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6 (Laufende Nummer Henri- Nannen PDF ) Freitag, 7 ... - Oberauer

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Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 1<br />

6 (<strong>Laufende</strong> <strong>Nummer</strong> <strong>Henri</strong>-<br />

<strong>Nannen</strong> <strong>PDF</strong>)<br />

<strong>Freitag</strong>, 7. Januar 2011<br />

Die Seite 3<br />

Schön, dass Sie da sind<br />

von Hans Leyendecker , Klaus Ott und Nicolas Richter<br />

“Am Montag nach Weihnachten<br />

ist Oberstaatsanwältin Hildegard<br />

Bäumler-Hösl schon wieder im Büro. Sie<br />

ist eine der erfahrensten Ermittlerinnen<br />

in Deutschland, die großen Fälle gehen<br />

ihr nie aus.Mit der Arbeitsgruppe Finanzen<br />

wühlt sie sich gerade durch die Landesbank-<br />

Affäre, durch den Skandal um<br />

die Hypo Real Estate und den Schmiergeldfall<br />

Siemens.<br />

Sie hat also genug zu<br />

tun an diesem Jahresende, sie bereitet<br />

Anklageschriften vor, da entdeckt sie<br />

eine E-Mail des früheren BayernLB-Vorstands<br />

Gerhard Gribkowsky.<br />

..<br />

Man würde den Mann beim Skifahren vermuten,<br />

stattdessen schreibt er, dass er so bald<br />

wie möglich mit der Justiz reden möchte.<br />

Die Ermittlerin empfängt ihn zwei<br />

Tage später im Münchner Strafjustizzentrum<br />

an der Nymphenburger Straße<br />

Er ist ziemlich empört, er schimpft, die<br />

Süddeutsche Zeitung bedränge ihn mit<br />

Fragen nach seinem Privatvermögen, offenbar<br />

spricht Gribkowsky sogar von Erpressung.<br />

******<br />

Kommentar:<br />

Laut Vermerk der Staatsanwaltschaft vom<br />

29.12.2010 nicht richtig.<br />

Im Vermerk heißt es Gribkowsky berichtend:<br />

"Die Geschichte sei Nachvollziehbar im<br />

Internet und in öffentlichen Registern<br />

dargestellt. Der Journalist Ott sei am<br />

23.12 201auf ihn zugekommen und habe<br />

ihm erklärt, dass es eine Verbindung


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 2<br />

zwischen ihm und dem RA Gerald Toifl<br />

von der Kanzlei Leitner Leitner in<br />

Salzburg, Verteidiger des Herrn Meischberger,<br />

Der wiederum ein alter Freund<br />

des verstorbenen LH Haider gewesen sei,<br />

gebe. Insofern bestehe seitens Herrn<br />

Ott der Verdacht, dass es sich bei<br />

dem Geld, dass er mit Herrn Toifl<br />

in Österreich in einer Privatstiftung<br />

seit Mai 2007 verwalte, um eine<br />

Vorteilsannahme oder eine persönliche<br />

Bereicherung in Sachen Erwerb der HGAA<br />

Anteile durch die BayernLB handele.<br />

Dieser Vermutung von Herrn Ott wolle er,<br />

Dr. Gribkowsky, hier nun entgegentreten."<br />

############<br />

“Die SZ hat ihn seit dem 23. Dezember<br />

telefonisch und per Mail befragt, woher<br />

er die 50 Millionen Dollar habe, die 2006<br />

und 2007 auf Umwegen in seiner österreichischen<br />

Stiftung gelandet seien. Die Herkunft<br />

sei leicht zu erklären, hatte Gribkowsky<br />

gesagt, es sei Familienvermögen<br />

Als Gribkowsky amMittwoch, dem 29.<br />

Dezember, im Büro der Oberstaatsanwältin<br />

sitzt, überreicht er ihr die Fragenkataloge<br />

der SZ, die ihn so ärgern. Er werde<br />

belästigt, selbst Bekannte seien um Auskunft<br />

gebeten worden. Das sei ja schon<br />

fast Stalking.<br />

Die Ermittlerin klärt ihnauf über den Unterschied<br />

zwischen Stalking und Recherche. Dann liest<br />

sie die Fragen der SZ. Etwa Punkt 13 in der Mail<br />

vom 29. Dezember: "Steht der Geldfluss<br />

eventuell in Zusammenhangmit früheren<br />

großen Geschäften, mit denen die BayernLB<br />

und Sie zu tun hatten (Formel 1)?"<br />

***<br />

Fact-Checking-Kommentar<br />

Die SZ Journalisten zitieren sich selbst falsch,<br />

um den Eindruck zu erwecken und zu erhalten,<br />

sie hätten bereits am 23. 12.2010 die Quelle<br />

Formel 1 gekannt bzw. vermutet. Tatsächlich<br />

zeigt das Rechercheprotokoll (Seite 6, keine


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 3<br />

tennummerierung), dass die Frage anders lautete<br />

und dem Verdacht auch einer eventuellen anderen<br />

Herkunft (HGAA, Strabag) nachging. Sie war mit<br />

der Vorfrage 12 über ein “Oder” verknüpft:<br />

"12. Gibt es neben dem zeitlichen Zusammenhang<br />

der Gründung der Stiftung und Kauf der Hypo Group<br />

Alpe Adria (HGAA) durch die BayernLB (beides Mai 2007)<br />

auch einen inhaltlichen Zusammenhang?<br />

Anlass der Frage: Die Münchner Staatsanwaltschaft<br />

untersucht seit etlichen Monaten, ob für den<br />

Kauf der HGAA Geld an damalige Vorstandsmitglieder<br />

der Bayern LB geflossen ist<br />

Ein ehemaliges Vorstandsmitglied der Bayern LB hat uns<br />

dazu gesagt: "Das Timing ist blöd. Mai 2007 sieht<br />

ganz blöd aus."Damit ist der oben erwähnte zeitliche<br />

Zusammenhang gemeint"<br />

13 Oder Steht der Geldfluss<br />

eventuell in Zusammenhangmit früheren<br />

großen Geschäften, mit denen die BayernLB<br />

und Sie zu tun hatten (Formel 1; Übernahme<br />

wesentlicher Teile der insolventen Walter Bau<br />

durch Strabag)?<br />

We preiswürdig ist es, wenn Journalisten<br />

mit kupierten Zitaten ihre Leser über die eigene<br />

investigative Recherche irreführen?<br />

###<br />

“Hildegard Bäumler-Hösl hat im Lauf<br />

ihrer Karriere viele Männer wie Gribkowsky<br />

vernommen.... Sie weiß,<br />

dass sie als Staatsanwältin auf zwei Drittel<br />

ihrer Fragen nur Lügen zu hören bekommt.<br />

Aus ihrer Sicht ist das in Ordnung.<br />

Sie kann sich diese großzügige Distanz<br />

leisten, weil sie weiß, dass sich am<br />

Ende fast immer die Wahrheit offenbart.<br />

Gerade wenn viel Geld im Spiel ist, dann<br />

sind immer viele Leute beteiligt, von denen<br />

letztlich auch immer jemand sagt,<br />

was wirklich passiert ist.<br />

Im Fall Gribkowsky ist offensichtlich,<br />

dass etwas nicht stimmen kann. Erst im<br />

Februar 2010 hat die Staatsanwältin ihn<br />

als Beschuldigten zum Kauf der österreichischen


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 4<br />

Hypo Alpe Adria durch die<br />

BayernLB vernommen, damals sagte er,<br />

er besitze eine Immobilie, die mit 300 000<br />

Euro belastet sei und ein Aktiendepot in<br />

gleicher Höhe. Dass in seiner österreichischen<br />

„Sonnenschein Privatstiftung“ gut<br />

25 Millionen Euro lagen, das sagte er<br />

nicht. Dass einst sogar 50 Millionen Dollar<br />

geflossen waren, sagte er auch nicht.<br />

Gribkowsky erzählt der Staatsanwältin jetzt,<br />

Ende Dezember, er habe da mal<br />

ein erfolgreiches „M&A“-Geschäft gemacht,<br />

irgendeine Fusion, das habe ihm<br />

diesen Ertrag beschert. Aber jemanden<br />

wie Bäumler-Hösl kann er damit nicht<br />

täuschen. Stattdessen fällt auch ihr die<br />

Formel 1 ins Auge. Gribkowsky hat viel<br />

mit großem Geld zu tun gehabt, aber die<br />

Formel 1 ist noch ein bisschen abgehobener,<br />

noch mehr Höhenrausch. Dort<br />

kommt vieles zusammen, was kriminelle<br />

Geschäfte erleichtert. Sehr viel Geld, die<br />

fehlende Transparenz verwobener Firmengeflechte<br />

und eine besondere Hybris,<br />

die dieser Sportart noch stärker anhaftet<br />

als anderen. Der frühere Formel-1-Weltmeister<br />

Damon Hill hat einmal gesagt:<br />

„Viele Faktoren im Leben eines F-1-Fahrers<br />

lassen dich glauben, dass du irgendwie<br />

über dem Normalen stehst. Es ist ein<br />

Fehler, das zu glauben.“<br />

All die Unterlagen, die Gribkowsky<br />

zur Staatsanwaltschaft mitgebracht hat,<br />

klären die Sache nicht. Hält der Ex-Banker<br />

die Ermittler für dumm? Bäumler-<br />

Hösl leitet noch am Abend Vorermittlungen<br />

ein und liest sich in die glitzernde<br />

und zugleich undurchsichtige Welt der<br />

Formel 1 ein. Sie will dieses Geschäft und<br />

seine Gesetze verstehen.<br />

***<br />

Fact-Checking-Kommentar:<br />

Laut Vermerk Staatsanwaltschaft nannte Gribkowsky<br />

aber bei dem Gespräch explizit Ecclestone und seine Familienstiftung<br />

Bambino als Auftraggeber und Bezahler der MA Beratung.<br />

Es sei darum gegangen Assets der Formel 1 Gruppe unter ein


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 5<br />

Dach zu bringen. Er übergab Verträge,<br />

Urkunden und weitere Unterlagen dazu.<br />

Wörtlich heisst es im Vermerk über Gribkowskys Angaben:<br />

"Er habe in den Jahren 2000 und 2007 Unternehmenskäufe/<br />

verkäufe begleitet. Als M&A Berater habe er aus dieser<br />

Tätigkeit Beratungsfees bekommen. Es sei eine<br />

Nebentätigkeit zu seiner damaligen Vorstandstätigkeit<br />

bei der BayernLB gewesep. Es gäbe dazu auch<br />

Verträge. Den einen hätte er mitgebracht, den andere sei<br />

noch in Salzburg, wo sich auch die Originale befinden.<br />

Eine Nebentätigkelisgenehmigung der BayernLB habe er für<br />

seine Aufgabe im board of directors bekommen. Er gehe<br />

davon aus,dass die zwei mit insgesamt 50 Miö. USD dotierten<br />

Verträge unter diese Nebentätigkesgenehmigeng fielen.<br />

Ansonsten hätte er ggf, ein dienstvertragliches Problem.<br />

Insgesamt hätte die GG Consulting 22 Mio. USD und<br />

die GREP GmbH 28 Mio. USD aus diesen Beratungsverträgen<br />

erhalten.Er habe in Kopie nur den Vertrag zwischen<br />

einer Gesellschaft auf den British Virgin Islands und<br />

der GREP dabei.Da dieser aber über 25 Mio.USD laute,<br />

habe es sich wohl doch um zwei gleiche Beträge, jeweils in<br />

Höhe von 25 Mio.USD gehandelt.<br />

Nachdem diese Gelder auf dem Konto der GG Consulting GmbH<br />

bzw. der GREP GmbH in Österreich eingegangen seien, habe<br />

die kontoführende Raiffeisenbank Oberösterreich eine Geldwäsche<br />

verdachtsanzeige gemacht. baS Verfahren sei aber durch die<br />

Staatsanwaltschaft in Salzbürg eingestellt werden, nachdem man<br />

ihr die Verträge vorgelegt habe. Auch hierzu gebe es Unterlagen<br />

Das:Verfahren sei gegen Herrn Kühnel, seinen ehemaligen<br />

Steuerberater, der damals Geschäftsführer<br />

der GG Consulting gewesen sei, geführt worden.<br />

Bei den zuvor genannten M&A Transaktionen Seien damals<br />

zwel Firmen zu verkaufen • gewesen. Herr Dr. Toifl habe als<br />

Geschäftsführer der GREP den einen Vertragunterschrieben.<br />

Körperlich ausgeführt habe aber er, Dr. Gribkewsky,<br />

die Verträge. Es sei um Bewertungsfrageh<br />

gegangen und darum, die Vertragtpartner zusammenzubringen.<br />

Die Tätigkeit sei insbesondere, durch Gespräche erfolgt, die er,<br />

Dr. Gribkowskji, auf Jersey,in London und in der Schweiz geführt<br />

habe, Es habe zwei Auftraggeber gegeben. Zum einen einen<br />

Schweizer Trust, nämlich die Bambino Trusts Holding, hinter<br />

der Bernie Ecclestone stehe, sowie Ecclestone selbst.<br />

.<br />

Es sei im Ergebnis darum gegangen, die Assets.außerhalb der<br />

Formel 1 Gruppe, die aber dazu gehörten, unter ein Dach zu bringen,<br />

insbesondere mit der Rennstreckenvermarktung zusammenzuführen.<br />

Die Transaktionen hätten insgesamt ein Volumen von 4,8 Mrd.<br />

EURO gehabt, Die vertragliche Seite habe die Rechtsanwaltskanzlei<br />

Freshfields betreut. Es. gebe viele Gesellschaften unter einem Dach.


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 6<br />

Er sei immer noch für die Delta Topco Limited auf Jersey ima board<br />

of directors tätig. Die Idee sei damals da gewesen, eine Stiftung<br />

ins Leben zu rufen. Heller +Parther hätten die Webseite der-<br />

Sonnenschein Privatstiftung gestaltet<br />

Auf Nachfrage erklärt Dr. Gribkovvsky, er sei seit 2003 mit<br />

Ecclestone bekannt, jedoch nicht befreundet. Ecclestone.habe ihm für<br />

diese zwei Großvetträge 50 Mio. USD-zur Verfügung gestellt. Der<br />

zweite Vertrag sei mit der GREP geschlossen worden und zwar müsse<br />

dies im Juni 2007 gewesen sein.<br />

Er habe 2006/2007 an den Wochenenden an den Transaktionen sowie per<br />

Telefon gearbeitet, in London, Jersey und der Schweiz sei er.zu<br />

Gesprächen gewesen. Es gäbe nicht schriftliches: Er habe mit den<br />

Leuten von Ecclestone's Stiftung, mit Ecclestone selbst und mit<br />

den Investoren telefoniert. Reisespesen seien bezahlt worden.<br />

Allerdings gebe es dafür auch keine Belege. Meist Sei er in<br />

Privatjets geflogen. Er habe zum Beispiel auch die Beteiligung<br />

der Bambino än der Schön Gruppe vermittelt.<br />

###<br />

“Gribkowsky glaubt offenbar, jetzt habe<br />

er die Sachewieder im Griff.Amübernächsten<br />

Morgen, am Silvestertag, erscheint<br />

er in Begleitung eines Anwalts in<br />

der Redaktion der Süddeutschen Zeitung.<br />

Er möchte keinen Kaffee, nurWasser.<br />

Er erklärt, er könne derzeit nichts Genaues<br />

sagen. Er sei von der Staatsanwaltschaft<br />

gebeten worden, sich nicht öffentlich<br />

zu äußern. Die Ermittler würden die<br />

Sache aber binnen kurzer Zeit klären,<br />

und dann, verspricht er, könne er im Detail<br />

undmit „größter Geduld“ alle Fragen<br />

beantworten, vor allem Frage 13, die Frage<br />

nach der Formel 1.Diese Frage hat die<br />

Oberstaatsanwältin Bäumler-Hösl inzwischen<br />

schon in Ansätzen geklärt. Das Geld, findet sie in<br />

nächtelanger Arbeit heraus, stammt wirklich<br />

aus der Formel-1-Branche, mit der<br />

Gribkowsky beruflich als Vorstand der<br />

BayernLB einst zu tun hatte.<br />

“Wie konnte Gribkowsky diesen Vorteil gewähren,<br />

ohne dass es die Bank merkte? Drei bis<br />

sieben Millionen Euro Bestechungsgeld<br />

sind schon mal drin, aber die von Gribkowsky<br />

angeblich für Beratungsleistungen<br />

kassierte Summe ist unglaublich<br />

hoch. Sie allein deutet schon auf jenen<br />

Größenwahn hin, der dem Rennzirkus<br />

der Formel 1 eigen ist.”


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 7<br />

Falls sich der Verdacht bestätigen sollte,<br />

wäre dies jedenfalls der größte Einzelfall<br />

der an Affären reichen deutschen Korruptionsgeschichte.<br />

Verglichen damit wirken die Delikte einiger<br />

Siemens-Manager geradezu läppisch. Sie haben angeblich<br />

dem Wohl ihres Unternehmens dienen<br />

wollen, als sie Schmiergeld zahlten, haben<br />

sich nicht selbst bereichert. Auch die<br />

Bankenmanager, die die Finanzkrise verursacht<br />

haben, sind mit Gribkowsky<br />

nicht vergleichbar. Experten streiten immer<br />

noch über die Frage, ob Beschuldigte<br />

aus diesem Kreis kriminell sind oder nur<br />

eine Risikobereitschaft gezeigt haben, die<br />

noch keine Pflichtverletzung darstellt.<br />

Aber meistens – das immerhin verbindet<br />

all diese Fälle –, ist die Gier eines der<br />

Motive. Wann und warum hat sie Gerhard<br />

Gribkowsky erfasst?”<br />

Daheim in München forderte Gribkowsky<br />

dann eine Provision dafür, dass er die<br />

– für die Landesbank ungeliebten – Hinterlassenschaften<br />

Kirchs zu Geld gemacht<br />

hatte. Aber die Bank war nicht bereit,<br />

ihn auch nur mit einem Euro zu belohnen.<br />

Warum auch? Er hatte doch nur<br />

seinen Job gemacht.Den Lebemann Gribkowsky,<br />

der drei erwachsene Kinder aus<br />

erster Ehe hat und Mitglied im Rotary-<br />

Club ist, muss das sehr geärgert haben.<br />

Aber er hat sich, wie es scheint, die<br />

Belohnung dann selbst besorgt.<br />

Gribkowsky hatte in Salzburg die GG<br />

Consulting GmbH gegründet. Ein paar<br />

Monate nach dem Formel-1-Verkauf gingen<br />

bei dieser oder einer anderen Firma<br />

Gribkowskys 22,5 Millionen Dollar ein.<br />

Das Geld war von einer First Bridge Holding<br />

Limited aus Mauritius überwiesen<br />

worden. Außerdem sicherte sich Gribkowsky<br />

die Dienste des Salzburger Anwalts<br />

Gerald Toifl, der sich mit Finanzmanövern<br />

auskennt.<br />

Ein bisschen Ärger machte anfangs der<br />

Raiffeisenverband Salzburg, der bei der<br />

örtlichen Staatsanwaltschaft Anzeige<br />

wegen Geldwäscheverdachts erstattete.<br />

Toifl kümmerte sich, und die Salzburger<br />

Ermittlungen fanden ein stilles Ende.Die<br />

Summewar als „Honorar aus einem Beratungsvertrag


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 8<br />

in Zusammenhang mit der<br />

Formel 1“ deklariert worden. Der Fall<br />

galt im April 2007 als erledigt.<br />

***<br />

Fact-Checking-Kommentar:<br />

Diese Information stammt offensichtlich<br />

aus dem Vermerk<br />

###<br />

.<br />

Bald darauf wurden von den British<br />

Virgin Islandsweitere 27,5 Millionen Dollar<br />

überwiesen und bereits am 3. Mai<br />

2007 fertigte ein Notar in Salzburg die<br />

Stiftungsurkunde der „Sonnenschein<br />

Privatstiftung“ aus. Stifter war Doktor<br />

Gribkowsky, wohnhaft in Grünwald, Stiftungszweck<br />

laut Urkunde „die Erhaltung,<br />

Vermehrung und Veranlagung des<br />

Vermögens der Privatstiftung, die Versorgung<br />

des Stifters selbst sowie die Versorgung<br />

der . . . benannten Begünstigten“.<br />

Die Stiftung gründete drei Gesellschaften,<br />

deren Geschäftsführer Toifl und<br />

Gribkowsky waren. Eine der Gesellschaften<br />

nennt sich „Aktion Zeitgeschenk“, sie<br />

soll nach eigener Darstellung Familien<br />

mit krebskranken Kindern unterstützen<br />

Ist Gribkowsky arrogant? Oder naiv?<br />

Oder hat er die Bodenhaftung verloren?<br />

Er hat lediglich in Österreich die dort<br />

fälligen 25 Prozent Körperschaftsteuer<br />

gezahlt. DerMünchner Fiskus, der von alledem<br />

nichts erfuhr, hätte mehr als 40 Prozent<br />

verlangt. Da Gribkowsky in Deutschland<br />

unbeschränkt steuerpflichtig ist, sehen<br />

die Ermittler die Hinterziehung als<br />

naheliegend. Spannender ist die Frage,<br />

wer ihm das Vermögen überwiesen hat.<br />

War es Ecclestone?<br />

Vielleicht wird ihn die Ermittlerin Hildegard<br />

Bäumler-Hösl im Untersuchungsgefängnis<br />

jetzt dazu überreden können,<br />

endlich die ganze Geschichte zu erzählen.<br />

Als der Ärger für Gribkowsky ausgerechnet<br />

in der Weihnachtszeit begann, sagte<br />

der noch ganz lässig: „Man muss die Dinge<br />

anpacken, wenn sie anfallen.“<br />

9 (<strong>Laufende</strong> <strong>Nummer</strong> <strong>Henri</strong>-<strong>Nannen</strong> <strong>PDF</strong>)


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 9<br />

Samstag, 5. Februar 2011<br />

Guter Rat für Bernie Zeugenaussagen nähren den<br />

Verdacht, dass Formel-1-Chef Ecclestone der<br />

heimliche Geldgeber von BayernLB-Vorstand<br />

Gribkowsky war<br />

von Klaus Ott und Nicolas Richter<br />

“Denn der Staatsanwaltschaft liegen inzwischen<br />

noch mehr Hinweise auf Ecclestone<br />

vor. Die Fahnder haben ein halbes<br />

Dutzend Geschäftsleute und Anwälte<br />

vernommen, die früher für Gribkowsky<br />

tätig waren, vor allem in dessen österreichischer<br />

Privatstiftung „Sonnenschein“.<br />

Dort hat der Banker die vielen Millionen<br />

aus der Formel 1 angelegt. Die Zeugen haben<br />

übereinstimmend ausgesagt, was ihnen<br />

Gribkowsky über die Herkunft des<br />

Geldes berichtet habe: Das Vermögen<br />

stamme von Ecclestone, es handele sich<br />

um Honorare. Er, Gribkowsky, berate<br />

den Formel-1-Herrscher in finanziellen<br />

Angelegenheiten, und er sei dessen „Verbindungsmann“<br />

zur deutschen Autoindustrie.<br />

Gribkowsky habemit seinen guten<br />

Kontakten zu „Bernie“ geprotzt.<br />

In den folgenden Jahren<br />

erhielt der Münchner Banker dann<br />

von zwei Briefkastenfirmen ein Beratungshonorar<br />

in Höhe von etwa 50 Millionen<br />

Dollar. Man sei davon ausgegangen,<br />

dass es sich bei den beiden Gesellschaften um„<br />

Ecclestone-Firmen“ handele, haben<br />

Gribkowskys frühere Vertraute als<br />

Zeugen bei der Justiz ausgesagt.<br />

Wenn das stimmen sollte, dann wäre<br />

das viele Geld vom Formel-1-Chef gekommen,<br />

aber wohl kaum als Beraterhonorar,<br />

wie der Banker seinen Helfern offenbar<br />

weismachen wollte. Ecclestone ist<br />

gewieft und gerissen, er hätte wohl keinen<br />

Landesbank-Manager aus Bayern gebraucht,<br />

der ihm Investment-Tipps gibt<br />

oder Kontakte zu deutschen Autokonzernen<br />

verschafft. Die hat er selbst.”


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 10<br />

***<br />

Fact-Checking-Kommentar:<br />

Es wird irreführend berichtet. Bei den Lesern wird<br />

der Eindruck erweckt,die Staatsanwaltschaft müsse<br />

Indizien für Geldherkunft von Ecclestone suchen, weil<br />

Gribkowsky diese verleugne und verschweigen will,<br />

habe aber erfolgreich ermittelnd Zeugen gefunden.<br />

Gribkowsky hat sofort die Herkunft Eccle der Staatsanwaltschaft<br />

mitgeteilt. Entweder die SZ Reporter führen wissentlich irre,<br />

was sie als investigative "Qualitäts journalisten" völlig<br />

diskrediert. Oder sie haben sich von der Staatsanwaltschaft<br />

bevorzugt mit Teil- und Falschinformationen bedienen lassen,<br />

und erwecken unkritisch und willig den von der Staatsanwaltschaft<br />

gewünschten falschen Eindruck über den Beschuldigten,was sie als<br />

investigative Journalisten nicht weniger diskreditiert,<br />

Die Staatsanwaltschaft wird dadurch sehr fragwürdig,<br />

dass sie anderen Medien von der ersten Meldung der SZ an<br />

Einzelheiten zum Fall Gribkowsky aus ermittlungstaktischen Gründen<br />

nicht mitteilte,<br />

so dass diese die Darstellung der SZ übernahmen,<br />

weil diese als einzige über die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft<br />

informiert war.<br />

Trotzdem korrigierte die Staatsanwaltschaft die<br />

falsche, für Gribkowsky rufschädigende falsche<br />

Darstellung über dessen erstes Gespräch mit der<br />

Staatsanwaltschaft nicht. Hier liegtoffensichtlich ein<br />

Zusammenspiel mit der Staatsanwaltschaft vor,<br />

dass mit investigativem Journalismus nichts zu tun hat,<br />

sondern die Grenzen zulässiger journalistischer<br />

Recherche weit überschreitet”<br />

###<br />

Auszüge aus Recherche Protokoll (Making of)<br />

Seite 6 (unnummeriert)<br />

Daraufhin erschienen am 3. Januar 2011 die ersten Berichte. (Anmerkung H.F.:Zuvor wird<br />

im Rechercheprotokoll vom Besuch Gerhard Gribkowskys am 31.Dezember 1010 in der SZ-<br />

Redaktion berichtet, bei dem Gribkowsky die Fragen von Klaus Ott und Nicolas Richter nicht<br />

beantwortete, sondern darauf verwies, dass die Staatsanwaltschaft mit der Prüfung<br />

beschäftigt sei, weshalb er sich nicht mehr äussere)<br />

Die Staatsanwaltschaft München hatte inzwischen ihre Ermittlungen vorangetrieben und<br />

stellte fest, dass das Geld, wie von der SZ anfangs vermutet, aus der Formel-1-Branche<br />

stammte. Gribkowsky hatte als federführender Vorstand der BayernLB die Formel-1-Rechte<br />

in den Jahren 2005/2006 an einen Investor verkauft. Nunmehr war Gribkowsky der


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 11<br />

Steuerhinterziehung, Bestechlichkeit und Untreue verdächtig. Am Mittwoch, den 5. Januar<br />

2011, wurde er verhaftet.<br />

…<br />

Die besondere investigative Leistung der Süddeutschen Zeitung bestand darin, aus eigenem<br />

Antrieb die privaten Vermögensverhältnisse, von ehemaligen Vorständen der BayernLB zu<br />

untersuchen, bevor die Staatsanwaltschaft dies selbst inrtensiver getan hatte.So entdeckten<br />

die Journalisten ein verstecktes Vermögen, von dem weder die Ermittler noch die Bank<br />

etwas gewußt hatten. Dass Gribkowsky 50 Millionen Dollar erhalten hatte, dass dieses Geld<br />

mit seiner Tätigkeit als Vorstand der BayernLB zusammenhing, er dies aber der Bank und<br />

auch der Staatsanwaltschaft nie offengelegt hatte, wurde damit von der Süddeutschen<br />

Zeitung aufgedeckt.<br />

***<br />

Fact-Checking-Kommentar:<br />

Die Behauptung des versteckten Vermögens, von der weder Bank<br />

noch Staatsanwaltschaft etwas wußten, ist irreführend. Das Vermögen<br />

war nicht versteckt. Aus einem Bericht der drei Journalisten vom 08.01. 2011,<br />

ebenfalls in der SZ gedruckt, aber nicht in der <strong>PDF</strong>-Sammlung für den<br />

<strong>Henri</strong> <strong>Nannen</strong>-Preis enthalten , geht hervor, dass die Staatsanwaltschaft schon zuvor<br />

auf die Privatstiftung Sonnenschein gestoßen war, aber nicht näher nachschaute:<br />

„Einige Male schon hatten sich Münchner<br />

Ermittler mit den Vermögensverhältnissen und<br />

Geldgeschichten des früheren Top-Bankers<br />

beschäftigt. Sie wussten viel über Gerhard<br />

Gribkowsky, den einstigen Risikovorstand der<br />

BayernLB. Wirklich Großes kam nicht heraus.<br />

So stellten sie fest, dass seine Villa in<br />

Grünwald von einer GREP GmbH aus Salzburg bezahlt<br />

wurde, die zum kleinen Reich einer<br />

österreichischen "Sonnenschein Privatstiftung" gehörte.<br />

Einige Spenden Gribkowskys schauten sie sich näher<br />

an - auch nichts Bedeutendes.”<br />

SZ Samstag 8.1. 2011 Seite 23<br />

Zugriff in Salzburg Die Spur des Geldes im Fall des inhaftierten Ex<br />

Landesbankers Gerhard Gribkowsy - Sein vermögen im Ausland soll<br />

eingefroren werden.<br />

von Hans Leyendecker, Klaus Ott und Nicolas Richter<br />

Aus einem Bericht des Spiegels geht hervor, dass Gerhard Gribkowsky sich gegenüber<br />

seinen Vorstandskollegen schon 2008 seiner Österreichischen Stiftung gerühmt hatte:<br />

“Drei Jahre lang sah es danach für Gribkowsky jedenfalls so aus, als habe er alles richtig gemacht.<br />

Erst blieb er noch bei der Landesbank. Der Vorstandsposten, ein bewaffneter Fahrer, für seine Freunde<br />

war er weiter der "Begleitschutz-Gerhard", ganz, ganz wichtig. Dann stellte ihn die Bank 2008 frei, bei<br />

vollem Gehalt, weil er sich nicht damit abfinden wollte, dass man einen anderen zum neuen<br />

Vorstandschef gemacht hatte.<br />

Gribkowsky verabschiedete sich dafür mit einem seiner größten Sprüche, vor dem versammelten<br />

Vorstand: Keine Sorge, dann werde er sich jetzt eben um seine Krebsstiftung in Österreich kümmern,


Auszüge aus den prämierten SZ-Beiträgen zur Formel-1-Affäre und dem Rechercheprotokoll mit Fact-Checking- Kommentaren<br />

(gelb markiert). Anlage zu Schreiben von Hersch Fischler an Herrn Thomas Osterkorn, 6.Juni 2012, Seite 12<br />

apropos, zehn Millionen Euro schwer, damit es jetzt alle wussten. Und das war ja nicht mal die ganze<br />

Wahrheit.”<br />

aus:<br />

DER SPIEGEL 41/2011<br />

AFFÄREN<br />

Der Bernie-Bonus<br />

Von Dahlkamp, Jürgen; Deckstein, Dinah; Neumann, Conny; Schmitt, Jörg<br />

###<br />

“Die Staatsanwaltschaft erfuhr von den Vorgängen erst dadurch, dass sich Gribkowsky,<br />

aufgeschreckt von den wiederholten Anfragen der SZ. von sich aus an die Strafverfolger<br />

gewandt hatte. Ihnen hatte er noch zehn Monate zuvor erklärt, daß er nicht besonders<br />

vermögend sei. Der Gang der Recherche wurde weiter oben und auch in den gedruckten<br />

Artikeln geschildert, weitere Details können aus Gründen des Quellenschutzes nicht genannt<br />

werden.”<br />

***<br />

Fact-Checking-Kommentar:<br />

Gerhard Gribkowsky hatte sich nicht von den wiederholten Anfragen der SZ aufgeschreckt<br />

an die Staatsanwaltschaft gewand. Das geht aus dem Rechercheprotokoll und den<br />

gedruckten Artikeln hervor. Er hatte nach der ersten Anfrage der SZ vom 23.12.2010 sich<br />

bereits am 27.12.2010 bei der Staatsanwältin Hildegard Bäumler Hösl gemeldet und<br />

Gesprächsbedarf angemeldet. Dazwischen lagen Heiligabend und Weihnachten. Die zweite<br />

Anfrage (erste wederholte Anfrage) der SZ erfolgte nach Rechercheprotokoll am<br />

28.12.2010, also nach Gerhard Gribkowskys Kontaktaufnahme mit der Staatsanwaltschaft”.<br />

Aus der Schilderung der Aktivitäten der SZ und der Staatsanwaltschaft zwischen dem<br />

23.12.2010 und dem 31.12. bzw. 5.1.2010 ensteht eher der Eindruck, als hätten beide<br />

koordiniert Jagd auf Gerhard Gribkowsky gemacht.<br />

Es ist weiterhin anzumerken, dass die SZ Journalisten im Rechercheprotokoll auf ihre<br />

Beiträge verweisen, die Falschdarstellungen über Gribkowskys für den Fall zentrales<br />

Gespräch mit der Staatsanwaltschaft aber nicht korrigieren.<br />

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