dialog 2021 02 Nr. 185 Sommer
Die letzten Monate waren kein Kinderspiel. Gerade deshalb widmen wir diesen Sommer-dialog dem Thema Spielen: in virtuellen Welten, gemeinsam im Freien, als biblische Rätsel-SucherInnen. Daneben gibt es noch eine jede Menge Infos aus dem Leben der Gemeinde - insbesondere zu den Plakaten, die derzeit das Baugerüst an der Heilandskirche zieren. - Viel Vergnügen!
Die letzten Monate waren kein Kinderspiel. Gerade deshalb widmen wir diesen Sommer-dialog dem Thema Spielen: in virtuellen Welten, gemeinsam im Freien, als biblische Rätsel-SucherInnen. Daneben gibt es noch eine jede Menge Infos aus dem Leben der Gemeinde - insbesondere zu den Plakaten, die derzeit das Baugerüst an der Heilandskirche zieren. - Viel Vergnügen!
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dialogevangelische
pfarrgemeinde
graz-heilandskirche mit
erlöserkirche liebenau
juni 2021 - nr. 185
(k)ein kinderspiel
das neue spielen (4–5)
sommerlochfüller (6)
sophia und das große spiel (12–13)
blickfang im jubeljahr (15)
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Foto: Paul Stajan
das wort
Bubblesoccer
Beim Bubblesoccer – übersetzt müsste man wohl sagen: Blasen-Fußball – ist
nicht nur der Ball rund: In riesigen aufblasbaren Kugeln rollt man sich gegenseitig
über den Haufen. Das ist ziemlich anstrengend, aber kommt nicht nur bei
Kindern gut an.
Wie beim klassischen Fußball geht es darum, mehr Tore zu schießen als zu bekommen.
Doch ähnlich wie beim American Football stürmen die SpielerInnen
beim Anpfiff aufeinander zu und versuchen sich gegenseitig umzuwerfen, um
so einen Weg zum Tor zu bahnen. Das ist eher lustig als gefährlich, denn Kopf
und Oberkörper sind durch die Kugel geschützt und man landet so weich wie
in einer Hüpfburg. In Skandinavien, wo Bubblesoccer einst erfunden wurde,
spielt man übrigens bevorzugt auf Schnee.
(K)ein Kinderspiel
Unbeschwert zusammen spielen – der lange Verzicht darauf war vor allem für
Kinder und Jugendliche alles andere als ein Kinderspiel. Die Teenager Hans,
Levi und Cornelius spielen nicht erst seit der Corona-Pandemie in virtuellen
Welten. Was sie an Computerspielen fasziniert und wie sie damit umgehen,
haben sie Ida Stettner erzählt. Ida selbst hat gerade frisch maturiert – herzlichen
Glückwunsch!
Welche Rolle das Spielen in unseren beiden Kindergärten einnimmt, erläutern
die Leiterinnen Irene Mock und Sylvia Bausch-Rassi. Dazu entführt Heinz
Schubert Sie auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen
der Pfarrgemeinde.
Spielideen mit Liebe
Besonders in dieser Ausgabe: Anregungen zum Spielen für draußen und drinnen.
Eines allerdings bloß nicht: Völkerball. Warum nicht, bringt mein Kollege
Manfred Perko auf den Punkt, der nach über dreißig Jahren in der Pfarrgemeinde
nun in Pension geht.
Übrigens: Kein Kinderspiel ist auch die Sanierung der Außenfenster der Heilandskirche.
Aber sie schreitet voran, mit Liebe. Haben Sie es schon gesehen?
Möge es Sie anregen zum dialog, gerne auch persönlich!
•
Pfarrer Matthias Weigold
die welt
USA 1903
Während in den amerikanischen Städten
Armut herrschte, konnten Grundbesitzer
große Reichtümer durch Grundrenten anhäufen.
Das war der Ausgangspunkt der
„Anti-Monopol-Bewegung“, die sich auf
die Theorien des Ökonomen Henry George
berief. Diese besagten unter anderem, dass
Land allen gehören und kein Privateigentum
sein sollte. Er schlug eine Steuer auf Grundbesitz
anstatt auf Arbeit vor. Auf Basis dieser
Theorie entwickelte Elizabeth Magie, eine
selbstständige, politisch engagierte Frau, das
„Landlord’s Game“, den Vorläufer des bis
heute bekannten Monopoly-Spieles. Allerdings
mit zwei verschiedenen Spielregeln:
einmal der monopolistischen Realität entsprechend
und einmal nach dem Steuermodell
von George. Menschen sollten spielerisch
erfahren können, wie Wirtschaft
funktioniert und wie sie funktionieren
könnte.
USA 1939
Während der großen Depression lernte der
beschäftigungslose Charles Darrow das Spiel
kennen, das in der Zwischenzeit von verschiedenen
Menschen und Gruppen adaptiert
worden war. Er gab sich als Erfinder aus
und ließ es patentieren. Darrow wurde damit
zum Millionär, Elizabeth Magie ging nahezu
leer aus.
2021 weltweit
Die Variante des Spiels, in der man Geld aus
Grundbesitz machen kann, erfreut sich bis
heute großer Beliebtheit, die andere ist in
Vergessenheit geraten. Vermutlich machte
das Spiel mit der gleichmäßigeren Geldverteilung
auch viel weniger Spaß ... •
Als Kind habe ich mit meinen Geschwistern
oft Rollenspiele veranstaltet.
„Mutter, Vater, Kind“ war
eines davon. Als Jüngste durfte ich
dabei allerdings nie in die Mutterrolle
schlüpfen. Diese übernahm
stets eine meiner älteren Schwestern.
Jedoch in meinem Puppenund
Stofftierkrankenhaus war ich
die Chefärztin. Als Erwachsene wurdie
fußnote
von kuratorin
angelika
halbedl-herrich
Foto: Fischer
de ich dann doch keine Ärztin, aber
eine Mutter – was auch kein Kinderspiel
(mehr) ist. Aber manchmal
wäre ich gerne wieder das Kind.
Könnte unbelastet von Verantwortung
und sorgenfrei in eine Fanta siewelt
abtauchen. Wenn auch nur für
kurze Zeit. Vielleicht sollten wir es
öfter den Kindern gleichtun, die im
Spiel vertieft die Realität hinter sich
lassen, sich unbeschwert austoben
und damit neue geistige Kraft schöpfen
– ihre Kreativität beleben. Denn
schon Aristoteles stellte fest: „Das
Spiel gleicht einer Erholung und da
man nicht ununterbrochen arbeiten
kann, bedarf man der Erholung.“
Und Martin Luther war überzeugt:
„Wo keine Spiel’, da kein Leben.“ •
kuratorin@heilandskirche.st
dialog juni 2021 - nr. 185 3
Levi
Experten in Sachen Computerspiele
sind Hans (15), Levi (15) und Cornelius
(13) alle drei. Teils spielen sie
mehrere Stunden jeden Tag, teils
zwei bis drei Stunden am Stück und
nur am Wochenende. Zu Beginn
sind sie über ältere Verwandte mit
den digitalen Welten in Kontakt getreten
und haben teilweise schon
mit fünf Jahren erste Konsolenspiele
gespielt.
Fotos: privat
thema: (k)ein kinderspiel
Home Schooling
Im letzten Jahr hat sich ihre Nutzung
des Computers noch einmal
stark verändert, als wegen Corona
die Schulstunden durch Videokonferenzen
abgehalten wurden. Alle
drei haben schon einmal in einer digitalen
Unterrichtsstunde nebenbei
ein Videospiel gespielt.
Cornelius erzählt, dass seine Freundesgruppe
unabhängig von der Unterrichts-Videokonferenz
untereinander
über eine andere Plattform
kommunizierte – oft auch, ohne dabei
etwas zu spielen.
„Man hat natürlich schon probiert,
aufzupassen“, meint Levi zu dem
Thema. „Aber wenn Lehrer mit
technischen Problemen kämpften
oder den Stoff digital nicht gut vermitteln
konnten, waren die Hemmungen
nicht allzu groß, die Zeit
anders zu nutzen.“
Vielfältige Optionen
Auf die Frage, welche Spiele gerne
gespielt werden, kommen viele Antworten.
Unter anderem nennen alle
drei dabei Minecraft. In diesem
Spiel mit blockig-geometrischer
Grafik gibt es kein vorgegebenes
Ziel. Je nach Spielweise kann kreatives
Bauen, der Wettbewerb mit
Freunden oder abenteuerliches Erkunden
im Vordergrund stehen.
Auch Among Us wird erwähnt.
Ähnlich wie beim Gesellschaftsspiel
„Werwolf“ geht es hier darum, als
Gruppe die Mörder unter den Spie-
das neue spielen
von ida
stettner
Foto: privat
Hans
lern zu finden. Das Spiel habe er früher
– vor etwa einem halben Jahr –
mit Freunden gespielt, erklärt
Cornelius. Dass nach einiger Zeit,
wenn die Begeisterung abgeflaut ist,
gesagt wird, Spiele seien „tot“, findet
er nicht gut. „Nur, weil ein Spiel
nicht mehr gespielt wird, heißt das ja
nicht, dass es schlecht ist.“
Sonst noch gerne gespielt werden
RPGs – Spiele, in denen man mit
unterschiedlichen Charakteren Geschichten
erlebt –, Plattformer, bei
denen Geschicklichkeit und Geduld
gefragt sind, und Tower Defense
Spiele, für die es wichtig ist, strategisch
zu denken.
Schattenseiten
Die Jugendlichen kennen einige der
Bedenken, die in Sachen Videospiele
aufkommen. So die Theorien, dass
Kinder im Spiel erlebte Gewalttaten
nachmachen wollten oder dass sie
durch Horrorspiele traumatisiert
würden. Cornelius bezweifelt, dass
diese Befürchtungen begründet
sind.
Dass man unterschiedliche Spiele
differenziert betrachten müsse, davon
ist Levi überzeugt. Die Annahme,
dass Gewalt verherrlicht werde,
sei nur teilweise begründet, Gang-
Gewalt im Speziellen werde in einigen
Spielen aber doch sehr positiv
dargestellt.
Hans meint, dass Videospielsucht zu
einem Problem werden kann und erklärt,
dass er Computerspielen nicht
als produktiv genutzte Zeit betrachtet.
Er findet es aber nicht problematisch,
ab und zu zu spielen, beispielsweise
am Wochenende – solange
noch Zeit für anderes bleibt.
Erfahrungen sammeln
Es fällt den Jugendlichen eine ganze
Reihe von Dingen ein, die man durch
das Computerspielen lernen kann.
Mit englischsprachigen Spielen verbessern
sie ihre Sprachkenntnisse. Je
nach Spiel trainieren sie ihre Logikfähigkeiten,
das Erkennen von Zusammenhängen
und „definitiv“ auch
ihre Geduld.
Nicht zuletzt machen sie auch Erfahrungen
in Sachen Gruppendynamik:
bei Auseinandersetzungen, wer
auf dem Discord-Server (einer Kommunikationsplattform)
welche Be-
4
juni 2021 - nr. 185
dialog
Rembrandt van Rijn:
Simson gibt den Hochzeitsgästen das Rätsel auf.
Foto: wikimedia commons
simsons
rätselspiel
rechtigungen haben soll, probieren
sie gewissermaßen verschiedene Regierungsformen
aus.
Real oder virtuell?
Aber was ist nun besser: FreundInnen
in echt zu treffen oder gemeinsam
Computer zu spielen? Cornelius
meint, dass es zwar gemütlicher sei,
von zu Hause aus miteinander zu reden,
aber dass es „auch cool“ ist, sich
in echt zu verabreden.
Hans erklärt, dass das Gesprächsthema
digitaler Unterhaltungen vor
allem das Videospiel sei, während
man in Person über alles Mögliche
sprechen könne. Reale Interaktionen
ersetzt Computerspielen für ihn
nicht: „Es macht eben einen großen
Unterschied, ob man nur die Stimme
eines Freundes hört oder einen
Menschen in 3D vor sich hat.“
Die Freude am gemeinsamen Schulalltag,
an tiefgreifenden Gesprächen
bei Spaziergängen und an Konfi-
Wochenenden bleibt also. Trotzdem
spielt die Zeit vor dem Computer
eine wichtige Rolle im Leben der Jugendlichen.
•
von felix
hulla
Foto: privat
„Was hat Wurzeln, die keiner sieht,
ragt höher als Bäume und Wipfelsäume,
wächst nie und treibt nicht
und doch reicht es ins Licht?“ Beliebt
ist diese Szene in J.R.R. Tolkiens
Buch und Film „Der Hobbit“,
in der sich der mutige Bilbo Beutlin
unter Gefahr seines Lebens in ein
Rätselspiel mit Gollum begibt.
Das Rätsel gehört zu den ältesten geformten
Sprechweisen der Menschheit.
Die Bedeutung des Rätsels liegt
in der Freude am spielerischen Verstecken,
Suchen und Finden von
Sinn, aber auch in der Einsicht, dass
es kein tieferes Wissen ohne Mühe
um Erkenntnis gibt.
Im Umfeld der Bibel im Zweistromland
ist eine Rätselsammlung bereits
aus dem 24. Jhdt. v. Chr. mit 31 Rätseln
belegt. Sie nennen einen Kanal,
eine Stadtgottheit, eine Fisch- und
eine Schlangenspezies, die jeweils
mit einer bestimmten Stadt assoziiert
wurden, die es zu erraten galt.
In der altorientalischen Überlieferung
stehen Rätsel in weisheitlichem
Zusammenhang und dienen erstrangig
der Belehrung. Auch die
Griechen verbanden Rätsel zu gelehrten
Sammlungen. Daneben hatten
Rätsel bei den Griechen die
Funktion, im Geisteswettstreit den
Status von Rätselsteller und Ratenden
zu bestimmen: In der Literatur
entscheidet die Lösung bzw. das
Nichterraten eines Rätsels über Leben
und Tod beider Parteien (z.B.
Ödipus vs. Sphinx).
Im Alten Testament der Bibel begegnen
Rätsel in erzählenden Zusammenhängen
und sind gleichfalls
spielerisch angelegt. Neben einigen
Rätselsprüchen (Spr 23,29−30; Jer
46,7−9; Jes 60,8−9; Sir 22,17−18)
kommt dieser spielerische Charakter
vor allem in der biblischen Simson-Sage
zu tragen. Darin nimmt
eine zentrale Rolle das Löwenrätsel
ein, das Simson während seiner
Hochzeitsfeier aufgrund einer für
ihn verhängnisvollen Wette seinen
Gästen stellt: „Speise ging aus von
dem Fresser, und Süßigkeit ging aus
von dem Starken.“ (Ri 14,14) Die allegorische
Deutung dieses Rätsels ist
schwierig bzw. gibt es unterschiedliche,
sogar unter die Gürtellinie gehende
Interpretationen. Letztlich ist
die Lösung nur Simson zugänglich
und soll ihm so den Wettsieg sichern.
Demnach will dieses Rätsel
nicht Inhalte vermitteln, sondern
auch in diesem Fall die unwissenden
Beteiligten auf ihren Platz verweisen.
Und, konnten Sie Gollums Rätsel
lösen? Es ist der Berg!
•
dialog juni 2021 - nr. 185 5
thema: (k)ein kinderspiel
du sollst
nicht völkerball
spielen …
Zwei Völker schießen aufeinander,
bis eines ausgerottet ist. Hurra, gewonnen!
So betrachtet – und man sollte es so
betrachten – ist das kein Kinderspiel!
Oder wollen Sie, dass sich Ihre Kinder
mit solchem Zeitvertreib beschäftigen?
Es ist nie „eh nur ein Spiel“. Mit jedem
Spiel, das wir spielen, lernen wir
ein Stück weit, „wie die Welt so ist“.
Sonst müsste niemand Bedenken gegen
brutale Filme („eh nur ein Film“)
oder gewaltverherrlichende Computerspiele
haben.
Auch ein anderer Name würde Völkerball
nicht besser machen: Die Demütigungen
für die Kleinsten oder
Schwächsten beginnen schon beim
Wählen – die Letzten will niemand
haben.
Am Feld spielen dann immer zwei
Stars gegeneinander, der Rest ist Staffage.
Oder Kanonenfutter … Wehe,
ein „Patscherl“ wirft den Ball ins gegnerische(!)
Feld, wo der natürlich sofort
abgefangen wird. Und obendrein
wird in einer gängigen Variante des
Spiels auch noch der Status der Besten
massiv abgesichert: Wenn so ein
Star doch mal abgeschossen(!) wird,
dann darf er sich freischießen – und
wieder aktiv ins Spiel zurückkehren.
Recht betrachtet bleibt nur ein
Schluss: Du sollst nicht Völkerball
spielen! Und auch nicht „Wer fürchtet
sich vorm schwarzen Mann“ –
Rassismus und Egoismus triefen aus
dem Namen und den Regeln des
Spiels.
Und was lernt man eigentlich, wenn
man Monopoly spielt?
Eben!
Foto: Paul Stajan
•
von manfred
perko
von stefan
grauwald
Pfarrer Manfred Perko
hat 1978 die Ausbildung zum Spiel- und
Gruppenpädagogen abgeschlossen
und war fast 20 Jahre lang in Österreich,
Deutschland und Südtirol freiberuflich
als Spielpädagoge tätig.
Foto: Stefan Grauwald
Irmi Langer
sommerlochfüller
Einmal angenommen: Sie machen
dieses Jahr keinen All-inclusive Urlaub
am Strand, sondern nur Tagesausflüge.
Sie gehen gerne wandern
oder spazieren – aber IhrE
PartnerIn oder Ihre Kinder nicht.
Dann finden Sie hier ein paar Ideen,
wie Sie die Stubenhocker trotzdem
motivieren könnten.
Tanker im Nebel
Alle fassen sich hintereinanderstehend
an den Schultern (wie bei
einer Polonaise) und schließen die
Augen. Stellt euch vor, ihr wärt ein
Tanker im Nebel. Nur der/die Hinterste
darf die Augen offen halten
und durch (lautlose) Signale über
die Hände (Richtungs-)Anweisungen
nach vorne erteilen. Ziel ist es,
ein bestimmtes Ziel zu erreichen;
dann reiht sich der oder die Vorderste
(„Galions figur“) hinten ein und
darf die Rolle des Kapitäns (sehend)
übernehmen.
„Cast Away – Verschollen“
Wie Tom Hanks im Filmklassiker
stellen wir uns vor, wir wären weit
weg und ganz auf uns gestellt. Kein
Handy, keine Jause, keine Trinkflasche,
kein Messer – aber jede Menge
Herausforderungen.
Je nachdem, wie aufwändig Sie es
vorbereiten mögen, können Sie die
folgenden „Aufgaben“ in Döschen,
Kuverts oder Schatzkisten inklusive
des dafür notwendigen „Materials“
verpacken, die Sie vor Ort verstecken
bzw. austeilen. Zum Beispiel:
• Flaschenpost – Aufgabe: Hinterlasse
für die Nachwelt deine persönliche,
segensreiche Nachricht in
der Natur. Wo und womit du das
machst, ist dir überlassen. Material:
keines.
• Durststrecke – Aufgabe: Transportiere
Wasser in einem Becher
von A nach B. Material: ein am Boden
und den Seiten massiv durchlöcherter
Einweg-Plastikbecher,
Wasser, Messbecher, um festzustellen,
wer mehr transportiert hat.
• KönigIn der Wildnis – Aufgabe:
JedeR überlegt sich ein „Wahlprogramm“,
wenn er oder sie KönigIn
der Wildnis wäre, und stellt es den
anderen im Zuge einer Wahlveranstaltung
vor. Wichtig dafür ist neben
einem wahrhaft königlichen
Namen auch eine imposante Königskrone
aus Naturmaterialien
und eventuell kleine selbst gebastelte
Geschenke an das Volk …
Landart
Das heißt nichts anderes als: etwas
Lässiges, Großes und Bleibendes
aus Naturmaterialen bauen. Sei es
ein großes Bodenbild (Mandala), ein
Turm aus Stein(ch)en, eine Höhle
aus Ästen, ein Denkmal aus Früchten,
ein Perpetuum mobile aus Moos
und Blättern … Bauen Sie ein persönliches
Familien-Denkmal irgendwo
im Wald. Sie werden sehen: Der
Wunsch, diesen Ort wieder zu besuchen
und nachzusehen, wird Sie und
Ihre Familie wieder motivieren, raus
zu gehen.
•
Pfarrer Stefan Grauwald (41)
lebt mit seiner Frau Irmi (ebenfalls Pfarrerin) und seinen nicht übertrieben
bewegungsfreudigen Kindern Charlotte (6) und Arthur (4) sowie bald einem
weiteren Baby in der kleinen Gemeinde Weppersdorf (Bgld.). Der Outdoorund
Erlebnis pädagoge ist auch Konfi-Pfarrer für das Burgenland.
6
juni 2021 - nr. 185
dialog
Renate Bauer mit Kira und Lucky,
der viele Jahre ihr „Pflegefuchs“ war
herzblut
Was Renate Bauer über alles liebt,
sind Hunde. „Ich bin hundenärrisch“,
gibt die 54-Jährige lachend zu. Ihre
Hündin Kira, ein Belgischer Schäfer,
stammt aus der Arche Noah und galt
als schwererziehbares Mädchen:
„Mein Mann und ich haben eine heftige
Geschichte mit ihr, jeder andere
hätte sie wohl zurückgegeben.“ Heute
ist Kira steinalt und schwer krank.
Mit heftigen Geschichten und schweren
Krankheiten hat Renate Bauer
auch beruflich zu tun. Seit ihrem 20.
Lebensjahr ist sie in der Seelsorge engagiert
und unterstützt nach dem
Abschied von Elisabeth Pilz seit 1.
Mai das Team der Anstaltsseelsorge
in Graz. Nach der Matura lernte sie
einen Pflegeberuf. „Da war immer
schon mein Herzblut. Ich habe mich
immer gefreut, Menschen zu begegnen
und zu helfen. Das ist die beste
Medizin“, ist die Grazerin überzeugt.
Und sie muss es wissen, prägten sie
doch die Jahre an der Abteilung für
Intensivmedizin bei den Elisabethinen
sehr stark: „Hier hatte ich auch
viel Kontakt mit Sterbenden.“ Ausbildungen
in den Fächern Hospiz, Fachpflege
Intensiv, ein Pflegepädagogik-
Studium an der Donau-Uni Krems
und jahrelange Arbeit in Heimen,
Arztpraxen und Spitälern runden
ihre Expertise ab. All das kommt nun
den BewohnerInnen jener 35 Einrichtungen
in Graz und Umgebung
zugute, von denen sie täglich zwei besucht.
•
Ihr Lebensspruch lautet: „In der
Ruhe liegt die Kraft.“ Wir wünschen
ihr beides für ihre neue Tätigkeit!
Foto: privat
Foto: Sylvia Bausch-Rassi
sich ins
leben spielen
Was für Mama und Papa der Job, ist
für Kinder das Spiel. Es ist viel mehr
als nur lustiger Zeitvertreib. Beim
Spielen erlernen Kinder Kompetenzen
und Fähigkeiten, die sie für ihr
restliches Leben brauchen werden.
„Das Spielerische ist das Um und
Auf“, sagt Irene Mock, Leiterin
des Kindergartens am Kaiser-Josef-
Platz. „Kinder lernen ihre Grenzen
und Persönlichkeiten besser kennen,
eignen sich im Rollenspiel Alltagssituationen
an und schauen sich bei
anderen Dinge ab.“
Ob im Freispiel, mit Tieren, Autos
oder dem Puppenhaus, in der Forscherecke
oder der freien Natur –
„Kinder erwerben alle Fähigkeiten
und Kenntnisse über Spiel und Sprache.“
Wichtig dabei ist es, betont
Sylvia Bausch-Rassi, Leiterin des
Kindergartens in der Moserhofgasse,
gute Rahmenbedingungen zu
schaffen, innerhalb derer die Kinder
sich austoben können: „Sonst pickt
der Kleber schnell an der Wand.“
Womit Kinder spielen, hängt stark
vom Wesen des Kindes ab. „Da gibt
es große Unterschiede. Wichtig ist
für alle, miteinander zu spielen, speziell
ab vier Jahren“, so Bausch-Rassi.
Dabei lernen Kinder, sich an Regeln
zu halten und sich in der Gruppe zu
bewegen.
Noch eine weitere wichtige Aufgabe
hat das Spielen: „Kinder können besonders
im Rollenspiel Erlebnisse
verarbeiten, sei es ein Streit oder ein
Arztbesuch, der nachgespielt wird“,
betont Irene Mock.
Beide Kindergartenleiterinnen haben
Montessori-Ausbildungen, lassen
dieses Wissen in ihre tägliche
Arbeit miteinfließen und schaffen
damit beste Spielbedingungen für
die ihnen anvertrauten Kinder. •
gemeinde.leben
dialog juni 2021 - nr. 185
7
9.30
HEILANDSKIRCHE
Kaiser-Josef-Platz 9
10.00
11.7.
6. So. n. Trinitatis
Hulla 19.00 Perko
ERLÖSERKIRCHE
Raiffeisenstraße 166
18.7.
7. So. n. Trinitatis
Weigold 19.00 Ornig
25.7.
8. So. n. Trinitatis
Weigold 19.00 Perko
1.8.
9. So. n. Trinitatis
Hulla
10.00 Eckhardt + Ornig + Perko, „Miteinander essen –
gemeinsam retten wir die Welt“, anschließend Sommerfest
8.8.
10. So. n. Trinitatis
Brombauer + Flucher 19.00 Ornig
15.8.
11. So. n. Trinitatis
Hulla 19.00 Hulla
22.8.
12. So. n. Trinitatis
Herrgesell 19.00 Schwarz
29.8.
13. So. n. Trinitatis
Weigold
5.9.
14. So. n. Trinitatis
Weigold
18.00 Sinn&Klang
„Vom Saulus zum Paulus“, Andrea Ehrenreich
10.00 Ornig
Wider die hartnäckigen Irrtümer „Ehe – gottgewollt?“
12.9.
15. So. n. Trinitatis
19.9.
16. So. n. Trinitatis
26.9.
17. So. n. Trinitatis
3.10.
18. So. n. Trinitatis
10.10.
19. So. n. Trinitatis
9.30 Weigold, Hulla + Team
Konfirmation I
12.00 Weigold, Hulla + Team
Konfirmation II
9.30 Weigold, Hulla + Team
Konfirmation III
12.00 Weigold, Hulla + Team
Konfirmation IV
Gerhold + Weigold
mit Einführung von Lehrvikarin Sara Linda Huber
11.00 mini/Christen
Hulla + Team
Erntedank
Weigold, Hulla + Team
Konfi-Begrüßung
10.00 Ornig
zum Schulbeginn, „Holt die besten Maurer!“
10.00 Gschanes, Wider die hartnäckigen Irrtümer
„Gott und Geld gehör‘n zusammen?“
10.00 Schwarz
10.00 Ornig
Erntedank, anschließend Freizeiten-Nachtreffen
10.00 Kopp-Gärtner
Tripp-Trapp
Abendmahl Kirchenkaffee Familiengottesdienst Kindergottesdienst minigottesdienst / Tripp-Trapp-Gottesdienst
der kaffee ist fertig …
8gottesdienste
8
juni 2021 - nr. 185
Peter Cornelius besang damit vor
vierzig Jahren keine Feststellung,
sondern ein Gefühl, das viele von
uns mit morgendlichem Kaffee-Duft
verbinden: wohlige Wärme.
Wie sehnen wir uns danach, wenn es
auch nach dem Gottesdienst wieder
heißt: Der Kaffee ist fertig! Wir
laden herzlich ein zum Kirchenkaffee!
Nicht nur, um Kaffee, Tee
oder Saft zu trinken. Sondern vor
allem, um sich zu unterhalten.
Damit das, abgesehen von den behördlichen
Auflagen, ab Herbst
wieder möglich ist, suchen wir Verstärkung
im Team!
Was dazu gehört? Kaffee kochen,
Geschirr herrichten, ein waches
Auge auf das Buffet haben und zum
Schluss abräumen.
Wie lange das dauert? Von ca. halb
neun bis etwa zwölf Uhr (incl. Gottesdienstbesuch).
Und wie oft? Zumindest alle sechs
Wochen, also etwa acht Mal im Jahr.
Was mir das bringt? Das gute Gefühl,
Begegnung zu ermöglichen.
Wer mehr weiß?
Jutta Weigold freut sich auf Ihr
Interesse!
pfarramt@heilandskirche.st
oder T 0699 17 06 70 24
dialog
GRAZ-NORD CHRISTUSKIRCHE KREUZKIRCHE
10.30 Geißlergasse 7 9.30 Burenstraße 9 9.30 Mühlgasse 43
Ruisz
in der röm.-kath. Kirche
Kopp-Gärtner
Graf
Ruisz
Hagmüller
N.N.
G. Nitsche
Eckhardt
Eckhardt
Geburtstagssonntag
Kein Gottesdienst.
Wir feiern in der Erlöserkirche in
Liebenau um 10.00 Uhr
G. Nitsche
G. Nitsche
P. Nitsche
Sommergottesdienst
P. Nitsche
Sommergottesdienst
G. Nitsche
Sommergottesdienst
P. Nitsche
Sommergottesdienst
P. Nitsche
Sommergottesdienst
P. Nitsche
Sommergottesdienst
Weitere Gottesdienste
Ungarische Gottesdienste / Magyar istentiszteletek
Heilandskirche
19. September, 16.00, Wagner Y
Predigtstellen
Feldkirchen (Standesamt)
26. September, 9.30, Ehrenreich Y
Kroisbach (röm.-kath. Pfarrkirche)
19. September, 9.00, Graf Y
17. Oktober, 9.00, Kopp-Gärtner Y
Thal (röm.-kath. Kirche)
3. Oktober, 10.00, Eckhardt
Y = Abendmahl
Tokatli
Trenner
G. Nitsche
Sommergottesdienst
H. Liebeg Legenstein
P. Nitsche
Sommergottesdienst
Ruisz
Trenner
Lindtner
Sommergottesdienst
N.N.
Eckhardt
Konfirmation
und Jubelkonfirmation
Lazar
zum Schulbeginn
Foto: Jens Schulze epd-bild
Schulz
Der „Dritte“
Schulanfangsgottesdienst
N.N.
Eckhardt
Eckhardt
Familiengottedienst zum
Beginn des neuen Konfi-Jahres
P. Nitsche
Lazar
pfarrstelle liebenau
Die mit der Pensionierung von Manfred Perko
freiwerdende Pfarrstelle bleibt für ein Jahr unbesetzt.
Auf die Ausschreibung gab es leider
keine Bewerbung. Ab 1. September übernehmen
Matthias Weigold und Felix Hulla gemeinsam die
Administration.
N.N.
Generationengottesdienst
N.N.
Kein Gottesdienst in der
Christus kirche. Wir feiern in Thal
um 10.00 Uhr Erntedank.
Eckhardt
Erntedank, Geburtstagssonntag
P. Nitsche
P. Nitsche
Wandergottesdienst in St. Josef
WIR
LIEBEN IHR
PROJEKT.
MALERBETRIEB & BESCHICHTUNGSTECHNIKER
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A-8010 Graz, Gleisdorfer Gasse 7
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Telefon: Telefon: 0316/82 0316/82 94 94 06, 06, Fax: Fax: 0316/81 0316/81 59 59 54 54
E-mail: office@kemetmueller.at
www.kemetmueller.at
dialog juni 2021 - nr. 185 9
#WirhabenPlatz
Das Flüchtlingslager Moria auf der
griechischen Insel Lesbos ist im September
2020 abgebrannt – die verbliebenen
Flüchtlinge wurden in
ein neues Lager, Kara Tepe, umgesiedelt.
Dort leben die Menschen unter
katastrophalen, menschenunwürdigen
Bedingungen. Ebenso wie viele
Flüchtlinge in Bosnien an der Grenze
zur EU.
An den europäischen Grenzen werden
regelmäßig Menschen mit Gewalt
zurückgedrängt, um zu verhindern,
dass sie Asyl beantragen. Ein
massiver Verstoß gegen das Völkerrecht,
der auch zu Todesfällen führt.
Um auf diese Fakten aufmerksam zu
machen, fanden – wie in vielen anderen
Städten – seit Jänner regelmäßig
Solidaritätscamps auch in Graz statt.
Getragen wurden sie vom Netzwerk
„Wochenende für Moria“. Unter dem
Motto #WirhabenPlatz fordern insbesondere
kirchliche Initiativen und
Pfarrgemeinden nicht nur die Aufnahme
von Menschen auf der Flucht,
sondern bieten auch selbst Plätze an.
Von Anfang an dabei: die Heilandskirche,
die sich auch am 11. Juni
an einer ökumenisch getragenen Aktion
zum vorläufig letzten Solidaritätscamp
beteiligte.
taufen
Antoine Bilger
Louise Anouk Hinrichs
Theodor Alexander Kögl-Oberer
Ludwig Schellnegger
eintritt
Denise Kögl
Die gemeinsamen Forderungen der
Initiativen sind:
1. Die umgehende Aufnahme von
500 schutzsuchenden Menschen
aus den „Lagern“ an den EU-Außengrenzen
als humanitärer Akt
der Nothilfe durch Österreich.
2. Die umgehende Evakuierung aller
unzureichenden Camps.
3. Sichere und legale Einreisemöglichkeiten
für Menschen auf der
Flucht.
4. Eine aktive Rolle Österreichs für
eine solidarische und menschenrechtskonforme
EU-Asylpolitik.
Liebe Gemeinde,
ab September ist es soweit und ich
darf bei Ihnen in der Gemeinde
mein Vikariat beginnen. Mein Name
ist Sara Linda Huber. Aufgewachsen
bin ich mit meinen zwei Geschwistern
in Bayern.
Für mich war die Konfirmationszeit
sehr prägend. Ich habe mich in der
Gemeinschaft meiner Kirchengemeinde
sehr wohl gefühlt, sodass ich
mich entschieden habe, als Jugendleiterin
in der Gemeinde mitzuarbeiten.
In dieser Zeit ist auch mein
Wunsch entstanden, Pfarrerin zu
werden. Nach dem Abitur wollte ich
aber erst mal was von der Welt sehen
und habe deshalb ein freiwilliges
soziales Jahr in China verbracht.
neue vikarin
Zurück in Deutschland fing ich in
München mit meinem Theologiestudium
an. Für die zweite Studienhälfte
wollte ich über den Tellerrand
schauen. Deshalb bin ich nach Wien
gewechselt. In Österreich fühle ich
mich so wohl, dass ich hier nun auch
mein Vikariat machen möchte.
Auch wenn mir die Zeit des Studiums
viel Freude bereitet hat, freue
ich mich nun auf den nächsten
Schritt, das Vikariat. Sehr dankbar
bin ich, dass ich diese Ausbildungsphase
bei Ihnen unter der Begleitung
von Pfarrer Matthias Weigold absolvieren
darf. Ich freue mich, in einer
lebendigen Gemeinde lernen zu dürfen.
Das wird mit Sicherheit eine
spannende Zeit, wo ich vieles neu
ausprobieren möchte, manches nicht
ganz glatt läuft, aber ich verspreche,
immer mit Elan dabei zu sein.
Nicht zuletzt freue ich mich auf die
schöne Stadt Graz und ganz besonders
darauf, Sie persönlich kennenzulernen!
•
Foto: Ivo Huber
gemeinde.leben
10
juni 2021 - nr. 185
pfarrgemeinde
heilandskirche
8010 Graz, Kaiser-Josef-Platz 9
T 059 1517-60 800
Kirchenbeitrag -60 827
Friedhofsverwaltung -60 824
pfarramt@heilandskirche.st
www.heilandskirche.st
Wir sind für Sie da:
Mo – Do 9.00 – 12.00
Di auch 13.30 – 17.00 (außer
in den Sommerferien)
Pfarrer Matthias Weigold
weigold@heilandskirche.st
Pfarrer Felix Hulla
hulla@heilandskirche.st
Kuratorin Angelika Halbedl-Herrich
kuratorin@heilandskirche.st
Diakonie: Gemeindepädagoge Martin Christen
T 059 1517-60 830
Di und Do 15.00 – 16.00
christen@heilandskirche.st
dialog
EVKD-0001 Schick uns Dein Lied (ohne Logo) 210420.indd 6 20.04.21 13:17
todesfälle
Maria Fröhlich, 83
Walter Hehn, 84
Reingard Hengster, 89
Klaus Hummel, 91
Dorothea Obermayr, 78
Philipp Sarlay, 47
Hans Roland Schweyer, 79
Andrea Wieser, 63
Eine Ära geht zu Ende: Mit 31. August
geht Pfarrer Manfred Perko in
Pension. Er war 32 Jahre lang in der
Pfarrgemeinde tätig: 1989 begann er
als Jugendpfarrer für die Heilandskirche
und die Steiermark,
1994 wurde er auf die dritte Pfarrstelle
mit Schwerpunkt Tochtergemeinde
Liebenau gewählt und 2012
wiederbestellt.
32 Jahre in der Gemeinde
Jugendarbeit – da war Manfred Perko
in seinem Element. Von seiner
eigenen Jugend an verbrachte er
nach eigener Schätzung insgesamt
sechs bis sieben Jahre auf Kinderund
Jugendfreizeiten bzw. -wochenenden.
Einige Highlights im Programmangebot
der Evangelischen
Jugend Heilands kirche hat er mitbegründet
und geprägt, von der
Nehme ich 11, 202 und vielleicht
noch 624, oder doch lieber 25, 311
und 585? Oder was ganz anderes?
Die Frage stellt sich nicht nur im
China-Restaurant, sondern momentan
auch auf der Internetseite der
Evangelischen Kirche Deutschlands:
www.ekd.de/top5. Dort dürfen alle,
die mögen, ihr Lieblingskirchenlied
kundtun. Und das gleich 5-fach. Sei
es das klassische Gesangbuchlied
oder ein tagesaktueller Kirchenpopsong:
Eingetragen in die Liste darf
PfingstZeltFreizeit auf Burg Finstergrün
über die Kletterwoche in Kroatien
und die KinderSommerWoche
in Liebenau bis zum Jugendzentrum
Domino am Kaiser-Josef-Platz.
Burg Finstergrün
Manfred Perko war vielfach über die
Gemeinde hinaus engagiert. Besonders
angetan hat es ihm die Burg
abschied von pfarrer
manfred perko
Finstergrün, die seit 1972 im Besitz
der Evangelischen Jugend Österreich
ist. Er hatte sie schon als Kind
kennengelernt und sich als Erwachsener
nicht nur unermüdlich für sie
engagiert, sondern die Burg auch
unzähligen Kindern und Jugendlichen
nahegebracht – sei es beim
KonfirmandInnen-Wochenende
oder mit der Gitarre am Lagerfeuer.
Österreichweit war er zudem viele
Jahre lang im Verein Evangelischer
Pfarrerinnen und Pfarrer sowie im
Verband Christlicher Hotels in leitender
Funktion tätig.
qual der wahl
jedes Lied werden, das dir und mir
gefällt.
Gesangbuch und Liederdatenbank
Denn es soll etwas Neues entstehen:
nämlich im Jahre 2031 ein frisches
Gesangbuch und eine Liederdatenbank!
Künftig wird es möglich sein,
zielgerichtet in dieser Datenbank
nach Liedern aus dem schier unendlichen
protestantischen Lied-Schatz
zu suchen.
Wählen Sie mit!
•
Foto: epd Uschmann
Hier ist gut sein.
Sowohl die Pfarrgemeinde wie auch
die Tochtergemeinde verdanken
Manfred Perko ihr Motto: in der
Heilandskirche „des Heilands Kirche
sein“ und in Liebenau „Hier ist
gut sein.“ Seine Gabe zur pointierten
Formulierung hat er nicht zuletzt
im dialog eingebracht. Wir
danken Manfred Perko für all seinen
Einsatz in der Pfarrgemeinde
und wünschen ihm zum Abschied
in die Pension von Herzen Gottes
Segen!
•
Wir
tochtergemeinde
für das
suchen neue die Gesangbuch.
Top 5
erlöserkirche liebenau
Pfarrer Manfred Perko
T 0699 188 77 652
pfarrer@evang-liebenau.at
Kuratorin Gisela Decker
T 0699 188 78 679
Gemeindepädagogin Sabine Ornig
T 0699 188 77 650
sabine.ornig@evang-liebenau.at
8041 Graz, Raiffeisenstraße 166
T (0316) 47 24 81
pfarramt@evang-liebenau.at
www.evang-liebenau.at
Wir sind für Sie da:
Di und Mi 10.00 – 13.00
Do 15.00 – 18.00
dialog juni 2021 - nr. 185 11
thema: (k)ein kinderspiel
Sie liegen auf der Wiese und träumen
sich mit den Wolken fort. Im
Nu entstehen ganze Welten: Berge
und Flüsse, Drachen und Ritter,
Hütten und Welpen. Ein Kinderspiel!
Wenn Kinder spielen, vergessen sie
alles um sich herum. Dann zählt nur
ihre Welt, spielerisch erschaffen in
ihrer Fantasie, am Himmel, im Sandkasten,
auf dem Teppich. Kinderleicht
…
(K)ein Kinderspiel
Kinderleicht wird immer schwerer,
je älter Kinder werden. Sich als Erwachsene
das Kind bewahren, die
Leichtigkeit, das Lachen, die Freude
am Spiel und am Leben – kein Kinderspiel!
Oder gerade doch?
Kinderleicht erzählt ein Kinderbuch
von Sophia: Wie sie spielt. Zum Mitspielen
auffordert. Und zwar niemand
Geringeren als Gott selbst, zu
dessen Füßen sie anfänglich sitzt.
„Ist gut jetzt! Genug mit dem Tohuwabohu!
Komm runter und spiel mit
mir!“
Und Gott spielt mit, eine halbe
Ewigkeit. Da gerät die große, blaue
Leere ins Schwanken. Es kommt Bewegung
in die Welt. Und sie füllt
sich: Menschen, Bäume, Blumen,
Tiere. Das große Leuchten beginnt
und das kleine Glitzern fängt an. Sie
spielen noch eine Ewigkeit. Bis Gott
sagt:
„Jetzt ist es gut! Jetzt ruhe ich mich
aus, eine ganze Ewigkeit lang!“
Gott setzt sich wieder auf seinen
Thron. Zu seinen Füßen spielt Sophia
weiter „mit ihren Händen, mit
ihren Füßen, mit ihren Gedanken.
Und davon hat sie ganz viele.“
In dieser Schöpfungsgeschichte der
etwas anderen Art, geschrieben von
Gudrun Rathke und illustriert von
Isolde Christandl, hört Gott auf ein
Kind, erschafft gemeinsam mit der
kleinen Sophia die ganze Welt – im
Spiel. Ein Kindskopf, wer das glaubt?
Nun ja, der Glaube daran ist schon
in der Bibel zu greifen: Das Buch der
Sprüche beschreibt, dass ganz am
Anfang, als Gott die Welt erschuf,
die Weisheit mit im Spiel war. Sie
selbst, die Weisheit, erzählt von sich:
Wir sind auch bunt und vielfältig,
sind jung und alt, männlich, weibvon
matthias
weigold
Foto: Paul Stajan
Foto: pxhere.com
sophia und das
große spiel
Da war ich als Kind an seiner Seite,
ich freute mich an jedem Tag und
spielte unter seinen Augen. Ich
spielte auf dem weiten Rund der
Erde und hatte meine Freude an den
Menschen. (Sprüche 8, 30–31)
Nicht zufällig heißt die Hauptfigur
in dem Kinderbuch Sophia. Sophia,
das heißt „Weisheit“. Sophia, die
Weisheit, Gottes Kind. Sie war von
Anfang an im Spiel. Sie spielte und
Gott spielte mit. Spielerisch entstand
Neues, eine ganze Welt.
Und wenn wir Kinder machen lassen,
dann ist eines jedenfalls ausgeschlossen:
dass etwas schwarz-weiß
bleibt.
Groß ist die Fülle und bunt ist sie.
So lautet der letzte Satz des Buches.
Sophia und das große Spiel sorgen
für Farbe in der Welt. Es kann ihr gar
nicht bunt genug sein. „Schau raus“,
sagt sie, „der Flieder, die Amseln, die
Tulpen, unser Gesang! Hört hin, ruft
sie, überall bin ich mit im Spiel, die
Weisheit Gottes!“
Für Sophia kann es nicht bunt genug
sein. Sie liebt und schützt die Vielfalt.
Sie weint, wenn es grau wird,
wenn wir schwarz-weiß denken. Sie
weint, wenn die Vielfalt verloren
geht, weil Menschen nicht schützen,
was Gott schuf. Dann weint Sophia
wie ein Kind, auch wenn sie längst
erwachsen geworden ist, denn ihr
Spiel zu Gottes Füßen ist eine Ewigkeit
her.
Und ich?
Ich lese und höre von ihr und sehe
sie spielen. Ich begegne Gottes
Weisheit und beginne zu verstehen:
Gott ist alt und männlich und Gott
ist jung und weiblich. Gottes Weisheit
sind meine Grenzen fremd. Da
zählt weder Alter noch Geschlecht
noch Herkunft noch Hautfarbe. Bei
Gott zählt die Fülle des Lebens, seine
Buntheit und Vielfalt.
Und wir?
12
juni 2021 - nr. 185
dialog
lebendig und kräftig und schärfer
200 Jahre evangelische Gemeinde Graz
bildung –
kein kinderspiel
lich, divers, wir alle gehören zu Gottes
Schöpfung. Unsere Kinder können
spielerisch neue und fantastische
Welten erschaffen, wir haben nur
diese eine. Sie zu bewahren, diese
Aufgabe bekamen wir einst. Dazu
Sophia, die Weisheit Gottes. (K)ein
Kinderspiel? Bewahren wir das
bunte Leben und die Fülle, die Vielfalt
der Arten und der Menschen.
Bewahren wir sie, für uns und für
un sere Kinder.
•
Gudrun Rathke, Isolde Christandl:
Sophia und das große Spiel.
Eine Schöpfungsgeschichte,
Tyrolia-Verlag 2017. 26 Seiten,
durchgehend farbig illustriert
(16,95 Euro).
von heinz
schubert
Foto: Gentile
1824 musste die noch junge evangelische
Gemeinde ein eigenes Bethaus
errichten, nachdem die Feier
der Gottesdienste in der angemieteten
Stiegenkirche unterbunden worden
war. Typisch evangelisch, waren
dabei Räume für eine Schule eingeplant
(das heutige Martin-Luther-
Haus). Diese konnte 1828 eröffnet
werden – nicht ohne heftige Auseinandersetzungen
im Vorfeld: Uneinigkeit
herrschte im Kirchenvorstand
nämlich über die Konfession
des anzustellenden Lehrers. Der
große Gönner der Pfarrgemeinde,
Johann Kirste, bestand nämlich auf
einen Pädagogen helvetischen Bekenntnisses,
war doch der Pfarrer
lutherisch. Kirste, der selbst reformiert
war, setzte sich durch; allerdings
nur, weil er sich bereit erklärte,
den Lehrer aus eigener Tasche zu
bezahlen.
So wurde der aus Mähren stammende
Fabian Kubin nach Graz berufen,
wo er für die unglaubliche Zeitspanne
von 56 Jahren als Lehrer
wirkte! In diesen Jahren gewann die
Schule schnell einen hervorragenden
Ruf auch in der röm.-kath. Bevölkerung.
1854 wurde das Bethaus
zur Heilandskirche umgestaltet, der
Turm und das heutige Pfarrhaus errichtet,
das primär weitere Klassenzimmer
beherbergte.
Bald schon platzten auch diese
Räumlichkeiten aus allen Nähten
und so entstand 1890 an der Schlögelgasse
ein eigenes Gebäude für die
Knabenschule. In dieser Zeit trafen
sich täglich an die 700 (!) Kinder im
Pausenhof zum Spielen!
Groß waren die finanziellen Belastungen,
die die Gemeinde als Schulerhalterin
zu tragen hatte. Aber
größer war die Überzeugung, damit
einen genuin evangelischen Bildungsauftrag
zu erfüllen. Und so
fand das evangelische Pflichtschulwesen
im Jahr 1936 mit einer
Frauen-Oberschule in der Kaiserfeldgasse
eine wesentliche Bereicherung.
Nur eineinhalb Jahre später fanden
diese Bildungseinrichtungen ein jähes
Ende: Kurz nach dem „Anschluss“
beschloss das Presbyterium
im März 1938 in blinder Euphorie
für die nationalsozialistischen
Machthaber die freiwillige
Übergabe der evangelischen Schulen
an den Staat. Was einst Stolz und
Aushängeschild der Gemeinde war,
wurde kurzerhand liquidiert und
konnte nach 1945 nicht wiederbelebt
werden.
Der Turnsaal der Knabenschule
wurde in einen Veranstaltungsaal
umfunktioniert und 1950 ein Kindergarten
eingerichtet, der sich bis
heute hier befindet. 1955/1956 erweitert
durch Kinderkrippe, Krabbelstube
und Hort, waren etliche
Jahre auch Klassen des Akademischen
Gymnasiums eingemietet.
Somit blieb das Gebäude ein Haus
der Jugend und der Bildung. Mit
dem Kindergarten in der Moserhofgasse
3a betreibt die Heilandskirche
seit 1987 eine zweite elementarpädagogische
Einrichtung und versucht,
auch heute noch mit großem finanziellen
Aufwand, ihren Bildungsauftrag
fortzuführen.
Auch wenn die Erinnerung an die
Gemeindeschulen der Heilandskirche
verblasst ist, wirkt ihre Existenz
bis heute nach. Denn mit Ausnahme
der Kirche wurde faktisch
der gesamte Gebäudekomplex des
evangelischen Zentrums am Kaiser-Josef-Platz
für Schulzwecke errichtet.
•
dialog juni 2021 - nr. 185 13
Alle Ankündigungen erfolgen vorbehaltlich behördlicher Beschränkungen aufgrund von Covid-19!
juli
Fr, 9. Juli, 18.00
MitarbeiterInnen-Fest
Erlöserkirche
september
Mi, 8. September, 15.00
Frauenkreis Sabine Ornig
Erlöserkirche
Di, 14. September, 15.30
Seniorenclub mit Traudl Szyszkowitz
Gemeindesaal Heilandskirche
Mi, 22. September, 15.00
Frauenkreis Sabine Ornig
Erlöserkirche
Fr, 24. September, 16.00
Bunter Kindernachmittag
„Der Natur auf der Spur“
Sabine Ornig und Team
Erlöserkirche Gemeindesaal
Di, 28. September, 15.30
Seniorenclub mit Traudl Szyszkowitz
Gemeindesaal Heilandskirche
gemeinde.leben – termine – ankündigungen
12. bis 18. Juli
Kletterwoche
„Aufwärts! Himmelwärts!“
Ab 14 und Familien
Infos und (rasche!) Anmeldung:
www.ejhk.org
und Manfred Perko: T 0699 188 77 652
Paklenica/Kroatien
Mi, 14. Juli, 15.00
Frauenkreis Sabine Ornig
Erlöserkirche
26. bis 30. Juli und 2. bis 6. August
KinderSommerWoche
„miteinander essen, gemeinsam
retten wir die Welt“
für Kinder von 6 bis 10 Jahren
Info und Anmeldung: Pfarramt
Erlöserkirche
In der und rund um die Erlöserkirche
august
So, 1. August, 10.00
Sommerfest
im Anschluss an den Familiengottesdienst
Miteinander essen – gemeinsam
retten wir die Welt
Wegen der Covid-Auflagen heuer etwas
anders! Bitte auf die Homepage schauen!
Erlöserkirche
So, 29. August., 18.00(!)
Sinn&Klang „Vom Saulus zum
Paulus – ein Mörder wird Pfarrer.“
Andrea Ehrenreich liest aus dem
gleichnamigen Buch von Johannes Kneifel.
Musik: Johanna Gappmaier (Vibraphon)
Erlöserkirche
14. bis 16. September
Von der Reformation bis zur
Gegenwart
Urania-Bildungsreise mit Pfr. Manfred
Perko
Wir besuchen u.a. das evang. Museum in
Fresach, Burg Finstergrün, die Kirchen in
Schladming und Ramsau, das Diakoniewerk
in Gallneukirchen und treffen auf
evangelische Spuren im Stephansdom.
Infos und Anmeldung:
Pfr. Perko T 0699 188 77 652 und
www.urania.at
treffpunkt: TANZ
Gemeindesaal der
Heilandskirche
ab Donnerstag, 23. September, 15.00,
wöchentlich außer in den Ferien und
an Feiertagen
Kosten: 5 € pro Nachmittag
Infos bei:
Traudl Szyszkowitz:
T 0664 510 42 26
Gritli Macher (Tanzleiterin):
T 0664 56 22 933
Wir tanzen mit Schwung –
das hält uns jung!
Erlöserkirche Liebenau
ab Mittwoch, 8. September, 17.30,
alle 14 Tage
Kosten: 4 € pro Abend
erste Schnupperstunde gratis
Infos bei:
Sabine Ornig: T 0699 188 77 650
Lisa Lackinger (Tanzleiterin):
T 0664 85 96 541
oktober
So, 3. Oktober, 7.00 – 20.00
Exkursion
„Jüdisches Niederösterreich“
Fahrt mit dem christlich-jüdischen
Komitee nach Krems und St. Pölten
Infos und Anmeldung: www.christenundjuden.org;
edith.petschnigg@uni-graz.at;
(0316) 380 6023
Kosten (excl. Mittagessen): 39 Euro
(Studierende: 20 Euro)
So, 3. Oktober, 11.00
Freizeiten-Nachtreffen
Alle TeilnehmerInnen, Eltern und
MitarbeiterInnen unserer Winter-,
Pfingst- und Sommerfreizeiten sind
herzlich eingeladen!
Sabine Ornig und Team
Erlöserkirche Gemeindesaal und
Pfarrgarten
Di, 12. Oktober, 15.30
Seniorenclub mit Traudl Szyszkowitz
Gemeindesaal Heilandskirche
Eltern-Kind-Gruppe
Wir treffen uns wieder ab
14. September 2021
im Gemeindesaal der Heilandskirche
Info: Jutta Weigold, T 0699 170 670 24
Foto: A. Wagner wikimedia commons
14
juni 2021 - nr. 185
Gelb: Kinder / Jugend / Familien – Rot: Kultur / Musik – Grün: Einzelveranstaltungen – Blau: regelmäßige Veranstaltungen für Erwachsene
dialog
Ein Gerüst verhüllt die Heilandskirche
seit Ende April. Grund dafür ist
die dringend notwendige Sanierung
der fünf jeweils sechs Meter hohen
Außenfenster.
Aber ausgerechnet heuer, im 200.
Jahr ihres Bestehens, möchte sich
die Heilandskirche nicht verstecken,
sondern vielmehr zeigen, dass es
hier eine weltoffene und engagierte
Pfarrgemeinde gibt. So wurde aus
der Not eine Tugend gemacht und
seit Mitte Juni zieren fünf riesige
Plakate das Gerüst. Die Bilder zeigen,
wofür wir stehen und was uns
wichtig ist:
• Dass über allem die Liebe steht,
signalisiert ein evangelischer Pfarrer,
der seine Frau küsst. Dies ist
zugleich ein Zeichen für die Akzeptanz
aller Formen der Partnerschaft
– auch der gleichgeschlechtlichen.
• Die schwangere Pfarrerin ist typisch
evangelisch – Pfarrerinnen
und Pfarrer stehen mit ihren Familien
mitten im Leben.
• Die Kantorei vor dem Altar bringt
die Freude an der Musik zum Ausdruck,
einem wichtigen Element
des Gottesdienstes. Hier wird miteinander
gebetet, gesungen und
gefeiert, gelacht und geweint.
• Alte und junge Menschen sind in
allen Lebensphasen für einander
da und wir kümmern uns gemeinsam
auch um jene, die am Rande
der Gesellschaft stehen oder geflüchtet
sind.
• Das Kreuz vor dem Baum symbolisiert
die Verbundenheit mit der
Schöpfung. Auf einem Friedhof
verdeutlicht es Hoffnung und Zuversicht
über den Tod hinaus. •
lebendig und kräftig und schärfer
blickfang im jubeljahr
Zerbröselnde Kirchenfenster
Die Kirchenfenster stammen aus
dem Jahr 1854, als das alte Bethaus
die heutige Gestalt der Heilandskirche
erhielt: mit Turm und Glocken,
einladendem Portal und großen
Fenstern.
Der Zahn der Zeit hat seine Spuren
hinterlassen: Die Holzrahmen bröseln,
der Kitt ist porös, durch herausgefallene
Scheiben drang bereits
Wasser in die Kirche ein.
Nun werden die Fenster unter Einhaltung
strenger Auflagen in der
Werkstatt der Grazer Firma Kompacher
saniert.
•
Foto: Hans Ebner
Die Kosten für diese aufwändigen Arbeiten
belaufen sich auf rund 150.000 Euro.
Wir danken für jede einzelne Spende!
Fotos: Gerold Wölbl
Foto: Halbedl-Herrich
dialog juni 2021 - nr. 185 15
Foto: Wölbinger
hohe fenster – enorme kosten – großer dank für jede spende!
Spendenkonto: IBAN: AT32 2081 5208 0000 4440
BIC: STSPAT2GXXX
Verwendungszweck „Kirchenfenster“
das aller
letzte
Foto: Siegfried Kolck-Thudt
Erscheinungsort Graz, P.b.b.
Zul.-Nr.: 02Z033486
Verlagspostamt 8010 Graz
16
juni 2021 - nr. 185
Impressum:
Herausgeberin:
Chefredakteur:
Fotos:
Layout & Grafik:
Herstellung:
Nachrichtenblatt der Evangelischen Pfarrgemeinde
Graz-Heilandskirche, 8010 Graz, Kaiser-Josef-Platz 9
Evangelische Pfarrgemeinde Graz-Heilandskirche
Amtsführender Pfarrer Matthias Weigold
Heinz Schubert
Coverfoto: John Loo flickr.com
Falls nicht anders angegeben, Evang. Pfarrgemeinde Graz-Heilandskirche
Gerhard Gauster
MEDIENFABRIK GRAZ | Dreihackengasse 20 | 8020 Graz
dialog