WOLL Magazin 2021.2 Sommer I Meschede, Bestwig, Olsberg

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05.07.2021 Aufrufe

Das Ganze zusammenhalten Die Jahreshauptversammlungen des Vereins sind mittlerweile legendär und können mit Fußballprominenz aufwarten. „Die Fanbeauftragten des BVB, Siggi Held und Petra Stüker sowie der ehemalige Teammanager Fritz Lünschermann kommen jedes Jahr zu diesen Veranstaltungen. Zu unserem 40-jährigen Bestehen war der Geschäftsführer, Hans-Joachim Watzke, zu Gast. Vor 25 Jahren war es noch einfacher, auch Spieler einzuladen. Da hatten wir u. a. Reuter, Klos oder Kohler hier“, schwärmt Kraas. Dass seit vergangenem Jahr die Jahreshauptversammlungen verschoben werden mussten, ist nur ein Wermutstropfen von vielen. „Die Spiele am Fernseher zu schauen, ist doch nicht dasselbe. Unsere Mannschaft braucht uns im Stadion. Wie soll denn da Kampfgeist aufkommen, wenn sie nicht angefeuert werden“, bekräftigt er. „Im Signal Iduna Park, in dem um die 82.000 Zuschauer Platz haben, nur mit knapp 9.300 Zuschauern zu sitzen, das tut schon weh. Aber es muss ja weitergehen.“ Die Organisation von allem Der organisatorische Aufwand ist groß. „Früher hatte ich mal ein Reitpferd, aber mir fehlte die Zeit dafür. Man kann nur eines intensiv und richtig machen.“ Und dass er es richtig macht, bekommen die Mitglieder des Vereins zu spüren. Auf der Website des Fanclubs steht es Schwarz auf Weiß: Rund um die Uhr geöffnet. Und Eugen Kraas kann man immer erreichen. Ob für das Karten bestellen, Umbuchen, Busse organisieren: Hier herrscht Teamgeist wie auf dem Fußballplatz. Und nur so kann es funktionieren. Zu den Fahrten zu Heimspielen und Auswärtsspielen, die es zu organisieren gibt, kommen Partien im DFB-Pokal, Europapokal und der Champions League hinzu. „1997 sind wir mit drei Bussen zur Champions League gegen Juventus Turin nach München gefahren - und haben gewonnen“, schwärmt Eugen Kraas. Er zählt weitere große Ereignisse in seiner Laufbahn als BVB-Fan und Fanclub-Vorsitzenden auf. Bei dem Vielbeschäftigten ist kein Ruhestand in Sicht. Er identifiziert sich mit seinem Einsatz für den Fanclub und für den BVB. Der „Anführer“ des Fanclubs ist weit über die Grenzen des Sauerlandes bekannt. „1999 sind wir sogar als Komparsen für den Film: “Nie mehr zweite Liga” gebucht worden. Schauspieler Dietmar Bär ist seitdem Ehrenmitglied im BVB-Fanclub“, erzählt er weiter. Das Beste zum Schluss – Revierderby „Schalke wird fehlen, schreib das auf jeden Fall auf!“, fordert Eugen Kraas. „Der Kampfgeist und die Rivalität sind das i-Tüpfelchen der Bundesliga. Was sollen wir denn in Holstein Kiel?“ Der Kampfgeist zwischen Schalke und dem BVB ist legendär. „Schon während der Busfahrt haben wir immer Spaß gehabt, wenn wir auf Busse mit Schalkefans trafen.“ Das Revierderby, oder auch Ruhrderby ge nannt, steht für Emotionen pur. Hier prallen zwei Welten aufeinander. Man ist sich einerseits spinnefeind, hat aber Spaß daran, die Rivalität zu leben. Und ohne geht es dann auch nicht. Davon lebt der Fußball. Von Oeventrop-Freienohl zurück ins Revier - zum Borsigplatz Es gibt noch andere Anlässe, an welchen Eugen Kraas seine Fußballkluft anzieht. Zusammen mit dem Fahnenschwenker und besten Freund Franz Herrmann fährt er jährlich zu den Karnevalsumzügen in Dortmund, geht im Martinszug mit und beide stehen dann mit den Fahnen am Altar der Dreifaltigkeitskirche in der Nähe des geschichtsträchtigen Borsigplatzes. Und auch Eugen Kraas kann mittlerweile Geschichte schreiben über seinen Einsatz und Wirken für den BVB-Fanclub Oeventrop-Freienohl. Das nennt man dann wohl: Echte Liebe! ■ „Schalke wird fehlen“ - Eugen Kraas 16 - WOLL Sommer 2021

Trendsport im Sauerland Fit mit Hula-Hoop Christel Zidi Iris Böning H ula tanzen die Frauen (und auch Männer) auf Hawaii schon seit vielen Jahrhunderten. Mit jeder einzelnen Bewegung, jeder Geste erzählen sie eine Geschichte: von den Riten ihres Volkes, von den Wellen des Meeres, von Wind und Sternen. Aufgrund der ähnlichen Hüftbewegungen wurde der Hula-Hoop nach diesem wunderschönen Tanz benannt. Der „Hula mit Reifen“ kam in den späten 1950er-Jahren groß in Mode und wurde in den letzten Jahren wiederentdeckt. Allerdings werden damit keine Geschichten mehr erzählt, sondern der Hula-Hoop dient der Fitness. Für diesen Trendsport benötigt man nicht mehr als einen einfachen Plastikreifen (engl. Hoop), den man sich um den Körper dreht. Das Training mit dem Hula-Hoop macht nicht nur eine Menge Spaß, sondern bringt auch die Taille in Form. Erwachsene benötigen einen Reifen von zirka einem Meter Durchmesser, für Kinder reichen etwa 70 cm. Hula-Hoop ist kinderleicht zu lernen. Und so geht´s: Stellen Sie sich in den Reifen, hüftbreit mit leicht gebeugten Knien. Die Schultern leicht nach hinten, den Rü cken gerade halten. Dann nehmen Sie den Reifen in beide Hände und legen ihn in Höhe der Taille an den Rücken. Die Ellenbogen in einem Winkel von ca. 90 Grad beugen. Wenn Sie loslegen möchten, müssen Sie Ihren Oberkörper in eine Richtung drehen und dem Reifen gleichzeitig einen recht kräftigen Stoß in die jeweils entgegengesetzte Richtung versetzen. Auf diese Weise sollte er beginnen, sich um Ihre Taille zu drehen. Der erste Schwung soll parallel zum Boden verlaufen, um den Reifen mit minimaler Kraft leicht oben halten zu können. Dann die Taille kreisförmig bewegen. Den Bauch nach vorn drücken, wenn der Reifen sich über den Bauch bewegt, den Bauch nach hinten, wenn er sich über den Rücken bewegt. Sobald Sie das Gefühl für diesen Schwung entwickelt haben, merken Sie, dass es auch ohne kreisförmige Bewegungen geht. Einfach das Gewicht nach rechts und links verlagern. WOLL Sommer 2021 - 17

Das Ganze zusammenhalten<br />

Die Jahreshauptversammlungen des Vereins sind mittlerweile<br />

legendär und können mit Fußballprominenz aufwarten.<br />

„Die Fanbeauftragten des BVB, Siggi Held und<br />

Petra Stüker sowie der ehemalige Teammanager Fritz Lünschermann<br />

kommen jedes Jahr zu diesen Veranstaltungen.<br />

Zu unserem 40-jährigen Bestehen war der Geschäftsführer,<br />

Hans-Joachim Watzke, zu Gast. Vor 25 Jahren war<br />

es noch einfacher, auch Spieler einzuladen. Da hatten wir<br />

u. a. Reuter, Klos oder Kohler hier“, schwärmt Kraas.<br />

Dass seit vergangenem Jahr die Jahreshauptversammlungen<br />

verschoben werden mussten, ist nur ein Wermutstropfen<br />

von vielen. „Die Spiele am Fernseher zu schauen,<br />

ist doch nicht dasselbe. Unsere Mannschaft braucht uns im<br />

Stadion. Wie soll denn da Kampfgeist aufkommen, wenn<br />

sie nicht angefeuert werden“, bekräftigt er. „Im Signal Iduna<br />

Park, in dem um die 82.000 Zuschauer Platz haben,<br />

nur mit knapp 9.300 Zuschauern zu sitzen, das tut schon<br />

weh. Aber es muss ja weitergehen.“<br />

Die Organisation von allem<br />

Der organisatorische Aufwand ist groß. „Früher hatte ich<br />

mal ein Reitpferd, aber mir fehlte die Zeit dafür. Man<br />

kann nur eines intensiv und richtig machen.“ Und dass er<br />

es richtig macht, bekommen die Mitglieder des Vereins zu<br />

spüren. Auf der Website des Fanclubs steht es Schwarz auf<br />

Weiß: Rund um die Uhr geöffnet. Und Eugen Kraas kann<br />

man immer erreichen. Ob für das Karten bestellen, Umbuchen,<br />

Busse organisieren: Hier herrscht Teamgeist wie auf<br />

dem Fußballplatz. Und nur so kann es funktionieren. Zu<br />

den Fahrten zu Heimspielen und Auswärtsspielen, die es<br />

zu organisieren gibt, kommen Partien im DFB-Pokal, Europapokal<br />

und der Champions League hinzu. „1997 sind<br />

wir mit drei Bussen zur Champions League gegen Juventus<br />

Turin nach München gefahren - und haben gewonnen“,<br />

schwärmt Eugen Kraas. Er zählt weitere große Ereignisse<br />

in seiner Laufbahn als BVB-Fan und Fanclub-Vorsitzenden<br />

auf. Bei dem Vielbeschäftigten ist kein Ruhestand in Sicht.<br />

Er identifiziert sich mit seinem Einsatz für den Fanclub<br />

und für den BVB. Der „Anführer“ des Fanclubs ist weit<br />

über die Grenzen des Sauerlandes bekannt. „1999 sind wir<br />

sogar als Komparsen für den Film: “Nie mehr zweite Liga”<br />

gebucht worden. Schauspieler Dietmar Bär ist seitdem<br />

Ehrenmitglied im BVB-Fanclub“, erzählt er weiter.<br />

Das Beste zum Schluss – Revierderby<br />

„Schalke wird fehlen, schreib das auf jeden Fall auf!“,<br />

fordert Eugen Kraas. „Der Kampfgeist und die Rivalität<br />

sind das i-Tüpfelchen der Bundesliga. Was sollen wir<br />

denn in Holstein Kiel?“ Der Kampfgeist zwischen Schalke<br />

und dem BVB ist legendär. „Schon während der Busfahrt<br />

haben wir immer Spaß gehabt, wenn wir auf Busse mit<br />

Schalkefans trafen.“ Das Revierderby, oder auch Ruhrderby<br />

ge nannt, steht für Emotionen pur. Hier prallen zwei<br />

Welten aufeinander. Man ist sich einerseits spinnefeind,<br />

hat aber Spaß daran, die Rivalität zu leben. Und ohne geht<br />

es dann auch nicht. Davon lebt der Fußball.<br />

Von Oeventrop-Freienohl zurück ins Revier -<br />

zum Borsigplatz<br />

Es gibt noch andere Anlässe, an welchen Eugen Kraas seine<br />

Fußballkluft anzieht. Zusammen mit dem Fahnenschwenker<br />

und besten Freund Franz Herrmann fährt er jährlich zu<br />

den Karnevalsumzügen in Dortmund, geht im Martinszug<br />

mit und beide stehen dann mit den Fahnen am Altar der<br />

Dreifaltigkeitskirche in der Nähe des geschichtsträchtigen<br />

Borsigplatzes. Und auch Eugen Kraas kann mittlerweile<br />

Geschichte schreiben über seinen Einsatz und Wirken für<br />

den BVB-Fanclub Oeventrop-Freienohl. Das nennt man<br />

dann wohl: Echte Liebe! ■<br />

„Schalke wird fehlen“<br />

- Eugen Kraas<br />

16 - <strong>WOLL</strong> <strong>Sommer</strong> 2021

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