Rotkreuzler 2/2021

BURGENLAND-NEWS
Suchhunde und wie wir mit ihnen
kommunizieren
Wenn wir mit unseren Hunden für Sucheinsätze trainieren,
laufen die Hunde frei, sie sind nicht angeleint
und entfernen sich mitunter recht weit von uns. Trotzdem
sind sie immer unter unserer Kontrolle. Obwohl
ihr Hauptaugenmerk auf das Erstöbern von Gerüchen
liegt, sind sie immer mit uns in Kontakt, ein Ohr horcht,
ob wir ein Hörzeichen geben, ein Auge achtet auf ein
mögliches Sichtzeichen.
Was sind Hörzeichen? Hörzeichen sind verbale Kommandos
wie zum Beispiel „Hier“ oder „Sitz“, aber auch
ein Pfiff. Sichtzeichen sind hingegen vielfältiger. Sie
können genau wie Hörzeichen genaue Kommandos
bedeuten, wie zum Beispiel eine flache Hand Richtung
Boden „Platz“ bedeuten kann. Es gibt aber auch die
einfache Körperkommunikation.
Hunde sind Meister darin, unsere Körpersprache zu
deuten und verstehen, manchmal sind sie darin sogar
besser als wir selbst. Ob wir aufrecht oder gebeugt
stehen, ob wir mit geschlossenen Beinen stehen oder
in einer leichten Grätsche. Selbst unseren Gesichtausdruck
und unsere Mimik können Hunde sehr gut deuten.
Ein freundlich lächelndes Gesicht lädt den Hund
ein, näher zu kommen. Durch eine leichte Drehung der
Schultern beeinflussen wir die Richtung, in die ein
Hund laufen wird. Doch unsere Hunde können noch
viel mehr: Unsere Atmung gibt ihnen Aufschluss über
unseren Gemütszustand: Sind wir aufgeregt, ängstlich,
böse? Der Hund lässt sich nicht täuschen.
All diese Fähigkeiten unserer Hunde nützen wir, um
ihnen besser und deutlicher zu signalisieren, was wir
von ihnen erwarten. Dies gilt für die Sucharbeit, aber
auch für alle Dinge des Alltags. Oft glaubt man, der
Hund hat etwas in weiter Ferne im Sinn, nimmt den eigenen
Hundeführer gar nicht mehr wahr. Doch kaum
dreht man dem Hund den Rücken zu und geht in die
andere Richtung zielstrebig weg, wird der Hund folgen.
Auf den Fotos sieht man ein paar Impressionen
unserer Suchhunde, wie sie durch einfache Körpersprache
gelenkt werden. (beatrice stinakovits)
Virtuelle Kaffeerunde des Landesverbandes
Nachdem seit fast 1 1/2 Jahren einige Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Landesverbandes im Homeoffice
sind, wurde auf Initiative von Sandra Nestlinger
die virtuelle Kaffeerunde ins Leben gerufen. Einmal im
Monat können sich so interessierte Kolleginnen und
Kollegen online auf ein Schwätzchen treffen und ungezwungen
austauschen. Unterhaltsame Aufgaben
und kleine Challenges sorgen für Unterhaltung und
noch besseres Kennenlernen (z.B.: Vergleich der Höhenmeter
der Wohnorte). (manuel komosny)
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