SIEBEN: Juli/August Ausgabe
Dies Stadt und ihre Geister. Ein Blick auf Sommer-Aktivitäten in Stadt und Region. Seit langem wieder mit großem Veranstaltungskalender!
Dies Stadt und ihre Geister.
Ein Blick auf Sommer-Aktivitäten in Stadt und Region.
Seit langem wieder mit großem Veranstaltungskalender!
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2 Editorial
Die Zeit und ihre Geister
Liebe Leserinnen und Leser,
die Zeiten ändern sich. Noch vor ein paar Jahren
hätte es wahrscheinlich kaum jemand toleriert
oder für gut gefunden, dass die Grünstreifen
entlang der Straßen nicht gemäht werden.
Oder dass es Areale in den Parkanlagen gibt, wie
in den Oberen Anlagen in Alfeld, die wie „Kraut
und Rüben“ aussehen, nicht gepflegt , sondern
verwildert.
Aber das hat einen guten Grund: Diese Flächen
sind Lebensraum und Lebensgrundlage für viele
Insektenarten, die wiederum auch für die Nahrung
von Menschen und Vögeln sorgen. Zudem
liegt die Schönheit im Auge der Betrachter*innen:
Denn auf diesen Blühflächen gedeihen
immer viele verschiedene Blumen. Auch wenn
die nicht nach dem Ordentlichkeitsprinzip wachsen,
bieten sie doch Vielfältiges zu entdecken.
Was als Nachlässigkeit des Grünamtes oder
des Bauhofs ausgelegt werden kann, erfordert
eigentlich eine Form von Lässigkeit. Man muss
auch mal ertragen können, dass nicht jeder
Rasen auf fünf Zentimeter gestutzt ist. Was heutzutage
vielmehr allgemeine Verärgerung auslösen
kann, sind die Schottergärten und Steinwüsten,
die an Orten zu finden sind, wo es ganz
bestimmt auch anders ginge. Aber auch da heißt
es wohl derzeit noch: Toleranz üben.
Der Juli ist der Freiluftmonat. Deshalb raten wir
zum Wohlfühlen und Verweilen auf Blumenwiesen.
Aber passen Sie auf die Zecken auf, da darf
man nicht zu viel Toleranz üben, wenn ernsthafte
Infektionen vermieden werden sollen. Andere
Tiere sind als Mitbewohner durchaus geeigneter.
Auch darüber berichten wir in dieser Ausgabe.
Der Besuch im Auenpark und der dortigen Gastronomie
verbindet verschiedene Aspekte, die
bis hierhin angesprochen wurden. Neben anderen
Themen dürfen wir natürlich nicht unterschlagen,
dass die veranstaltungslose Zeit erst
einmal ein Ende hat. Veranstaltungen wieder
präsentieren zu können, darüber freuen wir uns
besonders. Die Pandemie-Situation lässt es endlich
zu, dass Kunst und Kultur erneut ein Publikum
bekommen.
Denn nicht alles ist ja ganzjährig im Freien zu
bewundern, wie die bei der Enthüllung sehr
umstrittene Skulptur „Die Zeit und ihre Geister“
auf dem Alfelder Marktplatz. Dem bunten Treiben,
Leben und Arbeiten rund um diesen wie
auch in der zuführenden Straße widmet sich
unsere Rubrik in diesem Monat. Was liegt dann
näher, als gleich auch noch etwas zur anstehenden
Neuwahl des Bürgermeisters/der Bürgermeisterin
zu berichten, immerhin hat er oder sie
ihren Amtssitz an eben diesem Marktplatz.
Und noch etwas: Am 22. Juli beginnen die Sommerferien.
Wir gratulieren allen Schulabgänger*innen
zum Abschluss und wünschen alles
Gute für den weiteren Lebensweg. Möge er
immer von Blumenwiesen statt von Steinigem
gesäumt sein.
Auch die SIEBEN: ist ja eigentlich so etwas wie
eine Blumenwiese: Bunt Gemischtes und für
jede*n bestimmt etwas dabei.
Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihre SIEBEN:
Aus dem Inhalt
Bürgermeister*innen-Wahl in Alfeld 4–9
Senioren & Pflege 10–13
Kosmetik 14
WORKOUT Med. 15, 29, 43
Wettbewerb 16
Verlosaktion Liederzeit 17
Kuyo und seine Brüder 18–19
Stadt im Wandel – Der Marktplatz 20–27
Veranstaltungskalender 30–41
Energiemonitor für Alfeld 44
Citybeach Hildesheim 45
UNESCO-Weltkulturerbe Fagus-Werk 46
Zum Titelbild: Foto: © Alexander Augsten, Lichtfaenger
„Die Zeit und ihre Geister“ von Jürgen Goertz.
Der Bildhauer ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund,
lebt und arbeitet in Eichtersheim südlich von Heidelberg.
2004 wurde er mit dem Ehrentitel „Prof. h.c.“
als bedeutender Bildhauer ausgezeichnet. Die Ehrung
nahm der damalige Ministerpräsident von Baden-
Württemberg vor.
„Unakademisch, undogmatisch, bis geradezu anarchisch
gehe ich in meiner künstlerischen Arbeit in
Form, Inhalt, Stil und Material um. Nicht die obligatorische,
artifizielle Ferne zwischen Kunstwerk und
Betrachter macht meine Abstraktion von der Realität
aus , im Gegenteil, meine überspannte Direktheit des
Allesdarstellungswürdigen versetzt den Kunstgenießer
oder -verächter, in den oft berauschenden aber
auch verwirrend erregenden Akt des Nachvollzugs
künstlerischer Empfindung und Gestaltung.“
Quelle: Wikipedia und www.juergen-goertz.info
Mehr zur Skulptur auf Seite 27.
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Mi: Hähnchen vom Grill (ab 11 Uhr)
Do: frischer Fisch (vormittags)