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Ausgabe Nr. <strong>02</strong> · Mai <strong>2<strong>02</strong>1</strong> · Einzelausgabe € 4,90 · im Abo € 29,90<br />

Bockjagd in der<br />

sächsischen Schweiz<br />

Kormoranjagd<br />

GEWINNSPIEL


ERFAHRUNGSBERICHTE<br />

Über Stock und Stein<br />

Jeder Waffenbesitzer stellt unterschiedliche Anforderungen<br />

an sein Handwerkszeug. Der Long Range<br />

Schütze möchte gern eine unschlagbare Präzision<br />

auf große Entfernung, der Ästhet liebt einen schönen<br />

Schaft und etwas fürs Auge, der Technikfreak<br />

liebt manche Spielerei im Detail und eine Kompatibilität<br />

mit weiteren Zubehörteilen.<br />

Ich als leidenschaftlicher Pirschgänger stelle meine<br />

eigenen Anforderungen an eine geeignete Waffe.<br />

Sicherheit, Gewicht, Bedienbarkeit stehen bei mir<br />

an erster Stelle. Eine Waffe ist für mich ein Werkzeug<br />

und Mittel zum Zweck. Auf der Bockjagd in der Sächsischen<br />

Schweiz musste sich die neue Savage 110<br />

Ultralite beweisen.<br />

Natürlich stand zunächst nicht nur ein Kontrollschuss,<br />

sondern auch die Überprüfung des Streukreises auf<br />

dem Programm. Es mag ein wenig unüblich erscheinen,<br />

aber getestet wurde nicht mit einem Schießgestell<br />

auf der Schießbahn, sondern unter realen Bedingungen<br />

im Revier vom Zielstock Primos Triggerstick.<br />

Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Hier geht es neben<br />

der Präzision auch um die Ausbalanciertheit und<br />

um das Handling der Waffe. Der Nachteil: Ein möglicher<br />

Schützenfehler fällt schnell größer aus und<br />

beeinflusst das Trefferbild.Beschossen haben wir<br />

die Savage Ultralite mit der Hornady Custom International<br />

.308 Win ETX 8,09g/ 125 gr in Kombination<br />

mit dem Leupold VX-5HD 3-15x56 und einem Schalldämpfer<br />

von A-Tec auf 100m. Geliefert wurde die<br />

Testwaffe bereits eingeschossen mit einem Hochschuss<br />

von knapp 4 cm.<br />

Auf der anstehenden Pirsch rechne ich mit nur kurzen<br />

Entfernungen und bevorzuge einen Fleckschuss<br />

auf 100 m, um bei wechselnden Entfernungen entsprechend<br />

reagieren zu können.<br />

Dies ist sicherlich Geschmacksache und Sache des<br />

einzelnen Schützens.<br />

56 <strong>Jagdblatt</strong> Mai <strong>2<strong>02</strong>1</strong>


ERFAHRUNGSBERICHTE<br />

Mit drei Clicks lagen die Treffer im Ziel und ein Streukreis<br />

von knapp 3,5 cm, unter Berücksichtigung der<br />

Bedingungen, überzeugte völlig. Einen Unterschied<br />

aus kaltem oder warmem Lauf geschossen, ließ sich<br />

nicht feststellen.Auf der Pirsch im recht schroffen<br />

Gelände der Sächsischen Schweiz konnte die Savage<br />

ihren großen Vorteil ausspielen: das Gewicht. Versehen<br />

mit einem ebenfalls ultraleichten Gewehrriemen<br />

von Butler Creek brachte die Kombination mit<br />

4 Patronen im Magazin lediglich ca. 4100 Gramm auf<br />

die Waage. Nackt wiegt die Ultralite laut Hersteller<br />

ca. 2600g.<br />

Es war jedoch nicht nur das geringe Gewicht, welches<br />

für Pluspunkte während der Pirsch sorgte. Die<br />

Balance der Waffe ist auffallend gut. Wer mit Schalldämpfer,<br />

schwerem Lauf und möglicherweise Vorsatzgerät<br />

jagt, kennt das Problem mit der zunehmenden<br />

Kopflastigkeit.<br />

Diese Disbalance gibt es bei der Ultralite nicht,<br />

dafür sorgt der Kohlefaser ummantelte Edelstahllauf<br />

und der Accufit Synthetikschaft.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich die Sicherheit<br />

der Waffe während der aktiven Jagd. Wer über<br />

Stock und Stein pirscht, kennt den sich wiederholenden<br />

Griff zur Schiebesicherung, um sicherzugehen,<br />

dass die Waffe sich nicht ungewollt entsichert hat.<br />

Diese Angst nimmt die zwar gut zu bedienende,<br />

aber in einer leichten Mulde liegende Drei-Stellungs-<br />

Schiebesicherung.<br />

Auch der fein einstellbare Accu Trigger sorgt<br />

für ein Quentchen mehr nötige Sicherheit.<br />

Ein Schuss kann erst ausgelöst werden,<br />

wenn das erste Zünglein betätigt ist.<br />

Zum Thema Fallsicherheit bei Savage gibt es ein<br />

neues spannendes Gutachten der DEVA. Bis zu einer<br />

getesteten Fallhöhe von 4,5 Metern in verschiedenen<br />

Lagen gab es kein ungewolltes Zünden der Patrone.<br />

Auf unserer Pirsch musste die Savage einiges einstecken.<br />

Es ging nicht nur über und durch zahlreiche<br />

Bäche, sondern vor allem vorbei an schroffen Felsen.<br />

Ganz kratzerfrei ging es dabei nicht über die Bühne,<br />

aber wie bereits eingangs beschrieben, sehe ich<br />

die Waffe als Werkzeug und da schadet ein Kratzer<br />

sicher nicht. Zum Trost sei gesagt, dass Gebrauchsspuren<br />

auf dem Camo Design eh nur schwer zu entdecken<br />

sind. Lieferbar ist die Ultralite übrigens auch<br />

in schlichtem Grau.<br />

Die Ultralite musste jedoch nicht nur einstecken, sondern<br />

auch austeilen. Bei unserer Pirsch kamen wir bis<br />

auf wenige Meter an einen Bock heran und nutzten<br />

die Gelegenheit. Auch wenn nur ein Schuss vonnöten<br />

war, bot der optisch fast taktisch anmutende Kammergriff<br />

die Option, schnell nachzuladen.<br />

Mit der einteiligen Picatinny-Schiene ist eine Montage<br />

verschiedenster Optiken leicht und von jedem<br />

Schützen selbst machbar. Ein Mündungsgewinde für<br />

einen Schalldämpfer ist vorhanden.<br />

Erhältlich ist die Savage derzeit in den Kalibern .308<br />

Win, 6,5 Creedmore, .30-06 Sprg., und .300WSM.<br />

Der Preis für die Savage Ultralite liegt derzeit bei<br />

1999 € U.V.P.<br />

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EDITORIAL<br />

2 <strong>Jagdblatt</strong> Mai <strong>2<strong>02</strong>1</strong>


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32 <strong>Jagdblatt</strong> Mai <strong>2<strong>02</strong>1</strong><br />

Lockjagd<br />

auf Bock und Krähe<br />

Weizenpirsch<br />

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