KAMMER DER WIR TSCHAFTSTREUHÄNDER
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KAMMER DER WIR TSCHAFTSTREUHÄNDER
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<strong>KAMMER</strong> <strong>DER</strong> <strong>WIR</strong>TSCHAFTSTREUHÄN<strong>DER</strong><br />
Amtsblatt<br />
der Kammer der<br />
Wirtschaftstreuhänder<br />
2/2012
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12<br />
01 Impressum<br />
02<br />
KurzberIchte<br />
Kammertag Protokoll der Sitzung vom 07.11.2011<br />
19 Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />
27 Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
40 Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
50 Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
61 Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
Verlautbarungen<br />
72 Veränderungen im Berufsstand 01.01.2012 bis 15.05.2012<br />
akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />
83 Vorwort<br />
84 Bilanz zum 31.08.2011<br />
88 Ergebnis der Prüfung (24.11.2011)<br />
Das Amtsblatt erscheint erstmals in einem neuen Layout, das<br />
die bessere Lesbarkeit am Bildschirm gewährleisten soll.<br />
Inhalt 1<br />
Impressum<br />
Medieninhaber (Eigentümer, Herausgeber, Verleger und Redaktion):<br />
Kammer der Wirtschaftstreuhänder · A-1120 Wien · Schönbrunner Straße 222-228 | 1 | 6 | 2<br />
Telefon +43 | 1 | 811 73 · Fax +43 | 1 | 811 73-100<br />
eMail office@kwt.or.at · www.kwt.or.at<br />
Das Amtsblatt erscheint nur in elektronischer Form, die angeführten Beilagen wurden nicht veröffentlicht.<br />
Grundlegende Richtlinie nach dem Mediengesetz: Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder. Informationen zur<br />
Wahrung der gemeinsamen Interessen der Mitglieder. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Zustimmung des Medieninhabers.<br />
Satz- und Druckfehler vorbehalten!
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 2<br />
Ort<br />
_________________<br />
Anwesend (zu<br />
Sitzungsbeginn)<br />
_________________<br />
Protokoll<br />
_________________<br />
Beginn<br />
_________________<br />
Ende<br />
_________________<br />
Nächste Sitzung<br />
_________________<br />
Inhalt:<br />
Kammertag<br />
Protokoll der Sitzung vom 07.11.2011<br />
Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />
48<br />
Benesch<br />
16.00 Uhr<br />
17.20 Uhr<br />
18. Juni 2012<br />
1. Eröffnung der Sitzung<br />
2. Bericht des Präsidenten<br />
3. Anträge des Vorstandes<br />
3.1. Zusatzpension<br />
3.2. Jahresvoranschlag 2012<br />
3.3. Wahl der Rechnungsprüfer und deren Stellvertreter für das<br />
Haushaltsjahr 2011 und 2012<br />
3.4. Prüfung des Jahresabschlusses 2010<br />
3.5. Änderung des § 95 GO<br />
3.6. Neuregelung der Fortbildungsverpflichtung<br />
4. Allfällige selbständige Anträge<br />
5. Allfällige Anregungen<br />
2
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 3<br />
1. Eröffnung der Sitzung<br />
2. Bericht des Präsidenten<br />
aus der Statistik zum Berufsstand<br />
• zum Mitgliederstand<br />
• zur Umsatzentwicklung<br />
über die Kammerfinanzen<br />
Hübner begrüßt die Teilnehmer und eröffnet die Sitzung.<br />
Die erforderliche Beschlussfähigkeit liegt vor. Die Tagesordnung wird einstimmig<br />
angenommen.<br />
Hübner übergibt den Vorsitz an VP Puffer.<br />
Hübner berichtet wie folgt:<br />
- Mit 1. Oktober 2011 hat die KWT 7.954 natürliche Personen als Mitglieder.<br />
- Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das wieder einen Zuwachs von 2,4 %.<br />
- Von den 7.954 physische Mitgliedern, sind:<br />
- 4.722 Steuerberater. Das sind 59 % der Berufsberechtigten;<br />
ihre Zahl ist um 2,6 % gestiegen;<br />
1.811 Wirtschaftsprüfer. Das ist ein Anteil von knapp 23 %;<br />
ihre Zahl ist um 2,3 % gestiegen.<br />
Bilanzbuchhalter haben wir: 1.262,<br />
Selbständige BH: 159; das sind zusammen knapp 18 %.<br />
Die Zahl der Buchhalter in der KWT ist um +1,9 % gestiegen.<br />
Erfreulich ist, dass der Beruf des Wirtschaftstreuhänders auch für junge Leute unverändert<br />
attraktiv ist. Die Zahl der Berufsanwärter ist im Vorjahresvergleich um<br />
2,5 % auf 2.710 gestiegen. Das ist ein Höchststand und zeigt, dass der Zug zum<br />
Steuerberater ungebrochen ist.<br />
Die Umsatzzahlen aus 2010 zeigen ein erfreuliches Bild. Trotz der schwierigen<br />
Wirtschaftslage haben unsere Mitglieder ein Umsatzplus von rd 3,1% gemeldet.<br />
Der Umsatz der Mitglieder beträgt 2010 1,92 Milliarden Euro.<br />
Die WT-Branche hat sich in der Vergangenheit äußerst stabil entwickelt und auch<br />
krisenfest gezeigt. Der Umsatz der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer ist in den<br />
letzten 15 Jahren von 1,1 Mrd. Euro auf 1,9 Mrd. Euro gestiegen. Dies entspricht<br />
einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 3,9 % und einem realen<br />
Wachstum von 2,1 % pro Jahr.<br />
Bei der Budgeterstellung für 2011 wurde vorsichtshalber von einem 2%igen-<br />
Wachstum ausgegangen. Da entgegen allen Erwartungen die Umsatzsteigerung<br />
2010 3,1% beträgt und unterjährig sparsamst gewirtschaftet wird, ist mit einem<br />
wesentlich besseren Ergebnis zu rechnen als budgetiert. Aufgrund dieser Tatsachen<br />
hat der Kammertag vom Juni das PR-Budget von 650.000 auf 950.000 erhöht.<br />
Das sind jene Mittel, die im Jahr 2010 nicht ausgegeben wurden, da damals<br />
zu keiner gemeinsamen Strategie für die Bewerbung der StB gefunden wurde.<br />
Trotz dieser Erhöhung wird sich der Abgang für 2011, aus heutiger Sicht, von 1,097<br />
Mio. Euro auf ca 600.000 Euro reduzieren.<br />
3
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 4<br />
über die Kammerfinanzen<br />
• zu den Finanzreserven<br />
• zum PR-Budget<br />
über Berufspolitik<br />
• zur Befugnisdiskussion und<br />
Kollegenbefragung<br />
Im Budget 2012 gehen wir von einem Umsatzwachstum in Höhe von 3 % aus. Die<br />
Reduktion der Excedentenversichungsprämie um 7,5 % half den budgetierten Abgang<br />
gegenüber den Vorjahren deutlich auf 413.800 Euro zu senken.<br />
Die Prognose für die Reserven 2012 beträgt 7 Mio Euro.<br />
Die Mindestreserve lt. Haushaltsordnung beträgt 25 % des Jahreserfordernisses,<br />
das sind<br />
3 Mio. €.<br />
Für die Öffentlichkeitsarbeit stehen im Jahr 2012 mit 750.000,00 € um 200.000,00 €<br />
weniger als heuer zur Verfügung.<br />
Die Verteilung auf die einzelnen Berufsgruppen ist wie folgt:<br />
Steuerberater € 305.560<br />
Wirtschaftsprüfer € 183.330<br />
Bilanzbuchhalter € 61.110<br />
Für die Allgemeine PR sind 200.000,00 € budgetiert.<br />
Noch nicht abgeschlossen ist die Diskussion um die Forderungen der WKO nach<br />
Erweiterung der Befugnisse für Bilanzbuchhalter.<br />
Die Forderungen sind unverändert:<br />
- Entfall der Bilanzierungsgrenzen (derzeit bei rund 363.000 €)<br />
- Freigabe der Arbeitnehmerveranlagung<br />
- Vertretungsbefugnis vor den Abgabenbehörden erster Instanz.<br />
Nach einigen Verhandlungen konnte – wie bereits am letzten Kammertag im Juni<br />
im Detail berichtet – ein vorläufiger Kompromiss mit der UBIT gefunden werden:<br />
- Anhebung der Bilanzierungsgrenze auf 700.000.- Euro (entspricht dem Beginn<br />
der Bilanzierungspflicht nach § 189 UGB).<br />
- Einräumung der Befugnis für Bibu, die Arbeitnehmer-Veranlagung zu erstellen,<br />
nicht jedoch im Abgabenverfahren zu vertreten.<br />
- Verkürzung der erforderlichen Berufserfahrung für Bibus von 9 auf 7 Jahre als<br />
Zulassungserfordernis zur Steuerberaterprüfung;<br />
bei gleichzeitiger Einführung eines Mindestalters für Bibus, damit Bibus die<br />
StB-Befugnis nicht mit einem niedrigeren Lebensalter erreichen können, als<br />
dies für Akademiker mit Berufsanwärterzeit möglich ist.<br />
Dieses vorläufige Ergebnis würde den Bilanzbuchhaltern keinerlei Vertretungsrechte<br />
einräumen.<br />
Noch vor dem Sommer wurde dieser Kompromiss einer Kollegenbefragung unterzogen,<br />
die folgendes Ergebnis brachte:<br />
4
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 5<br />
• zur Befugnisdiskussion und<br />
Kollegenbefragung<br />
• zur Interessenvertretung bei Politik<br />
• aus dem Kontaktkomitee<br />
Insgesamt haben 1.705 Wirtschaftstreuhänder ihre Stimme abgegeben.<br />
Davon haben<br />
- 899 (= 52,73%) dafür gestimmt, den vorläufigen Kompromiss zu akzeptieren.<br />
- 806 (= 47,27%) der Wirtschaftstreuhänder haben gegen die Annahme des Kompromisses<br />
gestimmt und sich dafür ausgesprochen, die Entscheidung der Politik<br />
zu überlassen.<br />
Neben den Wirtschaftstreuhändern waren auch die Bilanzbuchhalter eingeladen,<br />
ihre Stimme abzugeben. Von den Bilanzbuchhaltern haben<br />
- 134 (= 50,19%) für die Annahme des vorläufigen Kompromisses gestimmt und<br />
- 133 (= 49,81%) dagegen.<br />
Seitens der WKO/UBIT wurde der erzielte Kompromiss nachträglich wieder in Frage<br />
gestellt. Derzeit gibt es zu dem Thema keine Gespräche.<br />
Um für die zu erwartenden weiteren Verhandlungen vorbereitet zu sein, wird sich<br />
die Kammer im Rahmen einer Arbeitsgruppe mit den Bilanzierungsgrenzen und<br />
einer allfälligen Neuregelung beschäftigen.<br />
Die Kontakte zu den Entscheidungsträgern in der Politik werden intensiv gepflegt.<br />
Im Juli fand ein Gespräch mit der neuen Justizministerin Karl statt, im September<br />
nahm das Präsidium einen Termin mit Finanzministerin Fekter wahr.<br />
Dabei konnten an oberster Stelle die Wünsche und Anliegen des Berufsstandes<br />
deponiert werden, unter anderem:<br />
- die Befugnisthematik Steuerberater - Bilanzbuchhalter<br />
- die kurzen Fristen bei Gesetzesbegutachtungen<br />
- Berichte von Berufskollegen über härtere Gangart der Finanzverwaltung<br />
- Selbstanzeige bei USt-Nachzahlungen – die gewünschte Anpassung § 29 bzw<br />
§ 30 FinStrG<br />
- Anwendung des Verkürzungszuschlags gemäß § 30a FinStrG<br />
- weiters, dass die Teilnahme an den Prüfungen in der KWT der Prüfungskommissäre,<br />
die gemäß §§ 38 Abs 4 und 39 Abs 3 WTBG auf Vorschlag des BMF<br />
bestellt werden, als Dienstzeit anerkannt werden sollte<br />
- der Wahrnehmungsbericht<br />
- Anliegen zur Steuerreform / Steuervereinfachung<br />
- und schließlich Advance Ruling, das von der KWT befürwortet wird.<br />
Im BMWFJ gibt es für die KWT einen neuen Ansprechpartner.<br />
Sektionsleiter Dr. Matthias TSCHIRF ist mit 1.11. Nachfolger von SC Preglau.<br />
Die KWT kann vor allem im Verhältnis zur Finanzverwaltung auf institutionalisierte<br />
Kontakte im Rahmen des Kontaktkomitees sowohl auf Bundes- als auch auf Länderebene<br />
zurückgreifen.<br />
Das Gesprächsklima zur Finanzverwaltung ist – trotz naturgemäß unterschiedlicher<br />
Standpunkte – gut. Vieles kann bereits im Vorfeld bereinigt werden. Die KWT<br />
5
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 6<br />
• aus dem Kontaktkomitee<br />
Aktuelle Themen aus dem<br />
Kontaktkomitee sind:<br />
verfolgt aber die Anliegen des Berufsstands gegenüber dem BMF mit entsprechendem<br />
Nachdruck.<br />
- Fair Play – Umsetzung in der Praxis – Härtere Gangart<br />
Die Finanzverwaltung bewirbt Fair Play als Maßnahmenpaket aus Unterstützungs-,<br />
Kontroll- und Betrugsbekämpfungsmaßnahmen. Durch aktive Einbeziehung von<br />
Unternehmern und Bürgern soll die Abgabenmoral erhöht werden.<br />
In der täglichen Praxis ist jedoch von Fair Play meist wenig zu spüren: Berufskollegen<br />
berichten über verschärfte Vergehensweisen bei Betriebsprüfungen, restriktive<br />
Anwendung des § 30a FinStrG, Mehrergebnisdruck und über unzureichende<br />
telefonische Erreichbarkeit von Ansprechpartnern.<br />
Eine weitere Verschärfung in der Praxis besteht darin, dass derzeit bei USt-Nachzahlungen<br />
jedes Mal eine separate schriftliche Selbstanzeige der Erklärung beigelegt<br />
werden muss. In diesem Punkt besteht eine große Rechtsunsicherheit. Im<br />
Gesetz sollte klargestellt werden, dass die Abgabe einer berichtigenden USt-Erklärung<br />
zumindest bis zu einer bestimmten Betragsgrenze als Selbstanzeige zu<br />
werten ist.<br />
Aus dem Ministerium wurde bereits signalisiert, dass der Vorschlag des Fachsenats<br />
für Steuerrecht für eine entsprechende Änderung des Finanzstrafgesetztes<br />
geprüft wird.<br />
- Horizontal Monitoring<br />
Mit dem Projekt Horizontal Monitoring beabsichtigt das BMF eine zeitnahe Betreuung<br />
und Kontrolle für steuerliche Großbetriebe einzuführen.<br />
Dies ist ein Paradigmenwechsel von der vergangenheitsbezogenen ex Post-Prüfung<br />
zu einer gegenwartsbezogenen begleitenden Aufsicht der Unternehmen.<br />
Die KWT begrüßt diesen neuen Ansatz.<br />
In einem Pilotprojekt sollen die Inhalte gemeinsam mit 10 bis 15 ausgewählten<br />
Unternehmen und deren steuerlichen Vertretern entwickelt werden.<br />
Für interessierte Unternehmen beziehungsweise deren steuerliche Vertreter besteht<br />
bis 25. November die Möglichkeit, formlos die Bereitschaft zur Mitwirkung<br />
an dem Pilotprojekt beim zuständigen Finanzamt zu erklären.<br />
- Wahrnehmungsbericht<br />
Für den Wahrnehmungsbericht sind bereits einige Rückmeldungen von Berufskolleginnen<br />
und –kollegen mit Themenvorschlägen eingelangt.<br />
Vielen Dank an die Kolleginnen und Kollegen!<br />
Der Wahrnehmungsbericht soll eine Art Feed back an die Finanzverwaltung über<br />
die gelebte Praxis sein.<br />
Weitere schriftliche Beiträge nimmt der Fachsenat gerne entgegen.<br />
6
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 7<br />
Aktuelle Themen aus dem<br />
Kontaktkomitee:<br />
• zu weiteren Themen der<br />
Berufspolitik<br />
- Finanzpolizei<br />
Der Berufsstand bekennt nicht zur forcierten Betrugsbekämpfung, sagt jedoch<br />
klar Nein zu den einreißenden „Möchtegerne Sheriff-Methoden“. Immer wieder<br />
erreichen uns Berichte von Berufskollegen über rechtsstaatlich bedenkliche Einsätze<br />
der Finanzpolizei.<br />
Aus Sicht der KWT sollten daher die Rechtsgrundlagen zur Tätigkeit der Finanzpolizei<br />
in einem Organisationshandbuch des BMF klargestellt und konkretisiert werden.<br />
Lt. BMF soll ein solches Organisationshandbuch noch in diesem Jahr fertig<br />
gestellt werden. Die KWT wird den betreffenden Teil des Organisationshandbuchs<br />
vor Veröffentlichung zur Begutachtung erhalten.<br />
- Nachbescheidkontrolle – Elektronische Meldung über Abschluss der Nachbescheidkontrolle<br />
in die Databox von Finanz Online vorgesehen<br />
Der Verwaltungsgerichtshof hat im Juli entschieden, dass die Nachbescheidkontrolle<br />
von der Bundesabgabenordnung gedeckt ist.<br />
Aus der Fachwelt gibt es aber bereits ernstzunehmende Kritik an diesem VwGH-Erkenntnis.<br />
Bedenklich ist insbesondere, dass mit der Nachbescheidkontrolle eine<br />
Aufweichung der Rechtskraft von Bescheiden verbunden ist.<br />
Die KWT hat im Kontaktkomitee nochmals auf die Schwierigkeiten des Berufsstands<br />
mit den Nachkontrollfällen hingewiesen. Vor allem wäre es für die Berufskollegen<br />
wichtig, zu wissen, wann die Nachbescheidkontrolle abgeschlossen ist<br />
und die Unterlagen somit an den Klienten retourniert werden können.<br />
Auf Anregung der KWT wird vom BMF nun intern geprüft, eine automationsunterstützte<br />
Meldung in die Databox von Finanz Online zu senden, sobald der jeweilige<br />
Nachbescheidkontrollfall vom Finanzbeamten abgeschlossen ist.<br />
- KWT- Stellungnahme zum LobbyG<br />
Die KWT hat sich wie sämtliche anderen Kammern in Ihrer Stellungnahme gegen<br />
die Einbeziehung in das LobbyG ausgesprochen. Damit sollte ein Zeichen gesetzt<br />
werden, dass eine gesetzlich eingerichtete berufliche Interessenvertretung nicht<br />
mit „professionellen Lobbyisten und Lobbyistenunternehmen“ gleichgestellt werden<br />
darf.<br />
- Interdisziplinäre Gesellschaften<br />
Wie bereits am Kammertag im Juni berichtet, fordert die WKO seit längerem die<br />
Zulässigkeit von interdisziplinären Gesellschaften zwischen freien Berufen und<br />
dem Gewerbe. Sie verbindet diese Forderung mit der Forderung nach einer Ausdehnung<br />
des Berechtigungsumfanges für die Unternehmensberater.<br />
In WT-Berufsrecht ist die Möglichkeit für die Gründung einer interdisziplinären Gesellschaft<br />
bereits gegeben, vorausgesetzt die Anforderungen in den Berufsrechten<br />
sind gleichwertig.<br />
Anders die Rechtsanwälte, die hier nach wie vor große Vorbehalte haben.<br />
Die Position der KWT ist, dass zuerst derartige Gesellschaften mit anderen freien<br />
Berufen möglich sein sollten.<br />
7
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 8<br />
• zu weiteren Themen der<br />
Berufspolitik<br />
Erst in einem zweiten Schritt sollte über die faktische Möglichkeit und auch die<br />
Notwendigkeit einer Vergesellschaftung mit gewerblichen Berufen nachgedacht<br />
werden. Keinesfalls sollten solche Zusammenschlüsse dazu dienen, anderen Berufen<br />
einen einfachen Zugang zu den Vorbehaltstätigkeiten der WT zu ermöglichen.<br />
Im BMWFJ wurde mittlerweile eine AG eingerichtet, in der die politische Bereitschaft<br />
und legistische Erfordernisse diskutiert werden sollen und an der auch die<br />
KWT teilnimmt.<br />
- Reform Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />
Lt. Medienberichten will das Bundeskanzleramt noch heuer einen Gesetzesentwurf<br />
zur Reform der Verwaltungsgerichtsbarkeit vorlegen.<br />
Eine Beschlussfassung ist noch im Dezember 2011 vorgesehen.<br />
Es ist die Einrichtung von neun Landesverwaltungsgerichten und zwei Bundesverwaltungsgerichten<br />
geplant. Alle Finanzsachen sollen in einem Bundesfinanzgericht<br />
konzentriert werden. Details sind noch nicht bekannt.<br />
Der Gesetzesentwurf aus dem Jahr 2010 sah die Auflösung der Disziplinarbehörden<br />
der freien Berufe sowie der Qualitätskontrollbehörde vor. In ihrer Stellungnahme<br />
zum damaligen Entwurf hat sich die KWT gegen diese Änderungen ausgesprochen.<br />
- Grünbuch der Europäischen Kommission – weiteres Vorgehen im Bereich der<br />
Abschlussprüfung: Lehren aus der Krise<br />
Dazu wurde in den letzten beiden Kammertagen bereits berichtet.<br />
Im Oktober wurden inoffiziell erste Vorschläge des zuständigen EU-Kommissars<br />
Barnier bekannt. Gemäß diesen wird sich die Kommission weitgehend über die<br />
Stellungnahmen zum Grünbuch und über den Beschluss des EU-Parlaments hinwegsetzen.<br />
Zu diesen Vorschlägen könnte auch eine grundsätzliche und nicht nur im Einzelfall<br />
geltende Trennung von Prüfung und Beratung gehören. Dies würde bedeuten,<br />
dass sich die Prüfungsgesellschaften prinzipiell neu strukturieren müssten und<br />
nicht mehr multikompetent aufgestellt wären. Dies könnte eine erhebliche Beeinträchtigung<br />
des Gesamtmarktes und nicht nur der vier großen Prüfungsgesellschaften<br />
darstellen.<br />
Noch für November ist die offizielle Veröffentlichung der Vorschläge durch die<br />
Kommission geplant, danach werden Rat und das Europäische Parlament befasst.<br />
Mit dem Erlass einer Richtlinie ist im Jahr 2013 zu rechnen.<br />
Ziel der Maßnahmen darf unserer Ansicht nach nicht die Zerschlagung des Marktes<br />
sein, sondern die Verbesserung der Prüfung.<br />
Wir werden uns federführend mit Kollegen Milla weiterhin in Österreich und direkt<br />
bei der EU auf allen Ebenen für den österreichischen Standpunkt einsetzen.<br />
8
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 9<br />
• zu weiteren Themen der<br />
Berufspolitik<br />
• zu Anti-Geldwäsche-<br />
Bestimmungen<br />
• über die PR-Arbeit<br />
- WP-Kammer<br />
Eine eigene WP Kammer ist im Präsidium der KWT ebenso wie auch beim iwp derzeit<br />
kein Thema.<br />
- Grünbuch Modernisierung der Berufsqualifikations-Anerkennungsrichtlinie<br />
Nachdem zu Jahresbeginn eine öffentliche Konsultation der Europäischen Kommission<br />
zur Anerkennungsrichtlinie durchgeführt wurde, veröffentlichte die Europäische<br />
Kommission ein Grünbuch „Überarbeitung der Richtlinie über Berufsqualifikationen“.<br />
Die AnerkennungsRL ist Grundlage für die Bestimmungen des WTBG für die Niederlassung<br />
und die vorübergehende Dienstleistungserbringung von Berufsangehörigen<br />
anderer EU-Mitgliedsstaaten (§§ 231 und 232 WTBG).<br />
Ziel der EK ist es vor allem die Mobilität von Angehörigen der Richtlinie unterliegenden<br />
Berufsangehörigen im Binnenmarkt zu erhöhen.<br />
Dafür werden z.B. ein europäischer Berufsausweis, ein partieller Zugang oder eine<br />
Überarbeitung der Qualifikationserfordernisse für reglementierte Berufe angeregt.<br />
Eine Stellungnahme wurde unter den drei Berufsgruppenobleuten und dem BR-<br />
A-Vorsitzenden akkordiert. Hauptthema der Stellungnahme war, dass auch in Zukunft<br />
eine Eignungsprüfung als Voraussetzung für eine niedergelassene Erbringung<br />
von WT-Leistungen im Inland vorgeschrieben können werden muss.<br />
Anderen Themen zur Förderung des Dienstleistungs-Binnenmarktes für reglementierte<br />
Berufe steht die KWT in ihrer Stellungnahme grundsätzlich nicht negativ gegenüber,<br />
solange gewährleistet ist, dass die Voraussetzungen für den Zugang zum<br />
Beruf nicht nach unten nivelliert werden.<br />
Die in der letzten Kammertagssitzung beschlossenen neuen Ausführungsbestimmungen<br />
zu den WTBG-Regelungen in der WT-ARL wurden mittlerweile auch vom<br />
BMWFJ aufsichtsbehördlich anstandslos genehmigt.<br />
Derzeit wird noch an einer ergänzenden Guidance zu den Bestimmungen gearbeitet<br />
bzw. jene aus 2009 aktualisiert.<br />
Für die Öffentlichkeitsarbeit der KWT stand heuer ein Budget in der Größenordnung<br />
des Vorjahres zur Verfügung und auch die Aufteilung auf die Berufsgruppen<br />
wurde beibehalten. Sie hat sich bewährt.<br />
- Die Steuerberater haben die im Jahr 2010 ausgearbeitete Werbelinie im Juni<br />
in Form einer Plakatkampagne erstmals umgesetzt. An rund 900 Standorten in<br />
ganz Österreich waren die Sujets für einen Monat affichiert. Ebenso wie die Werbelinie<br />
selbst war auch die Plakataktion heftig umstritten. Trotzdem haben die<br />
Steuerberater die Linie fortgesetzt und zwar mit einer Kombination aus Inseraten<br />
und Fachartikeln in den wichtigsten Medien mit wirtschaftlichem Schwerpunkt.<br />
Die Kampagne läuft seit Oktober.<br />
9
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 10<br />
• über die PR-Arbeit<br />
• zu den Bildungsinitiativen<br />
über die Fachsenate<br />
- Die Wirtschaftsprüfer haben ihre Diskussionsreihe „Kontrolle in der Wirtschaft“<br />
mit zwei sehr erfolgreichen Veranstaltungen fortgesetzt. Es ging um die<br />
Zusammenarbeit von Prüfern und Anwälten und um die Zusammenarbeit zwischen<br />
Prüfern und Aufsichtsräten. Im kommenden Jahr sollen Veranstaltungen in den<br />
Bundesländern folgen.<br />
- Die Bilanzbuchhalter haben auf regionaler Ebene für ihren Berufstand geworben<br />
und einen neuen Flyer nach heftigen Diskussionen in Präsidium und Vorstand<br />
auf den Weg gebracht. Außerdem wurden wieder Werbemittel angeschafft, die<br />
den Mitgliedern zur Verfügung stehen.<br />
Der Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit der KWT außerhalb der Berufsgruppen<br />
lag auf der klassischen Pressearbeit. Mit den Themen „Integrierter Tarif“, „Härtere<br />
Gangart der Finanzbehörden“ und „Ausbildung“ konnte eine bemerkenswerte Coverage<br />
erreicht werden.<br />
Die Bildungsinitiativen hat die Kammer konsequent fortgesetzt. Es gibt nun bereits<br />
in fast allen Bundesländern Kooperationen mit führenden Handelsakademien.<br />
Auch der neue Lehrberuf Steuerassistenz läuft an. Die Verordnung des BMWFJ ist<br />
wie berichtet mit 1. Juni in Kraft getreten.<br />
Mein besonderer Dank gilt hier meinem Präsidiumskollegen KR Puffer für sein Engagement<br />
um den qualifizierten Kanzleinachwuchs.<br />
Ein ganz wesentlicher Teil der Kammerarbeit wird von den Kollegen für Kollegen<br />
gemacht. Diese Arbeit erfolgt in den zahlreichen Ausschüssen und in den Fachsenaten.<br />
Die Fachsenate sind tagtäglich mit ihren Expertisen im Rahmen von Gesetzesbegutachtungen<br />
befasst, um die Gesetze praktikabler und praxisgerechter<br />
zu gestalten.<br />
Folgende Begutachtungen und Stellungnahmen sind seit dem letzten Kammertag<br />
im Fachsenat für Steuerrecht erfolgt:<br />
- Budgetbegleitgesetz 2012 – Abgabenteil<br />
- Art. I UmgrStR-Wartungserlass 2011<br />
- UStR-Wartungserlass 2011<br />
- EStR-Wartungserlass 2011<br />
- 2.LStR-Wartungserlass 2011<br />
- Steuererklärungen 2011<br />
- DBA Turkmenistan<br />
- Salzburger Steuerdialog 2011<br />
Ergebnisunterlagen LSt, BAO, IStR, ESt, KSt/UmgrSt, NoVA, USt<br />
Die beschlossene Stellungnahme sowie die in Ausarbeitung befindlichen Fachgutachten<br />
des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision:<br />
10
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 11<br />
über die Fachsenate<br />
zum Kammeramt<br />
aus der WT-Akademie<br />
beschlossen:<br />
Entwurf einer Stellungnahme zur Beurteilung der Funktionsfähigkeit des Risikomanagements<br />
nach Regel 83 des Österreichischen Corporate Governance-Kodex<br />
(Vorarbeit für geplante Stellungnahme des AFRAC)<br />
in Ausarbeitung:<br />
- Fachgutachten zur Bilanzierung von Personalverpflichtungen<br />
- Fachgutachten zur Erstellung von Abschlüssen<br />
- Fachgutachten zur Prüfung von Vereinen<br />
- Stellungnahme zur Durchführung von Prüfungen zur Bestätigung des Vorliegens<br />
der Voraussetzungen für die Absetzbarkeit von Spenden nach § 4a EStG<br />
- und die Fachgutachten, die derzeit im Fachsenat für Betriebswirtschaft<br />
und Organisation in Ausarbeitung sind.<br />
- Stellungnahme zur Durchführung von Prüfungen nach dem Kooperationsvertrag<br />
über die Vergabe eines Spendengütesiegels für spendensammelnde Non-<br />
Profit-Organisationen<br />
- Ergänzung der Stellungnahme zu Einzelfragen der Rechnungslegung bei Umgründungen<br />
- Überarbeitung des Fachgutachtens KFS/PG 1 im Hinblick auf die Übernahme<br />
der clarified ISA<br />
- Überarbeitung der Stellungnahme zur Behandlung offener Rücklagen im Jahresabschluss<br />
von Kreditinstituten (KFS/BA 7)<br />
Der Fachsenat für Arbeits- und Sozialrecht war primär mit Klärung von Einzelfragen<br />
beschäftigt.<br />
Das Engagement der Kolleginnen und Kollegen spiegelt sich nicht nur in der Zahl<br />
der Begutachtungen und Stellungnahmen wider. Auch die Zahl der Sitzungen ist<br />
bemerkenswert. Zum heutigen Tag haben wir allein in Wien in diesem Jahr bereits<br />
530 Sitzungen von Gremien und Fraktionen in der KWT gehabt.<br />
Damit all diese Facharbeit und auch die Servicierung unserer Mitglieder reibungslos<br />
funktioniert haben wir in der KWT ein kleines, aber feines und qualifiziertes<br />
Team von 40 Mitarbeitern in Wien, wobei 12 Teilzeitkräfte sind. In den Landesstellen<br />
betreuen 6 Damen Mitglieder und Funktionäre, davon 3 in Teilzeit.<br />
Auch wenn die letzte Umfrage, in der wir die Zufriedenheit mit der KWT erhoben<br />
haben, schon etwas zurückliegt, können wir sagen, dass unsere Mitglieder mit<br />
Service und Kompetenz der KWT sehr zufrieden.<br />
Das ausgefeilte Ausbildungsangebot für den Berufsnachwuchs sowie das Fortbildungsangebot<br />
für den Berufsstand liegt in den bewährten Händen der WT-Akademie.<br />
11
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 12<br />
aus der WT-Akademie<br />
aus dem BUKO<br />
über die internationale<br />
Vernetzung und Vertretung<br />
CFE<br />
FEE<br />
Das Geschäftsjahr 2010/11 der Akademie:<br />
1) Gesamtumsatz 8,2 Mio. € (+ 3,3 %)<br />
2) Umsatzrendite/EGT 5,2 % (+4,7 %)<br />
3) voraussichtlicher Jahresgewinn 324 Tsd €<br />
4) Rückvergütung an Kunden: 6 % ab € 500 Jahresumsatz = insgesamt € 360.000<br />
5) Gewinnverwendung: geplante Dividende an KWT: 150 Tds. €<br />
Die Erfolge zeigen, dass sich Kontinuität in der Führung von Kammeramt und WT-<br />
Akademie bewährt haben.<br />
Das BUKO muss präsent sein, damit wir, die freien Berufe, nach außen als freier<br />
Beruf gemeinsam wahrgenommen werden. Zu einzelnen Themen gibt es unterschiedliche<br />
Standpunkte, wie etwa bei der Frage der Sozialpartnerschaft. Das<br />
BUKO kann so schnell und gut agieren, wenn Einstimmigkeit vorliegt.<br />
Gute Interessensvertretung ist heute ohne gute internationale Vernetzung nicht<br />
mehr denkbar und auch nicht möglich. An dieser Stelle möchte ich allen Kolleginnen<br />
und Kollegen Danke sagen, die sich in den internationalen Gremien für die<br />
Interessen unseres Berufsstandes engagieren.<br />
Die Interessen der Steuerberater sind über die KWT-Mitgliedschaft und Delegierten<br />
bei der CFE bestens vertreten. Besonders zu erwähnen ist her das Engagement<br />
von den Kollegen Rödler und Schellmann, der Vorsitzender des CFE-Steuerausschusses<br />
ist.<br />
Die CFE ist – wie im Juni berichtet– seit April dieses Jahres eine belgische Vereinigung<br />
mit Sitz in Brüssel.<br />
Der aktuelle Fokus im CFE-Berufsrechtsausschuss liegt auf der Initiative der Kommission<br />
zum Grünbuch über die Modernisierung der Berufsqualifikationsanerkennungsrichtlinie.<br />
Die Interessen der Wirtschaftsprüfer sind über die Mitgliedschaft bei der FEE in<br />
Europa vertreten.<br />
Aktuellstes Thema ist nach wie vor der für November erwartete Regelungsvorschlag<br />
der EU Kommission zum weiteren Vorgehen in der Abschlussprüfung. Auch<br />
in die FEE bringen wir unsere Position ein.<br />
Im September hatten wir die Präsidenten der Mitgliedsorganisationen der FEE in<br />
Wien zu Gast. Das Meeting wurde gemeinsam von KWT und iwp ausgerichtet.<br />
Es gibt eine gute und enge Zusammenarbeit mit dem iwp. Sie reicht von gemeinsamen<br />
Stellungnahmen, über Veranstaltungen bis zu gemeinsamen Nominierungen<br />
in die Gremien von FEE und IFAC.<br />
12
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 13<br />
Besuch aus Thailand<br />
zur Performance des<br />
Vorsorgewerks<br />
weitere Themen des Berichts:<br />
IFAC<br />
D-A-CH<br />
Besonders bei der internationalen Vertretung der Interessen der Wirtschaftsprüfer<br />
akkordieren wir uns mit dem iwp.<br />
Kollege Maukner wird die Interessen von KWT u iwp beim IFAC Council im November<br />
in Berlin vertreten.<br />
Das diesjährige D-A-CH Präsidententreffen fand im Juni in Berlin statt, der D-A-CH<br />
Steuerausschuss tagte im August in Rust.<br />
Im Juli waren wieder einmal Gäste aus Fernost zum Informations- und Erfahrungsaustausch<br />
in der KWT. Diesmal kamen Vertreter der Thailändischen Finanzverwaltung.<br />
Sie zeigten besonderes Interesse am Funktionieren der Tax Compliance in<br />
Österreich.<br />
Beginn*<br />
bis 31.12.2010<br />
KWT-Classic<br />
(bis 12.2.08 KWT-konservativ)<br />
Beginn*<br />
bis 31.10.2011<br />
YTD*<br />
bis 31.10.2011<br />
Fondsvolumen<br />
per 31.10.2011<br />
3,55 % 3,06 % -0,11 % 19,2 Mio €<br />
KWT-ausgewogen 3,00 % 2,14 % -5,79 99,9 Mio €<br />
KWT-dynamisch 2,35 % 1,33 % -7,77 % 88,0 Mio €<br />
Gesamtvolumen 207,1 Mio €<br />
* Beginn = Übernahme des Mandats durch die Spängler KAG per 2.11.2001<br />
- Zwangsstrafen der Firmenbuchgerichte<br />
Mit dem Budgetbegleitgesetz 2011 wurde die Zwangsstrafenregelung des § 283<br />
UGB geändert und wesentlich verschärft.<br />
Die KWT hat einen Rechtsanwalt mit der Durchführung eines Musterverfahrens<br />
beauftragt. Leider hat der OGH die verfassungsrechtlichen Bedenken nicht geteilt.<br />
Die Zwangsstrafenregelung ist jedoch auch aus unionsrechtlicher Sicht problematisch.<br />
Es wurde daher der Europäische Gerichtshof im Wege eines Vorabentscheidungsverfahrens<br />
um Prüfung der Vereinbarkeit der Zwangsstrafenregelung mit<br />
dem Unionsrecht ersucht.<br />
- Berufsanwärtertag 2011 in Graz<br />
Unter dem Motte „Come together!“ lud die KWT zum Berufsanwärtertag in die Landesstelle<br />
Graz, wo sich im September zahlreiche angehende SteuerberaterInnen<br />
aus ganz Österreich mit Kollegen trafen.<br />
Unter Leitung und Organisation des Berufsanwärterausschusses fand im Zuge<br />
eines kulinar-kulturellen Programms ein reger Gedankenaustausch statt. Danke<br />
an Kollegen Gaedke für sein Engagement. Die Mitglieder des Berufsanwärterausschusses<br />
konnten wieder zahlreiche Anregungen vom direkten Kontakt mit den<br />
Jungkollegen mitnehmen.<br />
13
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 14<br />
weitere Themen des Berichts:<br />
3. Anträge des Vorstandes<br />
3.1. Zusatzpension (Beilage 1)<br />
3.2. Jahresvoranschlag 2012<br />
- Prüfungskommission<br />
In der Prüfungskommission zeichnet sich ein Generationenwechsel ab. Die Vorsitzenden<br />
bereiten ihre Nachfolge vor, werden aber auf Wunsch der KWT noch einen<br />
Teil der aktuellen Funktionsperiode ihre Funktion ausüben.<br />
- 10 Jahre Spendengütesiegel<br />
Bereits 214 NPOs führen das Spendengütesiegel. Aus Anlass des 10-jährigen Jubiläums<br />
wurde eine neue OSGS – Homepage erstellt.<br />
Hübner schließt seinen Bericht wie folgt:<br />
Die Wirtschaftstreuhänder sind in der Wirtschaft fest verankert und gut positioniert.<br />
Sie sind aus dem Wirtschaftsleben nicht mehr wegzudenken. Im Zuge der<br />
allgemeinen Liberalisierungsbestrebungen ist auch der Berufsstand mit den damit<br />
verbundenen Herausforderungen konfrontiert.<br />
Mein persönlicher Dank gilt meinen Kollegen im Präsidium, insbesondere dem Koalitionspartner<br />
Kollegen Puffer, mit dem Zusammenarbeit sehr gut funktioniert;<br />
auch meinen Kollegen Rief und Bruckner danke ich für die Zusammenarbeit. Es ist<br />
mir eine Ehre schon zwanzig Jahre im Präsidium tätig zu sein.<br />
Heißen wir auch die neuen Kollegen im Kammertag, Plöchl und Hofbauer herzlich<br />
willkommen.<br />
Hübner dankt für die Aufmerksamkeit.<br />
Es gibt keine Wortmeldungen.<br />
VP Puffer übergibt den Vorsitz an Präsident Hübner.<br />
Hiezu wurde KR Mag. Puffer zum Berichterstatter und Antragsteller bestellt.<br />
Hübner ersucht Puffer um seinen Bericht.<br />
Puffer führt aus, dass der Jahresvoranschlag 2012 auf einer 3%-igen Umsatzsteigerung<br />
beruht. Der Promillesatz der Jahresgebühr bleibt unverändert bei 4,3‰.<br />
Der Mindestbeitrag für WT, Bilanzbuchhalter und Ruhende beträgt unverändert<br />
€ 250,00. Berufsanwärter haben € 150,00 zu entrichten.<br />
Die Prämie für die Excedentenversicherungsprämie konnte um 7,5% gesenkt werden.<br />
14
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 15<br />
3.2. Jahresvoranschlag 2012<br />
3.3. Wahl der Rechnungsprüfer<br />
und deren Stellvertreter für das<br />
Haushaltsjahr 2011 und 2012<br />
Rechnungsprüfer 2011:<br />
Stellvertreter 2011:<br />
Rechnungsprüfer 2012:<br />
Stellvertreter 2012:<br />
Der Ansatz für die EDV Projekte beträgt wie 2011 € 190.000,00.<br />
Kurzfristig wurden in den Jahresvoranschlag noch Kosten für die Renovierung der<br />
Landesstelle OÖ aufgenommen:<br />
Gemäß Vorgabe der Landesstelle waren daher € 75.000,00 in den Entwurf aufzunehmen.<br />
Durch ein email v. der Ldst. OÖ wurde eine Grobschätzung von<br />
€ 165.000,00 exkl. USt für die Generalsanierung der Büroräumlichkeiten und eine<br />
Honorarnote des Architekten von rd. € 35.000,00 inkl. Ust. übermittelt. Daher<br />
ersucht die Landesstelle OÖ um Aufstockung des bisher vorgesehen Budgets in<br />
Höhe von € 75.000,- auf € 150.000,00.<br />
Der Entwurf des Jahresvoranschlages 2012 weist schließlich inkl. der Erhöhung<br />
des Landesstellenbudgets OÖ einen Abgang von € 413.800,00 aus.<br />
Da keine Diskussion gewünscht wird bringt Puffer den Antrag des Vorstandes zur<br />
Abstimmung:<br />
„Der Kammertag möge den Jahresvoranschlag für das Haushaltsjahr 2012 beschließen<br />
und den Vorstand ermächtigen, allfällige vom Bundesminister für Wirtschaft,<br />
Familie und Jugend gewünschte Ergänzungen oder Abänderungen nachträglich<br />
vornehmen zu dürfen.“<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Hiezu wurde KR Mag. Puffer zum Berichterstatter und Antragsteller bestellt.<br />
Er berichtet dass der Vorstand in seiner Sitzung vom 07. November 2011 beschlossen<br />
hat, nachfolgend angeführte Berufsangehörige dem Kammertag für die Wahl<br />
zu Rechnungsprüfern bzw. Stellvertretern für die Haushaltsjahre 2011 und 2012<br />
vorzuschlagen:<br />
WP Dr. Ingrid Wietrzyk, Wien<br />
Steinböck & Partner Wirtschaftsprüfungs GmbH, Wels<br />
Szauer & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, Wien<br />
Casapicola & Gross Wirtschafts- prüfungs- und Steuerberatungs GmbH<br />
Szauer & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, Wien<br />
Casapicola & Gross Wirtschafts- prüfungs- und Steuerberatungs GmbH, Wien<br />
Rothenbuchner & Partner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H., Wien<br />
WP Dr. Helmut Czajka, Wien<br />
Da keine Diskussion gewünscht wird bringt Puffer den Antrag des Vorstandes zur<br />
Abstimmung:<br />
Einstimmig beschlossen<br />
15
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 16<br />
3.4. Prüfung des Jahresabschlusses<br />
2010<br />
3.5. Änderung des § 95 GO<br />
(Beilage 2)<br />
3.6. Neuregelung der<br />
Fortbildungsverpflichtung<br />
(Beilage 3)<br />
Auch dazu wurde KR Mag. Puffer zum Berichterstatter und Antragsteller bestellt.<br />
Er berichtet, dass der Vorstand hat am 3.10.2011 beschlossen hat den Jahresabschluss<br />
2010 durch Dr. Wietrzyk neuerlich prüfen zu lassen, da ein Prüfer nicht die<br />
Bescheinigung nach A-QSG hatte und informiert, dass sich das Ergebnis durch die<br />
neuerliche Prüfung nicht verändert hat. Puffer ersucht Frau Dr. Wietrzyk um Ihren<br />
Bericht.<br />
Dr. Wietrzyk führt aus, dass sie sämtliche Teile, die von Dr. Hafner geprüft wurden,<br />
neuerlich geprüft hat. Durch ihre Prüfung haben sich keine Änderungen ergeben.<br />
Da keine Diskussion gewünscht wird bedankt sich Puffer für die Ausführungen<br />
und bringt den Antrag zur Abstimmung:<br />
Ich bringe nun den Antrag des Vorstandes zur Abstimmung:<br />
„Der Kammertag wolle den Prüfbericht 2010 beschließen“<br />
Einstimmig beschlossen<br />
VP Puffer berichtet: In der Kammertagssitzung am 20.6.2011 wurde beschlossen<br />
die Zusammensetzung des Funktionsentschädigungsausschusses dahingehend<br />
abzuändern, dass künftig diesem höchstens drei Mitglieder angehören sollen, die<br />
nicht aus dem Kreis der Vorstandsmitglieder, der Vorstandsersatzmitglieder, Landespräsidenten<br />
sowie der Landespräsidenten-Stellvertreter entnommen werden<br />
dürfen. Hiefür ist eine Änderung des § 95 GO erforderlich, welche dem Kammertag<br />
nunmehr zur Beschlussfassung vorgelegt wird.<br />
Diskussion darüber wird nicht gewünscht.<br />
Puffer bringt den Antrag des Vorstandes zur Abstimmung:<br />
Der Kammertag wolle die Änderung der GO-KWT wie vorgelegt beschließen.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
VP Puffer berichtet: Der Vorstand beantragt eine Neuregelung der Fortbildungsverpflichtung<br />
gemäß § 3 WT-ARL.<br />
Da die Fortbildungsverpflichtung wie bisher in der WT-ARL geregelt würde, stellt<br />
ein Verstoß ein Berufsvergehen dar. Ein solches ist disziplinarrechtlich mit Geldstrafen<br />
von derzeit bis zu € 7.268,00 (in schweren Fällen € 14.536,00) zu ahnden.<br />
Eckpunkte der vorgeschlagenen neuen Regelung sind:<br />
16
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 17<br />
3.6. Neuregelung der<br />
Fortbildungsverpflichtung<br />
Diskussion:<br />
NEUE Regelung ALTE Regelung<br />
Jedenfalls 30 Stunden pro Jahr, jedenfalls<br />
120 Stunden in drei Jahren<br />
Selbststudium mit 10 Stunden pro Jahr<br />
begrenzt<br />
Jährliche Meldepflicht über die absolvierten<br />
Fortbildungsmaßnahmen<br />
Ausdrückliche Prüfungsmöglichkeit für<br />
die Kammer mit Nachweispflicht der<br />
absolvierten Fortbildungsmaßnahmen<br />
Berücksichtigung von fachlicher Tätigkeit<br />
als Vortragender, Schriftsteller und<br />
in Fachgremien<br />
Durchschnittlich 40 Stunden pro Jahr,<br />
jedenfalls 120 Stunden in drei Jahren<br />
Selbststudium unbegrenzt<br />
Bestätigung der Erfüllung auf der Umlagenerklärung<br />
Prüfungsmöglichkeit nur im Rahmen<br />
eines Disziplinarverfahrens<br />
Der Berufsrechtsausschuss merkt dazu an, dass insbesondere die in der neuen<br />
Regelung vorgeschlagene Meldepflicht sowie die gesonderte Möglichkeit der<br />
Überprüfung voraussichtlich zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand im Kammeramt<br />
führen werden. Zur Vereinfachung für die Berufsangehörigen sowie zur<br />
Verwaltungsvereinfachung hat die Kammer laut Vorschlag ein entsprechendes Formular<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Die ausdrücklich genannte Variante einer elektronischen Meldung eröffnet dabei<br />
auch die Möglichkeit der Bereitstellung eines Online-Formulars über das Internet-<br />
Mitgliederportal der KWT.<br />
Die KWT ist berechtigt, die erfolgten Meldungen zu überprüfen und dabei Auskünfte<br />
und Unterlagen zu verlangen. Die Bestimmung lehnt sich an jene der Überprüfung<br />
der Umlagenerklärungen in § 168 Abs 8 WTBG an. Anlass und Intervall für<br />
Überprüfungen werden offen gelassen, so dass ein entsprechendes Prozedere zu<br />
beschließen sein wird.<br />
Als Inkrafttretensdatum ist der 1.1.2012 vorgesehen, die ersten Meldungen über<br />
die absolvierten Fortbildungen sind bis 31.3.2013 zu erstatten.<br />
Auf Frage von Steiger informiert Puffer, dass auch Vortragstätigkeiten künftig berücksichtigt<br />
werden.<br />
Plöchl hält die Regelung für entbehrlich und spricht sich dafür aus die bisherige<br />
Regelung beizubehalten. Die vorgeschlagene Neuregelung würde lediglich zu<br />
einem erhöhten Verwaltungsaufwand führen.<br />
Rief betont, dass die Fortbildungsverpflichtung auch im Vergleich zu anderen Berufen<br />
gesehen werden muss, insbesondere zu den Bilanzbuchhaltern. In der politischen<br />
Diskussion ist mit der derzeitigen Regelung nicht das Auslangen zu finden,<br />
auch aus diesem Grund ist eine neue repräsentative Regelung erforderlich. Der<br />
Berufsrechtsausschuss hat einen guten Vorschlag ausgearbeitet. Der zu erwartende<br />
Verwaltungsaufwand scheint begrenzt zu sein. Die Regelung ist ähnlich der<br />
früheren im iwp. Rief hält fest die Neuregelung zu unterstützen.<br />
17
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 18<br />
3.6. Neuregelung der<br />
Fortbildungsverpflichtung<br />
(Diskussion)<br />
4. Allfällige selbständige<br />
Anträge<br />
5. Allfällige Anregungen<br />
Festgehalten wird, dass die Fortbildungsverpflichtung für Bilanzbuchhalter gemäß<br />
§ 68 Abs 3 BibuG mindestens 30 Lehreinheiten pro Jahr beträgt; Selbststudium<br />
wird dabei nicht berücksichtigt.<br />
Sporer befürwortet die eigenverantwortliche Fortbildung als Angehöriger eines<br />
freien Berufes, weist jedoch darauf hin, dass in Diskussionen immer wieder vorgehalten<br />
wird, die derzeitige Regelung wäre zu wenig streng. Es ist daher notwendig,<br />
eine entsprechende Verpflichtung zu normieren.<br />
Braun ist der Ansicht, dass die vorgeschlagene Neuregelung ausgewogen und<br />
sinnvoll ist. Das Mindestmaß der Fortbildung muss 30 Stunden betragen. Facheinschlägige<br />
Tätigkeiten wie zum Beispiel als Vortragender können im Ausmaß von<br />
höchstens 20 Stunden pro Jahr angerechnet werden. Zu den Vortragstätigkeiten<br />
zählen auch die Vorbereitungszeiten, die pauschal mit dem Zweifachen der Vortragszeit<br />
hinzuzurechnen sind. Auf Frage von Plöchl erläutert Braun weiter, dass<br />
In-House-Seminare in der Regel anhand von entsprechenden Dokumentationen<br />
oder Bestätigungen überprüft werden können.<br />
Keine weiteren Wortmeldungen. Puffer bringt somit den Antrag des Vorstandes zur<br />
Abstimmung:<br />
Der Kammertag wolle die Änderung der WT-ARL wie vorgelegt beschließen.<br />
Mehrheitlich angenommen bei 5 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen<br />
Es liegen keine Anträge vor.<br />
Es liegen keine Anregungen vor.<br />
Hübner bedankt sich bei den anwesenden Mitgliedern des Kammertages für ihr<br />
Kommen und schließt die Sitzung.<br />
18
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 19<br />
Ort<br />
_________________<br />
Anwesend<br />
_________________<br />
Präsidium<br />
_________________<br />
Vorstandsmitglieder<br />
_________________<br />
Vorstands-<br />
Ersatzmitglieder<br />
_________________<br />
Landesstellenpräsidenten<br />
_________________<br />
Landesstellen-<br />
Vizepräsidenten<br />
_________________<br />
_________________<br />
Entschuldigt<br />
_________________<br />
Abwesend<br />
_________________<br />
Gäste<br />
_________________<br />
Protokoll<br />
_________________<br />
Beginn<br />
_________________<br />
Ende<br />
_________________<br />
Nächste Sitzung<br />
_________________<br />
Vorstand<br />
Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />
Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />
Präsident Hübner, Vizepräsident Puffer, Vizepräsident Rief<br />
Christiner, Hammerschmied, Heinrich, Hübner, Kwasnitzka, Puffer, Rief, Schmalzl,<br />
Trenkwalder<br />
Herenda, Houf, Jenewein, Kastenhofer, Kölblinger, Milla<br />
Katschnig, Kwasnitzka, Mäder-Jaksch, Sporer, Trenkwalder, Wascher<br />
Christiner, Haar-Dorninger, Klinger, Mollatz, Priester, Spitzer-Leitner<br />
Klement, Benesch<br />
Bauer, Bruckner, Hofbauer, Jeitler, Metzler, Mollatz, Pira, Priester, Pircher,<br />
Reiffenstuhl, Spitzer-Leitner, Steiger, Weinländer<br />
Benesch<br />
13.30 Uhr<br />
14.30 Uhr<br />
23. Jänner 2012 um 13.00 Uhr in der KWT<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />
19
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 20<br />
Inhalt:<br />
1. Spezifische Fragen<br />
- Genehmigung des Protokolls<br />
- Anti-Geldwäschebestimmungen/Guidance<br />
2. Funktionsneubestellungen<br />
- Bundesentschädigungskommission beim BMF, Nominierung von Beisitzern<br />
der II. Gruppe<br />
- Gremium zur Überprüfung des Umtauschverhältnisses gemäß §§ 225 g ff<br />
AktG 1965 – Auslaufen der Funktionsperiode<br />
- Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision<br />
- FS Arbeits- und Sozialrecht<br />
3. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />
- Kollektivvertragsverhandlungen 2012<br />
- Budget Öffentlichkeitsarbeit<br />
4. Bericht der Berufsgruppenobleute<br />
5. Sonstige Berichte und Anträge<br />
- Fachgutachten über Grundsätze für die Erstellung von Abschlüssen<br />
- Fachprüfung StB / wissenschaftliche Untersuchung der Prüfungsinhalte<br />
BWL<br />
6. Bericht des Kammeramtes<br />
7. Umlaufbeschlüsse<br />
8. Allfälliges<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />
20
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 21<br />
1. Spezifische Fragen<br />
Genehmigung des Protokolls<br />
Anti-Geldwäschebestimmungen/<br />
Guidance<br />
(Beilage 1)<br />
2. Funktionsneubestellungen<br />
Bundesentschädigungskommission<br />
beim BMF, Nominierung von<br />
Beisitzern der II. Gruppe<br />
Genehmigt<br />
Die bereits genehmigten neuen Bestimmungen der WT-ARL wurden noch nicht im<br />
Amtsblatt veröffentlicht. Geplant ist, die Veröffentlichung erst gemeinsam mit der<br />
Guidance durchzuführen.<br />
Die Beratungen darüber haben mehr Zeit in Anspruch genommen als ursprünglich<br />
erwartet und eingeplant, der allgemeine Teil (ohne Praxisbeispiele) ist mittlerweile<br />
fertig gestellt worden.<br />
Sollten vom Vorstand sowie vom BR-A keine Einwendungen erfolgen, kann der<br />
allgemeine Teil der Guidance gemeinsam mit den neuen Bestimmungen der ARL<br />
noch vor Weihnachten veröffentlicht werden.<br />
Benesch berichtet, dass bis dato keine Einwände oder Anmerkungen des BR-A<br />
eingelangt sind. Von Seiten des iwp wurden Anmerkungen eingebracht. Diese<br />
werden in der Sitzung der AG am 13.12. noch erörtert werden und gegebenenfalls<br />
zu einigen Anpassungen führen. Wesentliche inhaltliche Änderungen werden sich<br />
dadurch voraussichtlich nicht ergeben.<br />
Diskutiert wird, ob ein Zuwarten mit der Versendung der Guidance bis zur Fertigstellung<br />
der Fallbeispiele sinnvoll wäre. In Hinblick darauf, dass die Veröffentlichung<br />
der neuen Bestimmungen der ARL nunmehr erfolgen muss und den<br />
Kollegen dabei eine Hilfestellung gegeben werden muss, soll vorerst nur der vorhandene<br />
allgemeine Teil veröffentlich werden. Die AG wird ersucht, die Fallbeispiele<br />
so rasch wie möglich fertig zu stellen.<br />
Veröffentlichung der Guidance einstimmig genehmigt<br />
Herr WP Dr. Jaro Sterbik-Lamina und Herr WP Mag. Hans Hammerschmied haben<br />
sich bereit erklärt, für die nächste Funktionsperiode 01.01.2012 bis 31.12.2013<br />
wieder als Beisitzer der II. Gruppe in der Bundesentschädigungskommission beim<br />
Bundesministerium für Finanzen zur Verfügung zu stehen.<br />
Zustimmend zur Kenntnis genommen<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />
21
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 22<br />
Gremium zur Überprüfung des<br />
Umtauschverhältnisses gemäß<br />
§§ 225 g ff AktG 1965 – Auslaufen<br />
der Funktionsperiode<br />
Fachsenat für Unternehmensrecht<br />
und Revision<br />
FS Arbeits- und Sozialrecht<br />
3. Bericht und Anträge<br />
des Präsidiums<br />
Kollektivvertragsverhandlungen<br />
2012<br />
Das BMJ ersucht um Bestellung zweier Beisitzer und Ersatzmitglieder. Bestellungsvoraussetzungen<br />
sind u.a. WP-Befugnis, das 75.Lebensjahr darf noch nicht<br />
vollendet sein, die Voraussetzungen für das Wahlrecht im Nationalrat muss erfüllt<br />
werden.<br />
Nominiert werden:<br />
Mitglieder: Mag. Eva Pernt, Dr. Aslan Milla<br />
Ersatzmitglieder: Mag. Wolfgang Dibiasi, Dr. Roland Rief<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Die Fachsenatsleitung beantragt,<br />
Herrn Doz. Dr. Alexander Schiebel, Lektor am Institut für Revisions-, Treuhandund<br />
Rechnungswesen an der WU Wien<br />
als Mitglied des Fachsenats zu bestellen.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Hr. StB Mag. Martin Schuster ersucht um Aufnahme in den FS Arbeits- und Sozialrecht.<br />
Der Vorsitzende, Hr. Mitterer, befürwortet seine Aufnahme.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Am 5.12.2011 haben die KV-Verhandlungen mit der GPA begonnen. Der nächste<br />
Verhandlungstermin findet am 19.12.2011 statt.<br />
Puffer berichtet über den aktuellen Stand:<br />
Die Änderungen im Rahmenrecht wären ausverhandelt. Bei der Erhöhung der kollektivvertraglichen<br />
Mindestgrundgehälter hat die GPA einen Prozentsatz von 3,6%<br />
angeboten, die KWT 2,7%, mindestens 40,00 Euro.<br />
Der Vorsitzende des KV-Ausschusses Mitterer würde gern mit 3,1% abschließen.<br />
Klement berichtet, dass lt. Mitterer bei einer derartigen Erhöhung auch kein Wettbewerbsnachteil<br />
gegenüber den gewerblichen Buchhaltern zu erwarten ist, da die<br />
Gehälter des KWT-KV unter jenem des gewerblichen KVs liegen. Beim Vergleich der<br />
beiden KVs ist darauf zu achten, dass die Verwendungsgruppen unterschiedliche<br />
Voraussetzungen für die jeweilige Einstufung vorsehen. Auch die GPA hat auf die<br />
niedrigen Gehälter im KWT-KV hingewiesen.<br />
Puffer merkt an, dass die meisten Kanzleien ohnehin überzahlen. Eine Erhöhung<br />
um weniger als 3% wäre daher ausreichend.<br />
Kwasnitzka moniert, dass die Anrechnung von Vordienstzeiten bei einem Beschäftigungsgruppenwechsel<br />
oft zu unsachlichen Ergebnissen führt.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />
22
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 23<br />
Kollektivvertragsverhandlungen<br />
2012<br />
Budget Öffentlichkeitsarbeit<br />
(Beilage 2)<br />
4. Bericht der<br />
Berufsgruppenobleute<br />
5. Sonstige Berichte und Anträge<br />
Krumpöck berichtet, dass hinsichtlich der Vordienstzeitenregelung eine Änderung<br />
beabsichtigt ist. Demnach soll lt. Vorschlag der GPA bei der Vorrückung in eine<br />
höhere Beschäftigungsgruppe das dem bisher erreichten kollektivvertraglichen<br />
Gehalt entsprechende nächst höhere Mindestgrundgehalt der neuen Beschäftigungsgruppe<br />
gebühren.<br />
Kwasnitzka weist auf die Imagewirkung des KV für den Berufsstand hin.<br />
Hübner schlägt vor, den KV-Ausschuss zu ermächtigen, mit max. 2,95% Erhöhung<br />
der kollektivvertraglichen Mindest-Grundgehälter abzuschließen.<br />
Mit 8 Prostimmen und 1 Enthaltung beschlossen<br />
Die WP stellen die Aufteilung des zusätzlichen Budgets für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
auf die Berufsgruppen zur Diskussion. Die am Kammertag im bisherigen Verhältnis<br />
präsentierte Aufteilung sei vom Vorstand nicht beschlossen worden.<br />
Puffer argumentiert, dass die Budgetaufstockung nur den Stb. zustehe, weil der<br />
Beschluss aufzustocken, Ausfluss der Diskussion um mehr Werbung für Stb. gewesen<br />
sei.<br />
Trenkwalder hält dem entgegen, dass die WP Öffentlichkeitsarbeit zum Thema<br />
Grünbuch machen müssen und darauf zu achten sei, dass das Verhältnis zwischen<br />
Berufsgruppen ausgewogen bleibe.<br />
Auch Milla argumentiert mit der Ausgewogenheit.<br />
Schmalzl wendet ein, dass die Pflichtprüfung nicht beworben werden müsse.<br />
Christiner sagt, die Öffentlichkeitsarbeit der WP sei Werbung für den Berufstand<br />
insgesamt. Das Konzept der Veranstaltungsreihe sei ausgezeichnet und werde von<br />
der Steiermark übernommen.<br />
Auch Trenkwalder wird eine Veranstaltung in Oberösterreich durchführen. Der Auftritt<br />
komme dem ganzen Berufstand zugute.<br />
Milla argumentiert, dass die WP-Aktivitäten auf das Berufsbild abzielen und einen<br />
freien und qualitativ hochwertigen Beruf transportieren.<br />
Puffer hält die Aktion für eine Anbiederung an die Big 4.<br />
Hübner verweist darauf, dass die Kammer alle Berufsgruppen zu vertreten habe<br />
und schlägt eine Aufteilung 60:30:10 vor.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />
23
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 24<br />
Fachgutachten über Grundsätze<br />
für die Erstellung von<br />
Abschlüssen<br />
Der Fachsenat für Unternehmensrecht hat am 30. November ein neues Fachgutachten<br />
über Grundsätze für die Erstellung von Abschlüssen beschlossen.<br />
Das Fachgutachten regelt die Grundsätze für die Erstellung von Abschlüssen durch<br />
Berufsangehörige (Wirtschaftstreuhänder, Selbständige Buchhalter und Bilanzbuchhalter).<br />
Abschlüsse werden dabei im weiteren Sinne verstanden. Nicht nur Jahresabschlüsse<br />
nach UGB und IFRS sind erfasst, sondern beispielsweise auch Zwischenabschlüsse,<br />
einzelne Abschlussbestandteile oder Jahresabschlüsse nach § 4 Abs<br />
1 EStG. Auf die Erstellung von Einnahmen-Ausgaben-Rechnungen nach § 4 Abs 3<br />
EStG kommt das Fachgutachten nicht zur Anwendung.<br />
Es sind grundsätzlich keine Plausibilitätsbeurteilungen der vom Auftraggeber<br />
zur Verfügung gestellten Unterlagen vorgesehen. Auf Unrichtigkeiten, die dem<br />
Abschlussersteller als Sachkundigen ohne besondere Überprüfung unmittelbar<br />
auffallen, hat er den Auftraggeber hinzuweisen, Vorschläge zur Korrektur zu unterbreiten<br />
und auf die entsprechende Umsetzung im Abschluss zu achten, wenn die<br />
Unrichtigkeiten wesentlich sind.<br />
Darüber hinaus wird empfohlen, eine Vollständigkeitserklärung über die Erstellung<br />
des Abschlusses einzuholen und einen Bericht über die Erstellung des Abschlusses<br />
zu erstatten.<br />
Das Fachgutachten wurde den Vorstandsmitgliedern vorab per Mail übermittelt.<br />
Klement berichtet, dass im Präsidium diskutiert wurde, inwieweit ein Fachgutachten<br />
in die Tätigkeit der Steuerberater eingreifen soll.<br />
Schmalzl fragt, wer das Fachgutachten in Auftrag gegeben hat.<br />
Milla informiert, dass der Fachsenat dem Vorstand regelmäßig eine Übersicht über<br />
das geplante Arbeitsprogramm vorlegt. Die Idee zu einem Fachgutachten wird im<br />
Fachsenat entwickelt, der sich dabei an internationale Vorgehensweisen orientiert.<br />
Bspw. wird versucht, international bzw. europaweit einheitliche Regelungen/<br />
Qualitätstandards für den Prozess der Jahresabschlusserstellung zu definieren.<br />
Ein Mittel, diese Einheitlichkeit herzustellen sind die Fachgutachten.<br />
Im Anschluss wird die Frage diskutiert, ob sich der Fachsenat grundsätzlich mit<br />
dem Thema „Grundsätze für die Erstellung von Abschlüssen durch Berufsangehörige“<br />
beschäftigen soll:<br />
Christiner hält fest, dass die Verpflichtung zur Aufstellung von Jahresabschlüssen<br />
grundsätzlich den Unternehmer trifft, die Wirtschaftstreuhänder dabei aber Hilfestellung<br />
leisten. Insofern wäre es durchaus sinnvoll, die Aufgaben des WT im<br />
Prozess der Jahresabschlusserstellung festzuhalten („FGA-konformes Verhalten<br />
bewahrt vor Haftung“).<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />
24
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 25<br />
Fachgutachten über Grund-sätze<br />
für die Erstellung von Abschlüssen<br />
Fachprüfung StB/wissenschaftliche<br />
Untersuchung der<br />
Prüfungsinhalte BWL<br />
Kwasnitzka stimmt zu und meint weiters, dass die Haftungsthematik grundsätzlich<br />
auch den Unternehmern kommuniziert werden müsse. Nicht nur auf die Haftung<br />
des Wirtschaftstreuhänders, auch auf die Haftung des Unternehmers selbst<br />
sollte mittels Werbemaßnahmen hingewiesen werden.<br />
Schmalzl ist der Ansicht, dass die Regelungen des FGA erst ab einer mittelgroßen<br />
GmbH greifen können, nicht aber für kleinere Unternehmen zur Anwendung gelangen<br />
dürfen.<br />
Ebenso merkt Klinger an, dass seines Erachtens keine Notwendigkeit für ein FGA<br />
besteht, da in der Vergangenheit Abschlüsse laufend ohne Vorgaben die Vorgehensweise<br />
betreffend erstellt worden sind. Zudem sollte der Berufsstand befragt<br />
werden, ob ein solches Regelwerk hilfreich und gewünscht ist.<br />
Demgegenüber hält Hammerschmied fest, dass vor dem Hintergrund des<br />
Wunsches nach einheitlichem Auftritt des Berufsstandes nach außen und gleicher<br />
Qualitätsstandards, das FGA ausdrücklich wünschenswert ist.<br />
Schmalzl verweist darauf, dass es ohnedies die bestehenden GoB einzuhalten gilt<br />
und zusätzliche Regulative nicht erforderlich sind.<br />
Houf entgegnet, dass Regulative wie eben dieses FGA deshalb wichtig und wünschenswert<br />
sind, um es nicht den Gerichten überlassen zu müssen, im Nachhinein<br />
klären zu müssen, ob das Vorgehen richtig oder falsch war. Dieses FGA wäre ein<br />
Instrument zur haftungsmäßigen Absicherung des Berufsstandes.<br />
Mäder-Jaksch begrüßt das FGA grundsätzlich, hält aber fest, dass eine inhaltliche<br />
Überarbeitung und Anpassung für kleine Unternehmen vorgenommen werden<br />
sollte.<br />
An die Diskussion anschließend hält Hübner fest, dass über das FGA in der heutigen<br />
Vorstandssitzung kein Beschluss gefasst werden kann. Vielmehr soll auch<br />
der Berufsgruppenausschuss StB mit dem Thema befasst werden. Die Erkenntnisse<br />
des BGA-StB sind an den FS UR weiterzuleiten, der dann das FGA überarbeiten<br />
soll. Im Anschluss soll der Berufsstand über das FGA informiert bzw. befragt<br />
werden.<br />
Abschließend erfolgt eine Abstimmung zur Grundsatzfrage: „Ist es grundsätzlich<br />
sinnvoll, dass der Fachsenat für Unternehmensrecht sich mit Themen wie der Qualitätssicherung<br />
im Berufsstand befasst?“<br />
Mehrheitlich befürwortet bei einer Gegenstimme<br />
Der Kammerausschuss Prüfungswesen (Vorsitz Kapferer) hat eine wissenschaftliche<br />
Untersuchung des Prüfungsteils BWL vorgeschlagen, die auch von Präsidium<br />
und Vorstand am 9.5.2011 befürwortet wurde (die wissenschaftliche Begleitung<br />
erfolgt durch Frau Mag. Gatterer seitens der WU-Wien). Ziel ist ein Lehr- und Lernzielkatalog.<br />
Nach Ausarbeitung der ersten Konzepte wurden in der ersten Sitzung der Unterarbeitsgruppe<br />
am 6.12.2011 folgende Schritte vorgeschlagen:<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />
25
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 26<br />
Fachprüfung StB/wissenschaftliche<br />
Untersuchung der<br />
Prüfungsinhalte BWL<br />
5. Bericht des Kammeramtes<br />
7. Umlaufbeschlüsse<br />
8. Allfälliges<br />
1) Feststellung der gewünschten Kompetenz:<br />
Es soll festgestellt werden, welche Fähigkeiten von künftigen Berufsangehörigen<br />
erwartet werden: Hierzu bereitet die Akademie einen Fragebogen vor, der anhand<br />
des derzeitigen Ausbildungslehrplans in einer Skala von 1-5 abfragen soll, wie<br />
wichtig die einzelnen Gebiete für die Praxis eingeschätzt werden, ob wichtige Gebiete<br />
nicht berücksichtigt sind sowie die Gewichtung der einzelnen Prüfungsgebiete.<br />
Dieser Fragebogen soll österreichweit an die derzeitigen Begutachter von BWL-<br />
Klausuren sowie Mitglieder des Fachsenats BWO ausgesendet werden.<br />
Adressaten des Fragebogens sollen nur StB-Praktiker sein, die nicht zugleich Vortragende<br />
der Akademie sind.<br />
2) Nach Auswertung des Fragebogens soll in der Unterarbeitsgruppe die Einteilung<br />
der Gebiete „Wissen/Anwenden/Beurteilen“ erfolgen.<br />
3) Dritter Schritt wäre dann nach der Besprechung im Kammerausschuss Prüfungswesen<br />
und Beschlussfassung im Präsidium und Vorstand die Umsetzung der<br />
Ergebnisse in die Beispielserstellung und für die mündliche Prüfung.<br />
Als Information zur Kenntnis genommen<br />
Über Wunsch von Frau Kwasnitzka wird der Berufsgruppenausschuss Steuerberater<br />
mit eingebunden.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 12.12.2011<br />
26
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 27<br />
Ort<br />
_________________<br />
Anwesend<br />
_________________<br />
Präsidium<br />
_________________<br />
Vorstandsmitglieder<br />
_________________<br />
Vorstands-<br />
Ersatzmitglieder<br />
_________________<br />
Landesstellenpräsidenten<br />
_________________<br />
Landesstellen-<br />
Vizepräsidenten<br />
_________________<br />
_________________<br />
Entschuldigt<br />
_________________<br />
Abwesend<br />
_________________<br />
Gäste<br />
_________________<br />
Protokoll<br />
_________________<br />
Beginn<br />
_________________<br />
Ende<br />
_________________<br />
Nächste Sitzung<br />
_________________<br />
Vorstand<br />
Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />
Präsident Hübner, Vizepräsident Rief<br />
Hammerschmied, Heinrich, Hübner, Jenewein, Kwasnitzka, Rief, Schmalzl,<br />
Trenkwalder<br />
Bauer, Herenda, Houf, Kastenhofer, Kölblinger, Milla, Möstl, Reiffenstuhl<br />
Christiner, Katschnig, Kwasnitzka, Mäder-Jaksch, Metzler, Sporer, Steiger,<br />
Trenkwalder<br />
Braun, Klinger, Mollatz, Möstl, Spitzer-Leitner<br />
Klement, Benesch<br />
Allgäuer, Brogyányi, Bruckner, Hofbauer, Jeitler, Pira, Priester, Puffer, Weinländer<br />
Pircher<br />
Benesch<br />
13.00 Uhr<br />
14.45 Uhr<br />
20. Februar 2012 um 13.00 Uhr in der KWT<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
27
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 28<br />
Inhalt:<br />
1. Spezifische Fragen<br />
- Genehmigung des Protokolls<br />
2. Funktionsneubestellungen<br />
- Berufsgruppenobmann und –Stellvertreter Bibu/SBH<br />
- Funktionsentschädigungsausschuss<br />
- Vorstand KWT<br />
- Vorsitzender des Schlichtungsausschusses Burgenland<br />
- Prüfungsausschuss Steuerberater Wien/NÖ/Bgld.<br />
- Prüfungskommissäre Steuerassistent<br />
3. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />
- Bilanzbuchhalterbefugnisse: Verhandlungen mit der UBIT<br />
- Zusatzpension/Consultant<br />
- Zusammensetzung des Vorsorgeausschusses<br />
- Öffentlichkeitsarbeit 2012<br />
- Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012<br />
- Kalkulationsrichtlinien für WP-Honorare<br />
- WTBG – Novelle<br />
- Audit Policy – Vorschläge der Europäischen Kommission<br />
- BerufsqualifikationsanerkennungsRL – Vorschläge der EU-Kommission<br />
- Zukunftsausschuss / Projekt "Steuerschutz“<br />
4. Bericht der Berufsgruppenobleute<br />
5. Sonstige Berichte und Anträge<br />
6. Bericht des Kammeramtes<br />
7. Umlaufbeschlüsse<br />
- Vorstands- Umlaufbeschluss betreffend Kollektivvertrag 2012<br />
- Vorstands-Umlaufbeschluss Regierungskommissär<br />
8. Allfälliges<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
28
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 29<br />
1. Spezifische Fragen<br />
Genehmigung des Protokolls<br />
2. Funktionsneubestellungen<br />
Berufsgruppenobmann und<br />
-Stellvertreter Bibu/SBH<br />
Berufsgruppenausschuss Bibu/<br />
SBH<br />
Genehmigt<br />
Hübner berichtet über ein Schreiben an die Koll. Jeitler und Heinrich, in welchem<br />
er die Kollegen eingeladen hat, wieder als Berufsgruppenobleute zur Verfügung<br />
zu stehen. Beide hatten ihre Funktion zurückgelegt. Die beiden sind die einzigen<br />
im Vorstand, die über keine höhere Befugnis als Bibu verfügen. Daher kann nur<br />
durch deren Bestellung dem WTBG voll entsprochen werden. Dieses sieht vor,<br />
dass zu Berufsgruppenobleuten nach Möglichkeit nur Personen bestellt werden<br />
sollen, die über keine höhere Befugnis verfügen. Gleichzeitig halten beide an ihrer<br />
Funktion als Vorstandsmitglied bzw. -Ersatzmitglied fest, statt Platz für Kollegen<br />
zu machen, die zur Ausübung der Berufsgruppenobmann-Funktion bereit wären.<br />
Heinrich hält fest, dass Koll. Jeitler und er vom Vorstand als Berufsgruppenobleute<br />
bestellt wurden, jedoch in der Folge vom Vorstand in ihrer Tätigkeit behindert wurden.<br />
Jeitler musste aus gesundheitlichen Gründen auf diese Funktion verzichten.<br />
Die Behinderungen durch den Vorstand sind in der Zwischenzeit nicht weggefallen,<br />
so dass aus seiner Sicht derzeit keine Veranlassung besteht, diese Tätigkeit wieder<br />
aufzunehmen. Die Funktion im Vorstand ist davon getrennt zu sehen, da diese auf<br />
der Kammertagswahl und somit auf der Wahl durch die Kollegenschaft beruht.<br />
Hübner hält die vorgebrachte Rechtfertigung für fraglich. Es liegt in der Natur einer<br />
politischen Diskussion, dass anderslautende Meinungen als hinderlich empfunden<br />
werden können. Auch zwischen Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern und<br />
innerhalb der Berufsgruppen selbst komme es zu unterschiedlichen Auffassungen.<br />
Nach dem WTBG sollen nach Möglichkeit nur Bibu zu Berufsgruppenobleuten bestellt<br />
werden. Er lade daher nochmals ein, die Entscheidung auf diese Funktion zu<br />
verzichten, zu überdenken. Sollten beide dazu nicht bereit sein, müsste auch das<br />
Aufsichtsministerium von der derzeitigen Situation in Kenntnis gesetzt werden.<br />
Es wäre nicht sachgerecht und auch nicht im Interesse der Berufsgruppe Bibu/<br />
SBH, wenn ein Vorstandsmitglied mit einer höheren Befugnis gewählt werden<br />
müsste. Der Vorstand behindert keineswegs vorsätzlich die Tätigkeit einer Berufsgruppe,<br />
derart empfundene Entscheidungen sind Teil eines demokratischen Entscheidungsprozesses.<br />
Es ist bemerkenswert, dass die, die die Funktion ausüben<br />
können, dazu nicht bereit sind, gleichzeitig jedoch auch nicht aus dem Vorstand<br />
ausscheiden wollen. Es ergeht daher die klare Einladung, die Funktion wieder anzunehmen<br />
und den Vorstand nicht dazu zu zwingen, Vorstandsmitglieder mit höherer<br />
Befugnis zu Obleuten der Berufsgruppe zu bestellen.<br />
Heinrich entgegnet, dass die Situation nicht so einfach ist wie von Hübner dargestellt.<br />
Es gibt auch andere Kollegen im Vorstand, die auch über die Bibu- oder SBH-<br />
Befugnis verfügen. Das WTBG verlangt lediglich, dass der Berufsgruppenobmann<br />
nach Möglichkeit über keine höhere Befugnis verfügen soll.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
29
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 30<br />
Berufsgruppenobmann und<br />
-Stellvertreter Bibu/SBH<br />
Berufsgruppenausschuss Bibu/<br />
SBH<br />
Funktionsentschädigungsausschuss<br />
Hübner hält dies für eine rein juristische Argumentation und stellt die Frage, ob die<br />
Berufsgruppe Bibu/SBH tatsächlich von einem StB vertreten sein will.<br />
Heinrich hält fest, dass diese Forderung nicht an seine Fraktion gestellt werden<br />
kann. Die Behinderungen in der Funktionsausübung gehen weiter. Die Einstellung<br />
zur Berufsgruppe wird z.B. aus der Stellungnahme der Kammer zu der von Heinrich<br />
eingebrachten Aufsichtsbeschwerde deutlich. In dieser wurde zum Ausdruck<br />
gebracht, dass die Wahrnehmung der Interessen der Bibu nur nach außen erfolge.<br />
Hübner betont, dass die Kammer selbstverständlich auch die Interessen der anderen<br />
Berufsgruppen wahrnehmen muss und daher Aussagen, die zu Lasten anderer<br />
Berufsgruppen gehen, nicht zugelassen werden können.<br />
Trenkwalder weist darauf hin, dass die Kollegen zu dem Zweck gewählt wurden,<br />
die Berufsgruppe zu vertreten.<br />
Heinrich erinnert daran, dass auch die Wahl zum Berufsgruppenobmann keine<br />
klare Sache war, vielmehr wurde diese mehrmals vertagt. Es ist notwendig, dass<br />
diese Dinge sich grundlegend ändern. Für alle Berufsgruppen müssen die gleichen<br />
Maßstäbe gelten.<br />
Mäder-Jaksch betont, dass es klar sein muss, dass WT die Interessen der Bibu intern<br />
nicht vertreten können, wenn diese gegen die Interessen der WT sind.<br />
Kwasnitzka äußert Verständnis für die gezeigte Emotion, weist aber darauf hin,<br />
dass dies in beide Richtungen geht. Allenfalls könnte ein Gespräch mit dem Präsidium<br />
die Situation klären.<br />
Hübner erklärt sich zu einem solchen Gespräch bereit.<br />
Heinrich führt aus, dass es im Berufsgruppenausschuss sehr engagierte Kollegen<br />
gibt, die sich bemühen, die an sie gestellten Aufgaben rasch und effizient zu erledigen.<br />
Deren Arbeit wird behindert.<br />
Hübner entgegnet, dass umgekehrt auch für WT wichtige Themen durch die andauernden<br />
Bibu-Diskussionen behindert werden. Die Funktion der Berufsgruppenobleute<br />
muss derzeit offen bleiben, eine Alibi-Besetzung sollte jedenfalls vermieden<br />
werden.<br />
Vertagt<br />
Die Neuregelung über die Zusammensetzung des Funktionsentschädigungsausschusses<br />
wurde mit ABl-KWT Sondernummer I/2011 am 23.12.2011 verlautbart.<br />
Gemäß § 97 Abs 4 GO hat die Bestellung des Ausschusses in der neuen Zusammensetzung<br />
in der der Verlautbarung folgenden Sitzung des Vorstandes – das ist<br />
der 23.1.2012 – zu erfolgen.<br />
Der Ausschuss hat aus einem Vorsitzenden und drei Mitgliedern zu bestehen.<br />
Mitglieder und Ersatzmitglieder des Vorstandes, Landespräsidenten und Landesvizepräsidenten<br />
dürfen weder als Vorsitzender noch als Mitglied des Ausschusses<br />
bestellt werden.<br />
Derzeitige Zusammensetzung:<br />
Vorsitzender – Trentini<br />
Mitglieder – Hason, Jeitler, Wagner, Wundsam<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
30
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 31<br />
Funktionsentschädigungsausschuss<br />
Vorstand KWT<br />
Vorsitzender des Schlichtungsausschusses<br />
Burgenland<br />
(Beilage 1)<br />
Prüfungsausschuss<br />
Steuerberater Wien/NÖ/Bgld<br />
Prüfungskommissäre<br />
Steuerassistent<br />
(Beilage 2)<br />
3. Bericht und Anträge<br />
des Präsidiums<br />
Bilanzbuchhalterbefugnisse:<br />
Verhandlungen mit der UBIT<br />
Hübner beantragt den Ausschuss wie folgt zu bestellen:<br />
Vorsitz – Trentini<br />
Mitglieder – Hason, Wagner, Wundsam<br />
Einstimmig beschlossen<br />
LP Mag. Metzler hat auf seine Funktion als Ersatzmitglied im Vorstand mit sofortiger<br />
Wirkung verzichtet. Gemäß § 215 Abs 2 WTBG wurde als Nachfolger<br />
- WP/StB Dr. Alfred Brogyányi<br />
in den Vorstand einberufen.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Die Kammer erreichte die tragische Nachricht vom Ableben des Vorsitzenden, Herrn<br />
Komm.-Rat Ernst Aschenbrenner, StB. Ein neuer Vorsitzender ist zu bestellen. (derzeitige<br />
Zusammensetzung siehe Beilage 1).<br />
Hübner beantragt Koll. Steiger als neuen Vorsitzenden zu bestellen.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Über Befürwortung von Dr. Eitler als Prüfungsausschussvorsitzender Bestellung<br />
von<br />
- WP Dr. Michael Huber und<br />
- StB RA Dr. Tibor Nagy,<br />
als Prüfungskommissäre.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Mit den Landesstellen koordinierte Nominierung der Prüfungskommissäre gemäß<br />
Beilage 2 als Vorsitz/Prüfungskommissäre.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Herr Harl hat Präs. Hübner kontaktiert und die Aufnahme neuerlicher Verhandlungen<br />
angeregt.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
31
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 32<br />
Bilanzbuchhalterbefugnisse:<br />
Verhandlungen mit der UBIT<br />
Zusatzpension/Consultant<br />
Hübner spricht sich dafür aus, das Gesprächsangebot anzunehmen. Gesprächsverweigerung<br />
kann nicht die Antwort der KWT sein.<br />
Schmalzl ersucht, die Gespräche erst wieder aufzunehmen, wenn Koll. Puffer daran<br />
teilnehmen kann. In den Gesprächen sollten auch eigene Forderungen aufgestellt<br />
werden.<br />
Hübner verweist auf ein Mail von Koll. Priester, welches an alle Vorstandsmitglieder<br />
ergangen ist und in dem dieser anregt, die weiteren Verhandlungen sollten<br />
nicht durch das Präsidium geführt werden. Hübner spricht sich dafür aus, dass die<br />
Gespräche so wie bisher durch das Präsidium geführt werden.<br />
Christiner berichtet, dass sie von der Steirischen WK zu einer Podiumsdiskussion<br />
zum Thema interdisziplinäre Gesellschaften im Rahmen der Steirischen Bilanzbuchhaltertage<br />
eingeladen war. Die Diskussion wurde sachlich und fair geführt,<br />
der Eindruck der Veranstaltung war positiv. Seitens der WK wurde dafür geworben,<br />
interdisziplinäre Gesellschaften zu gründen, weil dadurch auch das Befugnisthema<br />
gelöst werden könne. Es wurde dort auch das Befugnisthema diskutiert und<br />
der Wunsch geäußert, die Gespräche wieder aufzunehmen.<br />
Hübner berichtet, dass sich Schreiben von Bibu an die KWT mehren, die in der KWT<br />
verbleiben wollen, unabhängig vom Vorgehen der Funktionäre. Die Gespräche<br />
sollten wieder aufgenommen werden, allerdings hat die Kammer nichts zu verschenken<br />
und das Verhandlungsteam kein weitergehendes Pouvoir.<br />
Rief meint, wenn die Bibu damit zufrieden sind, in interdisziplinären Gesellschaften<br />
tätig zu sein, könne man dem mitunter zustimmen.<br />
Christiner betont, dass viele Bibu fähige Leute sind. Die Schnittstelle zwischen deren<br />
Tätigkeit zur Steuererklärung etc. wäre in einer Gesellschaft leichter zu handhaben,<br />
weil ein WT involviert ist. Die KWT sollte darüber nachdenken, die interdisziplinären<br />
Gesellschaften ebenfalls zu bewerben.<br />
Hübner meint, dass diese Argumentation mit Vorsicht zu bewerten ist.<br />
Schmalzl spricht sich dafür aus, dass in solchen Gesellschaften WT mit mehr als<br />
50% beteiligt sein müssen.<br />
Rief mahnt zur Vorsicht, dies zu verlangen, da dies dem Ziel mit Rechtsanwälten<br />
interdisziplinäre Gesellschaften gründen zu können, abträglich wäre. Für diese ist<br />
eine Minderbeteiligung in gemeinsamen Gesellschaften undenkbar. Eine Differenzierung<br />
zwischen den Berufen erscheint nicht möglich.<br />
Braun berichtet, dass die WKO die interdisziplinären Gesellschaften auch im Rahmen<br />
der im BMWFJ eingerichteten Arbeitsgruppe stark bewirbt. Zuletzt lancierte<br />
die WK einen Artikel von Prof.em. Krejci zu diesem Thema, der jedoch keine neuen<br />
Argumente enthielt. Zu beachten ist auch, dass interdisziplinäre Gesellschaften<br />
oft dazu dienen, lang gediente Mitarbeiter im Wege einer Beteiligung zu belohnen.<br />
Abschließend befürwortet der Vorstand einhellig eine neuerliche Aufnahme der<br />
Gespräche mit der UBIT.<br />
Nach Einholung eines Vorstands-Umlaufbeschlusses am 27.12.2011 wurde der Beratungsvertrag<br />
von FERI zum 31.12.2011 unter Einhaltung der vertraglich vereinbarten<br />
3-monatigen Frist gekündigt.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
32
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 33<br />
Zusatzpension/Consultant<br />
Zusammensetzung des<br />
Vorsorgeausschusses<br />
Öffentlichkeitsarbeit 2012<br />
(Beilage 3)<br />
Um den in der Satzung in § 19 geregelten Status (Consultant oder Beirat) so rasch<br />
als möglich wieder herzustellen, wurden am 16.1.2012 sechs geeignete Unternehmen<br />
zur Abgabe eines Angebotes eingeladen. Die einlangenden Offerte werden<br />
nach einem Punkteschema ausgewertet und die Ergebnisse dem Ausschuss präsentiert.<br />
Dieser trifft sodann die Entscheidung, welche Unternehmen zu einer Präsentation<br />
eingeladen werden.<br />
Rief berichtet, dass verschiedene Berater eingeladen worden sind. Ein konkretes<br />
Angebot wurde noch nicht vorgelegt.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
In der letzten Vorstandssitzung wurde darüber berichtet, dass der Vorsitzende<br />
Mag. Schnopfhagen beabsichtigt, in der WKÖ eine Funktion als Berater der dortigen<br />
Pensionseinrichtung anzunehmen.<br />
Hübner informiert, dass die Entscheidung von Mag. Schnopfhagen abgewartet<br />
wird. Bisher liegt von ihm noch keine Äußerung vor.<br />
Vertagt<br />
Bericht über die PR-Aktivitäten 2011 (Plakataktion und Inseratenkampagne)<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit der Steuerberater wollen heuer mit einer Kombination<br />
aus Inseraten und PR-Beiträgen mit Schwerpunkt regionale Medien und regionale<br />
Wirtschaftsmedien fortsetzen. Die WP planen zwei Diskussionsveranstaltungen<br />
zum Thema Kontrolle in Wien und zwei Veranstaltungen in Graz und Linz.<br />
Es steht zur Diskussion, ob die Steuerberater mit der Werbekampagne in Printmedien<br />
2012 weitermachen und wieder auf die Kombination Inserat-Artikel setzen<br />
sollen.<br />
Mathis berichtet, dass die eingelangten Fachbeiträge nicht immer für die vorgesehenen<br />
Medien verwendet werden konnten und auch das Problem der Kurzfristigkeit<br />
bestehe.<br />
Klement meint, es klinge plausibel, Kollegen als Artikel-Autoren zu wählen, aber<br />
die Qualität sei in der Praxis zu unterschiedlich.<br />
Schmalzl fragt nach, warum in der geplanten Printmedienliste die Kronen Zeitung<br />
nicht vertreten ist. Die Krone habe alleine eine höhere Reichweite, als alle anderen<br />
Medien zusammen.<br />
Mathis entgegnet, dass dieser Punkt noch offen ist, da noch nicht klar ist, ob das<br />
Budget für eine oder mehrere Schaltungen in der Kronen Zeitung reicht.<br />
Reiffenstuhl hält es nicht für notwendig, dass jetzt jede einzelne Schaltung und<br />
deren Kosten diskutiert wird.<br />
Kwasnitzka fragt alle Vorstandsmitglieder, ob diese Art von Werbung heuer weitergeführt<br />
werden soll oder nicht. Ihrer Meinung nach sollte sie weitergeführt werden,<br />
da für das eingesetzte Geld, das meiste herausgeholt wird.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
33
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 34<br />
Öffentlichkeitsarbeit 2012<br />
Verwaltungsgerichtsbarkeits-<br />
Novelle 2012<br />
Kalkulationsrichtlinien für<br />
WP-Honorare<br />
Schmalzl erwidert, dass es hinausgeschmissenes Geld wäre, wenn jetzt die Werbekampagne<br />
geändert werden würde.<br />
Klinger erwähnt die Werbeaktion von Katschnig in Kärnten. In der Kärntner Wirtschaft<br />
schreiben StB-Kollegen Steuertipps, welche sehr gut ankommen.<br />
Mäder-Jaksch meint, dass man in der Kronen Zeitung auch schalten sollte. Schreiben<br />
sollten die Präsidiumsmitglieder, die Landespräsidenten und die Vizepräsidenten,<br />
weil diese als Personen in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit finden<br />
als „der kleine Steuerberater“.<br />
Schmalzl pflichtet dem bei, wenn Hübner oder Bruckner aufscheinen, aber den<br />
„kleinen Steuerberater“ müsse man auch mit einbeziehen.<br />
Kölblinger schlägt vor, dass die PR die Texte verfasst und dann mit einem Bild des<br />
„kleinen Steuerberaters“ abdruckt. Hübner wendet ein, dass es keine Kriterien für<br />
eine objektive Auswahl gebe.<br />
Die Vorstandsmitglieder sind mit der Weiterführung der Werbekampagne in Printmedien<br />
prinzipiell in der bisherigen Form einverstanden. Allerdings kritisiert Rief<br />
die StB-Sujets.<br />
Fortführung einstimmig beschlossen<br />
Die Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012, die bereits 2010 in Begutachtung<br />
war, wurde nunmehr vom Ministerrat beschlossen und dem Nationalrat zur Behandlung<br />
übermittelt. Wie bereits im Begutachtungsverfahren vorgesehen, sollen<br />
Verwaltungsgerichte in den Ländern, ein Bundesverwaltungsgericht und ein<br />
Bundesfinanzgericht eingerichtet werden. Gleichzeitig werden der UFS und alle<br />
sonstigen unabhängigen Verwaltungsbehörden (u.a. die Qualitätskontrollbehörde)<br />
aufgelöst und deren Aufgaben den neuen Verwaltungsgerichten übertragen.<br />
Nicht abschließend geklärt ist die Auswirkung auf den Disziplinaroberrat der KWT.<br />
Jedenfalls betroffen sind die im WTBG geregelten Instanzenzüge zu den Landeshauptleuten.<br />
Als Inkrafttretenszeitpunkt ist der 1.1.2014 vorgesehen.<br />
Die Kammer hat gegenüber dem BMWFJ darauf hingewiesen, dass im Hinblick<br />
auf die Anforderungen der revidierten Abschlussprüferrichtlinie und die Rolle, die<br />
eine zukünftige Überwachungseinrichtung gem. geplantem EU-Vorschlag für eine<br />
Verordnung zur Prüfung von Unternehmen in öffentlichem Interesse vorsieht, eine<br />
ersatzlose Auflösung der QKB im Falle einer vom EU Recht geforderten Prüferaufsicht<br />
nicht möglich/vorstellbar ist.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Der Berufsgruppenausschuss WP empfiehlt die Ausarbeitung von Kalkulationsrichtlinien<br />
zur Angemessenheit von Abschlussprüfungshonoraren. Anhand dieser<br />
Richtlinien sollen auch Unternehmen im Zuge von Ausschreibungen beurteilen<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
34
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 35<br />
Kalkulationsrichtlinien für<br />
WP-Honorare<br />
WTBG – Novelle<br />
können, ob ein Anbot entsprechend vorbereitet wurde. In diesem Sinn könnte die<br />
Kalkulationsrichtlinie sensibilisieren, wenn auch nicht bindend sein. Im Streitfall<br />
kann eine derartige Richtlinie vor Gericht aber auch entscheidend sein.<br />
Milla betont, dass das konkrete Ergebnis noch offen ist. Für den BGA ist es aber<br />
entscheidend, ob der Vorstand grundsätzlich dafür ist, dass eine Richtlinie erarbeitet<br />
ist. Sollte der Vorstand grundsätzliche Bedenken haben und dies nicht wünschen,<br />
wird die AG nicht tätig werden. Details sind noch nicht diskutiert, es ist dem<br />
BGA auch bewusst, dass die Empfänger der Prüfungsleistungen nicht gebunden<br />
werden können – derzeit enthält sich die Kammer allerdings jeglicher Aussage<br />
zum Honorarthema.<br />
Schmalzl meint, dass Angebote gewisse Mindestinhalte aufweisen müssen, damit<br />
sich der Aufsichtsrat ein Bild machen kann. Eine Richtlinie würde willkürlichen Anboten<br />
entgegenwirken.<br />
Christiner hält den Vorschlag für durchaus sinnvoll.<br />
Klement erinnert daran, dass Kalkulationsrichtlinien bereits nach Aufhebung der<br />
HGR überlegt wurden. Zulässig ist lediglich eine betriebswirtschaftliche Formel.<br />
Schließlich wurde davon abgesehen, dass die Kammer derartiges erstellt, da dies<br />
ohnedies zum Kompetenzbereich der WT zählt. In der Praxis könnte dies dennoch<br />
eine Unterstützung darstellen.<br />
Milla führt an, dass eine Bezugnahme auf die zu prüfenden Unternehmen immer<br />
schwierig ist, weil jedes Unternehmen eine andere Situation darstellt. Eine Aussage,<br />
wie viel die Prüfung eines Unternehmens mit X Umsatz oder X Mitarbeitern<br />
kosten muss, wird es nicht geben. In Deutschland ist die Situation vergleichbar,<br />
auch die WPK hat bereits diesbezüglich bei der KWT angefragt, ob wir eine Lösung<br />
haben.<br />
Reiffenstuhl zeigt sich skeptisch, da eine Prüfung der Angemessenheit eines Honorars<br />
ohnedies im Fall des Falles im Nachhinein durch ein Gericht erfolgt.<br />
Houf zeigt sich erstaunt, dass so zahlreich gegen den Vorschlag argumentiert wird,<br />
ohne den Versuch einer Problemlösung zu beginnen. Der Vorschlag könnte zu einer<br />
Lösung führen. Jetzt geht es nur um das grundsätzliche commitment, zu dem<br />
Thema eine Art Richtlinie zu erarbeiten.<br />
Möstl führt aus, dass der Preiskampf am Prüfungsmarkt tatsächlich sehr hart ist.<br />
Sinn einer solchen Richtlinie könnte sein, den Aufsichtsräten ein Instrument an die<br />
Hand zu geben, den Bestbieter auszuwählen.<br />
Der Vorstand befürwortet einhellig die Ausarbeitung einer Richtlinie wie vom BGA<br />
WP empfohlen.<br />
Das BMWFJ hat angekündigt, dass anlässlich der Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle<br />
2014 eine Novelle des WTBG erforderlich ist. Unabhängig von der Bibu-Frage<br />
sollten die Wünsche der Kammer zum WTBG vorbereitet werden. Die Fraktionen<br />
sollten ihrerseits die Wünsche diskutieren.<br />
Hübner weist auf die Sensibilität des Themas hin. Gerade in Hinblick auf das Befugnisthema<br />
sollte die Kammer nicht Gefahr laufen, ungewünschte Änderungen zu<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
35
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 36<br />
WTBG – Novelle<br />
Audit Policy – Vorschläge der<br />
Europäischen Kommission<br />
BerufsqualifikationsanerkennungsRL<br />
– Vorschläge<br />
der EU-Kommission<br />
provozieren. In Hinblick darauf könnte eine Umsetzung der Wünsche der Kammer<br />
vor 2014 nicht zweckmäßig sein.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Am 30.11. veröffentlichte die Kommission (EK) ihre Vorschläge als Ergebnis der<br />
Konsultation zum Grünbuch zur Audit Policy.<br />
Die EK schlägt Änderung der Abschlussprüfungsrichtlinie sowie eine VO über<br />
spezifische Anforderungen an die Abschlussprüfung von Unternehmen im öffentlichen<br />
Interesse vor.<br />
Die Kammer wurde von BMJ und BMWFJ eingeladen, zu den Vorschlägen Stellung<br />
zu nehmen und steht mit diesen in Kontakt.<br />
Auf europäischer Ebene werden nun das Europäische Parlament (vorgesehen ist<br />
eine gemeinsame Stellungnahme des Wirtschafts- und des Rechtsausschusses)<br />
und der Rat (die zuständige Ratsarbeitsgruppe wird erstmals am 16.1. zusammentreten)<br />
befasst werden.<br />
Zur Erarbeitung der Position des Berufsstandes zu den Vorschlägen der EK wurde<br />
die AG zum Grünbuch Abschlussprüfung (in Zusammenarbeit mit dem iwp) reaktiviert<br />
und wird sich am 30.1. konstituieren. Der Personenkreis ist im Wesentlichen<br />
der gleiche wie 2010. Zusätzlich wurden auch die Mitglieder des Fachsenats für<br />
Unternehmensrecht und Revision zur Mitarbeit eingeladen.<br />
Milla berichtet, dass Grundlage für die Arbeit der AG die Stellungnahme der Kammer<br />
und des iwp zum Grünbuch sein wird. Nicht alle Ideen des Grünbuches wurden<br />
von der EK in den nunmehrigen Vorschlägen aufgegriffen. Nun müssen die für<br />
den Berufsstand wesentlichen Punkte identifiziert und behandelt werden. Es gilt,<br />
die Positionen des Berufsstandes in den bereits laufenden Gesprächen mit Ministerien<br />
und anderen Institutionen festzulegen.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Die EU-Kommission hat einen RL-Vorschlag zur Überarbeitung der Berufsqualifikationsrichtlinie<br />
(2005/36/EG) veröffentlicht. Der Vorschlag ist das Ergebnis der<br />
Konsultation zum entsprechenden Grünbuch, zu dem die KWT im September eine<br />
Stellungnahme abgegeben hat.<br />
Im Kommissionsvorschlag sind insbesondere die vorgeschlagenen Änderungen<br />
zum Europäischen Berufsausweis (Art 4a ff), zum partiellen Zugang (Art. 4f) sowie<br />
zu den Ausgleichsmaßnahmen (Eignungsprüfung, Anpassungslehrgang, Art 11<br />
- 14) interessant. Eignungsprüfungen sollen künftig nur noch mit entsprechender<br />
Begründung auferlegt werden können. Bestehende Reglementierungen sollen<br />
evaluiert und begründet werden.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
36
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 37<br />
Zukunftsausschuss/Projekt<br />
"Steuerschutz“<br />
(Beilage 4)<br />
Der Zukunftsausschuss befasst sich mit der Möglichkeit der Einrichtung einer institutionalisierten<br />
Verfahrenshilfe in Steuerangelegenheiten im Sinne eines "Steuerschutzes<br />
für Bedürftige" bei der KWT. Dies könnte ein attraktives Instrument der<br />
Öffentlichkeitsarbeit zur Positionierung der Kammer und des Berufsstandes sein.<br />
Das Präsidium hat die Idee befürwortet und um eine Konkretisierung des Projektes<br />
ersucht (Präsidium v. 11.4.2011). Das Konzept wurde vom Vorsitzenden des<br />
Zukunftsausschusses in der Präsidiumssitzung v. 23.1.2012 vorgelegt (siehe Beilage<br />
4, die als Tischvorlage zur Sitzung verteilt wurde).<br />
Die Umsetzung würde im ersten Jahr (mit einfachem Start-up) einen Budgetbedarf<br />
von € 82.000,00 netto erfordern.<br />
Hübner: Die härtere Gangart der Finanzverwaltung hören wir von Kollegen immer<br />
wieder. „Steuerschutz“ wäre hier das Pendant. Das Projekt hat Charme und würde<br />
eine positive Wahrnehmung des Berufsstandes im Sinne eines Rechtsschutzes für<br />
den Steuerpflichtigen in der Öffentlichkeit fördern.<br />
Die vorgetragenen Fälle wären auch eine Quelle für den Wahrnehmungsbericht.<br />
Auch die Rechtsanwaltschaft hat das Institut der Verfahrenshilfe, die KWT im Bereich<br />
des Finanzstrafverfahrens.<br />
Zu bedenken ist, dass sich die Finanz, insbesondere BM Fekter, mit so einer Initiative<br />
angegriffen fühlen könnte. Es könnte als Signal verstanden werden, dass es<br />
aufgrund von Übergriffen oder vermeintlicher Willkür der Finanz die Einrichtung<br />
einer solchen Institution bedarf.<br />
Kwasnitzka: Das Geld, um bei diesem Thema Flagge zu zeigen, ist gut investiert.<br />
Reiffenstuhl: Es ist zu erwarten, dass eine große Zahl von Fällen zur Vorabprüfung<br />
herangetragen wird, die Zahl der tatsächlich übernommenen Fälle dann eher gering<br />
sein wird. Das bedingt einen hohen Administrationsaufwand im Vorfeld.<br />
Mäder-Jaksch: Die Stelle wäre ein wichtiger Bestandteil zur Positionierung des Berufsstandes<br />
und Verankerung seiner Werte in der Gesellschaft. Auch eine bessere<br />
Etablierung gegenüber den Anwälten wäre möglich, wobei die Erfahrungen der<br />
Anwaltschaft bei der Verfahrenshilfe in das Projekt einfließen sollten.<br />
Schmalzl: Es gibt die kostenlose Erstberatung. Tatsächliche Vertretungsfälle bleiben<br />
davon nur wenige.<br />
Kölblinger: Die nicht förderungs- und verfolgungswürdigen Fälle sollten möglichst<br />
automationsgestützt aussortiert werden, z.B. Abfrage und Prüfung über die Homepage.<br />
Für das Image des Berufsstandes wäre so ein Projekt jedenfalls förderlich.<br />
Rief: Der Vergleich mit den Anwälten ist nur bedingt zutreffend. Die gerichtliche<br />
Verfahrenshilfe ist in der ZPO geregelt, die Anwaltschaft erhält dafür von der Republik<br />
eine Vergütung in das Vorsorgewerk bezahlt.<br />
Die materielle Abgrenzung jener Fälle, die wirklich von Willkür oder Übergriffen<br />
geprägt und damit aufgreifenswürdig sind, wird gering sein. Für diese wird dann<br />
in der Regel das lt. Konzept notwendige Erfordernis der Bedürftigkeit des Betroffenen<br />
nicht gegeben sein.<br />
Die überwiegende Zahl der Anfrager werden Konkursfälle sein, die ohnedies steuerlich<br />
vertreten sind bzw. waren.<br />
Auch muss dem/der Kollegen/in klar sein, dass er/sie für den Fall nur fünf Stun-<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
37
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 38<br />
Zukunftsausschuss/Projekt<br />
"Steuerschutz“<br />
4. Bericht der<br />
Berufsgruppenobleute<br />
5. Sonstige Berichte und Anträge<br />
6. Bericht des Kammeramtes<br />
7. Umlaufbeschlüsse<br />
Vorstands- Umlaufbeschluss<br />
betreffend Kollektivvertrag 2012<br />
den hat. Dies wird, wenn der Fall etwas komplizierter ist, wahrscheinlich nicht ausreichend<br />
sein. Der Rest muss dann pro bono erfolgen, denn ein Zurücklegen des<br />
Falles wäre PR-mäßig sehr kontraproduktiv.<br />
Houf: Man wird sich noch genau ansehen müssen, welche Fälle aufreifenswürdig<br />
sind. Der Bedürftige, der kein Einkommen hat, wird in der Regel auch nicht von<br />
Übergriffen betroffen sein und somit auch keinen Schutz benötigen.<br />
Sind tatsächlich die komplizierten Fälle aufzugreifen, so ist die Honorardeckelung<br />
ein Hindernis, erfahrene Kollegen zu finden. Unerfahrene Kollegen hingegen werden<br />
die komplizierten Fälle nicht abdecken können.<br />
Klement: Es sollte klargestellt sein, ob überwiegend das soziale Engagement angesprochen<br />
sein soll oder der Kampf gegen die Willkür der Finanzverwaltung. Es<br />
werden von Steuerberatern immer wieder extreme Fälle an die KWT mit der Bitte<br />
um Unterstützung herangetragen.<br />
Rief: Vertretene Fälle sind ausgenommen. Auch jene Fälle, wo es darum geht, dass<br />
bestimmte Ausgaben nicht anerkannt wurden usw.<br />
Christiner: Die Kollegen sind in einem beruflichen Netzwerk und können sich helfen.<br />
Mäder-Jaksch: Diese „Steuerschutz“-Fälle dürfen nicht mit jenen der kostenlosen<br />
Erstberatung verwechselt werden. Hier geht es um Verfahrenshilfe, d.h. der Betroffene<br />
ist schon in einem Verfahren.<br />
Möstl: Aufgrund der großen Zahl von Vereinen in Österreich, die steuerlich auch<br />
nicht vertreten sind, und der Vielzahl an offenen Fragen bei Vereinen sollten Vereine<br />
von der steuerlichen Verfahrenshilfe ausgenommen sein. Dies würde sofort<br />
den Rahmen sprengen. Es sollten nur natürliche Personen Zugang zur Verfahrenshilfe<br />
haben können. Es sollte auch geprüft werden, ob diese nicht im Rahmen von<br />
Sprechstunden in den Landesstellen gegeben werden kann.<br />
Der Vorstand hat einstimmig das Verhandlungsergebnis mit der GPA beschlossen:<br />
• Erhöhung der kollektivvertraglichen Mindestgrundgehälter um 2,95%, mindestens<br />
aber € 50,00 unter Aufrechterhaltung der Überzahlung per 31.12.2011, Erhöhung<br />
der Lehrlingsentschädigung und des Gehalts für Treuhandassistenten<br />
um 3,4%<br />
• Änderungen im Rahmenrecht<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
38
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 39<br />
Vorstands-Umlaufbeschluss<br />
Regierungskommissär<br />
8. Allfälliges<br />
Am 19.12.2011 wurde ein Vorstands-Umlaufbeschluss betreffend die Nominierung<br />
von Herrn Mag. Kurt Schweighart als Regierungskommissär verschickt.<br />
Herr Mag. Kurt Schweighart (LeitnerLeitner) ist an die KWT mit der dringenden Anfrage<br />
herangetreten, ihn auf die Liste der von der KWT nominierten Regierungskommissäre<br />
zu setzen. Gemäß Herrn Mag. Schweighart ist Frau Dr. Angelika Casey<br />
von der FMA direkt an ihn herangetreten, in einem aktuellen Fall, der von der FMA<br />
noch nicht genannt werden kann, als Regierungskommissär tätig zu werden.<br />
Die Nominierung von Mag. Schweighart wurde einstimmig beschlossen.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.01.2012<br />
39
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 40<br />
Ort<br />
_________________<br />
Anwesend<br />
_________________<br />
Präsidium<br />
_________________<br />
Vorstandsmitglieder<br />
_________________<br />
Vorstands-<br />
Ersatzmitglieder<br />
_________________<br />
Landesstellenpräsidenten<br />
_________________<br />
Landesstellen-<br />
Vizepräsidenten<br />
_________________<br />
_________________<br />
Entschuldigt<br />
_________________<br />
Abwesend<br />
_________________<br />
Gäste<br />
_________________<br />
Protokoll<br />
_________________<br />
Beginn<br />
_________________<br />
Ende<br />
_________________<br />
Nächste Sitzung<br />
_________________<br />
Vorstand<br />
Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />
Präsident Hübner, Vizepräsident Rief<br />
Hammerschmied, Heinrich, Hübner, Jenewein, Priester<br />
Bauer, Houf, Jeitler, Kastenhofer, Milla, Möstl, Reiffenstuhl<br />
Sporer, Steiger<br />
Allgäuer, Klinger, Möstl, Priester<br />
Klement, Benesch<br />
Braun, Brogyányi, Bruckner, Christiner, Herenda, Hofbauer, Katschnig, Kölblinger,<br />
Kwasnitzka, Metzler, Mollatz, Pira, Puffer, Rief, Schmalzl, Trenkwalder, Weinländer<br />
Mäder-Jaksch, Pircher, Spitzer-Leitner<br />
Benesch<br />
13.30 Uhr<br />
14.45 Uhr<br />
19. März 2012 um 13.00 Uhr in der KWT<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
40
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 41<br />
Inhalt:<br />
1. Spezifische Fragen<br />
- Genehmigung des Protokolls<br />
- Excedentenhaftpflichtversicherungsvertrag<br />
2. Funktionsneubestellungen<br />
- CFE / Wahlen / Nominierung Schellmann<br />
- Prüfungskommissäre Lehrabschlussprüfung Steuerassistenz<br />
- Vorsorgeausschuss<br />
- IFAC / Call for Nominations 2013<br />
3. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />
- Spendengütesiegel – Evaluierung des Kooperationsvertrages<br />
- Bilanzbuchhalterbefugnisse: Verhandlungen mit der UBIT<br />
4. Bericht der Berufsgruppenobleute<br />
- Audit Policy – Vorschläge der Europäischen Kommission<br />
5. Sonstige Berichte und Anträge<br />
- Anzeige einer WP Gesellschaft als WP und StB Gesellschaft<br />
6. Bericht des Kammeramtes<br />
7. Umlaufbeschlüsse<br />
8. Allfälliges<br />
- Unterstützung-VwGH-Beschwerde<br />
- Imageumfrage Spectra<br />
- Umsatzwachstum 2011<br />
- Imageausschuss WP<br />
- Berufsgruppenobmann Bibu/SBH<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
41
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 42<br />
1. Spezifische Fragen<br />
Genehmigung des Protokolls<br />
Excedentenhaftpflichtversicherungsvertrag<br />
2. Funktionsneubestellungen<br />
CFE/Wahlen/Nominierung<br />
Schellmann<br />
Genehmigt<br />
Priester berichtet über den ersten Verhandlungstermin mit HDI. Das Verhandlungsteam<br />
empfiehlt grundsätzlich die Verlängerung des Vertrages, eine Prämienreduktion<br />
von ca. 5% erscheint möglich.<br />
Für eine Prämienreduktion spricht u.a., dass bei 153 angemeldeten Schäden die<br />
Nullstellungen überwiegen. Insgesamt wurden Anmeldungen in Höhe von € 600<br />
Mio gemacht, was darauf zurückzuführen ist, dass die Mitglieder aus Vorsicht den<br />
maximalen Schaden anmelden würden.<br />
Auf Deckungsverbesserungsanregungen von Mitgliedern wie zB freie Rechtsanwaltswahl,<br />
keine Kostenaliquotierung und Strafrechtsdeckung wurde ebenfalls<br />
bedacht genommen, wäre aber mit einer Prämienerhöhung von ca € 500T verbunden<br />
und wurde deshalb im Zuge der Verhandlungen verworfen. Weiters besteht 7<br />
Mio Überdeckung, die HDI hat auch den Zinsvorteil aus bisher € 30 Mio Prämienüberweisung.<br />
Der durchschnittliche Schadenfall beträgt € 170T, die Großschäden<br />
sind in dieser Berechnung noch nicht umfasst. Insgesamt sei die Kammer auf<br />
einem guten Weg, die Verhandlungen mit einer spürbaren Prämienreduktion abschließen<br />
zu können.<br />
Hübner berichtet über Anregungen für Deckungsverbesserungen, die jedoch zu einer<br />
wesentlichen neuen Prämienbelastung führen würden. Demgegenüber streicht<br />
er den Vorteil der Prämienreduktion hervor. Zudem würde eine Prämienerhöhung<br />
möglicherweise zu einer verpflichtenden Neuausschreibungspflicht führen.<br />
Priester berichtet, dass gerade bei der Kostenaliquotierung oft der Basisversicherer<br />
Klauseln für die Diskrepanz mit dem Excendentenversicherer aufstellt,<br />
sodass ein Schreiben an die Mitglieder bzgl dieser Problematik ergehen sollte.<br />
Bei der Prämienreduktion handelt es sich um einen Sonderrabatt, so dass eine<br />
Neuausschreibung des Vertrages nicht verpflichtend ist. Bis März müssen die Verhandlungen<br />
abgeschlossen sein, weil dann mit der Ausschreiben begonnen werden<br />
müsste.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Mag. Gottfried Schellmann ist in seiner Funktion als Vorsitzender des Steuerausschusses<br />
der CFE als österreichischer Delegierter Mitglied im Executive Board der<br />
CFE.<br />
Da das Ausmaß von maximal zwei Wahlperioden für den Vorsitzenden des Steuerausschusses<br />
bereits erfüllt ist, ist eine Wiederwahl in diese Funktion nicht möglich.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
42
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 43<br />
CFE/Wahlen/Nominierung<br />
Schellmann<br />
Prüfungskommissäre Lehrabschlussprüfung<br />
Steuerassistenz<br />
Vorsorgeausschuss<br />
IFAC/Call for Nominations 2013<br />
3. Bericht und Anträge des<br />
Präsidiums<br />
Spendengütesiegel – Evaluierung<br />
des Kooperationsvertrages<br />
Um weiterhin die Vertretung im Board zu gewährleisten, soll Schellmann für die<br />
Funktion des (1.) Vizepräsidenten nominiert werden.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Die Landesstelle Kärnten ersucht, als weiteren Vorsitzenden für den Bereich<br />
Kärnten zu nominieren:<br />
StB Mag. Wolfgang Granig<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Herr Mag. Schnopfhagen hat mit 1.2.2012 seine Funktion als Ausschuss-Vorsitzender<br />
zurückgelegt. Mit Vorstands-Umlaufbeschluss vom 2.2.2012 wurde Herr Mag.<br />
Halwachs mit 10 pro Stimmen zum Vorsitzenden bestellt. Um die Regelung des §<br />
153 (3) WTBG wieder herzustellen, ist ein viertes Ausschuss-Mitglied zu bestellen.<br />
Halwachs schlägt als Mitglied Koll. WP Mag. David Gloser vor.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Die IFAC hat die Bewerbung für zu besetzende Positionen in Board, Committees<br />
und Chairs für 2013 ausgeschrieben. Bewerbungen müssen bis 15. März bei der<br />
IFAC eingelangt sein.<br />
2011 und 2012 erfolgte die Nominierung Prachners für SMP-Committee und (Peter)<br />
Wundsam für den IPSAS-Board.<br />
Derzeit wird die nunmehr zweckmäßigste Vorgehensweise hinsichtlich Erhöhung<br />
der Chancen, einen österreichischen Delegierten in einen der IFAC Boards/Committees<br />
zu bekommen (neuerliche Nominierung, Aussetzung) abgeklärt.<br />
Beschluss: Die IFAC Koordinationsgruppe KWT-iwp<br />
wird ermächtigt, ggf. Repräsentanten zu nominieren.<br />
Die Evaluierung des Kooperationsvertrages ist abgeschlossen. Die aktuelle Fassung<br />
des Kooperationsvertrages wurde per mail vorab an die Präsidiums- und Vorstandsmitglieder<br />
versendet.<br />
Neu ist, dass ein zweckgewidmeter Werbekostenbeitrag von € 50,- pro Jahr von<br />
jeder Organisation eingehoben wird.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
43
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 44<br />
Spendengütesiegel – Evaluierung<br />
des Kooperationsvertrages<br />
Bilanzbuchhalterbefugnisse:<br />
Verhandlungen mit der UBIT<br />
Weiters wird im Kooperationsvertrag jetzt ausdrücklich festgehalten, dass vorübergehend<br />
nicht verwendete Spendenmittel unter den Grundsätzen der Verfügbarkeit,<br />
Sicherheit, angemessenen Rendite zwischen zu veranlagen sind.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Die AG Spendengütesiegel hat sich auf Ersuchen des Vorstandes vom 21.2.2011<br />
nochmals mit der Frage einer prozentuellen Begrenzung der Ausgaben für Spendenwerbung<br />
und Verwaltung auseinandergesetzt.<br />
In der AG konnte dazu keine einheitliche Meinung gefunden werden.<br />
Wundsam, Perl und Lummerstorfer arbeiten aber diesbezügliche Zuordnungsbestimmungen<br />
als Empfehlung an die Prüfer – so wie die Fachgutachten – aus.<br />
Dadurch soll eine Arbeitsunterlage erstellt werden, die als Hilfestellung für die<br />
Einordnung der Kosten in einer NPO dienen soll (zB: Kosten einer Homepage: Verwaltungskosten?<br />
Werbungskosten? etc).<br />
Es bleibt dem Prüfer überlassen, ob er die Zuordnungsbestimmungen anwendet.<br />
Deren Nichtanwendung muss er aber begründen.<br />
Die Ausarbeitung der Unterlage wird im ersten Halbjahr 2012 erfolgen.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Folgende Punkte hat LVP Priester lt. mail 13.02. an den Vorstand zur Diskussion<br />
und Abstimmung vorgeschlagen:<br />
Neue Verhandlungen mit den BiBU‘s – Zero Base<br />
a) Frage über Verhandlungstaktik und neue Argumente<br />
ohne oder mit Berücksichtigung des von der WKO abgelehnten Kompromisses.<br />
b) Wer ist das Verhandlungsteam.<br />
Hübner berichtet, dass das Präsidium einverstanden ist, wenn Koll. Priester an<br />
Stelle von Koll. Rief im Verhandlungsteam teilnimmt. Jedenfalls soll auch Koll.<br />
Kwasnitzka in ihrer Funktion als Berufsgruppenobfrau (BGO) der StB in das Verhandlungsteam<br />
aufgenommen werden.<br />
Priester hält es für wesentlich, dass die Verhandlungen bei Null beginnen und<br />
nicht der vorläufige Kompromiss vom Frühjahr 2011 als Basis herangezogen wird.<br />
Die UBIT hat diesen abgelehnt, daher entfällt dieser.<br />
Hübner stimmt dem aus formaler Sicht zu, allerdings lässt sich das damalige Ergebnis<br />
nicht ungeschehen machen und wird bei weiteren Gesprächen im Raum<br />
stehen. Das damalige Ergebnis wurde in der Kollegenbefragung auch befürwortet.<br />
Die KWT kann auch in Hinblick auf die Nationalratswahlen 2013 auf Zeit spielen,<br />
andererseits ist die weitere Entwicklung ungewiss. Ideal wäre eine Einigung mit<br />
einem Abkommen bis 2020.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
44
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 45<br />
Bilanzbuchhalterbefugnisse:<br />
Verhandlungen mit der UBIT<br />
Möstl berichtet über informelle Kontakte zwischen LP Christiner, ihm und Vertretern<br />
der UBIT in der Steiermark, mit welchen ein faires Gespräch in angenehmer<br />
Atmosphäre geführt werden konnte. Der WKO scheint vor allem die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit bis hin zur Vergesellschaftung wichtig zu sein. Die Vertreter<br />
der WKO scheinen Verständnis dafür zu haben, dass der Bibu ohne den StB nicht<br />
alle Befugnisse ausüben kann. In diesem Punkt muss die KWT womöglich flexibler<br />
sein. Bewegung ist auch bei den Bilanzierungsgrenzen und bei der Durchlässigkeit<br />
des Systems denkbar. Wesentlich ist die Fachprüfung, denkbar wäre eine Verkürzung<br />
der Praxiszeit.<br />
Den Vertretern der UBIT wurde vermittelt, dass Zugeständnisse bei den Vertretungsrechten<br />
schwer vorstellbar sind.<br />
Priester erinnert daran, dass in der Vergangenheit Vereinbarungen mit der WKO<br />
nie von langem Bestand waren. Die Durchlässigkeit zum StB ist sicher ein wichtiges<br />
Thema und könnte ein Angebot sein.<br />
Klement berichtet, dass auch die Frage eigener Forderungen thematisiert wurde.<br />
So könnte die KWT beispielsweise die Vereinheitlichung der Buchhaltungsberufe<br />
vorantreiben, wie dies vom Nationalrat ursprünglich gewünscht war. Die derzeitige<br />
Situation ist für den Markt jedenfalls intransparent.<br />
Priester erinnert daran, dass eine ähnliche Marktintransparenz bereits 1954 der<br />
Auslöser für die Schaffung des StB war. Der Markt wusste damals nicht, auf wen<br />
er sich verlassen kann.<br />
Hübner hält es nicht für möglich, über die Verhandlungsbasis abzustimmen – entscheidend<br />
ist, dass ergebnisoffen verhandelt wird. Wenn keine Einwände bestehen,<br />
wird Koll. Kwasnitzka in das Verhandlungsteam aufgenommen.<br />
Priester stellt den Antrag, der Vorstand möge beschließen, dass die Verhandlungen<br />
wieder bei Null beginnen. Der Vorteil daran ist, dass die Kammer selbst<br />
daran gebunden ist. Es geht darum, dass der Start nicht auf dem Kompromiss des<br />
Vorjahres aufsetzt.<br />
Heinrich zeigt sich überrascht, da die Mehrheit der Kollegenschaft für diesen Kompromiss<br />
gestimmt hat.<br />
Priester entgegnet, dass sich lediglich rd. 13,4% der Kollegen für diesen Kompromiss<br />
ausgesprochen haben.<br />
Jeitler betont, dass es eine Abstimmung gegeben hat, die den Kompromiss gebilligt<br />
hat. Davon müsse man ausgehen und könne nicht so tun, als hätte es dieses<br />
Ergebnis nie gegeben.<br />
Hübner ist der Ansicht, dass ein Ergebnis, das schließlich keines war, da es nicht<br />
von beiden Seiten angenommen wurde, die neuen Verhandlungen nicht binden<br />
kann. Diese sind ergebnisoffen. Ein Vorteil einer solchen Selbstverpflichtung ist<br />
nicht erkennbar.<br />
Klement weist darauf hin, dass der Vorstand jedes neue Verhandlungsergebnis<br />
wieder genehmigen muss. Die damaligen Voraussetzungen können die Kammer<br />
nicht ewig binden. Die UBIT kann nicht erwarten, dass das damalige Ergebnis für<br />
die KWT unverrückbar ist und neue Verhandlungen nur zu einem Mehrergebnis<br />
führen können.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
45
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 46<br />
Bilanzbuchhalterbefugnisse:<br />
Verhandlungen mit der UBIT<br />
4. Bericht der<br />
Berufsgruppenobleute<br />
Audit Policy – Vorschläge der<br />
Europäischen Kommission<br />
5. Sonstige Berichte und Anträge<br />
Anzeige einer WP Gesellschaft<br />
als WP und StB Gesellschaft<br />
Priester wiederholt seinen Antrag, dass neue Verhandlungen ohne Berücksichtigung<br />
früher erzielter Ergebnisse zu führen sind.<br />
Möstl sieht darin ein falsches Signal der Einzementierung. An sich ist es selbstverständlich,<br />
dass neue Verhandlungen wieder bei Null beginnen.<br />
Heinrich betont, dass sich die Bibu nicht einzementieren. Die Kollegenschaft wurde<br />
befragt, bei Abweichungen vom damaligen Ergebnis müsste die Kollegenschaft<br />
wieder befragt werden. Allerdings sind Unwahrheiten zu unterlassen wie die Behauptung,<br />
GBH wurden durch bloßes „Handauflegen“ zu Bibu gemacht. Dies ist<br />
nicht richtig.<br />
Auch Jeitler hält dies für willkürliche Behauptungen.<br />
Die Sitzung wird unterbrochen.<br />
Priester ändert bzw. ergänzt seinen Antrag wie folgt:<br />
Der Vorstand möge das Präsidium beauftragen neue Verhandlungen mit der UBIT<br />
zu führen, ohne an die bisherigen Verhandlungsergebnisse gebunden zu sein. 1)<br />
Einstimmig angenommen bei einer Enthaltung.<br />
Milla berichtet, dass die gemeinsame AG mit dem iwp, die bereits die Stellungnahme<br />
zum Grünbuch ausgearbeitet hat, reaktiviert wurde. Neu hinzugekommen sind<br />
einige Kollegen aus dem FS UR und Rev. sowie Koll. Kleiner. Die bisherige Arbeit<br />
gestaltet sich langwierig. Geplant ist, bis Ostern die Vorschläge komplett durchzudiskutieren.<br />
Anders als beim Grünbuch ist derzeit davon auszugehen, dass es<br />
in einigen Punkten zu keiner Einigung kommen wird. Derzeit gibt es noch kein<br />
Ergebnis, mit dem sich der Vorstand zu befassen hat, wobei in der AG davon ausgegangen<br />
wird, dass dies jedenfalls erst dann der Fall ist, wenn Ergebnisse von<br />
Positionen zum Grünbuch wesentlich abweichen.<br />
Der Prozess in Brüssel in der Ratsarbeitsgruppe und im Europäischen Parlament<br />
ist derzeit ins Stocken geraten, da die Vorschläge der EK sehr kontroversiell diskutiert<br />
werden. Ein Konsens in der EU ist für die nächste Zeit nicht zu erwarten. Die<br />
Kritik an den Vorschlägen reicht von Skepsis bis Ablehnung. De facto bestehen<br />
keine Vorschläge, die von Mitgliedstaaten nicht mit Vorbehalten belegt wurden.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
LVP Priester regt an, dass künftig im Online-Mitgliederverzeichnis bei der Suche<br />
nach Gesellschaften mit StB Befugnis auch alle WP-Gesellschaften aufscheinen<br />
(auch wenn die StB-Befugnis gar nicht anerkannt wurde)<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
46
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 47<br />
Anzeige einer WP Gesellschaft<br />
als WP und StB Gesellschaft<br />
6. Bericht des Kammeramtes<br />
7. Umlaufbeschlüsse<br />
8. Allfälliges<br />
Unterstützung-VwGH-<br />
Beschwerde<br />
Pro-Argumente:<br />
• eine WP Gesellschaft darf alles machen, was eine StB Gesellschaft darf<br />
• jemand, der eine Steuerberatungskanzlei in der Nähe sucht, findet derzeit<br />
nur StB-Gesellschaften oder WP-Gesellschaften, die zusätzlich auch als StB-<br />
Gesellschaft anerkannt wurden (Gebühren ca. € 330,-)<br />
Gesellschaften mit ausschließlicher WP-Anerkennung scheinen nicht auf, obwohl<br />
sie StB-Tätigkeiten ausüben dürfen.<br />
Contra-Argumente:<br />
• das Online-Verzeichnis ist das einzige offiziell zugängliche Verzeichnis aller<br />
Mitglieder. Die Suche im Online-Verzeichnis ist personenbezogen und nach Befugnissen<br />
aufgebaut und sollte eine demnach korrekte Trefferliste anzeigen<br />
Benesch informiert, dass es formal einen wesentlichen Unterschied ausmacht, da<br />
nicht jede WP-Gesellschaft auch über eine StB-Anerkennung verfügt. Dennoch ist<br />
jede WP-Gesellschaft berechtigt, sämtliche StB-Tätigkeiten auszuüben.<br />
Das Verzeichnis und die Suche sind jedoch personenbezogen und nach Befugnissen/<br />
Anerkennungen aufgebaut und liefern dementsprechende Treffer.<br />
Houf weist darauf hin, dass die Anregung unter Umständen nicht im Interesse aller<br />
WP-Gesellschaften wäre. Zudem ist die Anregung womöglich wenig zukunftsgerichtet,<br />
da bereits 2005 eine weitgehende Trennung der Berechtigungen geplant<br />
war und dies künftig auch kommen kann. Es sollte nichts geändert werden.<br />
Priester hält es vor allem aus Marketinggründen für wichtig, dass das Mitgliederverzeichnis<br />
entsprechend verändert wird.<br />
Die Anregung findet keine Zustimmung.<br />
Hübner informiert, dass die KWT eine Beschwerde beim VwgH unterstützen wird.<br />
Folgender Sachverhalt liegt zugrunde:<br />
Es handelt sich um die Anwendbarkeit des (neuen) § 30a FinStrG.<br />
Bei einer BP kommt es zu einer NZ von € 33.080,- (das ist für die Anwendbarkeit<br />
des § 30a um € 80,- zu viel).<br />
Im Berufungswege wurden dann noch bis dato nicht geltend gemachte Sonderausgaben<br />
nachgereicht, wodurch sich schlussendlich eine NZ von € 32.928,- ergibt,<br />
also weniger als € 33.000,-. Ursprünglich wurde ein Antrag auf Durchführung des<br />
§ 30a mit der (richtigen) Begründung abgelehnt, dass € 33.080,-, die maßgebende<br />
Grenze überschreitet. Die dagegen eingebrachte Berufung – nachdem zwischenzeitlich<br />
der Berufung im Abgabeverfahren auf Bewilligung der Sonderausgabe<br />
stattgegeben wurde – wurde dem UFS vorgelegt, und die zuständige UFS-Richterin<br />
meinte in ihrer Abweisung sinngemäß (und stark verkürzt), die Sonderausgaben<br />
hätten sofort und nicht erst später eingereicht werden müssen.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
47
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 48<br />
Unterstützung-VwGH-<br />
Beschwerde<br />
Imageumfrage Spectra<br />
Umsatzwachstum 2011<br />
Imageausschuss WP<br />
Der Mandant selbst wird das finanzielle Risiko einer VwGH-Beschwerde nicht tragen,<br />
weil er im Strafverfahren dann zwar nicht den 10%igen Verkürzungszuschlag,<br />
aber auch nur 20% Strafe im vereinfachten Verfahren ausfassen wird, was keinen<br />
großen Unterschied mehr macht. Lt. Hübner sollte der Berufsstand bemüht sein,<br />
dass der neue § 30a nicht ganz „ausgehöhlt“ wird.<br />
Das Präsidium hat sich für eine KWT-finanzierte Unterstützung ausgesprochen.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Hübner berichtet, dass aus der eben abgeschlossenen Imageumfrage des Marktforschungsinstituts<br />
Spectra erste Ergebnisse vorliegen.<br />
Die Steuerberater erzielen sehr gute Werte und liegen mit 74 Prozent in den Kategorien<br />
„äußerst und sehr zufrieden“ gleichauf mit den Rechtsanwälten an der<br />
Spitze der beratenden Berufe. Weitere Informationen folgen, wenn die Auswertung<br />
der Umfrage abgeschlossen ist.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Hübner berichtet, dass zurzeit das Umsatzwachstum rd 1% beträgt. Möglicherweise<br />
wird das Umsatzwachstum unter den im Voranschlag 2011 unterstellten 2% zu<br />
liegen kommen.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Die Wirtschaftsprüfer haben mit dem iwp eine Kostenbeteiligung für die Veranstaltungsreihe<br />
Kontrolle vereinbart. Die für 2011 zugesagten Beträge von insgesamt<br />
€ 26.000,- kommen heuer zur Auszahlung. Die WP wollen diese Mittel zusätzlich<br />
zu ihrem Budget für Öffentlichkeitsarbeit verwenden.<br />
Im Präsidium ist dagegen eingewendet worden, dass die WP ihr Budget 2011 überzogen<br />
haben.<br />
Milla verweist auf die vom Vorstand gewünschten zusätzlichen Aufgaben wie Lobbying<br />
in Sachen Grünbuch und Ausrollung der Veranstaltungsreihe Kontrolle in die<br />
Bundesländer. Solche Aufgaben müssten finanziell bedeckt werden.<br />
Houf begründet den Wunsch des Imageausschusses damit, dass es sich bei den<br />
iwp-Beiträgen um „erwirtschaftete Gelder“ handle.<br />
Hübner meint, dass es zuerst darum gehe, ob überzogen worden sei, dann erst<br />
über zu bedeckende zusätzliche Aufgaben. Dafür sei ein Nachtragsbudget zu beantragen,<br />
wofür er jederzeit zu haben sei. Dann ersucht Hübner, Diskussion und<br />
Entscheidung auf die nächste Vorstandssitzung zu vertagen, weil Mag. Puffer Einwände<br />
vorgebracht habe und jetzt nicht anwesend sei.<br />
Vertagt<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
48
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 49<br />
Berufsgruppenobmann Bibu/SBH<br />
Hübner erinnert daran, dass die Funktionen des BGO und BGO-Stv Bibu/SBH unverändert<br />
vakant sind. Die Koll. Jeitler und Heinrich wurden brieflich ersucht, ihre<br />
Rücktritte zu überdenken, da der Vorstand andernfalls gezwungen wäre, eine Bestellung<br />
vorzunehmen, die dem Wunsch des WTBG nicht vollständig entspricht.<br />
Das WTBG verlangt, dass nach Möglichkeit keine Personen mit höherer Befugnis<br />
BGO sein sollen, die Koll. Jeitler und Heinrich jedoch die einzigen im Vorstand ohne<br />
höhere Befugnis sind.<br />
Heinrich und Jeitler weisen darauf hin, dass die Zusammensetzung des Vorstandes<br />
nicht dem WTBG entspricht, da diesem mindestens je drei Vertreter eines jeden<br />
Wirtschaftstreuhandberufes, sowie drei Vertreter der Bilanzbuchhalter angehören<br />
müssen und dies nicht der Fall ist. 2)<br />
Klement hält fest, dass die Zusammensetzung des Vorstandes WTBG-konform ist.<br />
Hübner führt aus, dass es darum geht, dass die Bibu eine korrekte Vertretung haben.<br />
Dies war bisher der Fall, wurde aber von deren Vertretern selbst torpediert.<br />
Daher ergeht die ernst gemeinte Aufforderung, eine Lösung zu finden.<br />
Heinrich verweist auf die Ergebnisse seit der Wahl, beginnend mit der Bestellung<br />
zum BGO bis hin zu Einwänden gegen geplante Werbefolder, die die Ausübung der<br />
Funktion behindert haben. Es geht um die Kollegen im BG-Ausschuss, die ehrenamtlich<br />
viel Zeit investiert haben.<br />
Hübner weist darauf hin, dass diese Vorgänge ein normaler demokratischer Prozess<br />
sind. Die Unentgeltlichkeit der Funktion ist für praktisch alle Kollegen ein Thema,<br />
bis 2002 habe er unzählige Stunden selbst völlig unentgeltlich für die Kammer<br />
geleistet. Es wäre zwar rechtlich zulässig und einfach gewesen, jemanden mit<br />
höherer Befugnis zum BGO zu bestellen, dennoch hat sich der Vorstand anders<br />
entschieden. Die Berufsangehörigen wünschen sich eine ordentliche Vertretung.<br />
Jeitler meint, dass man über alles reden kann, es bedarf allerdings eines Neubeginns.<br />
Die Ausgrenzung muss beendet werden. In vier Jahren gab es keine einzeige<br />
Einladung ins Präsidium, keine Gespräche zu Bibu-Themen, und schriftliche Anfragen<br />
wurden nicht beantwortet. Die Funktion soll zu 100% ausgeübt werden, dies<br />
ist aber nicht möglich.<br />
Hübner erinnert an zahlreiche, auch mehrstündige Einzelgespräche. Diese gibt es<br />
aus mehreren Gründen nicht mehr, müssen aber auch nicht stattfinden. Es können<br />
auch andere in die Funktion gelassen werden, dafür wäre es aber konsequent<br />
auch aus dem Vorstand auszuscheiden. Die Auseinandersetzung folgt stets den<br />
demokratischen Regeln.<br />
Heinrich stellt klar, dass alle diese Gespräche ausnahmslos vor der letzten Wahl<br />
zum Kammertag stattgefunden haben. 3)<br />
1) Kursiv gedruckter Text berichtigt durch Protokollberichtigung in der Sitzung am 19.3.2012<br />
2) Kursiv gedruckter Text berichtigt durch Protokollberichtigung in der Sitzung am 19.3.2012<br />
3) Kursiv gedruckter Text eingefügt als Protokollberichtigung in der Sitzung am 19.3.2012<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 20.02.2012<br />
49
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 50<br />
Ort<br />
_________________<br />
Anwesend<br />
_________________<br />
Präsidium<br />
_________________<br />
Vorstandsmitglieder<br />
_________________<br />
Vorstands-<br />
Ersatzmitglieder<br />
_________________<br />
Landesstellenpräsidenten<br />
_________________<br />
Landesstellen-<br />
Vizepräsidenten<br />
_________________<br />
_________________<br />
Entschuldigt<br />
_________________<br />
Abwesend<br />
_________________<br />
Gäste<br />
_________________<br />
Protokoll<br />
_________________<br />
Beginn<br />
_________________<br />
Ende<br />
_________________<br />
Nächste Sitzung<br />
_________________<br />
Vorstand<br />
Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />
Präsident Hübner, Vizepräsident Puffer, Vizepräsident Rief<br />
Hammerschmied, Heinrich, Hübner, Jenewein, Kwasnitzka, Priester, Puffer, Rief,<br />
Schmalzl, Trenkwalder<br />
Brogyányi, Herenda, Houf, Jeitler, Kastenhofer, Kölblinger, Milla, Möstl,<br />
Reiffenstuhl<br />
Kwasnitzka, Mäder-Jaksch, Metzler, Pira, Sporer, Trenkwalder<br />
Braun, Klinger, Mollatz, Möstl, Priester, Spitzer-Leitner<br />
Klement, Benesch<br />
Bruckner, Christiner, Hofbauer, Katschnig, Steiger<br />
Allgäuer, Bauer, Pircher, Weinländer<br />
Dr. Bernardini<br />
Benesch<br />
13.30 Uhr<br />
16.00 Uhr<br />
23. April 2012 um 13.00 Uhr in der KWT<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
50
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 51<br />
Inhalt:<br />
1. Spezifische Fragen<br />
- Protokollberichtigungen/Ergänzungen<br />
- Genehmigung des Protokolls<br />
- Teilnahme KWT an der Success-Messe/Juridicum<br />
2. Funktionsneubestellungen<br />
- Fachsenat für Steuerrecht – Neuaufnahme<br />
- Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision<br />
3. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />
- Präsidiums- und Vorstandssitzung am 16.5. (bei Arbeitstagung)<br />
- Initiativantrag BiBu Befugniserweiterungen<br />
- Zusammensetzung des AK für Honorarfragen und Auftragsbedingungen<br />
4. Bericht der Berufsgruppenobleute<br />
- Audit Policy – Vorschläge der Europäischen Kommission<br />
5. Sonstige Berichte und Anträge<br />
- Zukunftsausschuss / Projekt "Steuerschutz“<br />
6. Bericht des Kammeramtes<br />
7. Umlaufbeschlüsse<br />
8. Allfälliges<br />
- Vorsorgewerk – Performance und Overlay Management<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
51
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 52<br />
1. Spezifische Fragen<br />
Protokollberichtigungen/<br />
Ergänzungen<br />
Genehmigung des Protokolls<br />
TOP Bilanzbuchhalterbefugnisse: Verhandlungen mit der UBIT<br />
Priester stellt den Antrag zur Berichtigung der folgenden Protokollierung im Vorstandsprotokoll<br />
20.02.2012:<br />
„Hübner stellt den Antrag, der Vorstand möge das Präsidium beauftragen Verhandlungen<br />
zu führen ohne dabei an das bisherige Ergebnis gebunden zu sein.<br />
Einstimmig angenommen bei einer Enthaltung.<br />
Der Antrag von Priester entfällt dadurch.“<br />
Er müsste richtig lauten:<br />
„Priester ändert bzw. ergänzt seinen Antrag wie folgt:<br />
Der Vorstand möge das Präsidium beauftragen neue Verhandlungen mit der UBIT<br />
zu führen, ohne an die bisherigen Verhandlungsergebnisse gebunden zu sein.“<br />
Einstimmig beschlossen<br />
TOP Berufsgruppenobmann Bibu/SBH<br />
Heinrich beantragt folgende Ergänzung im Vorstandsprotokoll vom 20.02.2012 als<br />
letzten Absatz zu og. TOP:<br />
„Heinrich stellt klar, dass alle diese Gespräche ausnahmslos vor der letzten Wahl<br />
zum Kammertag stattgefunden haben.“<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Jeitler beantragt die Berichtigung des Satzes „Heinrich und Jeitler weisen darauf<br />
hin, dass die Zusammensetzung des Vorstandes ihrer Ansicht nach nicht dem<br />
WTBG entspricht, da diesem drei Mitglieder mit Bibu/SBH-Befugnis angehören<br />
sollten und dies nicht der Fall wäre.“<br />
Es müsste richtig lauten:<br />
„Heinrich und Jeitler weisen darauf hin, dass die Zusammensetzung des Vorstandes<br />
nicht dem WTBG entspricht, da diesem mindestens je drei Vertreter eines<br />
jeden Wirtschaftstreuhandberufes, sowie drei Vertreter der Bilanzbuchhalter angehören<br />
müssen und dies nicht der Fall ist.“<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Mit obigen Berichtigungen/Ergänzungen genehmigt<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
52
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 53<br />
Teilnahme KWT an der Success-<br />
Messe/Juridicum<br />
2. Funktionsneubestellungen<br />
Fachsenat für Steuerrecht –<br />
Neuaufnahme<br />
Fachsenat für Unternehmensrecht<br />
und Revision<br />
3. Bericht und Anträge des<br />
Präsidiums<br />
Präsidiums- und Vorstandssitzung<br />
am 16.5. (bei Arbeitstagung)<br />
Brogyányi regt eine grundsätzliche Diskussion im Vorstand darüber an, ob die<br />
KWT künftig wieder auf der Success-Messe im Juridicum vertreten sein soll.<br />
Gerade in der heutigen Zeit wäre es angezeigt speziell um Juristen zu werben, die<br />
einen wichtigen Teil des Berufsstandes darstellen sollten.<br />
Klement berichtet vom Grundsatzbeschluss des Präsidiums, die Messebeteiligungen<br />
wegen der hohen Kosten und der personellen Probleme bei der Besetzung<br />
der Stände mit Berufsangehörigen in der Prioritätenliste nach hinten zu reihen.<br />
Hübner unterstreicht, dass die Kosten kaum zu vertreten sind.<br />
Trenkwalder stellt die Messebeteiligung der Kammer in Frage, weil auf den wichtigen<br />
Messen ohnehin die größeren Kanzleien vertreten seien und die Besucher<br />
konkrete Jobangebote erwarten.<br />
Brogyányi meint, dass vielleicht der Ansatz mit der Messebeteiligung nicht richtig<br />
sei, aber der grundsätzliche Bedarf, Juristen anzusprechen, sei gegeben. Die Kammer<br />
möge Maßnahmen in dieser Richtung überlegen.<br />
Kölblinger berichtet von einer freiwilligen Übung während seines Studiums zum<br />
Thema Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung.<br />
Hübner unterstützt die Anregung Brogyányis, geeignete Maßnahmen kammerintern<br />
zu diskutieren.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Die Leiter des Fachsenats für Steuerrecht haben in der Sitzung vom 23.2.2012 über<br />
einen Neuaufnahmeantrag beraten und stellen den Antrag<br />
- Frau Univ.-Prof. Dr. Sabine Urnik<br />
in den Fachsenat für Steuerrecht aufzunehmen. Die facheinschlägigen Publikationsnachweise<br />
wurden vorgelegt.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Herr Mag. Gerhard Marterbauer übernimmt den Vorsitz im Fachsenat für Unternehmensrecht<br />
und Revision. Der bisherige Vorsitzende Herr Dr. Michael Heller<br />
bleibt Mitglied im Fachsenat und wird stellvertretender Vorsitzender.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Diskussion, ob die Präsidiumssitzung und die Vorstandssitzung am 16.5. zu einem<br />
späteren Zeitpunkt (aufgrund der langen Anreise) stattfinden können.<br />
Das Präsidium schlägt vor, die Präsidiumssitzung von 13 – 15 Uhr anzusetzen, die<br />
Vorstandssitzung von 15 – 18 Uhr.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
53
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 54<br />
Initiativantrag BiBu Befugniserweiterungen<br />
(Beilage 1)<br />
Hübner berichtet über den am 8.3. im Nationalrat eingebrachten Initiativantrag<br />
(IA). Der Vorstand wurde darüber per Mail am 8.3. informiert, er selbst wurde an<br />
diesem Tag von AbgzNR Matznetter diesbezüglich kontaktiert. In der Zwischenzeit<br />
hat das Präsidium zahlreiche Schreiben an involvierte Entscheidungsträger<br />
versendet sowie Gespräche geführt. Am 20.3. ist die Behandlung des Antrages im<br />
Wirtschaftsausschuss des Nationalrats vorgesehen, im Plenum könnte der Antrag<br />
bereits am 29.3. behandelt werden.<br />
Die Position der Kammer ist klar – ein Abfassen der Steuererklärung ohne eine<br />
damit zusammenhängende Beratung ist nicht denkbar und muss daher abgelehnt<br />
werden. Ansonsten käme es zu einem klassischen Doppelberuf, von dem BM Mitterlehner<br />
betonte, einen solchen nicht zu wollen. Bereits die Forderung, die Ergebnisse<br />
der Handelsbilanz mechanisch in die Steuererklärung zu übertragen, zeigt<br />
mangelndes Problembewusstsein.<br />
Koll. Bruckner hat dies entsprechend dargestellt. Präsident Leitl hat für die Argumentation<br />
der KWT wenig Verständnis gezeigt. Die endgültige Lösung ist noch<br />
offen, es wurde jedenfalls allen möglichen Entscheidungsträgern klargemacht,<br />
dass durch diesen Antrag weitgehend gleiche Befugnisse für die Bibu eingeräumt<br />
würden.<br />
Weiters enthält der IA den Übertritt der Bibu von der KWT in die WKO, was auch<br />
dem Wunsch des Vorstandes entspricht. Es hat sich gezeigt, dass eine gemeinsame<br />
Interessenvertretung der Bibu und der WT nicht möglich ist, solange die Berechtigung<br />
für die gleiche Tätigkeit ohne die dafür erforderliche Prüfung gefordert<br />
wird. Voraussichtlich wird dies auch von Prof. Mayer als verfassungswidrig bestätigt<br />
werden.<br />
Noch nicht geklärt ist die Frage der Paritätischen Kommission, ob diese weiterhin<br />
erforderlich ist und gegebenenfalls von wem diese in Hinkunft zu finanzieren ist.<br />
Hinsichtlich der Zusammensetzung des Kammertages, der voraussichtlich ab<br />
1.1.2013 über weniger Mitglieder verfügen wird, steht derzeit im Raum, diese frei<br />
werdenden Mandate bis zum Ende der Funktionsperiode unbesetzt zu lassen.<br />
Weiters sollen nunmehr auch die alten Berufe SBH und GBH mit den Bilanzbuchhaltungsberufen<br />
zusammengeführt werden, sodass alle Buchhaltungsberufe nur<br />
noch im BibuG geregelt sind.<br />
Für den Herbst wurde eine weitere BibuG-Novelle in den Raum gestellt, mit der<br />
einige schon länger bekannte Wünsche der PK umgesetzt werden sollen.<br />
Puffer betont, dass sich die Bibu durch die Zusammenführung der Berufe nunmehr<br />
einer ähnlichen Situation gegenüber sehen wie die StB mit den Bibu, die stets<br />
Befugniserweiterungen forderten.<br />
Auf Frage von Heinrich hält Hübner fest, dass infolge des Kammerwechsels der<br />
Bibu auch Funktionen in der Kammer wie beispielsweise Kammertagsmandate beendet<br />
werden, da diese an die Mitgliedschaft zur Kammer gebunden sind.<br />
Puffer betont, dass der IA von den Bibu selbst initiiert wurde.<br />
Hübner führt weiter aus, dass es dem Gesetzgeber obliegt, diese Frage zu lösen<br />
– die Kammer wird sich nach der gesetzlichen Regelung richten. Der Mitgliedschaftswechsel<br />
ist jedoch nicht das Hauptproblem.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
54
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 55<br />
Initiativantrag BiBu<br />
Befugnis-erweiterungen<br />
Zusammensetzung des AK für<br />
Honorarfragen und Auftragsbedingungen<br />
(Beilage 2)<br />
4. Bericht der<br />
Berufsgruppenobleute<br />
Audit Policy – Vorschläge der<br />
Europäischen Kommission<br />
Auf Frage von Heinrich, ob weitere Informationen folgen oder die anderen Fraktionen<br />
über mehr Informationen verfügen, informiert Hübner, dass soeben umfassend<br />
informiert wurde. Nun bleibt abzuwarten, ob und in welcher Form der Wirtschaftsausschuss<br />
den IA beschließt.<br />
Benesch informiert, dass hinsichtlich der Zusammensetzung des Kammertages voraussichtlich<br />
geregelt wird, dass Mandate, die infolge des Ausscheidens der Bibu<br />
aus der KWT nicht mehr nachbesetzt werden können, bis zum Ende der laufenden<br />
Funktionsperiode frei bleiben. Gleiches gilt für das frei werdende Vorstandsmandat,<br />
sofern es nicht nachbesetzt werden kann.<br />
Jeitler fragt, in welcher Art sich der Vorstand vor dem angesetzten Termin der Vorstandssitzung<br />
zusammengesetzt hat. Offenbar handelt es sich um eine Ausgrenzung<br />
der Berufsgruppe Bibu/SBH.<br />
Hübner informiert, dass die Fraktionen wie üblich vor der Vorstandssitzung Besprechungen<br />
durchführen. Zusätzlich wurden von ihm zwei weitere Fraktionen zu<br />
einer gemeinsamen Fraktionsbesprechung eingeladen.<br />
Jeitler weist darauf hin, dass die Besprechung nicht als Fraktionsbesprechung bezeichnet<br />
wurde und dies am Empfang ersichtlich ist – dort wurde dies als Vorbesprechung<br />
des Vorstandes bezeichnet.<br />
Mäder-Jaksch betont, dass auch mehrere Fraktionen gemeinsam eine Vorstandssitzung<br />
vorbesprechen können.<br />
Hübner hält fest, dass die Vorstandssitzung gemäß der GO ausgeschrieben wurde<br />
und dementsprechend begonnen hat.<br />
Klement hält fest, dass es sich am Empfang um eine irrtümlich gewählte missverständliche<br />
Bezeichnung durch das Kammeramt handelt.<br />
Diskussion über die Zusammensetzung des Ausschusses. Als weitere Überlegung<br />
könnte der AK in den Berufsrechtsausschuss integriert werden. Koll. Braun, Vorsitzender<br />
des Berufsrechtsausschusses, ist grundsätzlich bereit, die Themen als<br />
Sub- Arbeitsgruppe des Ausschusses zu betreuen.<br />
Das Präsidium empfiehlt die Auflösung des AK für Honorar und Auftragsbedingungen,<br />
es soll für dessen Agenden ein Unterausschuss im Berufsrechtsausschuss<br />
eingerichtet werden.<br />
Das Präsidium empfiehlt, die Entscheidung über die Übernahme von bisherigen AK-<br />
Mitgliedern in den neu zu bildenden Unterausschuss Koll. Braun zu überlassen.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Houf berichtet, dass die KWT gemeinsam mit dem iwp, der VOeR und dem S-PV<br />
eine gemeinsame Stellungnahme zum RL-Vorschlag der EK an das BMJ gerichtet<br />
hat.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
55
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 56<br />
Audit Policy – Vorschläge der<br />
Europäischen Kommission<br />
5. Sonstige Berichte und Anträge<br />
Zukunftsausschuss/Projekt<br />
"Steuerschutz“<br />
(Beilage 3)<br />
Im BMJ wurde positiv aufgenommen, dass es eine gemeinsame Position des gesamten<br />
prüfenden Berufsstandes gibt. Diese Stellungnahme fließt in die des BMJ<br />
ein, die sodann in der Ratsarbeitsgruppe eingebracht wird. Am 16.3. wurde in der<br />
KWT-iwp-AG begonnen den VO-Vorschlag zu besprechen. Diesbezüglich gibt es<br />
noch keine Einladung zur Erstattung einer schriftlichen Stellungnahme, da mit einer<br />
solchen jedoch zu rechnen ist, bereitet sich die AG dementsprechend vor.<br />
Zur Kenntnis genommen<br />
Dr. Bernardini berichtet über das Projekt Steuerschutz, das vom Zukunftsausschuss<br />
ausgearbeitet wurde. Dabei geht es um „Verfahrenshilfe“ für Bedürftige,<br />
die sich im Umgang mit Steuerbehörden nicht mehr zu helfen wissen und nicht<br />
vertreten sind.<br />
Dies könnte ein attraktives Instrument der Öffentlichkeitsarbeit zur Positionierung<br />
der Kammer und des Berufsstandes sein.<br />
Vorgesehen ist ein Steuerschutzbeauftragter, der über die einlangenden Anträge<br />
entscheidet und die Fälle den von der Kammer zu bezahlenden Kollegen zuweist.<br />
Pro Fall ist eine Deckelung von € 500,00 vorgesehen. Bernardini rechnet mit nicht<br />
mehr als 100 Fällen im ersten Jahr. Inklusive Anlaufkosten werde im ersten Jahr ein<br />
Budget von € 80.000,00 notwendig.<br />
Trenkwalder wendet ein, dass die Zahl der Fälle viel höher sei als bei den Rechtsanwälten,<br />
wo es im Grunde nur um das Strafrecht gehe. In Steuerfragen fühle sich<br />
rasch jemand benachteiligt.<br />
Puffer verweist auf das Problem, wo die Grenze zu ziehen sei und auf die Frage wie<br />
das bei der Finanz ankomme.<br />
Reiffenstuhl fürchtet einen enormen Verwaltungsaufwand, insbesondere hinsichtlich<br />
des Sichtens und Aussortierens verfolgenswerter Fälle, und negative PR, wenn<br />
ein Fall nach Ausschöpfung der € 500,00 nicht mehr vertreten werde.<br />
Trenkwalder sieht dieses Problem ebenfalls als schwerwiegend.<br />
Bernardini wendet ein, dass die Antragsteller unter Wahrheitspflicht eine Vermögenserklärung<br />
abzugeben hätten und die Schutzbedürftigkeit vom Beauftragten<br />
zu klären sei.<br />
Hübner sieht das soziale Engagement positiv. Es werde immer mehr um die Frage<br />
gehen, was eine Organisation für die Gesellschaft leiste. Auch das Spendegütesiegel<br />
sei anfangs umstritten gewesen und wirke sich jetzt positiv für das Image<br />
des Berufstandes aus. Denkbar sei ein Probejahr und danach die Evaluierung der<br />
Aktivitäten.<br />
Puffer spricht die Themen Haftung, Rechtsanspruch und Finanzierung als Problemfelder<br />
an. Das Ganze werde sich zu einer Riesenbaustelle entwickeln.<br />
Bernardini hält fest, dass es keinen Rechtsanspruch geben könne. Der Nutzen entstehe<br />
aus der Vermarktung des sozialen Aspekts.<br />
Hübner meint, dass es viel weniger Fälle als erwartet geben werde. 100 oder gar<br />
1000 Anträge wären ein Hinweis auf einen riesigen Skandal in der Verwaltung, den<br />
es nicht gäbe.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
56
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 57<br />
Zukunftsausschuss/Projekt<br />
"Steuerschutz“<br />
6. Bericht des Kammeramtes<br />
7. Umlaufbeschlüsse<br />
8. Allfälliges<br />
Vorsorgewerk – Performance und<br />
Overlay Management<br />
Hübner glaubt, dass sich das Projekt ähnlich positiv wie die Kooperation mit dem<br />
Sacre Coeur verkaufen lasse, das dem Standard eine Doppelseite an Berichterstattung<br />
wert gewesen ist.<br />
In der weiteren Diskussion bildet sich die Meinung heraus, Sprechstunden des<br />
Steuerschutzbeauftragten nach dem Muster der kostenlosen Erstberatung einzurichten.<br />
In diesen könnte über die Schutzwürdigkeit entschieden und der Fall an<br />
interessierte Kollegen weiter gegeben werden.<br />
Hübner stellt den Antrag, das Projekt für ein Jahr zu starten und dann zu evaluieren<br />
und dafür ein Budget von € 30.000,- frei zu geben. Nach einem Jahr soll eine<br />
Evaluierung erfolgen.<br />
Einstimmig angenommen bei zwei Enthaltungen<br />
Jeitler ersucht, dass der Vorstand über aktuelle Performance des Vorsorgewerks<br />
sowie den aktuellen Stand zum Overlay Management informiert wird.<br />
Hübner weist darauf hin, dass der Vorstand routinemäßig informiert wird und diese<br />
Themen regelmäßig behandelt werden. Dem Wunsch, dies ad hoc in die Tagesordnung<br />
aufzunehmen wird natürlich entsprochen.<br />
Rief berichtet über die aktuellen Performancewerte für den Zeitraum 1.1.2012 bis<br />
aktuell:<br />
- Dynamisch: + 3,02 %<br />
- Ausgewogen: + 2,33 %<br />
- Klassisch: + 0,91 %<br />
Grundsätzlich besteht eine positive Erwartungshaltung für das laufende Jahr.<br />
Der Vorsitz im Vorsorgeausschuss hat unlängst von Koll. Schnopfhagen auf Koll.<br />
Halwachs gewechselt. Anstelle von Schnopfhagen, der aus dem Ausschuss ausgeschieden<br />
ist, wurde Koll. Gloser bestellt.<br />
Der Beratungsvertrag mit FERI wurde gekündigt. Da nach den Bestimmungen der<br />
Satzung ein Berater beauftragt oder ein Beirat eingerichtet werden muss, wurden<br />
Beratungsunternehmen eingeladen. Diese werden am 22. und am 27.3. im<br />
Ausschuss präsentieren. Eine Beschlussfassung über die Beauftragung erfolgt<br />
sodann voraussichtlich im Umlaufwege, da die Kündigung von FERI mit 31.3. wirksam<br />
wird.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
57
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 58<br />
Vorsorgewerk – Performance und<br />
Overlay Management<br />
Betreffend des von DeAM durchgeführten Overlay Managements wurde die RA<br />
Kanzlei Kraft Winternitz mit einer Einschätzung beauftragt. Eine eindeutige Sorgfaltswidrigkeit<br />
ist nicht feststellbar und damit das Prozessrisiko sehr hoch. Inklusive<br />
der Rechtsanwaltskosten der Gegenseite muss im Falle des Prozessverlusts<br />
mit T€ 700 – 800 gerechnet werden, das sind in etwa 10% des Streitwertes. Diese<br />
Kosten würden zu Lasten des Vorsorgewerkes gehen, wobei auch unklar wäre, wie<br />
diese Kosten im Vorsorgewerk zu verteilen wären.<br />
Nach Ansicht des Präsidiums ist in Anbetracht des Prozessrisikos eine Klagsführung<br />
nicht sinnvoll. Auch in Hinblick auf die Reputation des Berufsstandes wäre es<br />
problematisch, die Verluste über eine Klagsführung nach außen zu tragen.<br />
Bereits am Kammertag habe er darauf hingewiesen, dass alle Mitglieder überlegen<br />
sollten, ob sie sich in der für sie richtigen Veranlagungsform befinden – tatsächlich<br />
haben zum Jahreswechsel relativ viele einen Wechsel vorgenommen. Am<br />
wenigsten Schwankungen gab es im Konservativen.<br />
Hübner betont, dass kein objektiver Befund besteht, dass es eine klare Sorgfaltswidrigkeit<br />
gab. Das Overlay verursacht zwar Kosten, sichert aber extreme Verluste<br />
weitgehend ab – andererseits wird eine gute Performance dadurch nicht voll mitgenommen.<br />
Rief führt weiter aus, dass gemeinsam mit dem neuen Berater überlegt werden<br />
muss, ob das Overlay Management, das mittlerweile nicht mehr von DeAM, sondern<br />
von Spängler durchgeführt wird, beibehalten werden soll. Spängler greift<br />
dabei anders als früher DeAM relativ viel in das Fondsmanagement ein. Unter Umständen<br />
werden auch die Veranlagungsrichtlinien geändert werden müssen, da<br />
bestimmte Produkte nicht über Derivate gesichert werden können.<br />
Hübner betont, dass sich Koll. Rief sehr detailliert und viel mit der Thematik beschäftigt.<br />
Die Kammer trifft eine Verantwortung, gleichzeitig ist darauf hinzuweisen,<br />
dass die Performance im Vergleich zu vergleichbaren Vorsorgewerken relativ<br />
gut ist.<br />
Brogyányi regt an, der neue Berater müsse eine Versicherung nachweisen, die<br />
auch die grobe Fahrlässigkeit bei Fehlern im Kontrollsystem und im Risikomanagement<br />
abdeckt. Zu hinterfragen ist, ob die Expertise der beauftragten RA-Kanzlei<br />
auch Aussagen zum Risikomanagement enthält. Es stand auch im Raum, dass eigene<br />
Produkte der Deutschen Bank veranlagt wurden, oder handelte es sich um<br />
Schlamperei? Insgesamt sollte ein Vergleich mit der Deutschen Bank angestrebt<br />
werden, der jedoch wahrscheinlich ohne vorläufige Klagsführung nicht erreicht<br />
werden kann.<br />
Rief berichtet, dass seitens der RA-Kanzlei der Rat erteilt wurde, ein Sachverständigengutachten<br />
einzuholen, in welchem beurteilt wird, ob das DeAM-System lege<br />
artis war. Dies wäre allerdings mit deutlichen Mehrkosten verbunden und würde<br />
einen – nicht zur Verfügung stehenden – Zugang zum DeAM-System erforderlich<br />
machen. Im Vorfeld der Beauftragung wurden Unterlagen zum Risiko und zur Aufklärung<br />
übergeben, die ebenso wie die einzelnen Sicherungsgeschäfte bereits<br />
untersucht wurden. Insgesamt ist es ein Problem, dass der Future-Markt wenige<br />
Anbieter hat. Festgestellt wurde, dass die Verträge zwischen Deutscher Bank<br />
und DeAM hinsichtlich eigener Produkte fremdüblich waren. Bis dato sind in etwa<br />
T€ 10 – 20 angefallen, die von der KWT getragen wurden.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
58
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 59<br />
Vorsorgewerk – Performance und<br />
Overlay Management<br />
Schadensgrund war offenbar, dass das Risikobudget zu eng eingestellt war, allerdings<br />
ist dies in Absprache mit dem Vorsorgeausschuss erfolgt. Der Markt hat zu<br />
sehr oszilliert, wodurch permanent gesichert wurde. Die Frage des Verschuldens<br />
in dieser Frage ist auch hier offen, eine Klärung würde weitere Kosten verursachen.<br />
Das Overlay hat in allen Veranlagungen zu Verlusten geführt. Soweit bekannt, geht<br />
die Deutsche Bank auf Vergleichsverhandlungen nicht ein, sondern lässt sich klagen.<br />
Hübner hält den Vorschlag über die Einbringung einer Klage zu einem Vergleich zu<br />
gelangen, für nachvollziehbar.<br />
Brogyányi weist darauf hin, dass die Angelegenheit insofern sensibel ist, da es<br />
um die Verwaltung von Fremdgeld geht. Ein Absehen von einer Klage bedarf daher<br />
einer guten Begründung.<br />
Rief verweist dabei neuerlich auf die offene Frage, wie die Prozesskosten im Vorsorgewerk<br />
zu verteilen wären.<br />
Trenkwalder verweist auf zahlreiche derzeit anhängige vergleichbare Klagen. Würden<br />
diese für die Kläger positiv ausgehen, wäre die Kammer in Argumentationsnot.<br />
Rief weist darauf hin, dass auf die Kammer die Regeln des Konsumentenschutzes<br />
nicht anwendbar sind.<br />
Mäder-Jaksch stellt zur Diskussion ob aus der Erkenntnis, dass gewisse Produkte<br />
nicht gesichert werden können, nicht auf eine Sorgfaltswidrigkeit geschlossen<br />
werden kann.<br />
Rief informiert, dass Spängler nach einem anderen System sichert, das zwar etwas<br />
langsamer ist, dafür aber treffsicherer. Das System von DeAM, in dem statistische<br />
Annahmen getroffen wurden, dass es gleichartige Entwicklungen geben werde,<br />
ist offenbar lege artis. Offenbar ist es aber nicht möglich, alles zu sichern – dies<br />
war auch nicht der Grund für die eingetretenen Verluste. Eine Verjährung allfälliger<br />
Ansprüche tritt erst Mitte/Ende 2013 ein.<br />
Hübner schätzt die Chancen mit der Deutschen Bank einen Vergleich zu erzielen,<br />
als gering ein. Innerhalb der KWT ist kein Verschulden erkennbar.<br />
Pira berichtet, dass es ihm in eigener Angelegenheit bereits einmal gelungen ist,<br />
mit der Deutschen Bank (DB) einen Vergleich zu erzielen. Dabei wollte die DB gerade<br />
nicht mit einem Vertreter des WT-Berufsstandes prozessieren und es konnten<br />
im Vergleich ca 40% der Schadenssumme erreicht werden. Es sollte daher ein Versuch<br />
unternommen werden.<br />
Rief berichtet weiter, dass auch überlegt wurde ein reines Anspruchsschreiben an<br />
die DB zu schicken. Zu bedenken ist auch, dass es sich beim Anspruchsgegner um<br />
eine DB-Managementgesellschaft mit Sitz in Frankfurt handelt. Mit einem solchen<br />
Schreiben wird man nichts erreichen, auch keinen Vergleich.<br />
Hübner gibt zu bedenken, dass allenfalls auch bis zu 1,2 – 1,4 Mio € an Sachverständigen-<br />
und Rechtsanwaltskosten frustriert werden könnten.<br />
Brogyányi hält es nicht für gut, nichts zu tun.<br />
Kwasnitzka regt an, Verbündete zu suchen.<br />
Reiffenstuhl hält die Einschätzung auf Basis der Erfolgschancen im Vergleich zu<br />
den Prozesskosten für einfach. Zu bedenken ist, dass die Kammer hohe Kosten für<br />
PR aufwendet, die sich voraussichtlich erhöhen werden müssen, wenn die Kammer<br />
damit argumentiert, zu wenig informiert worden zu sein.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
59
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 60<br />
Vorsorgewerk – Performance und<br />
Overlay Management<br />
Brogyányi hält die Frage für entscheidend, ob ein Beratungsfehler erfolgt ist und<br />
ob klar zum Ausdruck gebracht wurde, dass sich das System auch nachteilig auswirken<br />
kann.<br />
Hübner erinnert daran, dass extreme Verluste von 20% und mehr verhindert werden<br />
sollten – auch zu Lasten der Rendite. Dies war politisch grundsätzlich gewollt.<br />
Houf meint, dass es sich gezeigt hat, dass das System, die Bandbreiten etc. falsch<br />
eingerichtet waren. Offenbar kam es beim Anbieter zu einem Lerneffekt. Es kann<br />
von dem die Leistung nachfragenden nicht erwartet werden etwas vorherzusehen,<br />
was der Anbieter nicht vorhergesehen hat oder hätte sollen. Es stellt sich dadurch<br />
die Frage, ob die Grundlagen des Systems ausreichend erläutert wurden. Die KWT<br />
konnte das System nicht verstehen, weil DeAM es offenbar nicht verstanden hat.<br />
Rief weist darauf hin, dass dies in der Öffentlichkeit verkürzt dargestellt werden<br />
würde. In einem nicht öffentlichen Verfahren könnte man so argumentieren. Zudem<br />
sind die Phasen der beiden unterschiedlichen Anbieter zu trennen. In Phase<br />
1 ist kein Verlust, sondern lediglich ein geringerer Gewinn eingetreten. Der Hinweis<br />
auf fehlende Sicherungsmöglichkeiten kam erst von Spängler, deren Auswirkungen<br />
in der Phase 1 sind unklar. Um dies festzustellen, müsste ein Gutachter beauftragt<br />
werden, der auch Zugang zum DeAM-System hat – und dennoch bleiben<br />
die Erfolgschancen gering.<br />
Brogyányi schlägt vor, gemeinsam mit Valida und dem RA einen Entwurf des Anspruchsschreibens<br />
zu konzipieren und dann eine weitere Entscheidung zu treffen.<br />
Rief kommt auf die bereits geschilderten Überlegungen zurück und betont, dass<br />
es unklar ist, wem die Wahl des zu geringen Risikokapitals vorzuhalten ist. Es ist<br />
nicht eindeutig, dass die DB darauf hinweisen hätte müssen, dass ein höheres<br />
Risikokapital erforderlich ist.<br />
Hübner schlägt vor, die Frage noch einmal im Präsidium zu erörtern.<br />
Rief schlägt vor, Koll. Halwachs in den Vorstand einzuladen und die Diskussion mit<br />
ihm gemeinsam zu führen.<br />
Jeitler spricht sich dafür aus, zumindest Aktivitäten zu setzen. Weiters ist die Performance<br />
des Vorsorgewerks aus seiner Sicht mit anderen Veranlagungen nicht zu<br />
vergleichen, die Mehrzahl vergleichbarer Werke hat bessere Ergebnisse aufzuweisen.<br />
Im Jahr 2011 hatte sogar der konservative Fonds ein Minus aufzuweisen – was<br />
überhaupt schwer denkbar ist. Für täglich fällige Einlagen bekommt man derzeit<br />
jedenfalls 1,8% Verzinsung.<br />
Rief erläutert, dass der konservative Fonds einen relativ hohen Rentenanteil aufzuweisen<br />
hat und wenige Aktien. Dem Fonds liegt ein Rechnungszinssatz von<br />
3,5% zugrunde, der allerdings erst erreicht werden muss. Da dies mit Renten alleine<br />
nicht erreichbar ist, ist finanzmathematisch auch ein Aktienanteil notwendig.<br />
Zudem können auch Renten fallen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Bilanzierung<br />
nicht held to maturity erfolgt.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 19.03.2012<br />
60
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 61<br />
Ort<br />
_________________<br />
Anwesend<br />
_________________<br />
Präsidium<br />
_________________<br />
Vorstandsmitglieder<br />
_________________<br />
Vorstands-<br />
Ersatzmitglieder<br />
_________________<br />
Landesstellenpräsidenten<br />
_________________<br />
Landesstellen-<br />
Vizepräsidenten<br />
_________________<br />
_________________<br />
Entschuldigt<br />
_________________<br />
Abwesend<br />
_________________<br />
Gäste<br />
_________________<br />
Protokoll<br />
_________________<br />
Beginn<br />
_________________<br />
Ende<br />
_________________<br />
Nächste Sitzung<br />
_________________<br />
Vorstand<br />
Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
Kammer der Wirtschaftstreuhänder, Schönbrunner Straße 222-228, 1120 Wien<br />
Präsident Hübner, Vizepräsident Bruckner, Vizepräsident Puffer, Vizepräsident Rief<br />
Bruckner, Hammerschmied, Heinrich, Hübner, Jenewein, Kwasnitzka, Priester,<br />
Puffer, Rief, Schmalzl, Trenkwalder<br />
Bauer, Herenda, Hofbauer, Houf, Kastenhofer, Kölblinger, Milla<br />
Kwasnitzka, Mäder-Jaksch, Sporer, Steiger, Trenkwalder<br />
Braun, Priester<br />
Klement, Benesch<br />
Allgäuer, Brogyányi, Christiner, Jeitler, Katschnig, Klinger, Metzler, Mollatz, Möstl,<br />
Pira, Reiffenstuhl, Spitzer-Leitner, Weinländer<br />
Pircher<br />
Mag. Stangl<br />
Benesch<br />
13.30 Uhr<br />
15.05 Uhr<br />
16. Mai um 15 Uhr, Central Hotel Leonhard, Leonhardsplatz 2, 6800 Feldkirch,<br />
Raum Montfort/Feldkirch<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
61
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 62<br />
Inhalt:<br />
1. Spezifische Fragen<br />
- Genehmigung des Protokolls<br />
2. Funktionsneubestellungen<br />
- Fachsenat für Unternehmensrecht und Revision<br />
- Schlichtungsausschuss Salzburg<br />
- Gremium zur Überprüfung des Umtauschverhältnisses gemäß §§ 225g ff<br />
AktG – Bestellung von zwei weiteren Ersatzmitgliedern<br />
- Berufsgruppenausschuss WP<br />
- Ausschuss Vorsorgeeinrichtung Zusatzpension<br />
3. Bericht und Anträge des Präsidiums<br />
- Diskussion möglicher Veränderungen ab 2013<br />
- Meinungsumfrage Spectra<br />
- Excendentenhaftpflichtversicherungsvertrag-Verlängerung<br />
- Initiativantrag Bibu<br />
- Initiativantrag Bibu<br />
4. Bericht der Berufsgruppenobleute<br />
- Wirtschaftsprüfer<br />
- Steuerberater<br />
- Bibu/SBH<br />
5. Sonstige Berichte und Anträge<br />
- Aktivitäten Akademie<br />
6. Bericht des Kammeramtes<br />
7. Umlaufbeschlüsse<br />
8. Allfälliges<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
62
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 63<br />
1. Spezifische Fragen<br />
Genehmigung des Protokolls<br />
2. Funktionsneubestellungen<br />
Fachsenat für Unternehmensrecht<br />
und Revision<br />
Schlichtungsausschuss Salzburg<br />
Gremium zur Überprüfung des<br />
Umtauschverhältnisses gemäß<br />
§§ 225g ff AktG – Bestellung von<br />
zwei weiteren Ersatzmitgliedern<br />
Berufsgruppenausschuss WP<br />
Ausschuss Vorsorgeeinrichtung<br />
Zusatzpension<br />
Genehmigt<br />
Beantragt wird die Aufnahme von Herrn Mag. Andreas Maier, WP, als Mitglied des<br />
Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision. Die Fachsenatsleitung befürwortet<br />
dies.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Dr. Pira beantragt die Aufnahme von Herrn Mag. Alexander Wunderlich, StB, als<br />
Mitglied des Schlichtungsausschusses Salzburg infolge des Ausscheidens von<br />
Dkfm. Otto Fleischmann wegen Zurücklegung der Berufsbefugnis.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Das BMJ ersucht um Erstattung eines Vorschlages für die Bestellung von zwei weiteren<br />
Ersatzmitgliedern für die laufende Amtsperiode bis 31. Dezember 2016 (§<br />
225m Abs. 2 Z 2 AktG), wobei diese zur Vermeidung von Befangenheiten nicht<br />
den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften PwC, Ernst & Young, KPMG oder Deloitte<br />
angehören sollten.<br />
Seitens der KWT sind derzeit Milla und Rief nominiert (diese können bestellt bleiben).<br />
Das Präsidium schlägt vor:<br />
- Koll. WP Reinhard Schwarz als Ersatzmitglied von Koll. Milla<br />
- Koll. Houf als Mitglied, VP Rief als dessen Ersatzmitglied<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Mag. Draxler legt seine Funktion als Mitglied des BG-A WP zurück.<br />
Rief beantragt die Bestellung von WP Dr. Peter Wundsam als Mitglied des BGA-WP.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Als stv. Vorsitzender wurde Herr Dr. Walter Kristen vom Ausschuss nominiert.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
63
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 64<br />
3. Bericht und Anträge des<br />
Präsidiums<br />
Diskussion möglicher<br />
Veränderungen ab 2013<br />
Neue Bezeichnung der KWT<br />
Hübner erinnert an die im Vorstand bereits begonnene Diskussion betreffend des<br />
Kammernamens. Der Begriff Wirtschaftstreuhänder hat sich in den vergangenen<br />
Jahrzehnten nicht vollständig durchgesetzt. Dementsprechend könnte die KWT<br />
auch in „Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer“, oder in umgekehrter<br />
Reihenfolge, umbenannt werden. Eine entsprechende Änderung der gesetzlichen<br />
Bezeichnung könnte in der für 2014 avisierten WTBG-Novelle erfolgen.<br />
Rief betont, dass seine Fraktion bereits früher einen ähnlichen Wunsch geäußert<br />
hat.<br />
Puffer befürwortet den Vorschlag ebenfalls grundsätzlich.<br />
Priester erinnert an seine wiederholt vorgestellte Zwei-Marken-Strategie, die künftig<br />
klarer umgesetzt werden sollte. Jetzt wäre der ideale Zeitpunkt, die Marken StB<br />
und WP verstärkt am Markt zu präsentieren. Der WT ist als Marke zu dünn, wie<br />
die Erfahrung gezeigt hat. Der Begriff sollte zwar weiterhin geschützt sein, in der<br />
Öffentlichkeit sollten aber StB und WP konzentriert beworben werden.<br />
Puffer verweist darauf, dass der Bekanntheitsgrad des WT und dessen Gleichsetzung<br />
mit dem StB laut Spectra-Umfrage bei rd. 61% der Zielgruppe liegt.<br />
Kölblinger spricht sich dafür aus, sich in der Öffentlichkeitsarbeit auf StB und WP<br />
zu konzentrieren, solange es keine Rechnungswesenkammer gibt.<br />
Kwasnitzka ist der Ansicht, dass der Begriff WT schwach besetzt ist. „Steuer“ wiederum<br />
ist sehr hochgestochen, macht aber nur einen kleinen Teil des Umsatzes<br />
aus. Vielmehr sollte die betriebswirtschaftliche Beratung betont werden, die der<br />
StB-Begriff jedoch nicht abdeckt. Die Tendenz Richtung „Steueranwalt“ betrifft<br />
nur eine kleine Gruppe.<br />
Hübner stellt eine Kollegenbefragung zu dem Thema zur Diskussion.<br />
Weitere Diskussionsbeiträge:<br />
- Zur Unterstützung sind geeignete PR-Maßnahmen zu treffen (Houf)<br />
- StB ist ein nicht durchwegs positiv besetzter Begriff, er ist zu eng. Der Name<br />
der Kammer ist für die PR egal, die Berufe müssen ohnedies getrennt beworben<br />
werden. (Schmalzl)<br />
- Eine zusätzliche Bezeichnung sollte nicht eingeführt werden (Mäder-Jaksch)<br />
- Eine Dachmarke ist nicht wirklich erforderlich (Trenkwalder)<br />
- In anderen Berufen sind die Bezeichnungen noch unübersichtlicher, z.B. bei<br />
den Architekten und Ingenieurkonsulenten (Hübner)<br />
- Andere Berufs- und Kammerbezeichnungen sind eindeutig, z.B. Notare und<br />
Rechtsanwälte (Priester)<br />
Vertagt<br />
Eine Kollegenbefragung zu diesem Thema wird insgesamt für denkbar gehalten.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
64
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 65<br />
Diskussion möglicher<br />
Veränderungen ab 2013<br />
Wechsel Aufsichtsministerium (BMJ)<br />
Puffer ist der Ansicht, dass das Aufsichtsministerium jedenfalls gewechselt werden<br />
sollte, da sich das BMWFJ den widerstreitenden Interessen der WKO und der<br />
KWT gegenüber sieht.<br />
Schmalzl sieht auch das BMF als mögliche Variante an. Bei den RA funktioniert die<br />
Aufsicht durch das BMJ gut. Für die WKT wäre das BMJ nicht sinnvoll.<br />
Hübner gibt zu bedenken, dass das Ministerium die KWT trotz allem nicht benachteiligt<br />
hat.<br />
Trenkwalder hält es vor allem für erforderlich, dass das Aufsichtsministerium<br />
über ein Verständnis für Freiberufler verfügt. Dies wäre im BMF nicht zu erwarten.<br />
Im Unterschied zum Verhältnis WT – BMF ist das BMJ für RA nicht das unmittelbare<br />
Gegenüber als Behörde. Für WT ist das BMF in Form der Finanzämter das<br />
unmittelbare Gegenüber in der täglichen Arbeit. Das BMJ hätte mehr Verständnis<br />
für die Anliegen des Berufsstandes, es ist nur fraglich, ob das BMJ die Aufsicht<br />
übernehmen würde. Die Anliegen des Berufsstandes würden dort allerdings auch<br />
nachgereiht hinter jenen der dort traditionell vertretenen Berufen wahrgenommen<br />
werden, zudem besteht der Berufsstand lediglich aus 10 – 15% Juristen. Ob mit<br />
einem Aufsichtswechsel zum BMJ tatsächlich eine Verbesserung erfolgen würde,<br />
ist fraglich.<br />
Milla verweist auf die Situation in Europa. Eine Vertretung des WP-Standes durch<br />
das BMF wäre äußerst nachteilig, da dort kein Verständnis besteht und eine völlig<br />
andere Denkweise herrscht. Eine WP-Aufsicht durch Finanzministerien gibt es<br />
vorrangig in Staaten des ehemaligen Ostblocks. In der Regel führen Wirtschaftsministerien<br />
die Aufsicht über WP, selten Justizministerien. Hauptproblem dabei wäre<br />
die nachgereihte Vertretung hinter anderen Berufen, so dass der Zug dahingehend<br />
abgefahren scheint.<br />
Hübner weist darauf hin, dass in Deutschland die Wahrnehmung der Aufsicht über<br />
den StB-Beruf durch das BMF gut funktioniert.<br />
Puffer schließt sich den Ausführungen von Trenkwalder an. Das BMWFJ wäre an<br />
sich eine gute Lösung, wenn das Ministerium nicht so stark an die WKO gebunden<br />
wäre.<br />
Priester ist der Ansicht, dass das BMWFJ sich nicht einmal um die Durchsetzung<br />
der Forderungen der KWT bemüht.<br />
Houf meint, dass die Frage nicht losgelöst von der künftigen Strategie und der<br />
Weiterentwicklung des Berufsstandes betrachtet werden kann.<br />
Einführung des Akademikerprinzips<br />
Hübner ist der Ansicht, dass es eine Wiedereinführung des Akademikerprinzips<br />
schwieriger machen würde, alle derzeit unter dem WT vereinten Tätigkeiten auch<br />
weiterhin unter diesem Beruf zu belassen.<br />
Trenwalder betont, dass es dabei um die Beibehaltung des Freiberuflertums geht.<br />
Puffer weist darauf hin, dass ca. 40% des WT-Umsatzes aus der Buchhaltung und<br />
der Lohnverrechnung erzielt werden.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
65
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 66<br />
Diskussion möglicher<br />
Veränderungen ab 2013<br />
Meinungsumfrage Spectra<br />
(Beilage 1)<br />
Excendentenhaftpflichtversicherungsvertrag-Verlängerung<br />
Kwasnitzka ergänzt, dass durch das Akademikerprinzip zwar eine verstärkte Positionierung<br />
im high level – Bereich erfolgen würde, der Berufsstand aber von<br />
Buchhaltung und Lohnverrechnung lebt. Diese Tätigkeiten werden zusehends von<br />
anderen besetzt, so dass auch die diesbezüglichen Umlagen für die Kammer entfallen<br />
werden.<br />
Schmalzl meint, dass WT zwar betriebswirtschaftliche, Wirtschafts- und Unternehmensberatung<br />
betreiben könnten. Der Berufsstand ist aber offenbar mit anderen<br />
WT-Tätigkeiten so ausgelastet, dass diese Leistungen in der Praxis kaum erbracht<br />
werden. Wenn die Strategie für die Zukunft in Richtung Steueranwalt geht, werden<br />
Buchhaltung und Lohnverrechnung künftig wahrscheinlich noch mehr in Richtung<br />
gewerbliche Berufe gehen.<br />
Hübner ist der Ansicht, dass die Erbringung von Leistungen als Steueranwalt und<br />
Lohnverrechnungen und Buchhaltungen in großem Umfang in Personalunion nicht<br />
funktionieren kann. Auch ist eine gleichzeitige Erbringung von Steuerberatungsund<br />
Unternehmensberatungsleistungen kaum möglich, da es sich um äußerst unterschiedliche<br />
Tätigkeiten handelt.<br />
Trenkwalder entgegnet, dass eine solche Personalunion möglicherweise nicht<br />
beim einzelnen funktioniert, möglicherweise jedoch als Kammerstrategie für den<br />
Berufsstand.<br />
Die vom Marktforschungsinstitut Spectra bei 500 Unternehmen durchgeführte<br />
Meinungsumfrage bescheinigt den Steuerberatern hervorragende Imagewerte<br />
gleichauf mit den anderen rechtsberatenden Berufen. Die guten Ergebnisse beim<br />
Image werden insgesamt positiv kommentiert.<br />
Priester merkt an, dass die 61 Prozent, die zwischen den Berufsgruppen sicher unterscheiden<br />
können, angesichts der Zielgruppe Unternehmer ein sehr schlechter<br />
Wert sind.<br />
Hübner schlägt die regelmäßige Wiederholung er Umfrage vor. Der Vorstand entscheidet<br />
sich für ein Mal pro Jahr und gibt dafür ein Budget von € 8.000,00 bis<br />
€ 10.000,00 frei.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Der Vertrag konnte mit dem derzeitigen Partner, der HDI Versicherung um ein Jahr<br />
verlängert werden. Dem Verhandlungsteam der KWT ist es gelungen, einen Sonderrabatt<br />
in Höhe von 4,45% zu erzielen, dh die Festprämie sinkt um € 164.650,auf<br />
€ 3.535.350,- zzgl 11% Versicherungssteuer.<br />
Einstimmig beschlossen<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
66
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 67<br />
Initiativantrag Bibu<br />
Benesch berichtet über den aktuellen Stand und Vorbereitung der Umsetzung:<br />
Der Mitgliedschaftswechsel der Bibu/SBH in die WKO kann insbesondere im Bereich<br />
der Krankenversicherung (KV) und der Zusatzpension Auswirkungen haben,<br />
da diese an die ordentliche Mitgliedschaft zur KWT gebunden sind.<br />
Betreffend KV werden mit der Uniqa Gespräche geführt, um zu erreichen, dass jene<br />
rd. 220 derzeit im Opting-Out befindlichen Bibu/SBH zu ermöglichen, in den S-GKV<br />
zu gehen, um auch weiterhin dieselben Leistungen in Anspruch nehmen zu können.<br />
Dies wird allerdings bereits aus versicherungsmathematischen Gründen jedenfalls<br />
mit erhöhten Kosten verbunden sein. Für Bibu/SBH, die sich im Prüfungsverfahren<br />
StB befinden und möglicherweise relativ kurzfristig wieder als StB KWT-Mitglied<br />
werden, wird es die Möglichkeit einer Anwartschaftsversicherung geben.<br />
In der Zusatzpension stellt die Satzung die Möglichkeiten der Auszahlung, der<br />
beitragsfreien weiteren Veranlagung oder der Überführung in eine Pensionskasse<br />
zur Verfügung. Guthaben unterhalb der Abfindungsgrenze von € 11.100,00 müssen<br />
jedenfalls ausbezahlt werden. Im laufenden Jahr müssen jedenfalls noch Beiträge<br />
geleistet werden, da damit auch Versicherungsleistungen verbunden sind. Für<br />
Bibu/SBH, die sich im Prüfungsverfahren StB befinden und möglicherweise relativ<br />
kurzfristig wieder als StB KWT-Mitglied werden, wird eine Satzungsänderung<br />
überlegt, wonach die Abfindungsgrenze auf Null gesenkt wird und auch geringere<br />
Beträge vorübergehend beitragsfrei stehengelassen werden können.<br />
Die Finanzierungsbestimmung für die PK wurde nicht abgeändert, sodass die KWT<br />
grundsätzlich auch weiterhin zur Mitfinanzierung verpflichtet ist. Neben den Lohnkosten<br />
von zwei bereitgestellten Mitarbeiterinnen trägt die KWT derzeit die sonstigen<br />
Kosten nach dem Verhältnis der Bibu-Mitgliederzahlen, das sind derzeit rd.<br />
40%. Dies beruht auf einer Vereinbarung mit der WKO, die gegebenenfalls neu zu<br />
verhandeln ist.<br />
Prof. Mayer wurde ersucht, die Erweiterungen der Bibu-Befugnisse aus verfassungsrechtlicher<br />
Sicht zu beurteilen. Dabei kam er vorab zum Ergebnis, dass die<br />
Erweiterung der Befugnisse ohne korrespondierende zusätzliche Qualifikation<br />
verfassungsrechtlich bedenklich sei. Das Präsidium hatte in der heutigen Sitzung<br />
noch diverse Ergänzungs- und Präzisierungsvorschläge, die noch zu klären sind.<br />
Klement berichtet über eine dem Vernehmen nach von AbgzNR Matznetter getroffene<br />
Aussage, wonach mit der KWT vereinbart worden wäre, dass die Betroffenen<br />
vom Kammerwechsel keine Nachteile haben werden. In den Gesprächen mit den<br />
Abgeordneten wurde darauf hingewiesen, dass noch zahlreiche Fragen offen sind,<br />
der vorgeschlagene Aufschub wurde jedoch nicht aufgegriffen. In den Gesprächen<br />
wurde auch berichtet, dass der bereits früher vollzogene Kammerwechsel der SBH<br />
erfahrungsgemäß mit wenigen Nachteilen für die Betroffenen vollzogen werden<br />
konnte. Mittlerweile hat sich allerdings gezeigt, dass in einigen Details eine andere<br />
Situation besteht und sich diese womöglich gravierend auswirken können. Offen<br />
ist nun die politische Frage, ob die Aussage von Matznetter klargestellt werden<br />
soll, da zwar eine Verwendungszusage, sich um das Vermeiden nachteiliger Folgen<br />
zu bemühen, getätigt wurde, jedoch sicher keine Garantie abgegeben wurde. Im<br />
Präsidium wurde überlegt, die Abg. Matznetter und Steindl über die tatsächliche<br />
Situation zu informieren.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
67
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 68<br />
Initiativantrag Bibu<br />
Veranlagungsberater Zusatzpension<br />
4. Bericht der<br />
Berufsgruppenobleute<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Audit Policy<br />
Veranstaltungen<br />
Puffer regt an, die Bibu darüber zu informieren, da diese aufgrund der Aussage<br />
womöglich eine falsche Erwartungshaltung haben.<br />
Steiger informiert, dass die KV bei fast jedem Bibu teurer werden wird. S-GKV und<br />
GKV sind unterschiedliche strukturiert, so dass es zu Prämiensteigerungen kommen<br />
muss.<br />
Kölblinger hält eine sachliche Information der Bibu über den Stand der Dinge für<br />
zweckmäßig, allerdings ohne dabei auf Matznetter Bezug zu nehmen.<br />
Heinrich berichtet, dass von Seiten Matznetter oder Bock bis dato keine offiziellen<br />
Informationen an die Bibu ergangen sind.<br />
Hübner stellt klar, dass es sich offenbar um Beantwortungen einzelner Anfragen<br />
gehandelt hat, in welchen diese Aussage getroffen wurde.<br />
Bei dieser Gelegenheit berichtet Hübner über die zahlreichen Gespräche, die in<br />
der Angelegenheit vor allem von Mitgliedern des Präsidiums, aber auch von anderen<br />
Funktionären und Kollegen geführt wurden. Diese Interventionen haben<br />
schließlich zum Erfolg geführt.<br />
Im Rahmen eines nicht offenen Verfahrens ohne vorherige Bekanntmachung wurden<br />
5 Unternehmen zur Angebotslegung eingeladen. Als eindeutig bester Anbieter<br />
wurde vom Ausschuss einstimmig die FAROS Consulting GmbH & Co. KG, Frankfurt<br />
ausgewählt. Das Vertragsverhältnis beginnt mit 1.4.2012.<br />
Da das Mandat auch das Risikomanagement beinhaltet, wird der Vertrag mit dem<br />
Risikomanager per 30.6.2012 beendet (jährliche Ersparnis € 22.000,00).<br />
Abschluss des Vertrages mit der FAROS Consulting GmbH & Co. KG sowie Einschränkung<br />
des Auftrages an die Valida (Risikomanagement) einstimmig beschlossen.<br />
Milla berichtet:<br />
Die gemeinsame Arbeitsgruppe mit dem iwp wird am 24.4. neuerlich tagen. Weitere<br />
Sitzungen sind bis Ende Mai vereinbart worden. Zum VO-Vorschlag ist derzeit<br />
keine schriftliche Stellungnahme erforderlich, in der Arbeit der AG wird allerdings<br />
vorsorglich in diese Richtung gearbeitet. BMJ und BMWFJ haben die schriftliche<br />
Stellungnahme Österreichs an die Ratspräsidentschaft übermittelt. Im Kern haben<br />
die Ministerien die Positionen des Berufsstandes übernommen, insbesondere was<br />
die Ablehnung zu starker regulatorischer Eingriffe und die Weiterentwicklung des<br />
Berufes ohne Extrempositionen betrifft.<br />
Am 7.5. findet die nächste gemeinsame Veranstaltung mit dem iwp statt, Thema<br />
„Wertmaßstäbe in der Unternehmensführung“, Ort der Veranstaltung ist das Palais<br />
Trautson. Es wird wieder zwei Diskussionspanels und eine Nachlese geben.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
68
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 69<br />
Steuerberater<br />
Bibu/SBH<br />
Berufsgruppenausschuss<br />
5. Sonstige Berichte und Anträge<br />
Aktivitäten Akademie<br />
Im Berufsgruppenausschuss werden die genannten Themen weiterentwickelt, zudem<br />
auch an Themen wie der Honorargestaltung in der Wirtschaftsprüfung – im<br />
Vorstand wurde dazu bereits berichtet. Ergebnisse werden allerdings noch einige<br />
Zeit benötigen.<br />
Kwasnitzka berichtet über die Diskussion „Zukunft des Steuerberaters“.<br />
Nach den beiden moderierten Workshops über die im Vorstand berichtet worden<br />
ist, fanden Diskussionsveranstaltungen in Graz, Linz und Wr. Neustadt statt, die<br />
alle auf großes Interesse gestoßen sind und gut besucht waren. In Wien ist die Veranstaltung<br />
für den 15. Mai vorgesehen. Am 12. Juni werden die Ergebnisse der Bundesländerdiskussionen<br />
in den dritten moderierten Workshop des BGA einfließen,<br />
zu dem Kwasnitzka die Mitglieder des BGA und alle bisherigen Teilnehmer einlädt.<br />
Zur StB-Werbung berichtet Kwasnitzka, dass für Juni eine Inseratenkampagne mit<br />
leicht veränderten Sujets und Schwerpunkt Wirtschafts- und Regionalzeitungen<br />
geplant ist.<br />
Keine Wortmeldung.<br />
Stangl berichtet über die laufenden Aktivitäten der Akademie:<br />
Voraussichtlich wird im Herbst auf den ehemaligen Kometgründen (stadtauswärtiges<br />
Nachbargrundstück zum U4-Center) mit dem Bau eines neuen Bürokomplexes<br />
begonnen. Die Bauzeit wird voraussichtlich zwei Jahre betragen, bei Einhaltung<br />
kann mit einer Bezugsfertigkeit Mitte 2015 gerechnet werden. Grundsätzlich<br />
sollten die Möglichkeiten geprüft werden, ob die Akademie und gegebenenfalls<br />
auch die Kammer den Standort wechseln wollen.<br />
Hübner regt die Einrichtung einer Projektgruppe an, die die Details untersuchen<br />
soll. Er selbst befürwortet die Idee grundsätzlich.<br />
Trenkwalder regt ein Haus der Freien Berufe an, in welchem sämtliche Freiberuflerkammern<br />
ihren Sitz haben.<br />
Hübner befürwortet die Idee, hält die Durchsetzbarkeit innerhalb des BUKO jedoch<br />
für unrealistisch. In der jüngeren Vergangenheit wurden allerdings einige<br />
wichtige Themen für die Freien Berufe in Gang gesetzt. So unterstützt die KWT das<br />
Forschungsinstitut für Freie Berufe unter Leitung von Prof. Chini oder es wurde erreicht,<br />
dass das BUKO im Kreis der Sozialpartner verstärkt Beachtung finden wird.<br />
Stangl wird ersucht ein Konzept zum Standort auszuarbeiten<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
69
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 70<br />
Aktivitäten Akademie<br />
Zu den Aktivitäten der Akademie berichtet Stangl:<br />
Im laufenden Geschäftsjahr wurde bis jetzt ein Umsatzplus von 6% erreicht, die<br />
Aus- und Weiterbildungsaktivitäten finden auf hohem Niveau statt. Die Akademie<br />
organisiert verstärkt Veranstaltungen in Kärnten und Vorarlberg, jeweils mit Unterstützung<br />
der Landesstelle. Für die Arbeitstagung 2012 in Feldkirch gibt es bis<br />
dato lediglich 270 Anmeldungen, was auch in Anbetracht dessen, dass die Tagung<br />
in Vorarlberg stets etwas schwächer besucht ist, ungewöhnlich wenig ist. Bei den<br />
Bilanzrechtstagen an der WU gab es den Rekord von 300 Teilnehmern. Für den<br />
gemeinsam mit der WU veranstalteten Studienlehrgang International Tax Law gab<br />
es den Rekord von 90 Bewerbungen bei 27 Studienplätzen. Weiters gab es die<br />
Konferenz zur Land- und Forstwirtschaft und derzeit im Programm sind auch noch<br />
die Bilanzbuchhaltertage.<br />
Anlässlich des 20 Jahr – Jubiläums des Bestehens der Akademie wurden an die<br />
Kunden der Akademie Bildungsschecks mit 20% Rabatt in einem Volumen von gesamt<br />
1,15 Mio € verteilt. Für den 20. Juni ist eine Feier im Tagungszentrum Schönbrunn<br />
geplant.<br />
Mit der Universität Klagenfurt wurde ein MBA-Studium konzipiert, in welchem die<br />
StB-Fachprüfung zur Gänze angerechnet wird. Der Fokus des Studiums liegt auf<br />
Management-Themen. Die Lehrveranstaltungen finden an diversen Standorten<br />
statt, davon zwei Mal geblockt in Klagenfurt, andere Module an der WT-Akademie<br />
oder in ausgewählten Seminarhotels.<br />
In Hinblick auf die weitere Entwicklung ist eine Strategiesitzung betreffend die Kooperationen<br />
mit Universitäten und webbasierten Lehrformen geplant.<br />
Diskutiert wird in der Folge die Frage der künftigen Zugänglichkeit der Akademie<br />
für Bibu:<br />
- Die Akademie steht nur Mitgliedern der KWT zur Verfügung (Puffer).<br />
- Für Bibu sollte eine entgegenkommende Lösung gefunden werden (Hammerschmidt).<br />
- Der Zugang ist zumindest teilweise auch im Interesse der WT (Klement).<br />
- Der Berufsstand hat auch ein Interesse an der Ausbildung der Kanzleimitarbeiter<br />
und Kooperationspartner (Hübner).<br />
- Die Satzung der Akademie sieht einen Zugang nur für Mitglieder der KWT vor<br />
(Schmalzl).<br />
Stangl erinnert daran, dass die Akademie seit 1999 grundsätzlich auch für die<br />
Buchhaltungsberufe geöffnet ist. Das Thema wird in der nächsten Aufsichtsratssitzung<br />
der Akademie erörtert werden. Teilweise ist es auch positiv, wenn die Akademie<br />
allen offensteht, wichtiger ist, dass die Teilnehmergruppen eines Kurses im<br />
Niveau homogen sind.<br />
Bericht zur Kenntnis genommen<br />
Künftig soll im Vorstand 2 – 3 Mal pro Jahr über<br />
die Aktivitäten der Akademie berichtet werden.<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
70
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Protokoll 71<br />
6. Bericht des Kammeramtes<br />
7. Umlaufbeschlüsse<br />
8. Allfälliges<br />
Vorstand Protokoll der Sitzung vom 23.04.2012<br />
71
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 72<br />
Verlautbarungen vom 01.01.2012 bis 15.05.2012<br />
§§ 61 Abs. 4, 81 Abs. 1, 97 Abs. 2 und 4, 101, 103, 106 Abs 2, 207 Abs 4, 215 Abs 4 WTBG<br />
A. Bestellungen<br />
Bestellung<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
(Physische Personen)<br />
Bestellung<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
(Gesellschaften)<br />
Bestellung<br />
Steuerberater<br />
(Physische Personen)<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater (Physische Personen)<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater (Gesellschaften)<br />
Steuerberater (Physische Personen)<br />
Steuerberater (Gesellschaften)<br />
Achzet Christoph, Mag., 2372 Gießhübl, Arnoldgasse 21<br />
Axter Gudrun, Mag., 1220 Wien, Leonard-Bernstein-Straße 8/1/86<br />
Baliko Andreas, MMag.Dr., 1170 Wien, Gschwandnergasse 20/1/2<br />
Czajka Harald, Mag., 1010 Wien, Gonzagagasse 13<br />
Gurina Mariia, Mag., 6103 Reith bei Seefeld, Lus 89<br />
Huber LL.M. Sandra, MMag. Dr., 7033 Pöttsching, Hauptstraße 57<br />
Kiffmann Klaus, Mag.iur., 8043 Graz, Mariatroster Straße 36<br />
Koinig Michael, Mag., 2344 Maria Enzersdorf, Dobrastraße 62/3<br />
Obrietan Susanne, Mag., 1060 Wien, Capistrangasse 4<br />
Reinfeld Michaela, Mag., 1030 Wien, Erdbergstraße 120A/14<br />
Schnabl Günter, Mag.rer.soc.oec., 1230 Wien, Johann-Gottek-Gasse 31<br />
Steinlechner Elisabeth, Mag., 6063 Rum, Lärchenstraße 49/Top 3a<br />
Weidinger Silke, MMag.Dr., 7540 Güssing, Neustift 227<br />
Wolf Christof, Mag., 1160 Wien, Grundsteingasse 18/2/4<br />
Zettinig Alina, Mag., 1090 Wien, Nußdorfer Straße 62/6<br />
Awit Allgemeine Wirtschaftstreuhand- Gesellschaft m.b.H., 1060 Wien, Capistrangasse 4/9<br />
Bischof-Fuchs Wirtschaftsprüfungs KG, 6900 Bregenz, Mariahilfstraße 32<br />
Herburger Frei Jäger Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH, 6800 Feldkirch,<br />
Schlossgraben 10<br />
Himmelsberger & Partner Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs KG, 3202 Hofstetten,<br />
Grünsbach 67<br />
Jonasch - Platzer - Grant Thornton Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH & Co KG,<br />
1200 Wien, Handelskai 92, Gate 2, 7A<br />
Josef Klug & Partner Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs GmbH, 8010 Graz,<br />
Schubertstraße 62<br />
Mag. Rupert Karl Wirtschaftsprüfungs GmbH, 5321 Koppl, Kopplerstraße 59<br />
Baliko Andreas, MMag.Dr., 1170 Wien, Gschwandnergasse 20/1/2<br />
Blazek Georg, Mag., 1190 Wien, Kahlenberger Straße 32/1/6<br />
Brandfellner Bettina, MMag., 3441 Freundorf, Hauptstraße 35<br />
Bräumann Gabriele, MMag., 2571 Altenmarkt-Thenneberg, Hauptstraße 41<br />
Burger-Scheidlin Maximilian, Mag.(FH), 1010 Wien, Jasomirgottstraße 4/18<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
72
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 73<br />
Bestellung<br />
Steuerberater<br />
(Physische Personen)<br />
Bestellung<br />
Steuerberater<br />
(Gesellschaften)<br />
Cresnik Claudia, MMag., 8010 Graz, Humboldtstraße 18 Top 5<br />
Eckenberger Otto Ralph, MMag.Dr.iur., 1230 Wien, Zemlinskygasse 81<br />
Ehrenhöfer Elisabeth, Mag.(FH), 1110 Wien, Fickeysstraße 4/19<br />
Gatternig Paul, Mag., 1210 Wien, Donaufelder Straße 2-4/2/29<br />
Grader Birgit, Mag.(FH), 1100 Wien, Humboldtgasse 10/1/6107<br />
Graßl Beate, Mag.(FH), 3430 Tulln, Alter Ziegelweg 8/7/9<br />
Grösz Georg, 7121 Weiden am See, Wiesengasse 2<br />
Haider Melanie, Mag., 2333 Leopoldsdorf, Rosengasse 10<br />
Herbst Petra, Mag.(FH), 8200 Gleisdorf, Weizer Straße 35/1<br />
Hödl Hannes, Mag., 8200 Gleisdorf, Neugasse 12<br />
Hoke Barbara, Mag., 1100 Wien, Hintschiggasse 3/4/2/6<br />
Hu BA Fengxue, 1130 Wien, Hietzinger Hauptstraße 107/5<br />
Huber Daniel, Mag., 1050 Wien, Zentagasse 13/44<br />
Jankov Suzana, Mag., 1200 Wien, Dammstraße 38/41<br />
Kienreich Irmgard, Mag.(FH), 8280 Fürstenfeld, Bergkammstraße 31<br />
Knapp Gregor, Mag.rer.soc.oec., 3001 Mauerbach, Hauptstraße 15<br />
Koch Thomas Stefan, Mag., 2340 Mödling, Spechtgasse 57/4/5<br />
Kuhn Sebastian, Dipl.-Wirt.Ing.(FH)., 1140 Wien, Gurkgasse 49/10<br />
Küronya Dóra, Dr., 1040 Wien, Belvederegasse 19/28<br />
Löffler Andrea, Mag., 2130 Mistelbach, Differtenweg 4/2<br />
Marchhart Sandra, Mag., 3100 St.Pölten, Julius-Raab-Promenade 20/5<br />
Mayerhofer Richard, Ing.Mag.(FH), 3911 Rappottenstein, Merzenstein 47<br />
Michelitsch Andreas, Mag.rer.soc.oec., 8045 Graz, Radegunderstraße 6a<br />
Nimpf Tanja Katharina, Mag., 3100 St.Pölten, Maximilianstraße 76/1/18<br />
Obrietan Susanne, Mag., 1060 Wien, Capistrangasse 4<br />
Pernull Julia, Mag.iur., 8010 Graz, Lange Gasse 40<br />
Pschera Catharina, Mag.iur., 1080 Wien, Lederergasse 28/27<br />
Rosian Ursula Maria, Mag.iur., 8054 Graz, Floraweg 9<br />
Schatzl Doris, Mag., 1200 Wien, Pappenheimgasse 8/34<br />
Seidl Markus, Mag., 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 67/7<br />
Sonnenschein Stefanie Maria, Mag.rer.soc.oec., 1080 Wien, Piaristengasse 11/6<br />
Staller Margarethe, Mag., 8770 St.Michael in Obersteiermark, Dr. Pfannerstraße 5<br />
Steindl Manfred, Mag., 1190 Wien, Kreindlgasse 2a/5<br />
Suppan Simone, MMag., 8330 Feldbach, Mühldorf 384<br />
Thomaser Klaus Dieter, Mag., 1120 Wien, Rotenmühlgasse 16/4<br />
Thonhauser Gernot, Mag.iur., 8010 Graz, Hugo-Schuchardt-Straße 12<br />
Trummer Georg, Mag., 8042 Graz, Prof.Franz-Spath-Ring 79/3<br />
Tschank Stefanie, Mag.(FH), 1220 Wien, Attemsgasse 5/2/105<br />
Voith Andrea, Mag., 8020 Graz, Zeillergasse 19<br />
Weinberger Markus, Dr., 8010 Graz, Kettengasse 3a/14<br />
Weitenthaler Barbara, 8731 Gaal, Ingering II/16a<br />
"Austrocount" Steuerberatungsgesellschaft m.b.H., 1010 Wien, Operngasse 6 / 2.Stock<br />
Awit Allgemeine Wirtschaftstreuhand- Gesellschaft m.b.H., 1060 Wien, Capistrangasse 4/9<br />
BerkmannBals Steuerberatung&Buchhaltung OG, 6952 Hittisau, Platz 370<br />
Bischof-Fuchs Steuerberatungs OG, 6900 Bregenz, Mariahilfstraße 32<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
73
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 74<br />
Bestellung<br />
Steuerberater<br />
(Gesellschaften)<br />
BKS & KRENDL Steuerberatung OG, 3100 St.Pölten, Wernerstraße 41<br />
Collator Steuerberatung GmbH, 1030 Wien, Traungasse 14<br />
Crowe Horwath Steuerberatung GmbH, 1020 Wien, Praterstraße 62-64<br />
DGM Wirtschaftstreuhand GmbH & Co KG Steuerberatung, 8605 Kapfenberg, Hafendorf 10<br />
Drabauer & Schramm Steuerberatungs- und Wirtschaftstreuhand GmbH, 4060 Leonding,<br />
Lambergstraße 4<br />
ECA Treuhand Partner Steuerberatung GmbH & Co KG, 6020 Innsbruck, Rennweg 25<br />
F + H Steuerberatungs GmbH, 1210 Wien, Jedlersdorferstraße 244<br />
friedl + friedl steuerberatung kg, 5020 Salzburg, Hellbrunner Straße 15<br />
Gaßner Holding und Steuerberatung GmbH, 4311 Schwertberg, Marktplatz 4<br />
Himmelsberger & Partner Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs KG, 3202 Hofstetten,<br />
Grünsbach 67<br />
Huber Altenmarkt Steuerberatungs GmbH, 5541 Altenmarkt im Pongau, Ennspark 450<br />
IhreSteuerberater IS Steuerberatungsgesellschaft mbH, 6020 Innsbruck,<br />
Andreas-Hofer-Straße 5<br />
ITS International Tax Service Steuerberatungs GmbH, 1060 Wien, Linke Wienzeile 4/1/8<br />
Jonasch - Platzer - Grant Thornton Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH & Co KG,<br />
1200 Wien, Handelskai 92, Gate 2, 7A<br />
Josef Klug & Partner Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs GmbH, 8010 Graz,<br />
Schubertstraße 62<br />
JSB Schmidtbauer Steuer- und Wirtschaftsberatung GmbH, 7000 Eisenstadt, Colmarplatz 1/3<br />
Kollar & Partner Steuerberatung GmbH, 8042 Graz, Petrifelderstraße 11a<br />
LACONIA Steuerberatung GmbH, 1130 Wien, St. Veit-Gasse 50<br />
limatis Steuerberatung GmbH, 1080 Wien, Piaristengasse 29/1/2<br />
Linhardt & Partner Steuerberatung GmbH, 5020 Salzburg, Wäschergasse 28<br />
M. Thaler Steuerberatung Kufstein GmbH, 6330 Kufstein, Oberer Stadtplatz 5B<br />
Mag. Barbara Preimel Steuer- und Wirtschaftsberatungs GmbH, 9800 Spittal an der Drau,<br />
Ponauer Straße 53a<br />
Mag. Bianca Laurer, Wirtschaftstreuhand- und Steuerberatungs- KG, 1030 Wien,<br />
Salesianergasse 1b/III/11<br />
Mag. Martin Mayer Steuerberatungsholding GmbH, 2100 Korneuburg, Hauptplatz 32/1. Stock<br />
Mayrlechner & Mittmasser Steuerberatungs KG, 5020 Salzburg, Hüttenbergstraße 2/2<br />
MH Steuerberatungs GmbH, 7041 Antau, Untere Hauptstraße 17<br />
Minarik Steuerberatungs- und Beteiligungs GmbH, 2340 Mödling, Bahnhofplatz 1A/2/2<br />
Moser und Partner Steuerberatung GmbH, 9900 Lienz, Albin-Egger-Straße 12<br />
Nicole Temper Steuerberatung GmbH, 3323 Neustadtl an der Donau, Marktstraße 7<br />
Nicole Temper Steuerberatung GmbH & Co KG, 3323 Neustadtl an der Donau, Marktstraße 7<br />
PFK+Partner Steuerberatungs-GmbH, 1070 Wien, Mariahilfer Straße 54/5<br />
PFK+Partner Steuerberatungs-GmbH & Co KG, 1070 Wien, Mariahilfer Straße 54/5<br />
Rausch, Fleischmann & Pinggera Steuer- u. Unternehmensberatungs GmbH, 5020 Salzburg,<br />
Haydnstraße 5<br />
Schema UB Steuerberatung GmbH in Liquidation, 2340 Mödling, Bahnhofplatz 1a<br />
taxbert Unternehmens- und Steuerberatung GmbH, 1220 Wien, Hagedornweg 4/13/5<br />
Toifl Steuerberatungs KG, 1030 Wien, Löwengasse 29/13A<br />
TREUHAND-UNION Salzburg Steuerberatungs GmbH & Co KG, 5020 Salzburg,<br />
Felix-Dahn-Straße 1a<br />
Ulrike Riha & Gabriele Steiner Steuerberatungs-GmbH, 1210 Wien, Siemensstraße 74/5<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
74
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 75<br />
Bestellung<br />
Steuerberater<br />
(Gesellschaften)<br />
B. Ruhendmeldung<br />
Ruhendmeldung<br />
(Physische Personen)<br />
VICTORIA Wirtschaftstreuhand Gesellschaft m.b.H., 1040 Wien, Prinz Eugen-Straße 16<br />
WAGNER, SCHNABEL, DANKL Steuerberatung OG, 1010 Wien, Bösendorferstraße 2<br />
WILFLING Wirtschafts- und Steuerberatung GmbH, 8010 Graz, Klosterwiesgasse 27<br />
Auer Bettina, 3161 St.Veit an der Gölsen, Am Teich 16/2, SBH<br />
Barth Gudrun, Mag., 4160 Schlägl, St. Wolfgangstraße 10, StB<br />
Brandstätter Gerhard, Dr., 5061 Elsbethen, Pfarrweg 1b/2, WP<br />
Bräumann Gabriele, MMag., 2571 Altenmarkt-Thenneberg, Hauptstraße 41, StB<br />
Breidenbach Gertrud, 6200 Jenbach, Achenseestraße 57, StB<br />
Deflorian Christina, Mag., 5071 Wals-Siezenheim, Birkenweg 1/Top 5, StB<br />
Deutsch Petra, Mag., 2700 Wiener Neustadt, Purgleitnergasse 39, WP<br />
Essl MBA Gernot, Mag., 1030 Wien, Barichgasse 25/15, StB<br />
Frei Wilhelm, Dr., 2120 Wolkersdorf, Weinbergstraße 15, WP StB<br />
Ganglberger Irene, Mag.(FH), 4040 Großamberg, Koblmüllerweg 17, StB<br />
Grader Birgit, Mag.(FH), 1100 Wien, Humboldtgasse 10/1/6107, StB<br />
Haider Melanie, Mag., 2333 Leopoldsdorf, Rosengasse 10, StB<br />
Haselmayer Erika, 9201 Krumpendorf, Römerweg 48, StB<br />
Haupt Hajnal Tunde, Mag., 2340 Mödling, Winzergasse 5-7/11, StB<br />
Heinisch Friedrich, Dkfm.Dr., 1130 Wien, Seuttergasse 23, WP<br />
Herre Elisabeth, Mag., 6130 Schwaz, Knappenanger Nr. 5, WP StB<br />
Hicker Barbara, Mag., 1160 Wien, Lienfeldergasse 83/19, StB<br />
Hirschböck LL.M. Martin, Mag.(FH), 4040 Linz, Ottensheimer Straße 45 / Top 5, StB<br />
Höller LLB.oec. Andrea, 1070 Wien, Myrthengasse 15/15, StB SBH<br />
Huber Alois, 7033 Pöttsching, Franz-Lehar-Straße 8, StB<br />
Kathan Norbert, 6840 Götzis, Steinbux 2, StB<br />
Kienreich Irmgard, Mag.(FH), 8280 Fürstenfeld, Bergkammstraße 31, StB<br />
Kocher Ernst, 6261 Strass im Zillertal, Astholz 161, SBH<br />
Kogelgruber Christian, 1180 Wien, Sternwartestraße 82/6, WP StB<br />
Koinig Michael, Mag., 2344 Maria Enzersdorf, Dobrastraße 62/3, WP<br />
Kollbauer Gabriele, Mag.(FH), 5302 Henndorf am Wallersee, Gartenstraße 8, StB<br />
Koller Bernhard, Mag., 5020 Salzburg, Josef Mayburger Kai 104a, StB<br />
Komposch Andrea, Mag., 1100 Wien, Kurt-Tichy-Gasse 5/3/29, StB<br />
Krudl Franz, 1030 Wien, Krummgasse 14/17, WP StB<br />
Kugler Alexandra, Mag. iur., 5322 Hof bei Salzburg, Thannstraße 48, StB<br />
Kuhn Sebastian, Dipl.-Wirt.Ing.(FH)., 1140 Wien, Gurkgasse 49/10, StB<br />
Lautischer Ute, Mag., 8042 Graz, St.-Peter-Hauptstraße 112, StB<br />
Lehner Monika, Mag.iur., 4484 Kronstorf, Stallbach 1, StB<br />
Leitl Gerhard, 6600 Reutte, Ehrenbergstraße 27, StB<br />
Ludl Fritz, 2102 Bisamberg, Korneuburger Straße 40, StB<br />
Lugar Gerhard, 6600 Lechaschau, Wänglerstraße 28, StB<br />
Marek Friedrich, Dkfm., 2344 Maria Enzersdorf, Clemens-Maria-Hofbauer-Gasse 4, StB<br />
Massak Walter, 5201 Seekirchen, Huttich 32 b, StB<br />
Meiregger Peter, FH-Prof.Mag., 8151 Hitzendorf, Rohrbach 21, StB<br />
Müllauer Birgit, Mag., 3950 Gmünd, Dr. Sigmund-Gasse 11, StB<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
75
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 76<br />
Ruhendmeldung<br />
(Physische Personen)<br />
Ruhendmeldung<br />
(Gesellschaften)<br />
Nefzger Wilhelm, Mag.Dr., 1170 Wien, Neuwaldegger Straße 32, StB<br />
Nestler Christoph, Mag.(FH), 1030 Wien, Salesianergasse 26/11, StB<br />
Papousek Liza, Mag., 1230 Wien, Anton-Krieger-Gasse 182-184/2A, StB<br />
Pareiss LL.M. Robert, Mag.(FH), 1040 Wien, Rechte Wienzeile 39/40, StB<br />
Patscheider Rudolf, Dkfm., 5020 Salzburg, Keilgasse 6, WP StB<br />
Pernull Julia, Mag.iur., 8010 Graz, Lange Gasse 40, StB<br />
Pichler Gerhard, Mag.iur., 8962 Gröbming, Matzling 126, StB<br />
Prokesch-Schachner LL.M. Martina, Mag., 1180 Wien, Schumanngasse 32/2/1, StB<br />
Radinger Verena, MMag., 1180 Wien, Weitlofgasse 12/26, StB<br />
Ratzinger Karl, 4400 Steyr, Laichbergweg 1 a, WP StB<br />
Reinfeld Michaela, Mag., 1030 Wien, Erdbergstraße 120A/14, WP<br />
Rosenauer Elmar, 4840 Vöcklabruck, Radetzkystraße 8, StB<br />
Russo Herbert A., 1130 Wien, Klitschgasse 8-10/A4, SBH<br />
Schimek Alexander, Mag., 2340 Mödling, Schleussnerstraße 11/1/38, WP StB<br />
Schladerer Harald, 8054 Seiersberg, Albert-Schweitzer-Gasse 3a, Top 5, SBH<br />
Schuster Johannes, 4600 Wels, Lacknerstraße 5, StB<br />
Siegele Gerhard, 6555 Kappl, Holdernach 412, SBH<br />
Spreitzhofer Sandra, Mag.(FH), 2700 Wiener Neustadt, Günserstraße 62, StB<br />
Srna Waltraud, Mag., 8051 Graz, Gösting Waldweg 112, WP StB<br />
Theissl Günter, 7471 Rechnitz, Bahnhofstraße 12 A, StB<br />
Treiber Hannes, Mag., 1090 Wien, Tendlergasse 14/4, WP StB<br />
Trummer Georg, Mag., 8042 Graz, Prof.Franz-Spath-Ring 79/3, StB<br />
Urbicher Herbert, Mag., 8046 Graz, Krailweg 3, StB<br />
Waidhofer Thomas, Mag., 3100 St.Pölten, Unterwagramer Straße 97, WP StB<br />
Walde Astrid, Mag., 1120 Wien, Rotenmühlgasse 55/27-29, StB<br />
Wallner Beate, Mag. Dr.iur., 3413 Hintersdorf, Waldparkweg 18, StB<br />
Walser Gabriele, 6330 Kufstein, Prof. Schlosser-Straße 14, SBH<br />
Weber Gerhard, Mag., 6233 Kramsach, Zentrum 61/Top A6, WP<br />
Weinlinger Heinrich, Dkfm., 9170 Ferlach, Grabuschniggasse 7, WP StB<br />
Wilfling Branko, Ing.Mag.Dr., 8042 Graz, Wacholderweg 22, StB<br />
Wind Hermann, Mag., 1220 Wien, Tokiostraße 3/1/21, StB<br />
Wolfsgruber Gerhard, Mag., 4870 Vöcklamarkt, Gries 20, StB<br />
Zach Katrin, Mag.(FH), 1030 Wien, Erdberger Lände 4/14, WP<br />
Zurucker-Burda Christoph, Mag., 1170 Wien, Taubergasse 60/6, StB<br />
"Austrocount" Steuerberatungsgesellschaft m.b.H., 1010 Wien, Operngasse 6 / 2.Stock, WP<br />
Bischof-Fuchs Steuerberatungs OG, 6900 Bregenz, Mariahilfstraße 32, WP<br />
Drabauer & Schramm Steuerberatungs- und Wirtschaftstreuhand GmbH, 4060 Leonding,<br />
Lambergstraße 4, WP<br />
Gaßner Holding und Steuerberatung GmbH, 4311 Schwertberg, Marktplatz 4, StB<br />
Huber Altenmarkt Steuerberatungs GmbH, 5541 Altenmarkt im Pongau, Ennspark 450, StB<br />
IhreSteuerberater IS Steuerberatungsgesellschaft mbH, 6020 Innsbruck,<br />
Andreas-Hofer-Straße 5, StB<br />
LACONIA Steuerberatung GmbH, 1130 Wien, St. Veit-Gasse 50, WP<br />
Mag. Dieter Walla & Partner Steuerberater OG, 3100 St.Pölten, Kremser Landstraße 7, WP<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
76
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 77<br />
Ruhendmeldung<br />
(Gesellschaften)<br />
C. Wiederaufnahme<br />
Wiederaufnahme<br />
(Physische Personen)<br />
Wiederaufnahme<br />
(Gesellschaften)<br />
Mag. Martin Mayer Steuerberatungsholding GmbH, 2100 Korneuburg, Hauptplatz 32/<br />
1. Stock, StB<br />
Prodinger, Rietsch & Partner Steuerberatungsgesellschaft mbH, 5630 Bad Hofgastein,<br />
Martin-Lodinger-Straße 7, StB<br />
ROTA Wirtschaftsprüfung & Steuerberatung GmbH, 9020 Klagenfurt, Rosentaler Straße 116,<br />
WP StB<br />
steuerprofi.at Steuerberatungsgesellschaft mbH, 6020 Innsbruck, Andreas-Hofer-Straße 5,<br />
StB<br />
Straub + Partner Wirtschaftsprüfungs GmbH, 5301 Eugendorf, Nordstraße 4/2. Stock, WP<br />
Altendorfer Isabella, Mag. (FH), 1210 Wien, Langenzersdorfer Straße 11/8, WP<br />
Böhm Brigitte, Mag., 4222 St.Georgen an der Gusen, Marktplatz 1, StB<br />
Chiari Teresa, Mag., 1190 Wien, Kreindlgasse 25/5, StB<br />
Deutsch Petra, Mag., 2700 Wiener Neustadt, Purgleitnergasse 39, WP<br />
Essl MBA Gernot, Mag., 1030 Wien, Barichgasse 25/15, StB<br />
Frey Katrin, Mag.rer.soc.oec., 9900 Lienz, Tischlerfeld 10, StB<br />
Gerstgrasser Christian, Mag., 6800 Feldkirch, Naflastrasse 42/3, StB<br />
Glawischnig Marianne, Mag.rer.soc.oec., 8786 Rottenmann, Technologiepark 4, StB<br />
Hödl MBA Günter, Mag.(FH), 1060 Wien, Laimgrubengasse 9/10, SBH<br />
Höller Monika, Mag., 4064 Oftering, Kaplanstraße 45, StB<br />
Hopfer Gabriela, Mag., 8330 Feldbach, Bismarckstraße 14, StB<br />
Jezek Erich, Dr.iur., 1010 Wien, Operngasse 6 / 2.Stock, WP<br />
Kindl Caroline, Dr., 1030 Wien, Löwengasse 29/13A, StB<br />
Kwasnitzka Ferdinand, Hon.Prof. (FH) Mag., 3500 Krems an der Donau,<br />
Alauntalstraße 22, StB<br />
Laminger LL.M. Christine, Mag.iur., 1220 Wien, Bibernellweg 8, WP StB<br />
Leutgeb Josef, Mag., 3400 Klosterneuburg, Peter Rosegger-Gasse 54, StB<br />
Marek Friedrich, Dkfm., 2344 Maria Enzersdorf, Clemens-Maria-Hofbauer-Gasse 4, StB<br />
Ogris-Martic Filip, Mag.Dr., 9020 Klagenfurt, Pernhartgasse 8/3, StB<br />
Pareiss LL.M. Robert, Mag.(FH), 1040 Wien, Rechte Wienzeile 39/40, StB<br />
Patscheider Rudolf, Dkfm., 5020 Salzburg, Keilgasse 6, WP StB<br />
Pirnbacher Karin, Mag., 4852 Weyregg am Attersee, Steinwand 13, StB<br />
Rieder Martin, MMag.Dr., 6020 Innsbruck, Lohbachweg E 91/5, StB<br />
Scheichl Hans-Wolfgang, 1070 Wien, Schottenfeldgasse 78/3/20, StB<br />
Steinhofer Kornelia, Mag.Dr.iur., 5400 Hallein, Davisstraße 10a, StB<br />
Veit Gerda, Dkfm., 2230 Gänserndorf, Ziegelofengasse 8, StB<br />
Winkler-Prade Bianca, Mag.Dr.iur., 1130 Wien, Linzackergasse 9, StB<br />
liegen keine vor<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
77
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 78<br />
D. Erlöschen von<br />
Befugnissen<br />
Erlöschen von<br />
Befugnissen<br />
(Physische Personen)<br />
Erlöschen von<br />
Befugnissen<br />
(Gesellschaften)<br />
Antosch Gerhard, Dkfm., 5400 Hallein, Hühnerauweg 12, StB<br />
Anzenberger Johann, 4060 Leonding, Ederackerstraße 7/1, SBH<br />
Aschenbrenner Ernst, Komm.-Rat, 7000 Eisenstadt, Bahnstraße 16-18, StB<br />
Bacher Peter, 7041 Wulkaprodersdorf, Blumengasse 9, SBH<br />
Derndler Friedrich, Mag., 6500 Landeck, Prandtauerweg 16, StB<br />
Flatischler Susanne, MMag., 1010 Wien, Rudolfsplatz 9, SBH<br />
Fleischmann Otto, Dkfm., 5020 Salzburg, Schrannengasse 2, StB<br />
Füreder Inge, Mag., 1210 Wien, Jedlersdorfer Straße 244, StB<br />
Gemperle Alfred, Dipl.-Vw.Dr., 1090 Wien, Liechtensteinstraße 24/6, StB<br />
Hader Ulrike, Mag., 4701 Bad Schallerbach, Sandbergstraße 39, StB<br />
Hainz Anna, 2000 Stockerau, Dr.-Emmerich-Czermak-Straße 16/5/4/13, SBH<br />
Herzog Gerhard, Dr., 3500 Krems an der Donau, Heinemannstraße 6 A, StB<br />
Hinterdorfer Klaus, Dkfm., 5071 Wals-Siezenheim , Frauenalmstraße 12 , StB<br />
Höllwarth Georg, Mag.Dr., 6290 Mayrhofen, Tuxer Straße 738, WP StB<br />
Hruschka Harald, Dkfm., 1090 Wien, Grundlgasse 2, WP<br />
Kammerstetter Regina, Mag., 5020 Salzburg, Innsbrucker Bundesstraße 83a, StB<br />
Kastner Georg, Dkfm., 1190 Wien, Hungerbergstraße 3-5/V, StB<br />
Klocker Burkhard, 6973 Höchst, Gaißauer Straße 99, SBH<br />
Krasser Werner, Mag.Dr.rer.soc.oec., 8054 Graz, Neuseiersberger Straße 157, WP StB<br />
Krause Ingeborg, Dkfm., 1080 Wien, Lange Gasse 5/31, StB<br />
Kühn Christiane, Dkfm., 1190 Wien, Hofzeile 10-12/2/1, StB<br />
Lampl LL.M. Peter, MMag.Dr., 9300 St.Veit an der Glan, Waagstraße 7, StB<br />
Lenz-Fischer Eva, 3550 Langenlois, Am Südblick 3/2, SBH<br />
Lintner Charlotte, 1110 Wien, Lorystraße 76/26, SBH<br />
Mayerhofer Martin, Dkfm., 5071 Wals-Siezenheim, Lagerstraße 1/Top 13, StB<br />
Meisterhofer Gerlinde, 8252 Mönichwald, Karnerviertel 166, SBH<br />
Mitterer Edeltraud, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34/3, StB<br />
Preissler Oskar, Dkfm., 8020 Graz, Reininghausstraße 49, StB<br />
Rosenauer Franz, Mag., 7000 Eisenstadt, Pfarrgasse 33, WP StB<br />
Rosensteiner Karin, 74385 Pleidelsheim, Pommernweg 27, SBH<br />
Salzinger Helene, 8010 Graz, Fischergasse 3/8/37, SBH<br />
Schifko Günther, Dkfm., 1010 Wien , Gonzagagasse 9/18, StB<br />
Stuffer Irene, Mag., 6020 Innsbruck, Adamgasse 17, StB<br />
Szücs Wilhelm, Dkfm.Dr., 1040 Wien, Frankenberggasse 14/16, StB<br />
Unterkofler Franz, Mag., 5541 Altenmarkt im Pongau, Schattauergasse 417, WP StB<br />
Verdino Peter, Dkfm.Dr., 9500 Villach, Nürnbergerstraße 38, WP StB<br />
Vizvary Inge, 1100 Wien, Favoritenstraße 180/1/1, WP StB<br />
"ALBUG" Allgemeine Buchprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft m.b.H. Nfg.KG.<br />
1010 Wien, Franz-Josefs-Kai 41, WP<br />
Awit Allgemeine Wirtschaftstreuhand- Gesellschaft m.b.H. 1060 Wien, Capistrangasse 4/9,<br />
WP<br />
Büro für Datenverarbeitung Gesellschaft m.b.H. 1015 Wien, Kärntner Ring 5-7/ 2.Stock, StB<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
78
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 79<br />
Erlöschen von<br />
Befugnissen<br />
(Gesellschaften)<br />
CODEXX Steuerberatungs OG 9020 Klagenfurt, Ausstellungsstraße 1, StB<br />
Commerz-Consol Wirtschaftstreuhandgesellschaft m.b.H. Nachfolge KG 1040 Wien,<br />
Frankenberggasse 14/16, StB<br />
DGM Wirtschaftstreuhand GmbH - Steuerberatung 8605 Kapfenberg, Hafendorf 10, WP StB<br />
Dr. Franz Forster Wirtschaftsprüfungs- und SteuerberatungsgmbH 5020 Salzburg,<br />
Innsbrucker Bundesstraße 140, WP<br />
Erich Steiner Bilanzbuchhalter GmbH 6632 Ehrwald, Im Tal 12, StB<br />
Floridus Buchprüfung- und Steuerberatung OG 1210 Wien, Siemensstraße 74/4+5, WP<br />
Friedl & Friedl Wirtschaftstreuhand-Gesellschaft m.b.H. 5020 Salzburg,<br />
Hellbrunner Straße 15, WP StB<br />
Füreder Wirtschaftstreuhandgesellschaft m.b.H. 1210 Wien, Jedlersdorfer Straße 244, StB<br />
GASSELSBERGER Steuerberatung Kommandit-Partnerschaft 4840 Vöcklabruck,<br />
Prinz Eugen-Straße 74, StB<br />
GM Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. 9020 Klagenfurt, Kardinalschütt 7, WP<br />
Himmelsberger & Krendl Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungs OG 3100 St.Pölten,<br />
Wernerstraße 41, WP StB<br />
Jonasch - Platzer - Grant Thornton Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs - GmbH<br />
1200 Wien, Handelskai 92/ Gate 2/ Top 7A, WP<br />
Kohler & Pichler Partnerschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 3430 Tulln,<br />
Rudolf-Buchinger-Straße 3/4, WP<br />
KSA - Kommunale Steuerberatung- und Abgabenkontrollges mbH 1040 Wien, Trappelgasse 4,<br />
StB<br />
Lenz-Fischer Bilanzbuchhalter GmbH 3550 Langenlois, Am Südblick 3/2, WP StB<br />
Mag. Klaus Vavken Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH in Liqu. 1040 Wien,<br />
Große Neugasse 16/8, WP<br />
MS ADVISA Wirtschaftsprüfung GmbH 1190 Wien, Reithlegasse 4, WP<br />
Noss Steuerberatungs KG 1030 Wien, Traungasse 14, StB<br />
Peer, Zauner & Partner Wirtschaftstreuhand OG 4910 Ried im Innkreis, Am Burgfried 14, StB<br />
Prodinger & Partner Steuerberatunggesellschaft Verwaltungs GmbH<br />
5541 Altenmarkt im Pongau, Ennspark 450, StB<br />
Prof. Dr. Schwarzinger Steuerberatung GmbH & Co KG 1030 Wien, Traungasse 4/4, StB<br />
PwC Business Services Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH 1030 Wien,<br />
Erdbergstraße 200, WP<br />
PwC INTER-TREUHAND GmbH 1030 Wien, Erdbergstraße 200, WP<br />
Schema UB Steuerberatung GmbH in Liquidation 2340 Mödling, Bahnhofplatz 1a, WP StB<br />
Vavken & Partner Confidence Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH & Co KG<br />
1100 Wien, Puchsbaumgasse 25-27, WP<br />
Wirtschaftstreuhänder Dkfm. Otto Fleischmann & Dr. Edwin Pinggera OG Steuerberatung<br />
5020 Salzburg, Schrannengasse 2, StB<br />
Wirtschaftstreuhänder -Leitl & Lugar- Steuerberatungs OG 6600 Reutte, Ehrenbergstraße 27,<br />
StB<br />
WSWB Steuerberatung KG 8010 Graz, Klosterwiesgasse 27, StB<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
79
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 80<br />
E. Bestellung bzw.<br />
Abberufung von<br />
Kanzleikurator und<br />
Liquidatoren<br />
F. Firmenwortlautänderungen<br />
Bestellung der Benesch Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs KG, 3500 Krems an der<br />
Donau, Alauntalstraße 17, WP, StB<br />
als Liquidator des widerrufenen Herrn Dr. Gerhard Herzog, 3500 Krems an der Donau,<br />
Heinemannstraße 6 A, StB<br />
Bestellung von ASKG Steuerberatungs GmbHStB, 1030 Wien, Marxergasse 25/AE4,<br />
als Liquidator bei Kastner Georg, Dkfm., 1190 Wien, Hungerbergstraße 3-5/V<br />
Abberufung des Mag. Christian Kunst, 3950 Gmünd, Stadtplatz 6/1, StB,<br />
als Kanzleikurator des verst. Dkfm. Mag. Manfred Meindl, 1200 Wien, Adolf-Schmidl-Gasse<br />
3/25, StB<br />
Abberufung der Barenth & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH, 6020 Innsbruck, Museumstraße 5<br />
als Kanzleikurator des verst. Johann Geisler, 6020 Innsbruck, Museumstraße 5, StB<br />
"Austrocount" Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft m.b.H. in<br />
"Austrocount" Steuerberatungsgesellschaft m.b.H., 1010 Wien, Operngasse 6/2.Stock, WP<br />
ATMEA Nefzger Steuerberatung KG in<br />
ATMEA Nefzger Steuerberatung GmbH & Co KG, 1170 Wien, Neuwaldegger Straße 33, StB<br />
Deloitte West Revision Wirtschaftsprüfungs GmbH in<br />
Deloitte Tirol Wirtschaftsprüfungs GmbH, 6020 Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 15/V, WP<br />
Dkfm. Dieter Walla & Partner beeideter Wirtschaftsprüfer und Steuerberater OG in<br />
Mag. Dieter Walla & Partner Steuerberater OG, 3100 St.Pölten, Kremser Landstraße 7, WP<br />
Dr. Rumesberger & Partner Steuer- und Unternehmensberatung GmbH in<br />
Ecker, Steindl & Partner Steuer- und Unternehmensberatung GmbH, 4451 Garsten,<br />
St. Berthold-Allee 56, StB<br />
FSR fischer stöger rechberger <strong>WIR</strong>TSCHAFTSTREUHAND UND STEUERBERATUNGS GMBH in<br />
STÖGER+PARTNER GMBH, 5020 Salzburg, Berchtesgadner Straße 3, StB<br />
Grant Thornton Süd-Ost Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs- GmbH in<br />
Grant Thornton Beteiligungs GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />
1200 Wien, Handelskai 92/ Gate 2/ 7A, WP<br />
Greyer & Greyer Wirtschaftstreuhand GmbH in<br />
Greyer & Greyer Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH, 9020 Klagenfurt,<br />
Villacher Ring 59, WP<br />
Herburger & Partner Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH & Co KG in<br />
Herburger Frei Jäger Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH & Co KG,<br />
6800 Feldkirch, Schloßgraben 10, WP<br />
ITS International Tax Service GmbH - Steuerberatungs- und Buchhaltungsgesellschaft in<br />
ITS-Merlin Steuerberatungs GmbH, 1060 Wien, Linke Wienzeile 4/1/8, StB<br />
Kapferer Frei Grüner Steuerberatungs GmbH in<br />
Peter A. Grüner Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H., 6460 Imst, Pfarrgasse 7, WP<br />
KPMG Alpen-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in<br />
KPMG Alpen-Treuhand AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, 4020 Linz,<br />
Kudlichstraße 41, WP<br />
KPMG Alpen-Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in<br />
KPMG Alpen-Treuhand AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />
1090 Wien, Porzellangasse 51, WP<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
80
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 81<br />
F. Firmenwortlautänderungen<br />
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in<br />
KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, 1090 Wien,<br />
Porzellangasse 51, WP<br />
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in<br />
KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, 4020 Linz,<br />
Kudlichstraße 41, WP<br />
KPMG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs GmbH in<br />
KPMG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs AG, 1090 Wien, Porzellangasse 51, WP<br />
LACONIA-TREUHAND GMBH. in<br />
LACONIA Steuerberatung GmbH, 1130 Wien, St. Veit-Gasse 50, WP<br />
LBG Draschtak & Partner Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung GmbH in<br />
LBG Steuerberatung GmbH, 1030 Wien, Boerhaavegasse 6/1, WP<br />
Leitl-Lugar-Steiner Wirtschaftstreuhand- und Steuerberatungs GmbH in<br />
Erich Steiner Bilanzbuchhalter GmbH, 6632 Ehrwald, Im Tal 12, Bibu<br />
Mag.Christine Bischof-Fuchs, Dr. Peter Bischof Wirtschaftstreuhandgesellschaft OG in<br />
Bischof-Fuchs Steuerberatungs OG, 6900 Bregenz, Mariahilfstraße 32, WP<br />
Mag.Dr.Schramm Wirtschaftstreuhand GmbH in<br />
Drabauer & Schramm Steuerberatungs- und Wirtschaftstreuhand GmbH, 4060 Leonding,<br />
Lambergstraße 4, WP<br />
ORBITEL Steuer- und Wirtschaftsberatung GmbH in<br />
steuerplusrecht Steuer- und Wirtschaftsberatung GmbH, 1230 Wien, Lehmanngasse 7, StB<br />
Peter A. Grüner & Partner Steuerberatungsgesellschaft m.b.H. & Co. Kommandit-Partnerschaft<br />
in<br />
Kapferer Frei Grüner Steuerberatungs GmbH & Co. KG., 6460 Imst, Pfarrgasse 3a - 7, StB<br />
PricewaterhouseCoopers Steiermark Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH in<br />
PwC Steiermark Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung GmbH, 8010 Graz,<br />
Conrad von Hötzendorf-Straße 37a/II, WP<br />
PwC Austria Holding GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in<br />
PwC Austria Holding AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, 1030 Wien, Erdbergstraße 200, WP<br />
RSM Exacta Wirtschaftsprüfung AG in<br />
RSM Exacta Wirtschaftsprüfung GmbH, 1010 Wien, Tegetthoffstraße 7, WP<br />
Schema UB Steuerberatung GmbH in<br />
Schema UB Steuerberatung GmbH in Liquidation, 2340 Mödling, Bahnhofplatz 1a, WP StB<br />
SFÄ Alber, Tomitzi & Partner Steuerberatungsgesellschaft für Ärzte KG in<br />
SFB Alber & Tomitzi Steuerberatungsgesellschaft für freie Berufe OG, 1010 Wien,<br />
Kärntner Straße 13-15, StB<br />
Treuhand Partner Hillebrand & Farmer Steuerberatung GmbH in<br />
ECA Treuhand Partner Steuerberatung GmbH, 6020 Innsbruck, Rennweg 25, WP<br />
Treuhand-Union Eisenstadt Steuerberatungsgesellschaft mbH Nachf.OG in<br />
Treuhand-Union Eisenstadt Wirtschaftstreuhand-Steuerberatung KG, 7000 Eisenstadt,<br />
Pfarrgasse 33, WP<br />
Weinberger & Höchtl Wirtschaftsprüfung GmbH in<br />
Höchtl & Partner Wirtschaftsprüfung GmbH, 3100 St.Pölten, Mariazeller Straße 150, WP<br />
WTU Wirtschaftstreuhand (Controlling) Unternehmensfinanzierung (Credit Rating Consulting),<br />
Coaching, Steuerberatungsgesellschaft mbH in<br />
WTU - Bilanzbuchhaltung, Controlling, Finanzierung, Personalmanagement, Wirtschaftsförderungsconsulting<br />
– Steuerberatung GmbH, 1010 Wien, Hohenstaufengasse 9/4/8, StB<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
81
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 82<br />
G. Suspendierungen<br />
Suspendierungen<br />
(Physische Personen)<br />
Suspendierungen<br />
(Gesellschaften)<br />
H. Widerruf<br />
Widerruf<br />
(Physische Personen)<br />
Widerruf<br />
(Gesellschaften)<br />
I. Nachbesetzungen<br />
Kammertag<br />
Vorstand<br />
Brandstätter Gerhard, Dr., 5061 Elsbethen, Pfarrweg 1b/2, StB<br />
Herzog Gerhard, Dr., 3500 Krems an der Donau, Heinemannstraße 6 A, StB<br />
liegen keine vor<br />
Herzog Gerhard, Dr., 3500 Krems an der Donau, Heinemannstraße 6 A, StB<br />
Klocker Burkhard, 6973 Höchst, Gaißauer Straße 99, SBH<br />
Awit Allgemeine Wirtschaftstreuhand- Gesellschaft m.b.H.1060 Wien, Capistrangasse 4/9, WP<br />
liegen keine vor<br />
WP/StB Mag.Dr. Alfred Brogyányi an Stelle von StB Mag.jur. Siegfried Metzler<br />
Veränderungen im Berufsstand 01.01. bis 15.05.2012<br />
82
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 83<br />
Profitieren sollen unsere Kunden<br />
Die Akademie ist als klassische Service-Einrichtung ausschließlich dem Berufsstand verpflichtet. Das<br />
bedeutet, dass wir den Mitgliedern der Kammer der Wirtschaftstreuhänder die beste Aus- und Weiterbildung<br />
zu den günstigsten Preisen bieten wollen.<br />
Dieser Leitsatz für die Aktivitäten der Akademie besteht seit 20 Jahren und sollte auch weiter Gültigkeit<br />
haben. Im Geschäftsjahr 2010/11 ist es dem Akademie-Team offenbar erfolgreich gelungen,<br />
dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.<br />
Die hohe Akzeptanz des Akademieprogramms wird aus der Steigerung des Umsatzes ersichtlich.<br />
Dass trotz der niedrigen Teilnahme-Preise dennoch wieder mehr als eine schwarze Null erreicht werden<br />
konnte, ist für das marktwirtschaftlich orientierte Unternehmen erfreulich, aber nicht Selbstzweck.<br />
Das positive Ergebnis wurde daher auch im vorigen Geschäftsjahr im Rahmen einer Rückvergütungsaktion<br />
im Wege der nachträglich gewährten Treue-Rabatte zu einem Großteil an die Kunden ausgeschüttet.<br />
Da die Akademie im Jahr 2012 ihr 20-jähriges Bestehen feiert, wurden auch Rücklagen für eine große<br />
Bildungsscheck-Aktion gebildet. Auch dieses Geld kommt ausschließlich dem Berufsstand zugute,<br />
so wie es die Geschäftspolitik der Akademie vorsieht.<br />
Größere Herausforderungen in der Zukunft machen natürlich auch vor der Akademie nicht Halt.<br />
Mehr Konkurrenz, neue Strukturen der Bildungspolitik (wie z.B. die Auswirkungen des „Bologna-<br />
Prozesses“ mit Bachelor- und Masterstudien) und die neue Gesetzeslage zu den Bilanzbuchhaltern<br />
werden auch bei der Akademie Spuren hinterlassen.<br />
Bei allen Veränderungen, die sich aus diesen und noch vielen anderen Gründen für die Akademie<br />
ergeben werden, bleibt doch der eingangs beschriebene Leitsatz für uns nach wie vor gültig:<br />
„Die beste Aus- und Weiterbildung für den Berufsstand zu den günstigsten Preisen“.<br />
Gerhard Stangl<br />
Geschäftsführer<br />
Akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />
83
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 84<br />
BILANZ zum 31.08.2011<br />
AKTIVA GESCHÄFTSJAHR Vorjahr (in 1000)<br />
A. ANLAGEVERMÖGEN<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Datenverarbeitungsprogramme .................................... 13.081,28 13.081,28 23 23<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Bauliche Investitionen in fremden Gebäuden ............... 103.256,15 133<br />
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung ............................ 146.078,81 249.334,96 199 332<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen ............................................................... 12.000,00 12<br />
2. Wertpapiere des Anlagevermögens .............................. 1.648.325,00 1.660.325,00 1.198 1.210<br />
1.922.741,24 1.565<br />
B. UMLAUFVERMÖGEN<br />
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen .............. 358.526,47 348<br />
2. Forderungen gegenüber Kammer der WT .....................<br />
3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen<br />
709.142,00 11<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht .............................. 45.947,18 44<br />
4. Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände .... 211.719,34 1.325.334,99 189 592<br />
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten ......... 392.934,30 1.230<br />
1.718.269,29 1.822<br />
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />
1. Aktive Rechnungsabgrenzung ....................................... 91.805,50 35<br />
Summe AKTIVA 3.732.816,03 3.422<br />
Akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />
84
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 85<br />
BILANZ zum 31.08.2011<br />
PASSIVA GESCHÄFTSJAHR Vorjahr (in 1000)<br />
A. EIGENKAPITAL<br />
I. Nennkapital<br />
1. Stammkapital ............................................................... 600.000,00 600<br />
II. Gewinnrücklagen<br />
1. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) ............................. 331.034,19 331<br />
III. Bilanzgewinn<br />
1. Gewinnvortrag .............................................................. 275.371,66 129<br />
2. Jahresgewinn ................................................................ 324.378,49 599.750,15 296 425<br />
1.530.784,34 1.356<br />
B. UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN<br />
1. Bewertungsreserve auf Grund von<br />
Sonderabschreibungen ................................................ 40.229,99 39<br />
C. RÜCKSTELLUNGEN<br />
1. Rückstellungen für Abfertigungen ................................ 215.270,14 204<br />
2. Steuerrückstellungen ................................................... 111.169,70 116<br />
3. Sonstige Rückstellungen .............................................. 1.166.697,72 1065<br />
1.493.137,56 1.385<br />
D. VERBINDLICHKEITEN<br />
1. Erhaltene Anzahlungen ................................................. 12.691,51 23<br />
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ...... 379.865,96 305<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber Kammer der WT .............. 29.066,38 23<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten ........................................... 214.884,22 240<br />
636.508,07 592<br />
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN<br />
1. Passive Rechnungsabgrenzung .................................... 32.156,07 50<br />
Summe PASSIVA 3.732.816,03 3.422<br />
Akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />
85
Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 86<br />
GEWINN- UND VERLUStRECHNUNG 2010/2011 (1)<br />
GESCHÄFTSJAHR Vorjahr (in 1000)<br />
1. UMSATZERLÖSE<br />
a) Inlandsumsatz .................................................................. 8.177.591,87 7915<br />
BETRIEBSLEISTUNG ........................................................ 8.177.591,87 7915<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge<br />
a) Erträge aus dem Abgang vom und<br />
der Zuschreibung zum Anlagevermögen mit<br />
Ausnahme der Finanzanlagen .......................................... 66,67 0<br />
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen ................ 26.516,47 35<br />
c) Übrige ............................................................................... 398.650,22 425.233,36 255 291<br />
3. Aufwendungen für Material und sonstige<br />
bezogene Herstellungsleistungen<br />
a) Materialaufwand .............................................................. - 833.033,90 - 908<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen ......................... - 4.980.752,51 - 5.813.786,41 - 4609 - 5517<br />
4. PERSONALAUFwAND<br />
a) Löhne ............................................................................... - 14.511,35 - 40<br />
b) Gehälter ........................................................................... - 947.635,47 - 883<br />
c) Aufwendungen für Abfertigungen .....................................<br />
d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene<br />
Sozialabgaben und vom Entgelt abhängige<br />
- 45.363,04 - 30<br />
Abgaben und Pflichtbeiträge ............................................ - 234.067,65 - 230<br />
e) Sonstige Sozialaufwendungen ......................................... - 11.284,49 - 1.252.862,00 - 14 - 1197<br />
5. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie<br />
auf aktivierte Aufwendungen für das Ingangsetzen<br />
und Erweitern eines Betriebes ......................................... - 107.714,40 - 110<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
a) Steuern, soweit sie nicht unter<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag fallen ...................... - 1.299,45 - 4<br />
b) Übrige .............................................................................. - 1.016.355,66 - 1.017.655,11 - 1015 - 1019<br />
7. BETRIEBSERGEBNIS ........................................................ 410.807,31 362<br />
Akademie der Wirtschaftstreuhänder<br />
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Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 87<br />
GEWINN- UND VERLUStRECHNUNG 2010/2011 (2)<br />
GESCHÄFTSJAHR Vorjahr (in 1000)<br />
Übertrag ............................................................................... 410.807,31 362<br />
8. Erträge aus Beteiligungen ............................................... - 2<br />
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens .................... 45.668,67 39<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge ............................ 18.939,35 16<br />
11. Erträge aus dem Abgang von und der<br />
Zuschreibung zu Finanzanlagen und<br />
Wertpapieren des Umlaufvermögens .............................. 2.400,00 2<br />
12. Aufwendungen aus Finanzanlagen und<br />
aus Wertpapieren des Umlaufvermögens ........................ - 52.000,00 0<br />
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen .............................. - 574,50 0<br />
14. FINANZERGEBNIS .......................................................... 14.433,52 58<br />
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit .............. 425.240,83 420<br />
16. Steuern vom Einkommen und Ertrag .............................. - 99.362,42 - 117<br />
17. JAHRESÜBERSCHUSS ..................................................... 325.878,41 303<br />
18. Auflösung unversteuerter Rücklagen<br />
a) Auflösung Bewert.Reserve Sonderabschr. .................... 5.413,89 8<br />
19. Zuweisung zu unversteuerten Rücklagen<br />
a) Zuweisung Bewert.Reserve Sonderabschr. .................. - 6.913,81 - 15<br />
20. Gewinnvortrag ............................................................... 275.371,66 129<br />
21. BILANZGEwINN .............................................................. 599.750,15 425<br />
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Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 88<br />
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Amtsblatt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder 2/12 Verlautbarungen 89<br />
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1120 Wien, Schönbrunner Straße 222-228/6 (U4 Center)<br />
Erscheinungsdatum: 14.06.2012