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25. Oktober 2008 2 - Team Onyx

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•• <strong>Team</strong> <strong>Onyx</strong><br />

Airbus A318<br />

Mit einer Länge von nur 31,45m<br />

ist der Airbus A318 das kleinste<br />

Modell der A320-Familie, und<br />

gleichzeitig auch der kleinste Airbus<br />

überhaupt. Das brachte der<br />

A318 den Spitznamen 'Baby-Bus'<br />

ein. Dennoch steckt in dem Flugzeug<br />

die moderne Technik der<br />

gesamten A320-Familie. Im <strong>Team</strong><br />

<strong>Onyx</strong> fliegt die A318 bei <strong>Onyx</strong><br />

Swiss und Air Belgium.<br />

Anfang der 80er Jahre begann<br />

Airbus aufgrund des Erfolgs<br />

der Modelle A300 und A310 mit<br />

der Entwicklung eines 'Single-<br />

Aisle' Jets. Damit sollte ein Konkurrent<br />

für die überaus erfolgreiche<br />

Boeing 737 und die DC-9, die<br />

später modifiziert als MD-80-<br />

Familie verkauft wurde, geschaffen<br />

werden. Dies war der Einstieg<br />

von Airbus in das Segment der 100<br />

-200 Passagiere fassenden Flugzeuge.<br />

Als erstes Modell wurde<br />

der A320 entwickelt, später folgten<br />

eine kürzere Version, die A319<br />

und eine längere, die A321.<br />

Die ursprüngliche Planung<br />

von Airbus war es, unterhalb der<br />

A320-Familie noch einmal eine<br />

kleinere Familie zu entwickeln, die<br />

um die 100 Passagiere transportieren<br />

sollte. Dennoch wurde parallel<br />

noch einmal eine kürzere Variante<br />

der A320-Familie entwickelt: die<br />

A318. Sie ist gegenüber der A319<br />

um weitere fünf Rumpfspanten<br />

gekürzt, oder um exakt 2,39m. Dadurch<br />

verringert sich die Anzahl<br />

der Passagiere, die maximal beför-<br />

dert werden können von 159 auf<br />

133. Typischerweise befördert die<br />

A318 aber zwischen 107 und 117<br />

Passagieren. Das Modell wurde<br />

1999 erstmals auf der Luftfahrtmesse<br />

in Farnborough der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt.<br />

Die A318 profitiert von den<br />

technischen Neuerungen der gesamten<br />

A320-Familie. Dazu gehört<br />

das damals revolutionäre Fly-bywire-System.<br />

Mit diesem System<br />

werden Steuerbefehle nur noch<br />

über elektrische Signale an die<br />

Steuerflächen wie Höhen-, Seiten-<br />

und Querruder weitergegeben. Es<br />

besteht keine mechanische Verbindung<br />

mehr. Zudem wird die<br />

A320-Familie mittels eines Sidesticks<br />

gesteuert, und nicht mit<br />

Hilfe klassischer Steuerhörner.<br />

Ein großer Vorteil der A318<br />

besteht in der Kommunalität zur<br />

restlichen A320-Familie. Der Umstieg<br />

von den größeren Modellen<br />

wie der A319, A320 und A321 fällt<br />

somit nicht schwer. Auch von den<br />

Widebodies A330 und A340 kann<br />

innerhalb kürzester Zeit auf die<br />

A318 gewechselt werden, sie verfügen<br />

ein recht ähnliches Cockpitlayout.<br />

Somit sollen Crew und<br />

Techniker bei der A318 flexibel<br />

einsetzbar sein.<br />

Der große Nachteil der A318<br />

liegt in ihrem hohen, strukturellen<br />

Gewicht. Da die A318 auf der<br />

A320 basiert, verfügt sie größtenteils<br />

über die selbe Struktur. Die<br />

ist aber für das deutlich größere<br />

Modell ausgelegt, so dass die<br />

EXPRESSO|MAG<br />

A318 hierdurch überdimensioniert<br />

ist. Das wiederum führt zu einem<br />

strukturell hohen Eigengewicht<br />

und hat negative Auswirkungen<br />

auf den Kerosinverbrauch.<br />

Mit diesem Problem kämpft<br />

aber auch die direkte Konkurrenz<br />

des A318, die Boeing 737-600. Als<br />

Folge hieraus fristen die beiden<br />

Modelle bei Airbus und Boeing<br />

eher ein Nischendasein. Bislang<br />

wurden deshalb nur 91 A318 bei<br />

Airbus bestellt. Weitere Konkurrenten<br />

existieren derzeit durch die<br />

Embraer 195, und werden durch<br />

die Bombardier CRJ-1000 und den<br />

Suchoi Superjet folgen, die jedoch<br />

kleiner als die A318 sind. Derzeit<br />

entwickelt Bombardier mit der C-<br />

Series einen direkten Konkurrenten<br />

zur A318 mit einer Sitzplatzkapazität<br />

je nach Version von 110 bis<br />

130 Passagieren, der voraussichtlich<br />

2013 zum ersten Mal ausgeliefert<br />

werden soll.<br />

Im <strong>Team</strong> <strong>Onyx</strong> fliegt die<br />

A318 für die beiden Töchter <strong>Onyx</strong><br />

Swiss und Air Belgium. Von Zürich<br />

aus wird in Italien Reggio di Calabria,<br />

Lampedusa und Cagliari angeflogen,<br />

sowie Göteborg, Jersey,<br />

Marseille, Frankfurt, Hamburg,<br />

Düsseldorf und Bremen. Air Belgium<br />

bedient ab Brüssel 13 verschiedene<br />

Routen mit der A318.<br />

Insgesamt fliegen zwei A318 für<br />

<strong>Onyx</strong> Swiss und sechs für Air Belgium.<br />

Andreas Wegner<br />

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