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Mitenand 2/21

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2|20<strong>21</strong> Mitarbeitendenmagazin der BLKB<br />

PORTRÄT<br />

Wie Luca Pertoldi als<br />

neuer CFO die BLKB<br />

finanziell solid in<br />

die Zukunft führen will<br />

KUNDENCENTER<br />

Wie die diverseste Abteilung der<br />

Bank Vielfalt erlebt<br />

REKRUTIERUNG<br />

Welche Rolle Diversität im<br />

Anstellungsprozess spielt


EDITORIAL<br />

Diversität als<br />

Chance<br />

Vielfalt unter Mitarbeitenden scheint im ersten Moment automatisch<br />

gegeben, schliesslich sind wir Menschen alle unterschiedlich und einzigartig.<br />

Was jedoch mit dem Begriff Diversität aus soziologischer Sicht<br />

beschrieben wird, ist nicht der individuelle Charakter eines Menschen.<br />

Es geht vielmehr um Merkmale wie Alter, Geschlecht, soziale Herkunft,<br />

Nationalität, Religion und Weltanschauung, geistige und körperliche<br />

Leistungsfähigkeit oder sexuelle Orientierung.<br />

«Auch für das Kundencenter<br />

ist Vielfalt ein entscheidender<br />

Faktor. Nur so können wir<br />

unserer vielfältigen Region<br />

gerecht werden.»<br />

Im letzten mitenand standen unsere Werte als gemeinsame<br />

Grundlage und Wegweiser im Zentrum.<br />

Gemeinsamkeiten sind wichtig, aber ebenso bereichernd<br />

sind auch die Unterschiede. In der<br />

Sommerausgabe des mitenand fokussieren wir deshalb<br />

auf die Diversität der BLKB-Mitarbeitenden<br />

und die Rolle von diversen Teams im Arbeitsalltag.<br />

Es mag manchmal einfacher erscheinen, auf einen<br />

Kollegen zuzugehen, der gleich «tickt». Nicht umsonst<br />

lautet ein Sprichwort «Gleich und Gleich<br />

gesellt sich gern». Dass Diversität in Teams aber einen Mehrwert bietet,<br />

davon ist man heute im Personalwesen überzeugt. Ein gutes Team<br />

zusammen zustellen, beginnt dabei schon weit vor dem ersten Kennenlernen<br />

(siehe Artikel S. 12). Auch für das Kundencenter ist Vielfalt ein entscheidender<br />

Faktor, sei es in Bezug auf die Sprache, aber auch auf den<br />

Werdegang oder den kulturellen Hintergrund. Nur so können wir unserer<br />

vielfältigen Region gerecht werden. Nicht zuletzt bietet Diversität auch<br />

einen Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden. Auch wenn in der<br />

Kundenberatung noch keine ausgeklügelten Algorithmen à la Tinder im<br />

Einsatz sind, wird viel Wert auf einen guten «Match» von KuBe und Kunde<br />

gelegt (mehr dazu auf S. 22).<br />

In dieser Ausgabe begrüssen wir ausserdem Luca Pertoldi als neues<br />

Geschäftsleitungsmitglied der BLKB. Luca wird im August die Nachfolge<br />

von Herbert Kumbartzki als CFO antreten. Was er neben seinem<br />

breiten Wissen und seinem grossen Erfahrungsschatz in der Finanzwirtschaft<br />

für Eigenschaften ins Unternehmen einbringt, ist im Porträt ab<br />

S. 20 nachzulesen.<br />

Ich wünsche allen eine unterhaltsame Lektüre.<br />

Patricia Rehmann<br />

Chefredaktorin<br />

Seite 3<br />

Login-Umstellung<br />

leicht gemacht<br />

Anfang Mai startete die<br />

Massenumstellung auf das<br />

neue E-Banking-Login-<br />

Verfahren. Rund 100 000<br />

Kundinnen und Kunden<br />

werden aufgefordert, auf die<br />

Anmeldung via BLKB Login<br />

App umzustellen. Im Mai<br />

und Juni standen auch<br />

Lernende und Praktikantinnen<br />

und Praktikanten im Einsatz<br />

und halfen auf den Niederlassungen<br />

vor Ort persönlich<br />

bei Fragen zur Umstellung,<br />

wie hier Praktikantin Danijela<br />

Jankovic im Gespräch mit<br />

einer Kundin. Das Angebot<br />

kam bei Kundinnen und<br />

Kunden gut an und wurde<br />

rege genutzt.<br />

BILD: DANIEL INFANGER<br />

2 mitenand 2|20<strong>21</strong>


IN KÜRZE<br />

Duden:<br />

Diversität, die<br />

Bedeutung<br />

1: Diversität (Chemie), chemische Vielfalt,<br />

Mass für die strukturelle Vielfalt von<br />

Molekülen oder Synthesen<br />

2: Diversität (Soziologie), Vielfalt, Konzept zur<br />

Unterscheidung von identitätsstiftenden<br />

Gruppenmerkmalen<br />

INHALT<br />

4 In Kürze<br />

– ESAF: Hier wird gejubelt<br />

– Die Zeit ist reif für radicant<br />

– Gestaffelt zurück aus dem Mutterschaftsurlaub<br />

– Lebenslanges Lernen<br />

– Der Podcast von uns mit euch<br />

– BLKB Demografie Basket lanciert<br />

– Ein Kunsterlebnis für alle Generationen<br />

– Ihr macht Zukunft für andere möglich<br />

12 Rekrutierung<br />

Die Vielfalt im Team fängt bei den<br />

Stellenausschreibungen an<br />

14 Umfrage<br />

Diversität im Arbeitsalltag<br />

16 Sales Mid-Office<br />

«Solange wir zwei Schritte vorwärtsund<br />

nur einen zurück gehen, kommen<br />

wir dem Ziel näher»<br />

18 Kundenberatung<br />

«Wir wollen in keiner Region als Ortsfremde,<br />

Altherrenklub oder Kinderhort<br />

wahrgenommen werden»<br />

20 Porträt<br />

Luca Pertoldi will die BLKB finanziell<br />

solid in die Zukunft führen<br />

22 Aus dem Kundencenter<br />

«Wir sind die diverseste Abteilung<br />

der ganzen Bank»<br />

24 Persönlich<br />

Von der Natur lernen<br />

26 Personalnachrichten<br />

30 Kreuzworträtsel<br />

3: Diversität (Technik), Strategie zur Erhöhung<br />

der Ausfallsicherheit durch Vielfalt<br />

4: Biodiversität, Vielfalt von Arten und<br />

Ökosystemen<br />

Synonyme Diversität (soziologisch)<br />

Mannigfaltigkeit, Vielfalt, Vielfältigkeit,<br />

Verschiedenartigkeit<br />

Wikipedia:<br />

Diversität (englisch diversity, lateinisch diversitas)<br />

bezeichnet ein Konzept der Soziologie und<br />

Sozialpsychologie zur Unterscheidung und<br />

Anerkennung von Gruppen- und individuellen<br />

Merkmalen. Diversität von Personen wird<br />

klassischerweise auf folgenden Ebenen<br />

betrachtet: Alter, ethnische Herkunft und<br />

Nationalität, Geschlecht und Geschlechtsidentität,<br />

körperliche und geistige Fähigkeiten,<br />

Religion und Welt anschauung, sexuelle<br />

Orientierung und Identität sowie soziale<br />

Herkunft.<br />

Bild Titelseite<br />

Luca Pertoldi auf dem Dach des Hauptsitzes<br />

in Liestal.<br />

4 mitenand 2|20<strong>21</strong>


Hier wird gejubelt<br />

Als Königspartnerin des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests<br />

Pratteln im Baselbiet sind wir mit dem Herzen dabei.<br />

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Der Teamgeist ist top.<br />

URS UEHLINGER | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

Kaum zu glauben: Hier, ein wenig gottverlassen, im Niemandsland<br />

zwischen Frenkendorf und Pratteln, unweit der<br />

geschichtsträchtigen Hülftenschanz, soll in gut einem Jahr,<br />

Ende August 2022, der grösste Sport- und Volksanlass der<br />

Schweiz, das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest, über<br />

die Bühne gehen. Hier wird also gejubelt, steht’s auf<br />

dem Plakat geschrieben. Dereinst in einem gigantischen<br />

Stadion mit einem Fassungsvermögen von 50 000 Sitzplätzen<br />

– wenn dann hoffentlich wieder Grossveranstaltungen<br />

möglich sind.<br />

«Wir wollen der Bevölkerung<br />

den Schwingsport näherbringen und sie<br />

begeistern. Unser Engagement<br />

fürs Eidgenössische bringen wir mit<br />

dem Slogan ‹Mit dem Herzen dabei›<br />

bestens zum Ausdruck.»<br />

DANIEL SCHMID | LEITER EVENTS & SPONSORING<br />

Mit dem Herzen dabei<br />

Die BLKB ist Königspartnerin dieses für die Region Nordwestschweiz<br />

einmaligen Anlasses. Nicht nur, weil sie seit<br />

Jahren als zuverlässige Partnerin für den Schwingnachwuchs<br />

einsteht, sondern weil sie als zukunftsorientierte Bank<br />

ihre Chance packt, wenn es darum geht, die Tatkraft und<br />

Prosperität unserer Region der ganzen Schweiz zu zeigen.<br />

«Wir wollen der Bevölkerung den Schwing sport näherbringen<br />

und sie begeistern. Unser Engagement fürs Eidgenössische<br />

bringen wir mit dem Slogan ‹Mit dem Herzen dabei›<br />

bestens zum Ausdruck», so Daniel Schmid, Leiter Events &<br />

Sponsoring. Schliesslich soll das ESAF im nächsten Jahr<br />

zum vollen Erfolg werden.<br />

Gut vorbereitet<br />

«Wir leben einen top Teamgeist und sind bereits auf gutem<br />

Weg, was die Vorbereitung fürs ESAF betrifft. Alle sind mit<br />

viel Herzblut dabei», freut sich Andi Reimann, Projektleiter<br />

ESAF. Bereits wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Das<br />

BLKB-Zelt steht, zumindest als Modell. «Wir werden im<br />

August 2022 alleine am ESAF-Wochenende insgesamt<br />

2400 Kundinnen und Kunden begrüssen können. Mit den<br />

vorgesehenen Pre-Events werden voraussichtlich über 8000<br />

Gäste im Hospitality-Gebäude versorgt.<br />

Die Kommunikation startet ein Jahr im Voraus, sodass noch<br />

genügend Zeit bleibt, unsere Kundinnen und Kunden<br />

auf den Big Event einzustimmen. Schliesslich gilt die<br />

Region Nordwestschweiz (noch) nicht als Hotspot des<br />

Schwingens. ¾<br />

5


IN KÜRZE<br />

Die Zeit ist reif<br />

für radicant<br />

SIMONA SIGRIST | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

Es sind wahre Anpassungskünstler, diese radicants.<br />

Mit einer beeindruckenden Leichtigkeit<br />

passen sich sogenannte radikante Pflanzen<br />

neuen Umgebungen und Bedingungen an. Sie<br />

schlagen laufend neue Wurzeln und erreichen<br />

damit Terrain, das für fest sitzende Pflanzen unerreichbar<br />

bleibt. Diese Fähigkeiten der radicant<br />

plants stehen symbolisch für das neue strategische<br />

Investment der BLKB, die radicant AG. Genauso<br />

agil und nachhaltig wie ihre Namensgeberin<br />

will nämlich die vor ein paar Wochen<br />

gegründete digitale Finanzdienstleisterin künftig<br />

unterwegs sein.<br />

Digitale Finanzdienstleistungen im Trend<br />

Bereits heute kann sich die Hälfte aller Schweizerinnen<br />

und Schweizer vorstellen, eine Ban k bezieh<br />

ung zu einem rein digitalen Finanzunternehmen<br />

zu haben. Die Tendenz ist steigend.<br />

«Wir verstehen uns als<br />

finanzielle Lebensbegleiterin, die<br />

ihren Kundinnen und Kunden<br />

ein personalisiertes Angebot<br />

bieten will.»<br />

ANDERS BALLY | CEO RADICANT<br />

Dasselbe gilt für das Bedürfnis der Schweizer<br />

Anlegerinnen und Anleger, ihr Geld verantwortungsbewusst<br />

anzulegen. Und genau bei diesen<br />

beiden Punkten setzt radicant an. Die Zeit ist<br />

also reif für eine vollständig digitale und nachhaltige<br />

Bank, die es so in der Schweiz noch nicht<br />

gibt. «radicant ist ein Fintech-Unternehmen, das<br />

Bankdienstleistungen anbieten wird», betont<br />

denn auch Anders Bally, CEO von radicant. Das<br />

Unternehmen lege den Fokus auf Anlegen in<br />

nachhaltigen Themen, werde aber auch Basis­<br />

dienstleistungen wie Karten und Konten anbieten.<br />

«Wir verstehen uns als finanzielle Lebensbegleiterin»,<br />

so Anders, «die ihren Kundinnen<br />

und Kunden ein personalisiertes Angebot bieten<br />

will.» radicant richtet sich als eine der wenigen<br />

digitalen Finanzanbieterinnen an Kundinnen und<br />

Kunden, die ein investierbares Vermögen von<br />

100 000 Franken aufwärts haben oder haben<br />

werden. Gleichzeitig setzt das junge, nach haltige<br />

Unternehmen von Anfang an stringent auf die 17<br />

Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable<br />

Development Goals, SDGs) der UNO.<br />

Inklusiver Ansatz für kundennahes Angebot<br />

Damit das Angebot die finanziellen Bedürfnisse<br />

ihrer Kundschaft möglichst gut trifft, setzt radicant<br />

auf einen inklusiven Ansatz und den Einbezug<br />

einer Community. Bis zum geplanten Markteintritt<br />

2022 will radicant deshalb ein Kompetenzzentrum<br />

rund um das Thema nachhaltige Geld ­<br />

anlagen aufbauen und Inputs von interessierten<br />

Personen, NGOs und dem Fintech­ Netzwerk abholen.<br />

Denn gerade auch bei einer digitalen<br />

Bank gilt: Nähe zu den Kundinnen und Kunden<br />

ist das Zauberwort. Es sind also alle Leserinnen<br />

und Leser eingeladen, sich einzubringen und Teil<br />

von radicant zu sein. In einer ersten Phase durch<br />

Newsletter auf www.radicant.com sowie über<br />

soziale Medien. Join the radicants! ¾<br />

6 mitenand 2|20<strong>21</strong>


Gestaffelt zurück aus<br />

dem Mutterschaftsurlaub<br />

Jana Soost, Projektleiterin Bau, und Deborah Eggli, HR & Organisationsentwicklung,<br />

sind kürzlich nach ihrem Mutterschaftsurlaub zurück bei der BLKB ins Berufsleben<br />

gestartet. Sie erzählen, wie sie den Wiedereinstieg erlebt haben und was sie<br />

anderen «Rückkehr-Mamis» mit auf den Weg geben.<br />

ANJA GLOOR | HR & ORGANISATIONSENTWICKLUNG<br />

Wie bist du nach dem Mutterschaftsurlaub wieder bei<br />

der BLKB gestartet?<br />

Jana: Ich habe nach sechs Monaten Mutterschaftsurlaub<br />

mit einem Pensum von 60 % angefangen und bin heute bereits<br />

auf einem Pensum von 80 %. Ich hätte mich auf einen<br />

physischen Start mit meinen Teamkolleginnen und -kollegen<br />

gefreut – es ist herausfordernd, acht Stunden pro Tag am<br />

Computer zu sitzen.<br />

Deborah: Ich habe sehr gut gestartet. Es war toll, mit einem<br />

gestaffelten Pensum einzusteigen. Unsere Tochter Chiara<br />

hat uns den Einstieg auch sehr einfach gemacht und unsere<br />

Familie hat uns in der Betreuung toll unterstützt.<br />

Deborah Eggli,<br />

HR & Organisationsentwicklung<br />

Jana Soost,<br />

Projektleiterin Bau<br />

Wie wurdest du von deinem Team empfangen?<br />

Deborah: Der Empfang war schön und es haben sich alle<br />

gefreut, dass ich wieder zurückgekommen bin. Ich fühlte<br />

mich gut aufgenommen und wurde langsam eingeführt. Ich<br />

spürte eine grosse Dankbarkeit, dass ich wieder da bin.<br />

Jana: Es waren alle sehr herzlich und haben mich mit<br />

Welcome-Mails und digitalen Kaffee-Terminen begrüsst. In<br />

den ersten Wochen genoss ich einen sanften Einstieg und<br />

meine Stellvertretung übergab mir die Projekte Schritt für<br />

Schritt. Ich erhielt grosse Unterstützung von meinem Team<br />

und meinem People Leader.<br />

Was waren die grössten Herausforderungen?<br />

Jana: Neben dem Homeoffice-Einstieg war für mich herausfordernd,<br />

dass nun mein Sohn mir den Rhythmus vorgab –<br />

ich bringe ihn zu einer fixen Zeit in die Kita und hole ihn<br />

dann wieder ab. In der Nacht schlafe ich, wenn er auch<br />

schläft – wenn nicht, dann bin ich auch wach.<br />

Deborah: Für mich war der Wechsel von der Mami-Rolle<br />

zurück in die Business-Rolle herausfordernd. Es braucht<br />

Zeit, Planung und Geduld.<br />

Welche Tipps würdest du werdenden Mamis mitgeben,<br />

wenn sie wieder bei der BLKB starten?<br />

Gestaffelter Wiedereinstieg<br />

Die BLKB bietet ihren Mitarbeiterinnen an, nach dem<br />

Mutterschaftsurlaub in einem Teilzeitpensum zu starten und<br />

nach und nach das Pensum zu erhöhen. Das Startpensum<br />

liegt bei mindestens 20 % und kann innerhalb eines Jahres<br />

in maximal zwei Schritten zum Zielpensum erhöht werden.<br />

Jana: Auf jeden Fall einen gestaffelten Einstieg planen, sich<br />

Zeit lassen mit der Einarbeitung, in der Mittagspause den<br />

Kopf lüften und so Energie tanken. Als frische Mutti kommt<br />

Schlaf zu kurz und ein Spaziergang ist Gold wert.<br />

Deborah: Nicht zu streng mit sich sein. Es ist anspruchsvoll,<br />

wieder einzusteigen – doch mit guter Kommunikation und<br />

aktivem Erwartungsmanagement kann man sich viel Druck<br />

nehmen lassen. ¾<br />

7


IN KÜRZE<br />

Lebenslanges Lernen –<br />

Kompetenz entwicklung kennt<br />

keine Altersbegrenzung<br />

Unter dem Begriff Aging Workforce versteht man die<br />

Arbeitsmarktbeteiligung von älteren Arbeitnehmenden<br />

in ihrer zweiten Berufshälfte. Auch die BLKB ist sich<br />

der Bedeutung der Aging Workforce bewusst.<br />

Daniela Strohmeier, HR & Organisationsentwicklung,<br />

hat diese im Rahmen einer Weiterbildung analysiert.<br />

ANJA GLOOR | HR & ORGANISATIONSENTWICKLUNG<br />

Wie entwickelt sich der Fachkräftebedarf bei den Kantonalbanken<br />

in Zukunft unter der Berücksichtigung der Digitalisierung<br />

und der demografischen Entwicklung? Dieser Frage<br />

ging Daniela Strohmeier vor einiger Zeit im Rahmen ihrer<br />

Weiterbildung an der Zürcher Hochschule für Wirtschaft<br />

(HWZ) nach. Sie analysierte, wie die Schweizer Kantonalbanken<br />

das Potenzial der Generation 50+ mit innovativen<br />

Lösungsansätzen besser ausschöpfen können.<br />

Aging Workforce – da steckt viel Potenzial drin<br />

«Die technologische und demografische Entwicklung wird<br />

den Arbeitsmarkt fundamental verändern», sagt Daniela.<br />

«Die neuen Kompetenzanforderungen, die Alterung<br />

der Belegschaft und die anstehende Pensionierungswelle<br />

der Babyboomer-Generation<br />

werden den Fachkräftemangel in der Bankbranche<br />

deutlich verschärfen.» Daniela hat<br />

basierend auf ihrer Masterarbeit zusammen mit<br />

Dr. Pamela Bethke und Matthias Mölleney von<br />

der HWZ die Studie weitergeführt und das<br />

Altersmanagement auch aus Sicht der Mitarbeitenden<br />

beleuchtet. Das Forschertrio ging der Frage nach,<br />

wie die Kompetenzen und das Wissen von Arbeitnehmenden<br />

50+ aktiviert, gemanagt und gewinnbringend<br />

eingesetzt werden können. Die Umfrage hat gezeigt, dass<br />

die Bedürfnisse älterer Arbeitnehmenden weniger von<br />

finanziellen Aspekten gesteuert werden, sondern vielmehr<br />

von Flexibilität und Wertschätzung.<br />

Die BLKB fördert die Altersdiversität<br />

Als zukunftsorientierte Arbeitgeberin ist sich die BLKB der<br />

Bedeutung der Aging Workforce sehr bewusst. Dass die<br />

vielseitig vorhandenen Kompetenzen und das langjährige<br />

Erfahrungswissen der Mitarbeitenden in der<br />

zweiten Berufshälfte wertvolle Ressourcen sind,<br />

haben die Umfrageresultate bekräftigt. So werden<br />

bei der BLKB beispielsweise bei der Rekrutierung<br />

neuer Mitarbeitenden Altersstereotype<br />

bewusst ausgeblendet und es steht für alle Mitarbeitenden<br />

altersunabhängig ein breites Ausund<br />

Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Beim<br />

Mentoringprogramm und in verschiedenen Projektteams<br />

wird der generationenübergreifende Austausch<br />

gefördert. Ausserdem ermöglichen es die<br />

Bogenkarriere und flexible Teilzeitmodelle,<br />

schrittweise in den Ruhestand zu gehen und das<br />

wertvolle BLKB-Know-how intern an die nächsten<br />

Generationen weiterzugeben. Daniela meint<br />

dazu: «Als Bank wollen wir, dass die Leute<br />

lernen, sich bis zum Ende ihrer Berufslaufbahn<br />

und darüber hinaus weiterzuentwickeln.» ¾<br />

Weitere Informationen zur Studie unter<br />

fh-hwz.ch/forschung.<br />

8 mitenand 2|20<strong>21</strong>


Der Podcast von<br />

uns mit euch<br />

Mit «Unsere Geschichten» hat das Ressort HR<br />

& Organisationsentwicklung Ende 2020 einen<br />

BLKB-internen Podcast lanciert, in dem Mitarbeitende<br />

aus der Bank zu Wort kommen. Das Themenspektrum<br />

reicht vom Umgang mit Stress und Hektik bis zum<br />

Dialog im Cockpit- Gespräch.<br />

PATRICIA REHMANN | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

Gastgeber Adi Bucher, Leiter HR & Organisationsentwicklung,<br />

empfängt Mitarbeitende zum Austausch<br />

und thematisiert mit ihnen Veränderungen aus unserem<br />

Berufsalltag und die damit verbundenen Konsequenzen.<br />

«Wir sind alle mit ganz vielen Veränderungen<br />

konfrontiert, das fordert uns», sagt Adi.<br />

Auch Chancen der Diversität bei uns auf der Bank<br />

wurden im Podcast schon beleuchtet. So erzählt<br />

unsere Lernende Vanessa Hofstetter in der fünften<br />

Folge von der Arbeitswelt aus der Perspektive der<br />

Jugend lichen. Mit Urs Hofmann spricht Adi Bucher in<br />

der sechsten Folge über den Blick der alten Hasen<br />

und er fragt ihn, was Uniformen und Parkplätze vor 30<br />

Jahren mit Anstellungsbedingungen zu tun hatten.<br />

Der Podcast soll ein Beitrag sein, um den Change-<br />

Prozess auf dem Weg in die Zukunft gemeinsam zu<br />

meistern. Er soll inspirieren und motivieren und steht<br />

allen Mitarbeitenden im Intranet zur Verfügung. ¾<br />

«Unsere Geschichten».<br />

Ein Podcast von uns mit euch.<br />

Gastgeber: Adi Bucher,<br />

Leiter HR & Organisationsentwicklung<br />

9


IN KÜRZE<br />

Kann ich von<br />

der steigenden<br />

Lebenserwartung<br />

profitieren?<br />

Ja, mit unserem<br />

BLKB Demografie Basket.<br />

BLKB Demografie<br />

Basket lanciert<br />

Im Mai lancierten wir das neue Anlageprodukt BLKB<br />

Demografie Basket. Björn Weigelt, Investment Specialist,<br />

zu den Hintergründen des Tracker- Zertifikats im Bereich<br />

demografischer Wandel.<br />

URS UEHLINGER | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

Warum liegt Altwerden im Trend?<br />

Zum einen ist es ein beobachtbarer Trend, dass wir<br />

als Weltbevölkerung im Durchschnitt älter werden. So<br />

stieg die Lebenserwartung weltweit seit den 1960er-<br />

Jahren bis heute um etwa 20 Jahre. Zum anderen ist<br />

es offensichtlich, dass ältere Mitmenschen agil und<br />

mobil sind und somit mitten in der Gesellschaft<br />

stehen. Es ist kein Zufall, dass der amtierende US-<br />

Präsident sein Amt mit 78 Jahren angetreten hat. Ein<br />

Alter, in dem man gemeinhin davon ausgeht, den Lebensabend<br />

zu geniessen. Das Leben wird länger und<br />

damit wird der Lebensabend verschoben.<br />

In welche Branchen investiert der Basket?<br />

Der Basket investiert in die Lösungsanbieter für die<br />

Bedürfnisse der älter werdenden Gesellschaft. Das<br />

sind finanzielle Aspekte der Altersvorsorge, die<br />

Medizinaltechnik, die Medikamentenhersteller sowie<br />

Dienstleister rund ums Alter wie Krankenhäuser,<br />

Alterswohnheime, Dialyse zentren und dergleichen.<br />

Was sind die Vorteile des Baskets für Investoren?<br />

Der Investor kann von diesem langfristigen Trend in<br />

der Form profitieren, dass die Lösungsanbieter auch<br />

zukünftig überdurchschnittlich wachsen können, und<br />

somit die Basis für eine gute Gewinnentwicklung<br />

legen. Zudem bietet der Basket mit 50 Titeln ein breit<br />

abgestelltes Portfolio mit unserem integrierten Nachhaltigkeitsansatz.<br />

¾<br />

Björn Weigelt,<br />

Investment Specialist<br />

10 mitenand 2|20<strong>21</strong>


Ein Kunsterlebnis für<br />

alle Generationen<br />

Ein Besuch im Museum ist ein Spass für<br />

Gross und Klein – vor allem, wenn man zu<br />

zweit kommt. Mit einer Serie von Kurzfilmen<br />

und einem Museumsspiel macht die BLKB<br />

gemeinsam mit der Fondation Beyeler<br />

Lust auf Kunst und bietet ein besonderes<br />

Kunsterlebnis für alle Generationen –<br />

digital und vor Ort.<br />

TEXT: PATRICIA REHMANN | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

BILD: MARA TRUOG<br />

Mitte Mai lancierten wir gemeinsam mit der Fondation Beyeler<br />

das Kunstvermittlungsprojekt «Das Dingsda im Museum». In einer<br />

Serie von Kurzfilmen zeigen wir, welche fantastischen und<br />

lustigen Ideen entstehen, wenn ungleiche Partner aufeinandertreffen.<br />

Die Filme machen Lust, sich selber auf den Weg ins<br />

Museum zu machen. Ausserdem kann man sich das Museumsspiel<br />

zur Serie in der Fondation Beyeler ausleihen. Das Spiel begleitet<br />

Seniorinnen und Senioren mit Kindern beim gemeinsamen<br />

Museumsbesuch und hilft der Fantasie auf die Sprünge. Die<br />

«Biene Bee» aus dem Spiel nimmt die Besucher mit auf eine Ent­<br />

deckungsreise durch das Museum und erzählt Geschichten zur<br />

Sammlung Beyeler.<br />

Vergünstigt in die Fondation Beyeler<br />

Alle Besucherinnen und Besucher unter 25 Jahren geniessen freien<br />

Eintritt ins Museum. BLKB-Kundinnen und -Kunden können bis 30<br />

mit einer BLKB-Bankkarte sogar gratis in die Fondation Beyeler,<br />

der Eintritt wird in diesem Fall von der Bank übernommen. Alle<br />

anderen BLKB-Kundinnen und -Kunden erhalten einen ermässigten<br />

Tarif auf den regulären Eintritt sowie Rabatte im Museumsshop.<br />

Mitarbeitende hatten übers Intranet zudem die Möglichkeit,<br />

einen Gratiseintritt zu beziehen. Den Film und weitere Informationen<br />

zum Projekt findest du auf der BLKB-Website und im<br />

BLKB-Blog. ¾<br />

Ihr macht Zukunft für andere möglich<br />

Unsere Spendenaktion ist mit einem einzigartigen Ergebnis<br />

von insgesamt 100 138.76 Franken zu Ende gegangen.<br />

Herzlichen Dank an euch alle, die gespendet haben.<br />

PIERA KILLIAS | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

Im März haben wir intern eine Spendenaktion gestartet, welche es der Caritas ermöglicht,<br />

eine Fachberatung im Baselbiet aufzubauen. Für Menschen in der Region,<br />

die durch die Corona-Krise von Armut betroffen sind.<br />

Das Spendenergebnis kam mittels Barspenden, Verzicht auf Ferientage sowie des<br />

Leistens unbezahlter Arbeits tage zustande. Die Geschäftsleitung hat diesen Betrag<br />

verdoppelt, sodass wir der Caritas beider Basel etwas mehr als 200 000 Franken<br />

überweisen können. Zusätzlich stellt die BLKB auch Räumlichkeiten zur Verfügung –<br />

in den Niederlassungen Lausen und Münchenstein können sich Personen mit Wohnsitz<br />

in Baselland und die in Armut leben beraten lassen. Wir nehmen unsere Verantwortung<br />

wahr, denn unsere Region ist unsere Zukunft. Und unsere Verpflichtung.<br />

Das Projektteam sagt DANKE! Danke für all eure Spenden. ¾<br />

11


REKRUTIERUNG<br />

Die Vielfalt im Team<br />

fängt bei den Stellenausschreibungen<br />

an<br />

Männer und Frauen zeigen ein anderes Verhalten, wenn es ums Bewerben geht.<br />

Und die Rollenbilder, die wir in unseren Köpfen haben, spielen bei der Rekrutierung<br />

zumindest unbewusst eine Rolle.<br />

TEXT: NADJA SCHWARZ | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

FOTO: BRIGITTE FÄSSLER<br />

Studien zeigen es immer wieder: Männer trauen sich viel<br />

eher, sich auf eine Stelle zu bewerben, bei der sie nicht alle<br />

im Inserat aufgeführten Anforderungen erfüllen. Frauen<br />

klicken tendenziell dann auf den «Jetzt bewerben»-Button,<br />

wenn sie wirklich alle Kriterien erfüllen. «Zudem gibt es gewisse<br />

Adjektive, die weibliche Stellensuchende eher davon<br />

abhalten, sich um einen Job zu bemühen», sagt Deborah<br />

Eggli aus dem Ressort HR & Organisationsentwicklung der<br />

BLKB. In diesem Bewusstsein hat der Lehrstuhl für Forschungs-<br />

und Wissenschaftsmanagement der Technischen<br />

Universität München den Gender Decoder programmiert.<br />

Diese Webapplikation hilft Rekrutierenden im deutschsprachigen<br />

Raum, ihre Stelleninserate vorab auf Worte zu<br />

überprüfen, die stereotyp männlich oder stereotyp weiblich<br />

Deborah Eggli im Austausch mit Daniel Schmid,<br />

Nadja Schwarz und Samuel Nussbächer bei<br />

der Erarbeitung eines Stellenprofils.<br />

«Je grösser die Zielgruppe ist,<br />

die wir mit einem Inserat ansprechen,<br />

desto grösser ist potenziell auch<br />

die Diversität bei den Bewerbungen.»<br />

DEBORAH EGGLI | HR & ORGANISATIONSENTWICKLUNG<br />

zuzuordnen sind. Durch eine ausgewogene Verwendung<br />

dieser Formulierungen können durch ein Stelleninserat<br />

sowohl weibliche als auch männliche Kandidaten angesprochen<br />

werden.<br />

Warum ist das überhaupt relevant? «Je grösser die Zielgruppe<br />

ist, die wir mit einem Inserat ansprechen, desto<br />

grösser ist potenziell auch die Diversität bei den Bewerbungen»,<br />

sagt Deborah. Die Kunst bei der Formulierung einer<br />

12 mitenand 2|20<strong>21</strong>


«Frauen und Männer unterliegen in unserer Gesellschaft<br />

unterschiedlichen Rollenerwartungen. Diese sind unter anderem<br />

geprägt durch historische und kulturelle Normen.<br />

Diese Rollenerwartungen führen dazu, dass gleiches<br />

Verhalten im Rekrutierungsprozess unterschiedlich wahrgenommen<br />

wird.» So zeigten beispielsweise Experimente der<br />

Yale University aus dem Jahr 2013 deutlich, dass gleiche<br />

Lebensläufe und sprachlich völlig identische Interview­<br />

Antworten zu einer schlechteren Einschätzung von Frauen<br />

führten. Kommuniziert eine Frau direkt, wird sie als aggressiv<br />

wahrgenommen. Bei einem Mann wird das gleiche<br />

Verhalten als durchsetzungsstark aufgefasst. Kompetenzen<br />

und Belastbarkeit werden bei Frauen unbewusst häufiger<br />

angezweifelt als bei Männern. «Wir alle unterliegen diesen<br />

Wahrnehmungsverzerrungen, sogenannten Unconscious<br />

Bias, die uns nicht wirklich bewusst sind», steht im Artikel.<br />

«Stereotype in unseren Köpfen<br />

spielen auch dann eine Rolle, wenn wir<br />

das gar nicht für möglich halten.»<br />

DEBORAH EGGLI | HR & ORGANISATIONSENTWICKLUNG<br />

Stellenanzeige liege darin, eine grosse Auswahl an Kandidatinnen<br />

und Kandidaten dazu zu bringen, ihr Dossier einzureichen<br />

– ohne jedoch von völlig ungeeigneten Stellensuchenden<br />

überrannt zu werden. Männlein oder Weiblein<br />

spielt dabei eine untergeordnete Rolle. «Im Fokus stehen bei<br />

uns erst einmal die Kompetenzen.»<br />

Diversität als Ziel<br />

Die Bank hat sich jedoch die Förderung der Diversität im<br />

Unternehmen im Rahmen der «Ziele 2030» offiziell auf die<br />

Fahne geschrieben. Diversität umfasst nicht nur die<br />

Geschlechterdiskussion. Es geht auch um ethnische Vielfalt<br />

oder beispielsweise um eine möglichst breite Verteilung der<br />

Jahrgänge in einem Team. «Diversity gilt heute als zentraler<br />

Bestandteil guter Corporate Governance. Besonders die<br />

Geschlechterdiversität, also die adäquate Vertretung von<br />

Frauen im Topmanagement und in den Verwaltungsräten,<br />

beherrscht derzeit das Thema», heisst es in einem aktuellen<br />

Artikel zum Thema in der «Finanz und Wirtschaft». «Die<br />

ethnische Vielfalt hingegen findet trotz der zurzeit hitzig<br />

geführten gesellschaftlichen Diskussion über Rassismus und<br />

Migration weitaus weniger Beachtung.»<br />

Wie begegnet die BLKB diesem Phänomen? «Wir im HR<br />

sind uns als Fachexpertinnen und Fachexperten dieser<br />

‹Gefahr› natürlich bewusst», sagt Deborah. Dadurch, dass<br />

bei der Rekrutierung neben den People Leadern auch oft<br />

eine zweite Person aus dem Team oder der Linie und zusätzlich<br />

jemand aus dem Ressort HR & Organisationsentwicklung<br />

involviert seien, sei eine Vielfalt der Perspektiven<br />

gegeben. «Stereotype in unseren Köpfen spielen auch<br />

dann eine Rolle, wenn wir das gar nicht für möglich<br />

halten.» Neben der anderen Perspektive helfen aber auch<br />

nackte Daten: «Das Online-Assessment, das unsere Kandidatinnen<br />

und Kandidaten im Rekrutierungsprozess durchlaufen,<br />

liefert ein Resultat zu den Stärken und Schwächen<br />

einer Person, ohne dass persönliche Vorstellungen eine<br />

Rolle spielen.» ¾<br />

Geschlechtertypische Unterschiede<br />

Widmen wir uns also der Geschlechterdiversität: Wahrnehmungsverzerrungen<br />

würden bei rekrutierenden Personen<br />

eine bedeutende Rolle spielen, steht in einem entsprechenden<br />

Artikel des Magazins «HR Today» aus dem Jahr 2019:<br />

13


UMFRAGE<br />

Diversität im<br />

Arbeitsalltag<br />

Diversität wird auch bei der BLKB unterstützt und bereits im<br />

Rekrutierungsprozess (siehe Artikel S. 12/13) berücksichtigt. Wir wollten<br />

wissen, wie BLKB-Mitarbeitende Diversität im Berufsalltag erleben.<br />

PATRICIA REHMANN | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

Diversität ist ein Begriff, der speziell in der Arbeitswelt<br />

in Bezug auf die Zusammenstellung von Teams<br />

verwendet wird. Er beschreibt die Vielfalt und die<br />

Unterschiedlichkeit von Menschen. Als Erstes denken<br />

die meisten vermutlich an das Geschlecht oder das<br />

Alter. Aber auch soziale und kulturelle Hintergründe,<br />

religiöse Überzeugungen, die sexuelle Orientierung<br />

oder die geistigen und körperlichen Fähigkeiten gehören<br />

zu den Dimensionen der Diversität.<br />

Wir haben nachgefragt, wie ihr Diversität in eurem<br />

Arbeitsalltag erlebt, wo Vielfalt eine Chance, aber<br />

auch eine Herausforderung sein kann.<br />

Geschlecht,<br />

Geschlechtsidentität<br />

und sexuelle<br />

Orientierung<br />

Lebenssituation<br />

Alter<br />

und<br />

Generation<br />

Diversität<br />

Nationalität,<br />

Herkunft<br />

und<br />

Sprachen<br />

Bildung<br />

und<br />

Erfahrungen<br />

Wertvorstellungen<br />

und<br />

Weltanschauungen<br />

Merkmale der<br />

Persönlichkeit<br />

Körperliche<br />

und mentale<br />

Voraussetzungen<br />

14 mitenand 2|20<strong>21</strong>


Fredy Werder, Projektleiter nLOM:<br />

«Diversität durfte ich bereits während meiner Lehre im Jahre 1979 erleben, allerdings wusste<br />

ich damals gar nicht, was damit gemeint war. Die unterschiedlichen Typen mit ihren hierarchischen<br />

Führungsverhalten waren damals extrem ausgeprägt und so in der Gesellschaft<br />

und der Wirtschaft verankert wie auch gänzlich akzeptiert. Einen richtig grossen Mehrwert<br />

durch die Diversität durfte ich allerdings beim Aufbau des Direktvertriebes im Jahre 2014<br />

erfahren. Die unterschiedlichsten Ausprägungen (Alter, Herkunft, persönliche Neigungen<br />

etc.) der Mitarbeitenden haben damals zu einem sehr nutzenstiftenden neuen Gebilde<br />

geführt. So habe ich diesen Mehrwert vorher nie erlebt. Meines Erachtens ist diese gewollte<br />

BLKB-Diversität in der Kundenbegleitung essenziell, da diese auch ein Abbild unserer<br />

Baselbieter Bevölkerung darstellt.»<br />

Doris Lutz, Infrastruktur & Services:<br />

«Die Diversität bei der BLKB ist für mich in vielseitiger Weise gegeben.<br />

Besonders bereichernd ist für mich der Umgang untereinander; man<br />

begegnet sich auf Augen höhe und sucht gemeinsam nach guten Lösungen.<br />

Wir tauschen uns in regelmässigen Meetings aus, um die Erfahrungen,<br />

das Wissen und die Stärken jedes Einzelnen weiterzuentwickeln, sei es in<br />

fachlicher oder persönlicher Hinsicht. Durch den gemeinsamen Austausch<br />

entstehen Resultate mit Mehrwert und Entwicklungspotenzial für uns<br />

per sönlich und das ganze Team. Wir leisten dadurch einen wichtigen<br />

Beitrag für eine zukunftsorientierte BLKB.»<br />

Michael Careem, Investment, Performance & Risk Controlling:<br />

«Ich denke, in der Schweiz haben wir oft die Tendenz, uns<br />

gegenseitig ‹nicht an den Karren zu fahren›. Das kann zu ‹Groupthink›<br />

führen. Ich war lange in angelsächsisch/amerikanisch geprägten<br />

Arbeitsumfeldern unterwegs. Da gibt es diesbezüglich weniger<br />

Hemmungen. Wenn man es sorgfältig einführt, kann dies eine Kraft<br />

zum Guten sein.»<br />

Marcel Gautschi, Berater Unternehmenskunden:<br />

«Teams mit verschiedenen Menschen unterschiedlicher<br />

Altersgruppen, ethnischer Herkunft, Interessen und<br />

Kulturen, gepaart mit einem guten Ausgleich zwischen<br />

den Geschlechtern, bereichern enorm und fördern<br />

ausgeglichene und vorausschauende Entscheidungen<br />

und tolle Erfolge.»<br />

Gabriele Klass, Beraterin Executives & Entrepreneurs:<br />

«Für mich ist das Thema Diversity, sei es im Banking oder ganz generell, sehr wichtig, denn<br />

insbesondere in gemischten Teams erhält man so neue und vor allem auch interessante<br />

Impulse, da Frauen und Männer gewisse Themen anders angehen. Gerade im Banking,<br />

das ja mehrheitlich immer noch stark vom männlichen Geschlecht dominiert wird, bieten<br />

gemischte Teams auf allen Ebenen einen Mehrwert, der schliesslich auch für die Kunden<br />

spürbar ist. Sei es, dass beispielsweise Kundenbedürfnisse von Frauen anders erfüllt werden,<br />

aber auch im gesamten Entscheidungsprozess andere Werte an Bedeutung gewinnen.<br />

Bei der BLKB ist mir aufgefallen, dass das Thema Diversity schon sehr gut verankert ist, so<br />

zum Beispiel auch im Zusammenhang mit Teilzeitarbeit, welche sowohl von Männern wie<br />

auch von Frauen gewünscht und gelebt wird. Dazu gehört auch die Möglichkeit von<br />

Homeoffice. Insbesondere in den letzten Monaten hat sich gezeigt, dass diese Arbeitsform<br />

möglich und realistisch ist, auch im Banking, und dies gibt sicherlich weitere Möglichkeiten,<br />

um als attraktive Arbeitgeberin im Markt aufzutreten.» ¾<br />

15


SALES MID-OFFICE<br />

«Solange wir zwei Schritte vorwärtsund<br />

nur einen zurück gehen,<br />

kommen wir dem Ziel näher»<br />

Benjamin Hohler (37) ist seit 1. Dezember Leiter des neu geschaffenen<br />

Sales Mid-Office (SMO). Die letzten Jahre war er in verschiedenen<br />

Führungspositionen in Projektmanagement und Banking Operations tätig.<br />

TEXT: DEBORAH JUNGO | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

BILDER: DANIEL DESBOROUGH<br />

Seine neue Aufgabe bei der BLKB nimmt Benj in Anspruch.<br />

Das Programm Next Level Operating Model (nLOM) war<br />

bereits in vollem Gange, als er im Dezember gestartet hat.<br />

«Die BLKB befindet sich in einem grossen Veränderungsprozess.<br />

Ich finde es toll, wie die Mitarbeitenden dem<br />

positiv gegenüberstehen», sagt er. Gleichzeitig sieht er die<br />

Herausforderung darin, die Organisation nicht zu überfordern.<br />

Auch wenn es Tage gibt, an welchen er unzufrieden<br />

nach Hause geht und sich auch mal über den aktuellen<br />

Stand der Dinge ärgert, ist er an anderen Tagen umso zufriedener,<br />

wenn sein Team und er dem Ziel wieder ein Stück<br />

näher gekommen sind. Höhen und Tiefen gehörten zu<br />

Veränderungen dazu. Es sei wichtig, sich nicht von den<br />

negativen Ereignissen demotivieren zu lassen: «Solange<br />

wir zwei Schritte vorwärts- und nur einen zurückgehen,<br />

kommen wir dem Ziel näher.»<br />

Stärkung des Kundenfokus<br />

Das Programm nLOM war für ihn ein wichtiger Grund für<br />

seinen Wechsel zur BLKB: «Ich finde es toll, dass die<br />

BLKB das Programm nicht aus einer Drucksituation heraus<br />

gestartet hat, sondern aus einer Position der Stärke», sagt<br />

Benj. nLOM sei eine Massnahme zur Stärkung des Kundenfokus<br />

und kein Kosten­ Optimierungsprogramm. Er ist der<br />

Meinung, dass die BLKB mit dem Aufbau des SMO den<br />

richtigen Weg geht, und deshalb besonders motiviert, seine<br />

16 mitenand 2|20<strong>21</strong>


Energie und sein Herzblut in das Thema zu investieren.<br />

Auch dass alles noch nicht bis ins Detail festgelegt ist,<br />

sondern dass die Mitarbeitenden das Zielbild auf dem<br />

Weg dorthin mitgestalten können, sieht er als grossen Vorteil.<br />

Dies verursache zwar auf der einen Seite Unsicherheit,<br />

weil vieles zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar sei. «Auf der<br />

anderen Seite können wir damit eine Lösung bauen, welche<br />

optimal zur BLKB passt und die Bank langfristig für die<br />

Zukunft stärken wird», ist er überzeugt.<br />

Mehrwert durch kulturelle Vielfalt<br />

Seine ersten Monate bei der BLKB hat er als sehr positiv<br />

und bereichernd erlebt. Im SMO sind das ehemalige Abwicklungscenter<br />

und die ehemaligen Frontsupportstellen<br />

zusammengelegt worden. Da sind verschiedene Kulturen<br />

aufeinandergetroffen wie auch verschiedene Arbeitsweisen.<br />

«Mir ist wichtig, dass wir diese verschmelzen und von den<br />

Vorteilen jeder Kultur profitieren können», sagt Benj. Diversität<br />

bedeutet für ihn, offen zu sein, andere Sichtweisen zu<br />

akzeptieren und das Beste daraus mitzunehmen. «Wenn es<br />

gelingt, dass man sich gegenseitig respektiert und jede und<br />

jeder ihre beziehungsweise seine Fähigkeiten optimal einbringen<br />

kann, haben wir mehr Freude an der Arbeit und<br />

erzielen gemeinsam bessere Ergebnisse», ist seine Devise.<br />

People Leader beschreibt er so: «Wir befinden uns als Team<br />

auf einer langen Bergwanderung. Meine Rolle ist, dass ich<br />

das Team auf dem Weg begleite, Risiken frühzeitig erkenne,<br />

Etappen einplane und sicherstelle, dass wir mit Freude auf<br />

dem richtigen Weg bleiben.»<br />

Kundenmehrwert und zukunftsorientierte Rollenbilder<br />

Mit dem SMO baut die BLKB innerhalb der Bank einen starken<br />

Partner für die beiden Frontbereiche auf. «Das Ziel ist<br />

nicht, dass wir wie viele andere Banken eine Abwicklungsfabrik<br />

mit maximalen Standards und minimalen Kosten aufbauen»,<br />

erklärt Benj. «Zwar soll uns die Technik zukünftig<br />

bei der Erledigung unserer Arbeit unterstützen. Dies ist aber<br />

nur Mittel zum Zweck, damit wir mehr Freiraum haben, die<br />

Kundenberatenden optimal bei ihrer Arbeit zu unterstützen.»<br />

Er ist überzeugt, dass die Bank künftig durch das<br />

Zusammenspiel von Front und SMO einen grossen Mehrwert<br />

für die Kundinnen und Kunden erbringen wird und<br />

gleichzeitig zukunftsorientierte Rollenbilder für die Mitarbeitenden<br />

schafft, die weder von der Digitalisierung noch<br />

von Outsourcing gefährdet sind.<br />

Hohe Identifikation und grosses Engagement<br />

Die Kultur in der BLKB empfindet Benj als sehr offen und angenehm.<br />

Insbesondere den hohen Pragmatismus und die<br />

grosse Verbundenheit der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen<br />

sowie den Kundinnen und Kunden hebt er hervor.<br />

Die Organisation sei sehr engagiert und bereit, auch das<br />

Unmögliche möglich zu machen. «Die Mitarbeitenden<br />

geben das Beste für die Bank, das finde ich beeindruckend»,<br />

sagt Benj. Die Herausforderung sieht er darin, einzusehen,<br />

wenn mal Tempo herausgenommen werden müsse.<br />

In Zukunft würden die Anforderungen weiter zunehmen, es<br />

sei deshalb wichtig, jetzt eine gute Balance zu finden. «Es<br />

braucht zwischendurch auch mal eine Verschnaufpause.»<br />

«Ein guter People Leader muss<br />

gleichzeitig den Blick auf das grosse<br />

Ganze behalten und den Mitarbeitenden<br />

Halt und Sicherheit geben.<br />

Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Authentizität<br />

finde ich besonders wichtig.»<br />

BENJAMIN HOHLER | SALES MID-OFFICE<br />

Der Blick auf das grosse Ganze<br />

Besonders in einer Phase der Veränderung ist eine gute<br />

Führung unerlässlich, das sieht auch Benj so. Eine Führungskraft<br />

müsse bereit sein, neue Wege zu gehen. «Ein guter<br />

People Leader muss gleichzeitig den Blick auf das grosse<br />

Ganze behalten und den Mitarbeitenden Halt und Sicherheit<br />

geben. Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Authentizität<br />

finde ich besonders wichtig», ergänzt er. Seine Rolle als<br />

Handwerklich engagierter Schiedsrichter<br />

Benj ist im Fricktal aufgewachsen und lebt seit zwei Jahren<br />

mit seiner Familie in Aarau. Vor Kurzem ist er in eine ehemalige<br />

Druckerei gezogen, die er zusammen mit seiner Frau<br />

umgebaut hat. Seit knapp einem Jahr ist er Vater eines<br />

Sohnes und verbringt am Freitag jeweils den Tag mit ihm.<br />

Am Wochenende sieht man ihn ab und zu im Fernsehen,<br />

wenn ein Unihockey-Spiel live übertragen wird. Er ist seit<br />

sechs Jahren in der obersten Schweizer Liga und seit vier<br />

Jahren auch international Unihockey-Schiedsrichter. ¾<br />

17


KUNDENBERATUNG<br />

«Wir wollen in keiner Region als<br />

Ortsfremde, Altherrenklub oder<br />

Kinderhort wahrgenommen werden»<br />

Was heisst Diversität in der Beratung? Worauf wird bei der Zusammensetzung der<br />

Teams geachtet? Und welchen Nutzen bietet Diversität unseren Kundinnen und<br />

Kunden? Ein Praxis- und Erfahrungsbericht aus dem Marktgebiet Oberes Baselbiet.<br />

TEXT: URS UEHLINGER | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

BILD: BRIGITTE FÄSSLER<br />

Man nehme Männlein und Weiblein, Alte und Junge, verschiedene<br />

Ethnien, Spezialisten und Generalisten und<br />

schon ist ein diverses Team geboren, könnte man meinen.<br />

Leider geht es nicht so einfach: Die Formel für Diversität ist<br />

noch nicht gefunden. Eine gute Mischung im Team zu haben,<br />

ist viel anspruchsvoller und dazu eine Daueraufgabe<br />

für People Leader. Matthias Kottmann, Leiter Marktgebiet<br />

Mittleres & Oberes Baselbiet, kann davon ein Liedlein singen:<br />

«Natürlich betrachten wir bei der Zusammenstellung von<br />

Teams auch immer wieder die ‹klassischen› Dimensionen.<br />

Ich würde diese aber nicht überbewerten, weil sie zu einseitig<br />

«Persönlich glaube ich, dass wir<br />

alle auch immer von unserer aktuellen<br />

Lebensphase in unserem<br />

Denken stark beeinflusst werden.»<br />

MATTHIAS KOTTMANN | LEITER MARKTGEBIET<br />

MITTLERES & OBERES BASELBIET<br />

Eines der BLKB-Tandems: Dieter Schneider,<br />

Fachberater Erbschaften und Nachlass, …<br />

sind. Primär geht es immer darum, wie die einzelnen Teammitglieder<br />

privat oder beruflich ‹sozialisiert› wurden»,<br />

erklärt Matthias. Wichtig sind zum Beispiel die beruflichen<br />

Stationen oder die privaten Hintergründe. «Persönlich glaube<br />

ich, dass wir alle auch immer von unserer aktuellen<br />

Lebensphase in unserem Denken stark beeinflusst werden»,<br />

sagt Matthias. So führt er an, dass Mitarbeitende, die mit<br />

20 oder später mit 40 Eltern werden, die Welt plötzlich aus<br />

einer gemeinsamen Perspektive betrachten. Das zeigt, wie<br />

relativ das Kriterium Alter beim genauen Hinschauen ist.<br />

Diverse Teams können besser mit Veränderungen<br />

umgehen<br />

Wie wichtig ist denn Diversität im Team eigentlich? Sie<br />

nimmt einen vorderen Platz ein. Nicht nur bei der BLKB wird<br />

erkannt, dass Teams mit unterschiedlichen Hintergründen<br />

mehr Ideen einbringen und besser mit Veränderungen umgehen<br />

können. «Gerade dieses Denken benötigen wir, um<br />

unsere zukunftsorientierte Beratung zu leben und auch innovative<br />

Ideen vorantreiben zu können», gibt sich Matthias<br />

überzeugt. In vielen Teams nehmen vor allem Jüngere die<br />

Rolle der «Digital Enabler» ein, weil sie sich als Nutzer<br />

auch privat mit digitalen Themen beschäftigen. Dagegen ist<br />

es ein Vorteil, dass bei neuen Beratungsthemen oder auch<br />

Prozessen alte Hasen ihre Erfahrung einbringen, wenn es<br />

um die Praxistauglichkeit geht. Bei der externen Sichtweise,<br />

also im Umgang mit unseren Kundinnen und Kunden, kann<br />

Diversität gar zu einem echten Wettbewerbsvorteil führen.<br />

Nämlich dann, wenn es zwischen Kundschaft und Beratenden<br />

einen guten «Match» gibt. Das heisst: Alles passt und<br />

es herrscht eine grosse Übereinstimmung. «Wir möchten auf<br />

keinen Fall in der Region als ‹Altherrenverein›, ‹Kinderhort›,<br />

18 mitenand 2|20<strong>21</strong>


… berät sich<br />

mit Kundenberater<br />

Daniel Straub.<br />

‹Ortsfremde› oder dergleichen wahrgenommen werden»,<br />

erwähnt Matthias. Mitarbeitende mit einem diversen Hintergrund<br />

bringen automatisch auch andere soziale Netze mit.<br />

Das bringt Vorteile, insbesondere beim Aufbau eines neuen<br />

Verkaufsgebiets. «Ohne lokale Nähe und ein gutes Netzwerk<br />

wäre der Start der Teams in Rheinfelden und Frick<br />

nicht so erfolgreich verlaufen», ist sich Matthias sicher.<br />

Tinder lässt grüssen<br />

Was bei Tinder funktioniert, funktioniert auch in der Beratung.<br />

Auch hier muss es nicht nur fachlich, sondern eben<br />

auch emotional zwischen beiden Parteien matchen. «Leider<br />

«Leider sind wir noch nicht so weit,<br />

dass wir bei der Zuteilung von Kunden so<br />

ein ausgeklügeltes Verfahren<br />

wie bei Tinder bieten können.»<br />

MATTHIAS KOTTMANN | LEITER MARKTGEBIET<br />

MITTLERES & OBERES BASELBIET<br />

sind wir noch nicht so weit, dass wir bei der Zuteilung von<br />

Kunden so ein ausgeklügeltes Verfahren wie bei Tinder bieten<br />

können», bedauert Matthias. Natürlich wird im Rahmen<br />

von Beraterwechseln oder bei der Betreuung von Neukunden<br />

immer wieder auch diese Seite beachtet. Dabei steht<br />

im Vordergrund, welche dominanten Bedürfnisse die Kundinnen<br />

und Kunden haben, diese versuchen wir, mit den<br />

Erfahrungen und Kompetenzen der Beratenden in Einklang<br />

zu bringen. Generell sind unsere Beraterinnen und Berater<br />

relativ breit ausgebildet und bringen die Fähigkeit mit, eine<br />

Beziehung mit sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten aufzubauen.<br />

«Unsere Match-Rate darf sich also sehen lassen»,<br />

bemerkt Matthias.<br />

In Tandems arbeiten<br />

Um bestimmte Themen mit den Kundinnen und Kunden erfolgreich<br />

anzusprechen, empfiehlt es sich, eine weitere<br />

oder sogar zwei Personen beizuziehen. Darum wird auch<br />

immer wieder in Tandems gearbeitet. Ein sehr schönes<br />

Beispiel, bei dem neben den fachlichen auch Diversitäts­<br />

Aspekte eine Rolle spielen, ist der Nachlassbereich. Seit<br />

letztem Jahr sind unsere Beratenden mit Experten für «Erbschaft<br />

und Nachlass» zu unseren Kunden unterwegs. Viele<br />

Menschen empfinden es als unangenehm, sich mit diesem<br />

Thema auseinanderzusetzen. Darum ist es bei der Rekrutierung<br />

dieser Stellen sehr wichtig, Menschen mit einer gewissen<br />

Lebenserfahrung zu gewinnen. Kunden schätzen es, ein<br />

Gegenüber zu haben, das bereits selbst Berührungspunkte<br />

zum Thema Tod hatte. Es fällt ihnen leichter, sich zu öffnen.<br />

«Für eine sehr junge Beraterin oder einen jungen Berater<br />

wäre es wahrscheinlich unmöglich, eine entsprechende<br />

Bindung aufbauen zu können», betont Matthias.<br />

Diversität ist kein Selbstzweck<br />

Immer dort, wo Diversität als eine zusätzliche Betrachtungsweise<br />

verstanden wird, um Teams noch leistungsfähiger zu<br />

machen, ist sie notwendig und wertvoll. Diversität darf aber<br />

nie zum Selbstzweck werden. Und wo sieht Matthias noch<br />

Potenzial? «Ich glaube, es ist uns in den meisten Filialen<br />

gelungen, eine gute Diversität zu erreichen. Nach wie vor<br />

fällt es uns aber schwer, junge Mütter in der Kundenberatung<br />

zu halten. Das bedaure ich und wir haben hier als<br />

Organisation noch einen Schritt zu machen.» ¾<br />

19


PORTRÄT<br />

Luca Pertoldi will die<br />

BLKB finanziell solid<br />

in die Zukunft führen<br />

Am 1. August startet Luca Pertoldi offiziell als Nachfolger von Herbert Kumbartzki<br />

als neuer CFO. mitenand hat ihn zum Gespräch getroffen und nachgefragt,<br />

was für Impulse er setzen möchte, auf welche Herausforderungen er sich besonders<br />

freut und wo er sich am besten erholen kann.<br />

TEXT: PATRICIA REHMANN | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

BILD: DANIEL DESBOROUGH<br />

Sein Weg ist geradlinig. Luca wusste schon früh, was er<br />

wollte, nämlich in die Finanzwirtschaft. Schon als Kind<br />

konnte er sich für Zahlen begeistern. «Ich interessierte mich<br />

für alle Arten von Zahlen, von geografischen Statistiken bis<br />

zum Bruttoinlandprodukt», sagt Luca. Dieses Flair hat er<br />

während seiner Ausbildung weiterentwickelt. Aufgewachsen<br />

ist er in Basel am Luzernerring, in den 90er-Jahren<br />

studierte er Wirtschaftswissenschaften (lic. rer. pol.) an der<br />

Universität Basel und stieg nach dem Studium als Portfoliomanager<br />

bei der Alea Group in die Finanzwirtschaft ein. Es<br />

folgten weitere berufliche Stationen bei verschiedenen Banken<br />

in der Nordwestschweiz, unter anderem bei der BLKB,<br />

wo er von 2001 bis 2005 im Investment Center tätig war.<br />

Die bewegte Zeit an den Märkten haben ihn geprägt, ihn<br />

interessierten die Hintergründe und Zusammenhänge. Daneben<br />

bildete er sich zum eidgenössisch diplomierten<br />

Finanz analytiker und Vermögensverwalter (AZEK) weiter,<br />

machte einen Executive MBA an der Universität St. Gallen<br />

und eine Weiterbildung in Corporate Governance an der<br />

Swiss Board School.<br />

Traumberuf: CFO<br />

2011 kam Luca Pertoldi zur Basler Kantonalbank, wo er<br />

2013 Mitglied der Geschäftsleitung und 2018 Mitglied der<br />

Konzernleitung wurde. Dort verantwortet er den Bereich<br />

«Vertrieb kommerzielle Kunden». Per 1. August 20<strong>21</strong> wird<br />

er nun neuer CFO und Geschäftsbereichsleiter Finanz- und<br />

Riskmanagement der BLKB. «Die Aufgabe, als CFO eines<br />

Unternehmens tätig zu sein, war immer schon ein Traum<br />

von mir. Hier kann ich all die Erfahrungen, die ich bisher<br />

gesammelt habe, einbringen», sagt Luca. Es sei das<br />

20 mitenand 2|20<strong>21</strong>


Luca Pertoldi freut<br />

sich auf seine<br />

Aufgabe als CFO.<br />

Unternehmen geworden, wo man sich auf Augenhöhe<br />

begegnet. Der gebürtige italienisch-schweizerische<br />

Doppelbürger (er spricht fünf Sprachen<br />

fliessend) schätzt die Vielfalt, sie eröffne neue<br />

Sichtweisen. Seit dem 1. Mai arbeitet er sich in<br />

die Dossiers ein und übernimmt das Amt des<br />

CFO Schritt für Schritt von Herbert Kumbartzki,<br />

den er schon aus einer gemeinsamen Verwaltungsratstätigkeit<br />

gut kennt. «Herbert gibt mir<br />

auch den einen oder anderen informellen Tipp,<br />

was natürlich sehr hilfreich ist», meint Luca. Er<br />

freue sich besonders auf die Zusammenarbeit mit<br />

den BLKB-Mitarbeitenden, auf die Arbeit im Geschäftsleitungsgremium<br />

und darauf, dass hoffentlich<br />

bald wieder Normalität einkehre und man<br />

sich wieder im Büro treffen kann.<br />

Spannungsverhältnis zwischen Sparsamkeit und Zukunftsvisionen<br />

sowie Ertrag und Risiko, das er besonders spannend<br />

finde an dieser Aufgabe. «Ich freue mich darauf, diese<br />

Herausforderung bei der BLKB anzugehen und das<br />

Unternehmen finanziell solid in die Zukunft zu führen.»<br />

«Die Aufgabe, als CFO eines<br />

Unternehmens tätig zu sein, war immer<br />

schon ein Traum von mir. Hier kann<br />

ich all die Erfahrungen, die ich bisher<br />

gesammelt habe, einbringen.»<br />

LUCA PERTOLDI | DESIGNIERTER CFO<br />

Keine leichte Aufgabe in Zeiten sinkender Margen und steigender<br />

Kosten, wie er betont. Eine finanziell solide Basis sei<br />

die Grundlage dafür, dass die Bank auch morgen noch für<br />

ihre Kunden und die Region da sein könne.<br />

Dynamisch und modern<br />

In den letzten Jahren haben sich die Branche und der<br />

Arbeitsalltag durch die Digitalisierung enorm verändert.<br />

Auch von Teilzeitarbeit oder Homeoffice hat vor ein paar<br />

Jahren kaum jemand gesprochen. Das ist heute anders.<br />

Es wird auch mehr auf durchmischte Teams geachtet, was<br />

Luca als grossen Mehrwert sieht. Von einer eher traditionell<br />

ausgerichteten Kantonalbank, die hierarchisch organisiert<br />

war, sei die BLKB zu einem dynamischen und modernen<br />

Ausgleich in der Natur und bei der Familie<br />

Privat ist der 50-Jährige schon länger im Landkanton zu<br />

Hause. Luca wohnt mit seiner Familie seit über 20 Jahren in<br />

Therwil. Er ist gerne draussen, sei das beim Rennvelofahren<br />

oder mit seinen beiden (grossen!) Hunden. Luca und seine<br />

Frau haben vier Kinder: 25, 23, 20 und 17 Jahre sind sie<br />

alt. Sie befinden sich noch in der Ausbildung, in die Finanzwirtschaft<br />

hat es jedoch (bisher) keines von ihnen gezogen.<br />

Doch die Begeisterung für das Wandern teilen sie zusammen.<br />

In seinem Garten steht zudem ein Bienenhaus. Vier<br />

Bienenvölker hat er aktuell und pflegt diese zusammen mit<br />

seiner Frau. Die Welt der Bienen fasziniert ihn. Hier<br />

stehen die Zahlen für einmal nicht im Vordergrund. ¾<br />

Herbert Kumbartzki, stellvertretender CEO und CFO,<br />

wird per 31. Juli 20<strong>21</strong> in Pension gehen.<br />

Herbert war seit 2010 Geschäftsleitungsmitglied der BLKB.<br />

In dieser Zeit hat er die umsichtige Weiterentwicklung<br />

und Modernisierung der Bank in Richtung Innovation,<br />

Digitalisierung und Nachhaltigkeit massgeblich mitgeprägt.<br />

Unter seiner Führung hat der Geschäftsbereich FIRM in<br />

entscheidender Weise zur finanziellen Stabilität und<br />

Solidität sowie zur hervorragenden Reputation der BLKB<br />

beigetragen. Wir wünschen Herbert an dieser Stelle alles<br />

Gute für die Zukunft!<br />

<strong>21</strong>


AUS DEM KUNDENCENTER<br />

«Wir sind die<br />

diverseste Abteilung<br />

der ganzen Bank»<br />

Marc Graber (54), Joel Purificacion (24) und Fabrizio D’Aprile (29) leiten<br />

In- und Outbound-Abteilungen des BLKB-Kundencenters. Ihre Teams sind bunt<br />

gemischt und finden dank ihrer Vielfalt auf jede Kundenfrage eine Antwort.<br />

TEXT: JENNIFER DEGEN | ATELIER DEGEN+MEILI<br />

BILDER: BRIGITTE FÄSSLER<br />

Auf einer Skala von 1 bis 10: Welche Note würdet ihr<br />

eurem Team in Sachen Diversität geben?<br />

Joel: Eine 9,9! Bei mir im Kundencenter Inbound arbeiten so<br />

viele verschiedene Leute zusammen! Wir sind wohl die<br />

diver seste Abteilung der ganzen Bank. Wir haben Menschen<br />

von jung bis alt, aus ganz unterschiedlichen Ländern<br />

mit ihrem eigenen kulturellen Hintergrund. Etwa drei Viertel<br />

sind Frauen und ein Viertel Männer.<br />

Marc: Dieser 9,9 kann ich nur beipflichten. Im Kundencenter<br />

Inbound sind 13 verschiedene Sprachen vertreten, auch<br />

asiatische und osteuropäische Sprachen. Die jüngste Mitarbeiterin<br />

ist gerade 19 Jahre alt geworden, und die älteste<br />

steht kurz vor der Pensionierung.<br />

«Wir haben Menschen von jung bis alt,<br />

aus ganz unterschiedlichen Ländern<br />

mit ihrem eigenen kulturellen Hintergrund.<br />

Etwa drei Viertel sind Frauen und<br />

ein Viertel Männer.»<br />

JOEL PURIFICACION | KUNDENCENTER INBOUND<br />

Fabrizio: Ich würde meiner Abteilung, dem Kunden center<br />

Outbound, die Note 7 geben. Wir sind ebenfalls sehr divers,<br />

doch sind wir ein sehr junges Team. Aufgrund dieses<br />

Merkmales würde ich diese drei Noten Abzug geben. Mit<br />

29 Jahren bin ich der Älteste, die jüngste Mitarbeiterin ist<br />

zehn Jahre jünger als ich. Dafür haben wir sehr unterschiedliche<br />

Stellenprozente: Sie gehen von 20 bis 100 Prozent.<br />

Was glaubt ihr, weshalb eure Teams so divers sind?<br />

Joel: Ich glaube, das liegt daran, dass sich das Kundencenter<br />

Inbound für einen Quereinstieg in die Bankenbranche<br />

eignet. Es müssen nicht zwingend ausgebildete Bankfachleute<br />

sein, wir haben zum Beispiel auch ehemalige Bäckerei­<br />

Mitarbeiterinnen oder Coiffeure im Team. Wir können sie<br />

so weit ausbilden, dass sie am Telefon qualifiziert Auskunft<br />

geben können. Es braucht nicht von Beginn weg das<br />

fundierte Fachwissen, das zum Beispiel ein Kundenberater<br />

mit eigenem Portfolio braucht.<br />

Fabrizio: In meinem Team kommen viele Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ursprünglich von PostFinance, sowie von<br />

anderen Banken. Viele Mitarbeitende studieren Wirtschaft<br />

oder Recht. Es sind alles Leute, die bereits einen gewissen<br />

Kontakt zur Wirtschaft haben. Das branchenfremde Fachwissen,<br />

das sie einbringen, ist sehr wertvoll.<br />

Marc: Im Kundencenter Inbound und Outbound ist es zudem<br />

gut möglich, in einem kleinen Pensum mitzuarbeiten.<br />

Wir haben einige Mütter von schulpflichtigen Kindern, die<br />

niederprozentig weiterarbeiten wollen und das im Kundencenter<br />

tun können. Den jüngeren Mitarbeitenden ist es möglich,<br />

bei einem reduzierten Arbeitspensum eine höhere<br />

Schule zu besuchen. Wie gesagt sind die Frauen dabei in<br />

der Überzahl.<br />

Wie kommt es, dass wir uns bei so vielen Frauen hier in<br />

einer Männerrunde unterhalten?<br />

Marc: Das liegt nur daran, dass unsere vierte Abteilungsleiterin<br />

Kirsten van Riemsdijk gerade in den Ferien ist. Was<br />

wir ihr natürlich sehr gönnen! (Lacht.)<br />

22 mitenand 2|20<strong>21</strong>


Schätzt ihr die Diversität eurer Teams als<br />

Pluspunkt ein?<br />

Joel: Ja, unbedingt! Wenn zum Beispiel jemand anruft<br />

und kein Deutsch spricht, haben wir meist die<br />

richtige Person zur Hand, die diese Sprache<br />

spricht. Gerade bei komplexeren Themen wie Erbfragen<br />

ist es sehr nützlich, jemanden in seiner<br />

Mutter sprache beraten zu können.<br />

Fabrizio: Ja, unbedingt! Wenn wir im Kundencenter<br />

Outbound etwa junge Kundinnen und Kunden<br />

zu möglichen Sparkonten informieren, schafft es<br />

natürlich eine gewisse Nähe, wenn wir selbst auch<br />

jung sind.<br />

Marc: Umgekehrt wirkt es glaubwürdiger, wenn ein<br />

älterer Mitarbeiter jemanden zum Thema Vorsorge<br />

oder Pensionierungsplanung beraten kann. Dass<br />

wir diese Auswahl haben, ist ein grosses Plus.<br />

Marc Graber, Leiter Kundencenter Inbound Abteilung 3<br />

Empfindet ihr die Diversität auch teamintern als<br />

Bereicherung?<br />

Marc: Ja, absolut. Die Jungen können den Älteren<br />

zum Beispiel in Sachen Digitalisierung helfen und<br />

ihr Know-how einbringen. Dafür helfen wir Älteren<br />

den Jungen mit unserer Erfahrung.<br />

Joel: Ich glaube, es schafft auch einfach eine sehr<br />

gute Stimmung im Team. Es ist zum Beispiel interessant,<br />

wenn jemand an seinem Geburtstag ein Znüni<br />

aus seinem Heimatland mitbringt. Wir haben von<br />

indischen Samosas über Baklava hier schon alles<br />

gegessen. Es muss nicht immer der klassische<br />

Schweizer Schoggikuchen sein. (Lacht.)<br />

Kommt es aufgrund der Diversität in euren Teams<br />

manchmal auch zu komischen Situationen?<br />

Joel: Ja, also mir ist schon etwas sehr Lustiges passiert.<br />

Eine meiner heutigen Mitarbeiterinnen hatte<br />

vor rund 22 Jahren im gleichen Mehrfamilienhaus<br />

gewohnt und hin und wieder auf mich aufgepasst.<br />

Da war ich zwei Jahre alt. Und heute bin ich ihr<br />

Chef! Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir<br />

uns auf der Bank wieder begegnet sind. So etwas<br />

ist wirklich nur in einem Team möglich, wo von jung<br />

bis alt alle zusammenarbeiten.<br />

Joel Purificacion, Leiter Kundencenter Inbound Abteilung 1<br />

Marc: Mir ist vor einigen Jahren der Name eines<br />

neuen Mitarbeiters so auffällig bekannt vorgekommen.<br />

Als ich sein Geburtsdatum gesehen habe, hat<br />

es mir gedämmert: Er ist zwei Tage vor meinem<br />

Sohn zur Welt gekommen und seine Mutter und<br />

meine Frau waren Zimmernachbarinnen im Spital.<br />

In so Momenten komme ich mir dann schon sehr alt<br />

vor! (Lacht.) ¾<br />

Fabrizio D’Aprile, Leiter Kundencenter Outbound<br />

23


PERSÖNLICH<br />

Von der Natur lernen<br />

Die Bienen sind seine Leidenschaft. Stephan Egloff ist seit zehn Jahren<br />

Hobby-Imker. Die Arbeit in und mit der Natur erlebt er als wertvollen<br />

Ausgleich zu seiner eher kopflastigen Tätigkeit bei der BLKB.<br />

Er erzählt, was wir von den Bienen lernen können.<br />

TEXT: PATRICIA REHMANN | UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION<br />

BILDER: DANIEL DESBOROUGH<br />

Es summt und brummt, wenn man sich den beiden Bienenhäuschen<br />

hinter einem Bauernhof in Muttenz nähert. Die<br />

Sonne scheint, am Hang gegenüber gedeihen die Reben.<br />

Dies ist der Rückzugsort von Stephan Egloff. Hier liegt er<br />

allerdings nicht auf der faulen Haut, denn seine Bienenvölker<br />

bedeuten eine Menge Arbeit für den Hobby-Imker. Die<br />

fleissigen Bienen brauchen regelmässige Pflege. So verbringt<br />

Stephan rund sechs Stunden pro Woche vor Ort, je<br />

nach Saison auch etwas mehr.<br />

Der Hunger ist geweckt<br />

Zum Imkern ist er vor rund zehn Jahren gekommen. Seine<br />

Geschichte mit dem Honig hat aber schon viel früher begonnen.<br />

Da sein Vater regelmässig auf Geschäftsreisen<br />

war, hat er seinem Sohn von jedem Ort einen lokalen Honig<br />

mitgebracht. «Da waren wunderbare Honige dabei,<br />

aber auch total ungeniessbare», wie Stephan erzählt. Und<br />

auch wenn ein Honig mal nicht geschmeckt hat, brachte<br />

der Vater weiterhin jedes Mal ein neues Glas von seinen<br />

Reisen heim. Die Unterschiede begannen Stephan zu interessieren.<br />

Wie kommt es, dass dieses Produkt mal so und<br />

dann wieder ganz anders schmecken kann? Welchen<br />

Einfluss haben die Bienen, die Umgebung, das Wetter, die<br />

Vegetation?<br />

Honig made in Muttenz<br />

Der Wunsch für ein eigenes Bienenhäuschen schlummerte<br />

schon eine ganze Weile in ihm. Vor rund zehn Jahren ergab<br />

sich die Möglichkeit, dass Stephan einen Bienenstand<br />

am Dorfrand von Muttenz übernehmen konnte. Er zögerte<br />

nicht lange, trat dem Bienenzüchterverein Arlesheim bei,<br />

absolvierte einen Imkerkurs und startete sein Vorhaben.<br />

Zu dieser Zeit war Stephan beruflich stark gefordert. «Die<br />

grosse Umstellung auf Avaloq war geschafft und es galt,<br />

die neuen Systeme und Prozesse zu etablieren, da tat der<br />

Ausgleich in der Natur mit den Bienen richtig gut.»<br />

Stephan Egloff ist seit der Lehre bei der BLKB angestellt.<br />

Während seiner Tätigkeit als Kundenberater von Privatkunden<br />

machte er die Weiterbildung zum Finanzplaner und<br />

hatte Führungsfunktionen im Team in Muttenz inne. «Mit der<br />

Einführung des Real-Time Center (RTC) etablierten wir ein<br />

serviceorientiertes Fachzentrum Daten, das Teil des heutigen<br />

Sales Mid-Office ist», erzählt Stephan. Mit dem Aufbau<br />

der Einheit Beratung & Verkauf war die Grundlage für<br />

die Projektarbeit Avaloq geschaffen. So kam Stephan in die<br />

IT; heute ist er als Fachperson Integrales Regelwerk im Risk<br />

Office tätig. «Langweilig wurde mir nie, auch wenn auf meinem<br />

Lohnausweis immer dieselbe Arbeitgeberin stand. Ich<br />

24 mitenand 2|20<strong>21</strong>


habe die Chancen, die sich mir boten, genutzt und habe<br />

viele spannende Aufgaben innerhalb dieser Bank übernehmen<br />

können», sagt Stephan.<br />

Das Bienenvolk als Superorganismus<br />

Ein spannendes Feld tut sich auch mit der Welt der Bienen<br />

auf. Stephan sprüht, wenn er von der Arbeit als Imker erzählt.<br />

Es brauche viel Geduld, eine gute Beobachtungsgabe<br />

und aktives Wahrnehmen, um Bienen zu züchten.<br />

Auch vernetztes Denken sei sehr wichtig, denn es gilt, verschiedene<br />

Faktoren zu verknüpfen und miteinander abzuwägen.<br />

«Zum Beispiel die Frage, ob die Bienen in diesem<br />

ausser ordentlich nassen Mai gefüttert werden sollen: Da<br />

muss ich den Zustand des Volkes, die Wettervorhersagen<br />

und die Verfügbarkeit von Nahrung miteinbeziehen. Das ist<br />

ein komplexes Zusammenspiel, damit man zum Wohle der<br />

Bienen handeln kann.» Über eine halbe Million Bienen besitzt<br />

Stephan Egloff aktuell. Pro Volk sind es ca. 50 000.<br />

Diese funktionieren wie ein Superorganismus: Jede Biene<br />

hat ihre Funktion im Staat. Da wäre die Königin, die die Eier<br />

legt, die Arbeiterin, die sich um die Aufzucht, das Putzen,<br />

das Bauen, das Bewachen und das Futter kümmert, oder die<br />

Drohne, die für die Begattung der Königin sorgt. «Dieses<br />

Zusammenspiel fasziniert mich», sagt Stephan. «Sie müssen<br />

Rücksicht aufeinander nehmen, Silo-Denken ist<br />

da fehl am Platz. Überleben und Entwicklung<br />

hängen vom Zusammenspiel im Volk ab.»<br />

Mehr als Honig<br />

Seine Völker habe er gut über den Winter gebracht.<br />

Obwohl es in den Häuschen noch für<br />

weitere Bienen Platz hätte, ist Stephan mit seinen<br />

zehn bis zwölf Völkern zufrieden. «Für mehr<br />

würde mir die Zeit fehlen», meint er. Nebst dem<br />

Pflegen der Tiere stehen auch immer wieder<br />

Vorbereitungsarbeiten an, Waben bereitstellen,<br />

Wachs einschmelzen, hie und da muss eine Flugnische<br />

erneuert oder ausgebessert werden, die<br />

Kästen brauchen einen neuen Anstrich oder die<br />

Honig ernte steht an. Die Honigschleuder steht<br />

ebenfalls bereit. «Wenn es ums Honigabfüllen<br />

geht, hilft auch meine Frau mit. Dann gibt es viel<br />

zu tun.» Dieses Jahr sei aufgrund der kalten Temperaturen<br />

im Frühling allerdings eher mit einer<br />

mageren Ernte zu rechnen, meint Stephan.<br />

Im Verein der Bienenzüchter trifft sich Stephan<br />

einmal pro Monat mit Gleichgesinnten. Dann tauschen<br />

sie sich über fachliche Themen aus. «Dieser<br />

Austausch ist sehr wertvoll, so können alle<br />

von den Erfahrungen der anderen profitieren.»<br />

Die Mitgliederzahlen des Vereins seien in den<br />

letzten Jahren in die Höhe geschnellt. Imkern<br />

liegt definitiv im Trend. Und spätestens seit dem<br />

Film «More than honey» ist auch das Bewusstsein<br />

in der Bevölkerung für die Rolle der Bienen in der<br />

Landwirtschaft, für die Biodiversität und letztlich<br />

für uns Menschen stark gestiegen. Wer also etwas<br />

Gutes tun will, unterstützt den Imker oder die<br />

Imkerin in seiner Wohngemeinde oder pflanzt<br />

bienenfreundliche Blumen an. Denn sie tragen einen<br />

wichtigen Teil für eine nachhaltige Entwicklung<br />

in der Region bei. ¾<br />

Die Bienen sind für<br />

Stephan Egloff ein<br />

guter Ausgleich zum<br />

Bürojob.<br />

25


PERSONALNACHRICHTEN<br />

EINTRITTE<br />

April 20<strong>21</strong><br />

AUSTRITTE<br />

April 20<strong>21</strong><br />

Roland Brander<br />

Evelyne Marconi,<br />

Pensionierung<br />

Mai 20<strong>21</strong><br />

Marc Schweizer<br />

Samanta De Colle<br />

Direktvertrieb<br />

Rina Jusufi<br />

Direktvertrieb<br />

Markus Sauter<br />

IT<br />

Martin Schmidlin<br />

Integrale Sicherheit<br />

Juni 20<strong>21</strong><br />

Karin Baader<br />

Stanislav Barej<br />

Marc Eberhart<br />

Thomas Friedli<br />

Bruno Gürtler, Pensionierung<br />

Christoph Langenegger,<br />

Pensionierung<br />

Lukas Oldani<br />

Stefan Pantelic<br />

Maria Sabato<br />

Martina Schäfer<br />

Bruno Trost<br />

Mandeep Singh<br />

Direktvertrieb<br />

Mai 20<strong>21</strong><br />

Hana Baltic<br />

Direktvertrieb<br />

Olivia Hofer<br />

Finanzen<br />

Ralph Madörin<br />

Finanzen<br />

Luca Pertoldi<br />

Geschäftsleitung<br />

Tim Pregger<br />

Direktvertrieb<br />

Sascha Ivan Rajkovacic<br />

Direktvertrieb<br />

Dominik Schotten<br />

Reinach<br />

Juni 20<strong>21</strong><br />

Renato Comelli<br />

IT<br />

Yves Neuschwander<br />

Therwil<br />

Larimar Schollmaier<br />

Direktvertrieb<br />

26 mitenand 2|20<strong>21</strong>


NACHRUF<br />

Dominik Schneider<br />

Dominik schied 44-jährig aus dem Leben.<br />

Er konnte viel von seinem Bankwissen in<br />

den Fachbereich IKS & operationelle Risiken<br />

einbringen. Wir vermissen ihn sehr.<br />

JONAS SPÖRRI | RISK OFFICE<br />

Seinen Berufseinstieg fand Dominik nach seinem Studien-Abschluss (lic. rer. pol.)<br />

bei einem Unternehmen im Schwimmbadbau. Bald schon wechselte er jedoch als<br />

Trainee zur NAB, bei welcher er seine Leidenschaft für Zahlen und das Kreditwesen<br />

entdeckte. Nach ein paar Jahren bei der Raiffeisenbank kam Dominik im<br />

2008 als Teamleiter Abwicklung zur BLKB in Muttenz. 2009 übernahm er nach<br />

der Zentralisierung der Kreditabwicklung die Abteilungsleitung Unteres Baselbiet<br />

am Hauptsitz. Sieben Jahre später suchte Dominik eine neue Herausforderung,<br />

um sein Flair für Zahlen noch stärker in die tägliche Arbeit einzubringen, und<br />

wechselte 2016 ins Ressort Risk Office. Im Selbststudium erweiterte er seine Fachkompetenz<br />

stetig und absolvierte die Ausbildungen zum Financial Risk Manager<br />

(FRM) sowie zum Chartered Alternative Investment Analyst (CAIA), welche er mit<br />

Bravour meisterte.<br />

Dominik war ein zuvorkommender und hilfsbereiter Kollege mit grossem Fachwissen.<br />

Immer vorausschauend konnte ihn nichts aus der Ruhe bringen, seine besonnene<br />

Art trug zu einem angenehmen Arbeitsklima bei. Auf all seinen Stationen<br />

bei der BLKB wurde er als Vorgesetzter, Arbeitskollege, aber auch als Freund für<br />

seine Art und sein Wissen sehr geschätzt. Er liebte das Arbeiten im Team, auf seine<br />

empathische Art und geduldige Unterstützung konnte immer gezählt werden.<br />

In seiner Freizeit fand Dominik Erholung beim Spazieren oder Joggen in der<br />

Natur und er fing auch wieder mit Golfspielen an. Zur Not trainierte er dabei<br />

seine Abschläge auch auf dem Gartensitzplatz, um seine Technik auto didaktisch<br />

zu professionalisieren. Mit grosser Disziplin hatte er sich auch der Fitness und der<br />

bewussten Ernährung verschrieben, zum Ausgleich gönnte er sich regelmässigen<br />

Wellnessurlaub. Ergänzend reiste er sehr gerne, vor allem in seine zweite<br />

Heimat Gran Canaria.<br />

Wir vermissen seinen feinen Humor und seine Art, uns mit Gegebenheiten aus<br />

dem Alltag zum Schmunzeln zu bringen.<br />

BESTANDEN<br />

M. Sc. in Business Information Systems<br />

Lukas Reimann, Projektportfolio<br />

& Projektmanagement<br />

Dipl. Betriebswirtschafter/-in HF<br />

Nicolas Hänle, Oberdorf<br />

Linda Tran, Oberwil<br />

Sozialversicherungsfachfrau mit eidg.<br />

Fachausweis<br />

Barbara Albietz, Sales Mid-Office<br />

CAS Digital Controlling, HSLU<br />

Natalie Wetter, Finanzen<br />

CAS in Real Estate Finance<br />

Lars Müller, Frick<br />

CAS in New Work & Collaboration<br />

Boris Waldis, Projektportfolio<br />

& Projektmanagement<br />

Advanced Executive Program<br />

Pascal Kummli, UK Oberes Baselbiet<br />

& Fricktal<br />

VERSTORBEN<br />

14. März 20<strong>21</strong><br />

Nelly Dora Strübin<br />

geb. 28. Oktober 1924<br />

7. April 20<strong>21</strong><br />

Hans Bussmann<br />

geb. 6. Juni 1929<br />

22. Mai 20<strong>21</strong><br />

Helmut Bitterlin<br />

geb. 6. Juni 1936<br />

22. Mai 20<strong>21</strong><br />

Adolf Schneider<br />

geb. 26. Januar 1938<br />

2. Juni 20<strong>21</strong><br />

Heinz Moser<br />

geb. 24. März 1945<br />

27


PERSONALNACHRICHTEN<br />

DIENSTJUBILÄEN<br />

40 Dienstjahre<br />

20 Dienstjahre<br />

Silvia Leu, Sales Mid-Office, Juni<br />

10 Dienstjahre<br />

Andreas Schaub, Risk Office, April<br />

Peter Jäger, Executives<br />

& Entrepreneurs, Juni<br />

Ivan Krattiger, Executives<br />

& Entrepreneurs, Juni<br />

Marco Thomas, Direktvertrieb, Juni<br />

Dieter Schneider, Financial Planning, April<br />

30 Dienstjahre<br />

Matilde Gottardi, Sales Performance Management, Mai<br />

5 Dienstjahre<br />

Sinah Christandl, Risk Office, April<br />

Lorraine Claasz, Strukturierte<br />

Finanzierungen & Key Account<br />

Management, April<br />

Roland Lichtin, Bubendorf, April<br />

Marilen Dürr, Strategie, Innovation<br />

& Nach haltigkeit, Mai<br />

Vanessa Petz, Liestal, Mai<br />

Philippe Scherrer, Sales<br />

Mid-Office, Mai<br />

Lenis Walti, Laufen, Mai<br />

Anna-Katharina Stöcklin,<br />

Legal & Compliance, Juni<br />

Oliver Wagner, Binningen, Juni<br />

Sandra Sutter, Direktvertrieb, April<br />

20 Dienstjahre<br />

Lorenz Meister, Sales Mid-Office, April<br />

Philipp Saladin, Infrastruktur, April<br />

28 mitenand 2|20<strong>21</strong>


HEIRAT<br />

8. April 20<strong>21</strong><br />

Philippe Scherrer, Sales Mid-Office,<br />

mit Zoe Graf<br />

14. April 20<strong>21</strong><br />

Levent Kuru, Produktmanagement,<br />

mit Sezin Yalcin<br />

FAMILIENZUWACHS<br />

17. Februar 20<strong>21</strong><br />

Jaro León<br />

Sohn von Emanuel Kouril, Binningen,<br />

und Stefanie Kouril<br />

26. Februar 20<strong>21</strong><br />

Laila Annie<br />

Tochter von Tobias Feisst, Marketing,<br />

und Suzanne Feisst<br />

28. März 20<strong>21</strong><br />

Olivia<br />

Tochter von Margarita Hahn, Pratteln,<br />

und Wladimir Hahn<br />

28. April 20<strong>21</strong><br />

Alena Chiara<br />

Tochter von Dominique Häfelfinger, Sales Mid-Office,<br />

und Daniel Rickenbacher<br />

14. Mai 20<strong>21</strong><br />

Leon Maurice<br />

Sohn von Philippe Scherrer, Sales Mid-Office,<br />

und Zoe Scherrer<br />

29


Mitmachen<br />

Du hast das Heft durch und jeden<br />

Artikel aufmerksam von A bis Z<br />

gelesen? Dann dürfte es für dich<br />

eine Leichtigkeit sein, die sieben<br />

Fragen in unserem Kreuzworträtsel<br />

zu beantworten.<br />

Die Lösung kann – auf dem Original oder einer<br />

Kopie dieser mitenand-Seite – per Post oder als<br />

gescanntes Attachment per E-Mail geschickt werden.<br />

Teilnahmeberechtigt sind alle Mitar beitenden,<br />

deren Angehörige sowie alle Pensionierten der<br />

BLKB. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind<br />

Redaktions mitglieder.<br />

KREUZWORTRÄTSEL<br />

Auflösung der Ausgabe 1|20<strong>21</strong><br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Reka-Checks:<br />

Miriam Häner, Liestal<br />

Doris Lutz, Infrastruktur<br />

12<br />

K O M P A S S<br />

Marcel Schaad, Laufen<br />

A<br />

5<br />

6 1 4<br />

P R O S E N C U T E<br />

K<br />

10<br />

E<br />

N<br />

A<br />

T<br />

T<br />

18<br />

R<br />

I<br />

B<br />

14<br />

U<br />

3<br />

P<br />

R<br />

O<br />

8 9<br />

B E R A T U N G S E R L E B N I S<br />

E<br />

R<br />

T<br />

7<br />

E<br />

E<br />

S<br />

16<br />

T<br />

E<br />

R<br />

C<br />

H<br />

E<br />

2<br />

N<br />

15<br />

17<br />

U<br />

N<br />

T<br />

E<br />

R<br />

11<br />

N<br />

E<br />

H<br />

M<br />

E<br />

N<br />

S<br />

W<br />

S<br />

13<br />

K<br />

Y<br />

P<br />

Einsendeschluss ist der 13. August 20<strong>21</strong><br />

Die Lösung sendest du per E-Mail an<br />

franziska.zwimpfer@blkb.ch,<br />

mit internem Kurier oder per Briefpost an:<br />

Basellandschaftliche Kantonalbank<br />

Franziska Zwimpfer<br />

Postfach 613<br />

4410 Liestal<br />

Lösungswort:<br />

U N T E R N E H M E N S K U<br />

L<br />

T<br />

U<br />

R<br />

30 mitenand 2|20<strong>21</strong>


und gewinnen!<br />

3× 1 Tagesmiete<br />

zum E-Biken<br />

vom Bike-Center<br />

Frey in Liestal<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Wie viele Sprachen spricht das Kundencenter?<br />

Womit können diverse Teams besser umgehen?<br />

Auf welcher Plattform funkt es vor allem emotional?<br />

Was steht bei nLOM im Vordergrund?<br />

Wo stehen für Luca Pertoldi für einmal nicht die Zahlen<br />

im Vordergrund?<br />

Was ist sowohl für Menschen als auch Bienen wichtig?<br />

Diversität bringt ganz neue?<br />

1<br />

4<br />

2<br />

4 9<br />

13<br />

16<br />

7<br />

14<br />

5<br />

11<br />

3<br />

1<br />

5<br />

12 7<br />

10<br />

2<br />

6<br />

3 17 8 6<br />

15<br />

18<br />

Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />

Adresse<br />

Vorname / Name<br />

Strasse / Nr.<br />

PLZ / Ort<br />

oder NL /Abteilung<br />

31


Chefredaktion<br />

Patricia Rehmann, Unternehmenskommunikation<br />

Nadja Schwarz, Unternehmenskommunikation<br />

Redaktionsmitglieder<br />

Anja Gloor, HR & Organisationsentwicklung<br />

Gabriela Häner, Unternehmenskundenberatung<br />

Piera Killias, Unternehmenskommunikation<br />

Urs Uehlinger, Unternehmenskommunikation<br />

Beatrice Widmer, Unternehmenskommunikation<br />

Franziska Zwimpfer, HR & Organisationsentwicklung<br />

Layout<br />

kreatelier marina hobi, Liestal<br />

Druck<br />

Merkel Druck, Basel<br />

Papier: 100 % Recycling<br />

Basellandschaftliche Kantonalbank<br />

Marketing<br />

Rheinstrasse 7<br />

CH-4410 Liestal<br />

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mitenand 3|20<strong>21</strong><br />

Das nächste mitenand erscheint im September 20<strong>21</strong>.<br />

Redaktionsschluss ist der 2. August 20<strong>21</strong>.

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