Neues Deutschland”).<br />
Was zuerst da war, die Idee oder die Zeitungen<br />
<strong>im</strong> Keller, lässt sich nun leicht beantworten.<br />
Desweiteren notwendig, eine fundierte Kunst-<br />
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erziehung in der Schule und fertig die Collage.<br />
So einfach nun doch nicht.<br />
Ich fing mit den Artikeln an und es endete be<strong>im</strong><br />
Buchstaben. Die Bilder bestehen aus Worten,<br />
Buchstaben, Fotos etc.. Alles was für die Collage<br />
verwendet werden kann wird fragmentiert. Sortiert<br />
oder frei werden diese Fragmente auf einen<br />
Träger aufgebracht. Die ursprüngliche Information<br />
ist unauffindbar dahinter verborgen. Wenn<br />
Sie wollen können sie danach suchen. Ich rate ab.<br />
Einige Bilder sind Figurativ, mit anderen lade<br />
ich den Betrachter zum Etwas-anderen-lesen<br />
ein. Ich nehme jährlich zu Pfingsten an dem<br />
Event Mecklenburg „Kunst Offen” teil und stelle<br />
meine Bilder <strong>im</strong> Atelier „Tomas Raabe” aus, <strong>im</strong><br />
alten Gutshaus in Klein Karrendorf. Mit dem<br />
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15
Sie hat Psychologie studiert, Frauenrocktreffs<br />
angeschoben und nacheinander zwei Damenkapellen<br />
zusammengebrummt: erst „die Gabis“<br />
und dann „die Gabys“.<br />
Zwei Endstationen Sehnsucht aber blieb Gabi<br />
Mehlitz stets und ständig von Anfang an treu:<br />
ihrer Bassgitarre und Kreuzberg. Dort nämlich,<br />
<strong>im</strong> ehemaligen SO 36 bzw. in der Lübbener<br />
Straße, um genau zu sein, erblickte sie das Licht<br />
dieser Welt, tat ihren ersten Schrei, genoss den<br />
Segen der Muttermilch aus biologischem Anbau<br />
und wunderte sich über die Geräuschkaskaden<br />
ihres Vaters, die er mit seiner Quetschkommode<br />
losließ.<br />
Bei ihren Eltern (besonders ihrem Vater, rechts<br />
<strong>im</strong> Bild) kann sie sich heute leider nicht mehr<br />
bedanken für, nun ja, sagen wir mal so: für ein<br />
relativ absolutes Gehör, den Sinn für Melodie<br />
und Rhythmus und dieses gewisse Etwas, ein<br />
spielerisches Prickeln, traumhaft h<strong>im</strong>melsstürmerisch<br />
und trotzdem gut geerdet, das zu<br />
ihrer persönlichen Note auf dem E-Bass geworden<br />
ist.<br />
Vater Mehlitz war Schlosser von Beruf und<br />
machte nach Feierabend Nachkriegsmusik, um<br />
den Brotkorb voll zu kriegen. Die Mutter<br />
arbeitete bei der Kurt Menzel Elektromotoren<br />
GmbH, einer der ganz, ganz seltenen einhe<strong>im</strong>ischen<br />
Firmen, die es trotz EU-Aufschwung<br />
<strong>im</strong>mer noch gibt.<br />
Ihr Bruder Wolfgang sorgte dafür, dass sie von<br />
der Wiege bis zum Abschlussball <strong>im</strong>mer auf dem<br />
neuesten Stand in Sachen Beat und Pop und Berliner<br />
Hitparade war und blieb. Von der zerklopp-<br />
16<br />
ten Waldbühne be<strong>im</strong> Rolling-Stones-Konzert bis<br />
hin zu „Krückes“ Pfiffen be<strong>im</strong> Sportpalastwalzer,<br />
„Poor Boy“ (The Lords) und „die kessen<br />
Bienen von Berlin“ (Jackie And His Strangers,<br />
bekannt durch AFN und Fernsehen) hat sie dem<br />
großen Bruder ihre musikalische Vorbildung zu<br />
verdanken, von der sie heute noch zehrt.<br />
Eines Tages griff Gabis erster Freund zur Gitarre<br />
und beschloss: „Ich mach 'ne<br />
Band auf.“ — Sie:<br />
„Ich möchte auch gern in 'ner Band spielen.“ —<br />
Er nun wieder: „Dann spiel doch Bass. Das geht<br />
ganz einfach. Ich zeig’s dir.“<br />
Also sind sie losgegangen zum nächsten Musikalien-Koofmich<br />
und mit einem gebrauchten E-<br />
Bass für 80 Mark zurückgekehrt. Gabi dachte<br />
damals: „Na, det is ja preislich noch zu vakraften.<br />
Falls et nich klappt, denn isset ooch nich so<br />
schl<strong>im</strong>m.“ Es hab aber geklappt.<br />
Die Band hieß „Sturmvogel“ und trat 1979 das<br />
erste Mal auf, <strong>im</strong> Georg-von-Rauch-Haus. Seitdem<br />
ist Gabi Mehlitz in der Berliner Musikszene<br />
aktiv und blieb ihrem He<strong>im</strong>atbezirk treu, weil sie<br />
als Musikerin eine der drei Kreuzberger Bleibevoraussetzungen<br />
erfüllt: Du mußt hier nämlich<br />
entweder Künstler sein oder Türke oder <strong>im</strong>mergrün<br />
hinter den Ohren.<br />
An dieser Vor- und Frühgeschichte liegt es auch,<br />
dass Gabi den Bass spielen lernte wie eine Gitarristin.<br />
Zwischendurch hat sie Kreuzberg<br />
schon mal verlassen und machte vom Gymnasium<br />
die Fliege in die weite Welt hinaus bis nach<br />
Neukölln, wo sie schlussendlich dann doch noch<br />
ihr Abitur machte. Anschließend hat sie Psychologie<br />
studiert und abgeschlossen und danach den<br />
Bass gespielt wie eine Bassistin und die Psychologie<br />
mit Vergnügen anderen überlassen.<br />
„Be<strong>im</strong> Bass ist das Schöne, daß er Harmonie und<br />
Rhythmus verbindet und einen Song tragen<br />
kann, best<strong>im</strong>men kann, ob in Dur oder Moll<br />
gespielt wird“, erzählt sie. „Deswegen standen<br />
Bassisten früher oft irgendwo hinten in der Ecke<br />
und man hat <strong>im</strong>mer gedacht, die machen ja jar<br />
nischt. Dabei hat der Bass eigentlich die Fäden<br />
in der Hand. Der best<strong>im</strong>mt auch den Rhythmus<br />
vom Schlagzeuger, det der Schlagzeuger nicht<br />
wegrennt, weil er in seinem eigenen Gefüge drin<br />
ist und vielleicht nicht mehr so sehr auf die<br />
harmonischen Sachen achtet.“<br />
Gabi Mehlitz hat Frauenrocktreffs angeschoben<br />
und auch bei anderen Festen und Straßenfesten
mitorganisiert wie bei den früheren Lausitzer-<br />
Platz-Festen am Ersten Mai, bevor das ab 1988<br />
aus dem Ruder lief in Richtung Chaosprogramm<br />
und Polizei-Passionsspiele. „Davor waren die<br />
Feste auf jeden Fall nicht so“, erinnert sich Gabi.<br />
„Polizisten hatten wir schon auch <strong>im</strong>mer <strong>im</strong><br />
Hintergrund. Aber det det so eskalierte, det war<br />
wirklich an dem einen Ersten Mai zum ersten<br />
Mal so extrem.“<br />
Im Gegensatz dazu ist ihre Musik eher Frieden<br />
stiftend: „Auf jeden Fall. Wir lösen ja geradezu<br />
Glücksgefühle aus bei unseren Auftritten. Dann<br />
fließen manchmal auch Tränen, weil dann so die<br />
Erinnerungen wiederkommen. Ich spiele ganz<br />
viel bei Geburtstagspartys oder Hochzeiten mit<br />
der Band HeartBeatFive. Da schmeißen wir <strong>im</strong><br />
Grunde die Party und die Leute sind alle total<br />
happy und tanzen wie die Irren. Deswegen sind<br />
wir wirklich wie Balsam für die Seele. Die freuen<br />
sich, wenn wir die alten Dinger auskramen. Das<br />
find’ ich toll.“<br />
Gabi steht morgens um acht auf, ungewöhnlich<br />
für Musiker. Dann geht sie joggen und stürzt sich<br />
auf die Büroarbeit, wenn nicht gerade Proben<br />
angesagt sind, zwe<strong>im</strong>al die Woche vormittags.<br />
Das Wochenende ist meistens voll mit Auftritten.<br />
Dienstags ist sie in der Bundesallee 194b bei<br />
den „Rickenbacker Sessions“ dabei, zwischendurch<br />
unterrichtet sie noch zwei Bassschüler.<br />
Besonders dankbar ist sie ihrem Sohn Max, dem<br />
kritischen Fan ihres Spiels, und dessen Vater,<br />
dem Karikaturisten Klaus Stuttmann, der sie<br />
von Anfang an moralisch unterstützt hat.<br />
Cd‘s ihrer Bands, bei denen Gabi eine dicke Saite<br />
riskiert und fröhlich mitdröhnt, gibt es bei den<br />
Auftritten. Meine persönliche Empfehlung<br />
ist die flotte<br />
„Gabys“-Silberscheibe<br />
mit dem genial schrägen<br />
Blockflöten-Intro bei<br />
„Smoke On The Water“.<br />
Auftrittstermine,<br />
Buchungen und weitere<br />
Infos übers Internet:<br />
bassgabi.de und diegabys.de.<br />
H. F. WITZEL, Fotos:privat<br />
17
Rrezeart Galica – Giqi geb. am 25.9.1981 in<br />
Prishtina. 2000–2005 studierte er Graphikdesign an<br />
der Universität Prishtina. 2006–2008 machte er sein<br />
Masterstudium in Graphikdesign an dieser Universität,<br />
in der Abteilung von Mult<strong>im</strong>edia.<br />
Rrezeart Galicas Werke bei seiner ersten Ausstellung<br />
sind zum Vorbild für die Kunststudenten der Akademie<br />
der Schönen Künste in Perugia, Italien geworden.<br />
Er ist Dozent der Fakultät der Künste an der<br />
Universität Prishtina.<br />
TUNG!<br />
Ihr gehört nicht hier her!<br />
Ich dachte, dass meine Konzentration für die Zukunft<br />
sich den sozialen Fragen widmen wird. In<br />
meinem Land gibt es Probleme, die den anderen<br />
Ländern, die die Unabhängigkeit anstreben,<br />
gleichgestellt sind.<br />
Aus diesem Grund wird ein Ziel von mir sein, in<br />
Zukunft die politische Problematik in meinen<br />
kreativen Werken zu übernehmen.<br />
Seit Jahrzehnten wird die Kosovarische Gesellschaft<br />
aus der Zeit der Invasion mit Visa-Problemen<br />
schikaniert und ist das einzige Land,<br />
welches von Europa isoliert ist. Die internationale<br />
Verwaltung durch die Vereinten Nationen<br />
hat noch <strong>im</strong>mer keine klare Regelung in Kosovo<br />
geschaffen. Da die Mitglieder der Organisation<br />
unproffesionelle Mitarbeiter versenden, musste<br />
mein Land in den Krieg ziehen und lebenswichtige<br />
Bereiche wurden abgeschnitten.<br />
So entstand mein Kunstkozept „tUNg”: Kosovo,<br />
12. Juni 1999.<br />
Der Kampf für die Freiheit meines albanischen<br />
Volkes wandte sich seinem Ende zu, aber der<br />
Wille für die Unabhängigkeit war noch nicht da,<br />
da UNMIK (United Nations Mission in Kosovo)<br />
– ein internationales Protektorat der UN –, war<br />
auf das Land auferlegt.<br />
Die internationale Verwaltung, die mehr für ihre<br />
Mitarbeiter als für das geschundene Volk denkt,<br />
hat mich in eine Wut gebracht, die sich <strong>im</strong> Jahr<br />
2004 entlud. Ich entwarf ein Plakat, welches<br />
meine Überzeugung, Gefühle und Besorgnis<br />
zum Ausdruck brachte.<br />
Basierend auf der Max<strong>im</strong>e,<br />
dass „die Seele eines<br />
Designers die Kreativität<br />
ist”, wählte ich vier Zeichen,<br />
um den Weg der<br />
UNMIK zu zeigen. Mit<br />
einem leichten Kontrast<br />
von Farbe und Buchstaben, in Zweck kombiniert,<br />
wollte ich das Auge und den Geist eines<br />
jeden Bürgers des Kosovo, der es sieht, begeistern.<br />
„Tung” (albanisch) heißt soviel wie<br />
„Hallo”, aber es ist auch ein Euphorismus zu jemandem<br />
zu sagen: verloren gehen; auf Wiedersehen,<br />
du gehörst nicht in meine Umgebung.<br />
Mein Land, Kosovo, erklärte seine Unabhängigkeit<br />
am 17. Februar 2008. Die Mission der UN<br />
wurde neu konfiguriert, aber ihre Präsenz wurde<br />
nicht ausgesetzt. Daher ist diese Präsenz auf dem<br />
Spiel und es stehen noch viele Fragen offen, die<br />
die Zukunft meines Landes abhängig machen.<br />
Meine Botschaft hat<br />
leider noch <strong>im</strong>mer nicht<br />
an Aktualität verloren.<br />
Deshalb wiederhole ich,<br />
was ich früher gesagt<br />
habe: „UNMIK:tUNg!”<br />
Ausstellungen<br />
Kulturministerium, Prishtina, Rep. Kosovo 2009<br />
Albanisches Theater, Skopje, Rep. Mazedonien 2009<br />
Nationalmuseum in Tirana, Rep. Albanien 2009<br />
Galerie der Bildenden Künste,<br />
Tetovo, Rep. Mazedonien 2011<br />
Galerie Südost Europa Kultur, Berlin,<br />
demnächst (2012)<br />
Kollektive Ausstellungen<br />
„Razma 2011“, Shkodra, Rep. Albanien 2011<br />
Fotoausstellung „Gjon Mili“, Prishtina, 2011<br />
Fotoausstellung „Fokus“, Fier, Rep. Albanien 2011<br />
Fotoausstellung „Fokus“, Preseva, Rep. Serbia 2011<br />
19
DER KUNSTSPEICHER<br />
An der B167 in Friedersdorf, <strong>im</strong> Oderbruch, hat<br />
sich ein ausgedienter Getreidespeicher zum<br />
renomierten Ausstellungsbetrieb entwickelt. Vor<br />
20 Jahren begann der Freundeskreis Friedersdorf<br />
e.V. das alte Gebäude vom Erntestaub und<br />
Getreideresten zu befreien und vertrieb auch die<br />
Mäuse, die in vielen Ritzen nach Nahrung<br />
suchten. Noch <strong>im</strong>mer sind Spuren vom Holzwurm<br />
<strong>im</strong> massiven Gebälk zu entdecken und die<br />
rustikale Arbeit des Z<strong>im</strong>mererhandwerks macht<br />
das dominierende Bauwerk besuchenswert.<br />
OT Leuenberg<br />
Bahnhofstr. 13<br />
20<br />
Kid’s <strong>im</strong> Dialog gGmbH<br />
Hildegard Gruchod<br />
Dipl. Pädagogin<br />
Delbrückstr. 54<br />
12051 Berlin<br />
Tel.: 030 / 68 05 90 87<br />
Fax: 030 / 68 05 90 98<br />
Mobil: 0173 / 929 45 35<br />
D-16259 Höhenland<br />
www.kids-<strong>im</strong>-dialog.de<br />
info@kids-<strong>im</strong>-dialog.de<br />
Landgasthof & Pension<br />
Petra Schippert & Matthias Höse<br />
Tel.: 03 34 51-55 88 44<br />
Fax: 03 34 51-55 57 85<br />
info@das-forsthaus-leuenberg.de<br />
www.das-forsthaus-leuenberg.de<br />
Interessante Ausstellungen aus der Region,<br />
verschiedenen Bundesländern und dem Ausland,<br />
mit Künstlern und Kunstgemeinschaften,<br />
machen einen Besuch mit anschließendem<br />
Wirtshausbesuch (regionale Küche und Wild)<br />
zum wahren Erlebnis für Auge und Magen.<br />
Auf verschiedenen Böden (5 an der Zahl) finden<br />
feste Exponate über Orts- und Regionalgeschichte,<br />
Biologie des Getreides, Speicherladen<br />
und Interessantes zum Bäckerhandwerk.<br />
Da der Kunstspeicher 2012 sein 20jähriges Bestehen<br />
hat, wird am 24. März zur Saisoneröffnung<br />
eine vielgestaltige und vielschichtige<br />
Kunst-Schau mit über 70 Künstler/innen ihre<br />
Arbeiten zur Verfügung stellen. Es wird eine<br />
breite Palette verschiedenster Genres, Inhalte<br />
und Formate, so wie unterschiedlichster künstlerischer<br />
Ausführungen, Techniken und Auffassungen,<br />
das Publikum auch zum Kauf<br />
an<strong>im</strong>ieren. Text und Foto: JL<br />
Kunstspeicher an der B167 – Di - So, 11 - 18 Uhr<br />
Frankfurter Str. 39, 15305 Vierlinden OT Friedersd.<br />
Schloss- und Schlüsseldienst<br />
Walter Heise seit 1947<br />
Inh. Friedrich Laube<br />
Telefon<br />
626 38 85<br />
Telefax<br />
626 98 54<br />
Emser Straße 27<br />
12051 Berlin<br />
www.walterheise.de<br />
service@walterheise.de<br />
*<br />
*<br />
*<br />
*<br />
Sicherheitsschlösser für<br />
jeden Zweck<br />
Ersatzschlüssel aller<br />
Systeme<br />
Tresorschlüssel<br />
Tresore, Kassetten<br />
Türschließer<br />
Schließanlagen<br />
Neulieferungen<br />
Reparaturen
Rezepte aus fernen Ländern<br />
Makkaroni „Don Camillo”<br />
Für 4 Personen:<br />
400 g Makkaroni<br />
8 Scheiben durchwachsenen rohen Schinken<br />
3 kleine Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen<br />
10 Tomaten<br />
1 frische Chilischote<br />
Salz, Pfeffer, Basilikumblätter, Parmesan<br />
Die Makkaroni in Salzwasser bissfest garen. Den<br />
Schinken, die Zwiebeln, Knoblauchzehen und<br />
Tomaten (bei Bedarf enthäutet) würfeln, die<br />
Chilischote in Streifen schneiden. Die Zwiebeln,<br />
den Schinken und den Knoblauch in Olivenöl<br />
Mitte<br />
Mucke<br />
von Metal<br />
über<br />
Classic-Rock<br />
bis Blues<br />
und Country<br />
Großbildschirm<br />
Herrnhuter Weg 15<br />
12043 Berlin<br />
U-Bahnhof<br />
Karl-Marx-Straße<br />
andünsten, die Tomaten zufügen und ca. 5 min.<br />
einkochen lassen.<br />
Makkaroni mit der Sauce anrichten und mit<br />
Basilikumblätter garnieren.<br />
Preisfrage · Preisfrage · Preisfrage<br />
Unsere neue Preisfrage lautet: „Wandervögel - wir erinnern<br />
uns: Die einen wollten wandern und die andern wollten<br />
mit der Bahn fahren. – Wo wurden die Wandervögel<br />
gegründet? Um welches Berliner Rathaus handelt es<br />
sich?“ – Zu gewinnen gibt es 1 CD von den Gabys (s. S.16)<br />
Bei mehreren richtigen Einsendungen entscheidet das<br />
Los.<br />
Herzlichen Glückwunsch?<br />
Die Antwort auf unsere letzte Frage lautete:<br />
„ c) Heinrich Zille”.<br />
– Neben zahlreichen falschen, gab es<br />
auch 2 richtige Antworten.<br />
Die Gewinner sind:<br />
Klaudia Raths aus der Flughafenstraße und<br />
Cornelia Dette aus der Stuttgarter Straße<br />
<strong>Bierbaum</strong> 1<br />
Tag & Nacht Thomasstr. 9 Neukölln<br />
21
7.1.-12.2. - Ungleich Nacht. Fotografien der<br />
Gruppe 97. Galerie <strong>im</strong> Saalbau.<br />
14.1.-26.2. - Blackout. Nguyen Xuan Huy<br />
(Vietnam/Berlin) - Malerei, Guga - Soundinstallation.<br />
Galerie <strong>im</strong> Körnerpark .<br />
14./15.1., 10-18 Uhr - Mineralienbörse.<br />
Gemeinschaftshaus Gropiusstadt.<br />
16.1.-25.2. - Urban Exploration: Vergessene<br />
Schönheit. Fotografien von Steven Coppenbarger.<br />
Stadtbibliothek Neukölln.<br />
26.1.-24.2. - 100 Jahre Umbenennung Rixdorfs<br />
in Neukölln. Warum die Stadt Rixdorf 1912<br />
ihren Namen änderte. Rathaus Neukölln<br />
10.2., 19 Uhr - Tadschikisch-Deutscher Abend.<br />
Gemeinschaftshaus Gropiusstadt.<br />
18.2.-25.3. - Das bin ich. Bildgeschichten aus<br />
Neukölln. Schülerinnen und junge Frauen<br />
hielten ihren Lebensweg in Bildgeschichten fest.<br />
Galerie <strong>im</strong> Saalbau .<br />
Die Deutsch-Französische offene Bühne<br />
Jeden 10. <strong>im</strong> Monat. Punkt 20.37 Uhr ist Auftakt.<br />
Amateure, Profis, Liebhaber von Musik, Theater<br />
oder Tanz – alle, die Emotionen (mit)teilen<br />
möchten: Willkommen! – Regeln: 10 min und<br />
mindestens ein Element in der jeweils fremden<br />
Sprache pro Auftritt.<br />
FABRIKTHEATER in der Kulturfabrik Moabit<br />
Lehrter Str. 35, Bln-Moabit, Tel: 0176/80 09 39 86<br />
oder 030/34 08 40 05<br />
22<br />
Biete/Suche<br />
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Jahren sucht Jane um die dreißig (+/-10) für<br />
gemeinsame Sie-und-Er-forschungen.<br />
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Emser Straße 42, 12051 Berlin-Neukölln<br />
Wer kann meine Revox-Bandmaschine A77<br />
reparieren? Das Teil ist schon 25 Jahre alt.<br />
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Creativ-Centrum<br />
<strong>Neuköllner</strong> Leuchtturm<br />
Auszug aus dem Jan./Feb.-Programm<br />
Galerie <strong>im</strong> Saalbau<br />
Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin<br />
Museum Neukölln<br />
Gutshof Britz, Alt-Britz 81, 12359 Berlin<br />
Galerie <strong>im</strong> Körnerpark<br />
Schierker Str. 8, 12051 Berlin<br />
Gemeinschaftshaus Morus 14<br />
Morusstr. 14, 12051 Berlin<br />
Stadtbibliothek<br />
Karl-Marx-Str. 66, 12043 Berlin<br />
Alte Dorfschule Rudow<br />
Alt-Rudow 60, 12355 Berlin
Der Beitrag über Thunderbird Brian Marion<br />
(Heft 10) ist sehr gut geschrieben. Bitte mehr<br />
über „Randgruppen” in ihrer <strong>im</strong>mer besser<br />
werdenden Zeitschrift. Auch ein großes Lob für<br />
das Layout. Gernot Frey, Moabit<br />
Durch die enorm große Künstlerscene in<br />
Neukölln und Restberlin wäre eine mehrseitige<br />
Präsentation in meinen Augen angebracht. Nur<br />
eine Vorstellung pro Heft ist zu wenig. Bitte nicht<br />
als Kritik verstehen, sondern als Anregung Ihres<br />
treuen Lesers, Wolf Kamin aus Neukölln<br />
Warum erscheinen keine Beiträge mehr mit den<br />
Kiez-Kindern? Sie hatten es versprochen!<br />
Katrin Rose, Britz<br />
Ich habe „mich” vermisst, auf der Titelseite des<br />
letzten Hefts! Klaus K., der Airbrusher aus Heft 2<br />
Sorry, es war nur eine willkürliche Auswahl. Es<br />
haben sich auch noch andere vermisst. d. Red.<br />
Lieber <strong>Neuköllner</strong> <strong>Dschungel</strong>!<br />
In Eurer Ausgabe Nr.6/2011 habt Ihr den Leitartikel<br />
„Jule und Chantal bei Kyoichi Okamoto<br />
in der Klavierwerkstatt” veröffentlicht. Das war<br />
eine sehr interessante Zusammenarbeit. Mittlerweile<br />
habe ich auf Grund dieses schönen Artikels<br />
Aufträge bekommen u. a. von der Fritz Karsen<br />
Schule, Onkel Bräsigstr. in Britz. Meinen herzlichsten<br />
Dank und macht weiter so.<br />
Kyoichi Okamoto<br />
Ein doofer Witz muss sein!<br />
Trifft ein Polizist einen Ausländer:<br />
„Können Sie sich ausweisen?”<br />
„Wieso, muss ich das jetzt selber<br />
machen?”<br />
Von unserem Leser „Polizei-Klaus”. (Foto S. 8)<br />
Schicken Sie uns Ihren Lieblingswitz.<br />
©<br />
Der nächste NEUKÖLLNER DSCHUNGEL erscheint<br />
Anfang März 2012.<br />
Textbeiträge, Kurzgeschichten, Bilder, Comics,<br />
Satire, Politik, Musik, Veranstaltungen . . . werden<br />
kostenlos veröffentlicht.<br />
Sämtliche Rechte und Haftung liegen bei den<br />
Autoren. - Nachdruck und Vervielfältigung nur<br />
nach Rücksprache mit dem Herausgeber.<br />
Annahmeschluss für die Ausgabe 12 (März/April)<br />
für Textbeiträge, Bilder und Anzeigen: 12. Feb.<br />
2012, für Veranstaltungshinweise:15. Feb. 2012.<br />
(Anzeigenpreisliste 01/2010)<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
WuK DRUCK, Inh. Johann Leschinkohl<br />
Emser Straße 42, 12051 Berlin<br />
Tel. 030/625 60 23, Fax 030/625 20 46<br />
wukdruck@t-online.de, www.wukdruck.de<br />
Redaktion:<br />
V.i.S.d.P.: Michael Bonitz („Le Professeur”)<br />
Anzeigen: Johann Leschinkohl/JL<br />
Grafik: Lutz Anders<br />
Auflage dieser Ausgabe: 2.500 Exemplare<br />
23
Überall in der Stadt kann man Straßenkunst<br />
entdecken. Diese bemalten Straßenpoller<br />
fand JL auf der Monumentenbrücke in<br />
Schöneberg. – Wenn auch Sie etwas Sehenswertes<br />
erblicken, senden Sie uns ein Foto.<br />
24<br />
Blut-/Laboruntersuchungen<br />
Sonographie<br />
Physikalische Therapie<br />
Impfberatung<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
EKG/LZ-Blutdruckmessung<br />
Lungenfunktion<br />
Psychosomat. Beratung<br />
Reisemedizinische Beratung<br />
Ernährungsberatung<br />
Naturheilk. Unterstützungstherapie<br />
U-Bahn U7<br />
Karl-Marx-Str. U<br />
Praxis<br />
Mittelweg<br />
Thomasstr.<br />
172<br />
S + U<br />
S + U-Bhf.<br />
Neukölln<br />
Karl-Marx-Straße<br />
Karl-<br />
Marx-<br />
Pl.<br />
Verkehrsverbindung:<br />
U-Bahn Karl-Marx-Str., S-Bhf. Neukölln<br />
Auto: Parkmöglichkeiten <strong>im</strong> Mittelweg<br />
Praxisgemeinschaft für Allgemeinmedizin<br />
Hausärztliche Versorgung<br />
Dr. med. Bettina v. Moers Robert A. Holzer<br />
Fachärzte für Allgemeinmedizin<br />
Tel.: 030 / 687 31 50 Fax: 030 / 687 50 15 Tel.: 030 / 687 48 36<br />
Karl-Marx-Straße 172 · 12043 Berlin<br />
hausaerzte-neukoelln.de<br />
Bitte vereinbaren Sie Sprechstundentermine<br />
Bei akuter Erkrankung auch ohne Voranmeldung