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KAMMER DER WIR TSCHAFTSTREUHÄNDER

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<strong>KAMMER</strong> <strong>DER</strong> <strong>WIR</strong>TSCHAFTSTREUHÄN<strong>DER</strong><br />

Amtsblatt<br />

der Kammer der<br />

Wirtschaftstreuhänder<br />

2/2012


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12<br />

01 Impressum<br />

02<br />

KurzberIchte<br />

Kammertag Protokoll der Sitzung vom 07.11.2011<br />

19 Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />

27 Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

40 Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

50 Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

61 Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

Verlautbarungen<br />

72 Veränderungen im Berufsstand 01.01.2012 bis 15.05.2012<br />

akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />

83 Vorwort<br />

84 Bilanz zum 31.08.2011<br />

88 Ergebnis der Prüfung (24.11.2011)<br />

Das Amtsblatt erscheint erstmals in einem neuen Layout, das<br />

die bessere Lesbarkeit am Bildschirm gewährleisten soll.<br />

Inhalt 1<br />

Impressum<br />

Medieninhaber (Eigentümer, Herausgeber, Verleger und Redaktion):<br />

Kammer der Wirtschaftstreuhänder · A-1120 Wien · Schönbrunner Straße 222-228 | 1 | 6 | 2<br />

Telefon +43 | 1 | 811 73 · Fax +43 | 1 | 811 73-100<br />

eMail office@kwt.or.at · www.kwt.or.at<br />

Das Amtsblatt erscheint nur in elektronischer Form, die angeführten Beilagen wurden nicht veröffentlicht.<br />

Grundlegende Richtlinie nach dem Mediengesetz: Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Informationen zur<br />

Wahrung der gemeinsamen Interessen der Mitglieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Zustimmung des Medieninhabers.<br />

Satz- und Druckfehler vorbehalten!


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 2<br />

Ort<br />

_________________<br />

Anwesend (zu<br />

Sitzungsbeginn)<br />

_________________<br />

Protokoll<br />

_________________<br />

Beginn<br />

_________________<br />

Ende<br />

_________________<br />

Nächste Sitzung<br />

_________________<br />

Inhalt:<br />

Kammertag<br />

Protokoll der Sitzung vom 07.11.2011<br />

Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />

48<br />

Benesch<br />

16.00 Uhr<br />

17.20 Uhr<br />

18. Juni 2012<br />

1. Eröffnung der Sitzung<br />

2. Bericht des Präsidenten<br />

3. Anträge des Vorstandes<br />

3.1. Zusatzpension<br />

3.2. Jahresvoranschlag 2012<br />

3.3. Wahl der Rechnungsprüfer und deren Stellvertreter für das<br />

Haushaltsjahr 2011 und 2012<br />

3.4. Prüfung des Jahresabschlusses 2010<br />

3.5. Änderung des § 95 GO<br />

3.6. Neuregelung der Fortbildungsverpflichtung<br />

4. Allfällige selbständige Anträge<br />

5. Allfällige Anregungen<br />

2


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 3<br />

1. Eröffnung der Sitzung<br />

2. Bericht des Präsidenten<br />

aus der Statistik zum Berufsstand<br />

• zum Mitgliederstand<br />

• zur Umsatzentwicklung<br />

über die Kammerfinanzen<br />

Hübner begrüßt die Teilnehmer und eröffnet die Sitzung.<br />

Die erforderliche Beschlussfähigkeit liegt vor. Die Tagesordnung wird einstimmig<br />

angenommen.<br />

Hübner übergibt den Vorsitz an VP Puffer.<br />

Hübner berichtet wie folgt:<br />

- Mit 1. Oktober 2011 hat die KWT 7.954 natürliche Personen als Mitglieder.<br />

- Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das wieder einen Zuwachs von 2,4 %.<br />

- Von den 7.954 physische Mitgliedern, sind:<br />

- 4.722 Steuerberater. Das sind 59 % der Berufsberechtigten;<br />

ihre Zahl ist um 2,6 % gestiegen;<br />

1.811 Wirtschaftsprüfer. Das ist ein Anteil von knapp 23 %;<br />

ihre Zahl ist um 2,3 % gestiegen.<br />

Bilanzbuchhalter haben wir: 1.262,<br />

Selbständige BH: 159; das sind zusammen knapp 18 %.<br />

Die Zahl der Buchhalter in der KWT ist um +1,9 % gestiegen.<br />

Erfreulich ist, dass der Beruf des Wirtschaftstreuhänders auch für junge Leute unverändert<br />

attraktiv ist. Die Zahl der Berufsanwärter ist im Vorjahresvergleich um<br />

2,5 % auf 2.710 gestiegen. Das ist ein Höchststand und zeigt, dass der Zug zum<br />

Steuerberater ungebrochen ist.<br />

Die Umsatzzahlen aus 2010 zeigen ein erfreuliches Bild. Trotz der schwierigen<br />

Wirtschaftslage haben unsere Mitglieder ein Umsatzplus von rd 3,1% gemeldet.<br />

Der Umsatz der Mitglieder beträgt 2010 1,92 Milliarden Euro.<br />

Die WT-Branche hat sich in der Vergangenheit äußerst stabil entwickelt und auch<br />

krisenfest gezeigt. Der Umsatz der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ist in den<br />

letzten 15 Jahren von 1,1 Mrd. Euro auf 1,9 Mrd. Euro gestiegen. Dies entspricht<br />

einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 3,9 % und einem realen<br />

Wachstum von 2,1 % pro Jahr.<br />

Bei der Budgeterstellung für 2011 wurde vorsichtshalber von einem 2%igen-<br />

Wachstum ausgegangen. Da entgegen allen Erwartungen die Umsatzsteigerung<br />

2010 3,1% beträgt und unterjährig sparsamst gewirtschaftet wird, ist mit einem<br />

wesentlich besseren Ergebnis zu rechnen als budgetiert. Aufgrund dieser Tatsachen<br />

hat der Kammertag vom Juni das PR-Budget von 650.000 auf 950.000 erhöht.<br />

Das sind jene Mittel, die im Jahr 2010 nicht ausgegeben wurden, da damals<br />

zu keiner gemeinsamen Strategie für die Bewerbung der StB gefunden wurde.<br />

Trotz dieser Erhöhung wird sich der Abgang für 2011, aus heutiger Sicht, von 1,097<br />

Mio. Euro auf ca 600.000 Euro reduzieren.<br />

3


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 4<br />

über die Kammerfinanzen<br />

• zu den Finanzreserven<br />

• zum PR-Budget<br />

über Berufspolitik<br />

• zur Befugnisdiskussion und<br />

Kollegenbefragung<br />

Im Budget 2012 gehen wir von einem Umsatzwachstum in Höhe von 3 % aus. Die<br />

Reduktion der Excedentenversichungsprämie um 7,5 % half den budgetierten Abgang<br />

gegenüber den Vorjahren deutlich auf 413.800 Euro zu senken.<br />

Die Prognose für die Reserven 2012 beträgt 7 Mio Euro.<br />

Die Mindestreserve lt. Haushaltsordnung beträgt 25 % des Jahreserfordernisses,<br />

das sind<br />

3 Mio. €.<br />

Für die Öffentlichkeitsarbeit stehen im Jahr 2012 mit 750.000,00 € um 200.000,00 €<br />

weniger als heuer zur Verfügung.<br />

Die Verteilung auf die einzelnen Berufsgruppen ist wie folgt:<br />

Steuerberater € 305.560<br />

Wirtschaftsprüfer € 183.330<br />

Bilanzbuchhalter € 61.110<br />

Für die Allgemeine PR sind 200.000,00 € budgetiert.<br />

Noch nicht abgeschlossen ist die Diskussion um die Forderungen der WKO nach<br />

Erweiterung der Befugnisse für Bilanzbuchhalter.<br />

Die Forderungen sind unverändert:<br />

- Entfall der Bilanzierungsgrenzen (derzeit bei rund 363.000 €)<br />

- Freigabe der Arbeitnehmerveranlagung<br />

- Vertretungsbefugnis vor den Abgabenbehörden erster Instanz.<br />

Nach einigen Verhandlungen konnte – wie bereits am letzten Kammertag im Juni<br />

im Detail berichtet – ein vorläufiger Kompromiss mit der UBIT gefunden werden:<br />

- Anhebung der Bilanzierungsgrenze auf 700.000.- Euro (entspricht dem Beginn<br />

der Bilanzierungspflicht nach § 189 UGB).<br />

- Einräumung der Befugnis für Bibu, die Arbeitnehmer-Veranlagung zu erstellen,<br />

nicht jedoch im Abgabenverfahren zu vertreten.<br />

- Verkürzung der erforderlichen Berufserfahrung für Bibus von 9 auf 7 Jahre als<br />

Zulassungserfordernis zur Steuerberaterprüfung;<br />

bei gleichzeitiger Einführung eines Mindestalters für Bibus, damit Bibus die<br />

StB-Befugnis nicht mit einem niedrigeren Lebensalter erreichen können, als<br />

dies für Akademiker mit Berufsanwärterzeit möglich ist.<br />

Dieses vorläufige Ergebnis würde den Bilanzbuchhaltern keinerlei Vertretungsrechte<br />

einräumen.<br />

Noch vor dem Sommer wurde dieser Kompromiss einer Kollegenbefragung unterzogen,<br />

die folgendes Ergebnis brachte:<br />

4


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 5<br />

• zur Befugnisdiskussion und<br />

Kollegenbefragung<br />

• zur Interessenvertretung bei Politik<br />

• aus dem Kontaktkomitee<br />

Insgesamt haben 1.705 Wirtschaftstreuhänder ihre Stimme abgegeben.<br />

Davon haben<br />

- 899 (= 52,73%) dafür gestimmt, den vorläufigen Kompromiss zu akzeptieren.<br />

- 806 (= 47,27%) der Wirtschaftstreuhänder haben gegen die Annahme des Kompromisses<br />

gestimmt und sich dafür ausgesprochen, die Entscheidung der Politik<br />

zu überlassen.<br />

Neben den Wirtschaftstreuhändern waren auch die Bilanzbuchhalter eingeladen,<br />

ihre Stimme abzugeben. Von den Bilanzbuchhaltern haben<br />

- 134 (= 50,19%) für die Annahme des vorläufigen Kompromisses gestimmt und<br />

- 133 (= 49,81%) dagegen.<br />

Seitens der WKO/UBIT wurde der erzielte Kompromiss nachträglich wieder in Frage<br />

gestellt. Derzeit gibt es zu dem Thema keine Gespräche.<br />

Um für die zu erwartenden weiteren Verhandlungen vorbereitet zu sein, wird sich<br />

die Kammer im Rahmen einer Arbeitsgruppe mit den Bilanzierungsgrenzen und<br />

einer allfälligen Neuregelung beschäftigen.<br />

Die Kontakte zu den Entscheidungsträgern in der Politik werden intensiv gepflegt.<br />

Im Juli fand ein Gespräch mit der neuen Justizministerin Karl statt, im September<br />

nahm das Präsidium einen Termin mit Finanzministerin Fekter wahr.<br />

Dabei konnten an oberster Stelle die Wünsche und Anliegen des Berufsstandes<br />

deponiert werden, unter anderem:<br />

- die Befugnisthematik Steuerberater - Bilanzbuchhalter<br />

- die kurzen Fristen bei Gesetzesbegutachtungen<br />

- Berichte von Berufskollegen über härtere Gangart der Finanzverwaltung<br />

- Selbstanzeige bei USt-Nachzahlungen – die gewünschte Anpassung § 29 bzw<br />

§ 30 FinStrG<br />

- Anwendung des Verkürzungszuschlags gemäß § 30a FinStrG<br />

- weiters, dass die Teilnahme an den Prüfungen in der KWT der Prüfungskommissäre,<br />

die gemäß §§ 38 Abs 4 und 39 Abs 3 WTBG auf Vorschlag des BMF<br />

bestellt werden, als Dienstzeit anerkannt werden sollte<br />

- der Wahrnehmungsbericht<br />

- Anliegen zur Steuerreform / Steuervereinfachung<br />

- und schließlich Advance Ruling, das von der KWT befürwortet wird.<br />

Im BMWFJ gibt es für die KWT einen neuen Ansprechpartner.<br />

Sektionsleiter Dr. Matthias TSCHIRF ist mit 1.11. Nachfolger von SC Preglau.<br />

Die KWT kann vor allem im Verhältnis zur Finanzverwaltung auf institutionalisierte<br />

Kontakte im Rahmen des Kontaktkomitees sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene<br />

zurückgreifen.<br />

Das Gesprächsklima zur Finanzverwaltung ist – trotz naturgemäß unterschiedlicher<br />

Standpunkte – gut. Vieles kann bereits im Vorfeld bereinigt werden. Die KWT<br />

5


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 6<br />

• aus dem Kontaktkomitee<br />

Aktuelle Themen aus dem<br />

Kontaktkomitee sind:<br />

verfolgt aber die Anliegen des Berufsstands gegenüber dem BMF mit entsprechendem<br />

Nachdruck.<br />

- Fair Play – Umsetzung in der Praxis – Härtere Gangart<br />

Die Finanzverwaltung bewirbt Fair Play als Maßnahmenpaket aus Unterstützungs-,<br />

Kontroll- und Betrugsbekämpfungsmaßnahmen. Durch aktive Einbeziehung von<br />

Unternehmern und Bürgern soll die Abgabenmoral erhöht werden.<br />

In der täglichen Praxis ist jedoch von Fair Play meist wenig zu spüren: Berufskollegen<br />

berichten über verschärfte Vergehensweisen bei Betriebsprüfungen, restriktive<br />

Anwendung des § 30a FinStrG, Mehrergebnisdruck und über unzureichende<br />

telefonische Erreichbarkeit von Ansprechpartnern.<br />

Eine weitere Verschärfung in der Praxis besteht darin, dass derzeit bei USt-Nachzahlungen<br />

jedes Mal eine separate schriftliche Selbstanzeige der Erklärung beigelegt<br />

werden muss. In diesem Punkt besteht eine große Rechtsunsicherheit. Im<br />

Gesetz sollte klargestellt werden, dass die Abgabe einer berichtigenden USt-Erklärung<br />

zumindest bis zu einer bestimmten Betragsgrenze als Selbstanzeige zu<br />

werten ist.<br />

Aus dem Ministerium wurde bereits signalisiert, dass der Vorschlag des Fachsenats<br />

für Steuerrecht für eine entsprechende Änderung des Finanzstrafgesetztes<br />

geprüft wird.<br />

- Horizontal Monitoring<br />

Mit dem Projekt Horizontal Monitoring beabsichtigt das BMF eine zeitnahe Betreuung<br />

und Kontrolle für steuerliche Großbetriebe einzuführen.<br />

Dies ist ein Paradigmenwechsel von der vergangenheitsbezogenen ex Post-Prüfung<br />

zu einer gegenwartsbezogenen begleitenden Aufsicht der Unternehmen.<br />

Die KWT begrüßt diesen neuen Ansatz.<br />

In einem Pilotprojekt sollen die Inhalte gemeinsam mit 10 bis 15 ausgewählten<br />

Unternehmen und deren steuerlichen Vertretern entwickelt werden.<br />

Für interessierte Unternehmen beziehungsweise deren steuerliche Vertreter besteht<br />

bis 25. November die Möglichkeit, formlos die Bereitschaft zur Mitwirkung<br />

an dem Pilotprojekt beim zuständigen Finanzamt zu erklären.<br />

- Wahrnehmungsbericht<br />

Für den Wahrnehmungsbericht sind bereits einige Rückmeldungen von Berufskolleginnen<br />

und –kollegen mit Themenvorschlägen eingelangt.<br />

Vielen Dank an die Kolleginnen und Kollegen!<br />

Der Wahrnehmungsbericht soll eine Art Feed back an die Finanzverwaltung über<br />

die gelebte Praxis sein.<br />

Weitere schriftliche Beiträge nimmt der Fachsenat gerne entgegen.<br />

6


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 7<br />

Aktuelle Themen aus dem<br />

Kontaktkomitee:<br />

• zu weiteren Themen der<br />

Berufspolitik<br />

- Finanzpolizei<br />

Der Berufsstand bekennt nicht zur forcierten Betrugsbekämpfung, sagt jedoch<br />

klar Nein zu den einreißenden „Möchtegerne Sheriff-Methoden“. Immer wieder<br />

erreichen uns Berichte von Berufskollegen über rechtsstaatlich bedenkliche Einsätze<br />

der Finanzpolizei.<br />

Aus Sicht der KWT sollten daher die Rechtsgrundlagen zur Tätigkeit der Finanzpolizei<br />

in einem Organisationshandbuch des BMF klargestellt und konkretisiert werden.<br />

Lt. BMF soll ein solches Organisationshandbuch noch in diesem Jahr fertig<br />

gestellt werden. Die KWT wird den betreffenden Teil des Organisationshandbuchs<br />

vor Veröffentlichung zur Begutachtung erhalten.<br />

- Nachbescheidkontrolle – Elektronische Meldung über Abschluss der Nachbescheidkontrolle<br />

in die Databox von Finanz Online vorgesehen<br />

Der Verwaltungsgerichtshof hat im Juli entschieden, dass die Nachbescheidkontrolle<br />

von der Bundesabgabenordnung gedeckt ist.<br />

Aus der Fachwelt gibt es aber bereits ernstzunehmende Kritik an diesem VwGH-Erkenntnis.<br />

Bedenklich ist insbesondere, dass mit der Nachbescheidkontrolle eine<br />

Aufweichung der Rechtskraft von Bescheiden verbunden ist.<br />

Die KWT hat im Kontaktkomitee nochmals auf die Schwierigkeiten des Berufsstands<br />

mit den Nachkontrollfällen hingewiesen. Vor allem wäre es für die Berufskollegen<br />

wichtig, zu wissen, wann die Nachbescheidkontrolle abgeschlossen ist<br />

und die Unterlagen somit an den Klienten retourniert werden können.<br />

Auf Anregung der KWT wird vom BMF nun intern geprüft, eine automationsunterstützte<br />

Meldung in die Databox von Finanz Online zu senden, sobald der jeweilige<br />

Nachbescheidkontrollfall vom Finanzbeamten abgeschlossen ist.<br />

- KWT- Stellungnahme zum LobbyG<br />

Die KWT hat sich wie sämtliche anderen Kammern in Ihrer Stellungnahme gegen<br />

die Einbeziehung in das LobbyG ausgesprochen. Damit sollte ein Zeichen gesetzt<br />

werden, dass eine gesetzlich eingerichtete berufliche Interessenvertretung nicht<br />

mit „professionellen Lobbyisten und Lobbyistenunternehmen“ gleichgestellt werden<br />

darf.<br />

- Interdisziplinäre Gesellschaften<br />

Wie bereits am Kammertag im Juni berichtet, fordert die WKO seit längerem die<br />

Zulässigkeit von interdisziplinären Gesellschaften zwischen freien Berufen und<br />

dem Gewerbe. Sie verbindet diese Forderung mit der Forderung nach einer Ausdehnung<br />

des Berechtigungsumfanges für die Unternehmensberater.<br />

In WT-Berufsrecht ist die Möglichkeit für die Gründung einer interdisziplinären Gesellschaft<br />

bereits gegeben, vorausgesetzt die Anforderungen in den Berufsrechten<br />

sind gleichwertig.<br />

Anders die Rechtsanwälte, die hier nach wie vor große Vorbehalte haben.<br />

Die Position der KWT ist, dass zuerst derartige Gesellschaften mit anderen freien<br />

Berufen möglich sein sollten.<br />

7


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 8<br />

• zu weiteren Themen der<br />

Berufspolitik<br />

Erst in einem zweiten Schritt sollte über die faktische Möglichkeit und auch die<br />

Notwendigkeit einer Vergesellschaftung mit gewerblichen Berufen nachgedacht<br />

werden. Keinesfalls sollten solche Zusammenschlüsse dazu dienen, anderen Berufen<br />

einen einfachen Zugang zu den Vorbehaltstätigkeiten der WT zu ermöglichen.<br />

Im BMWFJ wurde mittlerweile eine AG eingerichtet, in der die politische Bereitschaft<br />

und legistische Erfordernisse diskutiert werden sollen und an der auch die<br />

KWT teilnimmt.<br />

- Reform Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

Lt. Medienberichten will das Bundeskanzleramt noch heuer einen Gesetzesentwurf<br />

zur Reform der Verwaltungsgerichtsbarkeit vorlegen.<br />

Eine Beschlussfassung ist noch im Dezember 2011 vorgesehen.<br />

Es ist die Einrichtung von neun Landesverwaltungsgerichten und zwei Bundesverwaltungsgerichten<br />

geplant. Alle Finanzsachen sollen in einem Bundesfinanzgericht<br />

konzentriert werden. Details sind noch nicht bekannt.<br />

Der Gesetzesentwurf aus dem Jahr 2010 sah die Auflösung der Disziplinarbehörden<br />

der freien Berufe sowie der Qualitätskontrollbehörde vor. In ihrer Stellungnahme<br />

zum damaligen Entwurf hat sich die KWT gegen diese Änderungen ausgesprochen.<br />

- Grünbuch der Europäischen Kommission – weiteres Vorgehen im Bereich der<br />

Abschlussprüfung: Lehren aus der Krise<br />

Dazu wurde in den letzten beiden Kammertagen bereits berichtet.<br />

Im Oktober wurden inoffiziell erste Vorschläge des zuständigen EU-Kommissars<br />

Barnier bekannt. Gemäß diesen wird sich die Kommission weitgehend über die<br />

Stellungnahmen zum Grünbuch und über den Beschluss des EU-Parlaments hinwegsetzen.<br />

Zu diesen Vorschlägen könnte auch eine grundsätzliche und nicht nur im Einzelfall<br />

geltende Trennung von Prüfung und Beratung gehören. Dies würde bedeuten,<br />

dass sich die Prüfungsgesellschaften prinzipiell neu strukturieren müssten und<br />

nicht mehr multikompetent aufgestellt wären. Dies könnte eine erhebliche Beeinträchtigung<br />

des Gesamtmarktes und nicht nur der vier großen Prüfungsgesellschaften<br />

darstellen.<br />

Noch für November ist die offizielle Veröffentlichung der Vorschläge durch die<br />

Kommission geplant, danach werden Rat und das Europäische Parlament befasst.<br />

Mit dem Erlass einer Richtlinie ist im Jahr 2013 zu rechnen.<br />

Ziel der Maßnahmen darf unserer Ansicht nach nicht die Zerschlagung des Marktes<br />

sein, sondern die Verbesserung der Prüfung.<br />

Wir werden uns federführend mit Kollegen Milla weiterhin in Österreich und direkt<br />

bei der EU auf allen Ebenen für den österreichischen Standpunkt einsetzen.<br />

8


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 9<br />

• zu weiteren Themen der<br />

Berufspolitik<br />

• zu Anti-Geldwäsche-<br />

Bestimmungen<br />

• über die PR-Arbeit<br />

- WP-Kammer<br />

Eine eigene WP Kammer ist im Präsidium der KWT ebenso wie auch beim iwp derzeit<br />

kein Thema.<br />

- Grünbuch Modernisierung der Berufsqualifikations-Anerkennungsrichtlinie<br />

Nachdem zu Jahresbeginn eine öffentliche Konsultation der Europäischen Kommission<br />

zur Anerkennungsrichtlinie durchgeführt wurde, veröffentlichte die Europäische<br />

Kommission ein Grünbuch „Überarbeitung der Richtlinie über Berufsqualifikationen“.<br />

Die AnerkennungsRL ist Grundlage für die Bestimmungen des WTBG für die Niederlassung<br />

und die vorübergehende Dienstleistungserbringung von Berufsangehörigen<br />

anderer EU-Mitgliedsstaaten (§§ 231 und 232 WTBG).<br />

Ziel der EK ist es vor allem die Mobilität von Angehörigen der Richtlinie unterliegenden<br />

Berufsangehörigen im Binnenmarkt zu erhöhen.<br />

Dafür werden z.B. ein europäischer Berufsausweis, ein partieller Zugang oder eine<br />

Überarbeitung der Qualifikationserfordernisse für reglementierte Berufe angeregt.<br />

Eine Stellungnahme wurde unter den drei Berufsgruppenobleuten und dem BR-<br />

A-Vorsitzenden akkordiert. Hauptthema der Stellungnahme war, dass auch in Zukunft<br />

eine Eignungsprüfung als Voraussetzung für eine niedergelassene Erbringung<br />

von WT-Leistungen im Inland vorgeschrieben können werden muss.<br />

Anderen Themen zur Förderung des Dienstleistungs-Binnenmarktes für reglementierte<br />

Berufe steht die KWT in ihrer Stellungnahme grundsätzlich nicht negativ gegenüber,<br />

solange gewährleistet ist, dass die Voraussetzungen für den Zugang zum<br />

Beruf nicht nach unten nivelliert werden.<br />

Die in der letzten Kammertagssitzung beschlossenen neuen Ausführungsbestimmungen<br />

zu den WTBG-Regelungen in der WT-ARL wurden mittlerweile auch vom<br />

BMWFJ aufsichtsbehördlich anstandslos genehmigt.<br />

Derzeit wird noch an einer ergänzenden Guidance zu den Bestimmungen gearbeitet<br />

bzw. jene aus 2009 aktualisiert.<br />

Für die Öffentlichkeitsarbeit der KWT stand heuer ein Budget in der Größenordnung<br />

des Vorjahres zur Verfügung und auch die Aufteilung auf die Berufsgruppen<br />

wurde beibehalten. Sie hat sich bewährt.<br />

- Die Steuerberater haben die im Jahr 2010 ausgearbeitete Werbelinie im Juni<br />

in Form einer Plakatkampagne erstmals umgesetzt. An rund 900 Standorten in<br />

ganz Österreich waren die Sujets für einen Monat affichiert. Ebenso wie die Werbelinie<br />

selbst war auch die Plakataktion heftig umstritten. Trotzdem haben die<br />

Steuerberater die Linie fortgesetzt und zwar mit einer Kombination aus Inseraten<br />

und Fachartikeln in den wichtigsten Medien mit wirtschaftlichem Schwerpunkt.<br />

Die Kampagne läuft seit Oktober.<br />

9


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 10<br />

• über die PR-Arbeit<br />

• zu den Bildungsinitiativen<br />

über die Fachsenate<br />

- Die Wirtschaftsprüfer haben ihre Diskussionsreihe „Kontrolle in der Wirtschaft“<br />

mit zwei sehr erfolgreichen Veranstaltungen fortgesetzt. Es ging um die<br />

Zusammenarbeit von Prüfern und Anwälten und um die Zusammenarbeit zwischen<br />

Prüfern und Aufsichtsräten. Im kommenden Jahr sollen Veranstaltungen in den<br />

Bundesländern folgen.<br />

- Die Bilanzbuchhalter haben auf regionaler Ebene für ihren Berufstand geworben<br />

und einen neuen Flyer nach heftigen Diskussionen in Präsidium und Vorstand<br />

auf den Weg gebracht. Außerdem wurden wieder Werbemittel angeschafft, die<br />

den Mitgliedern zur Verfügung stehen.<br />

Der Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit der KWT außerhalb der Berufsgruppen<br />

lag auf der klassischen Pressearbeit. Mit den Themen „Integrierter Tarif“, „Härtere<br />

Gangart der Finanzbehörden“ und „Ausbildung“ konnte eine bemerkenswerte Coverage<br />

erreicht werden.<br />

Die Bildungsinitiativen hat die Kammer konsequent fortgesetzt. Es gibt nun bereits<br />

in fast allen Bundesländern Kooperationen mit führenden Handelsakademien.<br />

Auch der neue Lehrberuf Steuerassistenz läuft an. Die Verordnung des BMWFJ ist<br />

wie berichtet mit 1. Juni in Kraft getreten.<br />

Mein besonderer Dank gilt hier meinem Präsidiumskollegen KR Puffer für sein Engagement<br />

um den qualifizierten Kanzleinachwuchs.<br />

Ein ganz wesentlicher Teil der Kammerarbeit wird von den Kollegen für Kollegen<br />

gemacht. Diese Arbeit erfolgt in den zahlreichen Ausschüssen und in den Fachsenaten.<br />

Die Fachsenate sind tagtäglich mit ihren Expertisen im Rahmen von Gesetzesbegutachtungen<br />

befasst, um die Gesetze praktikabler und praxisgerechter<br />

zu gestalten.<br />

Folgende Begutachtungen und Stellungnahmen sind seit dem letzten Kammertag<br />

im Fachsenat für Steuerrecht erfolgt:<br />

- Budgetbegleitgesetz 2012 – Abgabenteil<br />

- Art. I UmgrStR-Wartungserlass 2011<br />

- UStR-Wartungserlass 2011<br />

- EStR-Wartungserlass 2011<br />

- 2.LStR-Wartungserlass 2011<br />

- Steuererklärungen 2011<br />

- DBA Turkmenistan<br />

- Salzburger Steuerdialog 2011<br />

Ergebnisunterlagen LSt, BAO, IStR, ESt, KSt/UmgrSt, NoVA, USt<br />

Die beschlossene Stellungnahme sowie die in Ausarbeitung befindlichen Fachgutachten<br />

des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision:<br />

10


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 11<br />

über die Fachsenate<br />

zum Kammeramt<br />

aus der WT-Akademie<br />

beschlossen:<br />

Entwurf einer Stellungnahme zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit des Risikomanagements<br />

nach Regel 83 des Österreichischen Corporate Governance-Kodex<br />

(Vorarbeit für geplante Stellungnahme des AFRAC)<br />

in Ausarbeitung:<br />

- Fachgutachten zur Bilanzierung von Personalverpflichtungen<br />

- Fachgutachten zur Erstellung von Abschlüssen<br />

- Fachgutachten zur Prüfung von Vereinen<br />

- Stellungnahme zur Durchführung von Prüfungen zur Bestätigung des Vorliegens<br />

der Voraussetzungen für die Absetzbarkeit von Spenden nach § 4a EStG<br />

- und die Fachgutachten, die derzeit im Fachsenat für Betriebswirtschaft<br />

und Organisation in Ausarbeitung sind.<br />

- Stellungnahme zur Durchführung von Prüfungen nach dem Kooperationsvertrag<br />

über die Vergabe eines Spendengütesiegels für spendensammelnde Non-<br />

Profit-Organisationen<br />

- Ergänzung der Stellungnahme zu Einzelfragen der Rechnungslegung bei Umgründungen<br />

- Überarbeitung des Fachgutachtens KFS/PG 1 im Hinblick auf die Übernahme<br />

der clarified ISA<br />

- Überarbeitung der Stellungnahme zur Behandlung offener Rücklagen im Jahresabschluss<br />

von Kreditinstituten (KFS/BA 7)<br />

Der Fachsenat für Arbeits- und Sozialrecht war primär mit Klärung von Einzelfragen<br />

beschäftigt.<br />

Das Engagement der Kolleginnen und Kollegen spiegelt sich nicht nur in der Zahl<br />

der Begutachtungen und Stellungnahmen wider. Auch die Zahl der Sitzungen ist<br />

bemerkenswert. Zum heutigen Tag haben wir allein in Wien in diesem Jahr bereits<br />

530 Sitzungen von Gremien und Fraktionen in der KWT gehabt.<br />

Damit all diese Facharbeit und auch die Servicierung unserer Mitglieder reibungslos<br />

funktioniert haben wir in der KWT ein kleines, aber feines und qualifiziertes<br />

Team von 40 Mitarbeitern in Wien, wobei 12 Teilzeitkräfte sind. In den Landesstellen<br />

betreuen 6 Damen Mitglieder und Funktionäre, davon 3 in Teilzeit.<br />

Auch wenn die letzte Umfrage, in der wir die Zufriedenheit mit der KWT erhoben<br />

haben, schon etwas zurückliegt, können wir sagen, dass unsere Mitglieder mit<br />

Service und Kompetenz der KWT sehr zufrieden.<br />

Das ausgefeilte Ausbildungsangebot für den Berufsnachwuchs sowie das Fortbildungsangebot<br />

für den Berufsstand liegt in den bewährten Händen der WT-Akademie.<br />

11


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 12<br />

aus der WT-Akademie<br />

aus dem BUKO<br />

über die internationale<br />

Vernetzung und Vertretung<br />

CFE<br />

FEE<br />

Das Geschäftsjahr 2010/11 der Akademie:<br />

1) Gesamtumsatz 8,2 Mio. € (+ 3,3 %)<br />

2) Umsatzrendite/EGT 5,2 % (+4,7 %)<br />

3) voraussichtlicher Jahresgewinn 324 Tsd €<br />

4) Rückvergütung an Kunden: 6 % ab € 500 Jahresumsatz = insgesamt € 360.000<br />

5) Gewinnverwendung: geplante Dividende an KWT: 150 Tds. €<br />

Die Erfolge zeigen, dass sich Kontinuität in der Führung von Kammeramt und WT-<br />

Akademie bewährt haben.<br />

Das BUKO muss präsent sein, damit wir, die freien Berufe, nach außen als freier<br />

Beruf gemeinsam wahrgenommen werden. Zu einzelnen Themen gibt es unterschiedliche<br />

Standpunkte, wie etwa bei der Frage der Sozialpartnerschaft. Das<br />

BUKO kann so schnell und gut agieren, wenn Einstimmigkeit vorliegt.<br />

Gute Interessensvertretung ist heute ohne gute internationale Vernetzung nicht<br />

mehr denkbar und auch nicht möglich. An dieser Stelle möchte ich allen Kolleginnen<br />

und Kollegen Danke sagen, die sich in den internationalen Gremien für die<br />

Interessen unseres Berufsstandes engagieren.<br />

Die Interessen der Steuerberater sind über die KWT-Mitgliedschaft und Delegierten<br />

bei der CFE bestens vertreten. Besonders zu erwähnen ist her das Engagement<br />

von den Kollegen Rödler und Schellmann, der Vorsitzender des CFE-Steuerausschusses<br />

ist.<br />

Die CFE ist – wie im Juni berichtet– seit April dieses Jahres eine belgische Vereinigung<br />

mit Sitz in Brüssel.<br />

Der aktuelle Fokus im CFE-Berufsrechtsausschuss liegt auf der Initiative der Kommission<br />

zum Grünbuch über die Modernisierung der Berufsqualifikationsanerkennungsrichtlinie.<br />

Die Interessen der Wirtschaftsprüfer sind über die Mitgliedschaft bei der FEE in<br />

Europa vertreten.<br />

Aktuellstes Thema ist nach wie vor der für November erwartete Regelungsvorschlag<br />

der EU Kommission zum weiteren Vorgehen in der Abschlussprüfung. Auch<br />

in die FEE bringen wir unsere Position ein.<br />

Im September hatten wir die Präsidenten der Mitgliedsorganisationen der FEE in<br />

Wien zu Gast. Das Meeting wurde gemeinsam von KWT und iwp ausgerichtet.<br />

Es gibt eine gute und enge Zusammenarbeit mit dem iwp. Sie reicht von gemeinsamen<br />

Stellungnahmen, über Veranstaltungen bis zu gemeinsamen Nominierungen<br />

in die Gremien von FEE und IFAC.<br />

12


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 13<br />

Besuch aus Thailand<br />

zur Performance des<br />

Vorsorgewerks<br />

weitere Themen des Berichts:<br />

IFAC<br />

D-A-CH<br />

Besonders bei der internationalen Vertretung der Interessen der Wirtschaftsprüfer<br />

akkordieren wir uns mit dem iwp.<br />

Kollege Maukner wird die Interessen von KWT u iwp beim IFAC Council im November<br />

in Berlin vertreten.<br />

Das diesjährige D-A-CH Präsidententreffen fand im Juni in Berlin statt, der D-A-CH<br />

Steuerausschuss tagte im August in Rust.<br />

Im Juli waren wieder einmal Gäste aus Fernost zum Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

in der KWT. Diesmal kamen Vertreter der Thailändischen Finanzverwaltung.<br />

Sie zeigten besonderes Interesse am Funktionieren der Tax Compliance in<br />

Österreich.<br />

Beginn*<br />

bis 31.12.2010<br />

KWT-Classic<br />

(bis 12.2.08 KWT-konservativ)<br />

Beginn*<br />

bis 31.10.2011<br />

YTD*<br />

bis 31.10.2011<br />

Fondsvolumen<br />

per 31.10.2011<br />

3,55 % 3,06 % -0,11 % 19,2 Mio €<br />

KWT-ausgewogen 3,00 % 2,14 % -5,79 99,9 Mio €<br />

KWT-dynamisch 2,35 % 1,33 % -7,77 % 88,0 Mio €<br />

Gesamtvolumen 207,1 Mio €<br />

* Beginn = Übernahme des Mandats durch die Spängler KAG per 2.11.2001<br />

- Zwangsstrafen der Firmenbuchgerichte<br />

Mit dem Budgetbegleitgesetz 2011 wurde die Zwangsstrafenregelung des § 283<br />

UGB geändert und wesentlich verschärft.<br />

Die KWT hat einen Rechtsanwalt mit der Durchführung eines Musterverfahrens<br />

beauftragt. Leider hat der OGH die verfassungsrechtlichen Bedenken nicht geteilt.<br />

Die Zwangsstrafenregelung ist jedoch auch aus unionsrechtlicher Sicht problematisch.<br />

Es wurde daher der Europäische Gerichtshof im Wege eines Vorabentscheidungsverfahrens<br />

um Prüfung der Vereinbarkeit der Zwangsstrafenregelung mit<br />

dem Unionsrecht ersucht.<br />

- Berufsanwärtertag 2011 in Graz<br />

Unter dem Motte „Come together!“ lud die KWT zum Berufsanwärtertag in die Landesstelle<br />

Graz, wo sich im September zahlreiche angehende SteuerberaterInnen<br />

aus ganz Österreich mit Kollegen trafen.<br />

Unter Leitung und Organisation des Berufsanwärterausschusses fand im Zuge<br />

eines kulinar-kulturellen Programms ein reger Gedankenaustausch statt. Danke<br />

an Kollegen Gaedke für sein Engagement. Die Mitglieder des Berufsanwärterausschusses<br />

konnten wieder zahlreiche Anregungen vom direkten Kontakt mit den<br />

Jungkollegen mitnehmen.<br />

13


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 14<br />

weitere Themen des Berichts:<br />

3. Anträge des Vorstandes<br />

3.1. Zusatzpension (Beilage 1)<br />

3.2. Jahresvoranschlag 2012<br />

- Prüfungskommission<br />

In der Prüfungskommission zeichnet sich ein Generationenwechsel ab. Die Vorsitzenden<br />

bereiten ihre Nachfolge vor, werden aber auf Wunsch der KWT noch einen<br />

Teil der aktuellen Funktionsperiode ihre Funktion ausüben.<br />

- 10 Jahre Spendengütesiegel<br />

Bereits 214 NPOs führen das Spendengütesiegel. Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums<br />

wurde eine neue OSGS – Homepage erstellt.<br />

Hübner schließt seinen Bericht wie folgt:<br />

Die Wirtschaftstreuhänder sind in der Wirtschaft fest verankert und gut positioniert.<br />

Sie sind aus dem Wirtschaftsleben nicht mehr wegzudenken. Im Zuge der<br />

allgemeinen Liberalisierungsbestrebungen ist auch der Berufsstand mit den damit<br />

verbundenen Herausforderungen konfrontiert.<br />

Mein persönlicher Dank gilt meinen Kollegen im Präsidium, insbesondere dem Koalitionspartner<br />

Kollegen Puffer, mit dem Zusammenarbeit sehr gut funktioniert;<br />

auch meinen Kollegen Rief und Bruckner danke ich für die Zusammenarbeit. Es ist<br />

mir eine Ehre schon zwanzig Jahre im Präsidium tätig zu sein.<br />

Heißen wir auch die neuen Kollegen im Kammertag, Plöchl und Hofbauer herzlich<br />

willkommen.<br />

Hübner dankt für die Aufmerksamkeit.<br />

Es gibt keine Wortmeldungen.<br />

VP Puffer übergibt den Vorsitz an Präsident Hübner.<br />

Hiezu wurde KR Mag. Puffer zum Berichterstatter und Antragsteller bestellt.<br />

Hübner ersucht Puffer um seinen Bericht.<br />

Puffer führt aus, dass der Jahresvoranschlag 2012 auf einer 3%-igen Umsatzsteigerung<br />

beruht. Der Promillesatz der Jahresgebühr bleibt unverändert bei 4,3‰.<br />

Der Mindestbeitrag für WT, Bilanzbuchhalter und Ruhende beträgt unverändert<br />

€ 250,00. Berufsanwärter haben € 150,00 zu entrichten.<br />

Die Prämie für die Excedentenversicherungsprämie konnte um 7,5% gesenkt werden.<br />

14


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 15<br />

3.2. Jahresvoranschlag 2012<br />

3.3. Wahl der Rechnungsprüfer<br />

und deren Stellvertreter für das<br />

Haushaltsjahr 2011 und 2012<br />

Rechnungsprüfer 2011:<br />

Stellvertreter 2011:<br />

Rechnungsprüfer 2012:<br />

Stellvertreter 2012:<br />

Der Ansatz für die EDV Projekte beträgt wie 2011 € 190.000,00.<br />

Kurzfristig wurden in den Jahresvoranschlag noch Kosten für die Renovierung der<br />

Landesstelle OÖ aufgenommen:<br />

Gemäß Vorgabe der Landesstelle waren daher € 75.000,00 in den Entwurf aufzunehmen.<br />

Durch ein email v. der Ldst. OÖ wurde eine Grobschätzung von<br />

€ 165.000,00 exkl. USt für die Generalsanierung der Büroräumlichkeiten und eine<br />

Honorarnote des Architekten von rd. € 35.000,00 inkl. Ust. übermittelt. Daher<br />

ersucht die Landesstelle OÖ um Aufstockung des bisher vorgesehen Budgets in<br />

Höhe von € 75.000,- auf € 150.000,00.<br />

Der Entwurf des Jahresvoranschlages 2012 weist schließlich inkl. der Erhöhung<br />

des Landesstellenbudgets OÖ einen Abgang von € 413.800,00 aus.<br />

Da keine Diskussion gewünscht wird bringt Puffer den Antrag des Vorstandes zur<br />

Abstimmung:<br />

„Der Kammertag möge den Jahresvoranschlag für das Haushaltsjahr 2012 beschließen<br />

und den Vorstand ermächtigen, allfällige vom Bundesminister für Wirtschaft,<br />

Familie und Jugend gewünschte Ergänzungen oder Abänderungen nachträglich<br />

vornehmen zu dürfen.“<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Hiezu wurde KR Mag. Puffer zum Berichterstatter und Antragsteller bestellt.<br />

Er berichtet dass der Vorstand in seiner Sitzung vom 07. November 2011 beschlossen<br />

hat, nachfolgend angeführte Berufsangehörige dem Kammertag für die Wahl<br />

zu Rechnungsprüfern bzw. Stellvertretern für die Haushaltsjahre 2011 und 2012<br />

vorzuschlagen:<br />

WP Dr. Ingrid Wietrzyk, Wien<br />

Steinböck & Partner Wirtschaftsprüfungs GmbH, Wels<br />

Szauer & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, Wien<br />

Casapicola & Gross Wirtschafts- prüfungs- und Steuerberatungs GmbH<br />

Szauer & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, Wien<br />

Casapicola & Gross Wirtschafts- prüfungs- und Steuerberatungs GmbH, Wien<br />

Rothenbuchner & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H., Wien<br />

WP Dr. Helmut Czajka, Wien<br />

Da keine Diskussion gewünscht wird bringt Puffer den Antrag des Vorstandes zur<br />

Abstimmung:<br />

Einstimmig beschlossen<br />

15


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 16<br />

3.4. Prüfung des Jahresabschlusses<br />

2010<br />

3.5. Änderung des § 95 GO<br />

(Beilage 2)<br />

3.6. Neuregelung der<br />

Fortbildungsverpflichtung<br />

(Beilage 3)<br />

Auch dazu wurde KR Mag. Puffer zum Berichterstatter und Antragsteller bestellt.<br />

Er berichtet, dass der Vorstand hat am 3.10.2011 beschlossen hat den Jahresabschluss<br />

2010 durch Dr. Wietrzyk neuerlich prüfen zu lassen, da ein Prüfer nicht die<br />

Bescheinigung nach A-QSG hatte und informiert, dass sich das Ergebnis durch die<br />

neuerliche Prüfung nicht verändert hat. Puffer ersucht Frau Dr. Wietrzyk um Ihren<br />

Bericht.<br />

Dr. Wietrzyk führt aus, dass sie sämtliche Teile, die von Dr. Hafner geprüft wurden,<br />

neuerlich geprüft hat. Durch ihre Prüfung haben sich keine Änderungen ergeben.<br />

Da keine Diskussion gewünscht wird bedankt sich Puffer für die Ausführungen<br />

und bringt den Antrag zur Abstimmung:<br />

Ich bringe nun den Antrag des Vorstandes zur Abstimmung:<br />

„Der Kammertag wolle den Prüfbericht 2010 beschließen“<br />

Einstimmig beschlossen<br />

VP Puffer berichtet: In der Kammertagssitzung am 20.6.2011 wurde beschlossen<br />

die Zusammensetzung des Funktionsentschädigungsausschusses dahingehend<br />

abzuändern, dass künftig diesem höchstens drei Mitglieder angehören sollen, die<br />

nicht aus dem Kreis der Vorstandsmitglieder, der Vorstandsersatzmitglieder, Landespräsidenten<br />

sowie der Landespräsidenten-Stellvertreter entnommen werden<br />

dürfen. Hiefür ist eine Änderung des § 95 GO erforderlich, welche dem Kammertag<br />

nunmehr zur Beschlussfassung vorgelegt wird.<br />

Diskussion darüber wird nicht gewünscht.<br />

Puffer bringt den Antrag des Vorstandes zur Abstimmung:<br />

Der Kammertag wolle die Änderung der GO-KWT wie vorgelegt beschließen.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

VP Puffer berichtet: Der Vorstand beantragt eine Neuregelung der Fortbildungsverpflichtung<br />

gemäß § 3 WT-ARL.<br />

Da die Fortbildungsverpflichtung wie bisher in der WT-ARL geregelt würde, stellt<br />

ein Verstoß ein Berufsvergehen dar. Ein solches ist disziplinarrechtlich mit Geldstrafen<br />

von derzeit bis zu € 7.268,00 (in schweren Fällen € 14.536,00) zu ahnden.<br />

Eckpunkte der vorgeschlagenen neuen Regelung sind:<br />

16


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 17<br />

3.6. Neuregelung der<br />

Fortbildungsverpflichtung<br />

Diskussion:<br />

NEUE Regelung ALTE Regelung<br />

Jedenfalls 30 Stunden pro Jahr, jedenfalls<br />

120 Stunden in drei Jahren<br />

Selbststudium mit 10 Stunden pro Jahr<br />

begrenzt<br />

Jährliche Meldepflicht über die absolvierten<br />

Fortbildungsmaßnahmen<br />

Ausdrückliche Prüfungsmöglichkeit für<br />

die Kammer mit Nachweispflicht der<br />

absolvierten Fortbildungsmaßnahmen<br />

Berücksichtigung von fachlicher Tätigkeit<br />

als Vortragender, Schriftsteller und<br />

in Fachgremien<br />

Durchschnittlich 40 Stunden pro Jahr,<br />

jedenfalls 120 Stunden in drei Jahren<br />

Selbststudium unbegrenzt<br />

Bestätigung der Erfüllung auf der Umlagenerklärung<br />

Prüfungsmöglichkeit nur im Rahmen<br />

eines Disziplinarverfahrens<br />

Der Berufsrechtsausschuss merkt dazu an, dass insbesondere die in der neuen<br />

Regelung vorgeschlagene Meldepflicht sowie die gesonderte Möglichkeit der<br />

Überprüfung voraussichtlich zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand im Kammeramt<br />

führen werden. Zur Vereinfachung für die Berufsangehörigen sowie zur<br />

Verwaltungsvereinfachung hat die Kammer laut Vorschlag ein entsprechendes Formular<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Die ausdrücklich genannte Variante einer elektronischen Meldung eröffnet dabei<br />

auch die Möglichkeit der Bereitstellung eines Online-Formulars über das Internet-<br />

Mitgliederportal der KWT.<br />

Die KWT ist berechtigt, die erfolgten Meldungen zu überprüfen und dabei Auskünfte<br />

und Unterlagen zu verlangen. Die Bestimmung lehnt sich an jene der Überprüfung<br />

der Umlagenerklärungen in § 168 Abs 8 WTBG an. Anlass und Intervall für<br />

Überprüfungen werden offen gelassen, so dass ein entsprechendes Prozedere zu<br />

beschließen sein wird.<br />

Als Inkrafttretensdatum ist der 1.1.2012 vorgesehen, die ersten Meldungen über<br />

die absolvierten Fortbildungen sind bis 31.3.2013 zu erstatten.<br />

Auf Frage von Steiger informiert Puffer, dass auch Vortragstätigkeiten künftig berücksichtigt<br />

werden.<br />

Plöchl hält die Regelung für entbehrlich und spricht sich dafür aus die bisherige<br />

Regelung beizubehalten. Die vorgeschlagene Neuregelung würde lediglich zu<br />

einem erhöhten Verwaltungsaufwand führen.<br />

Rief betont, dass die Fortbildungsverpflichtung auch im Vergleich zu anderen Berufen<br />

gesehen werden muss, insbesondere zu den Bilanzbuchhaltern. In der politischen<br />

Diskussion ist mit der derzeitigen Regelung nicht das Auslangen zu finden,<br />

auch aus diesem Grund ist eine neue repräsentative Regelung erforderlich. Der<br />

Berufsrechtsausschuss hat einen guten Vorschlag ausgearbeitet. Der zu erwartende<br />

Verwaltungsaufwand scheint begrenzt zu sein. Die Regelung ist ähnlich der<br />

früheren im iwp. Rief hält fest die Neuregelung zu unterstützen.<br />

17


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 18<br />

3.6. Neuregelung der<br />

Fortbildungsverpflichtung<br />

(Diskussion)<br />

4. Allfällige selbständige<br />

Anträge<br />

5. Allfällige Anregungen<br />

Festgehalten wird, dass die Fortbildungsverpflichtung für Bilanzbuchhalter gemäß<br />

§ 68 Abs 3 BibuG mindestens 30 Lehreinheiten pro Jahr beträgt; Selbststudium<br />

wird dabei nicht berücksichtigt.<br />

Sporer befürwortet die eigenverantwortliche Fortbildung als Angehöriger eines<br />

freien Berufes, weist jedoch darauf hin, dass in Diskussionen immer wieder vorgehalten<br />

wird, die derzeitige Regelung wäre zu wenig streng. Es ist daher notwendig,<br />

eine entsprechende Verpflichtung zu normieren.<br />

Braun ist der Ansicht, dass die vorgeschlagene Neuregelung ausgewogen und<br />

sinnvoll ist. Das Mindestmaß der Fortbildung muss 30 Stunden betragen. Facheinschlägige<br />

Tätigkeiten wie zum Beispiel als Vortragender können im Ausmaß von<br />

höchstens 20 Stunden pro Jahr angerechnet werden. Zu den Vortragstätigkeiten<br />

zählen auch die Vorbereitungszeiten, die pauschal mit dem Zweifachen der Vortragszeit<br />

hinzuzurechnen sind. Auf Frage von Plöchl erläutert Braun weiter, dass<br />

In-House-Seminare in der Regel anhand von entsprechenden Dokumentationen<br />

oder Bestätigungen überprüft werden können.<br />

Keine weiteren Wortmeldungen. Puffer bringt somit den Antrag des Vorstandes zur<br />

Abstimmung:<br />

Der Kammertag wolle die Änderung der WT-ARL wie vorgelegt beschließen.<br />

Mehrheitlich angenommen bei 5 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen<br />

Es liegen keine Anträge vor.<br />

Es liegen keine Anregungen vor.<br />

Hübner bedankt sich bei den anwesenden Mitgliedern des Kammertages für ihr<br />

Kommen und schließt die Sitzung.<br />

18


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 19<br />

Ort<br />

_________________<br />

Anwesend<br />

_________________<br />

Präsidium<br />

_________________<br />

Vorstandsmitglieder<br />

_________________<br />

Vorstands-<br />

Ersatzmitglieder<br />

_________________<br />

Landesstellenpräsidenten<br />

_________________<br />

Landesstellen-<br />

Vizepräsidenten<br />

_________________<br />

_________________<br />

Entschuldigt<br />

_________________<br />

Abwesend<br />

_________________<br />

Gäste<br />

_________________<br />

Protokoll<br />

_________________<br />

Beginn<br />

_________________<br />

Ende<br />

_________________<br />

Nächste Sitzung<br />

_________________<br />

Vorstand<br />

Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />

Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />

Präsident Hübner, Vizepräsident Puffer, Vizepräsident Rief<br />

Christiner, Hammerschmied, Heinrich, Hübner, Kwasnitzka, Puffer, Rief, Schmalzl,<br />

Trenkwalder<br />

Herenda, Houf, Jenewein, Kastenhofer, Kölblinger, Milla<br />

Katschnig, Kwasnitzka, Mäder-Jaksch, Sporer, Trenkwalder, Wascher<br />

Christiner, Haar-Dorninger, Klinger, Mollatz, Priester, Spitzer-Leitner<br />

Klement, Benesch<br />

Bauer, Bruckner, Hofbauer, Jeitler, Metzler, Mollatz, Pira, Priester, Pircher,<br />

Reiffenstuhl, Spitzer-Leitner, Steiger, Weinländer<br />

Benesch<br />

13.30 Uhr<br />

14.30 Uhr<br />

23. Jänner 2012 um 13.00 Uhr in der KWT<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />

19


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 20<br />

Inhalt:<br />

1. Spezifische Fragen<br />

- Genehmigung des Protokolls<br />

- Anti-Geldwäschebestimmungen/Guidance<br />

2. Funktionsneubestellungen<br />

- Bundesentschädigungskommission beim BMF, Nominierung von Beisitzern<br />

der II. Gruppe<br />

- Gremium zur Überprüfung des Umtauschverhältnisses gemäß §§ 225 g ff<br />

AktG 1965 – Auslaufen der Funktionsperiode<br />

- Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision<br />

- FS Arbeits- und Sozialrecht<br />

3. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />

- Kollektivvertragsverhandlungen 2012<br />

- Budget Öffentlichkeitsarbeit<br />

4. Bericht der Berufsgruppenobleute<br />

5. Sonstige Berichte und Anträge<br />

- Fachgutachten über Grundsätze für die Erstellung von Abschlüssen<br />

- Fachprüfung StB / wissenschaftliche Untersuchung der Prüfungsinhalte<br />

BWL<br />

6. Bericht des Kammeramtes<br />

7. Umlaufbeschlüsse<br />

8. Allfälliges<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />

20


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 21<br />

1. Spezifische Fragen<br />

Genehmigung des Protokolls<br />

Anti-Geldwäschebestimmungen/<br />

Guidance<br />

(Beilage 1)<br />

2. Funktionsneubestellungen<br />

Bundesentschädigungskommission<br />

beim BMF, Nominierung von<br />

Beisitzern der II. Gruppe<br />

Genehmigt<br />

Die bereits genehmigten neuen Bestimmungen der WT-ARL wurden noch nicht im<br />

Amtsblatt veröffentlicht. Geplant ist, die Veröffentlichung erst gemeinsam mit der<br />

Guidance durchzuführen.<br />

Die Beratungen darüber haben mehr Zeit in Anspruch genommen als ursprünglich<br />

erwartet und eingeplant, der allgemeine Teil (ohne Praxisbeispiele) ist mittlerweile<br />

fertig gestellt worden.<br />

Sollten vom Vorstand sowie vom BR-A keine Einwendungen erfolgen, kann der<br />

allgemeine Teil der Guidance gemeinsam mit den neuen Bestimmungen der ARL<br />

noch vor Weihnachten veröffentlicht werden.<br />

Benesch berichtet, dass bis dato keine Einwände oder Anmerkungen des BR-A<br />

eingelangt sind. Von Seiten des iwp wurden Anmerkungen eingebracht. Diese<br />

werden in der Sitzung der AG am 13.12. noch erörtert werden und gegebenenfalls<br />

zu einigen Anpassungen führen. Wesentliche inhaltliche Änderungen werden sich<br />

dadurch voraussichtlich nicht ergeben.<br />

Diskutiert wird, ob ein Zuwarten mit der Versendung der Guidance bis zur Fertigstellung<br />

der Fallbeispiele sinnvoll wäre. In Hinblick darauf, dass die Veröffentlichung<br />

der neuen Bestimmungen der ARL nunmehr erfolgen muss und den<br />

Kollegen dabei eine Hilfestellung gegeben werden muss, soll vorerst nur der vorhandene<br />

allgemeine Teil veröffentlich werden. Die AG wird ersucht, die Fallbeispiele<br />

so rasch wie möglich fertig zu stellen.<br />

Veröffentlichung der Guidance einstimmig genehmigt<br />

Herr WP Dr. Jaro Sterbik-Lamina und Herr WP Mag. Hans Hammerschmied haben<br />

sich bereit erklärt, für die nächste Funktionsperiode 01.01.2012 bis 31.12.2013<br />

wieder als Beisitzer der II. Gruppe in der Bundesentschädigungskommission beim<br />

Bundesministerium für Finanzen zur Verfügung zu stehen.<br />

Zustimmend zur Kenntnis genommen<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />

21


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 22<br />

Gremium zur Überprüfung des<br />

Umtauschverhältnisses gemäß<br />

§§ 225 g ff AktG 1965 – Auslaufen<br />

der Funktionsperiode<br />

Fachsenat für Unternehmensrecht<br />

und Revision<br />

FS Arbeits- und Sozialrecht<br />

3. Bericht und Anträge<br />

des Präsidiums<br />

Kollektivvertragsverhandlungen<br />

2012<br />

Das BMJ ersucht um Bestellung zweier Beisitzer und Ersatzmitglieder. Bestellungsvoraussetzungen<br />

sind u.a. WP-Befugnis, das 75.Lebensjahr darf noch nicht<br />

vollendet sein, die Voraussetzungen für das Wahlrecht im Nationalrat muss erfüllt<br />

werden.<br />

Nominiert werden:<br />

Mitglieder: Mag. Eva Pernt, Dr. Aslan Milla<br />

Ersatzmitglieder: Mag. Wolfgang Dibiasi, Dr. Roland Rief<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Die Fachsenatsleitung beantragt,<br />

Herrn Doz. Dr. Alexander Schiebel, Lektor am Institut für Revisions-, Treuhandund<br />

Rechnungswesen an der WU Wien<br />

als Mitglied des Fachsenats zu bestellen.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Hr. StB Mag. Martin Schuster ersucht um Aufnahme in den FS Arbeits- und Sozialrecht.<br />

Der Vorsitzende, Hr. Mitterer, befürwortet seine Aufnahme.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Am 5.12.2011 haben die KV-Verhandlungen mit der GPA begonnen. Der nächste<br />

Verhandlungstermin findet am 19.12.2011 statt.<br />

Puffer berichtet über den aktuellen Stand:<br />

Die Änderungen im Rahmenrecht wären ausverhandelt. Bei der Erhöhung der kollektivvertraglichen<br />

Mindestgrundgehälter hat die GPA einen Prozentsatz von 3,6%<br />

angeboten, die KWT 2,7%, mindestens 40,00 Euro.<br />

Der Vorsitzende des KV-Ausschusses Mitterer würde gern mit 3,1% abschließen.<br />

Klement berichtet, dass lt. Mitterer bei einer derartigen Erhöhung auch kein Wettbewerbsnachteil<br />

gegenüber den gewerblichen Buchhaltern zu erwarten ist, da die<br />

Gehälter des KWT-KV unter jenem des gewerblichen KVs liegen. Beim Vergleich der<br />

beiden KVs ist darauf zu achten, dass die Verwendungsgruppen unterschiedliche<br />

Voraussetzungen für die jeweilige Einstufung vorsehen. Auch die GPA hat auf die<br />

niedrigen Gehälter im KWT-KV hingewiesen.<br />

Puffer merkt an, dass die meisten Kanzleien ohnehin überzahlen. Eine Erhöhung<br />

um weniger als 3% wäre daher ausreichend.<br />

Kwasnitzka moniert, dass die Anrechnung von Vordienstzeiten bei einem Beschäftigungsgruppenwechsel<br />

oft zu unsachlichen Ergebnissen führt.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />

22


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 23<br />

Kollektivvertragsverhandlungen<br />

2012<br />

Budget Öffentlichkeitsarbeit<br />

(Beilage 2)<br />

4. Bericht der<br />

Berufsgruppenobleute<br />

5. Sonstige Berichte und Anträge<br />

Krumpöck berichtet, dass hinsichtlich der Vordienstzeitenregelung eine Änderung<br />

beabsichtigt ist. Demnach soll lt. Vorschlag der GPA bei der Vorrückung in eine<br />

höhere Beschäftigungsgruppe das dem bisher erreichten kollektivvertraglichen<br />

Gehalt entsprechende nächst höhere Mindestgrundgehalt der neuen Beschäftigungsgruppe<br />

gebühren.<br />

Kwasnitzka weist auf die Imagewirkung des KV für den Berufsstand hin.<br />

Hübner schlägt vor, den KV-Ausschuss zu ermächtigen, mit max. 2,95% Erhöhung<br />

der kollektivvertraglichen Mindest-Grundgehälter abzuschließen.<br />

Mit 8 Prostimmen und 1 Enthaltung beschlossen<br />

Die WP stellen die Aufteilung des zusätzlichen Budgets für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

auf die Berufsgruppen zur Diskussion. Die am Kammertag im bisherigen Verhältnis<br />

präsentierte Aufteilung sei vom Vorstand nicht beschlossen worden.<br />

Puffer argumentiert, dass die Budgetaufstockung nur den Stb. zustehe, weil der<br />

Beschluss aufzustocken, Ausfluss der Diskussion um mehr Werbung für Stb. gewesen<br />

sei.<br />

Trenkwalder hält dem entgegen, dass die WP Öffentlichkeitsarbeit zum Thema<br />

Grünbuch machen müssen und darauf zu achten sei, dass das Verhältnis zwischen<br />

Berufsgruppen ausgewogen bleibe.<br />

Auch Milla argumentiert mit der Ausgewogenheit.<br />

Schmalzl wendet ein, dass die Pflichtprüfung nicht beworben werden müsse.<br />

Christiner sagt, die Öffentlichkeitsarbeit der WP sei Werbung für den Berufstand<br />

insgesamt. Das Konzept der Veranstaltungsreihe sei ausgezeichnet und werde von<br />

der Steiermark übernommen.<br />

Auch Trenkwalder wird eine Veranstaltung in Oberösterreich durchführen. Der Auftritt<br />

komme dem ganzen Berufstand zugute.<br />

Milla argumentiert, dass die WP-Aktivitäten auf das Berufsbild abzielen und einen<br />

freien und qualitativ hochwertigen Beruf transportieren.<br />

Puffer hält die Aktion für eine Anbiederung an die Big 4.<br />

Hübner verweist darauf, dass die Kammer alle Berufsgruppen zu vertreten habe<br />

und schlägt eine Aufteilung 60:30:10 vor.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />

23


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 24<br />

Fachgutachten über Grundsätze<br />

für die Erstellung von<br />

Abschlüssen<br />

Der Fachsenat für Unternehmensrecht hat am 30. November ein neues Fachgutachten<br />

über Grundsätze für die Erstellung von Abschlüssen beschlossen.<br />

Das Fachgutachten regelt die Grundsätze für die Erstellung von Abschlüssen durch<br />

Berufsangehörige (Wirtschaftstreuhänder, Selbständige Buchhalter und Bilanzbuchhalter).<br />

Abschlüsse werden dabei im weiteren Sinne verstanden. Nicht nur Jahresabschlüsse<br />

nach UGB und IFRS sind erfasst, sondern beispielsweise auch Zwischenabschlüsse,<br />

einzelne Abschlussbestandteile oder Jahresabschlüsse nach § 4 Abs<br />

1 EStG. Auf die Erstellung von Einnahmen-Ausgaben-Rechnungen nach § 4 Abs 3<br />

EStG kommt das Fachgutachten nicht zur Anwendung.<br />

Es sind grundsätzlich keine Plausibilitätsbeurteilungen der vom Auftraggeber<br />

zur Verfügung gestellten Unterlagen vorgesehen. Auf Unrichtigkeiten, die dem<br />

Abschlussersteller als Sachkundigen ohne besondere Überprüfung unmittelbar<br />

auffallen, hat er den Auftraggeber hinzuweisen, Vorschläge zur Korrektur zu unterbreiten<br />

und auf die entsprechende Umsetzung im Abschluss zu achten, wenn die<br />

Unrichtigkeiten wesentlich sind.<br />

Darüber hinaus wird empfohlen, eine Vollständigkeitserklärung über die Erstellung<br />

des Abschlusses einzuholen und einen Bericht über die Erstellung des Abschlusses<br />

zu erstatten.<br />

Das Fachgutachten wurde den Vorstandsmitgliedern vorab per Mail übermittelt.<br />

Klement berichtet, dass im Präsidium diskutiert wurde, inwieweit ein Fachgutachten<br />

in die Tätigkeit der Steuerberater eingreifen soll.<br />

Schmalzl fragt, wer das Fachgutachten in Auftrag gegeben hat.<br />

Milla informiert, dass der Fachsenat dem Vorstand regelmäßig eine Übersicht über<br />

das geplante Arbeitsprogramm vorlegt. Die Idee zu einem Fachgutachten wird im<br />

Fachsenat entwickelt, der sich dabei an internationale Vorgehensweisen orientiert.<br />

Bspw. wird versucht, international bzw. europaweit einheitliche Regelungen/<br />

Qualitätstandards für den Prozess der Jahresabschlusserstellung zu definieren.<br />

Ein Mittel, diese Einheitlichkeit herzustellen sind die Fachgutachten.<br />

Im Anschluss wird die Frage diskutiert, ob sich der Fachsenat grundsätzlich mit<br />

dem Thema „Grundsätze für die Erstellung von Abschlüssen durch Berufsangehörige“<br />

beschäftigen soll:<br />

Christiner hält fest, dass die Verpflichtung zur Aufstellung von Jahresabschlüssen<br />

grundsätzlich den Unternehmer trifft, die Wirtschaftstreuhänder dabei aber Hilfestellung<br />

leisten. Insofern wäre es durchaus sinnvoll, die Aufgaben des WT im<br />

Prozess der Jahresabschlusserstellung festzuhalten („FGA-konformes Verhalten<br />

bewahrt vor Haftung“).<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />

24


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 25<br />

Fachgutachten über Grund-sätze<br />

für die Erstellung von Abschlüssen<br />

Fachprüfung StB/wissenschaftliche<br />

Untersuchung der<br />

Prüfungsinhalte BWL<br />

Kwasnitzka stimmt zu und meint weiters, dass die Haftungsthematik grundsätzlich<br />

auch den Unternehmern kommuniziert werden müsse. Nicht nur auf die Haftung<br />

des Wirtschaftstreuhänders, auch auf die Haftung des Unternehmers selbst<br />

sollte mittels Werbemaßnahmen hingewiesen werden.<br />

Schmalzl ist der Ansicht, dass die Regelungen des FGA erst ab einer mittelgroßen<br />

GmbH greifen können, nicht aber für kleinere Unternehmen zur Anwendung gelangen<br />

dürfen.<br />

Ebenso merkt Klinger an, dass seines Erachtens keine Notwendigkeit für ein FGA<br />

besteht, da in der Vergangenheit Abschlüsse laufend ohne Vorgaben die Vorgehensweise<br />

betreffend erstellt worden sind. Zudem sollte der Berufsstand befragt<br />

werden, ob ein solches Regelwerk hilfreich und gewünscht ist.<br />

Demgegenüber hält Hammerschmied fest, dass vor dem Hintergrund des<br />

Wunsches nach einheitlichem Auftritt des Berufsstandes nach außen und gleicher<br />

Qualitätsstandards, das FGA ausdrücklich wünschenswert ist.<br />

Schmalzl verweist darauf, dass es ohnedies die bestehenden GoB einzuhalten gilt<br />

und zusätzliche Regulative nicht erforderlich sind.<br />

Houf entgegnet, dass Regulative wie eben dieses FGA deshalb wichtig und wünschenswert<br />

sind, um es nicht den Gerichten überlassen zu müssen, im Nachhinein<br />

klären zu müssen, ob das Vorgehen richtig oder falsch war. Dieses FGA wäre ein<br />

Instrument zur haftungsmäßigen Absicherung des Berufsstandes.<br />

Mäder-Jaksch begrüßt das FGA grundsätzlich, hält aber fest, dass eine inhaltliche<br />

Überarbeitung und Anpassung für kleine Unternehmen vorgenommen werden<br />

sollte.<br />

An die Diskussion anschließend hält Hübner fest, dass über das FGA in der heutigen<br />

Vorstandssitzung kein Beschluss gefasst werden kann. Vielmehr soll auch<br />

der Berufsgruppenausschuss StB mit dem Thema befasst werden. Die Erkenntnisse<br />

des BGA-StB sind an den FS UR weiterzuleiten, der dann das FGA überarbeiten<br />

soll. Im Anschluss soll der Berufsstand über das FGA informiert bzw. befragt<br />

werden.<br />

Abschließend erfolgt eine Abstimmung zur Grundsatzfrage: „Ist es grundsätzlich<br />

sinnvoll, dass der Fachsenat für Unternehmensrecht sich mit Themen wie der Qualitätssicherung<br />

im Berufsstand befasst?“<br />

Mehrheitlich befürwortet bei einer Gegenstimme<br />

Der Kammerausschuss Prüfungswesen (Vorsitz Kapferer) hat eine wissenschaftliche<br />

Untersuchung des Prüfungsteils BWL vorgeschlagen, die auch von Präsidium<br />

und Vorstand am 9.5.2011 befürwortet wurde (die wissenschaftliche Begleitung<br />

erfolgt durch Frau Mag. Gatterer seitens der WU-Wien). Ziel ist ein Lehr- und Lernzielkatalog.<br />

Nach Ausarbeitung der ersten Konzepte wurden in der ersten Sitzung der Unterarbeitsgruppe<br />

am 6.12.2011 folgende Schritte vorgeschlagen:<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />

25


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 26<br />

Fachprüfung StB/wissenschaftliche<br />

Untersuchung der<br />

Prüfungsinhalte BWL<br />

5. Bericht des Kammeramtes<br />

7. Umlaufbeschlüsse<br />

8. Allfälliges<br />

1) Feststellung der gewünschten Kompetenz:<br />

Es soll festgestellt werden, welche Fähigkeiten von künftigen Berufsangehörigen<br />

erwartet werden: Hierzu bereitet die Akademie einen Fragebogen vor, der anhand<br />

des derzeitigen Ausbildungslehrplans in einer Skala von 1-5 abfragen soll, wie<br />

wichtig die einzelnen Gebiete für die Praxis eingeschätzt werden, ob wichtige Gebiete<br />

nicht berücksichtigt sind sowie die Gewichtung der einzelnen Prüfungsgebiete.<br />

Dieser Fragebogen soll österreichweit an die derzeitigen Begutachter von BWL-<br />

Klausuren sowie Mitglieder des Fachsenats BWO ausgesendet werden.<br />

Adressaten des Fragebogens sollen nur StB-Praktiker sein, die nicht zugleich Vortragende<br />

der Akademie sind.<br />

2) Nach Auswertung des Fragebogens soll in der Unterarbeitsgruppe die Einteilung<br />

der Gebiete „Wissen/Anwenden/Beurteilen“ erfolgen.<br />

3) Dritter Schritt wäre dann nach der Besprechung im Kammerausschuss Prüfungswesen<br />

und Beschlussfassung im Präsidium und Vorstand die Umsetzung der<br />

Ergebnisse in die Beispielserstellung und für die mündliche Prüfung.<br />

Als Information zur Kenntnis genommen<br />

Über Wunsch von Frau Kwasnitzka wird der Berufsgruppenausschuss Steuerberater<br />

mit eingebunden.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />

26


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 27<br />

Ort<br />

_________________<br />

Anwesend<br />

_________________<br />

Präsidium<br />

_________________<br />

Vorstandsmitglieder<br />

_________________<br />

Vorstands-<br />

Ersatzmitglieder<br />

_________________<br />

Landesstellenpräsidenten<br />

_________________<br />

Landesstellen-<br />

Vizepräsidenten<br />

_________________<br />

_________________<br />

Entschuldigt<br />

_________________<br />

Abwesend<br />

_________________<br />

Gäste<br />

_________________<br />

Protokoll<br />

_________________<br />

Beginn<br />

_________________<br />

Ende<br />

_________________<br />

Nächste Sitzung<br />

_________________<br />

Vorstand<br />

Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />

Präsident Hübner, Vizepräsident Rief<br />

Hammerschmied, Heinrich, Hübner, Jenewein, Kwasnitzka, Rief, Schmalzl,<br />

Trenkwalder<br />

Bauer, Herenda, Houf, Kastenhofer, Kölblinger, Milla, Möstl, Reiffenstuhl<br />

Christiner, Katschnig, Kwasnitzka, Mäder-Jaksch, Metzler, Sporer, Steiger,<br />

Trenkwalder<br />

Braun, Klinger, Mollatz, Möstl, Spitzer-Leitner<br />

Klement, Benesch<br />

Allgäuer, Brogyányi, Bruckner, Hofbauer, Jeitler, Pira, Priester, Puffer, Weinländer<br />

Pircher<br />

Benesch<br />

13.00 Uhr<br />

14.45 Uhr<br />

20. Februar 2012 um 13.00 Uhr in der KWT<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

27


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 28<br />

Inhalt:<br />

1. Spezifische Fragen<br />

- Genehmigung des Protokolls<br />

2. Funktionsneubestellungen<br />

- Berufsgruppenobmann und –Stellvertreter Bibu/SBH<br />

- Funktionsentschädigungsausschuss<br />

- Vorstand KWT<br />

- Vorsitzender des Schlichtungsausschusses Burgenland<br />

- Prüfungsausschuss Steuerberater Wien/NÖ/Bgld.<br />

- Prüfungskommissäre Steuerassistent<br />

3. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />

- Bilanzbuchhalterbefugnisse: Verhandlungen mit der UBIT<br />

- Zusatzpension/Consultant<br />

- Zusammensetzung des Vorsorgeausschusses<br />

- Öffentlichkeitsarbeit 2012<br />

- Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012<br />

- Kalkulationsrichtlinien für WP-Honorare<br />

- WTBG – Novelle<br />

- Audit Policy – Vorschläge der Europäischen Kommission<br />

- BerufsqualifikationsanerkennungsRL – Vorschläge der EU-Kommission<br />

- Zukunftsausschuss / Projekt "Steuerschutz“<br />

4. Bericht der Berufsgruppenobleute<br />

5. Sonstige Berichte und Anträge<br />

6. Bericht des Kammeramtes<br />

7. Umlaufbeschlüsse<br />

- Vorstands- Umlaufbeschluss betreffend Kollektivvertrag 2012<br />

- Vorstands-Umlaufbeschluss Regierungskommissär<br />

8. Allfälliges<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

28


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 29<br />

1. Spezifische Fragen<br />

Genehmigung des Protokolls<br />

2. Funktionsneubestellungen<br />

Berufsgruppenobmann und<br />

-Stellvertreter Bibu/SBH<br />

Berufsgruppenausschuss Bibu/<br />

SBH<br />

Genehmigt<br />

Hübner berichtet über ein Schreiben an die Koll. Jeitler und Heinrich, in welchem<br />

er die Kollegen eingeladen hat, wieder als Berufsgruppenobleute zur Verfügung<br />

zu stehen. Beide hatten ihre Funktion zurückgelegt. Die beiden sind die einzigen<br />

im Vorstand, die über keine höhere Befugnis als Bibu verfügen. Daher kann nur<br />

durch deren Bestellung dem WTBG voll entsprochen werden. Dieses sieht vor,<br />

dass zu Berufsgruppenobleuten nach Möglichkeit nur Personen bestellt werden<br />

sollen, die über keine höhere Befugnis verfügen. Gleichzeitig halten beide an ihrer<br />

Funktion als Vorstandsmitglied bzw. -Ersatzmitglied fest, statt Platz für Kollegen<br />

zu machen, die zur Ausübung der Berufsgruppenobmann-Funktion bereit wären.<br />

Heinrich hält fest, dass Koll. Jeitler und er vom Vorstand als Berufsgruppenobleute<br />

bestellt wurden, jedoch in der Folge vom Vorstand in ihrer Tätigkeit behindert wurden.<br />

Jeitler musste aus gesundheitlichen Gründen auf diese Funktion verzichten.<br />

Die Behinderungen durch den Vorstand sind in der Zwischenzeit nicht weggefallen,<br />

so dass aus seiner Sicht derzeit keine Veranlassung besteht, diese Tätigkeit wieder<br />

aufzunehmen. Die Funktion im Vorstand ist davon getrennt zu sehen, da diese auf<br />

der Kammertagswahl und somit auf der Wahl durch die Kollegenschaft beruht.<br />

Hübner hält die vorgebrachte Rechtfertigung für fraglich. Es liegt in der Natur einer<br />

politischen Diskussion, dass anderslautende Meinungen als hinderlich empfunden<br />

werden können. Auch zwischen Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern und<br />

innerhalb der Berufsgruppen selbst komme es zu unterschiedlichen Auffassungen.<br />

Nach dem WTBG sollen nach Möglichkeit nur Bibu zu Berufsgruppenobleuten bestellt<br />

werden. Er lade daher nochmals ein, die Entscheidung auf diese Funktion zu<br />

verzichten, zu überdenken. Sollten beide dazu nicht bereit sein, müsste auch das<br />

Aufsichtsministerium von der derzeitigen Situation in Kenntnis gesetzt werden.<br />

Es wäre nicht sachgerecht und auch nicht im Interesse der Berufsgruppe Bibu/<br />

SBH, wenn ein Vorstandsmitglied mit einer höheren Befugnis gewählt werden<br />

müsste. Der Vorstand behindert keineswegs vorsätzlich die Tätigkeit einer Berufsgruppe,<br />

derart empfundene Entscheidungen sind Teil eines demokratischen Entscheidungsprozesses.<br />

Es ist bemerkenswert, dass die, die die Funktion ausüben<br />

können, dazu nicht bereit sind, gleichzeitig jedoch auch nicht aus dem Vorstand<br />

ausscheiden wollen. Es ergeht daher die klare Einladung, die Funktion wieder anzunehmen<br />

und den Vorstand nicht dazu zu zwingen, Vorstandsmitglieder mit höherer<br />

Befugnis zu Obleuten der Berufsgruppe zu bestellen.<br />

Heinrich entgegnet, dass die Situation nicht so einfach ist wie von Hübner dargestellt.<br />

Es gibt auch andere Kollegen im Vorstand, die auch über die Bibu- oder SBH-<br />

Befugnis verfügen. Das WTBG verlangt lediglich, dass der Berufsgruppenobmann<br />

nach Möglichkeit über keine höhere Befugnis verfügen soll.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

29


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 30<br />

Berufsgruppenobmann und<br />

-Stellvertreter Bibu/SBH<br />

Berufsgruppenausschuss Bibu/<br />

SBH<br />

Funktionsentschädigungsausschuss<br />

Hübner hält dies für eine rein juristische Argumentation und stellt die Frage, ob die<br />

Berufsgruppe Bibu/SBH tatsächlich von einem StB vertreten sein will.<br />

Heinrich hält fest, dass diese Forderung nicht an seine Fraktion gestellt werden<br />

kann. Die Behinderungen in der Funktionsausübung gehen weiter. Die Einstellung<br />

zur Berufsgruppe wird z.B. aus der Stellungnahme der Kammer zu der von Heinrich<br />

eingebrachten Aufsichtsbeschwerde deutlich. In dieser wurde zum Ausdruck<br />

gebracht, dass die Wahrnehmung der Interessen der Bibu nur nach außen erfolge.<br />

Hübner betont, dass die Kammer selbstverständlich auch die Interessen der anderen<br />

Berufsgruppen wahrnehmen muss und daher Aussagen, die zu Lasten anderer<br />

Berufsgruppen gehen, nicht zugelassen werden können.<br />

Trenkwalder weist darauf hin, dass die Kollegen zu dem Zweck gewählt wurden,<br />

die Berufsgruppe zu vertreten.<br />

Heinrich erinnert daran, dass auch die Wahl zum Berufsgruppenobmann keine<br />

klare Sache war, vielmehr wurde diese mehrmals vertagt. Es ist notwendig, dass<br />

diese Dinge sich grundlegend ändern. Für alle Berufsgruppen müssen die gleichen<br />

Maßstäbe gelten.<br />

Mäder-Jaksch betont, dass es klar sein muss, dass WT die Interessen der Bibu intern<br />

nicht vertreten können, wenn diese gegen die Interessen der WT sind.<br />

Kwasnitzka äußert Verständnis für die gezeigte Emotion, weist aber darauf hin,<br />

dass dies in beide Richtungen geht. Allenfalls könnte ein Gespräch mit dem Präsidium<br />

die Situation klären.<br />

Hübner erklärt sich zu einem solchen Gespräch bereit.<br />

Heinrich führt aus, dass es im Berufsgruppenausschuss sehr engagierte Kollegen<br />

gibt, die sich bemühen, die an sie gestellten Aufgaben rasch und effizient zu erledigen.<br />

Deren Arbeit wird behindert.<br />

Hübner entgegnet, dass umgekehrt auch für WT wichtige Themen durch die andauernden<br />

Bibu-Diskussionen behindert werden. Die Funktion der Berufsgruppenobleute<br />

muss derzeit offen bleiben, eine Alibi-Besetzung sollte jedenfalls vermieden<br />

werden.<br />

Vertagt<br />

Die Neuregelung über die Zusammensetzung des Funktionsentschädigungsausschusses<br />

wurde mit ABl-KWT Sondernummer I/2011 am 23.12.2011 verlautbart.<br />

Gemäß § 97 Abs 4 GO hat die Bestellung des Ausschusses in der neuen Zusammensetzung<br />

in der der Verlautbarung folgenden Sitzung des Vorstandes – das ist<br />

der 23.1.2012 – zu erfolgen.<br />

Der Ausschuss hat aus einem Vorsitzenden und drei Mitgliedern zu bestehen.<br />

Mitglieder und Ersatzmitglieder des Vorstandes, Landespräsidenten und Landesvizepräsidenten<br />

dürfen weder als Vorsitzender noch als Mitglied des Ausschusses<br />

bestellt werden.<br />

Derzeitige Zusammensetzung:<br />

Vorsitzender – Trentini<br />

Mitglieder – Hason, Jeitler, Wagner, Wundsam<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

30


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 31<br />

Funktionsentschädigungsausschuss<br />

Vorstand KWT<br />

Vorsitzender des Schlichtungsausschusses<br />

Burgenland<br />

(Beilage 1)<br />

Prüfungsausschuss<br />

Steuerberater Wien/NÖ/Bgld<br />

Prüfungskommissäre<br />

Steuerassistent<br />

(Beilage 2)<br />

3. Bericht und Anträge<br />

des Präsidiums<br />

Bilanzbuchhalterbefugnisse:<br />

Verhandlungen mit der UBIT<br />

Hübner beantragt den Ausschuss wie folgt zu bestellen:<br />

Vorsitz – Trentini<br />

Mitglieder – Hason, Wagner, Wundsam<br />

Einstimmig beschlossen<br />

LP Mag. Metzler hat auf seine Funktion als Ersatzmitglied im Vorstand mit sofortiger<br />

Wirkung verzichtet. Gemäß § 215 Abs 2 WTBG wurde als Nachfolger<br />

- WP/StB Dr. Alfred Brogyányi<br />

in den Vorstand einberufen.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Die Kammer erreichte die tragische Nachricht vom Ableben des Vorsitzenden, Herrn<br />

Komm.-Rat Ernst Aschenbrenner, StB. Ein neuer Vorsitzender ist zu bestellen. (derzeitige<br />

Zusammensetzung siehe Beilage 1).<br />

Hübner beantragt Koll. Steiger als neuen Vorsitzenden zu bestellen.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Über Befürwortung von Dr. Eitler als Prüfungsausschussvorsitzender Bestellung<br />

von<br />

- WP Dr. Michael Huber und<br />

- StB RA Dr. Tibor Nagy,<br />

als Prüfungskommissäre.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Mit den Landesstellen koordinierte Nominierung der Prüfungskommissäre gemäß<br />

Beilage 2 als Vorsitz/Prüfungskommissäre.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Herr Harl hat Präs. Hübner kontaktiert und die Aufnahme neuerlicher Verhandlungen<br />

angeregt.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

31


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 32<br />

Bilanzbuchhalterbefugnisse:<br />

Verhandlungen mit der UBIT<br />

Zusatzpension/Consultant<br />

Hübner spricht sich dafür aus, das Gesprächsangebot anzunehmen. Gesprächsverweigerung<br />

kann nicht die Antwort der KWT sein.<br />

Schmalzl ersucht, die Gespräche erst wieder aufzunehmen, wenn Koll. Puffer daran<br />

teilnehmen kann. In den Gesprächen sollten auch eigene Forderungen aufgestellt<br />

werden.<br />

Hübner verweist auf ein Mail von Koll. Priester, welches an alle Vorstandsmitglieder<br />

ergangen ist und in dem dieser anregt, die weiteren Verhandlungen sollten<br />

nicht durch das Präsidium geführt werden. Hübner spricht sich dafür aus, dass die<br />

Gespräche so wie bisher durch das Präsidium geführt werden.<br />

Christiner berichtet, dass sie von der Steirischen WK zu einer Podiumsdiskussion<br />

zum Thema interdisziplinäre Gesellschaften im Rahmen der Steirischen Bilanzbuchhaltertage<br />

eingeladen war. Die Diskussion wurde sachlich und fair geführt,<br />

der Eindruck der Veranstaltung war positiv. Seitens der WK wurde dafür geworben,<br />

interdisziplinäre Gesellschaften zu gründen, weil dadurch auch das Befugnisthema<br />

gelöst werden könne. Es wurde dort auch das Befugnisthema diskutiert und<br />

der Wunsch geäußert, die Gespräche wieder aufzunehmen.<br />

Hübner berichtet, dass sich Schreiben von Bibu an die KWT mehren, die in der KWT<br />

verbleiben wollen, unabhängig vom Vorgehen der Funktionäre. Die Gespräche<br />

sollten wieder aufgenommen werden, allerdings hat die Kammer nichts zu verschenken<br />

und das Verhandlungsteam kein weitergehendes Pouvoir.<br />

Rief meint, wenn die Bibu damit zufrieden sind, in interdisziplinären Gesellschaften<br />

tätig zu sein, könne man dem mitunter zustimmen.<br />

Christiner betont, dass viele Bibu fähige Leute sind. Die Schnittstelle zwischen deren<br />

Tätigkeit zur Steuererklärung etc. wäre in einer Gesellschaft leichter zu handhaben,<br />

weil ein WT involviert ist. Die KWT sollte darüber nachdenken, die interdisziplinären<br />

Gesellschaften ebenfalls zu bewerben.<br />

Hübner meint, dass diese Argumentation mit Vorsicht zu bewerten ist.<br />

Schmalzl spricht sich dafür aus, dass in solchen Gesellschaften WT mit mehr als<br />

50% beteiligt sein müssen.<br />

Rief mahnt zur Vorsicht, dies zu verlangen, da dies dem Ziel mit Rechtsanwälten<br />

interdisziplinäre Gesellschaften gründen zu können, abträglich wäre. Für diese ist<br />

eine Minderbeteiligung in gemeinsamen Gesellschaften undenkbar. Eine Differenzierung<br />

zwischen den Berufen erscheint nicht möglich.<br />

Braun berichtet, dass die WKO die interdisziplinären Gesellschaften auch im Rahmen<br />

der im BMWFJ eingerichteten Arbeitsgruppe stark bewirbt. Zuletzt lancierte<br />

die WK einen Artikel von Prof.em. Krejci zu diesem Thema, der jedoch keine neuen<br />

Argumente enthielt. Zu beachten ist auch, dass interdisziplinäre Gesellschaften<br />

oft dazu dienen, lang gediente Mitarbeiter im Wege einer Beteiligung zu belohnen.<br />

Abschließend befürwortet der Vorstand einhellig eine neuerliche Aufnahme der<br />

Gespräche mit der UBIT.<br />

Nach Einholung eines Vorstands-Umlaufbeschlusses am 27.12.2011 wurde der Beratungsvertrag<br />

von FERI zum 31.12.2011 unter Einhaltung der vertraglich vereinbarten<br />

3-monatigen Frist gekündigt.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

32


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 33<br />

Zusatzpension/Consultant<br />

Zusammensetzung des<br />

Vorsorgeausschusses<br />

Öffentlichkeitsarbeit 2012<br />

(Beilage 3)<br />

Um den in der Satzung in § 19 geregelten Status (Consultant oder Beirat) so rasch<br />

als möglich wieder herzustellen, wurden am 16.1.2012 sechs geeignete Unternehmen<br />

zur Abgabe eines Angebotes eingeladen. Die einlangenden Offerte werden<br />

nach einem Punkteschema ausgewertet und die Ergebnisse dem Ausschuss präsentiert.<br />

Dieser trifft sodann die Entscheidung, welche Unternehmen zu einer Präsentation<br />

eingeladen werden.<br />

Rief berichtet, dass verschiedene Berater eingeladen worden sind. Ein konkretes<br />

Angebot wurde noch nicht vorgelegt.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

In der letzten Vorstandssitzung wurde darüber berichtet, dass der Vorsitzende<br />

Mag. Schnopfhagen beabsichtigt, in der WKÖ eine Funktion als Berater der dortigen<br />

Pensionseinrichtung anzunehmen.<br />

Hübner informiert, dass die Entscheidung von Mag. Schnopfhagen abgewartet<br />

wird. Bisher liegt von ihm noch keine Äußerung vor.<br />

Vertagt<br />

Bericht über die PR-Aktivitäten 2011 (Plakataktion und Inseratenkampagne)<br />

Die Öffentlichkeitsarbeit der Steuerberater wollen heuer mit einer Kombination<br />

aus Inseraten und PR-Beiträgen mit Schwerpunkt regionale Medien und regionale<br />

Wirtschaftsmedien fortsetzen. Die WP planen zwei Diskussionsveranstaltungen<br />

zum Thema Kontrolle in Wien und zwei Veranstaltungen in Graz und Linz.<br />

Es steht zur Diskussion, ob die Steuerberater mit der Werbekampagne in Printmedien<br />

2012 weitermachen und wieder auf die Kombination Inserat-Artikel setzen<br />

sollen.<br />

Mathis berichtet, dass die eingelangten Fachbeiträge nicht immer für die vorgesehenen<br />

Medien verwendet werden konnten und auch das Problem der Kurzfristigkeit<br />

bestehe.<br />

Klement meint, es klinge plausibel, Kollegen als Artikel-Autoren zu wählen, aber<br />

die Qualität sei in der Praxis zu unterschiedlich.<br />

Schmalzl fragt nach, warum in der geplanten Printmedienliste die Kronen Zeitung<br />

nicht vertreten ist. Die Krone habe alleine eine höhere Reichweite, als alle anderen<br />

Medien zusammen.<br />

Mathis entgegnet, dass dieser Punkt noch offen ist, da noch nicht klar ist, ob das<br />

Budget für eine oder mehrere Schaltungen in der Kronen Zeitung reicht.<br />

Reiffenstuhl hält es nicht für notwendig, dass jetzt jede einzelne Schaltung und<br />

deren Kosten diskutiert wird.<br />

Kwasnitzka fragt alle Vorstandsmitglieder, ob diese Art von Werbung heuer weitergeführt<br />

werden soll oder nicht. Ihrer Meinung nach sollte sie weitergeführt werden,<br />

da für das eingesetzte Geld, das meiste herausgeholt wird.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

33


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 34<br />

Öffentlichkeitsarbeit 2012<br />

Verwaltungsgerichtsbarkeits-<br />

Novelle 2012<br />

Kalkulationsrichtlinien für<br />

WP-Honorare<br />

Schmalzl erwidert, dass es hinausgeschmissenes Geld wäre, wenn jetzt die Werbekampagne<br />

geändert werden würde.<br />

Klinger erwähnt die Werbeaktion von Katschnig in Kärnten. In der Kärntner Wirtschaft<br />

schreiben StB-Kollegen Steuertipps, welche sehr gut ankommen.<br />

Mäder-Jaksch meint, dass man in der Kronen Zeitung auch schalten sollte. Schreiben<br />

sollten die Präsidiumsmitglieder, die Landespräsidenten und die Vizepräsidenten,<br />

weil diese als Personen in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit finden<br />

als „der kleine Steuerberater“.<br />

Schmalzl pflichtet dem bei, wenn Hübner oder Bruckner aufscheinen, aber den<br />

„kleinen Steuerberater“ müsse man auch mit einbeziehen.<br />

Kölblinger schlägt vor, dass die PR die Texte verfasst und dann mit einem Bild des<br />

„kleinen Steuerberaters“ abdruckt. Hübner wendet ein, dass es keine Kriterien für<br />

eine objektive Auswahl gebe.<br />

Die Vorstandsmitglieder sind mit der Weiterführung der Werbekampagne in Printmedien<br />

prinzipiell in der bisherigen Form einverstanden. Allerdings kritisiert Rief<br />

die StB-Sujets.<br />

Fortführung einstimmig beschlossen<br />

Die Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012, die bereits 2010 in Begutachtung<br />

war, wurde nunmehr vom Ministerrat beschlossen und dem Nationalrat zur Behandlung<br />

übermittelt. Wie bereits im Begutachtungsverfahren vorgesehen, sollen<br />

Verwaltungsgerichte in den Ländern, ein Bundesverwaltungsgericht und ein<br />

Bundesfinanzgericht eingerichtet werden. Gleichzeitig werden der UFS und alle<br />

sonstigen unabhängigen Verwaltungsbehörden (u.a. die Qualitätskontrollbehörde)<br />

aufgelöst und deren Aufgaben den neuen Verwaltungsgerichten übertragen.<br />

Nicht abschließend geklärt ist die Auswirkung auf den Disziplinaroberrat der KWT.<br />

Jedenfalls betroffen sind die im WTBG geregelten Instanzenzüge zu den Landeshauptleuten.<br />

Als Inkrafttretenszeitpunkt ist der 1.1.2014 vorgesehen.<br />

Die Kammer hat gegenüber dem BMWFJ darauf hingewiesen, dass im Hinblick<br />

auf die Anforderungen der revidierten Abschlussprüferrichtlinie und die Rolle, die<br />

eine zukünftige Überwachungseinrichtung gem. geplantem EU-Vorschlag für eine<br />

Verordnung zur Prüfung von Unternehmen in öffentlichem Interesse vorsieht, eine<br />

ersatzlose Auflösung der QKB im Falle einer vom EU Recht geforderten Prüferaufsicht<br />

nicht möglich/vorstellbar ist.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Der Berufsgruppenausschuss WP empfiehlt die Ausarbeitung von Kalkulationsrichtlinien<br />

zur Angemessenheit von Abschlussprüfungshonoraren. Anhand dieser<br />

Richtlinien sollen auch Unternehmen im Zuge von Ausschreibungen beurteilen<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

34


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 35<br />

Kalkulationsrichtlinien für<br />

WP-Honorare<br />

WTBG – Novelle<br />

können, ob ein Anbot entsprechend vorbereitet wurde. In diesem Sinn könnte die<br />

Kalkulationsrichtlinie sensibilisieren, wenn auch nicht bindend sein. Im Streitfall<br />

kann eine derartige Richtlinie vor Gericht aber auch entscheidend sein.<br />

Milla betont, dass das konkrete Ergebnis noch offen ist. Für den BGA ist es aber<br />

entscheidend, ob der Vorstand grundsätzlich dafür ist, dass eine Richtlinie erarbeitet<br />

ist. Sollte der Vorstand grundsätzliche Bedenken haben und dies nicht wünschen,<br />

wird die AG nicht tätig werden. Details sind noch nicht diskutiert, es ist dem<br />

BGA auch bewusst, dass die Empfänger der Prüfungsleistungen nicht gebunden<br />

werden können – derzeit enthält sich die Kammer allerdings jeglicher Aussage<br />

zum Honorarthema.<br />

Schmalzl meint, dass Angebote gewisse Mindestinhalte aufweisen müssen, damit<br />

sich der Aufsichtsrat ein Bild machen kann. Eine Richtlinie würde willkürlichen Anboten<br />

entgegenwirken.<br />

Christiner hält den Vorschlag für durchaus sinnvoll.<br />

Klement erinnert daran, dass Kalkulationsrichtlinien bereits nach Aufhebung der<br />

HGR überlegt wurden. Zulässig ist lediglich eine betriebswirtschaftliche Formel.<br />

Schließlich wurde davon abgesehen, dass die Kammer derartiges erstellt, da dies<br />

ohnedies zum Kompetenzbereich der WT zählt. In der Praxis könnte dies dennoch<br />

eine Unterstützung darstellen.<br />

Milla führt an, dass eine Bezugnahme auf die zu prüfenden Unternehmen immer<br />

schwierig ist, weil jedes Unternehmen eine andere Situation darstellt. Eine Aussage,<br />

wie viel die Prüfung eines Unternehmens mit X Umsatz oder X Mitarbeitern<br />

kosten muss, wird es nicht geben. In Deutschland ist die Situation vergleichbar,<br />

auch die WPK hat bereits diesbezüglich bei der KWT angefragt, ob wir eine Lösung<br />

haben.<br />

Reiffenstuhl zeigt sich skeptisch, da eine Prüfung der Angemessenheit eines Honorars<br />

ohnedies im Fall des Falles im Nachhinein durch ein Gericht erfolgt.<br />

Houf zeigt sich erstaunt, dass so zahlreich gegen den Vorschlag argumentiert wird,<br />

ohne den Versuch einer Problemlösung zu beginnen. Der Vorschlag könnte zu einer<br />

Lösung führen. Jetzt geht es nur um das grundsätzliche commitment, zu dem<br />

Thema eine Art Richtlinie zu erarbeiten.<br />

Möstl führt aus, dass der Preiskampf am Prüfungsmarkt tatsächlich sehr hart ist.<br />

Sinn einer solchen Richtlinie könnte sein, den Aufsichtsräten ein Instrument an die<br />

Hand zu geben, den Bestbieter auszuwählen.<br />

Der Vorstand befürwortet einhellig die Ausarbeitung einer Richtlinie wie vom BGA<br />

WP empfohlen.<br />

Das BMWFJ hat angekündigt, dass anlässlich der Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle<br />

2014 eine Novelle des WTBG erforderlich ist. Unabhängig von der Bibu-Frage<br />

sollten die Wünsche der Kammer zum WTBG vorbereitet werden. Die Fraktionen<br />

sollten ihrerseits die Wünsche diskutieren.<br />

Hübner weist auf die Sensibilität des Themas hin. Gerade in Hinblick auf das Befugnisthema<br />

sollte die Kammer nicht Gefahr laufen, ungewünschte Änderungen zu<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

35


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 36<br />

WTBG – Novelle<br />

Audit Policy – Vorschläge der<br />

Europäischen Kommission<br />

BerufsqualifikationsanerkennungsRL<br />

– Vorschläge<br />

der EU-Kommission<br />

provozieren. In Hinblick darauf könnte eine Umsetzung der Wünsche der Kammer<br />

vor 2014 nicht zweckmäßig sein.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Am 30.11. veröffentlichte die Kommission (EK) ihre Vorschläge als Ergebnis der<br />

Konsultation zum Grünbuch zur Audit Policy.<br />

Die EK schlägt Änderung der Abschlussprüfungsrichtlinie sowie eine VO über<br />

spezifische Anforderungen an die Abschlussprüfung von Unternehmen im öffentlichen<br />

Interesse vor.<br />

Die Kammer wurde von BMJ und BMWFJ eingeladen, zu den Vorschlägen Stellung<br />

zu nehmen und steht mit diesen in Kontakt.<br />

Auf europäischer Ebene werden nun das Europäische Parlament (vorgesehen ist<br />

eine gemeinsame Stellungnahme des Wirtschafts- und des Rechtsausschusses)<br />

und der Rat (die zuständige Ratsarbeitsgruppe wird erstmals am 16.1. zusammentreten)<br />

befasst werden.<br />

Zur Erarbeitung der Position des Berufsstandes zu den Vorschlägen der EK wurde<br />

die AG zum Grünbuch Abschlussprüfung (in Zusammenarbeit mit dem iwp) reaktiviert<br />

und wird sich am 30.1. konstituieren. Der Personenkreis ist im Wesentlichen<br />

der gleiche wie 2010. Zusätzlich wurden auch die Mitglieder des Fachsenats für<br />

Unternehmensrecht und Revision zur Mitarbeit eingeladen.<br />

Milla berichtet, dass Grundlage für die Arbeit der AG die Stellungnahme der Kammer<br />

und des iwp zum Grünbuch sein wird. Nicht alle Ideen des Grünbuches wurden<br />

von der EK in den nunmehrigen Vorschlägen aufgegriffen. Nun müssen die für<br />

den Berufsstand wesentlichen Punkte identifiziert und behandelt werden. Es gilt,<br />

die Positionen des Berufsstandes in den bereits laufenden Gesprächen mit Ministerien<br />

und anderen Institutionen festzulegen.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Die EU-Kommission hat einen RL-Vorschlag zur Überarbeitung der Berufsqualifikationsrichtlinie<br />

(2005/36/EG) veröffentlicht. Der Vorschlag ist das Ergebnis der<br />

Konsultation zum entsprechenden Grünbuch, zu dem die KWT im September eine<br />

Stellungnahme abgegeben hat.<br />

Im Kommissionsvorschlag sind insbesondere die vorgeschlagenen Änderungen<br />

zum Europäischen Berufsausweis (Art 4a ff), zum partiellen Zugang (Art. 4f) sowie<br />

zu den Ausgleichsmaßnahmen (Eignungsprüfung, Anpassungslehrgang, Art 11<br />

- 14) interessant. Eignungsprüfungen sollen künftig nur noch mit entsprechender<br />

Begründung auferlegt werden können. Bestehende Reglementierungen sollen<br />

evaluiert und begründet werden.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

36


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 37<br />

Zukunftsausschuss/Projekt<br />

"Steuerschutz“<br />

(Beilage 4)<br />

Der Zukunftsausschuss befasst sich mit der Möglichkeit der Einrichtung einer institutionalisierten<br />

Verfahrenshilfe in Steuerangelegenheiten im Sinne eines "Steuerschutzes<br />

für Bedürftige" bei der KWT. Dies könnte ein attraktives Instrument der<br />

Öffentlichkeitsarbeit zur Positionierung der Kammer und des Berufsstandes sein.<br />

Das Präsidium hat die Idee befürwortet und um eine Konkretisierung des Projektes<br />

ersucht (Präsidium v. 11.4.2011). Das Konzept wurde vom Vorsitzenden des<br />

Zukunftsausschusses in der Präsidiumssitzung v. 23.1.2012 vorgelegt (siehe Beilage<br />

4, die als Tischvorlage zur Sitzung verteilt wurde).<br />

Die Umsetzung würde im ersten Jahr (mit einfachem Start-up) einen Budgetbedarf<br />

von € 82.000,00 netto erfordern.<br />

Hübner: Die härtere Gangart der Finanzverwaltung hören wir von Kollegen immer<br />

wieder. „Steuerschutz“ wäre hier das Pendant. Das Projekt hat Charme und würde<br />

eine positive Wahrnehmung des Berufsstandes im Sinne eines Rechtsschutzes für<br />

den Steuerpflichtigen in der Öffentlichkeit fördern.<br />

Die vorgetragenen Fälle wären auch eine Quelle für den Wahrnehmungsbericht.<br />

Auch die Rechtsanwaltschaft hat das Institut der Verfahrenshilfe, die KWT im Bereich<br />

des Finanzstrafverfahrens.<br />

Zu bedenken ist, dass sich die Finanz, insbesondere BM Fekter, mit so einer Initiative<br />

angegriffen fühlen könnte. Es könnte als Signal verstanden werden, dass es<br />

aufgrund von Übergriffen oder vermeintlicher Willkür der Finanz die Einrichtung<br />

einer solchen Institution bedarf.<br />

Kwasnitzka: Das Geld, um bei diesem Thema Flagge zu zeigen, ist gut investiert.<br />

Reiffenstuhl: Es ist zu erwarten, dass eine große Zahl von Fällen zur Vorabprüfung<br />

herangetragen wird, die Zahl der tatsächlich übernommenen Fälle dann eher gering<br />

sein wird. Das bedingt einen hohen Administrationsaufwand im Vorfeld.<br />

Mäder-Jaksch: Die Stelle wäre ein wichtiger Bestandteil zur Positionierung des Berufsstandes<br />

und Verankerung seiner Werte in der Gesellschaft. Auch eine bessere<br />

Etablierung gegenüber den Anwälten wäre möglich, wobei die Erfahrungen der<br />

Anwaltschaft bei der Verfahrenshilfe in das Projekt einfließen sollten.<br />

Schmalzl: Es gibt die kostenlose Erstberatung. Tatsächliche Vertretungsfälle bleiben<br />

davon nur wenige.<br />

Kölblinger: Die nicht förderungs- und verfolgungswürdigen Fälle sollten möglichst<br />

automationsgestützt aussortiert werden, z.B. Abfrage und Prüfung über die Homepage.<br />

Für das Image des Berufsstandes wäre so ein Projekt jedenfalls förderlich.<br />

Rief: Der Vergleich mit den Anwälten ist nur bedingt zutreffend. Die gerichtliche<br />

Verfahrenshilfe ist in der ZPO geregelt, die Anwaltschaft erhält dafür von der Republik<br />

eine Vergütung in das Vorsorgewerk bezahlt.<br />

Die materielle Abgrenzung jener Fälle, die wirklich von Willkür oder Übergriffen<br />

geprägt und damit aufgreifenswürdig sind, wird gering sein. Für diese wird dann<br />

in der Regel das lt. Konzept notwendige Erfordernis der Bedürftigkeit des Betroffenen<br />

nicht gegeben sein.<br />

Die überwiegende Zahl der Anfrager werden Konkursfälle sein, die ohnedies steuerlich<br />

vertreten sind bzw. waren.<br />

Auch muss dem/der Kollegen/in klar sein, dass er/sie für den Fall nur fünf Stun-<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

37


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 38<br />

Zukunftsausschuss/Projekt<br />

"Steuerschutz“<br />

4. Bericht der<br />

Berufsgruppenobleute<br />

5. Sonstige Berichte und Anträge<br />

6. Bericht des Kammeramtes<br />

7. Umlaufbeschlüsse<br />

Vorstands- Umlaufbeschluss<br />

betreffend Kollektivvertrag 2012<br />

den hat. Dies wird, wenn der Fall etwas komplizierter ist, wahrscheinlich nicht ausreichend<br />

sein. Der Rest muss dann pro bono erfolgen, denn ein Zurücklegen des<br />

Falles wäre PR-mäßig sehr kontraproduktiv.<br />

Houf: Man wird sich noch genau ansehen müssen, welche Fälle aufreifenswürdig<br />

sind. Der Bedürftige, der kein Einkommen hat, wird in der Regel auch nicht von<br />

Übergriffen betroffen sein und somit auch keinen Schutz benötigen.<br />

Sind tatsächlich die komplizierten Fälle aufzugreifen, so ist die Honorardeckelung<br />

ein Hindernis, erfahrene Kollegen zu finden. Unerfahrene Kollegen hingegen werden<br />

die komplizierten Fälle nicht abdecken können.<br />

Klement: Es sollte klargestellt sein, ob überwiegend das soziale Engagement angesprochen<br />

sein soll oder der Kampf gegen die Willkür der Finanzverwaltung. Es<br />

werden von Steuerberatern immer wieder extreme Fälle an die KWT mit der Bitte<br />

um Unterstützung herangetragen.<br />

Rief: Vertretene Fälle sind ausgenommen. Auch jene Fälle, wo es darum geht, dass<br />

bestimmte Ausgaben nicht anerkannt wurden usw.<br />

Christiner: Die Kollegen sind in einem beruflichen Netzwerk und können sich helfen.<br />

Mäder-Jaksch: Diese „Steuerschutz“-Fälle dürfen nicht mit jenen der kostenlosen<br />

Erstberatung verwechselt werden. Hier geht es um Verfahrenshilfe, d.h. der Betroffene<br />

ist schon in einem Verfahren.<br />

Möstl: Aufgrund der großen Zahl von Vereinen in Österreich, die steuerlich auch<br />

nicht vertreten sind, und der Vielzahl an offenen Fragen bei Vereinen sollten Vereine<br />

von der steuerlichen Verfahrenshilfe ausgenommen sein. Dies würde sofort<br />

den Rahmen sprengen. Es sollten nur natürliche Personen Zugang zur Verfahrenshilfe<br />

haben können. Es sollte auch geprüft werden, ob diese nicht im Rahmen von<br />

Sprechstunden in den Landesstellen gegeben werden kann.<br />

Der Vorstand hat einstimmig das Verhandlungsergebnis mit der GPA beschlossen:<br />

• Erhöhung der kollektivvertraglichen Mindestgrundgehälter um 2,95%, mindestens<br />

aber € 50,00 unter Aufrechterhaltung der Überzahlung per 31.12.2011, Erhöhung<br />

der Lehrlingsentschädigung und des Gehalts für Treuhandassistenten<br />

um 3,4%<br />

• Änderungen im Rahmenrecht<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

38


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 39<br />

Vorstands-Umlaufbeschluss<br />

Regierungskommissär<br />

8. Allfälliges<br />

Am 19.12.2011 wurde ein Vorstands-Umlaufbeschluss betreffend die Nominierung<br />

von Herrn Mag. Kurt Schweighart als Regierungskommissär verschickt.<br />

Herr Mag. Kurt Schweighart (LeitnerLeitner) ist an die KWT mit der dringenden Anfrage<br />

herangetreten, ihn auf die Liste der von der KWT nominierten Regierungskommissäre<br />

zu setzen. Gemäß Herrn Mag. Schweighart ist Frau Dr. Angelika Casey<br />

von der FMA direkt an ihn herangetreten, in einem aktuellen Fall, der von der FMA<br />

noch nicht genannt werden kann, als Regierungskommissär tätig zu werden.<br />

Die Nominierung von Mag. Schweighart wurde einstimmig beschlossen.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />

39


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 40<br />

Ort<br />

_________________<br />

Anwesend<br />

_________________<br />

Präsidium<br />

_________________<br />

Vorstandsmitglieder<br />

_________________<br />

Vorstands-<br />

Ersatzmitglieder<br />

_________________<br />

Landesstellenpräsidenten<br />

_________________<br />

Landesstellen-<br />

Vizepräsidenten<br />

_________________<br />

_________________<br />

Entschuldigt<br />

_________________<br />

Abwesend<br />

_________________<br />

Gäste<br />

_________________<br />

Protokoll<br />

_________________<br />

Beginn<br />

_________________<br />

Ende<br />

_________________<br />

Nächste Sitzung<br />

_________________<br />

Vorstand<br />

Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />

Präsident Hübner, Vizepräsident Rief<br />

Hammerschmied, Heinrich, Hübner, Jenewein, Priester<br />

Bauer, Houf, Jeitler, Kastenhofer, Milla, Möstl, Reiffenstuhl<br />

Sporer, Steiger<br />

Allgäuer, Klinger, Möstl, Priester<br />

Klement, Benesch<br />

Braun, Brogyányi, Bruckner, Christiner, Herenda, Hofbauer, Katschnig, Kölblinger,<br />

Kwasnitzka, Metzler, Mollatz, Pira, Puffer, Rief, Schmalzl, Trenkwalder, Weinländer<br />

Mäder-Jaksch, Pircher, Spitzer-Leitner<br />

Benesch<br />

13.30 Uhr<br />

14.45 Uhr<br />

19. März 2012 um 13.00 Uhr in der KWT<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

40


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 41<br />

Inhalt:<br />

1. Spezifische Fragen<br />

- Genehmigung des Protokolls<br />

- Excedentenhaftpflichtversicherungsvertrag<br />

2. Funktionsneubestellungen<br />

- CFE / Wahlen / Nominierung Schellmann<br />

- Prüfungskommissäre Lehrabschlussprüfung Steuerassistenz<br />

- Vorsorgeausschuss<br />

- IFAC / Call for Nominations 2013<br />

3. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />

- Spendengütesiegel – Evaluierung des Kooperationsvertrages<br />

- Bilanzbuchhalterbefugnisse: Verhandlungen mit der UBIT<br />

4. Bericht der Berufsgruppenobleute<br />

- Audit Policy – Vorschläge der Europäischen Kommission<br />

5. Sonstige Berichte und Anträge<br />

- Anzeige einer WP Gesellschaft als WP und StB Gesellschaft<br />

6. Bericht des Kammeramtes<br />

7. Umlaufbeschlüsse<br />

8. Allfälliges<br />

- Unterstützung-VwGH-Beschwerde<br />

- Imageumfrage Spectra<br />

- Umsatzwachstum 2011<br />

- Imageausschuss WP<br />

- Berufsgruppenobmann Bibu/SBH<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

41


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 42<br />

1. Spezifische Fragen<br />

Genehmigung des Protokolls<br />

Excedentenhaftpflichtversicherungsvertrag<br />

2. Funktionsneubestellungen<br />

CFE/Wahlen/Nominierung<br />

Schellmann<br />

Genehmigt<br />

Priester berichtet über den ersten Verhandlungstermin mit HDI. Das Verhandlungsteam<br />

empfiehlt grundsätzlich die Verlängerung des Vertrages, eine Prämienreduktion<br />

von ca. 5% erscheint möglich.<br />

Für eine Prämienreduktion spricht u.a., dass bei 153 angemeldeten Schäden die<br />

Nullstellungen überwiegen. Insgesamt wurden Anmeldungen in Höhe von € 600<br />

Mio gemacht, was darauf zurückzuführen ist, dass die Mitglieder aus Vorsicht den<br />

maximalen Schaden anmelden würden.<br />

Auf Deckungsverbesserungsanregungen von Mitgliedern wie zB freie Rechtsanwaltswahl,<br />

keine Kostenaliquotierung und Strafrechtsdeckung wurde ebenfalls<br />

bedacht genommen, wäre aber mit einer Prämienerhöhung von ca € 500T verbunden<br />

und wurde deshalb im Zuge der Verhandlungen verworfen. Weiters besteht 7<br />

Mio Überdeckung, die HDI hat auch den Zinsvorteil aus bisher € 30 Mio Prämienüberweisung.<br />

Der durchschnittliche Schadenfall beträgt € 170T, die Großschäden<br />

sind in dieser Berechnung noch nicht umfasst. Insgesamt sei die Kammer auf<br />

einem guten Weg, die Verhandlungen mit einer spürbaren Prämienreduktion abschließen<br />

zu können.<br />

Hübner berichtet über Anregungen für Deckungsverbesserungen, die jedoch zu einer<br />

wesentlichen neuen Prämienbelastung führen würden. Demgegenüber streicht<br />

er den Vorteil der Prämienreduktion hervor. Zudem würde eine Prämienerhöhung<br />

möglicherweise zu einer verpflichtenden Neuausschreibungspflicht führen.<br />

Priester berichtet, dass gerade bei der Kostenaliquotierung oft der Basisversicherer<br />

Klauseln für die Diskrepanz mit dem Excendentenversicherer aufstellt,<br />

sodass ein Schreiben an die Mitglieder bzgl dieser Problematik ergehen sollte.<br />

Bei der Prämienreduktion handelt es sich um einen Sonderrabatt, so dass eine<br />

Neuausschreibung des Vertrages nicht verpflichtend ist. Bis März müssen die Verhandlungen<br />

abgeschlossen sein, weil dann mit der Ausschreiben begonnen werden<br />

müsste.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Mag. Gottfried Schellmann ist in seiner Funktion als Vorsitzender des Steuerausschusses<br />

der CFE als österreichischer Delegierter Mitglied im Executive Board der<br />

CFE.<br />

Da das Ausmaß von maximal zwei Wahlperioden für den Vorsitzenden des Steuerausschusses<br />

bereits erfüllt ist, ist eine Wiederwahl in diese Funktion nicht möglich.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

42


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 43<br />

CFE/Wahlen/Nominierung<br />

Schellmann<br />

Prüfungskommissäre Lehrabschlussprüfung<br />

Steuerassistenz<br />

Vorsorgeausschuss<br />

IFAC/Call for Nominations 2013<br />

3. Bericht und Anträge des<br />

Präsidiums<br />

Spendengütesiegel – Evaluierung<br />

des Kooperationsvertrages<br />

Um weiterhin die Vertretung im Board zu gewährleisten, soll Schellmann für die<br />

Funktion des (1.) Vizepräsidenten nominiert werden.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Die Landesstelle Kärnten ersucht, als weiteren Vorsitzenden für den Bereich<br />

Kärnten zu nominieren:<br />

StB Mag. Wolfgang Granig<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Herr Mag. Schnopfhagen hat mit 1.2.2012 seine Funktion als Ausschuss-Vorsitzender<br />

zurückgelegt. Mit Vorstands-Umlaufbeschluss vom 2.2.2012 wurde Herr Mag.<br />

Halwachs mit 10 pro Stimmen zum Vorsitzenden bestellt. Um die Regelung des §<br />

153 (3) WTBG wieder herzustellen, ist ein viertes Ausschuss-Mitglied zu bestellen.<br />

Halwachs schlägt als Mitglied Koll. WP Mag. David Gloser vor.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Die IFAC hat die Bewerbung für zu besetzende Positionen in Board, Committees<br />

und Chairs für 2013 ausgeschrieben. Bewerbungen müssen bis 15. März bei der<br />

IFAC eingelangt sein.<br />

2011 und 2012 erfolgte die Nominierung Prachners für SMP-Committee und (Peter)<br />

Wundsam für den IPSAS-Board.<br />

Derzeit wird die nunmehr zweckmäßigste Vorgehensweise hinsichtlich Erhöhung<br />

der Chancen, einen österreichischen Delegierten in einen der IFAC Boards/Committees<br />

zu bekommen (neuerliche Nominierung, Aussetzung) abgeklärt.<br />

Beschluss: Die IFAC Koordinationsgruppe KWT-iwp<br />

wird ermächtigt, ggf. Repräsentanten zu nominieren.<br />

Die Evaluierung des Kooperationsvertrages ist abgeschlossen. Die aktuelle Fassung<br />

des Kooperationsvertrages wurde per mail vorab an die Präsidiums- und Vorstandsmitglieder<br />

versendet.<br />

Neu ist, dass ein zweckgewidmeter Werbekostenbeitrag von € 50,- pro Jahr von<br />

jeder Organisation eingehoben wird.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

43


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 44<br />

Spendengütesiegel – Evaluierung<br />

des Kooperationsvertrages<br />

Bilanzbuchhalterbefugnisse:<br />

Verhandlungen mit der UBIT<br />

Weiters wird im Kooperationsvertrag jetzt ausdrücklich festgehalten, dass vorübergehend<br />

nicht verwendete Spendenmittel unter den Grundsätzen der Verfügbarkeit,<br />

Sicherheit, angemessenen Rendite zwischen zu veranlagen sind.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Die AG Spendengütesiegel hat sich auf Ersuchen des Vorstandes vom 21.2.2011<br />

nochmals mit der Frage einer prozentuellen Begrenzung der Ausgaben für Spendenwerbung<br />

und Verwaltung auseinandergesetzt.<br />

In der AG konnte dazu keine einheitliche Meinung gefunden werden.<br />

Wundsam, Perl und Lummerstorfer arbeiten aber diesbezügliche Zuordnungsbestimmungen<br />

als Empfehlung an die Prüfer – so wie die Fachgutachten – aus.<br />

Dadurch soll eine Arbeitsunterlage erstellt werden, die als Hilfestellung für die<br />

Einordnung der Kosten in einer NPO dienen soll (zB: Kosten einer Homepage: Verwaltungskosten?<br />

Werbungskosten? etc).<br />

Es bleibt dem Prüfer überlassen, ob er die Zuordnungsbestimmungen anwendet.<br />

Deren Nichtanwendung muss er aber begründen.<br />

Die Ausarbeitung der Unterlage wird im ersten Halbjahr 2012 erfolgen.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Folgende Punkte hat LVP Priester lt. mail 13.02. an den Vorstand zur Diskussion<br />

und Abstimmung vorgeschlagen:<br />

Neue Verhandlungen mit den BiBU‘s – Zero Base<br />

a) Frage über Verhandlungstaktik und neue Argumente<br />

ohne oder mit Berücksichtigung des von der WKO abgelehnten Kompromisses.<br />

b) Wer ist das Verhandlungsteam.<br />

Hübner berichtet, dass das Präsidium einverstanden ist, wenn Koll. Priester an<br />

Stelle von Koll. Rief im Verhandlungsteam teilnimmt. Jedenfalls soll auch Koll.<br />

Kwasnitzka in ihrer Funktion als Berufsgruppenobfrau (BGO) der StB in das Verhandlungsteam<br />

aufgenommen werden.<br />

Priester hält es für wesentlich, dass die Verhandlungen bei Null beginnen und<br />

nicht der vorläufige Kompromiss vom Frühjahr 2011 als Basis herangezogen wird.<br />

Die UBIT hat diesen abgelehnt, daher entfällt dieser.<br />

Hübner stimmt dem aus formaler Sicht zu, allerdings lässt sich das damalige Ergebnis<br />

nicht ungeschehen machen und wird bei weiteren Gesprächen im Raum<br />

stehen. Das damalige Ergebnis wurde in der Kollegenbefragung auch befürwortet.<br />

Die KWT kann auch in Hinblick auf die Nationalratswahlen 2013 auf Zeit spielen,<br />

andererseits ist die weitere Entwicklung ungewiss. Ideal wäre eine Einigung mit<br />

einem Abkommen bis 2020.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

44


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 45<br />

Bilanzbuchhalterbefugnisse:<br />

Verhandlungen mit der UBIT<br />

Möstl berichtet über informelle Kontakte zwischen LP Christiner, ihm und Vertretern<br />

der UBIT in der Steiermark, mit welchen ein faires Gespräch in angenehmer<br />

Atmosphäre geführt werden konnte. Der WKO scheint vor allem die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit bis hin zur Vergesellschaftung wichtig zu sein. Die Vertreter<br />

der WKO scheinen Verständnis dafür zu haben, dass der Bibu ohne den StB nicht<br />

alle Befugnisse ausüben kann. In diesem Punkt muss die KWT womöglich flexibler<br />

sein. Bewegung ist auch bei den Bilanzierungsgrenzen und bei der Durchlässigkeit<br />

des Systems denkbar. Wesentlich ist die Fachprüfung, denkbar wäre eine Verkürzung<br />

der Praxiszeit.<br />

Den Vertretern der UBIT wurde vermittelt, dass Zugeständnisse bei den Vertretungsrechten<br />

schwer vorstellbar sind.<br />

Priester erinnert daran, dass in der Vergangenheit Vereinbarungen mit der WKO<br />

nie von langem Bestand waren. Die Durchlässigkeit zum StB ist sicher ein wichtiges<br />

Thema und könnte ein Angebot sein.<br />

Klement berichtet, dass auch die Frage eigener Forderungen thematisiert wurde.<br />

So könnte die KWT beispielsweise die Vereinheitlichung der Buchhaltungsberufe<br />

vorantreiben, wie dies vom Nationalrat ursprünglich gewünscht war. Die derzeitige<br />

Situation ist für den Markt jedenfalls intransparent.<br />

Priester erinnert daran, dass eine ähnliche Marktintransparenz bereits 1954 der<br />

Auslöser für die Schaffung des StB war. Der Markt wusste damals nicht, auf wen<br />

er sich verlassen kann.<br />

Hübner hält es nicht für möglich, über die Verhandlungsbasis abzustimmen – entscheidend<br />

ist, dass ergebnisoffen verhandelt wird. Wenn keine Einwände bestehen,<br />

wird Koll. Kwasnitzka in das Verhandlungsteam aufgenommen.<br />

Priester stellt den Antrag, der Vorstand möge beschließen, dass die Verhandlungen<br />

wieder bei Null beginnen. Der Vorteil daran ist, dass die Kammer selbst<br />

daran gebunden ist. Es geht darum, dass der Start nicht auf dem Kompromiss des<br />

Vorjahres aufsetzt.<br />

Heinrich zeigt sich überrascht, da die Mehrheit der Kollegenschaft für diesen Kompromiss<br />

gestimmt hat.<br />

Priester entgegnet, dass sich lediglich rd. 13,4% der Kollegen für diesen Kompromiss<br />

ausgesprochen haben.<br />

Jeitler betont, dass es eine Abstimmung gegeben hat, die den Kompromiss gebilligt<br />

hat. Davon müsse man ausgehen und könne nicht so tun, als hätte es dieses<br />

Ergebnis nie gegeben.<br />

Hübner ist der Ansicht, dass ein Ergebnis, das schließlich keines war, da es nicht<br />

von beiden Seiten angenommen wurde, die neuen Verhandlungen nicht binden<br />

kann. Diese sind ergebnisoffen. Ein Vorteil einer solchen Selbstverpflichtung ist<br />

nicht erkennbar.<br />

Klement weist darauf hin, dass der Vorstand jedes neue Verhandlungsergebnis<br />

wieder genehmigen muss. Die damaligen Voraussetzungen können die Kammer<br />

nicht ewig binden. Die UBIT kann nicht erwarten, dass das damalige Ergebnis für<br />

die KWT unverrückbar ist und neue Verhandlungen nur zu einem Mehrergebnis<br />

führen können.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

45


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 46<br />

Bilanzbuchhalterbefugnisse:<br />

Verhandlungen mit der UBIT<br />

4. Bericht der<br />

Berufsgruppenobleute<br />

Audit Policy – Vorschläge der<br />

Europäischen Kommission<br />

5. Sonstige Berichte und Anträge<br />

Anzeige einer WP Gesellschaft<br />

als WP und StB Gesellschaft<br />

Priester wiederholt seinen Antrag, dass neue Verhandlungen ohne Berücksichtigung<br />

früher erzielter Ergebnisse zu führen sind.<br />

Möstl sieht darin ein falsches Signal der Einzementierung. An sich ist es selbstverständlich,<br />

dass neue Verhandlungen wieder bei Null beginnen.<br />

Heinrich betont, dass sich die Bibu nicht einzementieren. Die Kollegenschaft wurde<br />

befragt, bei Abweichungen vom damaligen Ergebnis müsste die Kollegenschaft<br />

wieder befragt werden. Allerdings sind Unwahrheiten zu unterlassen wie die Behauptung,<br />

GBH wurden durch bloßes „Handauflegen“ zu Bibu gemacht. Dies ist<br />

nicht richtig.<br />

Auch Jeitler hält dies für willkürliche Behauptungen.<br />

Die Sitzung wird unterbrochen.<br />

Priester ändert bzw. ergänzt seinen Antrag wie folgt:<br />

Der Vorstand möge das Präsidium beauftragen neue Verhandlungen mit der UBIT<br />

zu führen, ohne an die bisherigen Verhandlungsergebnisse gebunden zu sein. 1)<br />

Einstimmig angenommen bei einer Enthaltung.<br />

Milla berichtet, dass die gemeinsame AG mit dem iwp, die bereits die Stellungnahme<br />

zum Grünbuch ausgearbeitet hat, reaktiviert wurde. Neu hinzugekommen sind<br />

einige Kollegen aus dem FS UR und Rev. sowie Koll. Kleiner. Die bisherige Arbeit<br />

gestaltet sich langwierig. Geplant ist, bis Ostern die Vorschläge komplett durchzudiskutieren.<br />

Anders als beim Grünbuch ist derzeit davon auszugehen, dass es<br />

in einigen Punkten zu keiner Einigung kommen wird. Derzeit gibt es noch kein<br />

Ergebnis, mit dem sich der Vorstand zu befassen hat, wobei in der AG davon ausgegangen<br />

wird, dass dies jedenfalls erst dann der Fall ist, wenn Ergebnisse von<br />

Positionen zum Grünbuch wesentlich abweichen.<br />

Der Prozess in Brüssel in der Ratsarbeitsgruppe und im Europäischen Parlament<br />

ist derzeit ins Stocken geraten, da die Vorschläge der EK sehr kontroversiell diskutiert<br />

werden. Ein Konsens in der EU ist für die nächste Zeit nicht zu erwarten. Die<br />

Kritik an den Vorschlägen reicht von Skepsis bis Ablehnung. De facto bestehen<br />

keine Vorschläge, die von Mitgliedstaaten nicht mit Vorbehalten belegt wurden.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

LVP Priester regt an, dass künftig im Online-Mitgliederverzeichnis bei der Suche<br />

nach Gesellschaften mit StB Befugnis auch alle WP-Gesellschaften aufscheinen<br />

(auch wenn die StB-Befugnis gar nicht anerkannt wurde)<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

46


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 47<br />

Anzeige einer WP Gesellschaft<br />

als WP und StB Gesellschaft<br />

6. Bericht des Kammeramtes<br />

7. Umlaufbeschlüsse<br />

8. Allfälliges<br />

Unterstützung-VwGH-<br />

Beschwerde<br />

Pro-Argumente:<br />

• eine WP Gesellschaft darf alles machen, was eine StB Gesellschaft darf<br />

• jemand, der eine Steuerberatungskanzlei in der Nähe sucht, findet derzeit<br />

nur StB-Gesellschaften oder WP-Gesellschaften, die zusätzlich auch als StB-<br />

Gesellschaft anerkannt wurden (Gebühren ca. € 330,-)<br />

Gesellschaften mit ausschließlicher WP-Anerkennung scheinen nicht auf, obwohl<br />

sie StB-Tätigkeiten ausüben dürfen.<br />

Contra-Argumente:<br />

• das Online-Verzeichnis ist das einzige offiziell zugängliche Verzeichnis aller<br />

Mitglieder. Die Suche im Online-Verzeichnis ist personenbezogen und nach Befugnissen<br />

aufgebaut und sollte eine demnach korrekte Trefferliste anzeigen<br />

Benesch informiert, dass es formal einen wesentlichen Unterschied ausmacht, da<br />

nicht jede WP-Gesellschaft auch über eine StB-Anerkennung verfügt. Dennoch ist<br />

jede WP-Gesellschaft berechtigt, sämtliche StB-Tätigkeiten auszuüben.<br />

Das Verzeichnis und die Suche sind jedoch personenbezogen und nach Befugnissen/<br />

Anerkennungen aufgebaut und liefern dementsprechende Treffer.<br />

Houf weist darauf hin, dass die Anregung unter Umständen nicht im Interesse aller<br />

WP-Gesellschaften wäre. Zudem ist die Anregung womöglich wenig zukunftsgerichtet,<br />

da bereits 2005 eine weitgehende Trennung der Berechtigungen geplant<br />

war und dies künftig auch kommen kann. Es sollte nichts geändert werden.<br />

Priester hält es vor allem aus Marketinggründen für wichtig, dass das Mitgliederverzeichnis<br />

entsprechend verändert wird.<br />

Die Anregung findet keine Zustimmung.<br />

Hübner informiert, dass die KWT eine Beschwerde beim VwgH unterstützen wird.<br />

Folgender Sachverhalt liegt zugrunde:<br />

Es handelt sich um die Anwendbarkeit des (neuen) § 30a FinStrG.<br />

Bei einer BP kommt es zu einer NZ von € 33.080,- (das ist für die Anwendbarkeit<br />

des § 30a um € 80,- zu viel).<br />

Im Berufungswege wurden dann noch bis dato nicht geltend gemachte Sonderausgaben<br />

nachgereicht, wodurch sich schlussendlich eine NZ von € 32.928,- ergibt,<br />

also weniger als € 33.000,-. Ursprünglich wurde ein Antrag auf Durchführung des<br />

§ 30a mit der (richtigen) Begründung abgelehnt, dass € 33.080,-, die maßgebende<br />

Grenze überschreitet. Die dagegen eingebrachte Berufung – nachdem zwischenzeitlich<br />

der Berufung im Abgabeverfahren auf Bewilligung der Sonderausgabe<br />

stattgegeben wurde – wurde dem UFS vorgelegt, und die zuständige UFS-Richterin<br />

meinte in ihrer Abweisung sinngemäß (und stark verkürzt), die Sonderausgaben<br />

hätten sofort und nicht erst später eingereicht werden müssen.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

47


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 48<br />

Unterstützung-VwGH-<br />

Beschwerde<br />

Imageumfrage Spectra<br />

Umsatzwachstum 2011<br />

Imageausschuss WP<br />

Der Mandant selbst wird das finanzielle Risiko einer VwGH-Beschwerde nicht tragen,<br />

weil er im Strafverfahren dann zwar nicht den 10%igen Verkürzungszuschlag,<br />

aber auch nur 20% Strafe im vereinfachten Verfahren ausfassen wird, was keinen<br />

großen Unterschied mehr macht. Lt. Hübner sollte der Berufsstand bemüht sein,<br />

dass der neue § 30a nicht ganz „ausgehöhlt“ wird.<br />

Das Präsidium hat sich für eine KWT-finanzierte Unterstützung ausgesprochen.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Hübner berichtet, dass aus der eben abgeschlossenen Imageumfrage des Marktforschungsinstituts<br />

Spectra erste Ergebnisse vorliegen.<br />

Die Steuerberater erzielen sehr gute Werte und liegen mit 74 Prozent in den Kategorien<br />

„äußerst und sehr zufrieden“ gleichauf mit den Rechtsanwälten an der<br />

Spitze der beratenden Berufe. Weitere Informationen folgen, wenn die Auswertung<br />

der Umfrage abgeschlossen ist.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Hübner berichtet, dass zurzeit das Umsatzwachstum rd 1% beträgt. Möglicherweise<br />

wird das Umsatzwachstum unter den im Voranschlag 2011 unterstellten 2% zu<br />

liegen kommen.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Die Wirtschaftsprüfer haben mit dem iwp eine Kostenbeteiligung für die Veranstaltungsreihe<br />

Kontrolle vereinbart. Die für 2011 zugesagten Beträge von insgesamt<br />

€ 26.000,- kommen heuer zur Auszahlung. Die WP wollen diese Mittel zusätzlich<br />

zu ihrem Budget für Öffentlichkeitsarbeit verwenden.<br />

Im Präsidium ist dagegen eingewendet worden, dass die WP ihr Budget 2011 überzogen<br />

haben.<br />

Milla verweist auf die vom Vorstand gewünschten zusätzlichen Aufgaben wie Lobbying<br />

in Sachen Grünbuch und Ausrollung der Veranstaltungsreihe Kontrolle in die<br />

Bundesländer. Solche Aufgaben müssten finanziell bedeckt werden.<br />

Houf begründet den Wunsch des Imageausschusses damit, dass es sich bei den<br />

iwp-Beiträgen um „erwirtschaftete Gelder“ handle.<br />

Hübner meint, dass es zuerst darum gehe, ob überzogen worden sei, dann erst<br />

über zu bedeckende zusätzliche Aufgaben. Dafür sei ein Nachtragsbudget zu beantragen,<br />

wofür er jederzeit zu haben sei. Dann ersucht Hübner, Diskussion und<br />

Entscheidung auf die nächste Vorstandssitzung zu vertagen, weil Mag. Puffer Einwände<br />

vorgebracht habe und jetzt nicht anwesend sei.<br />

Vertagt<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

48


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 49<br />

Berufsgruppenobmann Bibu/SBH<br />

Hübner erinnert daran, dass die Funktionen des BGO und BGO-Stv Bibu/SBH unverändert<br />

vakant sind. Die Koll. Jeitler und Heinrich wurden brieflich ersucht, ihre<br />

Rücktritte zu überdenken, da der Vorstand andernfalls gezwungen wäre, eine Bestellung<br />

vorzunehmen, die dem Wunsch des WTBG nicht vollständig entspricht.<br />

Das WTBG verlangt, dass nach Möglichkeit keine Personen mit höherer Befugnis<br />

BGO sein sollen, die Koll. Jeitler und Heinrich jedoch die einzigen im Vorstand ohne<br />

höhere Befugnis sind.<br />

Heinrich und Jeitler weisen darauf hin, dass die Zusammensetzung des Vorstandes<br />

nicht dem WTBG entspricht, da diesem mindestens je drei Vertreter eines jeden<br />

Wirtschaftstreuhandberufes, sowie drei Vertreter der Bilanzbuchhalter angehören<br />

müssen und dies nicht der Fall ist. 2)<br />

Klement hält fest, dass die Zusammensetzung des Vorstandes WTBG-konform ist.<br />

Hübner führt aus, dass es darum geht, dass die Bibu eine korrekte Vertretung haben.<br />

Dies war bisher der Fall, wurde aber von deren Vertretern selbst torpediert.<br />

Daher ergeht die ernst gemeinte Aufforderung, eine Lösung zu finden.<br />

Heinrich verweist auf die Ergebnisse seit der Wahl, beginnend mit der Bestellung<br />

zum BGO bis hin zu Einwänden gegen geplante Werbefolder, die die Ausübung der<br />

Funktion behindert haben. Es geht um die Kollegen im BG-Ausschuss, die ehrenamtlich<br />

viel Zeit investiert haben.<br />

Hübner weist darauf hin, dass diese Vorgänge ein normaler demokratischer Prozess<br />

sind. Die Unentgeltlichkeit der Funktion ist für praktisch alle Kollegen ein Thema,<br />

bis 2002 habe er unzählige Stunden selbst völlig unentgeltlich für die Kammer<br />

geleistet. Es wäre zwar rechtlich zulässig und einfach gewesen, jemanden mit<br />

höherer Befugnis zum BGO zu bestellen, dennoch hat sich der Vorstand anders<br />

entschieden. Die Berufsangehörigen wünschen sich eine ordentliche Vertretung.<br />

Jeitler meint, dass man über alles reden kann, es bedarf allerdings eines Neubeginns.<br />

Die Ausgrenzung muss beendet werden. In vier Jahren gab es keine einzeige<br />

Einladung ins Präsidium, keine Gespräche zu Bibu-Themen, und schriftliche Anfragen<br />

wurden nicht beantwortet. Die Funktion soll zu 100% ausgeübt werden, dies<br />

ist aber nicht möglich.<br />

Hübner erinnert an zahlreiche, auch mehrstündige Einzelgespräche. Diese gibt es<br />

aus mehreren Gründen nicht mehr, müssen aber auch nicht stattfinden. Es können<br />

auch andere in die Funktion gelassen werden, dafür wäre es aber konsequent<br />

auch aus dem Vorstand auszuscheiden. Die Auseinandersetzung folgt stets den<br />

demokratischen Regeln.<br />

Heinrich stellt klar, dass alle diese Gespräche ausnahmslos vor der letzten Wahl<br />

zum Kammertag stattgefunden haben. 3)<br />

1) Kursiv gedruckter Text berichtigt durch Protokollberichtigung in der Sitzung am 19.3.2012<br />

2) Kursiv gedruckter Text berichtigt durch Protokollberichtigung in der Sitzung am 19.3.2012<br />

3) Kursiv gedruckter Text eingefügt als Protokollberichtigung in der Sitzung am 19.3.2012<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />

49


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 50<br />

Ort<br />

_________________<br />

Anwesend<br />

_________________<br />

Präsidium<br />

_________________<br />

Vorstandsmitglieder<br />

_________________<br />

Vorstands-<br />

Ersatzmitglieder<br />

_________________<br />

Landesstellenpräsidenten<br />

_________________<br />

Landesstellen-<br />

Vizepräsidenten<br />

_________________<br />

_________________<br />

Entschuldigt<br />

_________________<br />

Abwesend<br />

_________________<br />

Gäste<br />

_________________<br />

Protokoll<br />

_________________<br />

Beginn<br />

_________________<br />

Ende<br />

_________________<br />

Nächste Sitzung<br />

_________________<br />

Vorstand<br />

Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />

Präsident Hübner, Vizepräsident Puffer, Vizepräsident Rief<br />

Hammerschmied, Heinrich, Hübner, Jenewein, Kwasnitzka, Priester, Puffer, Rief,<br />

Schmalzl, Trenkwalder<br />

Brogyányi, Herenda, Houf, Jeitler, Kastenhofer, Kölblinger, Milla, Möstl,<br />

Reiffenstuhl<br />

Kwasnitzka, Mäder-Jaksch, Metzler, Pira, Sporer, Trenkwalder<br />

Braun, Klinger, Mollatz, Möstl, Priester, Spitzer-Leitner<br />

Klement, Benesch<br />

Bruckner, Christiner, Hofbauer, Katschnig, Steiger<br />

Allgäuer, Bauer, Pircher, Weinländer<br />

Dr. Bernardini<br />

Benesch<br />

13.30 Uhr<br />

16.00 Uhr<br />

23. April 2012 um 13.00 Uhr in der KWT<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

50


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 51<br />

Inhalt:<br />

1. Spezifische Fragen<br />

- Protokollberichtigungen/Ergänzungen<br />

- Genehmigung des Protokolls<br />

- Teilnahme KWT an der Success-Messe/Juridicum<br />

2. Funktionsneubestellungen<br />

- Fachsenat für Steuerrecht – Neuaufnahme<br />

- Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision<br />

3. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />

- Präsidiums- und Vorstandssitzung am 16.5. (bei Arbeitstagung)<br />

- Initiativantrag BiBu Befugniserweiterungen<br />

- Zusammensetzung des AK für Honorarfragen und Auftragsbedingungen<br />

4. Bericht der Berufsgruppenobleute<br />

- Audit Policy – Vorschläge der Europäischen Kommission<br />

5. Sonstige Berichte und Anträge<br />

- Zukunftsausschuss / Projekt "Steuerschutz“<br />

6. Bericht des Kammeramtes<br />

7. Umlaufbeschlüsse<br />

8. Allfälliges<br />

- Vorsorgewerk – Performance und Overlay Management<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

51


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 52<br />

1. Spezifische Fragen<br />

Protokollberichtigungen/<br />

Ergänzungen<br />

Genehmigung des Protokolls<br />

TOP Bilanzbuchhalterbefugnisse: Verhandlungen mit der UBIT<br />

Priester stellt den Antrag zur Berichtigung der folgenden Protokollierung im Vorstandsprotokoll<br />

20.02.2012:<br />

„Hübner stellt den Antrag, der Vorstand möge das Präsidium beauftragen Verhandlungen<br />

zu führen ohne dabei an das bisherige Ergebnis gebunden zu sein.<br />

Einstimmig angenommen bei einer Enthaltung.<br />

Der Antrag von Priester entfällt dadurch.“<br />

Er müsste richtig lauten:<br />

„Priester ändert bzw. ergänzt seinen Antrag wie folgt:<br />

Der Vorstand möge das Präsidium beauftragen neue Verhandlungen mit der UBIT<br />

zu führen, ohne an die bisherigen Verhandlungsergebnisse gebunden zu sein.“<br />

Einstimmig beschlossen<br />

TOP Berufsgruppenobmann Bibu/SBH<br />

Heinrich beantragt folgende Ergänzung im Vorstandsprotokoll vom 20.02.2012 als<br />

letzten Absatz zu og. TOP:<br />

„Heinrich stellt klar, dass alle diese Gespräche ausnahmslos vor der letzten Wahl<br />

zum Kammertag stattgefunden haben.“<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Jeitler beantragt die Berichtigung des Satzes „Heinrich und Jeitler weisen darauf<br />

hin, dass die Zusammensetzung des Vorstandes ihrer Ansicht nach nicht dem<br />

WTBG entspricht, da diesem drei Mitglieder mit Bibu/SBH-Befugnis angehören<br />

sollten und dies nicht der Fall wäre.“<br />

Es müsste richtig lauten:<br />

„Heinrich und Jeitler weisen darauf hin, dass die Zusammensetzung des Vorstandes<br />

nicht dem WTBG entspricht, da diesem mindestens je drei Vertreter eines<br />

jeden Wirtschaftstreuhandberufes, sowie drei Vertreter der Bilanzbuchhalter angehören<br />

müssen und dies nicht der Fall ist.“<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Mit obigen Berichtigungen/Ergänzungen genehmigt<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

52


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 53<br />

Teilnahme KWT an der Success-<br />

Messe/Juridicum<br />

2. Funktionsneubestellungen<br />

Fachsenat für Steuerrecht –<br />

Neuaufnahme<br />

Fachsenat für Unternehmensrecht<br />

und Revision<br />

3. Bericht und Anträge des<br />

Präsidiums<br />

Präsidiums- und Vorstandssitzung<br />

am 16.5. (bei Arbeitstagung)<br />

Brogyányi regt eine grundsätzliche Diskussion im Vorstand darüber an, ob die<br />

KWT künftig wieder auf der Success-Messe im Juridicum vertreten sein soll.<br />

Gerade in der heutigen Zeit wäre es angezeigt speziell um Juristen zu werben, die<br />

einen wichtigen Teil des Berufsstandes darstellen sollten.<br />

Klement berichtet vom Grundsatzbeschluss des Präsidiums, die Messebeteiligungen<br />

wegen der hohen Kosten und der personellen Probleme bei der Besetzung<br />

der Stände mit Berufsangehörigen in der Prioritätenliste nach hinten zu reihen.<br />

Hübner unterstreicht, dass die Kosten kaum zu vertreten sind.<br />

Trenkwalder stellt die Messebeteiligung der Kammer in Frage, weil auf den wichtigen<br />

Messen ohnehin die größeren Kanzleien vertreten seien und die Besucher<br />

konkrete Jobangebote erwarten.<br />

Brogyányi meint, dass vielleicht der Ansatz mit der Messebeteiligung nicht richtig<br />

sei, aber der grundsätzliche Bedarf, Juristen anzusprechen, sei gegeben. Die Kammer<br />

möge Maßnahmen in dieser Richtung überlegen.<br />

Kölblinger berichtet von einer freiwilligen Übung während seines Studiums zum<br />

Thema Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung.<br />

Hübner unterstützt die Anregung Brogyányis, geeignete Maßnahmen kammerintern<br />

zu diskutieren.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Die Leiter des Fachsenats für Steuerrecht haben in der Sitzung vom 23.2.2012 über<br />

einen Neuaufnahmeantrag beraten und stellen den Antrag<br />

- Frau Univ.-Prof. Dr. Sabine Urnik<br />

in den Fachsenat für Steuerrecht aufzunehmen. Die facheinschlägigen Publikationsnachweise<br />

wurden vorgelegt.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Herr Mag. Gerhard Marterbauer übernimmt den Vorsitz im Fachsenat für Unternehmensrecht<br />

und Revision. Der bisherige Vorsitzende Herr Dr. Michael Heller<br />

bleibt Mitglied im Fachsenat und wird stellvertretender Vorsitzender.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Diskussion, ob die Präsidiumssitzung und die Vorstandssitzung am 16.5. zu einem<br />

späteren Zeitpunkt (aufgrund der langen Anreise) stattfinden können.<br />

Das Präsidium schlägt vor, die Präsidiumssitzung von 13 – 15 Uhr anzusetzen, die<br />

Vorstandssitzung von 15 – 18 Uhr.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

53


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 54<br />

Initiativantrag BiBu Befugniserweiterungen<br />

(Beilage 1)<br />

Hübner berichtet über den am 8.3. im Nationalrat eingebrachten Initiativantrag<br />

(IA). Der Vorstand wurde darüber per Mail am 8.3. informiert, er selbst wurde an<br />

diesem Tag von AbgzNR Matznetter diesbezüglich kontaktiert. In der Zwischenzeit<br />

hat das Präsidium zahlreiche Schreiben an involvierte Entscheidungsträger<br />

versendet sowie Gespräche geführt. Am 20.3. ist die Behandlung des Antrages im<br />

Wirtschaftsausschuss des Nationalrats vorgesehen, im Plenum könnte der Antrag<br />

bereits am 29.3. behandelt werden.<br />

Die Position der Kammer ist klar – ein Abfassen der Steuererklärung ohne eine<br />

damit zusammenhängende Beratung ist nicht denkbar und muss daher abgelehnt<br />

werden. Ansonsten käme es zu einem klassischen Doppelberuf, von dem BM Mitterlehner<br />

betonte, einen solchen nicht zu wollen. Bereits die Forderung, die Ergebnisse<br />

der Handelsbilanz mechanisch in die Steuererklärung zu übertragen, zeigt<br />

mangelndes Problembewusstsein.<br />

Koll. Bruckner hat dies entsprechend dargestellt. Präsident Leitl hat für die Argumentation<br />

der KWT wenig Verständnis gezeigt. Die endgültige Lösung ist noch<br />

offen, es wurde jedenfalls allen möglichen Entscheidungsträgern klargemacht,<br />

dass durch diesen Antrag weitgehend gleiche Befugnisse für die Bibu eingeräumt<br />

würden.<br />

Weiters enthält der IA den Übertritt der Bibu von der KWT in die WKO, was auch<br />

dem Wunsch des Vorstandes entspricht. Es hat sich gezeigt, dass eine gemeinsame<br />

Interessenvertretung der Bibu und der WT nicht möglich ist, solange die Berechtigung<br />

für die gleiche Tätigkeit ohne die dafür erforderliche Prüfung gefordert<br />

wird. Voraussichtlich wird dies auch von Prof. Mayer als verfassungswidrig bestätigt<br />

werden.<br />

Noch nicht geklärt ist die Frage der Paritätischen Kommission, ob diese weiterhin<br />

erforderlich ist und gegebenenfalls von wem diese in Hinkunft zu finanzieren ist.<br />

Hinsichtlich der Zusammensetzung des Kammertages, der voraussichtlich ab<br />

1.1.2013 über weniger Mitglieder verfügen wird, steht derzeit im Raum, diese frei<br />

werdenden Mandate bis zum Ende der Funktionsperiode unbesetzt zu lassen.<br />

Weiters sollen nunmehr auch die alten Berufe SBH und GBH mit den Bilanzbuchhaltungsberufen<br />

zusammengeführt werden, sodass alle Buchhaltungsberufe nur<br />

noch im BibuG geregelt sind.<br />

Für den Herbst wurde eine weitere BibuG-Novelle in den Raum gestellt, mit der<br />

einige schon länger bekannte Wünsche der PK umgesetzt werden sollen.<br />

Puffer betont, dass sich die Bibu durch die Zusammenführung der Berufe nunmehr<br />

einer ähnlichen Situation gegenüber sehen wie die StB mit den Bibu, die stets<br />

Befugniserweiterungen forderten.<br />

Auf Frage von Heinrich hält Hübner fest, dass infolge des Kammerwechsels der<br />

Bibu auch Funktionen in der Kammer wie beispielsweise Kammertagsmandate beendet<br />

werden, da diese an die Mitgliedschaft zur Kammer gebunden sind.<br />

Puffer betont, dass der IA von den Bibu selbst initiiert wurde.<br />

Hübner führt weiter aus, dass es dem Gesetzgeber obliegt, diese Frage zu lösen<br />

– die Kammer wird sich nach der gesetzlichen Regelung richten. Der Mitgliedschaftswechsel<br />

ist jedoch nicht das Hauptproblem.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

54


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 55<br />

Initiativantrag BiBu<br />

Befugnis-erweiterungen<br />

Zusammensetzung des AK für<br />

Honorarfragen und Auftragsbedingungen<br />

(Beilage 2)<br />

4. Bericht der<br />

Berufsgruppenobleute<br />

Audit Policy – Vorschläge der<br />

Europäischen Kommission<br />

Auf Frage von Heinrich, ob weitere Informationen folgen oder die anderen Fraktionen<br />

über mehr Informationen verfügen, informiert Hübner, dass soeben umfassend<br />

informiert wurde. Nun bleibt abzuwarten, ob und in welcher Form der Wirtschaftsausschuss<br />

den IA beschließt.<br />

Benesch informiert, dass hinsichtlich der Zusammensetzung des Kammertages voraussichtlich<br />

geregelt wird, dass Mandate, die infolge des Ausscheidens der Bibu<br />

aus der KWT nicht mehr nachbesetzt werden können, bis zum Ende der laufenden<br />

Funktionsperiode frei bleiben. Gleiches gilt für das frei werdende Vorstandsmandat,<br />

sofern es nicht nachbesetzt werden kann.<br />

Jeitler fragt, in welcher Art sich der Vorstand vor dem angesetzten Termin der Vorstandssitzung<br />

zusammengesetzt hat. Offenbar handelt es sich um eine Ausgrenzung<br />

der Berufsgruppe Bibu/SBH.<br />

Hübner informiert, dass die Fraktionen wie üblich vor der Vorstandssitzung Besprechungen<br />

durchführen. Zusätzlich wurden von ihm zwei weitere Fraktionen zu<br />

einer gemeinsamen Fraktionsbesprechung eingeladen.<br />

Jeitler weist darauf hin, dass die Besprechung nicht als Fraktionsbesprechung bezeichnet<br />

wurde und dies am Empfang ersichtlich ist – dort wurde dies als Vorbesprechung<br />

des Vorstandes bezeichnet.<br />

Mäder-Jaksch betont, dass auch mehrere Fraktionen gemeinsam eine Vorstandssitzung<br />

vorbesprechen können.<br />

Hübner hält fest, dass die Vorstandssitzung gemäß der GO ausgeschrieben wurde<br />

und dementsprechend begonnen hat.<br />

Klement hält fest, dass es sich am Empfang um eine irrtümlich gewählte missverständliche<br />

Bezeichnung durch das Kammeramt handelt.<br />

Diskussion über die Zusammensetzung des Ausschusses. Als weitere Überlegung<br />

könnte der AK in den Berufsrechtsausschuss integriert werden. Koll. Braun, Vorsitzender<br />

des Berufsrechtsausschusses, ist grundsätzlich bereit, die Themen als<br />

Sub- Arbeitsgruppe des Ausschusses zu betreuen.<br />

Das Präsidium empfiehlt die Auflösung des AK für Honorar und Auftragsbedingungen,<br />

es soll für dessen Agenden ein Unterausschuss im Berufsrechtsausschuss<br />

eingerichtet werden.<br />

Das Präsidium empfiehlt, die Entscheidung über die Übernahme von bisherigen AK-<br />

Mitgliedern in den neu zu bildenden Unterausschuss Koll. Braun zu überlassen.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Houf berichtet, dass die KWT gemeinsam mit dem iwp, der VOeR und dem S-PV<br />

eine gemeinsame Stellungnahme zum RL-Vorschlag der EK an das BMJ gerichtet<br />

hat.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

55


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 56<br />

Audit Policy – Vorschläge der<br />

Europäischen Kommission<br />

5. Sonstige Berichte und Anträge<br />

Zukunftsausschuss/Projekt<br />

"Steuerschutz“<br />

(Beilage 3)<br />

Im BMJ wurde positiv aufgenommen, dass es eine gemeinsame Position des gesamten<br />

prüfenden Berufsstandes gibt. Diese Stellungnahme fließt in die des BMJ<br />

ein, die sodann in der Ratsarbeitsgruppe eingebracht wird. Am 16.3. wurde in der<br />

KWT-iwp-AG begonnen den VO-Vorschlag zu besprechen. Diesbezüglich gibt es<br />

noch keine Einladung zur Erstattung einer schriftlichen Stellungnahme, da mit einer<br />

solchen jedoch zu rechnen ist, bereitet sich die AG dementsprechend vor.<br />

Zur Kenntnis genommen<br />

Dr. Bernardini berichtet über das Projekt Steuerschutz, das vom Zukunftsausschuss<br />

ausgearbeitet wurde. Dabei geht es um „Verfahrenshilfe“ für Bedürftige,<br />

die sich im Umgang mit Steuerbehörden nicht mehr zu helfen wissen und nicht<br />

vertreten sind.<br />

Dies könnte ein attraktives Instrument der Öffentlichkeitsarbeit zur Positionierung<br />

der Kammer und des Berufsstandes sein.<br />

Vorgesehen ist ein Steuerschutzbeauftragter, der über die einlangenden Anträge<br />

entscheidet und die Fälle den von der Kammer zu bezahlenden Kollegen zuweist.<br />

Pro Fall ist eine Deckelung von € 500,00 vorgesehen. Bernardini rechnet mit nicht<br />

mehr als 100 Fällen im ersten Jahr. Inklusive Anlaufkosten werde im ersten Jahr ein<br />

Budget von € 80.000,00 notwendig.<br />

Trenkwalder wendet ein, dass die Zahl der Fälle viel höher sei als bei den Rechtsanwälten,<br />

wo es im Grunde nur um das Strafrecht gehe. In Steuerfragen fühle sich<br />

rasch jemand benachteiligt.<br />

Puffer verweist auf das Problem, wo die Grenze zu ziehen sei und auf die Frage wie<br />

das bei der Finanz ankomme.<br />

Reiffenstuhl fürchtet einen enormen Verwaltungsaufwand, insbesondere hinsichtlich<br />

des Sichtens und Aussortierens verfolgenswerter Fälle, und negative PR, wenn<br />

ein Fall nach Ausschöpfung der € 500,00 nicht mehr vertreten werde.<br />

Trenkwalder sieht dieses Problem ebenfalls als schwerwiegend.<br />

Bernardini wendet ein, dass die Antragsteller unter Wahrheitspflicht eine Vermögenserklärung<br />

abzugeben hätten und die Schutzbedürftigkeit vom Beauftragten<br />

zu klären sei.<br />

Hübner sieht das soziale Engagement positiv. Es werde immer mehr um die Frage<br />

gehen, was eine Organisation für die Gesellschaft leiste. Auch das Spendegütesiegel<br />

sei anfangs umstritten gewesen und wirke sich jetzt positiv für das Image<br />

des Berufstandes aus. Denkbar sei ein Probejahr und danach die Evaluierung der<br />

Aktivitäten.<br />

Puffer spricht die Themen Haftung, Rechtsanspruch und Finanzierung als Problemfelder<br />

an. Das Ganze werde sich zu einer Riesenbaustelle entwickeln.<br />

Bernardini hält fest, dass es keinen Rechtsanspruch geben könne. Der Nutzen entstehe<br />

aus der Vermarktung des sozialen Aspekts.<br />

Hübner meint, dass es viel weniger Fälle als erwartet geben werde. 100 oder gar<br />

1000 Anträge wären ein Hinweis auf einen riesigen Skandal in der Verwaltung, den<br />

es nicht gäbe.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

56


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 57<br />

Zukunftsausschuss/Projekt<br />

"Steuerschutz“<br />

6. Bericht des Kammeramtes<br />

7. Umlaufbeschlüsse<br />

8. Allfälliges<br />

Vorsorgewerk – Performance und<br />

Overlay Management<br />

Hübner glaubt, dass sich das Projekt ähnlich positiv wie die Kooperation mit dem<br />

Sacre Coeur verkaufen lasse, das dem Standard eine Doppelseite an Berichterstattung<br />

wert gewesen ist.<br />

In der weiteren Diskussion bildet sich die Meinung heraus, Sprechstunden des<br />

Steuerschutzbeauftragten nach dem Muster der kostenlosen Erstberatung einzurichten.<br />

In diesen könnte über die Schutzwürdigkeit entschieden und der Fall an<br />

interessierte Kollegen weiter gegeben werden.<br />

Hübner stellt den Antrag, das Projekt für ein Jahr zu starten und dann zu evaluieren<br />

und dafür ein Budget von € 30.000,- frei zu geben. Nach einem Jahr soll eine<br />

Evaluierung erfolgen.<br />

Einstimmig angenommen bei zwei Enthaltungen<br />

Jeitler ersucht, dass der Vorstand über aktuelle Performance des Vorsorgewerks<br />

sowie den aktuellen Stand zum Overlay Management informiert wird.<br />

Hübner weist darauf hin, dass der Vorstand routinemäßig informiert wird und diese<br />

Themen regelmäßig behandelt werden. Dem Wunsch, dies ad hoc in die Tagesordnung<br />

aufzunehmen wird natürlich entsprochen.<br />

Rief berichtet über die aktuellen Performancewerte für den Zeitraum 1.1.2012 bis<br />

aktuell:<br />

- Dynamisch: + 3,02 %<br />

- Ausgewogen: + 2,33 %<br />

- Klassisch: + 0,91 %<br />

Grundsätzlich besteht eine positive Erwartungshaltung für das laufende Jahr.<br />

Der Vorsitz im Vorsorgeausschuss hat unlängst von Koll. Schnopfhagen auf Koll.<br />

Halwachs gewechselt. Anstelle von Schnopfhagen, der aus dem Ausschuss ausgeschieden<br />

ist, wurde Koll. Gloser bestellt.<br />

Der Beratungsvertrag mit FERI wurde gekündigt. Da nach den Bestimmungen der<br />

Satzung ein Berater beauftragt oder ein Beirat eingerichtet werden muss, wurden<br />

Beratungsunternehmen eingeladen. Diese werden am 22. und am 27.3. im<br />

Ausschuss präsentieren. Eine Beschlussfassung über die Beauftragung erfolgt<br />

sodann voraussichtlich im Umlaufwege, da die Kündigung von FERI mit 31.3. wirksam<br />

wird.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

57


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 58<br />

Vorsorgewerk – Performance und<br />

Overlay Management<br />

Betreffend des von DeAM durchgeführten Overlay Managements wurde die RA<br />

Kanzlei Kraft Winternitz mit einer Einschätzung beauftragt. Eine eindeutige Sorgfaltswidrigkeit<br />

ist nicht feststellbar und damit das Prozessrisiko sehr hoch. Inklusive<br />

der Rechtsanwaltskosten der Gegenseite muss im Falle des Prozessverlusts<br />

mit T€ 700 – 800 gerechnet werden, das sind in etwa 10% des Streitwertes. Diese<br />

Kosten würden zu Lasten des Vorsorgewerkes gehen, wobei auch unklar wäre, wie<br />

diese Kosten im Vorsorgewerk zu verteilen wären.<br />

Nach Ansicht des Präsidiums ist in Anbetracht des Prozessrisikos eine Klagsführung<br />

nicht sinnvoll. Auch in Hinblick auf die Reputation des Berufsstandes wäre es<br />

problematisch, die Verluste über eine Klagsführung nach außen zu tragen.<br />

Bereits am Kammertag habe er darauf hingewiesen, dass alle Mitglieder überlegen<br />

sollten, ob sie sich in der für sie richtigen Veranlagungsform befinden – tatsächlich<br />

haben zum Jahreswechsel relativ viele einen Wechsel vorgenommen. Am<br />

wenigsten Schwankungen gab es im Konservativen.<br />

Hübner betont, dass kein objektiver Befund besteht, dass es eine klare Sorgfaltswidrigkeit<br />

gab. Das Overlay verursacht zwar Kosten, sichert aber extreme Verluste<br />

weitgehend ab – andererseits wird eine gute Performance dadurch nicht voll mitgenommen.<br />

Rief führt weiter aus, dass gemeinsam mit dem neuen Berater überlegt werden<br />

muss, ob das Overlay Management, das mittlerweile nicht mehr von DeAM, sondern<br />

von Spängler durchgeführt wird, beibehalten werden soll. Spängler greift<br />

dabei anders als früher DeAM relativ viel in das Fondsmanagement ein. Unter Umständen<br />

werden auch die Veranlagungsrichtlinien geändert werden müssen, da<br />

bestimmte Produkte nicht über Derivate gesichert werden können.<br />

Hübner betont, dass sich Koll. Rief sehr detailliert und viel mit der Thematik beschäftigt.<br />

Die Kammer trifft eine Verantwortung, gleichzeitig ist darauf hinzuweisen,<br />

dass die Performance im Vergleich zu vergleichbaren Vorsorgewerken relativ<br />

gut ist.<br />

Brogyányi regt an, der neue Berater müsse eine Versicherung nachweisen, die<br />

auch die grobe Fahrlässigkeit bei Fehlern im Kontrollsystem und im Risikomanagement<br />

abdeckt. Zu hinterfragen ist, ob die Expertise der beauftragten RA-Kanzlei<br />

auch Aussagen zum Risikomanagement enthält. Es stand auch im Raum, dass eigene<br />

Produkte der Deutschen Bank veranlagt wurden, oder handelte es sich um<br />

Schlamperei? Insgesamt sollte ein Vergleich mit der Deutschen Bank angestrebt<br />

werden, der jedoch wahrscheinlich ohne vorläufige Klagsführung nicht erreicht<br />

werden kann.<br />

Rief berichtet, dass seitens der RA-Kanzlei der Rat erteilt wurde, ein Sachverständigengutachten<br />

einzuholen, in welchem beurteilt wird, ob das DeAM-System lege<br />

artis war. Dies wäre allerdings mit deutlichen Mehrkosten verbunden und würde<br />

einen – nicht zur Verfügung stehenden – Zugang zum DeAM-System erforderlich<br />

machen. Im Vorfeld der Beauftragung wurden Unterlagen zum Risiko und zur Aufklärung<br />

übergeben, die ebenso wie die einzelnen Sicherungsgeschäfte bereits<br />

untersucht wurden. Insgesamt ist es ein Problem, dass der Future-Markt wenige<br />

Anbieter hat. Festgestellt wurde, dass die Verträge zwischen Deutscher Bank<br />

und DeAM hinsichtlich eigener Produkte fremdüblich waren. Bis dato sind in etwa<br />

T€ 10 – 20 angefallen, die von der KWT getragen wurden.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

58


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 59<br />

Vorsorgewerk – Performance und<br />

Overlay Management<br />

Schadensgrund war offenbar, dass das Risikobudget zu eng eingestellt war, allerdings<br />

ist dies in Absprache mit dem Vorsorgeausschuss erfolgt. Der Markt hat zu<br />

sehr oszilliert, wodurch permanent gesichert wurde. Die Frage des Verschuldens<br />

in dieser Frage ist auch hier offen, eine Klärung würde weitere Kosten verursachen.<br />

Das Overlay hat in allen Veranlagungen zu Verlusten geführt. Soweit bekannt, geht<br />

die Deutsche Bank auf Vergleichsverhandlungen nicht ein, sondern lässt sich klagen.<br />

Hübner hält den Vorschlag über die Einbringung einer Klage zu einem Vergleich zu<br />

gelangen, für nachvollziehbar.<br />

Brogyányi weist darauf hin, dass die Angelegenheit insofern sensibel ist, da es<br />

um die Verwaltung von Fremdgeld geht. Ein Absehen von einer Klage bedarf daher<br />

einer guten Begründung.<br />

Rief verweist dabei neuerlich auf die offene Frage, wie die Prozesskosten im Vorsorgewerk<br />

zu verteilen wären.<br />

Trenkwalder verweist auf zahlreiche derzeit anhängige vergleichbare Klagen. Würden<br />

diese für die Kläger positiv ausgehen, wäre die Kammer in Argumentationsnot.<br />

Rief weist darauf hin, dass auf die Kammer die Regeln des Konsumentenschutzes<br />

nicht anwendbar sind.<br />

Mäder-Jaksch stellt zur Diskussion ob aus der Erkenntnis, dass gewisse Produkte<br />

nicht gesichert werden können, nicht auf eine Sorgfaltswidrigkeit geschlossen<br />

werden kann.<br />

Rief informiert, dass Spängler nach einem anderen System sichert, das zwar etwas<br />

langsamer ist, dafür aber treffsicherer. Das System von DeAM, in dem statistische<br />

Annahmen getroffen wurden, dass es gleichartige Entwicklungen geben werde,<br />

ist offenbar lege artis. Offenbar ist es aber nicht möglich, alles zu sichern – dies<br />

war auch nicht der Grund für die eingetretenen Verluste. Eine Verjährung allfälliger<br />

Ansprüche tritt erst Mitte/Ende 2013 ein.<br />

Hübner schätzt die Chancen mit der Deutschen Bank einen Vergleich zu erzielen,<br />

als gering ein. Innerhalb der KWT ist kein Verschulden erkennbar.<br />

Pira berichtet, dass es ihm in eigener Angelegenheit bereits einmal gelungen ist,<br />

mit der Deutschen Bank (DB) einen Vergleich zu erzielen. Dabei wollte die DB gerade<br />

nicht mit einem Vertreter des WT-Berufsstandes prozessieren und es konnten<br />

im Vergleich ca 40% der Schadenssumme erreicht werden. Es sollte daher ein Versuch<br />

unternommen werden.<br />

Rief berichtet weiter, dass auch überlegt wurde ein reines Anspruchsschreiben an<br />

die DB zu schicken. Zu bedenken ist auch, dass es sich beim Anspruchsgegner um<br />

eine DB-Managementgesellschaft mit Sitz in Frankfurt handelt. Mit einem solchen<br />

Schreiben wird man nichts erreichen, auch keinen Vergleich.<br />

Hübner gibt zu bedenken, dass allenfalls auch bis zu 1,2 – 1,4 Mio € an Sachverständigen-<br />

und Rechtsanwaltskosten frustriert werden könnten.<br />

Brogyányi hält es nicht für gut, nichts zu tun.<br />

Kwasnitzka regt an, Verbündete zu suchen.<br />

Reiffenstuhl hält die Einschätzung auf Basis der Erfolgschancen im Vergleich zu<br />

den Prozesskosten für einfach. Zu bedenken ist, dass die Kammer hohe Kosten für<br />

PR aufwendet, die sich voraussichtlich erhöhen werden müssen, wenn die Kammer<br />

damit argumentiert, zu wenig informiert worden zu sein.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

59


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 60<br />

Vorsorgewerk – Performance und<br />

Overlay Management<br />

Brogyányi hält die Frage für entscheidend, ob ein Beratungsfehler erfolgt ist und<br />

ob klar zum Ausdruck gebracht wurde, dass sich das System auch nachteilig auswirken<br />

kann.<br />

Hübner erinnert daran, dass extreme Verluste von 20% und mehr verhindert werden<br />

sollten – auch zu Lasten der Rendite. Dies war politisch grundsätzlich gewollt.<br />

Houf meint, dass es sich gezeigt hat, dass das System, die Bandbreiten etc. falsch<br />

eingerichtet waren. Offenbar kam es beim Anbieter zu einem Lerneffekt. Es kann<br />

von dem die Leistung nachfragenden nicht erwartet werden etwas vorherzusehen,<br />

was der Anbieter nicht vorhergesehen hat oder hätte sollen. Es stellt sich dadurch<br />

die Frage, ob die Grundlagen des Systems ausreichend erläutert wurden. Die KWT<br />

konnte das System nicht verstehen, weil DeAM es offenbar nicht verstanden hat.<br />

Rief weist darauf hin, dass dies in der Öffentlichkeit verkürzt dargestellt werden<br />

würde. In einem nicht öffentlichen Verfahren könnte man so argumentieren. Zudem<br />

sind die Phasen der beiden unterschiedlichen Anbieter zu trennen. In Phase<br />

1 ist kein Verlust, sondern lediglich ein geringerer Gewinn eingetreten. Der Hinweis<br />

auf fehlende Sicherungsmöglichkeiten kam erst von Spängler, deren Auswirkungen<br />

in der Phase 1 sind unklar. Um dies festzustellen, müsste ein Gutachter beauftragt<br />

werden, der auch Zugang zum DeAM-System hat – und dennoch bleiben<br />

die Erfolgschancen gering.<br />

Brogyányi schlägt vor, gemeinsam mit Valida und dem RA einen Entwurf des Anspruchsschreibens<br />

zu konzipieren und dann eine weitere Entscheidung zu treffen.<br />

Rief kommt auf die bereits geschilderten Überlegungen zurück und betont, dass<br />

es unklar ist, wem die Wahl des zu geringen Risikokapitals vorzuhalten ist. Es ist<br />

nicht eindeutig, dass die DB darauf hinweisen hätte müssen, dass ein höheres<br />

Risikokapital erforderlich ist.<br />

Hübner schlägt vor, die Frage noch einmal im Präsidium zu erörtern.<br />

Rief schlägt vor, Koll. Halwachs in den Vorstand einzuladen und die Diskussion mit<br />

ihm gemeinsam zu führen.<br />

Jeitler spricht sich dafür aus, zumindest Aktivitäten zu setzen. Weiters ist die Performance<br />

des Vorsorgewerks aus seiner Sicht mit anderen Veranlagungen nicht zu<br />

vergleichen, die Mehrzahl vergleichbarer Werke hat bessere Ergebnisse aufzuweisen.<br />

Im Jahr 2011 hatte sogar der konservative Fonds ein Minus aufzuweisen – was<br />

überhaupt schwer denkbar ist. Für täglich fällige Einlagen bekommt man derzeit<br />

jedenfalls 1,8% Verzinsung.<br />

Rief erläutert, dass der konservative Fonds einen relativ hohen Rentenanteil aufzuweisen<br />

hat und wenige Aktien. Dem Fonds liegt ein Rechnungszinssatz von<br />

3,5% zugrunde, der allerdings erst erreicht werden muss. Da dies mit Renten alleine<br />

nicht erreichbar ist, ist finanzmathematisch auch ein Aktienanteil notwendig.<br />

Zudem können auch Renten fallen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Bilanzierung<br />

nicht held to maturity erfolgt.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />

60


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 61<br />

Ort<br />

_________________<br />

Anwesend<br />

_________________<br />

Präsidium<br />

_________________<br />

Vorstandsmitglieder<br />

_________________<br />

Vorstands-<br />

Ersatzmitglieder<br />

_________________<br />

Landesstellenpräsidenten<br />

_________________<br />

Landesstellen-<br />

Vizepräsidenten<br />

_________________<br />

_________________<br />

Entschuldigt<br />

_________________<br />

Abwesend<br />

_________________<br />

Gäste<br />

_________________<br />

Protokoll<br />

_________________<br />

Beginn<br />

_________________<br />

Ende<br />

_________________<br />

Nächste Sitzung<br />

_________________<br />

Vorstand<br />

Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />

Präsident Hübner, Vizepräsident Bruckner, Vizepräsident Puffer, Vizepräsident Rief<br />

Bruckner, Hammerschmied, Heinrich, Hübner, Jenewein, Kwasnitzka, Priester,<br />

Puffer, Rief, Schmalzl, Trenkwalder<br />

Bauer, Herenda, Hofbauer, Houf, Kastenhofer, Kölblinger, Milla<br />

Kwasnitzka, Mäder-Jaksch, Sporer, Steiger, Trenkwalder<br />

Braun, Priester<br />

Klement, Benesch<br />

Allgäuer, Brogyányi, Christiner, Jeitler, Katschnig, Klinger, Metzler, Mollatz, Möstl,<br />

Pira, Reiffenstuhl, Spitzer-Leitner, Weinländer<br />

Pircher<br />

Mag. Stangl<br />

Benesch<br />

13.30 Uhr<br />

15.05 Uhr<br />

16. Mai um 15 Uhr, Central Hotel Leonhard, Leonhardsplatz 2, 6800 Feldkirch,<br />

Raum Montfort/Feldkirch<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

61


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 62<br />

Inhalt:<br />

1. Spezifische Fragen<br />

- Genehmigung des Protokolls<br />

2. Funktionsneubestellungen<br />

- Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision<br />

- Schlichtungsausschuss Salzburg<br />

- Gremium zur Überprüfung des Umtauschverhältnisses gemäß §§ 225g ff<br />

AktG – Bestellung von zwei weiteren Ersatzmitgliedern<br />

- Berufsgruppenausschuss WP<br />

- Ausschuss Vorsorgeeinrichtung Zusatzpension<br />

3. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />

- Diskussion möglicher Veränderungen ab 2013<br />

- Meinungsumfrage Spectra<br />

- Excendentenhaftpflichtversicherungsvertrag-Verlängerung<br />

- Initiativantrag Bibu<br />

- Initiativantrag Bibu<br />

4. Bericht der Berufsgruppenobleute<br />

- Wirtschaftsprüfer<br />

- Steuerberater<br />

- Bibu/SBH<br />

5. Sonstige Berichte und Anträge<br />

- Aktivitäten Akademie<br />

6. Bericht des Kammeramtes<br />

7. Umlaufbeschlüsse<br />

8. Allfälliges<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

62


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 63<br />

1. Spezifische Fragen<br />

Genehmigung des Protokolls<br />

2. Funktionsneubestellungen<br />

Fachsenat für Unternehmensrecht<br />

und Revision<br />

Schlichtungsausschuss Salzburg<br />

Gremium zur Überprüfung des<br />

Umtauschverhältnisses gemäß<br />

§§ 225g ff AktG – Bestellung von<br />

zwei weiteren Ersatzmitgliedern<br />

Berufsgruppenausschuss WP<br />

Ausschuss Vorsorgeeinrichtung<br />

Zusatzpension<br />

Genehmigt<br />

Beantragt wird die Aufnahme von Herrn Mag. Andreas Maier, WP, als Mitglied des<br />

Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision. Die Fachsenatsleitung befürwortet<br />

dies.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Dr. Pira beantragt die Aufnahme von Herrn Mag. Alexander Wunderlich, StB, als<br />

Mitglied des Schlichtungsausschusses Salzburg infolge des Ausscheidens von<br />

Dkfm. Otto Fleischmann wegen Zurücklegung der Berufsbefugnis.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Das BMJ ersucht um Erstattung eines Vorschlages für die Bestellung von zwei weiteren<br />

Ersatzmitgliedern für die laufende Amtsperiode bis 31. Dezember 2016 (§<br />

225m Abs. 2 Z 2 AktG), wobei diese zur Vermeidung von Befangenheiten nicht<br />

den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften PwC, Ernst & Young, KPMG oder Deloitte<br />

angehören sollten.<br />

Seitens der KWT sind derzeit Milla und Rief nominiert (diese können bestellt bleiben).<br />

Das Präsidium schlägt vor:<br />

- Koll. WP Reinhard Schwarz als Ersatzmitglied von Koll. Milla<br />

- Koll. Houf als Mitglied, VP Rief als dessen Ersatzmitglied<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Mag. Draxler legt seine Funktion als Mitglied des BG-A WP zurück.<br />

Rief beantragt die Bestellung von WP Dr. Peter Wundsam als Mitglied des BGA-WP.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Als stv. Vorsitzender wurde Herr Dr. Walter Kristen vom Ausschuss nominiert.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

63


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 64<br />

3. Bericht und Anträge des<br />

Präsidiums<br />

Diskussion möglicher<br />

Veränderungen ab 2013<br />

Neue Bezeichnung der KWT<br />

Hübner erinnert an die im Vorstand bereits begonnene Diskussion betreffend des<br />

Kammernamens. Der Begriff Wirtschaftstreuhänder hat sich in den vergangenen<br />

Jahrzehnten nicht vollständig durchgesetzt. Dementsprechend könnte die KWT<br />

auch in „Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer“, oder in umgekehrter<br />

Reihenfolge, umbenannt werden. Eine entsprechende Änderung der gesetzlichen<br />

Bezeichnung könnte in der für 2014 avisierten WTBG-Novelle erfolgen.<br />

Rief betont, dass seine Fraktion bereits früher einen ähnlichen Wunsch geäußert<br />

hat.<br />

Puffer befürwortet den Vorschlag ebenfalls grundsätzlich.<br />

Priester erinnert an seine wiederholt vorgestellte Zwei-Marken-Strategie, die künftig<br />

klarer umgesetzt werden sollte. Jetzt wäre der ideale Zeitpunkt, die Marken StB<br />

und WP verstärkt am Markt zu präsentieren. Der WT ist als Marke zu dünn, wie<br />

die Erfahrung gezeigt hat. Der Begriff sollte zwar weiterhin geschützt sein, in der<br />

Öffentlichkeit sollten aber StB und WP konzentriert beworben werden.<br />

Puffer verweist darauf, dass der Bekanntheitsgrad des WT und dessen Gleichsetzung<br />

mit dem StB laut Spectra-Umfrage bei rd. 61% der Zielgruppe liegt.<br />

Kölblinger spricht sich dafür aus, sich in der Öffentlichkeitsarbeit auf StB und WP<br />

zu konzentrieren, solange es keine Rechnungswesenkammer gibt.<br />

Kwasnitzka ist der Ansicht, dass der Begriff WT schwach besetzt ist. „Steuer“ wiederum<br />

ist sehr hochgestochen, macht aber nur einen kleinen Teil des Umsatzes<br />

aus. Vielmehr sollte die betriebswirtschaftliche Beratung betont werden, die der<br />

StB-Begriff jedoch nicht abdeckt. Die Tendenz Richtung „Steueranwalt“ betrifft<br />

nur eine kleine Gruppe.<br />

Hübner stellt eine Kollegenbefragung zu dem Thema zur Diskussion.<br />

Weitere Diskussionsbeiträge:<br />

- Zur Unterstützung sind geeignete PR-Maßnahmen zu treffen (Houf)<br />

- StB ist ein nicht durchwegs positiv besetzter Begriff, er ist zu eng. Der Name<br />

der Kammer ist für die PR egal, die Berufe müssen ohnedies getrennt beworben<br />

werden. (Schmalzl)<br />

- Eine zusätzliche Bezeichnung sollte nicht eingeführt werden (Mäder-Jaksch)<br />

- Eine Dachmarke ist nicht wirklich erforderlich (Trenkwalder)<br />

- In anderen Berufen sind die Bezeichnungen noch unübersichtlicher, z.B. bei<br />

den Architekten und Ingenieurkonsulenten (Hübner)<br />

- Andere Berufs- und Kammerbezeichnungen sind eindeutig, z.B. Notare und<br />

Rechtsanwälte (Priester)<br />

Vertagt<br />

Eine Kollegenbefragung zu diesem Thema wird insgesamt für denkbar gehalten.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

64


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 65<br />

Diskussion möglicher<br />

Veränderungen ab 2013<br />

Wechsel Aufsichtsministerium (BMJ)<br />

Puffer ist der Ansicht, dass das Aufsichtsministerium jedenfalls gewechselt werden<br />

sollte, da sich das BMWFJ den widerstreitenden Interessen der WKO und der<br />

KWT gegenüber sieht.<br />

Schmalzl sieht auch das BMF als mögliche Variante an. Bei den RA funktioniert die<br />

Aufsicht durch das BMJ gut. Für die WKT wäre das BMJ nicht sinnvoll.<br />

Hübner gibt zu bedenken, dass das Ministerium die KWT trotz allem nicht benachteiligt<br />

hat.<br />

Trenkwalder hält es vor allem für erforderlich, dass das Aufsichtsministerium<br />

über ein Verständnis für Freiberufler verfügt. Dies wäre im BMF nicht zu erwarten.<br />

Im Unterschied zum Verhältnis WT – BMF ist das BMJ für RA nicht das unmittelbare<br />

Gegenüber als Behörde. Für WT ist das BMF in Form der Finanzämter das<br />

unmittelbare Gegenüber in der täglichen Arbeit. Das BMJ hätte mehr Verständnis<br />

für die Anliegen des Berufsstandes, es ist nur fraglich, ob das BMJ die Aufsicht<br />

übernehmen würde. Die Anliegen des Berufsstandes würden dort allerdings auch<br />

nachgereiht hinter jenen der dort traditionell vertretenen Berufen wahrgenommen<br />

werden, zudem besteht der Berufsstand lediglich aus 10 – 15% Juristen. Ob mit<br />

einem Aufsichtswechsel zum BMJ tatsächlich eine Verbesserung erfolgen würde,<br />

ist fraglich.<br />

Milla verweist auf die Situation in Europa. Eine Vertretung des WP-Standes durch<br />

das BMF wäre äußerst nachteilig, da dort kein Verständnis besteht und eine völlig<br />

andere Denkweise herrscht. Eine WP-Aufsicht durch Finanzministerien gibt es<br />

vorrangig in Staaten des ehemaligen Ostblocks. In der Regel führen Wirtschaftsministerien<br />

die Aufsicht über WP, selten Justizministerien. Hauptproblem dabei wäre<br />

die nachgereihte Vertretung hinter anderen Berufen, so dass der Zug dahingehend<br />

abgefahren scheint.<br />

Hübner weist darauf hin, dass in Deutschland die Wahrnehmung der Aufsicht über<br />

den StB-Beruf durch das BMF gut funktioniert.<br />

Puffer schließt sich den Ausführungen von Trenkwalder an. Das BMWFJ wäre an<br />

sich eine gute Lösung, wenn das Ministerium nicht so stark an die WKO gebunden<br />

wäre.<br />

Priester ist der Ansicht, dass das BMWFJ sich nicht einmal um die Durchsetzung<br />

der Forderungen der KWT bemüht.<br />

Houf meint, dass die Frage nicht losgelöst von der künftigen Strategie und der<br />

Weiterentwicklung des Berufsstandes betrachtet werden kann.<br />

Einführung des Akademikerprinzips<br />

Hübner ist der Ansicht, dass es eine Wiedereinführung des Akademikerprinzips<br />

schwieriger machen würde, alle derzeit unter dem WT vereinten Tätigkeiten auch<br />

weiterhin unter diesem Beruf zu belassen.<br />

Trenwalder betont, dass es dabei um die Beibehaltung des Freiberuflertums geht.<br />

Puffer weist darauf hin, dass ca. 40% des WT-Umsatzes aus der Buchhaltung und<br />

der Lohnverrechnung erzielt werden.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

65


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 66<br />

Diskussion möglicher<br />

Veränderungen ab 2013<br />

Meinungsumfrage Spectra<br />

(Beilage 1)<br />

Excendentenhaftpflichtversicherungsvertrag-Verlängerung<br />

Kwasnitzka ergänzt, dass durch das Akademikerprinzip zwar eine verstärkte Positionierung<br />

im high level – Bereich erfolgen würde, der Berufsstand aber von<br />

Buchhaltung und Lohnverrechnung lebt. Diese Tätigkeiten werden zusehends von<br />

anderen besetzt, so dass auch die diesbezüglichen Umlagen für die Kammer entfallen<br />

werden.<br />

Schmalzl meint, dass WT zwar betriebswirtschaftliche, Wirtschafts- und Unternehmensberatung<br />

betreiben könnten. Der Berufsstand ist aber offenbar mit anderen<br />

WT-Tätigkeiten so ausgelastet, dass diese Leistungen in der Praxis kaum erbracht<br />

werden. Wenn die Strategie für die Zukunft in Richtung Steueranwalt geht, werden<br />

Buchhaltung und Lohnverrechnung künftig wahrscheinlich noch mehr in Richtung<br />

gewerbliche Berufe gehen.<br />

Hübner ist der Ansicht, dass die Erbringung von Leistungen als Steueranwalt und<br />

Lohnverrechnungen und Buchhaltungen in großem Umfang in Personalunion nicht<br />

funktionieren kann. Auch ist eine gleichzeitige Erbringung von Steuerberatungsund<br />

Unternehmensberatungsleistungen kaum möglich, da es sich um äußerst unterschiedliche<br />

Tätigkeiten handelt.<br />

Trenkwalder entgegnet, dass eine solche Personalunion möglicherweise nicht<br />

beim einzelnen funktioniert, möglicherweise jedoch als Kammerstrategie für den<br />

Berufsstand.<br />

Die vom Marktforschungsinstitut Spectra bei 500 Unternehmen durchgeführte<br />

Meinungsumfrage bescheinigt den Steuerberatern hervorragende Imagewerte<br />

gleichauf mit den anderen rechtsberatenden Berufen. Die guten Ergebnisse beim<br />

Image werden insgesamt positiv kommentiert.<br />

Priester merkt an, dass die 61 Prozent, die zwischen den Berufsgruppen sicher unterscheiden<br />

können, angesichts der Zielgruppe Unternehmer ein sehr schlechter<br />

Wert sind.<br />

Hübner schlägt die regelmäßige Wiederholung er Umfrage vor. Der Vorstand entscheidet<br />

sich für ein Mal pro Jahr und gibt dafür ein Budget von € 8.000,00 bis<br />

€ 10.000,00 frei.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Der Vertrag konnte mit dem derzeitigen Partner, der HDI Versicherung um ein Jahr<br />

verlängert werden. Dem Verhandlungsteam der KWT ist es gelungen, einen Sonderrabatt<br />

in Höhe von 4,45% zu erzielen, dh die Festprämie sinkt um € 164.650,auf<br />

€ 3.535.350,- zzgl 11% Versicherungssteuer.<br />

Einstimmig beschlossen<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

66


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 67<br />

Initiativantrag Bibu<br />

Benesch berichtet über den aktuellen Stand und Vorbereitung der Umsetzung:<br />

Der Mitgliedschaftswechsel der Bibu/SBH in die WKO kann insbesondere im Bereich<br />

der Krankenversicherung (KV) und der Zusatzpension Auswirkungen haben,<br />

da diese an die ordentliche Mitgliedschaft zur KWT gebunden sind.<br />

Betreffend KV werden mit der Uniqa Gespräche geführt, um zu erreichen, dass jene<br />

rd. 220 derzeit im Opting-Out befindlichen Bibu/SBH zu ermöglichen, in den S-GKV<br />

zu gehen, um auch weiterhin dieselben Leistungen in Anspruch nehmen zu können.<br />

Dies wird allerdings bereits aus versicherungsmathematischen Gründen jedenfalls<br />

mit erhöhten Kosten verbunden sein. Für Bibu/SBH, die sich im Prüfungsverfahren<br />

StB befinden und möglicherweise relativ kurzfristig wieder als StB KWT-Mitglied<br />

werden, wird es die Möglichkeit einer Anwartschaftsversicherung geben.<br />

In der Zusatzpension stellt die Satzung die Möglichkeiten der Auszahlung, der<br />

beitragsfreien weiteren Veranlagung oder der Überführung in eine Pensionskasse<br />

zur Verfügung. Guthaben unterhalb der Abfindungsgrenze von € 11.100,00 müssen<br />

jedenfalls ausbezahlt werden. Im laufenden Jahr müssen jedenfalls noch Beiträge<br />

geleistet werden, da damit auch Versicherungsleistungen verbunden sind. Für<br />

Bibu/SBH, die sich im Prüfungsverfahren StB befinden und möglicherweise relativ<br />

kurzfristig wieder als StB KWT-Mitglied werden, wird eine Satzungsänderung<br />

überlegt, wonach die Abfindungsgrenze auf Null gesenkt wird und auch geringere<br />

Beträge vorübergehend beitragsfrei stehengelassen werden können.<br />

Die Finanzierungsbestimmung für die PK wurde nicht abgeändert, sodass die KWT<br />

grundsätzlich auch weiterhin zur Mitfinanzierung verpflichtet ist. Neben den Lohnkosten<br />

von zwei bereitgestellten Mitarbeiterinnen trägt die KWT derzeit die sonstigen<br />

Kosten nach dem Verhältnis der Bibu-Mitgliederzahlen, das sind derzeit rd.<br />

40%. Dies beruht auf einer Vereinbarung mit der WKO, die gegebenenfalls neu zu<br />

verhandeln ist.<br />

Prof. Mayer wurde ersucht, die Erweiterungen der Bibu-Befugnisse aus verfassungsrechtlicher<br />

Sicht zu beurteilen. Dabei kam er vorab zum Ergebnis, dass die<br />

Erweiterung der Befugnisse ohne korrespondierende zusätzliche Qualifikation<br />

verfassungsrechtlich bedenklich sei. Das Präsidium hatte in der heutigen Sitzung<br />

noch diverse Ergänzungs- und Präzisierungsvorschläge, die noch zu klären sind.<br />

Klement berichtet über eine dem Vernehmen nach von AbgzNR Matznetter getroffene<br />

Aussage, wonach mit der KWT vereinbart worden wäre, dass die Betroffenen<br />

vom Kammerwechsel keine Nachteile haben werden. In den Gesprächen mit den<br />

Abgeordneten wurde darauf hingewiesen, dass noch zahlreiche Fragen offen sind,<br />

der vorgeschlagene Aufschub wurde jedoch nicht aufgegriffen. In den Gesprächen<br />

wurde auch berichtet, dass der bereits früher vollzogene Kammerwechsel der SBH<br />

erfahrungsgemäß mit wenigen Nachteilen für die Betroffenen vollzogen werden<br />

konnte. Mittlerweile hat sich allerdings gezeigt, dass in einigen Details eine andere<br />

Situation besteht und sich diese womöglich gravierend auswirken können. Offen<br />

ist nun die politische Frage, ob die Aussage von Matznetter klargestellt werden<br />

soll, da zwar eine Verwendungszusage, sich um das Vermeiden nachteiliger Folgen<br />

zu bemühen, getätigt wurde, jedoch sicher keine Garantie abgegeben wurde. Im<br />

Präsidium wurde überlegt, die Abg. Matznetter und Steindl über die tatsächliche<br />

Situation zu informieren.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

67


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 68<br />

Initiativantrag Bibu<br />

Veranlagungsberater Zusatzpension<br />

4. Bericht der<br />

Berufsgruppenobleute<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Audit Policy<br />

Veranstaltungen<br />

Puffer regt an, die Bibu darüber zu informieren, da diese aufgrund der Aussage<br />

womöglich eine falsche Erwartungshaltung haben.<br />

Steiger informiert, dass die KV bei fast jedem Bibu teurer werden wird. S-GKV und<br />

GKV sind unterschiedliche strukturiert, so dass es zu Prämiensteigerungen kommen<br />

muss.<br />

Kölblinger hält eine sachliche Information der Bibu über den Stand der Dinge für<br />

zweckmäßig, allerdings ohne dabei auf Matznetter Bezug zu nehmen.<br />

Heinrich berichtet, dass von Seiten Matznetter oder Bock bis dato keine offiziellen<br />

Informationen an die Bibu ergangen sind.<br />

Hübner stellt klar, dass es sich offenbar um Beantwortungen einzelner Anfragen<br />

gehandelt hat, in welchen diese Aussage getroffen wurde.<br />

Bei dieser Gelegenheit berichtet Hübner über die zahlreichen Gespräche, die in<br />

der Angelegenheit vor allem von Mitgliedern des Präsidiums, aber auch von anderen<br />

Funktionären und Kollegen geführt wurden. Diese Interventionen haben<br />

schließlich zum Erfolg geführt.<br />

Im Rahmen eines nicht offenen Verfahrens ohne vorherige Bekanntmachung wurden<br />

5 Unternehmen zur Angebotslegung eingeladen. Als eindeutig bester Anbieter<br />

wurde vom Ausschuss einstimmig die FAROS Consulting GmbH & Co. KG, Frankfurt<br />

ausgewählt. Das Vertragsverhältnis beginnt mit 1.4.2012.<br />

Da das Mandat auch das Risikomanagement beinhaltet, wird der Vertrag mit dem<br />

Risikomanager per 30.6.2012 beendet (jährliche Ersparnis € 22.000,00).<br />

Abschluss des Vertrages mit der FAROS Consulting GmbH & Co. KG sowie Einschränkung<br />

des Auftrages an die Valida (Risikomanagement) einstimmig beschlossen.<br />

Milla berichtet:<br />

Die gemeinsame Arbeitsgruppe mit dem iwp wird am 24.4. neuerlich tagen. Weitere<br />

Sitzungen sind bis Ende Mai vereinbart worden. Zum VO-Vorschlag ist derzeit<br />

keine schriftliche Stellungnahme erforderlich, in der Arbeit der AG wird allerdings<br />

vorsorglich in diese Richtung gearbeitet. BMJ und BMWFJ haben die schriftliche<br />

Stellungnahme Österreichs an die Ratspräsidentschaft übermittelt. Im Kern haben<br />

die Ministerien die Positionen des Berufsstandes übernommen, insbesondere was<br />

die Ablehnung zu starker regulatorischer Eingriffe und die Weiterentwicklung des<br />

Berufes ohne Extrempositionen betrifft.<br />

Am 7.5. findet die nächste gemeinsame Veranstaltung mit dem iwp statt, Thema<br />

„Wertmaßstäbe in der Unternehmensführung“, Ort der Veranstaltung ist das Palais<br />

Trautson. Es wird wieder zwei Diskussionspanels und eine Nachlese geben.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

68


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 69<br />

Steuerberater<br />

Bibu/SBH<br />

Berufsgruppenausschuss<br />

5. Sonstige Berichte und Anträge<br />

Aktivitäten Akademie<br />

Im Berufsgruppenausschuss werden die genannten Themen weiterentwickelt, zudem<br />

auch an Themen wie der Honorargestaltung in der Wirtschaftsprüfung – im<br />

Vorstand wurde dazu bereits berichtet. Ergebnisse werden allerdings noch einige<br />

Zeit benötigen.<br />

Kwasnitzka berichtet über die Diskussion „Zukunft des Steuerberaters“.<br />

Nach den beiden moderierten Workshops über die im Vorstand berichtet worden<br />

ist, fanden Diskussionsveranstaltungen in Graz, Linz und Wr. Neustadt statt, die<br />

alle auf großes Interesse gestoßen sind und gut besucht waren. In Wien ist die Veranstaltung<br />

für den 15. Mai vorgesehen. Am 12. Juni werden die Ergebnisse der Bundesländerdiskussionen<br />

in den dritten moderierten Workshop des BGA einfließen,<br />

zu dem Kwasnitzka die Mitglieder des BGA und alle bisherigen Teilnehmer einlädt.<br />

Zur StB-Werbung berichtet Kwasnitzka, dass für Juni eine Inseratenkampagne mit<br />

leicht veränderten Sujets und Schwerpunkt Wirtschafts- und Regionalzeitungen<br />

geplant ist.<br />

Keine Wortmeldung.<br />

Stangl berichtet über die laufenden Aktivitäten der Akademie:<br />

Voraussichtlich wird im Herbst auf den ehemaligen Kometgründen (stadtauswärtiges<br />

Nachbargrundstück zum U4-Center) mit dem Bau eines neuen Bürokomplexes<br />

begonnen. Die Bauzeit wird voraussichtlich zwei Jahre betragen, bei Einhaltung<br />

kann mit einer Bezugsfertigkeit Mitte 2015 gerechnet werden. Grundsätzlich<br />

sollten die Möglichkeiten geprüft werden, ob die Akademie und gegebenenfalls<br />

auch die Kammer den Standort wechseln wollen.<br />

Hübner regt die Einrichtung einer Projektgruppe an, die die Details untersuchen<br />

soll. Er selbst befürwortet die Idee grundsätzlich.<br />

Trenkwalder regt ein Haus der Freien Berufe an, in welchem sämtliche Freiberuflerkammern<br />

ihren Sitz haben.<br />

Hübner befürwortet die Idee, hält die Durchsetzbarkeit innerhalb des BUKO jedoch<br />

für unrealistisch. In der jüngeren Vergangenheit wurden allerdings einige<br />

wichtige Themen für die Freien Berufe in Gang gesetzt. So unterstützt die KWT das<br />

Forschungsinstitut für Freie Berufe unter Leitung von Prof. Chini oder es wurde erreicht,<br />

dass das BUKO im Kreis der Sozialpartner verstärkt Beachtung finden wird.<br />

Stangl wird ersucht ein Konzept zum Standort auszuarbeiten<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

69


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 70<br />

Aktivitäten Akademie<br />

Zu den Aktivitäten der Akademie berichtet Stangl:<br />

Im laufenden Geschäftsjahr wurde bis jetzt ein Umsatzplus von 6% erreicht, die<br />

Aus- und Weiterbildungsaktivitäten finden auf hohem Niveau statt. Die Akademie<br />

organisiert verstärkt Veranstaltungen in Kärnten und Vorarlberg, jeweils mit Unterstützung<br />

der Landesstelle. Für die Arbeitstagung 2012 in Feldkirch gibt es bis<br />

dato lediglich 270 Anmeldungen, was auch in Anbetracht dessen, dass die Tagung<br />

in Vorarlberg stets etwas schwächer besucht ist, ungewöhnlich wenig ist. Bei den<br />

Bilanzrechtstagen an der WU gab es den Rekord von 300 Teilnehmern. Für den<br />

gemeinsam mit der WU veranstalteten Studienlehrgang International Tax Law gab<br />

es den Rekord von 90 Bewerbungen bei 27 Studienplätzen. Weiters gab es die<br />

Konferenz zur Land- und Forstwirtschaft und derzeit im Programm sind auch noch<br />

die Bilanzbuchhaltertage.<br />

Anlässlich des 20 Jahr – Jubiläums des Bestehens der Akademie wurden an die<br />

Kunden der Akademie Bildungsschecks mit 20% Rabatt in einem Volumen von gesamt<br />

1,15 Mio € verteilt. Für den 20. Juni ist eine Feier im Tagungszentrum Schönbrunn<br />

geplant.<br />

Mit der Universität Klagenfurt wurde ein MBA-Studium konzipiert, in welchem die<br />

StB-Fachprüfung zur Gänze angerechnet wird. Der Fokus des Studiums liegt auf<br />

Management-Themen. Die Lehrveranstaltungen finden an diversen Standorten<br />

statt, davon zwei Mal geblockt in Klagenfurt, andere Module an der WT-Akademie<br />

oder in ausgewählten Seminarhotels.<br />

In Hinblick auf die weitere Entwicklung ist eine Strategiesitzung betreffend die Kooperationen<br />

mit Universitäten und webbasierten Lehrformen geplant.<br />

Diskutiert wird in der Folge die Frage der künftigen Zugänglichkeit der Akademie<br />

für Bibu:<br />

- Die Akademie steht nur Mitgliedern der KWT zur Verfügung (Puffer).<br />

- Für Bibu sollte eine entgegenkommende Lösung gefunden werden (Hammerschmidt).<br />

- Der Zugang ist zumindest teilweise auch im Interesse der WT (Klement).<br />

- Der Berufsstand hat auch ein Interesse an der Ausbildung der Kanzleimitarbeiter<br />

und Kooperationspartner (Hübner).<br />

- Die Satzung der Akademie sieht einen Zugang nur für Mitglieder der KWT vor<br />

(Schmalzl).<br />

Stangl erinnert daran, dass die Akademie seit 1999 grundsätzlich auch für die<br />

Buchhaltungsberufe geöffnet ist. Das Thema wird in der nächsten Aufsichtsratssitzung<br />

der Akademie erörtert werden. Teilweise ist es auch positiv, wenn die Akademie<br />

allen offensteht, wichtiger ist, dass die Teilnehmergruppen eines Kurses im<br />

Niveau homogen sind.<br />

Bericht zur Kenntnis genommen<br />

Künftig soll im Vorstand 2 – 3 Mal pro Jahr über<br />

die Aktivitäten der Akademie berichtet werden.<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

70


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 71<br />

6. Bericht des Kammeramtes<br />

7. Umlaufbeschlüsse<br />

8. Allfälliges<br />

Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />

71


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 72<br />

Verlautbarungen vom 01.01.2012 bis 15.05.2012<br />

§§ 61 Abs. 4, 81 Abs. 1, 97 Abs. 2 und 4, 101, 103, 106 Abs 2, 207 Abs 4, 215 Abs 4 WTBG<br />

A. Bestellungen<br />

Bestellung<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

(Physische Personen)<br />

Bestellung<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

(Gesellschaften)<br />

Bestellung<br />

Steuerberater<br />

(Physische Personen)<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater (Physische Personen)<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater (Gesellschaften)<br />

Steuerberater (Physische Personen)<br />

Steuerberater (Gesellschaften)<br />

Achzet Christoph, Mag., 2372 Gießhübl, Arnoldgasse 21<br />

Axter Gudrun, Mag., 1220 Wien, Leonard-Bernstein-Straße 8/1/86<br />

Baliko Andreas, MMag.Dr., 1170 Wien, Gschwandnergasse 20/1/2<br />

Czajka Harald, Mag., 1010 Wien, Gonzagagasse 13<br />

Gurina Mariia, Mag., 6103 Reith bei Seefeld, Lus 89<br />

Huber LL.M. Sandra, MMag. Dr., 7033 Pöttsching, Hauptstraße 57<br />

Kiffmann Klaus, Mag.iur., 8043 Graz, Mariatroster Straße 36<br />

Koinig Michael, Mag., 2344 Maria Enzersdorf, Dobrastraße 62/3<br />

Obrietan Susanne, Mag., 1060 Wien, Capistrangasse 4<br />

Reinfeld Michaela, Mag., 1030 Wien, Erdbergstraße 120A/14<br />

Schnabl Günter, Mag.rer.soc.oec., 1230 Wien, Johann-Gottek-Gasse 31<br />

Steinlechner Elisabeth, Mag., 6063 Rum, Lärchenstraße 49/Top 3a<br />

Weidinger Silke, MMag.Dr., 7540 Güssing, Neustift 227<br />

Wolf Christof, Mag., 1160 Wien, Grundsteingasse 18/2/4<br />

Zettinig Alina, Mag., 1090 Wien, Nußdorfer Straße 62/6<br />

Awit Allgemeine Wirtschaftstreuhand- Gesellschaft m.b.H., 1060 Wien, Capistrangasse 4/9<br />

Bischof-Fuchs Wirtschaftsprüfungs KG, 6900 Bregenz, Mariahilfstraße 32<br />

Herburger Frei Jäger Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, 6800 Feldkirch,<br />

Schlossgraben 10<br />

Himmelsberger & Partner Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs KG, 3202 Hofstetten,<br />

Grünsbach 67<br />

Jonasch - Platzer - Grant Thornton Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH & Co KG,<br />

1200 Wien, Handelskai 92, Gate 2, 7A<br />

Josef Klug & Partner Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs GmbH, 8010 Graz,<br />

Schubertstraße 62<br />

Mag. Rupert Karl Wirtschaftsprüfungs GmbH, 5321 Koppl, Kopplerstraße 59<br />

Baliko Andreas, MMag.Dr., 1170 Wien, Gschwandnergasse 20/1/2<br />

Blazek Georg, Mag., 1190 Wien, Kahlenberger Straße 32/1/6<br />

Brandfellner Bettina, MMag., 3441 Freundorf, Hauptstraße 35<br />

Bräumann Gabriele, MMag., 2571 Altenmarkt-Thenneberg, Hauptstraße 41<br />

Burger-Scheidlin Maximilian, Mag.(FH), 1010 Wien, Jasomirgottstraße 4/18<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

72


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 73<br />

Bestellung<br />

Steuerberater<br />

(Physische Personen)<br />

Bestellung<br />

Steuerberater<br />

(Gesellschaften)<br />

Cresnik Claudia, MMag., 8010 Graz, Humboldtstraße 18 Top 5<br />

Eckenberger Otto Ralph, MMag.Dr.iur., 1230 Wien, Zemlinskygasse 81<br />

Ehrenhöfer Elisabeth, Mag.(FH), 1110 Wien, Fickeysstraße 4/19<br />

Gatternig Paul, Mag., 1210 Wien, Donaufelder Straße 2-4/2/29<br />

Grader Birgit, Mag.(FH), 1100 Wien, Humboldtgasse 10/1/6107<br />

Graßl Beate, Mag.(FH), 3430 Tulln, Alter Ziegelweg 8/7/9<br />

Grösz Georg, 7121 Weiden am See, Wiesengasse 2<br />

Haider Melanie, Mag., 2333 Leopoldsdorf, Rosengasse 10<br />

Herbst Petra, Mag.(FH), 8200 Gleisdorf, Weizer Straße 35/1<br />

Hödl Hannes, Mag., 8200 Gleisdorf, Neugasse 12<br />

Hoke Barbara, Mag., 1100 Wien, Hintschiggasse 3/4/2/6<br />

Hu BA Fengxue, 1130 Wien, Hietzinger Hauptstraße 107/5<br />

Huber Daniel, Mag., 1050 Wien, Zentagasse 13/44<br />

Jankov Suzana, Mag., 1200 Wien, Dammstraße 38/41<br />

Kienreich Irmgard, Mag.(FH), 8280 Fürstenfeld, Bergkammstraße 31<br />

Knapp Gregor, Mag.rer.soc.oec., 3001 Mauerbach, Hauptstraße 15<br />

Koch Thomas Stefan, Mag., 2340 Mödling, Spechtgasse 57/4/5<br />

Kuhn Sebastian, Dipl.-Wirt.Ing.(FH)., 1140 Wien, Gurkgasse 49/10<br />

Küronya Dóra, Dr., 1040 Wien, Belvederegasse 19/28<br />

Löffler Andrea, Mag., 2130 Mistelbach, Differtenweg 4/2<br />

Marchhart Sandra, Mag., 3100 St.Pölten, Julius-Raab-Promenade 20/5<br />

Mayerhofer Richard, Ing.Mag.(FH), 3911 Rappottenstein, Merzenstein 47<br />

Michelitsch Andreas, Mag.rer.soc.oec., 8045 Graz, Radegunderstraße 6a<br />

Nimpf Tanja Katharina, Mag., 3100 St.Pölten, Maximilianstraße 76/1/18<br />

Obrietan Susanne, Mag., 1060 Wien, Capistrangasse 4<br />

Pernull Julia, Mag.iur., 8010 Graz, Lange Gasse 40<br />

Pschera Catharina, Mag.iur., 1080 Wien, Lederergasse 28/27<br />

Rosian Ursula Maria, Mag.iur., 8054 Graz, Floraweg 9<br />

Schatzl Doris, Mag., 1200 Wien, Pappenheimgasse 8/34<br />

Seidl Markus, Mag., 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 67/7<br />

Sonnenschein Stefanie Maria, Mag.rer.soc.oec., 1080 Wien, Piaristengasse 11/6<br />

Staller Margarethe, Mag., 8770 St.Michael in Obersteiermark, Dr. Pfannerstraße 5<br />

Steindl Manfred, Mag., 1190 Wien, Kreindlgasse 2a/5<br />

Suppan Simone, MMag., 8330 Feldbach, Mühldorf 384<br />

Thomaser Klaus Dieter, Mag., 1120 Wien, Rotenmühlgasse 16/4<br />

Thonhauser Gernot, Mag.iur., 8010 Graz, Hugo-Schuchardt-Straße 12<br />

Trummer Georg, Mag., 8042 Graz, Prof.Franz-Spath-Ring 79/3<br />

Tschank Stefanie, Mag.(FH), 1220 Wien, Attemsgasse 5/2/105<br />

Voith Andrea, Mag., 8020 Graz, Zeillergasse 19<br />

Weinberger Markus, Dr., 8010 Graz, Kettengasse 3a/14<br />

Weitenthaler Barbara, 8731 Gaal, Ingering II/16a<br />

"Austrocount" Steuerberatungsgesellschaft m.b.H., 1010 Wien, Operngasse 6 / 2.Stock<br />

Awit Allgemeine Wirtschaftstreuhand- Gesellschaft m.b.H., 1060 Wien, Capistrangasse 4/9<br />

BerkmannBals Steuerberatung&Buchhaltung OG, 6952 Hittisau, Platz 370<br />

Bischof-Fuchs Steuerberatungs OG, 6900 Bregenz, Mariahilfstraße 32<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

73


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 74<br />

Bestellung<br />

Steuerberater<br />

(Gesellschaften)<br />

BKS & KRENDL Steuerberatung OG, 3100 St.Pölten, Wernerstraße 41<br />

Collator Steuerberatung GmbH, 1030 Wien, Traungasse 14<br />

Crowe Horwath Steuerberatung GmbH, 1020 Wien, Praterstraße 62-64<br />

DGM Wirtschaftstreuhand GmbH & Co KG Steuerberatung, 8605 Kapfenberg, Hafendorf 10<br />

Drabauer & Schramm Steuerberatungs- und Wirtschaftstreuhand GmbH, 4060 Leonding,<br />

Lambergstraße 4<br />

ECA Treuhand Partner Steuerberatung GmbH & Co KG, 6020 Innsbruck, Rennweg 25<br />

F + H Steuerberatungs GmbH, 1210 Wien, Jedlersdorferstraße 244<br />

friedl + friedl steuerberatung kg, 5020 Salzburg, Hellbrunner Straße 15<br />

Gaßner Holding und Steuerberatung GmbH, 4311 Schwertberg, Marktplatz 4<br />

Himmelsberger & Partner Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs KG, 3202 Hofstetten,<br />

Grünsbach 67<br />

Huber Altenmarkt Steuerberatungs GmbH, 5541 Altenmarkt im Pongau, Ennspark 450<br />

IhreSteuerberater IS Steuerberatungsgesellschaft mbH, 6020 Innsbruck,<br />

Andreas-Hofer-Straße 5<br />

ITS International Tax Service Steuerberatungs GmbH, 1060 Wien, Linke Wienzeile 4/1/8<br />

Jonasch - Platzer - Grant Thornton Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH & Co KG,<br />

1200 Wien, Handelskai 92, Gate 2, 7A<br />

Josef Klug & Partner Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs GmbH, 8010 Graz,<br />

Schubertstraße 62<br />

JSB Schmidtbauer Steuer- und Wirtschaftsberatung GmbH, 7000 Eisenstadt, Colmarplatz 1/3<br />

Kollar & Partner Steuerberatung GmbH, 8042 Graz, Petrifelderstraße 11a<br />

LACONIA Steuerberatung GmbH, 1130 Wien, St. Veit-Gasse 50<br />

limatis Steuerberatung GmbH, 1080 Wien, Piaristengasse 29/1/2<br />

Linhardt & Partner Steuerberatung GmbH, 5020 Salzburg, Wäschergasse 28<br />

M. Thaler Steuerberatung Kufstein GmbH, 6330 Kufstein, Oberer Stadtplatz 5B<br />

Mag. Barbara Preimel Steuer- und Wirtschaftsberatungs GmbH, 9800 Spittal an der Drau,<br />

Ponauer Straße 53a<br />

Mag. Bianca Laurer, Wirtschaftstreuhand- und Steuerberatungs- KG, 1030 Wien,<br />

Salesianergasse 1b/III/11<br />

Mag. Martin Mayer Steuerberatungsholding GmbH, 2100 Korneuburg, Hauptplatz 32/1. Stock<br />

Mayrlechner & Mittmasser Steuerberatungs KG, 5020 Salzburg, Hüttenbergstraße 2/2<br />

MH Steuerberatungs GmbH, 7041 Antau, Untere Hauptstraße 17<br />

Minarik Steuerberatungs- und Beteiligungs GmbH, 2340 Mödling, Bahnhofplatz 1A/2/2<br />

Moser und Partner Steuerberatung GmbH, 9900 Lienz, Albin-Egger-Straße 12<br />

Nicole Temper Steuerberatung GmbH, 3323 Neustadtl an der Donau, Marktstraße 7<br />

Nicole Temper Steuerberatung GmbH & Co KG, 3323 Neustadtl an der Donau, Marktstraße 7<br />

PFK+Partner Steuerberatungs-GmbH, 1070 Wien, Mariahilfer Straße 54/5<br />

PFK+Partner Steuerberatungs-GmbH & Co KG, 1070 Wien, Mariahilfer Straße 54/5<br />

Rausch, Fleischmann & Pinggera Steuer- u. Unternehmensberatungs GmbH, 5020 Salzburg,<br />

Haydnstraße 5<br />

Schema UB Steuerberatung GmbH in Liquidation, 2340 Mödling, Bahnhofplatz 1a<br />

taxbert Unternehmens- und Steuerberatung GmbH, 1220 Wien, Hagedornweg 4/13/5<br />

Toifl Steuerberatungs KG, 1030 Wien, Löwengasse 29/13A<br />

TREUHAND-UNION Salzburg Steuerberatungs GmbH & Co KG, 5020 Salzburg,<br />

Felix-Dahn-Straße 1a<br />

Ulrike Riha & Gabriele Steiner Steuerberatungs-GmbH, 1210 Wien, Siemensstraße 74/5<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

74


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 75<br />

Bestellung<br />

Steuerberater<br />

(Gesellschaften)<br />

B. Ruhendmeldung<br />

Ruhendmeldung<br />

(Physische Personen)<br />

VICTORIA Wirtschaftstreuhand Gesellschaft m.b.H., 1040 Wien, Prinz Eugen-Straße 16<br />

WAGNER, SCHNABEL, DANKL Steuerberatung OG, 1010 Wien, Bösendorferstraße 2<br />

WILFLING Wirtschafts- und Steuerberatung GmbH, 8010 Graz, Klosterwiesgasse 27<br />

Auer Bettina, 3161 St.Veit an der Gölsen, Am Teich 16/2, SBH<br />

Barth Gudrun, Mag., 4160 Schlägl, St. Wolfgangstraße 10, StB<br />

Brandstätter Gerhard, Dr., 5061 Elsbethen, Pfarrweg 1b/2, WP<br />

Bräumann Gabriele, MMag., 2571 Altenmarkt-Thenneberg, Hauptstraße 41, StB<br />

Breidenbach Gertrud, 6200 Jenbach, Achenseestraße 57, StB<br />

Deflorian Christina, Mag., 5071 Wals-Siezenheim, Birkenweg 1/Top 5, StB<br />

Deutsch Petra, Mag., 2700 Wiener Neustadt, Purgleitnergasse 39, WP<br />

Essl MBA Gernot, Mag., 1030 Wien, Barichgasse 25/15, StB<br />

Frei Wilhelm, Dr., 2120 Wolkersdorf, Weinbergstraße 15, WP StB<br />

Ganglberger Irene, Mag.(FH), 4040 Großamberg, Koblmüllerweg 17, StB<br />

Grader Birgit, Mag.(FH), 1100 Wien, Humboldtgasse 10/1/6107, StB<br />

Haider Melanie, Mag., 2333 Leopoldsdorf, Rosengasse 10, StB<br />

Haselmayer Erika, 9201 Krumpendorf, Römerweg 48, StB<br />

Haupt Hajnal Tunde, Mag., 2340 Mödling, Winzergasse 5-7/11, StB<br />

Heinisch Friedrich, Dkfm.Dr., 1130 Wien, Seuttergasse 23, WP<br />

Herre Elisabeth, Mag., 6130 Schwaz, Knappenanger Nr. 5, WP StB<br />

Hicker Barbara, Mag., 1160 Wien, Lienfeldergasse 83/19, StB<br />

Hirschböck LL.M. Martin, Mag.(FH), 4040 Linz, Ottensheimer Straße 45 / Top 5, StB<br />

Höller LLB.oec. Andrea, 1070 Wien, Myrthengasse 15/15, StB SBH<br />

Huber Alois, 7033 Pöttsching, Franz-Lehar-Straße 8, StB<br />

Kathan Norbert, 6840 Götzis, Steinbux 2, StB<br />

Kienreich Irmgard, Mag.(FH), 8280 Fürstenfeld, Bergkammstraße 31, StB<br />

Kocher Ernst, 6261 Strass im Zillertal, Astholz 161, SBH<br />

Kogelgruber Christian, 1180 Wien, Sternwartestraße 82/6, WP StB<br />

Koinig Michael, Mag., 2344 Maria Enzersdorf, Dobrastraße 62/3, WP<br />

Kollbauer Gabriele, Mag.(FH), 5302 Henndorf am Wallersee, Gartenstraße 8, StB<br />

Koller Bernhard, Mag., 5020 Salzburg, Josef Mayburger Kai 104a, StB<br />

Komposch Andrea, Mag., 1100 Wien, Kurt-Tichy-Gasse 5/3/29, StB<br />

Krudl Franz, 1030 Wien, Krummgasse 14/17, WP StB<br />

Kugler Alexandra, Mag. iur., 5322 Hof bei Salzburg, Thannstraße 48, StB<br />

Kuhn Sebastian, Dipl.-Wirt.Ing.(FH)., 1140 Wien, Gurkgasse 49/10, StB<br />

Lautischer Ute, Mag., 8042 Graz, St.-Peter-Hauptstraße 112, StB<br />

Lehner Monika, Mag.iur., 4484 Kronstorf, Stallbach 1, StB<br />

Leitl Gerhard, 6600 Reutte, Ehrenbergstraße 27, StB<br />

Ludl Fritz, 2102 Bisamberg, Korneuburger Straße 40, StB<br />

Lugar Gerhard, 6600 Lechaschau, Wänglerstraße 28, StB<br />

Marek Friedrich, Dkfm., 2344 Maria Enzersdorf, Clemens-Maria-Hofbauer-Gasse 4, StB<br />

Massak Walter, 5201 Seekirchen, Huttich 32 b, StB<br />

Meiregger Peter, FH-Prof.Mag., 8151 Hitzendorf, Rohrbach 21, StB<br />

Müllauer Birgit, Mag., 3950 Gmünd, Dr. Sigmund-Gasse 11, StB<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

75


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 76<br />

Ruhendmeldung<br />

(Physische Personen)<br />

Ruhendmeldung<br />

(Gesellschaften)<br />

Nefzger Wilhelm, Mag.Dr., 1170 Wien, Neuwaldegger Straße 32, StB<br />

Nestler Christoph, Mag.(FH), 1030 Wien, Salesianergasse 26/11, StB<br />

Papousek Liza, Mag., 1230 Wien, Anton-Krieger-Gasse 182-184/2A, StB<br />

Pareiss LL.M. Robert, Mag.(FH), 1040 Wien, Rechte Wienzeile 39/40, StB<br />

Patscheider Rudolf, Dkfm., 5020 Salzburg, Keilgasse 6, WP StB<br />

Pernull Julia, Mag.iur., 8010 Graz, Lange Gasse 40, StB<br />

Pichler Gerhard, Mag.iur., 8962 Gröbming, Matzling 126, StB<br />

Prokesch-Schachner LL.M. Martina, Mag., 1180 Wien, Schumanngasse 32/2/1, StB<br />

Radinger Verena, MMag., 1180 Wien, Weitlofgasse 12/26, StB<br />

Ratzinger Karl, 4400 Steyr, Laichbergweg 1 a, WP StB<br />

Reinfeld Michaela, Mag., 1030 Wien, Erdbergstraße 120A/14, WP<br />

Rosenauer Elmar, 4840 Vöcklabruck, Radetzkystraße 8, StB<br />

Russo Herbert A., 1130 Wien, Klitschgasse 8-10/A4, SBH<br />

Schimek Alexander, Mag., 2340 Mödling, Schleussnerstraße 11/1/38, WP StB<br />

Schladerer Harald, 8054 Seiersberg, Albert-Schweitzer-Gasse 3a, Top 5, SBH<br />

Schuster Johannes, 4600 Wels, Lacknerstraße 5, StB<br />

Siegele Gerhard, 6555 Kappl, Holdernach 412, SBH<br />

Spreitzhofer Sandra, Mag.(FH), 2700 Wiener Neustadt, Günserstraße 62, StB<br />

Srna Waltraud, Mag., 8051 Graz, Gösting Waldweg 112, WP StB<br />

Theissl Günter, 7471 Rechnitz, Bahnhofstraße 12 A, StB<br />

Treiber Hannes, Mag., 1090 Wien, Tendlergasse 14/4, WP StB<br />

Trummer Georg, Mag., 8042 Graz, Prof.Franz-Spath-Ring 79/3, StB<br />

Urbicher Herbert, Mag., 8046 Graz, Krailweg 3, StB<br />

Waidhofer Thomas, Mag., 3100 St.Pölten, Unterwagramer Straße 97, WP StB<br />

Walde Astrid, Mag., 1120 Wien, Rotenmühlgasse 55/27-29, StB<br />

Wallner Beate, Mag. Dr.iur., 3413 Hintersdorf, Waldparkweg 18, StB<br />

Walser Gabriele, 6330 Kufstein, Prof. Schlosser-Straße 14, SBH<br />

Weber Gerhard, Mag., 6233 Kramsach, Zentrum 61/Top A6, WP<br />

Weinlinger Heinrich, Dkfm., 9170 Ferlach, Grabuschniggasse 7, WP StB<br />

Wilfling Branko, Ing.Mag.Dr., 8042 Graz, Wacholderweg 22, StB<br />

Wind Hermann, Mag., 1220 Wien, Tokiostraße 3/1/21, StB<br />

Wolfsgruber Gerhard, Mag., 4870 Vöcklamarkt, Gries 20, StB<br />

Zach Katrin, Mag.(FH), 1030 Wien, Erdberger Lände 4/14, WP<br />

Zurucker-Burda Christoph, Mag., 1170 Wien, Taubergasse 60/6, StB<br />

"Austrocount" Steuerberatungsgesellschaft m.b.H., 1010 Wien, Operngasse 6 / 2.Stock, WP<br />

Bischof-Fuchs Steuerberatungs OG, 6900 Bregenz, Mariahilfstraße 32, WP<br />

Drabauer & Schramm Steuerberatungs- und Wirtschaftstreuhand GmbH, 4060 Leonding,<br />

Lambergstraße 4, WP<br />

Gaßner Holding und Steuerberatung GmbH, 4311 Schwertberg, Marktplatz 4, StB<br />

Huber Altenmarkt Steuerberatungs GmbH, 5541 Altenmarkt im Pongau, Ennspark 450, StB<br />

IhreSteuerberater IS Steuerberatungsgesellschaft mbH, 6020 Innsbruck,<br />

Andreas-Hofer-Straße 5, StB<br />

LACONIA Steuerberatung GmbH, 1130 Wien, St. Veit-Gasse 50, WP<br />

Mag. Dieter Walla & Partner Steuerberater OG, 3100 St.Pölten, Kremser Landstraße 7, WP<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

76


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 77<br />

Ruhendmeldung<br />

(Gesellschaften)<br />

C. Wiederaufnahme<br />

Wiederaufnahme<br />

(Physische Personen)<br />

Wiederaufnahme<br />

(Gesellschaften)<br />

Mag. Martin Mayer Steuerberatungsholding GmbH, 2100 Korneuburg, Hauptplatz 32/<br />

1. Stock, StB<br />

Prodinger, Rietsch & Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH, 5630 Bad Hofgastein,<br />

Martin-Lodinger-Straße 7, StB<br />

ROTA Wirtschaftsprüfung & Steuerberatung GmbH, 9020 Klagenfurt, Rosentaler Straße 116,<br />

WP StB<br />

steuerprofi.at Steuerberatungsgesellschaft mbH, 6020 Innsbruck, Andreas-Hofer-Straße 5,<br />

StB<br />

Straub + Partner Wirtschaftsprüfungs GmbH, 5301 Eugendorf, Nordstraße 4/2. Stock, WP<br />

Altendorfer Isabella, Mag. (FH), 1210 Wien, Langenzersdorfer Straße 11/8, WP<br />

Böhm Brigitte, Mag., 4222 St.Georgen an der Gusen, Marktplatz 1, StB<br />

Chiari Teresa, Mag., 1190 Wien, Kreindlgasse 25/5, StB<br />

Deutsch Petra, Mag., 2700 Wiener Neustadt, Purgleitnergasse 39, WP<br />

Essl MBA Gernot, Mag., 1030 Wien, Barichgasse 25/15, StB<br />

Frey Katrin, Mag.rer.soc.oec., 9900 Lienz, Tischlerfeld 10, StB<br />

Gerstgrasser Christian, Mag., 6800 Feldkirch, Naflastrasse 42/3, StB<br />

Glawischnig Marianne, Mag.rer.soc.oec., 8786 Rottenmann, Technologiepark 4, StB<br />

Hödl MBA Günter, Mag.(FH), 1060 Wien, Laimgrubengasse 9/10, SBH<br />

Höller Monika, Mag., 4064 Oftering, Kaplanstraße 45, StB<br />

Hopfer Gabriela, Mag., 8330 Feldbach, Bismarckstraße 14, StB<br />

Jezek Erich, Dr.iur., 1010 Wien, Operngasse 6 / 2.Stock, WP<br />

Kindl Caroline, Dr., 1030 Wien, Löwengasse 29/13A, StB<br />

Kwasnitzka Ferdinand, Hon.Prof. (FH) Mag., 3500 Krems an der Donau,<br />

Alauntalstraße 22, StB<br />

Laminger LL.M. Christine, Mag.iur., 1220 Wien, Bibernellweg 8, WP StB<br />

Leutgeb Josef, Mag., 3400 Klosterneuburg, Peter Rosegger-Gasse 54, StB<br />

Marek Friedrich, Dkfm., 2344 Maria Enzersdorf, Clemens-Maria-Hofbauer-Gasse 4, StB<br />

Ogris-Martic Filip, Mag.Dr., 9020 Klagenfurt, Pernhartgasse 8/3, StB<br />

Pareiss LL.M. Robert, Mag.(FH), 1040 Wien, Rechte Wienzeile 39/40, StB<br />

Patscheider Rudolf, Dkfm., 5020 Salzburg, Keilgasse 6, WP StB<br />

Pirnbacher Karin, Mag., 4852 Weyregg am Attersee, Steinwand 13, StB<br />

Rieder Martin, MMag.Dr., 6020 Innsbruck, Lohbachweg E 91/5, StB<br />

Scheichl Hans-Wolfgang, 1070 Wien, Schottenfeldgasse 78/3/20, StB<br />

Steinhofer Kornelia, Mag.Dr.iur., 5400 Hallein, Davisstraße 10a, StB<br />

Veit Gerda, Dkfm., 2230 Gänserndorf, Ziegelofengasse 8, StB<br />

Winkler-Prade Bianca, Mag.Dr.iur., 1130 Wien, Linzackergasse 9, StB<br />

liegen keine vor<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

77


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 78<br />

D. Erlöschen von<br />

Befugnissen<br />

Erlöschen von<br />

Befugnissen<br />

(Physische Personen)<br />

Erlöschen von<br />

Befugnissen<br />

(Gesellschaften)<br />

Antosch Gerhard, Dkfm., 5400 Hallein, Hühnerauweg 12, StB<br />

Anzenberger Johann, 4060 Leonding, Ederackerstraße 7/1, SBH<br />

Aschenbrenner Ernst, Komm.-Rat, 7000 Eisenstadt, Bahnstraße 16-18, StB<br />

Bacher Peter, 7041 Wulkaprodersdorf, Blumengasse 9, SBH<br />

Derndler Friedrich, Mag., 6500 Landeck, Prandtauerweg 16, StB<br />

Flatischler Susanne, MMag., 1010 Wien, Rudolfsplatz 9, SBH<br />

Fleischmann Otto, Dkfm., 5020 Salzburg, Schrannengasse 2, StB<br />

Füreder Inge, Mag., 1210 Wien, Jedlersdorfer Straße 244, StB<br />

Gemperle Alfred, Dipl.-Vw.Dr., 1090 Wien, Liechtensteinstraße 24/6, StB<br />

Hader Ulrike, Mag., 4701 Bad Schallerbach, Sandbergstraße 39, StB<br />

Hainz Anna, 2000 Stockerau, Dr.-Emmerich-Czermak-Straße 16/5/4/13, SBH<br />

Herzog Gerhard, Dr., 3500 Krems an der Donau, Heinemannstraße 6 A, StB<br />

Hinterdorfer Klaus, Dkfm., 5071 Wals-Siezenheim , Frauenalmstraße 12 , StB<br />

Höllwarth Georg, Mag.Dr., 6290 Mayrhofen, Tuxer Straße 738, WP StB<br />

Hruschka Harald, Dkfm., 1090 Wien, Grundlgasse 2, WP<br />

Kammerstetter Regina, Mag., 5020 Salzburg, Innsbrucker Bundesstraße 83a, StB<br />

Kastner Georg, Dkfm., 1190 Wien, Hungerbergstraße 3-5/V, StB<br />

Klocker Burkhard, 6973 Höchst, Gaißauer Straße 99, SBH<br />

Krasser Werner, Mag.Dr.rer.soc.oec., 8054 Graz, Neuseiersberger Straße 157, WP StB<br />

Krause Ingeborg, Dkfm., 1080 Wien, Lange Gasse 5/31, StB<br />

Kühn Christiane, Dkfm., 1190 Wien, Hofzeile 10-12/2/1, StB<br />

Lampl LL.M. Peter, MMag.Dr., 9300 St.Veit an der Glan, Waagstraße 7, StB<br />

Lenz-Fischer Eva, 3550 Langenlois, Am Südblick 3/2, SBH<br />

Lintner Charlotte, 1110 Wien, Lorystraße 76/26, SBH<br />

Mayerhofer Martin, Dkfm., 5071 Wals-Siezenheim, Lagerstraße 1/Top 13, StB<br />

Meisterhofer Gerlinde, 8252 Mönichwald, Karnerviertel 166, SBH<br />

Mitterer Edeltraud, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34/3, StB<br />

Preissler Oskar, Dkfm., 8020 Graz, Reininghausstraße 49, StB<br />

Rosenauer Franz, Mag., 7000 Eisenstadt, Pfarrgasse 33, WP StB<br />

Rosensteiner Karin, 74385 Pleidelsheim, Pommernweg 27, SBH<br />

Salzinger Helene, 8010 Graz, Fischergasse 3/8/37, SBH<br />

Schifko Günther, Dkfm., 1010 Wien , Gonzagagasse 9/18, StB<br />

Stuffer Irene, Mag., 6020 Innsbruck, Adamgasse 17, StB<br />

Szücs Wilhelm, Dkfm.Dr., 1040 Wien, Frankenberggasse 14/16, StB<br />

Unterkofler Franz, Mag., 5541 Altenmarkt im Pongau, Schattauergasse 417, WP StB<br />

Verdino Peter, Dkfm.Dr., 9500 Villach, Nürnbergerstraße 38, WP StB<br />

Vizvary Inge, 1100 Wien, Favoritenstraße 180/1/1, WP StB<br />

"ALBUG" Allgemeine Buchprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft m.b.H. Nfg.KG.<br />

1010 Wien, Franz-Josefs-Kai 41, WP<br />

Awit Allgemeine Wirtschaftstreuhand- Gesellschaft m.b.H. 1060 Wien, Capistrangasse 4/9,<br />

WP<br />

Büro für Datenverarbeitung Gesellschaft m.b.H. 1015 Wien, Kärntner Ring 5-7/ 2.Stock, StB<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

78


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 79<br />

Erlöschen von<br />

Befugnissen<br />

(Gesellschaften)<br />

CODEXX Steuerberatungs OG 9020 Klagenfurt, Ausstellungsstraße 1, StB<br />

Commerz-Consol Wirtschaftstreuhandgesellschaft m.b.H. Nachfolge KG 1040 Wien,<br />

Frankenberggasse 14/16, StB<br />

DGM Wirtschaftstreuhand GmbH - Steuerberatung 8605 Kapfenberg, Hafendorf 10, WP StB<br />

Dr. Franz Forster Wirtschaftsprüfungs- und SteuerberatungsgmbH 5020 Salzburg,<br />

Innsbrucker Bundesstraße 140, WP<br />

Erich Steiner Bilanzbuchhalter GmbH 6632 Ehrwald, Im Tal 12, StB<br />

Floridus Buchprüfung- und Steuerberatung OG 1210 Wien, Siemensstraße 74/4+5, WP<br />

Friedl & Friedl Wirtschaftstreuhand-Gesellschaft m.b.H. 5020 Salzburg,<br />

Hellbrunner Straße 15, WP StB<br />

Füreder Wirtschaftstreuhandgesellschaft m.b.H. 1210 Wien, Jedlersdorfer Straße 244, StB<br />

GASSELSBERGER Steuerberatung Kommandit-Partnerschaft 4840 Vöcklabruck,<br />

Prinz Eugen-Straße 74, StB<br />

GM Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. 9020 Klagenfurt, Kardinalschütt 7, WP<br />

Himmelsberger & Krendl Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs OG 3100 St.Pölten,<br />

Wernerstraße 41, WP StB<br />

Jonasch - Platzer - Grant Thornton Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs - GmbH<br />

1200 Wien, Handelskai 92/ Gate 2/ Top 7A, WP<br />

Kohler & Pichler Partnerschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 3430 Tulln,<br />

Rudolf-Buchinger-Straße 3/4, WP<br />

KSA - Kommunale Steuerberatung- und Abgabenkontrollges mbH 1040 Wien, Trappelgasse 4,<br />

StB<br />

Lenz-Fischer Bilanzbuchhalter GmbH 3550 Langenlois, Am Südblick 3/2, WP StB<br />

Mag. Klaus Vavken Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH in Liqu. 1040 Wien,<br />

Große Neugasse 16/8, WP<br />

MS ADVISA Wirtschaftsprüfung GmbH 1190 Wien, Reithlegasse 4, WP<br />

Noss Steuerberatungs KG 1030 Wien, Traungasse 14, StB<br />

Peer, Zauner & Partner Wirtschaftstreuhand OG 4910 Ried im Innkreis, Am Burgfried 14, StB<br />

Prodinger & Partner Steuerberatunggesellschaft Verwaltungs GmbH<br />

5541 Altenmarkt im Pongau, Ennspark 450, StB<br />

Prof. Dr. Schwarzinger Steuerberatung GmbH & Co KG 1030 Wien, Traungasse 4/4, StB<br />

PwC Business Services Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH 1030 Wien,<br />

Erdbergstraße 200, WP<br />

PwC INTER-TREUHAND GmbH 1030 Wien, Erdbergstraße 200, WP<br />

Schema UB Steuerberatung GmbH in Liquidation 2340 Mödling, Bahnhofplatz 1a, WP StB<br />

Vavken & Partner Confidence Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH & Co KG<br />

1100 Wien, Puchsbaumgasse 25-27, WP<br />

Wirtschaftstreuhänder Dkfm. Otto Fleischmann & Dr. Edwin Pinggera OG Steuerberatung<br />

5020 Salzburg, Schrannengasse 2, StB<br />

Wirtschaftstreuhänder -Leitl & Lugar- Steuerberatungs OG 6600 Reutte, Ehrenbergstraße 27,<br />

StB<br />

WSWB Steuerberatung KG 8010 Graz, Klosterwiesgasse 27, StB<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

79


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 80<br />

E. Bestellung bzw.<br />

Abberufung von<br />

Kanzleikurator und<br />

Liquidatoren<br />

F. Firmenwortlautänderungen<br />

Bestellung der Benesch Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs KG, 3500 Krems an der<br />

Donau, Alauntalstraße 17, WP, StB<br />

als Liquidator des widerrufenen Herrn Dr. Gerhard Herzog, 3500 Krems an der Donau,<br />

Heinemannstraße 6 A, StB<br />

Bestellung von ASKG Steuerberatungs GmbHStB, 1030 Wien, Marxergasse 25/AE4,<br />

als Liquidator bei Kastner Georg, Dkfm., 1190 Wien, Hungerbergstraße 3-5/V<br />

Abberufung des Mag. Christian Kunst, 3950 Gmünd, Stadtplatz 6/1, StB,<br />

als Kanzleikurator des verst. Dkfm. Mag. Manfred Meindl, 1200 Wien, Adolf-Schmidl-Gasse<br />

3/25, StB<br />

Abberufung der Barenth & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH, 6020 Innsbruck, Museumstraße 5<br />

als Kanzleikurator des verst. Johann Geisler, 6020 Innsbruck, Museumstraße 5, StB<br />

"Austrocount" Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft m.b.H. in<br />

"Austrocount" Steuerberatungsgesellschaft m.b.H., 1010 Wien, Operngasse 6/2.Stock, WP<br />

ATMEA Nefzger Steuerberatung KG in<br />

ATMEA Nefzger Steuerberatung GmbH & Co KG, 1170 Wien, Neuwaldegger Straße 33, StB<br />

Deloitte West Revision Wirtschaftsprüfungs GmbH in<br />

Deloitte Tirol Wirtschaftsprüfungs GmbH, 6020 Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 15/V, WP<br />

Dkfm. Dieter Walla & Partner beeideter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater OG in<br />

Mag. Dieter Walla & Partner Steuerberater OG, 3100 St.Pölten, Kremser Landstraße 7, WP<br />

Dr. Rumesberger & Partner Steuer- und Unternehmensberatung GmbH in<br />

Ecker, Steindl & Partner Steuer- und Unternehmensberatung GmbH, 4451 Garsten,<br />

St. Berthold-Allee 56, StB<br />

FSR fischer stöger rechberger <strong>WIR</strong>TSCHAFTSTREUHAND UND STEUERBERATUNGS GMBH in<br />

STÖGER+PARTNER GMBH, 5020 Salzburg, Berchtesgadner Straße 3, StB<br />

Grant Thornton Süd-Ost Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs- GmbH in<br />

Grant Thornton Beteiligungs GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />

1200 Wien, Handelskai 92/ Gate 2/ 7A, WP<br />

Greyer & Greyer Wirtschaftstreuhand GmbH in<br />

Greyer & Greyer Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH, 9020 Klagenfurt,<br />

Villacher Ring 59, WP<br />

Herburger & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH & Co KG in<br />

Herburger Frei Jäger Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH & Co KG,<br />

6800 Feldkirch, Schloßgraben 10, WP<br />

ITS International Tax Service GmbH - Steuerberatungs- und Buchhaltungsgesellschaft in<br />

ITS-Merlin Steuerberatungs GmbH, 1060 Wien, Linke Wienzeile 4/1/8, StB<br />

Kapferer Frei Grüner Steuerberatungs GmbH in<br />

Peter A. Grüner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H., 6460 Imst, Pfarrgasse 7, WP<br />

KPMG Alpen-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in<br />

KPMG Alpen-Treuhand AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, 4020 Linz,<br />

Kudlichstraße 41, WP<br />

KPMG Alpen-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in<br />

KPMG Alpen-Treuhand AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />

1090 Wien, Porzellangasse 51, WP<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

80


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 81<br />

F. Firmenwortlautänderungen<br />

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in<br />

KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, 1090 Wien,<br />

Porzellangasse 51, WP<br />

KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in<br />

KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, 4020 Linz,<br />

Kudlichstraße 41, WP<br />

KPMG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH in<br />

KPMG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs AG, 1090 Wien, Porzellangasse 51, WP<br />

LACONIA-TREUHAND GMBH. in<br />

LACONIA Steuerberatung GmbH, 1130 Wien, St. Veit-Gasse 50, WP<br />

LBG Draschtak & Partner Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung GmbH in<br />

LBG Steuerberatung GmbH, 1030 Wien, Boerhaavegasse 6/1, WP<br />

Leitl-Lugar-Steiner Wirtschaftstreuhand- und Steuerberatungs GmbH in<br />

Erich Steiner Bilanzbuchhalter GmbH, 6632 Ehrwald, Im Tal 12, Bibu<br />

Mag.Christine Bischof-Fuchs, Dr. Peter Bischof Wirtschaftstreuhandgesellschaft OG in<br />

Bischof-Fuchs Steuerberatungs OG, 6900 Bregenz, Mariahilfstraße 32, WP<br />

Mag.Dr.Schramm Wirtschaftstreuhand GmbH in<br />

Drabauer & Schramm Steuerberatungs- und Wirtschaftstreuhand GmbH, 4060 Leonding,<br />

Lambergstraße 4, WP<br />

ORBITEL Steuer- und Wirtschaftsberatung GmbH in<br />

steuerplusrecht Steuer- und Wirtschaftsberatung GmbH, 1230 Wien, Lehmanngasse 7, StB<br />

Peter A. Grüner & Partner Steuerberatungsgesellschaft m.b.H. & Co. Kommandit-Partnerschaft<br />

in<br />

Kapferer Frei Grüner Steuerberatungs GmbH & Co. KG., 6460 Imst, Pfarrgasse 3a - 7, StB<br />

PricewaterhouseCoopers Steiermark Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH in<br />

PwC Steiermark Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH, 8010 Graz,<br />

Conrad von Hötzendorf-Straße 37a/II, WP<br />

PwC Austria Holding GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in<br />

PwC Austria Holding AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, 1030 Wien, Erdbergstraße 200, WP<br />

RSM Exacta Wirtschaftsprüfung AG in<br />

RSM Exacta Wirtschaftsprüfung GmbH, 1010 Wien, Tegetthoffstraße 7, WP<br />

Schema UB Steuerberatung GmbH in<br />

Schema UB Steuerberatung GmbH in Liquidation, 2340 Mödling, Bahnhofplatz 1a, WP StB<br />

SFÄ Alber, Tomitzi & Partner Steuerberatungsgesellschaft für Ärzte KG in<br />

SFB Alber & Tomitzi Steuerberatungsgesellschaft für freie Berufe OG, 1010 Wien,<br />

Kärntner Straße 13-15, StB<br />

Treuhand Partner Hillebrand & Farmer Steuerberatung GmbH in<br />

ECA Treuhand Partner Steuerberatung GmbH, 6020 Innsbruck, Rennweg 25, WP<br />

Treuhand-Union Eisenstadt Steuerberatungsgesellschaft mbH Nachf.OG in<br />

Treuhand-Union Eisenstadt Wirtschaftstreuhand-Steuerberatung KG, 7000 Eisenstadt,<br />

Pfarrgasse 33, WP<br />

Weinberger & Höchtl Wirtschaftsprüfung GmbH in<br />

Höchtl & Partner Wirtschaftsprüfung GmbH, 3100 St.Pölten, Mariazeller Straße 150, WP<br />

WTU Wirtschaftstreuhand (Controlling) Unternehmensfinanzierung (Credit Rating Consulting),<br />

Coaching, Steuerberatungsgesellschaft mbH in<br />

WTU - Bilanzbuchhaltung, Controlling, Finanzierung, Personalmanagement, Wirtschaftsförderungsconsulting<br />

– Steuerberatung GmbH, 1010 Wien, Hohenstaufengasse 9/4/8, StB<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

81


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 82<br />

G. Suspendierungen<br />

Suspendierungen<br />

(Physische Personen)<br />

Suspendierungen<br />

(Gesellschaften)<br />

H. Widerruf<br />

Widerruf<br />

(Physische Personen)<br />

Widerruf<br />

(Gesellschaften)<br />

I. Nachbesetzungen<br />

Kammertag<br />

Vorstand<br />

Brandstätter Gerhard, Dr., 5061 Elsbethen, Pfarrweg 1b/2, StB<br />

Herzog Gerhard, Dr., 3500 Krems an der Donau, Heinemannstraße 6 A, StB<br />

liegen keine vor<br />

Herzog Gerhard, Dr., 3500 Krems an der Donau, Heinemannstraße 6 A, StB<br />

Klocker Burkhard, 6973 Höchst, Gaißauer Straße 99, SBH<br />

Awit Allgemeine Wirtschaftstreuhand- Gesellschaft m.b.H.1060 Wien, Capistrangasse 4/9, WP<br />

liegen keine vor<br />

WP/StB Mag.Dr. Alfred Brogyányi an Stelle von StB Mag.jur. Siegfried Metzler<br />

Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />

82


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 83<br />

Profitieren sollen unsere Kunden<br />

Die Akademie ist als klassische Service-Einrichtung ausschließlich dem Berufsstand verpflichtet. Das<br />

bedeutet, dass wir den Mitgliedern der Kammer der Wirtschaftstreuhänder die beste Aus- und Weiterbildung<br />

zu den günstigsten Preisen bieten wollen.<br />

Dieser Leitsatz für die Aktivitäten der Akademie besteht seit 20 Jahren und sollte auch weiter Gültigkeit<br />

haben. Im Geschäftsjahr 2010/11 ist es dem Akademie-Team offenbar erfolgreich gelungen,<br />

dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.<br />

Die hohe Akzeptanz des Akademieprogramms wird aus der Steigerung des Umsatzes ersichtlich.<br />

Dass trotz der niedrigen Teilnahme-Preise dennoch wieder mehr als eine schwarze Null erreicht werden<br />

konnte, ist für das marktwirtschaftlich orientierte Unternehmen erfreulich, aber nicht Selbstzweck.<br />

Das positive Ergebnis wurde daher auch im vorigen Geschäftsjahr im Rahmen einer Rückvergütungsaktion<br />

im Wege der nachträglich gewährten Treue-Rabatte zu einem Großteil an die Kunden ausgeschüttet.<br />

Da die Akademie im Jahr 2012 ihr 20-jähriges Bestehen feiert, wurden auch Rücklagen für eine große<br />

Bildungsscheck-Aktion gebildet. Auch dieses Geld kommt ausschließlich dem Berufsstand zugute,<br />

so wie es die Geschäftspolitik der Akademie vorsieht.<br />

Größere Herausforderungen in der Zukunft machen natürlich auch vor der Akademie nicht Halt.<br />

Mehr Konkurrenz, neue Strukturen der Bildungspolitik (wie z.B. die Auswirkungen des „Bologna-<br />

Prozesses“ mit Bachelor- und Masterstudien) und die neue Gesetzeslage zu den Bilanzbuchhaltern<br />

werden auch bei der Akademie Spuren hinterlassen.<br />

Bei allen Veränderungen, die sich aus diesen und noch vielen anderen Gründen für die Akademie<br />

ergeben werden, bleibt doch der eingangs beschriebene Leitsatz für uns nach wie vor gültig:<br />

„Die beste Aus- und Weiterbildung für den Berufsstand zu den günstigsten Preisen“.<br />

Gerhard Stangl<br />

Geschäftsführer<br />

Akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />

83


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 84<br />

BILANZ zum 31.08.2011<br />

AKTIVA GESCHÄFTSJAHR Vorjahr (in 1000)<br />

A. ANLAGEVERMÖGEN<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Datenverarbeitungsprogramme .................................... 13.081,28 13.081,28 23 23<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Bauliche Investitionen in fremden Gebäuden ............... 103.256,15 133<br />

2. Betriebs- und Geschäftsausstattung ............................ 146.078,81 249.334,96 199 332<br />

III. Finanzanlagen<br />

1. Beteiligungen ............................................................... 12.000,00 12<br />

2. Wertpapiere des Anlagevermögens .............................. 1.648.325,00 1.660.325,00 1.198 1.210<br />

1.922.741,24 1.565<br />

B. UMLAUFVERMÖGEN<br />

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen .............. 358.526,47 348<br />

2. Forderungen gegenüber Kammer der WT .....................<br />

3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen<br />

709.142,00 11<br />

ein Beteiligungsverhältnis besteht .............................. 45.947,18 44<br />

4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände .... 211.719,34 1.325.334,99 189 592<br />

II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten ......... 392.934,30 1.230<br />

1.718.269,29 1.822<br />

C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />

1. Aktive Rechnungsabgrenzung ....................................... 91.805,50 35<br />

Summe AKTIVA 3.732.816,03 3.422<br />

Akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />

84


Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 85<br />

BILANZ zum 31.08.2011<br />

PASSIVA GESCHÄFTSJAHR Vorjahr (in 1000)<br />

A. EIGENKAPITAL<br />

I. Nennkapital<br />

1. Stammkapital ............................................................... 600.000,00 600<br />

II. Gewinnrücklagen<br />

1. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) ............................. 331.034,19 331<br />

III. Bilanzgewinn<br />

1. Gewinnvortrag .............................................................. 275.371,66 129<br />

2. Jahresgewinn ................................................................ 324.378,49 599.750,15 296 425<br />

1.530.784,34 1.356<br />

B. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN<br />

1. Bewertungsreserve auf Grund von<br />

Sonderabschreibungen ................................................ 40.229,99 39<br />

C. RÜCKSTELLUNGEN<br />

1. Rückstellungen für Abfertigungen ................................ 215.270,14 204<br />

2. Steuerrückstellungen ................................................... 111.169,70 116<br />

3. Sonstige Rückstellungen .............................................. 1.166.697,72 1065<br />

1.493.137,56 1.385<br />

D. VERBINDLICHKEITEN<br />

1. Erhaltene Anzahlungen ................................................. 12.691,51 23<br />

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ...... 379.865,96 305<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber Kammer der WT .............. 29.066,38 23<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten ........................................... 214.884,22 240<br />

636.508,07 592<br />

E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />

1. Passive Rechnungsabgrenzung .................................... 32.156,07 50<br />

Summe PASSIVA 3.732.816,03 3.422<br />

Akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />

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Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 86<br />

GEWINN- UND VERLUStRECHNUNG 2010/2011 (1)<br />

GESCHÄFTSJAHR Vorjahr (in 1000)<br />

1. UMSATZERLÖSE<br />

a) Inlandsumsatz .................................................................. 8.177.591,87 7915<br />

BETRIEBSLEISTUNG ........................................................ 8.177.591,87 7915<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge<br />

a) Erträge aus dem Abgang vom und<br />

der Zuschreibung zum Anlagevermögen mit<br />

Ausnahme der Finanzanlagen .......................................... 66,67 0<br />

b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen ................ 26.516,47 35<br />

c) Übrige ............................................................................... 398.650,22 425.233,36 255 291<br />

3. Aufwendungen für Material und sonstige<br />

bezogene Herstellungsleistungen<br />

a) Materialaufwand .............................................................. - 833.033,90 - 908<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen ......................... - 4.980.752,51 - 5.813.786,41 - 4609 - 5517<br />

4. PERSONALAUFwAND<br />

a) Löhne ............................................................................... - 14.511,35 - 40<br />

b) Gehälter ........................................................................... - 947.635,47 - 883<br />

c) Aufwendungen für Abfertigungen .....................................<br />

d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />

Sozialabgaben und vom Entgelt abhängige<br />

- 45.363,04 - 30<br />

Abgaben und Pflichtbeiträge ............................................ - 234.067,65 - 230<br />

e) Sonstige Sozialaufwendungen ......................................... - 11.284,49 - 1.252.862,00 - 14 - 1197<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie<br />

auf aktivierte Aufwendungen für das Ingangsetzen<br />

und Erweitern eines Betriebes ......................................... - 107.714,40 - 110<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

a) Steuern, soweit sie nicht unter<br />

Steuern vom Einkommen und Ertrag fallen ...................... - 1.299,45 - 4<br />

b) Übrige .............................................................................. - 1.016.355,66 - 1.017.655,11 - 1015 - 1019<br />

7. BETRIEBSERGEBNIS ........................................................ 410.807,31 362<br />

Akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />

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Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 87<br />

GEWINN- UND VERLUStRECHNUNG 2010/2011 (2)<br />

GESCHÄFTSJAHR Vorjahr (in 1000)<br />

Übertrag ............................................................................... 410.807,31 362<br />

8. Erträge aus Beteiligungen ............................................... - 2<br />

9. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />

Ausleihungen des Finanzanlagevermögens .................... 45.668,67 39<br />

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ............................ 18.939,35 16<br />

11. Erträge aus dem Abgang von und der<br />

Zuschreibung zu Finanzanlagen und<br />

Wertpapieren des Umlaufvermögens .............................. 2.400,00 2<br />

12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und<br />

aus Wertpapieren des Umlaufvermögens ........................ - 52.000,00 0<br />

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen .............................. - 574,50 0<br />

14. FINANZERGEBNIS .......................................................... 14.433,52 58<br />

15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit .............. 425.240,83 420<br />

16. Steuern vom Einkommen und Ertrag .............................. - 99.362,42 - 117<br />

17. JAHRESÜBERSCHUSS ..................................................... 325.878,41 303<br />

18. Auflösung unversteuerter Rücklagen<br />

a) Auflösung Bewert.Reserve Sonderabschr. .................... 5.413,89 8<br />

19. Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen<br />

a) Zuweisung Bewert.Reserve Sonderabschr. .................. - 6.913,81 - 15<br />

20. Gewinnvortrag ............................................................... 275.371,66 129<br />

21. BILANZGEwINN .............................................................. 599.750,15 425<br />

Akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />

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Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 88<br />

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Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 89<br />

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1120 Wien, Schönbrunner Straße 222-228/6 (U4 Center)<br />

Erscheinungsdatum: 14.06.2012

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