BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen - Gemeinde Virgen

BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen - Gemeinde Virgen BÜRGERSERVICE – Wichtige Informationen - Gemeinde Virgen

23.12.2012 Aufrufe

VIRGENAKTIV ����������������������� � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � � Nr. 59 Frühjahr 2012 • A m t l i c h e M i t t e i l u n g d e r G e m e i n d e V i rgen „Obst ist gesund und schmeckt gut!“ Daniel Steiner, Andreas Stadler, Michael Unterwurzacher, Mario Hauser, Michael Gasser, Rafael Bstieler, Andrä Unterwurzacher, Mario Wurnitsch und Wofgang Doriguzzi freuen sich sichtlich über die Äpfel, die sie im Rahmen der Gratis-Schulobstaktion allwöchentlich erhalten (Bericht Seite 23). Gemeinde aktuell Information des Bürgermeisters 2-7 Wasserkraft Obere Isel 6 Die Gemeindeverwaltung informiert 8-10 Erweiterung Kindergarten 10 Haushaltsvoranschlag 11 Gemeinderatsbeschlüsse 12-13 Energiebewusste Gemeinde Tag der Sonne 14 Energiebewusste VirgerInnen 16 Förderungen 17 Virger Mobil neue FahrerInnen 17 Schulen und Bildung 1, 2 oder 3 18 BO-Gütesiegel für die Hauptschule 20 Jugendinfo 24-25 Aus dem Leben „Der Meineidbauer“ � Historische Filmpremiere in Virgen Virger Stammtisch � in Wien Lebensbilder � 26 27 Resi und Reinhold � Jestl Bürgerservice � 38-40 Müllstatistik � 28 Entsorgungstermine � 29 Sprechtage 32 Bevölkerungsstatistik 35 Veranstaltungskalender Tourismus und Freizeit 44 Iselsteg gerettet 42 Gästeehrungen 43 Online-Buchen auf www.virgen.at Vereine berichten 43 Sozialsprengel Virgental 48 Bienenzucht 50 Umwerfend gut Sportunion 53 Ortsmeisterschaften 56-57 Meistertitel für die jungen „Wölfe“ 59 ZUSTELLUNG DURCH POST.AT

VIRGENAKTIV<br />

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Nr. 59 Frühjahr 2012 • A m t l i c h e M i t t e i l u n g d e r G e m e i n d e V i rgen<br />

„Obst ist gesund und schmeckt gut!“ Daniel Steiner, Andreas Stadler, Michael Unterwurzacher, Mario Hauser, Michael Gasser, Rafael Bstieler,<br />

Andrä Unterwurzacher, Mario Wurnitsch und Wofgang Doriguzzi freuen sich sichtlich über die Äpfel, die sie im Rahmen der Gratis-Schulobstaktion<br />

allwöchentlich erhalten (Bericht Seite 23).<br />

<strong>Gemeinde</strong> aktuell<br />

Information des Bürgermeisters 2-7<br />

Wasserkraft Obere Isel 6<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

informiert 8-10<br />

Erweiterung Kindergarten 10<br />

Haushaltsvoranschlag 11<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratsbeschlüsse 12-13<br />

Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong><br />

Tag der Sonne 14<br />

Energiebewusste VirgerInnen 16<br />

Förderungen 17<br />

Virger Mobil <strong>–</strong> neue FahrerInnen 17<br />

Schulen und Bildung<br />

1, 2 oder 3 18<br />

BO-Gütesiegel für die Hauptschule 20<br />

Jugendinfo 24-25<br />

Aus dem Leben<br />

„Der Meineidbauer“ � <strong>–</strong> Historische<br />

Filmpremiere in <strong>Virgen</strong><br />

Virger Stammtisch<br />

�<br />

in Wien<br />

Lebensbilder � <strong>–</strong><br />

26<br />

27<br />

Resi und Reinhold � Jestl<br />

Bürgerservice �<br />

38-40<br />

Müllstatistik �<br />

28<br />

Entsorgungstermine �<br />

29<br />

Sprechtage 32<br />

Bevölkerungsstatistik 35<br />

Veranstaltungskalender<br />

Tourismus und Freizeit<br />

44<br />

Iselsteg gerettet 42<br />

Gästeehrungen 43<br />

Online-Buchen auf www.virgen.at<br />

Vereine berichten<br />

43<br />

Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal 48<br />

Bienenzucht 50<br />

Umwerfend gut<br />

Sportunion <strong>–</strong><br />

53<br />

Ortsmeisterschaften 56-57<br />

Meistertitel für die jungen „Wölfe“ 59<br />

ZUSTELLUNG DURCH POST.AT


2I Der Bürgermeister informiert<br />

Liebe VirgerInnen,<br />

geschätzte LeserInnen!<br />

Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler<br />

Viele Ereignisse in unserer <strong>Gemeinde</strong><br />

geben uns Anlass zur Freude. Darüber<br />

hinaus gibt es Herausforderungen und<br />

Lernaufgaben für uns alle. Aus meiner<br />

Sicht ist ein respektvoller, achtsamer,<br />

wertschätzender und fairer Umgang im<br />

täglichen Miteinander besondere Essenz.<br />

In Sachfragen können die Ansichten<br />

ohne weiteres meilenweit auseinanderliegen.<br />

Beachtung verdient jedoch die<br />

„Die Leute hier waren so freundlich und 3<br />

man stößt auf große Sympathie“, waren<br />

sich Schauspieler, Regisseur und Produzent<br />

einig. V. l.: Helmut Krieghofer (ORF Tirol),<br />

David Spiehs (Lisa Film), Max Tidof, Joseph<br />

Vilsmaier, Suzanne von Borsody und<br />

Johannes Köck (Leiter Cine Tirol).<br />

Im Ortszentrum von <strong>Virgen</strong><br />

wird eine neue Wohnanlage mit zwei<br />

Geschäftslokalen errichtet. 5<br />

Tatsache, dass verletzende Worte und<br />

verletzendes Handeln zwischenmenschliche<br />

Gräben verursachen, welche irreparabel<br />

sind. Solche Situationen sind<br />

wahre menschliche Herausforderungen.<br />

Der Meineidbauer<br />

Über die Premiere des Fernsehfilmes<br />

„Der Meineidbauer“ in <strong>Virgen</strong> habe ich<br />

mich besonders gefreut. Ein sehr „wuchtiges“,<br />

dramatisches Stück, in dem <strong>Virgen</strong><br />

als Hauptdrehort zu Ehren kommt.<br />

<strong>Virgen</strong> ist in Bild und Ton sehr schön<br />

wiedererkennbar. Gelingt es uns davon<br />

zu profitieren? Ich habe den Tourismusverband<br />

Osttirol ersucht, alle Möglichkeiten<br />

positiven Marketings, die aus dem<br />

Film resultieren, für unseren Ort auszuschöpfen.<br />

Ich danke dem Filmscout Leo<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Baumgartner, dass er <strong>Virgen</strong> für diesen<br />

Film ins Auge gefasst hat. Unser Dank<br />

gilt der Lisa Film GmbH mit Gesellschafter<br />

David Spiehs, dem genialen<br />

Regisseur Joseph Vilsmaier, Cine Tirol<br />

mit Geschäftsführer Johannes Köck, der<br />

Osttirol Werbung mit Franz Theurl. Ich<br />

danke besonders der Virger Bevölkerung,<br />

den Vereinen und allen, die zum<br />

Gelingen dieses Filmes einen Beitrag geleistet<br />

haben. Nicht zuletzt und von<br />

Herzen danke ich allen MitarbeiterInnen<br />

in der <strong>Gemeinde</strong>, die neben ihren alltäglichen<br />

Tätigkeiten Beiträge für das<br />

Filmteam geleistet haben. Von Herzen<br />

danke ich den SchauspielerInnen, welche<br />

bei der Premiere anwesend waren und<br />

damit uns allen große Wertschätzung<br />

entgegenbrachten.<br />

Neue Wohnungen<br />

In Gemeinschaftsarbeit mit der OSG<br />

entstehen im Bereich des ehemaligen<br />

Bau- und Recyclinghofes neue Wohnungen.<br />

Die Kurzbezeichnung für das<br />

Vorhaben lautet „Brücke“. Die Pläne<br />

dafür stammen vom Virger Architekten<br />

Anton Mariacher. Als <strong>Gemeinde</strong> sind wir<br />

sehr interessiert, für unsere Bürger derartige<br />

Angebote zu schaffen und damit<br />

auch Abwanderung entgegen zu wirken.<br />

Nähere <strong>Informationen</strong> dazu auf Seite 37.<br />

Neue Geschäftslokale<br />

Eine Belebung unseres Ortes mit Geschäften,<br />

Dienstleistern bzw. anderen<br />

Betrieben liegt im besonderen Interesse


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

der <strong>Gemeinde</strong>. Damit steigt das Angebot<br />

für die BürgerInnen, der Ort wird<br />

attraktiver, es entstehen Arbeitsplätze<br />

und führt zu Einnahmen für die <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Bei der Planung der neuen<br />

Wohnanlage „Brücke“ wurden auf<br />

Wunsch der <strong>Gemeinde</strong> im Erdgeschoss<br />

zwei Geschäftslokale eingeplant. Ich<br />

freue mich wenn interessierte, unternehmerisch<br />

denkende und handelnde<br />

Menschen sich mit einer Geschäftsidee<br />

in diesen Räumen verwirklichen. Als<br />

mögliches Einzugsgebiet kommt <strong>Virgen</strong><br />

und Prägraten a. G. in Frage. Auch<br />

interessierte UnternehmerInnen aus Prägraten<br />

sind willkommen. Nähere <strong>Informationen</strong><br />

dazu auf Seite 37.<br />

Gewerbegrund<br />

Immer wieder wurde ich auf fehlende<br />

Gewerbegrundstücke in <strong>Virgen</strong> angesprochen.<br />

Inzwischen haben wir gewidmeten<br />

Gewerbegrund, jedoch fehlen<br />

dafür die Gewerbetreibenden mit Interesse.<br />

Auskünfte zu Gewerbegründen<br />

siehe Seite 36 (auch in Niedermauern).<br />

Neue Virger Mobil<br />

FahrerInnen<br />

Besonders erfreulich ist die Tatsache,<br />

dass inzwischen sieben zusätzliche Personen<br />

freiwillig und ehrenamtlich als<br />

FahrerInnen für das Virger Mobil zur<br />

Verfügung stehen. Vergelt‘s Gott!<br />

Allen FahrerInnen, die jemals Dienst versehen<br />

haben, inzwischen ausgeschieden<br />

sind, möchte ich an dieser Stelle im<br />

Namen aller NutzerInnen und besonders<br />

persönlich von Herzen ein Danke sagen.<br />

Müllordnung neu<br />

Die Umstellung der Müllordnung war<br />

dringend erforderlich. In der Sonderausgabe<br />

der Virger Zeitung <strong>–</strong> Ratgeber<br />

zur Abfallwirtschaft in <strong>Virgen</strong> <strong>–</strong> wurde<br />

ausführlich berichtet. Jede Umstellung,<br />

jede Änderung erfordert Bewegung und<br />

ist nicht immer bequem. Die hohen<br />

Kosten für den Abfall liegen in Verantwortung<br />

aller VirgerInnen. Bessere Trennung<br />

führt zu Kostenreduktion. Eine<br />

wesentliche Verringerung der Restmüllmenge<br />

sollte unsere Umlage an den<br />

Abfallwirtschaftsverband reduzieren. In<br />

diesem Falle werden wir die Müllgebühren<br />

neu kalkulieren. Ich würde mich<br />

Der Bürgermeister informiert I 3<br />

Mittagstisch <strong>–</strong> Die positiven Entwicklungen im Zusammenhang mit der Ausweitung der<br />

Kinderbetreuungszeiten und die gute Annahme des Mittagstisches freut uns. Danke allen,<br />

die tatkräftig mitwirken.<br />

freuen, wenn unser aller Trennverhalten<br />

eine Gebührenreduktion bewirkt.<br />

Kinderbetreuung<br />

Zu Beginn der Semesterferien wurde mit<br />

den Umbauarbeiten im Bereich der<br />

Volksschule begonnen. Im Herbst sollte<br />

ein neuer Werkraum für die Volksschule<br />

und neue Räume für den Kindergarten<br />

zur Verfügung stehen. Bis dorthin sind<br />

provisorische Lösungen erforderlich.<br />

Hier danke ich für die Flexibilität der<br />

Schuldirektoren, der KinderbetreuerInnen<br />

und der Eltern.<br />

Vorbildgemeinde<br />

In den vergangenen Jahren wurde ich<br />

mehrfach ersucht, Vorträge im In- und<br />

Ausland über die vorbildliche Energiepolitik<br />

von <strong>Virgen</strong> zu halten. 2012 habe<br />

ich bereits Vorträge in der Fachhochschule<br />

Kufstein und in Feldkirchen<br />

(Kärnten) gehalten. Es gibt Anfragen für<br />

den Kärntner Energietag und für die<br />

ArgeAlp-Energietage in St. Gallen (CH).<br />

Ich freue mich, mit Begeisterung den<br />

Virger Weg zu präsentieren und damit<br />

Werbung für unsere <strong>Gemeinde</strong> und den<br />

Gemeinschaftssinn in <strong>Virgen</strong> zu machen.<br />

Wohnungsübergaben<br />

Zwei Seniorenwohnungen im Wohnpark Duregger sind noch frei.<br />

Mit den neuen Inhabern der Wohnungen<br />

freue ich mich auf die Übergabe im<br />

Frühjahr. Sie wohnen in der ersten Passivhauswohnanlage<br />

der OSG in Osttirol.


4I Der Bürgermeister informiert<br />

Die erste Passivhauswohnanlage in <strong>Virgen</strong> ist in der Fertigstellungsphase.<br />

Ich wünsche entsprechenden Wohnkomfort<br />

und niedrige Betriebskosten.<br />

Ebenso freue ich mich auf die Übergabe<br />

der Seniorenwohnungen, welche behindertengerecht<br />

ausgeführt sind. Derzeit<br />

(20. Februar 2012) sind noch zwei Wohnungen<br />

verfügbar.<br />

Geburten und Sterbefälle<br />

Im bisherigen Jahresverlauf <strong>–</strong> bis 23.<br />

Februar 2012 <strong>–</strong> gab es in <strong>Virgen</strong> nur<br />

eine Geburt. Im selben Zeitraum sind<br />

fünf Menschen verstorben (Bevölkerungsstatistik<br />

auf Seite 35).<br />

Sparpaket der Regierung<br />

Dieses Paket ist mehr Belastungspaket<br />

als echtes Reformpaket. Für die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

kommt es zu neuen Belastungen.<br />

Begünstigungen für <strong>Gemeinde</strong>n,<br />

besonders bei Vorsteuer (20 %) fallen<br />

weg. Zumindest ist Bewegung in Sachen<br />

Veränderung zu orten. Echte Reformen<br />

müssen angegangen werden. Damit wird<br />

sicher bis nach den nächsten Nationalratswahlen<br />

und Landtagswahlen gewartet<br />

<strong>–</strong> siehe Beispiel Steiermark. Der ländliche<br />

Raum wird jedenfalls weiter ausgedünnt.<br />

Dafür gibt es genügend Anzeichen.<br />

Die Leitstelle des Roten Kreuzes in<br />

Lienz soll aufgelassen werden. Das Bezirksgericht<br />

Lienz soll von Kitzbühel aus<br />

betreut werden. Der Kasernenstandort<br />

Lienz wird sicher in Frage gestellt. Der<br />

Umfang der Leistungen des Bezirkskrankenhauses<br />

Lienz ist auf Dauer nicht<br />

zu halten. Damit verliert der Bezirk weitere<br />

Arbeitsplätze und weiter an Attraktivität.<br />

Es ist höchste Zeit, die politischen<br />

Kräfte im Bezirk zur Absicherung<br />

des Standortes Osttirol zu bündeln.<br />

Ländlicher Raum<br />

Außer Streit steht, dass die Menschen im<br />

<strong>Virgen</strong>tal Einnahmen benötigen, um die<br />

Herausforderungen der Zukunft zu<br />

meistern. Diese sind enorm. Denken wir<br />

an die soziale Situation mit ständig älter<br />

werdender Bevölkerung, an die Abwanderung,<br />

an die Kostenexplosionen im<br />

Gesundheitswesen. An die gemeindeeigene<br />

Infrastruktur wie Schulen, Kinderbetreuung,<br />

Straßen, Wasserversorgung,<br />

Abwasserbeseitigung, Abfallbeseitigung<br />

und vieles mehr. <strong>Virgen</strong> verfügt über<br />

eine Finanzkraft, die 32 % unter jener<br />

der Tiroler Durchschnittsgemeinde liegt.<br />

Mit dieser niedrigen Finanzkraft sollten<br />

wir für unsere BürgerInnen gleiche Standards<br />

bieten wie eine Tiroler Durchschnittsgemeinde.<br />

Das ist eine tägliche<br />

Herausforderung. Möglichkeiten unsere<br />

Situation zu verbessern bieten Unternehmen,<br />

Tourismus und Nutzung der<br />

eigenen Ressourcen. In <strong>Virgen</strong> ist die<br />

<strong>Gemeinde</strong> größter Arbeitgeber. Bei der<br />

<strong>Gemeinde</strong> sind 30 Menschen beschäftigt.<br />

Jede(r) in Osttirol, besonders im<br />

<strong>Virgen</strong>tal, kann sich ein objektives Bild<br />

über die Entwicklungen machen. Junge,<br />

gut ausgebildete, fähige Menschen wandern<br />

vielfach ab und realisieren ihren Le-<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

benstraum in Gebieten, die bessere<br />

Chancen bieten. Aus <strong>Virgen</strong> sind zwischen<br />

1991 und 2011 knapp 800 Personen<br />

abgewandert. Eine Rolle spielt die<br />

Entlohnung. Die Entlohnung in Osttirol<br />

liegt für gleiche Arbeit zwischen<br />

20 % und 30 % unter der in offensichtlich<br />

interessanteren Regionen Österreichs.<br />

Die Lebenshaltungskosten sind in<br />

Osttirol jedoch nicht niedriger als dort.<br />

Ein Erkennen der Situation in der sogenannten<br />

hohen Politik, engagierte Zusammenarbeit<br />

und Zusammenhalt im<br />

Bezirk sowie ein nationaler „Kraftakt“ ist<br />

erforderlich, um die Situation Osttirols<br />

zu verbessern.<br />

Tourismus<br />

Die touristische Entwicklung ist hinlänglich<br />

bekannt. Ein Wandel ist derzeit<br />

nicht in Sicht. Die derzeitigen Rahmenbedingungen<br />

sprechen nicht für uns. Für<br />

dringend erforderliche touristische Investitionen<br />

auf betrieblicher Ebene und<br />

für öffentliche touristische Infrastrukturvorhaben<br />

fehlt ganz einfach das Geld.<br />

Wir können vielfach die Wünsche der<br />

Gäste mit unseren Angeboten nicht zufrieden<br />

stellen.<br />

Möge jede(r) ganz real an seinem persönlichen<br />

Urlaubsverhalten diese Tatsache<br />

überprüfen. Die meisten von uns,<br />

buchen ihren Urlaub in Häusern, die<br />

über ein entsprechendes hausinternes<br />

Angebot (Schwimmbad, Wellnessbereich,<br />

etc.) verfügen. Damit können<br />

auch die Wünsche von Kindern befriedigt<br />

und Schlechtwettertage überbrückt<br />

werden. Wie viele Häuser verfügen im<br />

<strong>Virgen</strong>tal über derartige Angebote? Jene<br />

Häuser mit entsprechender Ausstattung,<br />

gepaart mit persönlichem Engagement<br />

der Inhaber, sind auch die wenigen erfolgreichen.<br />

Kontakte mit möglichen<br />

Hotelinvestoren von außen verliefen bisher<br />

erfolglos. Zu wenig Attraktivität bietet<br />

unsere Gegend. Investoren sehen sich<br />

außer Stande, die erforderlichen Vollbelegstage<br />

zu erzielen und damit einen Betrieb<br />

erfolgreich zu führen. Am ehesten<br />

kann das beherzten heimischen Familienunternehmen<br />

gelingen.<br />

Es gibt u. a. Vorschläge, den Weg der<br />

Sinne zu verlängern und diesen entlang<br />

der Isel zu führen. Gute Idee. Wer soll<br />

dieses Vorhaben bezahlen? Übrigens ist<br />

der Weg der Sinne eine Inszenierung der


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Landschaft. Der derzeitige Weg der<br />

Sinne bedarf einer Sanierung. Wegerhalter<br />

ist der Tourismusverband Osttirol.<br />

Ortet jemand Interesse des Tourismusverbandes,<br />

Geld in eine Sanierung des<br />

Weges der Sinne zu investieren? Welche<br />

Einnahmen werden durch den Weg der<br />

Sinne direkt und indirekt erzielt? Er eignet<br />

sich hervorragend für Bildungsarbeit<br />

und Erholung. Er ist in dieser Form<br />

nicht auf Wertschöpfung ausgerichtet.<br />

Um erfolgreichen Tourismus zu betreiben,<br />

müssten wir in anderen Dimensionen<br />

denken. Zum Beispiel an ein „Tal der<br />

Sinne“. Hier könnten wir Alleinstellung<br />

erlangen. Wir könnten das Thema<br />

Sinne-Erlebnisse entsprechend bespielen.<br />

Mit neu zu schaffenden Einrichtungen<br />

wie zum Beispiel einem „Haus der<br />

Sinne“. Menschen in eigens kreierten Stationen<br />

zu besonderen Sinnes Erlebnissen<br />

verführen, ihnen die Möglichkeiten bieten,<br />

Sinnes Wahrnehmungen wiederentdecken<br />

zu lernen. Mit diesen Erfahrungen<br />

Natur neu wahrzunehmen. Betriebe,<br />

die sich damit identifizieren und beschäftigen,<br />

können Urlaub zu einem<br />

wahren Sinnefest gestalten. Gäste mit<br />

Sommer<br />

Nächtigungsentwicklung in <strong>Virgen</strong> 1960 bis 2011.<br />

Gaumenfreuden verwöhnen. (Hier haben<br />

wir in jedem Fall Aufholbedarf, denn nur<br />

6 % der deutschen Gäste stehen auf die<br />

österreichische Küche, hingegen lieben<br />

26 % von ihnen die italienische Küche.)<br />

Ziel könnte sein: Dem Leben der Urlauber<br />

neuen Sinn vermitteln. Bereits Ende<br />

1990 haben wir uns im Rahmen des Leader<br />

Vereines <strong>Virgen</strong>tal mit dem Thema<br />

„Tal der Sinne“ beschäftigt. Hauptergebnis<br />

war der „Weg der Sinne“ und viele<br />

gute Gespräche. Weitere Vorhaben konnten<br />

mangels fehlenden Engagements bei<br />

Tourismustreibenden, dem TVB und<br />

dem Mangel an Geld nicht umgesetzt<br />

werden. Ob heute für dieses Thema ausreichend<br />

Engagement vorhanden ist,<br />

wäre zu erheben. Geld für eine Umsetzung<br />

wäre jedenfalls erforderlich und das<br />

nicht wenig.<br />

Eine weitere Vision ist: Wir könnten das<br />

<strong>Virgen</strong>tal in eine 5 Sterne Wanderregion<br />

entwickeln. Damit hätten wir auch<br />

Alleinstellung. Eine derartige Vision ist<br />

erreichbar! Sie erfordert viel Einsatz und<br />

Geld. Wer will diesen Weg gehen?<br />

Es gibt noch weitere Möglichkeiten,<br />

unser Tal touristisch erfolgreicher zu<br />

Winter<br />

Der Bürgermeister informiert I 5<br />

machen. Gefordert sind in jedem Fall<br />

Tourismustreibende und der Tourismusverband.<br />

Wir von der lokalen Politik<br />

leisten bereits jetzt überdimensionale<br />

ideelle und monetäre Beiträge und sind<br />

bereit, im Sinne positiver Entwicklungen<br />

die „Schlagzahl“ noch zu erhöhen.<br />

Nationalpark Hohe Tauern<br />

Der Nationalpark Hohe Tauern wurde<br />

von mir immer, und wird noch immer<br />

als eine Chance für positive Entwicklungen<br />

gesehen. Er ist ein großartiges Schutzprogramm<br />

in dem Urland und Kulturland<br />

gleichgestellt sind. Er wurde für<br />

unsere Region auch als ein Raumordnungsprogramm<br />

installiert, welches die<br />

Lebensgrundlagen der Menschen verbessert.<br />

Der Nationalpark wird seiner<br />

Schutzaufgabe und dem Bildungsauftrag<br />

jedenfalls hervorragend gerecht. Darüber<br />

hinaus werden diverse Maßnahmen, besonders<br />

in den Bereichen Landwirtschaft<br />

und Tourismus gefördert. Viele Tiroler<br />

Regionen, die nicht Nationalpark sind,<br />

erhalten aber nicht geringere Förderungen<br />

als die Nationalparkregion. Es ist ein<br />

Irrglaube, dass die <strong>Gemeinde</strong>n von


6I Der Bürgermeister informiert<br />

Nationalparkgeld leben. Im Gegenteil.<br />

Bei vielen förderfähigen Projekten werden<br />

die üblichen Landesförderungen reduziert<br />

und müssen durch den Nationalpark<br />

auf übliche Landeswerte aufgestockt<br />

werden. Der Tourismusverband<br />

hat zum Teil echte Vorteile durch den<br />

Nationalpark (z. B. Wanderwegerhaltungsprogramme,Nationalparkpartnerbetriebe<br />

und spezifische touristische Angebote).<br />

Im Vergleich zu den Nationalparkregionen<br />

Salzburg und Kärnten ist<br />

der Tiroler Anteil am Nationalpark Hohe<br />

Tauern massiv benachteiligt. Die touristische<br />

Zusammenarbeit funktioniert in<br />

Salzburg und Kärnten wesentlich besser,<br />

und steht für touristische Maßnahmen<br />

weit mehr Geld zur Verfügung. In Tirol<br />

muss sogar der Nationalpark touristisches<br />

Marketing finanzieren. In Salzburg<br />

und Kärnten stellt die Landeswerbung<br />

zusätzliches Geld für Nationalparkmarketing<br />

bereit. Tirol benachteiligt in diesem<br />

Vergleich seinen Anteil am Nationalpark<br />

Hohe Tauern massiv.<br />

Nach 20 Jahren Nationalpark Tiroler<br />

Anteil wäre es gut, eine Evaluierung<br />

durchzuführen. Konnte der Nationalpark<br />

die Hoffnungen erfüllen, welche<br />

viele Menschen in ihn gesetzt haben?<br />

Prof. Lois Oberwalder (+), ein Verfechter<br />

des Nationalparks Hohe Tauern, mit<br />

dem ich viel Zeit verbringen durfte, hat<br />

mehrfach geäußert, dass er sich die Entwicklung<br />

des Nationalparks anders vorgestellt<br />

hat. Er ist davon ausgegangen,<br />

dass der Nationalpark den Tourismus<br />

zum Erblühen bringt.<br />

Zukunftsvisionen beim Nationalpark<br />

zielen auf die Rückkehr der großen Beutegreifer<br />

wie Luchs, Bär und Wolf ab. Osttirol,<br />

besonders die Nationalparkregion<br />

mit seiner extrem dünnen Besiedelung,<br />

eignet sich laut Experten besonders<br />

dafür. Beispiele im Alpenbogen, exemplarisch<br />

im Nationalpark Les Ecrins in<br />

Frankreich zeigen, wohin diese Reise<br />

gehen könnte. Verlassene Dörfer. Innerhalb<br />

von zwei bis drei Jahrzehnten ist in<br />

beispielhaften Dörfern die Bevölkerung<br />

von ursprünglich 2.500 Einwohnern auf<br />

500 gesunken. Dafür nimmt die Wolfpopulation<br />

zu. Die noch verbleibenden<br />

Bauern erhalten Geld für die durch<br />

Wölfe angerichteten Schäden. Wie sehen<br />

wir dieser Perspektive entgegen?<br />

Wasserkraft Obere Isel<br />

In bester Kenntnis der Sachlage in <strong>Virgen</strong><br />

und als guten Kenner des Bezirkes<br />

ist für mich klar, dass wir unsere Ressourcen<br />

naturschonend nützen müssen,<br />

um den Menschen ein (Über)Leben in<br />

unseren Tälern zu ermöglichen.<br />

Der von der Landwirtschaftskammer<br />

und von den Grünen <strong>–</strong> zum Thema Abwanderung<br />

eingeladene Referent Peter<br />

Rieder <strong>–</strong> ehemaliger Professor für Agrarwirtschaft<br />

an der Universität Zürich<br />

stellte einige Rezepte zur Diskussion:<br />

Eine bestimmte Größe von <strong>Gemeinde</strong>n<br />

sei erforderlich, entsprechende Hotels,<br />

öffentliche (staatliche) Bäder (Thermen),<br />

Exportleistungen, exklusive Nischenprodukte,<br />

die Besinnung auf die eigenen<br />

Ressourcen, nannte Rieder u. a. als<br />

Steuerungsinstrumente gegen Abwanderung.<br />

Wir haben die Ressource Wasser und wir<br />

können diese naturschonend nützen.<br />

Wir können erzeugte Energie exportieren<br />

und Einnahmen generieren. Mit<br />

solchen Einnahmen über die Iselstiftung<br />

Investitionen im Tal forcieren, von<br />

denen die gesamte Bevölkerung profitiert<br />

(Tourismus, Daseinsvorsorge, etc.).<br />

Wichtig ist, dass die Maximen für unsere<br />

Entwicklung berücksichtigt werden:<br />

¸ Verantwortung aktiv wahrnehmen<br />

für Natur, Gemeinschaft<br />

und Schöpfung<br />

¸ Gemeinsam sind wir stark<br />

¸ Offen sein für Neues<br />

Wir haben uns entschieden, die Nutzung<br />

der Ressource Wasser für die Energieerzeugung<br />

im <strong>Virgen</strong>tal mit dem <strong>Virgen</strong>taler<br />

Weg zu realisieren. Der <strong>Virgen</strong>taler<br />

Weg bedeutet Nachhaltigkeit und<br />

Beteiligung.<br />

Nachhaltigkeit steht für die Nutzung eines<br />

regenerierbaren Systems in einer Weise, dass<br />

dieses System in seiner wesentlichen Eigenschaft<br />

erhalten bleibt und sein Bestand auf<br />

natürliche Weise regeneriert werden kann<br />

oder:<br />

Regenerierbare lebende Ressourcen dürfen<br />

nur in dem Maße genutzt werden, wie Bestände<br />

natürlich nachwachsen.<br />

Aspekte der Nachhaltigkeit:<br />

• Die ökologische Nachhaltigkeit umschreibt<br />

die Zieldimension, Natur und<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Umwelt für die nachfolgenden Generationen<br />

zu erhalten. Dies umfasst den<br />

Erhalt der Artenvielfalt, den Klimaschutz,<br />

die Pflege von Kultur- und<br />

Landschaftsräumen in ihrer ursprünglichen<br />

Gestalt sowie generell einen<br />

schonenden Umgang mit der natürlichen<br />

Umgebung.<br />

• Die ökonomische Nachhaltigkeit stellt<br />

das Postulat auf, dass die Wirtschaftsweise<br />

so angelegt ist, dass sie dauerhaft<br />

eine tragfähige Grundlage für Erwerb<br />

und Wohlstand bietet. Von besonderer<br />

Bedeutung ist hier der Schutz wirtschaftlicher<br />

Ressourcen vor Ausbeutung.<br />

• Die soziale Nachhaltigkeit versteht die<br />

Entwicklung der Gesellschaft als einen<br />

Weg, der Partizipation für alle Mitglieder<br />

einer Gemeinschaft ermöglicht.<br />

Dies umfasst einen Ausgleich sozialer<br />

Kräfte mit dem Ziel, eine auf Dauer<br />

zukunftsfähige, lebenswerte Gesellschaft<br />

zu erreichen.<br />

Nachhaltigkeit betrifft alle Betrachtungsebenen,<br />

kann also lokal, regional,<br />

national oder global verwirklicht werden.<br />

Mit dem „<strong>Virgen</strong>taler Weg“ verfolgen<br />

wir mit der Wasserkraft eine nachhaltige<br />

Entwicklung im <strong>Virgen</strong>tal:<br />

Ökologisch: Errichtung eines Kraftwerkes<br />

im Einklang mit der Natur<br />

Ökonomisch: Wertschöpfung für das<br />

Tal durch Beteiligung der <strong>Gemeinde</strong>n,<br />

Einrichtung der Iselstiftung, Arbeitsplätze<br />

(…)<br />

Sozial: Einrichtung der Iselstiftung, Mittel<br />

für Daseinsvorsorge, Energiesparmaßnahmen<br />

etc.<br />

Daten des Kraftwerkes:<br />

• Leistung: ca. 47 MW<br />

• Jahresarbeitsvermögen: ca. 140 GWh<br />

• Investition: ca. 144 Mio € (Preisbasis<br />

2011)<br />

• Ertrag für beide <strong>Gemeinde</strong>n: jährlich<br />

ca. 400.000 € in den ersten zehn Betriebsjahren,<br />

danach kontinuierliche<br />

Steigerung. Nach Rückzahlung des<br />

Kredites wächst diese Summe auf ca.<br />

2,500.000 € an (Preisbasis 2011)<br />

Die Planungen und Erhebungen für die<br />

Nutzung der Wasserkraft Obere Isel laufen<br />

auf Hochtouren. Es handelt sich hier


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

die <strong>Virgen</strong>taler Parteistellung haben,<br />

kann beginnen.<br />

Jedenfalls ist mit der Diskussion um die<br />

Nutzung der Wasserkraft Obere Isel für<br />

Abwechslung gesorgt. Ich bitte alle, die<br />

sich daran beteiligen, um Ehrlichkeit,<br />

Fairness und Menschlichkeit!<br />

Unser Denken und<br />

Handeln beeinflusst unser<br />

Leben<br />

Gerne möchte ich noch einige Gedanken<br />

über universell gültige Gesetze, die<br />

alles Leben und Sein im Kosmos beeinflussen<br />

und steuern aufnehmen:<br />

¸ Universell gültige Gesetze der<br />

Naturwissenschaft bestimmen<br />

unser Leben; beispielsweise das<br />

Gesetz der Schwerkraft, das Gesetz<br />

von Ursache und Wirkung<br />

sowie zahllosen Gesetze der Biologie.<br />

¸ Universell gültige geistige Gesetze<br />

gründen auf den Wechselbeziehungen<br />

zwischen Bewusstsein<br />

und Unterbewusstsein und dem<br />

unendlichen kosmischen Bewusstsein<br />

¸ Universell gültige Gesetze des<br />

Gefühlslebens steuern unser<br />

Leben in naturgesetzlicher Folge-<br />

Der Bürgermeister informiert I 7<br />

Iselforum im Gasthof Neuwirt. Wir gehen offen auf die Menschen zu, wir agieren transparent, wir informieren klar und ehrlich.<br />

um ein sehr umfangreiches Projekt.<br />

Neben der technischen Planung sind<br />

Auswirkungen in Bereichen des Umweltschutzes,<br />

der Gewässerökologie, der<br />

Wasserwirtschaft, des Waldschutzes, der<br />

Hydrologie, der Geologie etc. zu untersuchen.<br />

Für knapp 30 Fachbereiche sind<br />

Unterlagen für das Verfahren zu erarbeiten.<br />

Selbst eine humanmedizinische Abhandlung<br />

ist Gegenstand der einzureichenden<br />

Unterlagen. Parallel dazu<br />

werden die wirtschaftlichen Unterlagen<br />

den aktuellen Planungsständen angepasst.<br />

Der Weg <strong>–</strong> der <strong>Virgen</strong>taler Weg <strong>–</strong><br />

mit Bürgerbeteiligung erfordert unseren<br />

Einsatz. Die Gesellschaftsgründung steht<br />

unmittelbar an. An den Regeln der Iselstiftung<br />

wird gearbeitet.<br />

Im Frühjahr 2012 kommt es zu einem<br />

weiteren Planungsgespräch. Die Bevölkerung<br />

wird dabei in einer öffentlichen<br />

Versammlung über den Projektfortschritt<br />

informiert. Bis Herbst 2012 ist<br />

geplant, die Einreichunterlagen für das<br />

UVP-Verfahren fertig zu stellen. Diese<br />

Unterlagen werden der Bevölkerung<br />

öffentlich präsentiert. Danach findet die<br />

versprochene und angekündigte Bürgerbefragung<br />

statt. Bei positivem Ergebnis<br />

der Bürgerbefragung erfolgt die Einreichung<br />

unserer Umweltverträglichkeitserklärung<br />

und das Verfahren, bei dem<br />

richtigkeit. Bestimmte Ursachen<br />

bedingen bestimmte Wirkungen.<br />

Negative Gefühle bringen negative<br />

Elemente in unser Leben.<br />

Umgekehrt sind positive Gefühle<br />

und Empfindungen die Voraussetzung<br />

für positive Wirkungen<br />

auf unser Leben.<br />

¸ Und schließlich ermöglichen es<br />

universell gültige spirituelle<br />

und metaphysische Gesetze,<br />

dass wir, auf einer höheren Ebene<br />

des Bewusstseins, die Unendlichkeit<br />

ebenso wie die Existenz Gottes<br />

erkennen.<br />

Das heißt für uns Menschen daher auch,<br />

dass wir nur Teil dieser Schöpfung und<br />

vielfachen Einflüssen ausgesetzt sind.<br />

Dennoch können wir mit Achtsamkeit<br />

und Aufmerksamkeit für unser Denken<br />

und Handeln dazu beitragen, das Leben<br />

im positiven Sinne für uns alle zu gestalten.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen einen<br />

wunderbaren Frühling.<br />

Euer Bürgermeister<br />

Ing. Dietmar Ruggenthaler


8I Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Instandhaltung<br />

<strong>Gemeinde</strong>straßen<br />

Neben den laufenden Ausgaben für die<br />

Instandhaltung von <strong>Gemeinde</strong>straßen <strong>–</strong><br />

die <strong>Gemeinde</strong> hat ein Straßennetz von<br />

ca. 33 km asphaltierten Straßen zu erhalten<br />

<strong>–</strong> und Beiträgen an Straßeninteressentschaften<br />

(Hoferschließungen)<br />

sowie Aufwendungen für Baulanderschließungen,<br />

sind im Jahr 2012 die unbedingt<br />

notwendigsten Asphaltierungsarbeiten<br />

mit einem Aufwand von ca.<br />

195.000 € vorgesehen. Beim Großteil<br />

dieser Arbeiten handelt es sich um<br />

Sanierungsmaßnahmen, um weitere<br />

Schäden an den Straßen und somit am<br />

<strong>Gemeinde</strong>vermögen hintanzuhalten.<br />

Schäden an Zäunen<br />

und Einfriedungen<br />

Schnee, Eis, die seltenen warmen Tage in<br />

diesem Winter und vor allem die wechselnden<br />

Verhältnisse sind für die Schneeräumer<br />

eine große Herausforderung.<br />

Aber nicht nur deren Fleiß ist es zu verdanken,<br />

dass es zu keinen gröberen Problemen<br />

gekommen ist, sondern auch<br />

dem Verständnis der Anrainer sowie dem<br />

verantwortungsvollen Verhalten der Verkehrsteilnehmer,<br />

die das eine oder andere<br />

Mal auch Schneeketten angelegt oder auf<br />

eine Fahrt verzichtet haben.<br />

Nichtsdestotrotz kann es zu Schäden,<br />

vor allem an angrenzenden Zäunen und<br />

Einfriedungen, kommen. In <strong>Virgen</strong> ist es,<br />

obwohl nicht verpflichtend, ein „guter<br />

Brauch“, dass von der Schneeräumung<br />

verursachte Zerstörungen an solchen<br />

Zäunen und Einfriedungen von den <strong>Gemeinde</strong>arbeitern<br />

repariert werden, oder<br />

dass man Reparaturen auf sonst eine<br />

Weise unterstützt.<br />

Voraussetzung ist jedoch, dass die Zäune<br />

nicht vor der Wintersaison schon windschief<br />

oder grob mangelhaft waren bzw.<br />

es vor der Wintersaison schon abzusehen<br />

war, dass der Zaun das Winterhalbjahr<br />

nicht überstehen würde.<br />

Im Herbst wurden wiederum zum Zweck der Bestandsaufnahme alle Zäune entlang von<br />

<strong>Gemeinde</strong>straßen fotografiert.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Die frostigen Temperaturen haben allerorts Spuren auf den <strong>Gemeinde</strong>straßen hinterlassen.<br />

Wer einen durch die Schneeräumung<br />

im obigen Sinne beschädigten Zaun<br />

oder Einfriedung hat, der möge sich<br />

bitte bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>–</strong><br />

Konrad Großlercher, 04874/5202<br />

DW 21 <strong>–</strong> melden, bis spätestens Ende<br />

April. Sobald es die Witterung und die<br />

Möglichkeiten der <strong>Gemeinde</strong> zulassen,<br />

wird <strong>–</strong> nach einer Prüfung der Sache <strong>–</strong><br />

der Schaden behoben.<br />

AUVA Schulung<br />

Im November 2011 wurde für die Reinigungskräfte<br />

der <strong>Gemeinde</strong> und den Schulwart<br />

in der Schule vom Unfallverhütungsdienst<br />

der AUVA eine Beratung und Sicherheitsschulung<br />

durchgeführt. Dadurch soll<br />

die Sicherheit und der Gesundheitsschutz<br />

der ArbeitnehmerInnen optimiert werden.<br />

Solche Schulungen sollen demnächst auch<br />

für die Bau- und Recyclinghofmitarbeiter<br />

durchgeführt werden.<br />

Raumordnungskonzept<br />

2014<br />

Am 27. November 2003 hat der damalige<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat das Örtliche Raumordnungskonzept<br />

für <strong>Virgen</strong> beschlossen, das<br />

nach aufsichtsbehördlicher Genehmigung<br />

durch das Land am 9. Juli 2004 in Kraft<br />

getreten ist. Dem vorausgegangen waren<br />

insgesamt drei Entwürfe, Expertengut-


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Das Raumordnungskonzept sorgt für eine geordnete räumliche Entwicklung.<br />

achten (z. B. Naturschutz, Wildbach- und<br />

Lawinenverbauung, naturkundliche Erhebungen<br />

durch Büro Revital…) und<br />

viele Gespräche mit Grundbesitzern, Diskussionen<br />

bei einer <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

und öffentliche Einsichtnahmen im<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt. Das Konzept ist ein Planungsinstrument,<br />

das grundsätzliche Festlegungen<br />

über die geordnete räumliche<br />

Entwicklung der gesamten <strong>Gemeinde</strong><br />

trifft, während im Flächenwidmungsplan<br />

innerhalb dieses großen Rahmens die Festlegungen<br />

für die einzelnen Grundstücke<br />

getroffen werden.<br />

Seitdem wurde das Konzept insgesamt<br />

zehn Mal im Kleinen abgeändert und ergänzt,<br />

vorwiegend mit dem Ziel, Baulandwünsche<br />

so weit wie möglich zu erfüllen;<br />

„so weit wie möglich“ deshalb,<br />

weil Änderungen des Konzeptes an<br />

strenge Bedingungen geknüpft sind.<br />

Das Tiroler Raumordnungsgesetz 2011<br />

sieht vor, dass das örtliche Raumordnungskonzept<br />

auf einen Planungszeitraum<br />

von zehn Jahren auszurichten ist.<br />

Für jede <strong>Gemeinde</strong> Tirols besteht die<br />

Möglichkeit, diese Frist auf maximal 20<br />

Jahre zu verlängern, wenn die räumliche<br />

Entwicklung der <strong>Gemeinde</strong> dessen frühere<br />

Fortschreibung nicht erfordert. Für<br />

<strong>Virgen</strong> ist der <strong>Gemeinde</strong>rat jedoch der<br />

Meinung, dass das Konzept in vielen Bereichen<br />

angepasst werden muss. Aus diesem<br />

Grunde wird keine Verlängerung<br />

der Frist, sondern eine Fortschreibung<br />

ab spätestens 2014 angestrebt.<br />

Wie bereits bei der Konzepterstellung<br />

wird auch die Fortschreibung unser<br />

Raumplaner Herr Arch. DI Werner Eck<br />

erstellen.<br />

Dazu wurde ein Zeitplan erstellt, dessen<br />

grobe Züge so ausschauen:<br />

1. Ideensammlung bis zum Spätsommer<br />

2012: Grundbesitzer, Bürger und Bürgerinnen<br />

werden gebeten, Wünsche<br />

und Anregungen auf der <strong>Gemeinde</strong> zu<br />

deponieren (Bürgermeister oder<br />

Albin), es geht dabei vor allem darum,<br />

dass der Bauplatzbedarf für die nächsten<br />

zehn Jahre berücksichtigt werden<br />

kann, allenfalls auch der Flächenbedarf<br />

für Zubauten und gewerbliche/landwirtschaftliche<br />

Betriebe.<br />

2. Der Raumplaner erstellt im Herbst<br />

aus den gesammelten Beiträgen einen<br />

Vorentwurf und stimmt diesen mit<br />

den Sachverständigen der WLV, des<br />

Landes und anderer behördlicher Stellen<br />

ab. Besonders die strategische<br />

Umweltprüfung (SUP) stellt eine<br />

Herausforderung dar.<br />

3. Im Sommer 2013 sollte dann der<br />

Entwurf in einer <strong>Gemeinde</strong>versammlung<br />

öffentlich vorgestellt werden.<br />

Parallel dazu wird aber immer die<br />

Möglichkeit bestehen, Einzelwünsche<br />

vorzubringen, die nach Möglichkeit<br />

berücksichtigt werden.<br />

4. Start des Auflageverfahrens im Herbst<br />

2013; Abschluss des Verfahrens spätestens<br />

Juli 2014.<br />

Wir freuen uns auf Eure Beiträge, eure<br />

Wünsche und Anregungen zum künftigen<br />

örtlichen Raumordnungskonzept.<br />

Bitte scheut euch nicht und meldet<br />

euch rechtzeitig!<br />

Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung I 9<br />

Wasserzählertausch<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> verwaltet in ihrem<br />

Versorgungsbereich, inklusive der Wasserzähler<br />

von privaten Wasserversorgungen,<br />

ca. 480 Wasserzähler. Diese Wasserzähler<br />

werden von der <strong>Gemeinde</strong> angeschafft.<br />

Um eine gültige Eichung zu garantieren,<br />

müssen sie nach Ablauf der Eichgültigkeit<br />

von fünf Jahren von der <strong>Gemeinde</strong> ausgetauscht<br />

werden.<br />

Der termingerechte Austausch der Wasserzähler<br />

wird regelmäßig vom Bundeseichamt<br />

Graz stichprobenartig überprüft<br />

und es kann für die <strong>Gemeinde</strong> zu hohen<br />

Geldstrafen führen, falls diese Wasserzähler<br />

nicht ordnungsgemäß ausgetauscht<br />

worden sind.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> weist deshalb darauf hin,<br />

dass laut Wassergebührenordnung der<br />

Gründstückseigentümer den Einbau und<br />

Austausch der Wasserzähler zu dulden<br />

hat und auch verpflichtet ist, eine der<br />

ÖNORM B 2532 entsprechende Einbaumöglichkeit<br />

(Einbaugarnitur mit Absperrvorrichtung<br />

vor und nach dem Wasserzähler)<br />

vorzuhalten hat, damit ein reibungsloser<br />

Austausch des Wasserzählers<br />

erfolgen kann.<br />

Wasserzähler müssen nach fünf Jahren<br />

getauscht werden.<br />

Muttertag<br />

Anlässlich des Muttertages möchte die<br />

<strong>Gemeinde</strong> auch heuer wieder allen<br />

Müttern „Danke“ sagen. Auf Vorschlag<br />

des Familienausschusses gibt es<br />

für alle Mütter am Freitag, 18. Mai<br />

2012 (abends) im Kultursaal eine<br />

kurzweilige Überraschung … Wir bitten<br />

alle Virger Frauen, sich diesen Termin<br />

vorzumerken, nähere <strong>Informationen</strong><br />

werden noch rechtzeitig mittels<br />

Postwurfsendung bekannt gegeben.


10I Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Grundsteuerbefreiungen<br />

Bei Neubewertung des Einheitswertes<br />

und Grundsteuermessbetrages bei Grundstücken<br />

und Gebäuden (Fortschreibungsveranlagung<br />

oder Nachveranlagung)<br />

durch das Finanzamt, bittet die Finanzverwaltung<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> um<br />

Vorlage des aktuellen Finanzamtsbescheides<br />

im <strong>Gemeinde</strong>amt, damit die<br />

Voraussetzungen für eine mögliche zeitliche<br />

Grundsteuerbefreiung geprüft und<br />

ein entsprechender Antrag ans <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

gestellt werden kann.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> informiert als Serviceleistung<br />

jene Grund- bzw. Hausbesitzer<br />

die einen neuen Einheitswertbescheides<br />

erhalten haben über die Möglichkeit<br />

der Grundsteuerbefreiung. Leider<br />

wurden in letzter Zeit die notwendigen<br />

Unterlagen vielfach, trotz dieses Informationsschreibens<br />

seitens der <strong>Gemeinde</strong>,<br />

nicht vorgelegt und auch kein Antrag auf<br />

Grundsteuerbefreiung gestellt.<br />

Es wird darauf hingewiesen, dass lt.<br />

„Grundsteuerbefreiungsgesetz 1987“ ein<br />

Antrag auf Befreiung der Grundsteuer<br />

innerhalb von drei Monaten nach Zustellung<br />

des jeweils letzten Einheitswert- und<br />

Grundsteuermessbescheides beim zuständigen<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt einzubringen ist.<br />

Erweiterung<br />

Kindergarten<br />

Um eine zeitgemäße und den gesetzlichen<br />

Bestimmungen entsprechende<br />

Kinderbetreuung und Kinderbildung in<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> zu gewährleisten,<br />

hat sich der <strong>Gemeinde</strong>rat bereits im Juni<br />

2011 für einen Um- und Zubau im<br />

Bereich Volksschule/Kindergarten nach<br />

den Plänen von Architekt DI Griessmann<br />

ausgesprochen.<br />

Für den Kindergarten ist ein vierter<br />

Gruppenraum sowie ein Raum für eine<br />

alterserweiterte Gruppe mit Schulkindern<br />

zu schaffen. Dazu wird der bestehende<br />

Werkraum der Volksschule und<br />

der anschließende Vorraum entsprechend<br />

adaptiert.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Mit dem notwendigen Umbau des Schulgebäudes für die Erweiterung des Kindergartens<br />

wurde bereits begonnen.<br />

Der Werkraum für die Volksschule<br />

(Ersatzraum) wird durch einen Umbau<br />

eines Teiles des Pausenraumes im Erdgeschoss<br />

der Volksschule und eine Erweiterung<br />

des Gebäudes geschaffen.<br />

Das erforderliche Mobiliar für die vierte<br />

Kindergartengruppe sowie die alterserweiterte<br />

Gruppe mit Schulkindern<br />

wurde bereits im Herbst 2011 angekauft.<br />

Für die Pläne liegen zwischenzeitlich alle<br />

erforderlichen Bewilligungen vor.<br />

Die Gesamtkosten für die Erweiterung<br />

betragen lt. Kostenschätzung bzw. lt.<br />

vorliegenden Angeboten 176.400 €<br />

und ist die Finanzierung wie folgt vorgesehen:<br />

Schul- und<br />

Kindergartenbaufonds........... 16.900 €<br />

Förderung Kinderbetreuung<br />

Räume lt. RL 2011 ............... 60.000 €<br />

Förderung Kinderbetreuung<br />

Einrichtung lt. RL 2011........ 13.500 €<br />

Bedarfszuweisung.................. 60.000 €<br />

Darlehen............................... 26.000 €<br />

Mit den Arbeiten für den Umbau und<br />

die Erweiterung des Kindergartens <strong>Virgen</strong><br />

hat der <strong>Gemeinde</strong>rat mit Beschluss<br />

vom 16. Dezember 2011 auf Grund der<br />

durchgeführten Ausschreibungen und<br />

des von der Architektengemeinschaft<br />

Lienz vorgelegten Vergabevorschlages<br />

untenstehende Firmen beauftragt.<br />

Mit der Ausführung der Arbeiten wurde<br />

in den Semesterferien begonnen <strong>–</strong> mit Beginn<br />

des Kindergartenjahres bzw. Schuljahres<br />

2012/13 können die neuen Räumlichkeiten<br />

in Betrieb genommen werden.<br />

Gewerk: Firma: gepr. Anbotssumme (netto):<br />

Planung Architektengemeinschaft 15.000,00 €<br />

Baumeister VM-Bau 16.632,36 €<br />

Zimmerer Hofer 22.156,41 €<br />

Vollwärmeschutz Lamprecht 8.075,48 €<br />

Schwarzdecker Pargger 2.916,20 €<br />

Trockbau Pichler 13.366,00 €<br />

Maler/Anstreicher Egger 5.655,50 €<br />

Estrich Gietl 2.744,00 €<br />

Fliesenleger Pitscheider Leo 7.201,20 €<br />

Bodenleger Hassler 7.191,10 €<br />

Tischler Weiskopf 1.911,00 €<br />

Kunststofffenster Strussnig 4.980,00 €<br />

Alu Idl 3.100,00 €<br />

WC-Trennwände Tschojer 3.698,00 €<br />

Elektro Krautgasser 18.006,25 €<br />

Sanitär-Heizung Sanitär- und Heiztechnik 20.227,62 €


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Haushaltsvoranschlag<br />

2012<br />

Bei der Budgetgestaltung für das Jahr<br />

2012 ist die <strong>Gemeinde</strong> auch heuer wieder<br />

auf altbekannte Probleme getroffen,<br />

die die Erstellung eines ausgeglichenen<br />

Voranschlages sehr schwierig gemacht<br />

haben.<br />

Einer Steigerung bei den Abgabenertragsanteilen,<br />

Steuern und Abgaben der <strong>Gemeinde</strong><br />

stehen alljährliche Steigerung bei<br />

Ausgaben die durch gesetzliche Bestimmungen<br />

und Verpflichtungen, vor allem<br />

im Sozial- und Gesundheitswesen, Beiträgen<br />

an Verbänden etc., gegenüber.<br />

Diese Vorgaben, die zusammen mit Personalkosten<br />

und Schuldendienst den<br />

Großteil unseres Budgets darstellen,<br />

erlauben es der <strong>Gemeinde</strong> leider nicht<br />

größere Projekte, die nicht durch außerordentliche<br />

Mittel des Landes und Bundes<br />

mitfinanziert werden, in Angriff zu<br />

nehmen. Wir sind gefordert unsere Verpflichtungen<br />

zu erfüllen, danach das<br />

Notwendige und dann noch wenn möglich<br />

„Angenehmes“ anzugehen. Es ist<br />

uns gelungen ein ausgewogenes Budget<br />

zu erstellen, womit unter anderem auch<br />

noch die Wirtschaft belebt wird.<br />

Hinsichtlich Gewährung von Bedarfszuweisungen<br />

für das Jahr 2012 liegen<br />

schriftliche Zusagen für die Sanierung<br />

von <strong>Gemeinde</strong>straßen, die Sanierung des<br />

Beckens im Schwimmbad <strong>Virgen</strong> und<br />

den Umbau des Kindergartens vor.<br />

Als größte Ausgabenpositionen und<br />

wichtigste Vorhaben im ordentlichen<br />

Haushalt neben den großen Projekten<br />

im außerordentlichen Haushalt sind u. a.<br />

nachstehende Maßnahmen anzusehen:<br />

<strong>–</strong> Personalkosten: 740.500 €<br />

<strong>–</strong> Beitrag <strong>Gemeinde</strong>verband <strong>–</strong> Zuwendung<br />

an ausgeschiedene Bürgermeister:<br />

53.200 € (Vorjahr: 16.000 €)<br />

<strong>–</strong> <strong>Gemeinde</strong> Zeitung und Homepage:<br />

18.500 €<br />

<strong>–</strong> Amtsgebäude Notstromversorgung:<br />

20.000 € <strong>–</strong> Zuschuss Land: 10.000 €<br />

<strong>–</strong> Feuerwehr: Dienstbekleidung 14.500 €<br />

<strong>–</strong> Feuerwehr: Kommandofahrzeug<br />

(1. Teil) 15.000 €<br />

<strong>–</strong> Volksschule: diverse Anschaffungen<br />

5.000 €<br />

<strong>–</strong> Beitrag HS-Verband: 125.800 €<br />

<strong>–</strong> Beitrag Landesmusikschule: 37.500 €<br />

<strong>–</strong> Zuschüsse Wohnbau: 27.500 €<br />

<strong>–</strong> Gesundheitskonzept: 2.500 €<br />

<strong>–</strong> <strong>Gemeinde</strong>straßen (Baulanderschließung,<br />

Staubfreimachung, Straßenbez.):<br />

27.000 €<br />

<strong>–</strong> Sanierung <strong>Gemeinde</strong>straßen: 195.000 €<br />

<strong>–</strong> Bedarfszuweisung: 130.000 €<br />

Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung I 11<br />

Die Gesamtkosten für die Erweiterung des Kindergartens betragen 176.400 €.<br />

Die Landesstraßenverwaltung hat in<br />

Absprache mit der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

Gebietsbauleitung Osttirol<br />

Straßensperranlagen aufgestellt, die bei<br />

Gefahr geschlossen werden (zwischen<br />

Unterpöllach und Mitteldorf <strong>–</strong> wegen<br />

möglicher Wiesenrutscher; ab Obermauern<br />

in Richtung Bobojach/Prägraten a. Gr. <strong>–</strong><br />

wegen Stegerwald- Lawine).<br />

<strong>–</strong> Beitrag OEPNV: 5.500 €<br />

<strong>–</strong> Unterstützung Landwirtschaft (Besamung,<br />

Tierseuchenbekämpfung):<br />

14.000 €<br />

<strong>–</strong> Schneeräumung: 55.000 €<br />

<strong>–</strong> Salzstreuung: 15.000 €<br />

<strong>–</strong> Optimierung Straßenbeleuchtung:<br />

25.000 € <strong>–</strong> Zuschuss Land: 10.000 €<br />

<strong>–</strong> Erweiterung Wasserleitung-Ortsnetz:<br />

5.000 € <strong>–</strong> Projekt im AOH<br />

<strong>–</strong> Erweiterung Kanal-Ortsnetz: 1.500 €<br />

<strong>–</strong> Projekt im AOH<br />

<strong>–</strong> Umlage Abwasserverband: 107.100 €<br />

<strong>–</strong> Umlage Abfallwirtschaftsverband:<br />

79.300 €<br />

<strong>–</strong> Planung KW Iseltal: 10.000 €<br />

<strong>–</strong> Verlustabdeckung FST: 62.300 €<br />

<strong>–</strong> Sanierung Schwimmbecken (1. Teil):<br />

50.000 € <strong>–</strong> Bed. Zuweisung: 50.000 €<br />

<strong>–</strong> Beteiligung KW Iseltal: 25.000 €<br />

Außerordentlicher Haushalt <strong>–</strong> Ausgaben:<br />

<strong>–</strong> Umbau Kindergarten: 166.400 €<br />

<strong>–</strong> Ausfinanzierung Wassererweiterung<br />

BA 02: 7.300 €<br />

<strong>–</strong> Ausfinanzierung Kanalerweiterung<br />

BA 07: 17.000 €<br />

<strong>–</strong> Ausfinanzierung Bau- und RH: Tilgung<br />

Zwischenfinanzierung 150.000 €, Verkauf<br />

Grundstück 166.100 €<br />

<strong>–</strong> Restabwicklung Tauschflächen KW<br />

Iseltal 6.100 €<br />

Der Voranschlag 2012 sieht bei den aufgenommenen<br />

Darlehen eine Schuldentilgung<br />

von 457.400 € vor, und eine<br />

Neuaufnahme von Darlehen in der<br />

Höhe von 32.100 € <strong>–</strong> 26.000 € davon


12I Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

für das Projekt „Umbau Kindergarten“,<br />

6.100 € für die Ausfinanzierung des Projektes<br />

„Tauschflächen Wasserkraft Obere<br />

Isel“ <strong>–</strong> was zu einer Reduktion der<br />

Schuldenstände von 4,874.467 € per 1.<br />

Jänner 2012 auf 4,449.167 € per 31.<br />

Dezember 2012 führt.<br />

Laut vorliegendem Entwurf des Voranschlages<br />

liegt der Verschuldungsgrad bei<br />

77,00 %. Wie jedoch die Erfahrungen<br />

der letzten Jahre zeigen, liegt dieser bei<br />

der Jahresrechnung wiederum deutlich<br />

unter diesem Wert (z. B.: Verschuldungsgrad<br />

laut Voranschlag für das Jahr<br />

2010 90,56 % <strong>–</strong> Verschuldungsgrad laut<br />

Jahresrechnung 2010 66,42 %).<br />

Im außerordentlichen Haushalt wurden<br />

das Bauvorhaben Umbau Kindergarten<br />

und die Ausfinanzierungen der Erweiterung<br />

der Wasserversorgung und des Kanalnetzes,<br />

des Recycling- und Bauhofes<br />

sowie des Ankaufes der Tauschflächen<br />

Wasserkraft Obere Isel veranschlagt. Die<br />

veranschlagten Baukosten für das Jahr<br />

2012 (Bau- und Baunebenkosten) betragen<br />

380.500 €. Diesen Ausgaben werden<br />

durch die bereits erwähnte Aufnahme<br />

von Darlehen in der Höhe von<br />

32.100 €, Grundstücksverkauf in der<br />

Höhe von 166.100 €, Bedarfszuweisungen<br />

und Landes- und Bundeszuschüssen<br />

2011 wurde die <strong>Virgen</strong>tal Landesstraße im<br />

Bereich Auffahrt Mitteldorf bis zur Mellitzgrabenbrücke<br />

neu asphaltiert. Von km<br />

6,14 bis 7,13 wurden 6.300 m² Asphalt<br />

abgetragen und ca. 2.300 Tonnen Asphalt<br />

neu eingebaut. Die Kosten beliefen sich auf<br />

294.000 €.<br />

in der Höhe von 124.600 € sowie Übertragung<br />

von Rechnungsergebnissen in<br />

der Höhe von 57.700 € finanziert.<br />

Ordentlicher Haushalt:<br />

Einnahmen Ausgaben<br />

(Euro) (Euro)<br />

0 Vertr. Körper und allgemeine Verwaltung 45.400 551.800<br />

1 Öffentl. Ordnung und Sicherheit 25.300 118.500<br />

2 Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft 253.400 594.700<br />

3 Kunst, Kultur und Kultus 29.300 133.600<br />

4 Soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung 4.100 385.200<br />

5 Gesundheit 300 344.500<br />

6 Straßen- und Wasserbau, Verkehr 166.400 326.800<br />

7 Wirtschaftsförderung 36.700<br />

8 Dienstleistungen 1,200.000 1,214.300<br />

9 Finanzwirtschaft 2,161.000 279.100<br />

Summe: 3,885.200 3,885.200<br />

Außerordentlicher Haushalt<br />

Einnahmen Ausgaben<br />

(Euro) (Euro)<br />

2 Unterricht, Erziehung, Sport und Wissenschaft 166.400 166.400<br />

8 Dienstleistungen 214.100 214.100<br />

Summe: 380.500 380.500<br />

Summe Gesamtvorschlag: 4,265.700 4,265.700<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratsbeschlüsse<br />

seit Erscheinen der letzten Ausgabe<br />

der <strong>Gemeinde</strong>zeitung:<br />

Sitzung 18.11.2011<br />

• Photovoltaikförderung <strong>–</strong> 302,50 €<br />

• Baugebiet Mitteldorf <strong>–</strong> Staffelung<br />

Bauplatzpreise<br />

• Freizeit-, Sport- und Tourismusanlagen<br />

<strong>Virgen</strong> GesmbH <strong>–</strong> Akontozahlungen<br />

für Verlustabdeckung 2012 <strong>–</strong> 62.260 €<br />

• Nutzung Stadel des ehemaligen Bauhofes<br />

durch Fam. Weiskopf, Schlossner<br />

• Straßenbeleuchtung <strong>–</strong> Festlegung einheitlicher<br />

Abschaltzeiten für das gesamte<br />

<strong>Gemeinde</strong>gebiet von 1.00 bis 5.00 Uhr<br />

• Weihnachtsbeleuchtung <strong>–</strong> Betrieb jeweils<br />

von Anfang Dezember bis Mitte Jänner<br />

• Rechtsschutzversicherung <strong>Gemeinde</strong>fahrzeuge<br />

<strong>–</strong> Jahresprämie 394,61 €<br />

• Zuwendung Bergrettung für diverse<br />

Anschaffungen <strong>–</strong> 4.621,70 €<br />

• Gestattung Nutzung Kultursaal für die<br />

Aufnahme einer CD für Benefizzwecke<br />

Sitzung 16.12.2011<br />

• Biomasseförderung <strong>–</strong> 181,05 €<br />

• Förderung Wärmepumpenanlage <strong>–</strong><br />

181,50 €<br />

• Photovoltaikanlagenförderung (drei<br />

Anlagen) <strong>–</strong> 1.841,88 €<br />

• Festsetzung Haushaltsvoranschlag für<br />

das Jahr 2012<br />

• Erweiterung Kindergarten <strong>–</strong> Festsetzung<br />

Finanzierungsplan<br />

• Erweiterung Kindergarten <strong>–</strong> Auftragsvergaben<br />

• Schibus <strong>Virgen</strong>tal <strong>–</strong> Übernahme eines<br />

Sechstels der für den Schibusbetrieb<br />

<strong>Virgen</strong>tal anfallenden Kosten, durchgeführt<br />

von der Fa. Bstieler OG, für<br />

den Zeitraum von fünf Jahren, d.s.<br />

4.325,47 € für die Saison 2011/12<br />

• Osttirol Werbung <strong>–</strong> Gewährung Tourismusförderbeitrag<br />

2011 und Verrechnung<br />

dieses Beitrages mit dem<br />

offenen TVB-Beitrag für den Ankauf<br />

des Loipengerätes <strong>Virgen</strong><br />

• Durchführung einer Schulobstaktion<br />

im Kindergarten und in den Schulen<br />

in <strong>Virgen</strong> im Rahmen einer AMA-Aktion<br />

und Übernahme der anteiligen<br />

Kosten, d. s. 1.626,98 €<br />

• Zuwendung Eishockeyverein <strong>Virgen</strong><br />

für Jugendarbeit 900 €


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

• Flächenwidmungsplanänderung im<br />

Bereich der Gp. 3219 (Ruggenthaler,<br />

Obm. 105)<br />

• Flächenwidmungsplanänderung im<br />

Bereich der Gp. 1325/6 (Brandstätter,<br />

Honigg. 5)<br />

• Personalausbildung<br />

• Polytechnische Schule Matrei i. O. <strong>–</strong><br />

Sprachreise nach London; die <strong>Gemeinde</strong><br />

hält sich an dem im letzten<br />

Jahr im Planungsverband 34 gefassten<br />

Beschluss, solche Veranstaltungen<br />

nicht mehr finanziell zu unterstützen<br />

• Winterdienst <strong>–</strong> Schneeräumung Egger-<br />

Weg durch Hubert Dichtl, Me. 26;<br />

Räumung Prozessionsweg durch Johann<br />

Mariner, Göriach-Marin 6 und<br />

Reduktion des vereinbarten Pauschale<br />

• Verkabelung Niederspannungsleitung<br />

TIWAG im Bereich der Gp. 4758<br />

(Kreuzweg) <strong>–</strong> Zustimmung<br />

Sitzung 27.1.2012<br />

• Vereinbarung über die ordnungsgemäße<br />

Entwässerung der Gp. 3398/6<br />

mit Alois Gasser, Niederm. 56<br />

• Änderung Raumordnungskonzept im<br />

Bereich der Gpn. 3397 und 3453<br />

(Gasser, Ni. 56 und Aßmair, Ni. 48)<br />

• Flächenwidmungsplanänderung im<br />

Bereich der Gpn. 3397 (Gasser, Ni.<br />

56) sowie 3453 (Aßmair, Ni. 48)<br />

• Erlassung eines Bebauungsplanes im<br />

Bereich der Grundstücke 2272/1,<br />

2270/2, 2267/1, .200, 2267/2, 4755/1,<br />

.202, 4975, 2270/1 (südlich Landesstraße<br />

<strong>–</strong> östlich ehemaligem Bauhof)<br />

• Grundstücksregelung im Bereich der<br />

Gp. 792/2 <strong>–</strong> Verkauf einer Teilfläche<br />

im Ausmaß von 2 m 2 an Mariacher<br />

Albert, Mitteldorf 60 zum Preis von<br />

44,40 €/m 2<br />

• Fortschreibung Raumordnungskonzept<br />

<strong>–</strong> Auftragsvergabe an Arch. DI<br />

Eck, Pauschalhonorar 17.000 € netto<br />

• Um- und Zubau Kindergarten <strong>–</strong> Vergabe<br />

Darlehen über 26.000 € an die<br />

Raiffeisenbank Matrei i.O.<br />

• Verbesserung Straßenbeleuchtung <strong>–</strong><br />

Einbau von Reflektoren, Kosten ca.<br />

40.000 €, wobei die endgültige Entscheidung<br />

erst nach Vorliegen der Förderzusage<br />

getroffen wird<br />

• <strong>Gemeinde</strong>verband Öffentlicher Personennahverkehr<br />

Osttirol <strong>–</strong> Satzungsänderung<br />

• Vergabe Wohnung St.-Antonius-Weg<br />

13/3 an Johannes Oberwalder,<br />

Oberm. 86<br />

• „VI-Tal Gesundsein im <strong>Virgen</strong>tal“ <strong>–</strong><br />

Verbesserung Walkingangebot <strong>–</strong> Übernahme<br />

Kurskosten 159 €<br />

• Kunstprojekt <strong>–</strong> Übernahme von Materialkosten<br />

in der Höhe von ca. 1.000<br />

€ bei Vorliegen der Projektgenehmigung;<br />

die <strong>Gemeinde</strong> erhält hierfür das<br />

Kunstwerk<br />

• Personalangelegenheiten <strong>–</strong> Einmalige<br />

jährliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld)<br />

für die Bediensteten der <strong>Gemeinde</strong><br />

• Biomasseförderung <strong>–</strong> 181,50 €<br />

• Mietzinsbeihilfe<br />

• Flächenwidmungsplanänderung im Bereich<br />

der Gp. 333/2 (Wibmer, Mi. 56)<br />

• Verkauf einer Teilfläche der Gp.<br />

1106/18 (Bereich Angerweg) im Ausmaß<br />

von 66 m 2 an Steiner, Angerw. 18<br />

<strong>–</strong> Verkaufspreis 44,40 €/m 2 und Aufhebung<br />

der Widmung als öffentliches<br />

Gut dieser Teilfläche<br />

• Aktion „Autofasten“ <strong>–</strong> Unterstützung<br />

• Grundverkauf <strong>–</strong> Grundstücksregelung<br />

Bereich des ehemaligen Bau- und<br />

Recyclinghofareals; Verkauf an die<br />

OSG und an Weiskopf, vlg. Schlossner<br />

<strong>–</strong> Verkaufspreis 100 €/m 2<br />

• Bauvorhaben OSG „Brücke“ (südlich<br />

Landesstraße <strong>–</strong> östlich ehemaligem<br />

Bauhof); Stellplatzregelung<br />

Sitzung 24.02.2012<br />

• Baukostenzuschüsse <strong>–</strong> 1.085,28 €<br />

• Förderung Biomasseheizanlage <strong>–</strong><br />

181,50 €<br />

• Änderung Bebauungsplan im Bereich<br />

der Bp. 188/1 (Thalmann, Mühlenweg<br />

4)<br />

• Kauf Gpn. 949/47, 949/49 und Anteil<br />

an Gp. 1158/2 <strong>–</strong> Genehmigung<br />

Kaufvertrag mit Herrn Reinsperger<br />

• Neuerlassung Abfallgebührenverordnung<br />

• Gebühren und Abgaben ab 1. Jänner<br />

2012 <strong>–</strong> Festsetzung<br />

• Zuwendungen an Vereine und Verbände<br />

im Jahr 2012 <strong>–</strong> ca. 42.000 €<br />

• Friedhof <strong>–</strong> Ankauf Grabverbauelement<br />

<strong>–</strong> 550 €<br />

• Personalangelegenheiten<br />

• Spendenansuchen Eduard-Wallnöfer-<br />

Schülerheim <strong>–</strong> keine Gewährung<br />

einer Spende<br />

• Ehemaliger Bau- und Recyclinghof <strong>–</strong><br />

Nutzung Abstellraum bis auf jederzeitigen<br />

Widerruf<br />

• Bauplatzfreistellung Wurnitsch Anton,<br />

Göriachweg 13 <strong>–</strong> Versetzung Kabel-<br />

Berichte der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung I 13<br />

Familienförderung<br />

Kleinkinder<br />

Das Müllaufkommen ist bei Kleinkindern,<br />

bedingt durch die Wegwerfwindeln,<br />

überdurchschnittlich hoch.<br />

Daher hat der <strong>Gemeinde</strong>rat eine zusätzliche<br />

Familienförderung beschlossen.<br />

Eltern erhalten für Kinder, die<br />

nach dem 31. Dezember 2011 geboren<br />

sind und vor Vollendung des<br />

ersten Lebensjahres mit Hauptwohnsitz<br />

in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> angemeldet<br />

werden, anlässlich der Anmeldung<br />

kostenlos drei Stück 70-Liter-<br />

Restmüllsäcke.<br />

Die Gutscheine für Neugeborene (50 €)<br />

und Einjährige (25 €) gibt es natürlich<br />

auch weiterhin.<br />

verteiler; Niederspannungsleitung<br />

TIWAG im Bereich der Gp. 4727 <strong>–</strong><br />

Zustimmung<br />

• Zuwendung an Schützengilde <strong>Virgen</strong><br />

<strong>–</strong> 100 €<br />

• Verkabelung Stromanschluss Pfarrkirche<br />

<strong>–</strong> Pflasterungsarbeiten; Übernahme<br />

durch <strong>Gemeinde</strong><br />

Sitzung 24.2.2012<br />

• „Gesunde <strong>Gemeinde</strong>“ <strong>–</strong> Information<br />

• Festsetzung Waldaufsichtskostenumlage<br />

2012 <strong>–</strong> 11.130 €<br />

• Flächenwidmungsplanänderung im<br />

Bereich der Gp. 1622 (Fuetsch, Feldflurweg<br />

91)<br />

• Martinimarkt <strong>–</strong> wird bis auf weiteres<br />

nicht mehr durchgeführt<br />

• Kurzparkzonenregelung für die Parkplätze<br />

vor dem Amtsgebäude <strong>–</strong> Montag<br />

bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr,<br />

Parkdauer 60 Minuten<br />

• Wasserkraft Obere Isel <strong>–</strong> Information<br />

• zusätzliche Familienförderung<br />

• Jungbauernschaft/Landjugend <strong>–</strong> Zuwendung<br />

für Tanzkurs <strong>–</strong> 10 €/TeilnehmerIn<br />

• Personalangelegenheiten<br />

• Baugebiet Mitteldorf <strong>–</strong> Beibehaltung<br />

der mit Beschluss vom 18. November<br />

2011 festgelegten Staffelung der Bauplatzpreise<br />

• Grundabtretung zur Verbesserung der<br />

<strong>Gemeinde</strong>straße Gp. 4760/1 im Bereich<br />

der Gp. 3449/1 <strong>–</strong> Vereinbarung<br />

mit Johann Virgil Berger, Niederm. 45<br />

• Opferwidderbrauchtum im <strong>Virgen</strong>tal<br />

<strong>–</strong> Interesse an Dokumentation


14I Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong><br />

Tag der Sonne<br />

Unter dem Motto „Ja zu Solar! <strong>–</strong> die<br />

Wärme der Sonne nutzen“ steht auch<br />

heuer wieder der 4. Mai in Tirol ganz im<br />

Zeichen der Sonne. <strong>Virgen</strong> als mit der<br />

höchsten Auszeichnung bedachte e5-<br />

<strong>Gemeinde</strong> (energiebewusste <strong>Gemeinde</strong><br />

mit 5 x „e“) nimmt den Aktionstag zum<br />

Anlass, um über den kostenlosen und<br />

klimafreundlichen Energieträger Sonne<br />

intensiv zu informieren.<br />

Die Planungen sind voll im Gange. Voraussichtlich<br />

wird die Möglichkeit bestehen,<br />

wieder Solaranlagen, Biomasseheizungen<br />

und diesmal auch vor allem Photovoltaikanlagen<br />

besichtigen zu können.<br />

Wir wollen euch auch die Möglichkeit<br />

bieten, eine Wohnung, deren Luft durch<br />

eine Lüftungsanlage aufbereitet wird, anzuschauen.<br />

Ebenso soll an einem Stand<br />

das Simulationsprogramm zur Solarpotentialstudie<br />

vorgestellt werden.<br />

Bauherrenberatung<br />

• Das Regionsmanagement Osttirol<br />

(RMO) öffnet seine Büroräumlichkeiten<br />

in der Regel jeden ersten Freitag im<br />

Energieberatung:<br />

Fragen zu neuesten<br />

Dämmsystemen,<br />

hochwertigen<br />

Fenstern und<br />

Verglasungen,<br />

umweltfreundlichen<br />

und sparsamen<br />

Heizungen<br />

oder zu Energiesparförderungen<br />

werden ebenso<br />

beantwortet wie<br />

zum neuen<br />

Energieausweis, zu<br />

Solaranlagen und<br />

Wärmepumpen.<br />

Foto: Energie Tirol<br />

Weitere Programmpunkte sind noch in<br />

der Planung.<br />

Wir freuen uns auf eure Teilnahme!<br />

Stromsparende<br />

Weihnachtsbeleuchtung<br />

Seit Dezember des Vorjahres bleibt die<br />

Straßenbeleuchtung eine Stunde länger<br />

ausgeschalten, d. h. einheitlich im gesamten<br />

<strong>Gemeinde</strong>gebiet von 1.00 Uhr<br />

bis 5.00 Uhr. Damit können ca. 4.700<br />

kWh Strom pro Jahr eingespart werden,<br />

und das ohne nennenswerte Einbußen<br />

der Lebensqualität in der <strong>Gemeinde</strong>. Bei<br />

den Leuchten handelt es sich schon seit<br />

2002 um sparsame Natriumhochdruckdampflampen,<br />

für die <strong>Virgen</strong> <strong>–</strong> da<br />

zudem insektenschonend <strong>–</strong> den FORD-<br />

Umweltpreis erhalten hat.<br />

Die Weihnachtsbeleuchtung wurde aus<br />

ähnlichen Gründen Anfang Dezember<br />

in Betrieb genommen und bereits Mitte<br />

Monat von 14.00 bis 18.00 Uhr allen<br />

Interessierten für Energieberatungen<br />

(Energieberater von Energie Tirol):<br />

Amlacher Straße 12 (Osttiroler Wirtschaftspark),<br />

9900 Lienz; Anmeldung<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Jänner und nicht wie bisher erst zu<br />

Mariä Lichtmess ausgeschaltet. Die<br />

Lichterketten sind zukunftsweisend auf<br />

langlebige und stromsparende LED-<br />

Technologie umgestellt.<br />

Autofasten 2012<br />

Autofasten ist eine österreichweite<br />

Aktion der Umweltbeauftragten der<br />

katholischen und evangelischen Kirchen,<br />

um sich der vielfältigen Fortbewegungsmittel<br />

abgesehen vom Auto bewusst zu<br />

machen. Autofasten bedeutet, von<br />

Aschermittwoch bis Karsamstag (22. Februar<br />

bis 7. April) alternatives Mobilitätsverhalten<br />

auszuprobieren, Lebensqualität<br />

zu entdecken und „situationsangepasst<br />

mobil“ zu werden.<br />

Machen Sie mit und registrieren Sie sich<br />

unter www.autofasten.at. Dort gibt es<br />

auch Begleitmaterial wie z. B. ein Tagebuch<br />

und man kann an einem Gewinnspiel<br />

teilnehmen.<br />

Jahresplanung 2012<br />

Für heuer sind im Wesentlichen nachfolgende<br />

e5-Aktivitäten geplant:<br />

1. Fortsetzung der Vortragsreihe „Energiebewusste<br />

Virgerinnen und Virger“<br />

2. Tag der Sonne am 4. Mai 2012<br />

erforderlich: Tel. 04852/72820-570,<br />

www.rmo.at; die Beratung in den<br />

Büroräumlichkeiten ist kostenlos!<br />

• Wenn vier bis sechs Bauinteressenten<br />

und Hausherren mit Sanierungsplänen<br />

in einer <strong>Gemeinde</strong> bzw.<br />

einem Tal vorhanden sind, besteht<br />

die Möglichkeit, Beratungstage direkt<br />

in einer <strong>Gemeinde</strong> anzubieten<br />

(dann ebenfalls kostenlos).<br />

• Das RMO fungiert weiters als Anmeldestelle<br />

für „Vor-Ort- Beratungen“,<br />

für die vom Verein Energie Tirol<br />

ein Unkostenbeitrag von 90 € eingehoben<br />

wird. Tiefergehende Beratungen<br />

und Analysen sind separat mit<br />

dem Energieberater zu vereinbaren.<br />

Anstehende Beratungstermine für<br />

2012 sind:<br />

6. April 7. September<br />

4. Mai 5. Oktober<br />

1. Juni 9. November<br />

6. Juli 7. Dezember<br />

3. August


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

3. Autofreier Tag am 21. September<br />

2012<br />

4. Untersuchung zur Verbesserung der<br />

Straßenbeleuchtung (z. B. mittels<br />

Einbau von Reflektoren)<br />

5. Unterstützung Projekt „Autofasten“<br />

der Diözese Innsbruck<br />

6. Fortsetzung Projekt „Klimanetz“<br />

7. Bürgerbeteiligung im Iselrat<br />

8. Schulobstaktion (Obst bzw. Gemüse;<br />

Vi-Tal Gesundsein im <strong>Virgen</strong>tal)<br />

9. Referententätigkeit des Bürgermeister<br />

im In- und Ausland<br />

10. Mitarbeit in der Energieregion<br />

Osttirol<br />

11. Als e5-<strong>Gemeinde</strong> bei den regelmäßigenErfahrungsaustauschtreffen<br />

vertreten<br />

12. Organisation von Bauherrenberatungen<br />

in <strong>Virgen</strong> (über RMO bzw.<br />

Energieregion Osttirol)<br />

13. Solarpotentialstudie und Simulationsprogramm<br />

als Service der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

14. Öffentlichkeitsarbeit in Homepage<br />

(Energiespartipps), auf Flugblättern<br />

und in Broschüren (Gästefolder)<br />

Artikelserie<br />

Passivhaus<br />

Lüftungsanlagen<br />

Frische Luft für Wohnräume<br />

Wer zukunftsfähig sanieren oder neu<br />

bauen möchte, sollte eine Komfortlüftungsanlage<br />

einbauen. Diese sorgt<br />

bequem für frische Luft und trägt zum<br />

Werterhalt des Gebäudes bei.<br />

Der moderne Mensch verbringt durchschnittlich<br />

90 % seiner Lebenszeit in Innenräumen.<br />

Doch kaum jemand hat<br />

heute noch Zeit, aktiv und ausreichend<br />

zu lüften. Die Folge ist schlechte Raumluft.<br />

Eine Komfortlüftung sorgt kontinuierlich<br />

für frische Luft ohne Zugerscheinungen.<br />

Dank eingebauter Wärmerückgewinnung<br />

sind die Lüftungsver-<br />

Frische Luft bitte! Auch bei Sanierungen<br />

sollte eine Komfortlüftung eingebaut werden.<br />

Foto: Shutterstock<br />

luste gegenüber Fensterlüftung um rund<br />

70 % niedriger. Dadurch spart man<br />

Heizenergie und entlastet die Umwelt.<br />

Fenster können dennoch jederzeit geöffnet<br />

werden. Mit einem Wärmetauscher<br />

wird die warme Abluft aus den Innenräumen<br />

für die Erwärmung der Frischluft<br />

genutzt. Für die Investition in eine<br />

Komfortlüftung spricht, neben Komfortgründen,<br />

die Sicherung der langfristigen<br />

Wertbeständigkeit eines Gebäudes.<br />

Effiziente Lüftungsgeräte sorgen für eine<br />

Reduktion der Lüftungsverluste von<br />

deutlich über 70 Prozent. Dadurch werden<br />

Niedrigenergie- und Passivhäuser<br />

(A, A+, A++) erst möglich. Nach der Berechnung<br />

des Energieausweises spart<br />

eine Komfortlüftung bei Wohngebäuden<br />

ca. 16 kWh/m² Bruttogrundfläche<br />

(BGF) ein. Umgerechnet auf 1 m² Nutzfläche<br />

(NF) bzw. Wohnfläche (WF) und<br />

einem Wirkungsgrad der Heizung von<br />

80 % ergibt sich eine Einsparung von ca.<br />

25 kWh/m²NF. Für ein Haus mit 150 m²<br />

Nutzfläche ergibt dies eine Einsparung<br />

an Heizenergie von 3.750 kWh pro Jahr.<br />

Dies entspricht ca. 800 kg Pellets oder<br />

375 Litern Heizöl.<br />

Der Strombedarf einer Komfortlüftungsanlage<br />

mit Erdwärmetauscher im Ganzjahresbetrieb<br />

liegt bei einem Einfamilienhaus<br />

mit 150 m² Nutzfläche<br />

zwischen 450 und 650 kWh pro Jahr.<br />

Mit einer Kilowattstunde Strom kann<br />

damit sechs- bis neunmal soviel Heiz-<br />

Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> I 15<br />

energie eingespart werden. Wird die<br />

Komfortlüftung nur im Winterhalbjahr<br />

von Oktober bis Mai betrieben, können<br />

mit einer Kilowattstunde Strom 9 bis<br />

14 kWh Heizenergie eingespart werden.<br />

Eine schöne Draufgabe zum Hauptzweck<br />

der Komfortlüftungsanlage <strong>–</strong> für<br />

frische, gesunde Luft zu sorgen.<br />

Fixer Bestandteil bei<br />

Sanierung<br />

Fixer Bestandteil sollte eine Komfortlüftung<br />

auch bei der Sanierung sein. Neben<br />

dem Komfortgewinn und den gesundheitlichen<br />

Vorteilen trägt sie ganz wesentlich<br />

zum Werterhalt von Gebäuden<br />

bei. Außerdem benötigen die zukunftsfähigen<br />

Gebäudequalitäten A++ (Passivhaus),<br />

A+ und A (Niedrigstenergiehaus)<br />

immer eine Komfortlüftung. „Bei Sanierungen<br />

gibt es keine Standardlösung für<br />

den Einbau einer Komfortlüftung. Es<br />

gilt vor allem, für die Luftleitungen<br />

einen geeigneten Platz zu finden. Diese<br />

können in Decken- oder Wandverbauten<br />

oder aber auch an der Außenfassade<br />

geführt werden. Gemeinsam mit einem<br />

erfahrenen Installateur oder Planer findet<br />

sich die beste und kostengünstige<br />

Lösung“, rät Roland Kapferer von<br />

Energie Tirol zur frühzeitigen Einbeziehung<br />

in die Planungsphase.<br />

Hohe Förderungen schüttet das Land<br />

Tirol für den Einbau einer Komfortlüftungsanlage<br />

bei Wohnraumsanierungen<br />

aus. Bei Eigenmittelfinanzierung beträgt<br />

der einmalige Direktzuschuss 20 Prozent.<br />

Bei Finanzierung über Bankdarlehen<br />

gibt es einen Annuitätenzuschuss<br />

von 30 Prozent.<br />

Hilfreiche <strong>Informationen</strong><br />

Hilfreiche <strong>Informationen</strong> gibt es auch<br />

unter www.komfortlüftung.at. Die unabhängige<br />

produkt- und firmenneutrale<br />

Plattform bietet für Laien und Profis<br />

detaillierte Hilfestellungen für die Umsetzung<br />

einer Komfortlüftung.<br />

Energie Tirol informiert unabhängig<br />

und produktneutral zu hochwertigen<br />

Sanierungen.<br />

Erkundigen Sie sich<br />

unter Tel. 0512-589913<br />

oder per E-Mail:<br />

office@energie-tirol.at


16I Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong><br />

Interessierte ZuhörerInnen beim letzten Energievortrag zum Thema Photovoltaik.<br />

Energiebewusste<br />

Virgerinnen und Virger<br />

Die Vortragsreihe wurde bislang von vielen<br />

Interessierten aus <strong>Virgen</strong> und darüber<br />

hinaus besucht. Rückmeldungen<br />

haben ergeben, dass die Vorträge durchwegs<br />

von fachlich kompetenten Referenten<br />

anschaulich gehalten wurden.<br />

Die Osttiroler Solarpotentialstudie beweist:<br />

<strong>Virgen</strong> ist aufgrund der Höhenlage<br />

und des Gebirgsverlaufes ideal, um<br />

die Sonne als Energiequelle zu nützen.<br />

Dieser Standortvorteil wird bereits von<br />

vielen Virgerinnen und Virgern genützt.<br />

Für all jene, die für ihren Wärme- und<br />

Warmwasserbedarf noch keine Sonnenenergie<br />

nützen, ist der nächste Termin<br />

unserer Energieveranstaltungsreihe besonders<br />

interessant: Thomas Haidenberger,<br />

Energieberater von Energie Tirol,<br />

wird am Freitag, 20. April 2012, über<br />

thermischen Solaranlagen informieren<br />

und erklären, wie man diese über Förderungen<br />

finanzieren kann.<br />

Wir freuen uns auf diesen interessanten<br />

Info-Abend und laden euch herzlich ein!<br />

Alle Veranstaltungen finden im Schulungsraum<br />

der Hauptschule statt.<br />

Die Informations-Veranstaltungen sind<br />

für alle Virgerinnen und Virger KOS-<br />

TENLOS! Einen Überblick über die<br />

Veranstaltungsreihe findet ihr auch auf<br />

unserer Website www.virgen.at.<br />

Weitere Termine:<br />

Solarpotentialstudie Osttirol<br />

Zukünftig kann man kostenlos über das<br />

Internet für eine bestimmte Adresse abfragen,<br />

wie hoch die Jahressumme der<br />

Sonneneinstrahlung in kWh pro m² ist.<br />

Das bedeutet, dass auch Private schon<br />

einschätzen können, ob und wo genau<br />

die Errichtung einer thermischen Solaranlage<br />

oder einer Photovoltaikanlage<br />

sinnvoll ist. Das entsprechende online-<br />

Tool zur Osttiroler Solarpotentialstudie<br />

wird zukünftig gratis unter der Website<br />

des Landes Tirol / TIRIS zur Verfügung<br />

stehen bzw. ist jetzt schon unter<br />

<strong>Virgen</strong> bietet optimal Verhältnisse für die<br />

Nutzung der Sonnenenergie.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

http://laserdata.at:8088/solar_maps/<br />

osttirol/index.html online abrufbar.<br />

Quelle: www.rmo.at<br />

Den Osttiroler <strong>Gemeinde</strong>ämtern werden<br />

die Daten in noch genauerer Form<br />

zur Verfügung stehen. Auf Anfrage<br />

geben wir einen Ausdruck für einen bestimmten<br />

Standort in <strong>Virgen</strong> gerne weiter<br />

(Bauamt).<br />

Sanierungsscheck für<br />

private Sanierer<br />

Die österreichische Bundesregierung stellt<br />

auch 2012 Mittel für Förderungen im Bereich<br />

der thermischen Gebäudesanierung<br />

im privaten Wohnbau zur Verfügung.<br />

Gefördert wird die thermische Sanierung<br />

bestehender Wohngebäude (Dämmung<br />

Außenwand, oberste Geschossdecke bzw.<br />

Dach, unterste Geschossdecke bzw. Kellerboden,<br />

Austausch von Fenster und Außentüren),<br />

sowie Maßnahmen zur Umstellung<br />

von Wärmeerzeugungssystemen (Holzzentralheizungsanlage,<br />

Wärmepumpe, Solaranlage<br />

mit Heizungseinbindung).<br />

Die Förderung wird als einmaliger, nicht<br />

rückzahlbarer Zuschuss in der Höhe von<br />

maximal 20 % der förderungsfähigen<br />

Investitionskosten inkl. MwSt. gewährt,<br />

für eine thermische Sanierung maximal<br />

5.000 €. Wird neben der thermischen<br />

Sanierung das Heizungssystem auf erneuerbare<br />

Energieträger umgestellt, kann<br />

eine zusätzliche Förderung von maximal<br />

1.500 € in Anspruch genommen werden.<br />

Voraussetzungen: Die Förderung gilt<br />

für Gebäude, die älter als 20 Jahre sind.<br />

Für die Ausführung der Maßnahmen<br />

gelten spezifische Anforderungen, bei<br />

der thermischen Sanierung sind diese<br />

mittels Energieausweis nachzuweisen. Es<br />

werden sowohl umfassende Sanierungen<br />

als auch Teilsanierungen gefördert, die<br />

maximale Förderhöhe richtet sich nach<br />

dem Ausmaß der umgesetzten Maßnahmen<br />

und der daraus resultierenden<br />

Reduktion des Heizwärmebedarfs.<br />

Ferner dürfen die auszuführenden Maß-<br />

Termin Zeit Thema Referent(en)<br />

20. April 2012 19.30 Uhr Thermische Solaranlagen <strong>–</strong> Thomas Haidenberger,<br />

Förderung und Technik Energieberater der Energie Tirol<br />

30. Mai 2012 19.30 Uhr Passivhaus DI (FH) Till Stübben,<br />

Zert. Passivhausberater, IG Passivhaus


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

nahmen nur durch befugte Firmen durchgeführt<br />

werden, reine Materialkosten<br />

ohne Montagerechnung eines Professionisten<br />

können nicht gefördert werden.<br />

Die Antragstellung erfolgt über die Bausparkassen,<br />

zwischen dem 20. Februar und<br />

dem 31. Dezember 2012, auf jeden Fall<br />

vor Beginn der baulichen Maßnahmen<br />

bzw. vor der Lieferung (des Liefertermins).<br />

Weiterführende <strong>Informationen</strong>: Unterlagen<br />

und detaillierte Information finden<br />

Sie unter www.umweltfoerderung.at<br />

Weitere <strong>Informationen</strong> erhalten Sie ferner<br />

beim Serviceteam Sanierungsscheck, Tel.<br />

01/31631-264 oder 01/31631-265, Fax:<br />

01/31631-99264, Mail: service@kommunalkredit.at<br />

Sanierungsscheck des<br />

Bundes für Betriebe<br />

Die österreichische Bundesregierung stellt<br />

für 2012 Mittel für Förderungen im Bereich<br />

der thermischen Gebäudesanierung<br />

für Betriebe in Höhe von 30 Millionen<br />

Euro zur Verfügung. Mit dieser<br />

Förderungsaktion sollen effiziente Klimaschutzprojekte<br />

unterstützt und damit ein<br />

wesentlicher Beitrag zur Reduzierung von<br />

CO 2-Emissionen geleistet werden.<br />

Holen Sie sich Ihre Umweltförderung<br />

von bis zu 35 % der förderungsfähigen<br />

Kosten, abhängig davon, um wieviel<br />

besser das Gebäude gedämmt ist im<br />

Vergleich zur Mindesterfordernis lt.<br />

OIB- Richtlinie (Stand Oktober 2011;<br />

Heizbedarf bzw. Kühlbedarf).<br />

Gefördert werden Maßnahmen zur Verbesserung<br />

des Wärmeschutzes von betrieblich<br />

genutzten Gebäuden, die älter als<br />

20 Jahre sind. Einreichen können alle Betriebe<br />

zwischen 20. Februar und 31. Dezember<br />

2012.<br />

Für bestimmte Maßnahmen können separat<br />

Bonusförderungen beantragt werden:<br />

Holzheizung, Fernwärmeanschluss, Wärmepumpe,<br />

Thermische Solaranlage, Energiesparen<br />

in Betrieben, LED-Beleuchtungssystem,<br />

Energieeffiziente Antriebe<br />

(http://umweltfoerderung.at/kpc/de/home/<br />

umweltfrderung/fr_betriebe)<br />

Antragstellung: Anträge können ab 20.<br />

Februar 2012 bei der Kommunalkredit<br />

Public Consulting gestellt werden. Der<br />

Antrag muss jedenfalls vor Baubeginn<br />

erfolgen (entspricht Lieferdatum der<br />

Materialien). Neben anderen Unterlagen<br />

braucht es einen Energieausweis für<br />

Nicht-Wohngebäude mit der Berechnung<br />

vor und nach der Sanierung, und falls erforderlich<br />

die Vorlage der Baubewilligung.<br />

Auszahlung: Die Förderung erhalten Sie<br />

nach Genehmigung des Antrages und<br />

nach Umsetzung Ihres Projektes. Voraussetzung<br />

ist die Übermittlung der Endabrechnung.<br />

Weitere <strong>Informationen</strong>: http://www.<br />

umweltfoerderung.at/kpc/de/home/<br />

umweltfrderung/fr_betriebe/energiesparen/sanierungsoffensive_2012/<br />

Kontakt: Serviceteam Thermische<br />

Gebäudesanierung, T: 01/31631-712,<br />

F: 01/31631-104<br />

Wohnbauförderung<br />

Es gibt mit 2012 sowohl Erleichterungen<br />

in der Wohnbauförderung als auch Verschärfungen.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr<br />

werden z. B. die Fördersätze etwas erhöht<br />

und die personenbezogenen Voraussetzungen<br />

etwas gelockert.<br />

Verschärfend wirkt sich aus, dass bei<br />

Neubauten je nach Form des Gebäudes<br />

strengere Maßstäbe beim Heizwärmebedarf<br />

(Energieausweis) angesetzt werden,<br />

die <strong>–</strong> so hört man <strong>–</strong> häufig nur mit einer<br />

Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

erreicht werden können. Die<br />

Tiroler Energieagentur Energie Tirol<br />

(www.energie-tirol.at) informiert über<br />

Vorteile und Vorbehalte gegenüber Lüftungsanlagen.<br />

Energie Tirol<br />

Weiterbildungsprogramme<br />

„Energie Tirol“ <strong>–</strong> DIE Energieagentur<br />

in unserem Bundesland <strong>–</strong> bietet auf seiner<br />

Homepage aktuelle <strong>Informationen</strong><br />

rund um das Thema Bauen, Wohnen,<br />

Energiesparen und Nachhaltigkeit an.<br />

https://www.energie-tirol.at<br />

Homepage Energie Tirol mit aktuellen<br />

<strong>Informationen</strong><br />

Weiters werden Kurse und Informationsveranstaltungen<br />

angeboten, die<br />

aus den Kursprogrammen der Energie<br />

Akademie bzw. speziell für Zielgruppen<br />

in Energie <strong>Gemeinde</strong>n entnommen<br />

werden können.<br />

Quelle: www.energie-tirol.at<br />

Energiebewusste <strong>Gemeinde</strong> I 17<br />

<strong>Gemeinde</strong>förderungen<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> fördert weiterhin<br />

den Einbau von Wärmepumpen, Biomassezentralheizungsanlagen<br />

und von thermischen<br />

Solaranlagen. Die Errichtung von<br />

Photovoltaikanlagen und der Anschluss an<br />

die Dorfwärme <strong>Virgen</strong> werden ebenso<br />

unterstützt wie die Erstellung eines Energieausweises<br />

mit fachlicher Sanierungsberatung.<br />

Zum Erschließungsbeitrag wird<br />

auf Antrag bei Einhaltung bestimmter<br />

Richtlinien ein Baukostenzuschuss bzw.<br />

eine Wohnbauförderung gewährt.<br />

Jedenfalls sind jedoch die Richtlinien der<br />

Förderungen einzuhalten, insbesondere<br />

ist auf eine rechtzeitige Antragstellung zu<br />

achten.<br />

Virger Mobil<br />

Im Jahr 2011 wurden von den 15 freiwilligen<br />

FahrerInnen ca. 20.200 Kilometer<br />

in <strong>Virgen</strong> gefahren. 4.502 Personen<br />

haben das Virger Mobil genützt. Davon<br />

fuhren 1.036 Personen am Vormittag und<br />

3.466 Personen am Nachmittag mit<br />

unseren FahrerInnen mit. Immer wieder<br />

bekommen wir positive Meldungen, von<br />

überwiegend älteren Personen, dass das<br />

Virger Mobil aus <strong>Virgen</strong> nicht mehr wegzudenken<br />

sei, und sie auch wieder mehr<br />

„unter die Leute“ kämen. Der Sommerfahrplan<br />

startet wieder am 2. Mai und<br />

endet am 28. September, in dieser Zeit<br />

sind unsere freiwilligen FahrerInnen wieder<br />

bis 18.00 Uhr für euch da!<br />

Das Virger Mobil transportiert seit dem<br />

Autofreien Tag 2005 <strong>Gemeinde</strong>bürgerInnen<br />

innerhalb des Ortsgebietes. Am Vormittag<br />

wird eine fixe Runde gefahren, ab 10.00<br />

Uhr ist der Pkw als „Rufbus“ unterwegs.<br />

BürgerInnen können dann über Anruf<br />

das Virger Mobil für Zielorte innerhalb<br />

der <strong>Gemeinde</strong> bestellen. Grundlage für<br />

die Aufrechterhaltung des Virger Mobils<br />

ist der ehrenamtliche Einsatz der freiwilligen<br />

FahrerInnen. Dankenswerter Weise<br />

habe sich 7 „neue“ freiwillige FahrerInnen<br />

gemeldet. Der Fahrtkostenbeitrag von 1 €<br />

je Fahrt wird beibehalten.<br />

Weiterhin gute Fahrt!


18I Volksschule <strong>Virgen</strong><br />

Klassenfahrt zur<br />

TV-Show 1,2 oder 3<br />

Im Jänner durften die 28 Schüler der<br />

Klassen 4a und 4b an der Fernsehshow<br />

1,2 oder 3 teilnehmen. Ein unvergessliches<br />

Erlebnis für alle Kinder und Begleitpersonen,<br />

die Sendung mit Elton<br />

und dem kuscheligen Piet hautnah mitzuerleben<br />

und die Kandidaten anzufeuern.<br />

Dabei konnte das Team der<br />

Auch der Tierpark Hellabrunn war einen Besuch wert <strong>–</strong> ein Teil der 4b mit Begleitpersonen.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

7 Julia,<br />

Johannes<br />

und<br />

Alexandra<br />

bei<br />

ihrem<br />

erfolgreichenFernsehauftritt.<br />

Veronika,<br />

Nadine<br />

und Lena<br />

mit<br />

Moderator<br />

Elton.<br />

5


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

4D-Kino-Erlebnis in den Bavaria Filmstudios.<br />

Klasse 4a sogar den Sieg nach Hause<br />

bringen.<br />

Als Rahmenprogramm wurden der Tierpark<br />

Hellabrunn, die Flugwerft in Schleißheim<br />

und die Bavaria Filmstudios besucht.<br />

Ein besonderes Highlight war der abschließende<br />

Aufenthalt in der Thermenund<br />

Rutschenwelt Galaxy Erding.<br />

Am Samstag, 7. April, um 19.30 Uhr<br />

besteht noch die Möglichkeit, das Siegerteam<br />

im ZDF zu sehen. Die Aufzeichnung<br />

der Sendung der 4b-Klasse<br />

wurde bereits im Februar ausgestrahlt.<br />

Faschingsdienstag<br />

Volkschule und Kindergarten zogen am<br />

Faschingsdienstag wieder durch unser<br />

Dorf und sorgten so für Faschingsstimmung!<br />

Unter den Simpsons verstecken sich unsere Volksschullehrer.<br />

Besuch der Flugwerft Schleißheim.<br />

„Drachentanz“ des Kindergartens auf dem Dorfplatz.<br />

Volksschule <strong>Virgen</strong> I 19


20I Hauptschule <strong>Virgen</strong><br />

Berufsorientierungs-<br />

Gütesiegel<br />

Sechs Tiroler Pflichtschulen, darunter<br />

auch die HS <strong>Virgen</strong>, hatten am Ende des<br />

Schuljahres 2010/11 ihre Bewerbung für<br />

das BO Gütesiegel „Berufsorientierung<br />

Plus“ abgegeben. Das begehrte Zertifikat<br />

gibt darüber Auskunft, wie effizient<br />

die Jugendlichen in Fragen der Berufsentscheidung<br />

betreut werden.<br />

Bewertungskriterien waren:<br />

a) Organisation der Berufsorientierung<br />

an der Schule<br />

b) Aus- und Fortbildung der<br />

LehrerInnen<br />

c) Aktivitäten im Rahmen der<br />

Berufsorientierung<br />

d) Dokumentation der Berufsorientierungsarbeit<br />

Bereits im Herbst sichtete eine namhafte<br />

Jury (Vertreter der Wirtschaft, des Landesschulrates<br />

und des pädagogischen<br />

Institutes) die eingereichten Bewerbungsunterlagen,<br />

und im Dezember 2011 präsentierten<br />

die Schulen ihre Berufsorientierungsarbeit<br />

in der Wirtschaftskammer<br />

in Innsbruck.<br />

Die BO Gütesiegel wurden dann am 6.<br />

Februar im Landhaus in Innsbruck im<br />

Beisein von Landesrätin Dr. Beate Palfrader,<br />

Landesschulinspektor HR Dr.<br />

Reinhold Wöll, Vizepräsidentin der<br />

WK Tirol Mag. a Martina Entner, Rektor<br />

der Pädagogischen Hochschule Tirol Dr.<br />

Hauptschule <strong>Virgen</strong><br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Markus Juranek und einigen Tiroler Bezirksschulinspektoren,<br />

darunter auch<br />

die Frau BSI des Bezirks Lienz, Elisabeth<br />

Bachler, an fünf Tiroler Pflichtschulen<br />

verliehen <strong>–</strong> eine Schule konnte die Kriterien<br />

nicht vollständig erfüllen.<br />

Neben dem Gütesiegel, das für drei Jahre<br />

Gültigkeit hat, erhielt die HS <strong>Virgen</strong><br />

noch einen Geldpreis der Wirtschaftskammer<br />

Tirol. Die Auszeichnung für die<br />

7 Vizepräsidentin der WK Mag. Martina<br />

Entner, BO-Lehrer Norbert Riepler,<br />

HD Notburga Flatscher, LR Beate Palfrader,<br />

BSI Elisabeth Bachler, LSI Dr. Reinhold<br />

Wöll.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Klasse 2b mit den Lehrpersonen: Gerhard Wörister, Peter Brandstätter, Natalis Rainer, Annemarie Waggermayer.<br />

HS <strong>Virgen</strong> nahmen HD Notburga Flatscher<br />

und BO-Lehrer Norbert Riepler<br />

entgegen.<br />

Selbstverteidigungskurs<br />

für Mädchen<br />

Mädchen der HS <strong>Virgen</strong> wissen sich<br />

selbst zu verteidigen.<br />

Die Erwachsenenschule <strong>Virgen</strong>-Prägraten<br />

veranstaltete schon zum wiederholten<br />

Male einen Selbstverteidigungskurs<br />

für Mädchen der 3. und 4. Klassen der<br />

Hauptschule <strong>Virgen</strong>.<br />

Gemeinsam mit dem Frauenzentrum<br />

Lienz wurde dabei sowohl auf die körperliche<br />

als auch auf die verbale Komponente<br />

großer Wert gelegt.<br />

Die Resonanz der Schülerinnen war sehr<br />

positiv und alle gingen gestärkt aus dieser<br />

tollen Veranstaltung hervor.<br />

Dank gilt auch den Sponsoren, die eine<br />

recht kostengünstige Teilnahme erst<br />

möglich machten: Erwachsenenschule<br />

<strong>Virgen</strong>-Prägraten, HS <strong>Virgen</strong>, <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Virgen</strong> und <strong>Gemeinde</strong> Prägraten<br />

a. G.<br />

YOG<br />

Nicht nur dabei, sondern mitten drin,<br />

waren die Schüler der 2b Klasse der HS<br />

<strong>Virgen</strong> bei den Olympischen Winterspielen<br />

für Jugendliche, kurz YOG genannt,<br />

in Innsbruck-Seefeld.<br />

YOG-Fan Andreas Egger mit der Ziehharmonika.<br />

Hauptschule <strong>Virgen</strong> I 21<br />

Im Rahmen der „Schulsportchallenge“<br />

nahmen vier Schüler (Eric Berger, Julian<br />

Berger, Michelle Inderster und Sabrina<br />

Jaggler) unserer Schule an einem Biathlonwettkampf<br />

teil. Das intensive Langlauf-<br />

und Schießtraining im Vorfeld<br />

zahlte sich aus. Mit tollen Laufleistungen


22I Hauptschule <strong>Virgen</strong><br />

Unsere Biathleten: Julian Berger, Eric Berger, Michelle Inderster, Sabrina Jaggler.<br />

und noch besseren Schießleistungen, bei<br />

20 Schuss nur einer daneben, zeigten<br />

unsere Biathleten auf.<br />

Die Freude wurde nur über die etwas<br />

eigenartige (spontane) Gruppeneinteilung<br />

getrübt. So wurden unsere Elfjährigen<br />

gemeinsam mit Oberstufenschülern<br />

in einer Klasse gewertet!<br />

Mit Ziehharmonika, Glocken, selbst gemachten<br />

Mützen und Schals sowie<br />

einem tollen Transparent traten unsere<br />

Schüler als stimmungsvolle und für<br />

Stimmung sorgende Fangruppe auf.<br />

An dieser Stelle ein großer Dank an die<br />

beiden Werklehrer Natalis Rainer und<br />

Annemarie Waggermayer, für die Bereitschaft<br />

die Fanartikel in ihrer Freizeit<br />

herzustellen.<br />

Zu Ende ging dieser tolle Tag, der immerhin<br />

von 5.00 Uhr morgens bis halb<br />

8.00 Uhr abends dauerte, mit einem Besuch<br />

bei McDonald‘s, auf den unsere<br />

Schüler von den <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Virgen</strong> und<br />

Prägraten eingeladen wurden.<br />

Projekt 3<br />

Projekt 3 deshalb, weil drei Osttiroler<br />

Institutionen an dem Projekt mitarbei-<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

ten: Alpinkompetenzzentrum, Bergrettung<br />

und Polizei.<br />

Die 3. Klassen der HS <strong>Virgen</strong> kamen<br />

heuer in den Genuss dieses Projekts. Ziel<br />

ist es, den Jugendlichen verantwortungsvolles<br />

Verhalten in punkto Sicherheit<br />

im Wintersport zu vermitteln. Nach<br />

einem sehr fachkundigen, abwechslungsreichen<br />

und vor allem für Schüler gut<br />

aufbereiteten theoretischen Teil, den sich<br />

Vertreter der genannten Institutionen<br />

aufteilten, ging es darum, das Wissen in<br />

die Praxis umzusetzen.<br />

Im Großglockner-Resort wurden den Teilnehmern<br />

direkt an Ort und Stelle die Pistenregeln<br />

nochmals vor Augen geführt, die<br />

Schüler lernten Hangneigungen zu messen<br />

bzw. einzuschätzen, Windverfrachtungen<br />

zu erkennen und den Schneeaufbau zu beurteilen.<br />

Direkt an einer vergrabenen<br />

Puppe wurde den Jugendlichen demonstriert,<br />

wie schwer es ist, eine verschüttete<br />

Person auszugraben, und sie gewannen<br />

auch die Erkenntnis, dass dies mit bloßen<br />

Händen ein Ding der Unmöglichkeit war.<br />

Die Initiatoren äußerten sich sehr positiv<br />

über das Interesse der Schüler und<br />

zeigten sich erfreut darüber, wie viel Vorwissen<br />

die Schüler zu dieser Veranstaltung<br />

bereits mitbrachten.<br />

Die Durchführung dieses Projekts hat<br />

gezeigt, dass es außerordentlich wichtig<br />

und sinnvoll ist, dieses Angebot zu nützen<br />

und Veranstaltungen solcher Art in<br />

die Schule zu bringen.<br />

Projekt<br />

3 <strong>–</strong><br />

verantwortungsvollesHandeln<br />

beim<br />

Wintersport<br />

will<br />

gelernt<br />

sein.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Seit Anfang Jänner bekommen die<br />

Kinder in den Virger Schulen und<br />

im Kindergarten Gratis-Schulobst.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>n und die AMA finanzieren<br />

dieses Vorzeigeprojekt. Die<br />

Kinder sind begeistert und freuen<br />

sich über die gesunde Jause.<br />

„Vi-Tal <strong>–</strong> Gesundsein im <strong>Virgen</strong>tal“ ist<br />

ein langfristiges Gesundheitsprojekt der<br />

<strong>Gemeinde</strong>n <strong>Virgen</strong> und Prägraten a. G.,<br />

das im Jahr 2008 gestartet wurde und<br />

insbesondere auf das Wohlbefinden der<br />

heimischen Bevölkerung abzielt. Im<br />

Rahmen dieser Initiative haben die<br />

Schulen gemeinsam mit der <strong>Gemeinde</strong><br />

den Entschluss gefasst, sich an der<br />

AMA-Aktion „Schulobst“ zu beteiligen.<br />

Seit Jänner erhalten die Kinder an den<br />

Virger Schulen und im Kindergarten<br />

kostenlos Äpfel zur Verfügung gestellt.<br />

Die Koordination übernehmen in den<br />

Schulen einzelne Lehrpersonen gemeinsam<br />

mit unserem Schulwart Alois Mariacher.<br />

Im Kindergarten sorgen die Kindergärtnerinnen<br />

für einen reibungslosen<br />

Ablauf der Aktion. Die administrative<br />

Abwicklung mit den Förderstellen erfolgt<br />

durch die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Virgen</strong>.<br />

Mit dieser von <strong>Gemeinde</strong>, Hauptschulverband<br />

und AMA geförderten Aktion<br />

möchte man den geringen Obst- und<br />

Gemüseverzehr von Kindern in der<br />

Phase, in der ihre Essgewohnheiten geprägt<br />

werden, nachhaltig erhöhen. Den<br />

Schülern und Kindergartlern soll vermittelt<br />

werden, dass Obst und Gemüse<br />

reich an lebenswichtigen Vitaminen und<br />

Mineralstoffen ist. Der Konsum hat<br />

somit eine positive Wirkung auf ihre Ge-<br />

Es freut uns,<br />

dass auch im<br />

heurigen Jahr<br />

wieder „Walkingtreffs“<br />

angeboten werden können.<br />

Vor drei Jahren anlässlich der Eröffnung<br />

der Walkingarena <strong>Virgen</strong>tal ins Leben<br />

gerufen, sind die Treffs für viele schon zu<br />

einem Fixtermin geworden.<br />

Roswitha Leitner und Cilli Weiskopf<br />

Gratis-Schulobstaktion<br />

sundheit, Leistungsfähigkeit und auf ihr<br />

Wohlbefinden.<br />

Was im Jänner mit einem „Obsttag“ pro<br />

Woche begann, wurde von den Verantwortlichen<br />

bereits ausgeweitet. Im Kindergarten<br />

werden den Kindern täglich<br />

Äpfel angeboten. Auch in der Hauptschule<br />

erfreut sich das Obst großer Beliebtheit.<br />

Direktorin Notburga Flatscher:<br />

„Unser Kinder lieben die Äpfel. Zwei Mal<br />

pro Woche wird jeder Klasse ein Korb mit<br />

frischen Äpfeln zur Verfügung gestellt. Wir<br />

freuen uns, dass diese Aktion so gut angenommen<br />

wird und wir damit zur gesunden<br />

Ernährung unserer Kinder beitragen<br />

können.“<br />

Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler:<br />

„Mit der Einführung der ,Gratis-Schulobstaktion‘<br />

wird ein wertvoller Beitrag für<br />

ein gesundes <strong>Virgen</strong>tal geleistet. Daher<br />

Gratis-Schulobstaktion I Walkingtreffs I 23<br />

VS-Direktor Herbert Troger, KG-Leiterin Irmgard Wibmer, HS-Direktorin Notburga Flatscher,<br />

Obstbauer Hermann Kuenz und Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler freuen sich über<br />

den guten Verlauf der Aktion.<br />

sind ausgebildete „Walking Instructors“<br />

und leiten die Walkingtreffs. Es ist ihr<br />

persönlicher, ehrenamtlicher Beitrag für<br />

ein „Gesundes <strong>Virgen</strong>tal“. Ein herzliches<br />

Dankeschön dafür!<br />

Gestartet wird am 7. Mai 2012. Die<br />

Treffs finden ab diesem Zeitpunkt<br />

jeden Montag und jeden Mittwoch statt.<br />

Montag, 19.00 Uhr <strong>–</strong> Gruppe I mit<br />

Roswitha Leitner, Treffpunkt Schwimm-<br />

unterstützen die <strong>Gemeinde</strong> und der Hauptschulverband<br />

diese Aktion sehr gerne.“ Der<br />

<strong>Gemeinde</strong>führung sind auch die Aspekte<br />

Regionalität und Saisonalität sehr wichtig.<br />

„Es freut uns, dass wir mit der Familie<br />

Kuenz aus Dölsach einen Lieferanten<br />

haben, der uns auch in den Wintermonaten<br />

mit heimischem Obst versorgen kann.“<br />

Das Schulobstprogramm wurde von<br />

der Europäischen Kommission ins<br />

Leben gerufen und ist ein mit Gemeinschaftsbeihilfe<br />

kofinanziertes Programm,<br />

das zu 50 % (EU-Mitteln und<br />

nationalen Mitteln) gefördert wird.<br />

Die restlichen 50 % übernimmt die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> bzw. im Falle der<br />

Hauptschule der Hauptschulverband<br />

<strong>–</strong> damit entstehen für die<br />

Schüler bzw. Eltern keine Kosten!<br />

Vi-Tal <strong>–</strong> Gesundsein im <strong>Virgen</strong>tal: Walkingtreffs<br />

badparkplatz.<br />

Mittwoch, 19.00 Uhr <strong>–</strong> Gruppe II mit<br />

Cilli Weiskopf, Treffpunkt Obermauern<br />

(Parkplatz Arner)<br />

Alt und Jung, Gäste und Einheimische<br />

sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!<br />

Walkingstöcke werden im TVB-<br />

Infobüro zum Verleih angeboten. Es<br />

ist keine Anmeldung zu den Treffs erforderlich.


24I Jugendinfo<br />

Mitverantwortung<br />

UnternehmerInnen sind es gewohnt,<br />

Verantwortung zu übernehmen. Als Erwachsene<br />

teilen wir alle eine Mitverantwortung<br />

für die gesunde Entwicklung<br />

unserer Kinder und Jugendlichen.<br />

Deshalb sollte es eine Selbstverständlichkeit<br />

für Gastronomie und Handel<br />

sein, auf den Jugendschutz hinzuweisen<br />

und die Bestimmungen einzuhalten!<br />

Jugendschutz in <strong>Virgen</strong><br />

Kinder bis zum 14. Lebensjahr:<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Kinder allein Kinder mit Aufsichtsperson<br />

Aufenthalt an öffentlich zugänglichen Orten (Straßen, Bahnhöfe, Parks etc.)<br />

Ohne wichtigen Grund zwischen Erlaubt<br />

22°° abends und 5°° früh nicht erlaubt<br />

Besuch öffentlicher Veranstaltungen<br />

Erlaubt bis 22°° Erlaubt bis 24°°<br />

Aufenthalt in Gastlokalen<br />

Nur aus einem wichtigen Grund erlaubt Erlaubt<br />

Übernachtung in Beherbergungsbetrieben<br />

Nicht erlaubt Erlaubt<br />

Alkohol und Tabak<br />

Weitergabe und Konsum sind verboten (gilt auch für Pulver, Tabletten etc.<br />

die der Herstellung alkoholischer Getränke dienen)<br />

Jugendgefährdende Medien, Gegenstände und Dienstleistungen<br />

Zeitschriften, Magazine, Videos, Computersoftware, Dienstleistungen <strong>–</strong><br />

Weitergabe, Zugänglichmachen, Innehaben und Verwenden verboten<br />

Jugendliche ab dem 14. Lebensjahr:<br />

Jugendliche bis 16 Jugendliche ab 16<br />

Aufenthalt an öffentlich zugänglichen Orten (Straßen, Bahnhöfe, Parks etc.)<br />

Ohne wichtigen Grund zwischen Erlaubt<br />

1°° und 5°° verboten.<br />

Besuch öffentlicher Veranstaltungen<br />

Bis 1°° (bei Veranstaltungen von Erlaubt<br />

Schulen, Kirchen, Jugendorganisationen<br />

keine Einschränkung)<br />

Aufenthalt in Gastlokalen<br />

Bis 1°° Erlaubt<br />

Übernachtung in Beherbergungsbetrieben<br />

In Begleitung einer Aufsichtsperson oder in Zusammenhang mit Schule,<br />

Ausbildung, Arbeit, Ferialpraxis, Reisen, Wanderungen erlaubt,<br />

wenn die Zustimmung der/des Erziehungsberechtigten gegeben ist<br />

Alkohol und Tabak<br />

Weitergabe und Konsum sind verboten Weitergabe und Konsum sind erlaubt!<br />

(gilt auch für Pulver, Tabletten etc. Ausnahme: gebrannter Alkohol und<br />

die der Herstellung alkoholischer Mischungen, die gebrannten Alkohol<br />

Getränke dienen) enthalten sowie Pulver, Tabletten etc.<br />

die der Herstellung alkoholischer<br />

Getränke dienen<br />

Jugendgefährdende Medien, Gegenstände und Dienstleistungen<br />

Zeitschriften, Magazine, Videos, Computersoftware, Dienstleistungen <strong>–</strong><br />

Weitergabe, Zugänglichmachen, Innehaben und Verwenden verboten<br />

<strong>–</strong> Ausweispflicht <strong>–</strong> Kinder und Jugendliche müssen im Zweifelsfall ihr Alter nachweisen können<br />

<strong>–</strong> Abnahme <strong>–</strong> die Exekutive kann Zigaretten, Tabak, Alkohol, verbotene Gegenstände und Medien von geringem Wert abnehmen<br />

<strong>–</strong> Strafandrohung <strong>–</strong> bei Verstößen gegen die Bestimmungen drohen für Jugendliche Geldstrafen bis zu 215 €.<br />

<strong>–</strong> Informations- und Beratungsgespräche <strong>–</strong> an Stelle einer Geldstrafe können sich Jugendliche zu einem Gespräch verpflichten.<br />

Wer dem innerhalb von drei Monaten nicht nachkommt, erhält eine Geldstrafe.<br />

<strong>–</strong> Auch der Versuch ist strafbar! Quelle: Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung JUFF <strong>–</strong> Jugend


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Begriffserklärungen<br />

Kinder: Sind nach dem Jugendschutzgesetz<br />

alle, die das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet<br />

haben.<br />

Jugendliche: Sind Personen zwischen dem<br />

vollendeten 14. und dem vollendeten 18. Lebensjahr.<br />

Ab dem 16. Lebensjahr wird den Jugendlichen<br />

ein größeres Maß an Verantwortung<br />

zu getraut, deshalb werden ihnen vereinzelt<br />

größere Freiräume ermöglicht.<br />

Erwachsene: Mit dem vollendeten 18. Lebensjahr<br />

wird man volljährig und ist erwachsen.<br />

Die volle Geschäftsfähigkeit tritt ein.<br />

Goldenes Leistungsabzeichen<br />

Den ersten Platz erzielte Alexandra<br />

Resinger, Tochter von Erika und Alfred<br />

Resinger aus Mitteldorf beim Lehrlingswettbewerb<br />

der Wirtschaftskammer<br />

Tirol (2. Lehrjahr). Sie ist somit stolze<br />

Trägerin des Goldenen Leistungsabzeichens.<br />

Die 17-Jährige absolviert beim<br />

Lehrbetrieb „s‘Gwandtl“ (Verein SOFA)<br />

eine Lehre zur Bekleidungsgestalterin/<br />

Damenkleidermacherin.<br />

Wir gratulieren Alexandra recht herzlich<br />

und wünschen ihr alles Gute für ihren<br />

weiteren beruflichen Werdegang!<br />

Wettbewerb gewonnen<br />

Seit dem Frühjahr des letzten Jahres präsentiert<br />

sich die Fachschule für Kunsthandwerk<br />

Elbigenalp in neuem Look.<br />

Das Schulgebäude hat im Rahmen eines<br />

Schulprojektes im April 2011 eine neu<br />

gestaltete Außenfassade erhalten. Der<br />

Entwurf dazu stammt von Lisa Ober-<br />

Lisa Oberwalderbesucht<br />

die<br />

4. Klasse<br />

der Kunsthandwerkfachschule<br />

in<br />

Elbigenalp.<br />

Nach<br />

dem Abschluss<br />

im<br />

heurigen<br />

Jahr strebt<br />

sie den<br />

Besuch<br />

der Meisterschule<br />

für Vergolder<br />

in<br />

München<br />

an.<br />

Erfolgreiche Jugend<br />

Erziehungsberechtigte: Sind in der Regel die<br />

Eltern. In bestimmten Fällen können auch Verwandte,<br />

andere Personen oder die Jugendwohlfahrt<br />

mit der Erziehung betraut sein.<br />

Aufsichtspersonen: Müssen auf jeden Fall 18<br />

Jahre alt sein. Ihnen kann entweder von den<br />

Erziehungsberechtigten die Aufsicht vorübergehend<br />

anvertraut worden sein, oder sie sind<br />

beruflich oder im Rahmen einer Jugendorganisation<br />

für die Beaufsichtigung von Kindern<br />

und Jugendlichen verantwortlich (z. B. LehrerInnen,<br />

JugendleiterInnen).<br />

walder (19; <strong>Virgen</strong> <strong>–</strong> Obermauern vlg.<br />

Budam), die sich in einem schulinternen<br />

Wettbewerb, an dem sich 25 SchülerInnen<br />

aus dem Bildhauer- und Malerbereich<br />

beteiligten, durchsetzen konnte.<br />

Jugendinfo I 25<br />

Lisa beschreibt ihren Siegerentwurf <strong>–</strong> die Vorlage für die malerische Darstellung an der<br />

Außenmauer <strong>–</strong> so: „Mein Ziel war es, der Mauer eine möglichst dreidimensionale Tiefe zu<br />

geben. Dies versuchte ich durch teilweise offene, ausgebrochene Löcher darzustellen. Um<br />

dem Ganzen mehr Leben und Bewegung zu geben, fügte ich Silhouetten von Menschen mit<br />

verschiedenen Aktivitäten ein. Die Silhouetten sollen zeigen, dass wir Menschen alle gleich<br />

sind und keiner bevorzugt oder vernachlässigt werden sollte.“


26I „Der Meineidbauer“<br />

Am 7. Februar 2012, drei Monate nach<br />

Drehschluss, lud Cine Tirol zur Präsen-<br />

Historische Filmpremiere in <strong>Virgen</strong><br />

tation des Fernsehfilms „Der Meindeidbauer“<br />

in den Virger Kultursaal. Das<br />

Der Weiler Berg mit dem „Brucknerhof“ (Wuntscherhof) stand im Mittelpunkt der Dreharbeiten.<br />

Bis zu 922.000 sahen „Der<br />

Meineidbauer“ in ORF 2<br />

Rot-weiß-rot präsentierte sich der<br />

Hauptabend des 22. Februar 2012 in<br />

ORF 2. Joseph Vilsmaiers Neuverfilmung<br />

des Volksstücks „Der Meineidbauer“<br />

von Ludwig Anzengruber lockte<br />

um 20.15 Uhr in ORF 2 bis zu 922.000<br />

Zuschauerinnen und Zuschauer vor die<br />

Bildschirme. Durchschnittlich 869.000<br />

(30 % Marktanteil) verfolgten den Erbstreit<br />

zwischen Suzanne von Borsody<br />

und Öffnungszeiten Günther Maria Virger Halmer. Jugendraum:<br />

Samstags von 18.00 bis 22.00 Uhr<br />

ORF-Generaldirektor Dr. Alexander<br />

Wrabetz: „Der Erfolg von ,Der Meineidbauer‘<br />

bestätigt das hohe Interesse<br />

der Zuschauerinnen und Zuschauer an<br />

rot-weiß-roten Geschichten. Erfolgsproduktionen<br />

wie diese sind eine Winwin-Situation<br />

fürs Publikum und den<br />

Produktionsstandort Österreich. Und<br />

genau dieses durch und durch österreichische<br />

Programm wollen wir auch in<br />

Zukunft unseren Zuschauerinnen und<br />

Zuschauern bieten.“<br />

ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin<br />

Zechner: „Joseph Vilsmaier ist einer der<br />

ganz Großen des heimischen Films. Gemeinsam<br />

mit seinem hochkarätigen<br />

Team ist ihm mit der Neuverfilmung<br />

dieses Heimatklassikers ein absoluter<br />

Publikumserfolg gelungen. Ich gratuliere<br />

ihm und dem gesamten Team zu<br />

diesem Erfolg.“<br />

„Österreich-Bild“ blickt<br />

hinter die Kulissen von<br />

„Der Meineidbauer“ am<br />

11. März<br />

„Österreich-Bild“ hat in „Tirol, die perfekte<br />

Kulisse <strong>–</strong> Filmcrews unterwegs im<br />

Land der Berge“ unter anderem Regis-<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Publikum, an die 400 Personen, darunter<br />

auch Regisseur Joseph Vilsmaier,<br />

die Hauptdarsteller Suzanne von Borsody<br />

und Max Tidof, fieberten gespannt dieser<br />

einzigartigen Filmpremiere entgegen.<br />

In der Herbstausgabe der Virger Zeitung<br />

haben wir über die Dreharbeiten in <strong>Virgen</strong><br />

zur Neuverfilmung des „Meineidbauern“<br />

ausführlich berichtet. Zu diesem<br />

Zeitpunkt war eine Filmpremiere<br />

für 2013 vorausgesagt. In Rekordzeit<br />

wurde jetzt der Film fertiggestellt. Sozusagen<br />

als Dank für die besondere Mitarbeit<br />

der Virger Bevölkerung, der Vereine<br />

und der <strong>Gemeinde</strong> fand die Erstvorführung<br />

des Films in <strong>Virgen</strong> statt.<br />

Cine Tirol und <strong>Gemeinde</strong> luden dazu<br />

ein. Neben der Filmcrew, Darstellern<br />

und Ehrengästen wurde auch die Bevölkerung<br />

herzlich eingeladen.<br />

Schlüsselszene aus dem Film: Ein Meineid des Bauern Franz Bruckner (Günther Maria Halmer)<br />

verändert das Leben der Witwe Anna Sobek (Suzanne von Borsody). Foto: ORF, Oliver Roth<br />

seur Joseph Vilsmaier sowie Suzanne<br />

von Borsody und Günther Maria Halmer<br />

bei den Dreharbeiten begleitet und<br />

zeigt am Sonntag, 11. März, um 18.25<br />

Uhr in ORF 2 einen Blick hinter die<br />

Kulissen der Filmproduktion.<br />

„Der Meineidbauer“ ist eine Produktion<br />

der Lisa Film in Zusammenarbeit mit<br />

dem ORF und der ARD Degeto, gefördert<br />

durch den Fernsehfond Austria und<br />

Cine Tirol. Regie und Kamera führt<br />

Joseph Vilsmaier. Text: ORF-Pressestelle


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Aufwendig inszenierter Autounfall 3<br />

auf Budam.<br />

Foto: Tommy Vögel<br />

„,Der Meineidbauer‘ ist ein gelungener,<br />

spannender Film mit der tollen Filmkulisse<br />

<strong>Virgen</strong>“, so die einhellige Meinung der<br />

400 Besucher. Am Aschermittwoch<br />

wurde der Film erstmals in ORF ausgestrahlt.<br />

Mit über 900.000 Zuschauern<br />

sind die Einschaltquoten sehr erfreulich.<br />

Voraussichtlich im Herbst wird der Film<br />

im Deutschen Fernsehen (ARD) ausgestrahlt.<br />

Danach ist der Film auch im Handel<br />

auf DVD erhältlich.<br />

Die Identität lebt <strong>–</strong><br />

Virger(innen) in Wien<br />

Einmal im Jahr treffen sich die in Wien<br />

lebenden Virger(innen) zu einem heimatverbundenen<br />

Gedankenaustausch<br />

und gemütlichem Zusammensein. Heuer<br />

traf man sich am 26. Jänner am Schwarzenbergplatz<br />

im Gasthof Bierreither.<br />

Es ist erstaunlich, wie sie sich aus eigener<br />

Kraft in dieser Großstadt behaupten und<br />

Existenzen aufgebaut haben. Wien hat ein<br />

glattes Parkett und nur ein starker Wille,<br />

fachliche Ausbildung und der sprichwörtliche<br />

Osttiroler Fleiß sind das Rüstzeug<br />

um auch in Wien Erfolg zu haben.<br />

Der Dialekt ist nicht verloren gegangen:<br />

Im breitesten VIRGERISCH wurde erzählt<br />

und Jugenderinnerungen ausgetauscht.<br />

Sie leben gerne in der alten Kaiserstadt,<br />

aber es waren auch Worte dabei,<br />

wo man ein verstecktes Heimweh nicht<br />

Foto:<br />

Cine Tirol<br />

Virger Stammtisch<br />

Virger Stammtisch in der Bundeshauptstadt.<br />

überhören konnte. Den verdienten Lebensabend<br />

in <strong>Virgen</strong> zu beschließen, ist<br />

für viele vorstellbar.<br />

Ja <strong>–</strong> Muttersprache und Heimat sind<br />

Werte, die einem in die Wiege gelegt<br />

werden und wie karger und härter sie erlebt<br />

wurden, umso tiefer sind sie verwurzelt.<br />

Wir wünschen unseren Landsleuten nur<br />

das Beste und sagt den Wienern, wie<br />

„Der Meineidbauer“ I Virger Stammtisch I 27<br />

Cine Tirol Award für<br />

Joseph Vilsmaier<br />

Joseph Vilsmaier, seit über 20 Jahren einer der<br />

erfolgreichsten Filmemacher imdeutschsprachigen<br />

Raum, wurde für seine besonderen Verdienste<br />

um das Filmland Tirol mit dem von<br />

Swarovski gestifteten Cine Tirol Award ausgezeichnet<br />

<strong>–</strong> im Rahmen der Premiere von<br />

„Der Meineidbauer“ in <strong>Virgen</strong> und im Beisein<br />

zahlreicher Gäste wurden die besonderen Leistungen<br />

des Regisseurs und Kameramanns<br />

zudem mit einer sehr persönlichen Laudatio<br />

von Cine Tirol Leiter Johannes Köck<br />

gewürdigt.<br />

schön es bei uns ist. Ihr seid die geheimen<br />

Botschafter unserer <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Bericht von Fritz und Christel Joast, die<br />

den Virger Stammtisch besuchten.<br />

Virgerinnen und Virger, die in Wien<br />

oder Umgebung leben und beim Virgerstammtisch<br />

dabei sein möchten,<br />

sind herzlich eingeladen, sich bei<br />

Franz Duregger zu melden (franz.duregger@yahoo.de).


28I Bürgerservice<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Für unsere Umwelt<br />

Müllstatistik <strong>Virgen</strong> Vergleich 2010 und 2011<br />

(Angaben in kg)<br />

2010 2011<br />

RESTMÜLL 222.890 208.370<br />

SPERRMÜLL 70.330 62.360<br />

GLAS 32.956 32.062<br />

KUNSTSTOFF 32.066 40.737<br />

ÖKO-BOX 4.453 4.430<br />

Styropor 2.030 1.580<br />

Verpackungsmetalle 5.378 4.729<br />

Alteisen/Schrott 47.880 37.890<br />

Elektroaltgeräte 18.690 19.840<br />

PAPIER 49.972 55.121<br />

KARTON 34.429 45.339<br />

PROBLEMSTOFFE 6.693 7.698<br />

Batterien/Bleiakku 4.587 2.430<br />

Altspeisefett 2.060 2.208<br />

Altkleider 13.935 12.411<br />

Betriebsabfälle 4.200 1.380<br />

Altholz 42.650 44.090<br />

Alt-Schuh-Sammlung<br />

Seit Mitte Jänner d. J. bietet die <strong>Gemeinde</strong><br />

die Möglichkeit, noch verwertbare Alt-<br />

Schuhe über den Recyclinghof zu entsorgen.<br />

Gesammelt werden grundsätzlich alle<br />

Schuhe, von Straßenschuhen und Hauspatschen<br />

bis hin zu Schischuhen. Voraussetzungen<br />

dafür sind, dass die Schuhe noch<br />

tragfähig und nur paarweise abgegeben<br />

werden. Feuchte, verschimmelte und kaputte<br />

Schuhe werden nicht angenommen,<br />

da diese nicht mehr verwertet werden können,<br />

solche Schuhe sind nach wie vor über<br />

den Restmüll zu entsorgen. Die Schuhsammlung<br />

ist eine kostenlose Dienstleistung<br />

im Interesse unserer Umwelt, entlastet<br />

unsere <strong>Gemeinde</strong>, die öffentliche Hand<br />

und schafft zudem Arbeitsplätze.<br />

Wir wünschen uns eine rege Beteiligung<br />

an dieser Aktion, denn sie trägt auch zur<br />

Reduktion des Restmüllaufkommens bei.<br />

Das Restmüllvolumen hat sich von 2010 auf<br />

2011 bereits reduziert.<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong>


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Bürgerservice I 29<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Entsorgung von Altautos<br />

Auch dieses Jahr besteht wieder die Möglichkeit<br />

Autowracks, die das Orts- und<br />

Straßenbild beeinträchtigen zu entsorgen.<br />

Wer diese Entsorgungsaktion nutzen<br />

möchte, möge sich bis Dienstag, 29.<br />

Mai 2012, im <strong>Gemeinde</strong>amt (Tel. 5202-<br />

21 <strong>–</strong> Konrad Großlercher) melden.<br />

Der Termin für die Altautoentsorgung<br />

wird noch rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Werden die Autos zur zentralen Sammelstelle<br />

beim Recyclinghof gebracht, fallen<br />

hierfür keine Kosten für die Entsorgung<br />

an. Bei einem Transport der Altautos zur<br />

Sammelstelle ist jedoch darauf zu achten,<br />

dass dieser ordnungsgemäß durchgeführt<br />

wird und keine Verschmutzungen der<br />

Straßen bzw. der Umwelt durch aus den<br />

Fahrzeugen austretende Öle, Treibstoffe<br />

und andere Flüssigkeiten sowie Fahrzeugteile<br />

erfolgen. Es besteht auch die<br />

Möglichkeit, das Altauto zu Hause<br />

bzw. von einem LKW-befahrbaren Ort<br />

abholen zu lassen, wobei hierfür jedoch<br />

ein Transportkostenbeitrag zu<br />

entrichten ist. Dieser beträgt ca. 70 €/<br />

Stunde (wird nach Zeitaufwand, von der<br />

Sammelstelle im Ort aus gerechnet, berechnet).<br />

Es wird auch nochmals ausdrücklich darauf<br />

hingewiesen, keine Altreifen oder<br />

Restmüll in den Altautos zu lagern.<br />

Altreifen sind über die eigene Sammlung<br />

im Recyclinghof zu entsorgen und Restmüll<br />

über die Restmüllabfuhr.<br />

Wir möchten hiermit alle Bewohner der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> aufrufen und ersuchen,<br />

die gebotenen Entsorgungsmöglichkeiten<br />

zu nutzen.<br />

Häckslerdienst 2012<br />

Häckselgut (Äste bis zu einem maximalen<br />

Durchmesser von 20 cm und Staudenschnitte)<br />

kann noch bis Anfang Mai<br />

2012 auf dem Parkplatz unterhalb des<br />

Schwimmbades angeliefert werden. Das<br />

Häckselgut kann wieder abgeholt und<br />

selbst kompostiert oder auch bei der<br />

Sammelstelle belassen werden. Der genaue<br />

Häckseltermin wird noch rechtzeitig<br />

mittels Postwurf bekannt gegeben.<br />

Handysammlung<br />

In österreichischen Haushalten liegen<br />

mehrere Millionen Handys ungebraucht<br />

herum. So ist es sicher auch in unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong>. Mehr als 40 % aller ALT-<br />

HANDYS landen immer noch im<br />

Auch heuer besteht die Möglichkeit Autowracks, die das Orts- und Straßenbild<br />

beeinträchtigen, zu entsorgen.<br />

Restmüll. Das belastet unsere Umwelt<br />

und wertvolle Rohstoffe gehen für<br />

immer verloren.<br />

Daher bietet unsere <strong>Gemeinde</strong> eine<br />

ganzjährige Sammlung im Recyclinghof<br />

an <strong>–</strong> für unsere Umwelt, und zu Gunsten<br />

der Leukämie- & Kinderkrebshilfe<br />

Osttirol. Handys enthalten nicht nur<br />

Schadstoffe, sondern auch viele wieder<br />

verwertbare Edelmetalle und Glas. Doch<br />

nur wenige Menschen wissen das.<br />

Im Recyclinghof stehen spezielle Sammelboxen<br />

bereit und neben einer fachgerechten,<br />

umweltfreundlichen Entsorgung<br />

bekommt die „Osttiroler Leukämie-<br />

& Kinderkrebshilfe“ pro Handy<br />

eine Spende von 1,50 €! (Im Jahr 2011<br />

wurden 16 Handys abgegeben)<br />

Jedes ausgediente und dem Recyclingprozess<br />

zurückgeführte Handy zählt!<br />

Bitte motiviert auch eure Freunde, Arbeitskollegen<br />

und Nachbarn, sich an dieser<br />

Aktion zu beteiligen.<br />

Kadaverentsorgung<br />

Die Entsorgung von Tierkadavern ist<br />

beim Abwasserverband, Kläranlage<br />

Huben-Kienburg, möglich. Ab sofort ist<br />

bei Tieren aus landwirtschaftlichen Betrieben<br />

ein vollständig ausgefüllter<br />

„Viehverkehrsschein“ abzugeben. Bei<br />

Steinschafwiddern sind vor der Übernahme<br />

die Hörner abzutrennen.<br />

Die Öffnungszeiten der regionalen<br />

Tierkadaverübernahme im Klärwerk<br />

Huben-Kienburg sind von<br />

Montag bis Freitag<br />

von 7.00 Uhr bis 11.30 Uhr und von<br />

Montag bis Donnerstag<br />

von 13.00 Uhr bis 16.30 Uhr.<br />

Jauche im Schnee<br />

In manchen Jahren hat es Beschwerden<br />

gegeben, dass Jauche auf die noch bestehende<br />

Schneedecke aufgebracht worden<br />

ist. Dankenswerterweise hat es die letzten<br />

Jahre keinen Grund für derartige<br />

Beschwerden gegeben.<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong>


30I Bürgerservice<br />

Die Regeln für die Lagerung von Mist<br />

auf den Feldern und die Ausbringung<br />

von Jauche sind den Landwirten sicher<br />

bekannt, seit 1. Februar 2008 ist ein<br />

überarbeitetes Österreichisches Aktionsprogramm<br />

zur EU-Nitrat-Richtlinie<br />

1991 in Kraft, in dem die Bedingungen<br />

wiederum enthalten sind (Quelle:<br />

www.lebensministerium.at/article/articleview/20040/5712/).<br />

Auf Details kann<br />

hier nicht eingegangen werden:<br />

• Vom 15. November bis 15. Februar<br />

darf auf landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />

mit Gründeckung keine Gülle,<br />

Jauche und Stickstoffdünger aufgebracht<br />

werden, für landwirtschaftliche<br />

Nutzflächen ohne Gründeckung Verbot<br />

ab 15. Oktober.<br />

• Vom 30. November bis 15. Februar<br />

dürfen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen<br />

auch kein Stallmist und Kompost<br />

aufgebracht werden.<br />

• Unabhängig von den zeitlichen Verbotszonen<br />

darf außerdem auf durchgefrorenen<br />

Böden, auf allen wassergesättigten<br />

oder überschwemmten oder<br />

schneebedeckten Böden keine Düngung<br />

von stickstoffhältigen Düngemitteln<br />

(Handelsdünger, Jauche, Mist,<br />

Kompost, ...) erfolgen. Zu Entwässerungsgräben<br />

sind Abstände von zumindest<br />

3 m einzuhalten, zu Bächen<br />

zumindest 10 m (je nach Art des Wasserlaufes<br />

auch mehr), für Hanglagen<br />

gelten gesonderte Bestimmungen. Übrigens<br />

sind in dieser Richtlinie auch die<br />

Größen von Düngerstätten, Jauchengruben<br />

und die Vorgangsweise für die<br />

Lagerung von Stallmist auf Feldmieten<br />

ohne Bodenplatten beschrieben.<br />

Ein „Danke“ daher an die Landwirte,<br />

dass sie Rücksicht und Verständnis<br />

zeigen. Jauche auf Schnee wäre für Einheimische<br />

wie für Gäste ein optisches<br />

Ärgernis und eine Geruchsbelästigung,<br />

verschärft noch dort, wo Anlagen der<br />

Erholung <strong>–</strong> Langlauf, Rodeln, Spazierwege<br />

<strong>–</strong> daran vorbeiführen.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Straßenverunreinigungen<br />

Wie jedes Jahr geht der Appell an alle<br />

Straßenbenützer, die Straßen und Plätze<br />

sauber zu halten.<br />

• An die Landwirte und Bauherren geht<br />

die Bitte, im Bereich von Feld- und<br />

Baustellenzufahrten die Straße von<br />

eingeschleppter Erde, Mist etc. zu befreien.<br />

• Bei der Ausbringung von Mist und<br />

Jauche bitte darauf achten, dass nicht<br />

Straßen, Gehsteige, Straßenlampen<br />

etc. verschmutzt werden.<br />

• Straßenränder, angrenzende Felder,<br />

Plätze sollen nicht zur Müllablagerung<br />

dienen. Es sind nicht nur die größeren<br />

Dinge wie Dosen, Flaschen, Zigarettenpackerln,<br />

McDonald‘s Verpackungen,<br />

die Ärger und Arbeit verursachen,<br />

auch die kleinen <strong>–</strong> wie Zigarettenstummel,<br />

ausgespuckte Kaugummis <strong>–</strong><br />

müssten nicht sein.<br />

Dazu möchten wir darauf aufmerksam<br />

machen, dass lt. Straßenverkehrsordnung<br />

jede gröbliche oder die Sicherheit<br />

der Straßenbenützer gefährdende<br />

Verunreinigung der Straße durch feste<br />

oder flüssige Stoffe, sowie das Ausgießen<br />

von Flüssigkeiten bei Gefahr einer<br />

Glatteisbildung verboten ist. Die<br />

Räder von Fahrzeugen, an denen größere<br />

Erdmengen oder Mist haften,<br />

müssen vom Lenker vor dem Einfahren<br />

auf eine asphaltierte Straße gereinigt<br />

werden.<br />

Eine „Straße“ im Sinne des Tiroler Straßengesetzes<br />

ist dabei „...eine bauliche<br />

Anlage, die dazu bestimmt ist, dem Verkehr<br />

von Fußgängern, von Fahrzeugen<br />

einschließlich Kraftfahrzeugen und von<br />

Tieren zu dienen.“ Bestandteile der<br />

Straße sind die Fahrbahnen etc. mit angrenzenden<br />

Böschungen, Brücken o. ä.<br />

Wer verschmutzt sollte auch den Anstand<br />

haben, den Dreck, den er hinterlässt,<br />

selber wieder zu entfernen!<br />

Verbot von Verfeuerungen<br />

im Freien<br />

Mit der Neuregelung im Bundesluftreinhaltegesetz<br />

im Jahr 2010 ist es zu<br />

einer deutlichen Verschärfung des Verbrennungsverbotes<br />

im Freien gekommen:<br />

Sowohl das punktuelle als auch das<br />

flächenhafte Verbrennen biogener und<br />

nicht biogener Materialien außerhalb<br />

von Anlagen ist nunmehr grundsätzlich<br />

und ganzjährig verboten!<br />

Biogene Materialien sind unbehandelte<br />

Materialien pflanzlicher Herkunft wie<br />

bspw. Stroh, Holz, Rebholz (Reisig),<br />

Schilf, Baumschnitt, Grasschnitt und<br />

Laub; nicht biogene Materialien sind<br />

Altreifen, Gummi, Kunststoffe, Lacke,<br />

synthetische Materialien, nicht naturbelassenes<br />

(behandeltes) Holz, Verbundstoffe<br />

und sonstige Stoffe, deren<br />

Verbrennung außerhalb dafür bestimmter<br />

Anlagen die Luft verunreinigt.<br />

Nachdem es kein Gesetz ohne Ausnahmen<br />

gibt, hat der Gesetzgeber<br />

(Bund) auch hier Möglichkeiten vorgesehen,<br />

die sich zusammengefasst in drei<br />

Kategorien unterteilen lassen:<br />

1. Gesetzliche Ausnahmen:<br />

• Das Verbrennen im Freien im Rahmen<br />

von Übungen zur Brand- und<br />

Katastrophenbekämpfung des Bundesheeres<br />

und der Feuerwehren<br />

• Lagerfeuer und Grillfeuer (ausschließlich<br />

mit trockenem unbehandeltem<br />

Holz oder mittels Holzkohle<br />

beschickt)<br />

• Abflammen im Rahmen der integrierten<br />

Produktion bzw. biologischen<br />

Wirtschaftsweise (Hitzebehandlung<br />

von Böden zur Zerstörung<br />

von Schadorganismen)<br />

• Punktuelles Verbrennen von geschwendetem<br />

Material (unerwünschter<br />

Bewuchs wie Jungbäume,<br />

Gebüsch und Zwergsträucher zur<br />

Aufrechterhaltung des Weidebetrie-<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong>


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Bürgerservice I 31<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong><br />

bes) in schwer zugänglichen alpinen<br />

Lagen zur Verhinderung der Verbuschung<br />

<strong>–</strong> in trockenem Zustand,<br />

an einem ausgewählten Brandplatz<br />

zur Schonung der Grasnarbe; Voraussetzung<br />

ist, dass die Weidefläche<br />

im Almkataster oder als Hut-/Dauerweide/Lärchenwiese<br />

und als Futterfläche<br />

im Agrarkataster (INVE-<br />

KOS) ausgewiesen ist, und(!) dass<br />

die Strecke bis zu dem Punkt ab<br />

dem ein motorisierter Abtransport<br />

mit geländetauglichen Fahrzeugen<br />

(z. B. Traktor mit Anhänger) möglich<br />

ist mehr als 50 m beträgt, oder<br />

bei 50 m oder weniger der Einsatz<br />

einer Seilwinde geländetechnisch<br />

nicht durchführbar ist.<br />

2. Ausnahmen auf Grund einer Verordnung<br />

des Landeshauptmannes von<br />

Tirol (Verordnung vom 10. Februar<br />

2011):<br />

• Punktuelles Verbrennen von Pflanzen<br />

und Pflanzenteilen, soweit dies<br />

zur Bekämpfung der Pflanzenkrankheit<br />

Feuerbrand und ihres Erregers<br />

sowie zur Verhinderung ihrer<br />

weiteren Ausbreitung unbedingt erforderlich<br />

ist,<br />

• punktuelles Verbrennen biogener<br />

Materialien im Rahmen von Brauchtumsveranstaltungen(Brauchtumsfeuer),<br />

• punktuelles Verbrennen biogener<br />

Materialien, die aufgrund von Lawinenabgängen<br />

die Nutzbarkeit<br />

von Weideflächen in schwer zugänglichen<br />

alpinen Lagen beeinträchtigen.<br />

Es gelten auch hier sinngemäß<br />

die zuvor für die Verbrennung<br />

geschwendeten Materials<br />

geltenden Voraussetzungen.<br />

Dabei sind folgende Schutz- und<br />

Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten:<br />

a) zur Verhinderung einer Ausbreitung<br />

des Feuers erforderliches Löschgerät<br />

(z. B. Nasslöscher, Eimer mit Was-<br />

Auch die Brauchtumsfeuer unterliegen<br />

gesetzlichen Einschränkungen.<br />

Kanalanschluss und<br />

Rückstausicherheit<br />

Mischwasserkanäle sind aus wirtschaftlichen<br />

und technischen Gründen<br />

auf ein mittleres Regenereignis<br />

ausgelegt und können sich bei Starkregenereignissen<br />

anfüllen. Auch kann<br />

es z. B. bei Reinigungsvorgängen<br />

(Ausspülen) der Kanäle oder sonst<br />

einer Verstopfung des Rohres zu<br />

einem Rückstau kommen. Bei unsachgemäßer<br />

Errichtung des Hausanschlusses<br />

kann das Schwarzwasser<br />

dann in die Hausabflussleitung zurückdrängen<br />

und Gebäudeteile wie<br />

bei einem kommunizierenden Gefäß<br />

unterhalb der sogenannten Rückstauebene<br />

(z. B. Höhe des nächstgelegenen<br />

darunterliegenden Kanalschachtdeckels)<br />

„überfluten“. Nach geltender<br />

Norm erfolgt der Schutz gegen Rückstau<br />

durch Abwasserhebeanlagen oder<br />

alternativ dazu durch Rückstauverschlüsse.<br />

Über Rückstauverschlüsse<br />

dürfen dabei nur die tatsächlich gefährdeten<br />

Abläufe entwässert werden.<br />

Der Sanitärinstallateur berät dabei<br />

fachgerecht über Notwendigkeit, Auswahl<br />

und Anordnung des passenden<br />

Systems.<br />

ser) ist in ausreichender Anzahl und<br />

Menge bereitzuhalten,<br />

b) es ist dafür zu sorgen, dass das<br />

Feuer bis zum endgültigen Erlöschen<br />

durch eine körperlich und<br />

geistig geeignete Person beaufsichtigt<br />

wird,<br />

c) Zeit und Ort des Verbrennens sind<br />

der <strong>Gemeinde</strong>, auf deren Gebiet<br />

das Verbrennen erfolgen soll, und<br />

im Fall des Verbrennens in schwer<br />

zugänglichen alpinen Lagen auch<br />

der Landeswarnzentrale vor<br />

Durchführung zu melden, wobei<br />

die Meldung in den Fällen<br />

„Brauchtum“ und „alpine Lage“<br />

mindestens zwei Wochen vorher<br />

zu erfolgen hat;<br />

d) Brauchtumsfeuer innerhalb einer<br />

geschlossenen Ortschaft (d. h. „in<br />

der Nähe von Häusern“) oder<br />

innerhalb besonders durch Luftschadstoffe<br />

belasteter Gebiete in<br />

Tirol (<strong>Virgen</strong> ist nicht bei dieser<br />

Liste dabei), dürfen nur mit den<br />

biogenen Materialien trockenes<br />

Holz oder trockenes Stroh beschickt<br />

werden.<br />

3. Einzelfälle, die von der Bezirkshauptmannschaft<br />

auf Antrag genehmigt<br />

werden können:<br />

• Verbrennen von schädlings- und<br />

krankheitsbefallenen Materialien<br />

(z. B. borkenkäferbefallenes Holz),<br />

wenn unbedingt erforderlich<br />

• Verbrennen von Rebholz (Reisig) in<br />

schwer zugänglichen Lagen<br />

Im Fall des Verstoßes gegen das Verbrennungsverbot<br />

hat die Bezirksverwaltungsbehörde<br />

das unverzügliche Löschen des<br />

Feuers aufzutragen; bei Nichtbefolgung<br />

des Auftrages ist die Löschung gegen Ersatz<br />

der Kosten nötigenfalls unverzüglich<br />

durchführen zu lassen. Es drohen Geldstrafen<br />

bis zu einer Höhe von 3.630 €.<br />

Im Anlassfall wäre mit der Bezirkshauptmannschaft<br />

Rücksprache zu halten!<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong>


32I Bürgerservice<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Sprechtage 2012<br />

Sozialversicherungsanstalt<br />

der Bauern<br />

Marktgemeindeamt Matrei i. O. von<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

(Dienstag)<br />

10. April<br />

8. Mai<br />

12. Juni<br />

10. Juli<br />

7. August<br />

11. September<br />

9. Oktober<br />

13. November<br />

11. Dezember<br />

Trinkwasser-Analyse<br />

Wassergenossenschaften<br />

Einheit <strong>Virgen</strong> Obermauern Welzelach Göriach Mitteldorf<br />

Gesamthärte °dH* 4,88 4,06 11,7 14,2 19,9<br />

pH-Wert - 7,57 7,52 7,60 7,37 7,36<br />

Chlorid (Cl) mg/l < 1 < 1 < 1 < 1 < 1<br />

Nitrat (NO3) mg/l 1,4 < 1 2,4 < 1 < 1<br />

Sulfat (SO4) mg/l 22,2 3,4 70,0 37,5 56,4<br />

Natrium (Na) mg/l 1,45 < 1 1,84 1,42 1,87<br />

Bakteriologischer Befund Keimzahl 0 0 0 0 0<br />

* °dH = deutsche Härtegrade<br />

Grenzwerte Erläuterung zu den Analysewerten<br />

Gesamthärte empf. < 30 °dH Kennzahl für den Inhalt an Calzium- und Magnesiumsalzen. Maßgebend u. a. für<br />

die Waschmitteldosierung (mmol/l für Europa, z. B. Italien: franz. Härtegrade).<br />

pH-Wert 6,5 - 9,5 Kennzahl für den sauren (kleiner als 7) oder basischen (größer als 7) Zustand des<br />

Wassers. Maßgebend u. a. für die Wahl des Rohrleitungsmaterials.<br />

Chlorid (Cl) 200 Salz der Salzsäure. Kennzahl für die Korrosionsbeständigkeit der Leitungsmaterialien.<br />

Nitrat (NO3) 50 Diese Stickstoffverbindung kommt geringfügig natürlich im Wasser vor.<br />

Mögliche Überhöhung der Werte z. B. durch Überdünngung von Böden.<br />

Sulfat (SO4) 250 Salz der Schwefelsäure. Kennzahl für die Korrosionsbeständigkeit der<br />

Leitungsmaterialien.<br />

Natrium (Na) 200 Häufig im Wasser, meist als Chlorid (Salz) vorkommendes Metall,<br />

in geringen Dosen lebensnotwendig.<br />

Sozialversicherung<br />

der gewerblichen<br />

Wirtschaft<br />

Wirtschaftskammer Lienz von 10.00 bis<br />

13.00 Uhr und 15.00 bis 17.00 Uhr<br />

(Dienstag)<br />

20. März<br />

17. April<br />

15. Mai<br />

19. Juni<br />

17. Juli<br />

21. August<br />

18. September<br />

16. Oktober<br />

20. November<br />

18. Dezember<br />

Pensionsversicherungsanstalt<br />

(für Arbeiter und<br />

Angestellte)<br />

Außenstelle Osttirol: Volkshaus Lienz, 1.<br />

Stock, Beda Weber-Gasse 22<br />

Tel. 04852-67077 oder 0800-225522<br />

Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und<br />

13.00 bis 15.00 Uhr<br />

Rechtsberatung Dr. Gasser<br />

4. Mai<br />

6. Juli<br />

7. September<br />

2. November<br />

Ab 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr im Sitzungszimmer<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> <strong>–</strong> keine<br />

Anmeldung erforderlich<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong>


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Bürgerservice I 33<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Kostenlose<br />

Steuerberatung<br />

Am Donnerstag, 22. März 2012,<br />

findet von 15.00 bis 17.30 Uhr im<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt ein Steuersprechtag<br />

mit Steuerberater Mag. Martin<br />

Kofler statt.<br />

Eine Voranmeldung im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

bis spätestens Mittwoch, 21.<br />

März, ist erforderlich.<br />

Mutter-Eltern Beratung<br />

Jeden vierten Dienstag im Monat von<br />

15.15 bis 16.30 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>amt,<br />

Büro Sozialsprengel<br />

20. März (vorverlegt!)<br />

24. April<br />

22. Mai<br />

26. Juni<br />

24. Juli<br />

28. August<br />

25. September<br />

23. Oktober<br />

27. November<br />

25. Dezember (entfällt)<br />

Kennzeichnung<br />

und Registrierung<br />

von Hunden<br />

Seit 1. Jänner 2010 müssen gemäß § 24a<br />

Tierschutzgesetz alle in Österreich gehaltenen<br />

Hunde spätestens mit einem<br />

Alter von drei Monaten, jedenfalls aber<br />

vor der ersten Weitergabe von einem<br />

Tierarzt mit einem Mikrochip gekennzeichnet<br />

werden. Damit entlaufene, ausgesetzte<br />

oder zurückgelassene Hunde zu<br />

ihrem Halter zurückgebracht werden<br />

können, müssen personenbezogene<br />

Daten des Eigentümers und tierbezo-<br />

Die kostenlose Anlaufstelle für alle Fragen rund um Bildung und Beruf.<br />

Die Tiroler Arbeitswelt verändert sich schnell <strong>–</strong> Berufswege sind immer mehr<br />

geprägt von Veränderung, Neuorientierung, Weiterbildung und Arbeitssuche.<br />

Die bildungsinfo-tirol unterstützt Menschen in Phasen der Veränderung und<br />

bietet Orientierungshilfe.<br />

Rechts im Bild: Annelies Hatz-Mutschlechner, Bildungs- und Berufsberaterin in Osttirol<br />

Wann und wo gibt es die bildungsinfo-tirol<br />

in Lienz?<br />

Jeden Dienstag im Dolomitencenter,<br />

Amlacher Straße 2, Stiege 3, 2. Stock<br />

Jeden Donnerstag in der Arbeiterkammer<br />

Lienz, Beda Weber-Gasse 22<br />

Jeweils von 10.00 bis 13.00 und<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Beraterin: Annelies Mutschlechner-<br />

Hatz, annelies.hatz@amg-tirol.at<br />

Die bildungsinfo-tirol informiert und<br />

motiviert, sie unterstützt Menschen<br />

dabei, neue Wege zu beschreiten und<br />

zeigt Möglichkeiten auf. Die bildungsinfo-tirol<br />

unterstützt beim Planen, Treffen<br />

und Umsetzten von realistischen<br />

Berufs- und Bildungsentscheidungen.<br />

Die bildungsinfo-tirol steht allen<br />

Menschen in Tirol offen <strong>–</strong> unabhängig<br />

von Alter, Ausbildung oder Beruf.<br />

Gerne stehen wir Ihnen für offene Fragen<br />

und Terminvereinbarungen unter<br />

der kostenlosen Infohotline 0800-<br />

500820 oder per Mail unter bildungsinfo@amg-tirol.at<br />

zur Verfügung.<br />

Besuchen Sie auch unsere homepage:<br />

www.bildungsinfo-tirol.at<br />

Die bildungsinfo-tirol wird finanziert<br />

aus den Mitteln von Land Tirol,<br />

Arbeiterkammer Tirol, dem Europäischen<br />

Sozialfonds sowie dem Bundesministerium<br />

für Unterricht, Kunst<br />

und Kultur.<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong>


34I Bürgerservice<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong><br />

gene Daten in einer Datenbank (Heimtierdatenbank)<br />

erfasst werden.<br />

Jeder Halter eines Hundes ist verpflichtet,<br />

sein Tier binnen eines Monats<br />

nach der Kennzeichnung, Einreise<br />

oder Weitergabe zu melden. Jede Änderung<br />

(z. B. Umzug, Tod des Tieres) ist<br />

vom Halter über einen der angeführten<br />

Wege zu melden.<br />

• Falls Sie Ihren Hund bereits kennzeichnen<br />

und von einem Tierarzt<br />

registrieren haben lassen, vergewissern<br />

Sie Sich bitte, ob die Meldung<br />

erfolgreich in die Heimtierdatenbank<br />

übertragen wurde. Die Übertragung<br />

in die Heimtierdatenbank<br />

erfolgt nur bei vollständigen Datensätzen.<br />

• Falls Ihr Hund noch nicht ordnungsgemäß<br />

gekennzeichnet und/oder in<br />

der österreichischen Heimtierdatenbank<br />

registriert ist, sollte dies unverzüglich<br />

erfolgen. Für die Durchführung<br />

der Meldung bestehen drei<br />

Möglichkeiten.<br />

Seit 1. Juli 2011 gelten eine neue Bauordnung<br />

und ein neues Raumordnungsgesetz<br />

in Tirol. Die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

konnte dazu schon gut ein<br />

halbes Jahr lang Erfahrungen sammeln,<br />

wobei Nachfolgendes allgemein interessant<br />

erscheint:<br />

• Freizeitwohnsitze, die am 31. Dezember<br />

1993 rechtmäßig bestanden<br />

haben <strong>–</strong> d. h. für das Gebäude selbst<br />

besteht ein baurechtlicher Konsens,<br />

nur die Nutzung als Freizeitwohnsitz<br />

ist bislang nicht bei der <strong>Gemeinde</strong><br />

bekannt <strong>–</strong>, können letztmalig bis<br />

zum 30. Juni 2014 angemeldet werden.<br />

Ursprünglich war das nur bis<br />

zum 31. Dezember 1998 möglich.<br />

Nachdem aber viele die damalige<br />

Möglichkeit nicht genutzt haben, hat<br />

der Gesetzgeber eine nochmalige<br />

nachträgliche Anmeldung ermöglicht.<br />

Dazu liegt ein Antragsformular<br />

1. Registrierung durch einen praktizierenden<br />

Tierarzt:<br />

Tierärzte können die Registrierung<br />

z. B. im Zuge der Kennzeichnung<br />

in einer privaten Datenbank (z. B.<br />

Animal Data) vornehmen. Vollständige<br />

Meldungen werden dann<br />

in die Heimtierdatenbank übertragen.<br />

Die Kosten für die Registrierung<br />

sind vom Tierbesitzer zu tragen.<br />

2. Registrierung durch den<br />

Tierhalter selbst:<br />

Mit einer Bürgerkarte kann der<br />

Tierbesitzer über folgende Internetadresse<br />

Zugang zur Heimtierdatenbank<br />

erhalten und dort die Registrierung<br />

selbst vornehmen: http://<br />

heimtierdatenbank.ehealth.gv.at/<br />

3. Registrierung durch die Behörde<br />

in der Heimtierdatenbank:<br />

Bei Vorliegen eines vollständig ausgefüllten<br />

Registrierungsantrages<br />

(Download unter http://www.tirol.<br />

gv.at/hunderegistrierung/) kann die<br />

Bau- und Raumordnungsgesetz 2011<br />

auf der <strong>Gemeinde</strong> auf oder kann von<br />

der Homepage www.virgen.at heruntergeladen<br />

werden.<br />

• Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen<br />

ab einer Größe von 20 m 2<br />

können im Freiland nicht freistehend<br />

montiert werden; sollte eine freistehende<br />

Montage, dh. nicht an einem<br />

Wohnhaus oder sonst einem Gebäude<br />

als Nebenanlage angebracht,<br />

geplant sein, ist zuvor eine Sonderflächenwidmung<br />

für den Aufstellungsort<br />

notwendig (ca. drei Monate<br />

Verfahrensdauer! bei der Planung berücksichtigen).<br />

• Sonnenkollektoren und Photovoltaikanlagen<br />

ab einer Größe von 50 m 2<br />

sind nach Handhabe der Bausachverständigen<br />

jedenfalls bewilligungspflichtig<br />

(egal ob freistehend oder an<br />

Gebäude montiert), und braucht es<br />

dafür ein Bauansuchen mit Plänen<br />

Eintragung auch durch die für den<br />

Wohnsitz des Halters zuständige<br />

Bezirksverwaltungsbehörde durchgeführt<br />

werden. Die Gebühren für<br />

die Registrierung belaufen sich auf<br />

29,40 € und sind vom Tierbesitzer<br />

zu tragen.<br />

Darüber hinaus bietet die <strong>Gemeinde</strong>,<br />

als besonderen Service die Möglichkeit<br />

einer kostenlosen Registrierung in der<br />

österreichischen Heimtierdatenbank.<br />

Für weitere Fragen wenden Sie Sich bitte<br />

an den für Ihren Wohnsitz zuständigen<br />

Amtstierarzt.<br />

Bevölkerungsbewegung<br />

2011<br />

Abmeldungen: 47<br />

Anmeldungen: 34<br />

Geburten: 23<br />

Todesfälle: 13<br />

einer zur Planung befugten Person.<br />

Als Lageplan reicht in der Regel ein<br />

Luftbildausdruck aus der Landeshomepage<br />

mit eingezeichneter Solarfläche<br />

aus.<br />

• Für Geräteschuppen, Holzschuppen<br />

und dergleichen bis zu einer Grundfläche<br />

von 10 m 2 und einer Höhe<br />

von 2,80 m braucht es kein Bauansuchen<br />

und auch keine Bauanzeige<br />

mehr, sofern sie vom betreffenden<br />

Bauplatz oder einer Verkehrsfläche<br />

aus an zumindest drei Seiten von<br />

außen zugänglich sind; die übrigen<br />

Bestimmungen der TBO (50 %-<br />

Regel etc.) sind dennoch einzuhalten.<br />

Auch ein Erschließungsbeitrag wird<br />

dafür von der <strong>Gemeinde</strong> vorgeschrieben.<br />

Die Errichtung solcher<br />

kleiner Gebäude ist bei der <strong>Gemeinde</strong><br />

anhand einer Skizze zu melden.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Bevölkerungsstatistik per 1. Jänner 2012 <strong>–</strong> <strong>Virgen</strong><br />

Bürgerservice I 35<br />

<strong>BÜRGERSERVICE</strong> <strong>–</strong> <strong>Wichtige</strong> <strong>Informationen</strong><br />

Ortschaft/Straße Personen Pflichtschüler noch nicht Frauen über Männer über Pers. über<br />

insgesamt männlich weiblich (bis 15 J.) schulpflichtig 65 Jahre 65 Jahre 65 Jahre<br />

Göriach 114 64 50 13 3 8 11 19<br />

Göriach-Marin 31 21 10 2 8 3 1 4<br />

Göriach 145 85 60 15 11 11 12 23<br />

Mellitz 83 46 37 12 8 8 9 17<br />

Mellitz 83 46 37 12 8 8 9 17<br />

Mitteldorf 202 99 103 17 13 15 21 36<br />

Mitteldorf-Bach 26 10 16 3 1 0 2 2<br />

Mitteldorf 228 109 119 20 14 15 23 38<br />

Niedermauern 165 91 74 24 11 10 12 22<br />

Niedermauern-Gries 42 15 27 8 5 0 7 7<br />

Niedermauern-Rain 11 5 6 1 1 0 1 1<br />

Niedermauern 218 111 107 33 17 10 20 30<br />

Obermauern 323 166 157 32 24 25 24 49<br />

Obermauern 323 166 157 32 24 25 24 49<br />

Ahornweg 123 69 54 17 17 4 3 7<br />

Angerweg 80 39 41 12 9 4 4 8<br />

Auf der Weite 31 19 12 3 4 0 0 0<br />

Bachweg 38 16 22 4 2 2 6 8<br />

Dorfweg 31 20 11 2 0 4 3 7<br />

Elzenweg 10 6 4 2 1 0 0 0<br />

Eschenweg 10 5 5 1 0 1 1 2<br />

Feldflurweg 87 47 40 16 7 6 5 11<br />

Göriachweg 30 15 15 0 3 1 3 4<br />

Grabenweg 19 7 12 1 4 1 1 2<br />

Haslachweg 22 11 11 3 1 2 1 3<br />

Honiggasse 103 52 51 6 1 4 8 12<br />

Kreuzweg 24 11 13 1 3 1 1 2<br />

Lindenweg 66 32 34 6 9 1 1 2<br />

Mellitzweg 55 28 27 4 3 5 6 11<br />

Mühlenweg 17 10 7 2 1 1 2 3<br />

Niedermauern Straße 26 12 14 1 6 0 2 2<br />

Pfarrbichlweg 69 32 37 11 5 2 0 2<br />

Sonnenweg 27 13 14 3 3 0 0 0<br />

St.-Antonius-Weg 39 19 20 0 0 5 8 13<br />

Tratteweg 7 2 5 0 0 0 1 1<br />

<strong>Virgen</strong>tal Straße 187 97 90 23 9 9 23 32<br />

Wiesenweg 13 7 6 2 0 1 1 2<br />

<strong>Virgen</strong> 1.114 569 545 1.114 88 54 80 134<br />

Welzelach 69 34 35 8 6 4 6 10<br />

Welzelach-Berg 12 6 6 0 0 1 0 1<br />

Welzelach-March 11 6 5 0 2 2 1 3<br />

Welzelach 92 46 46 8 8 7 7 14<br />

Summen 2.203 1.132 1.071 240 170 130 175 305


36I Bürgerservice<br />

VERKAUF <strong>–</strong> GEMEINDEBAUPLATZ NIEDERMAUERN STRASSE<br />

(bei Bau- und Recyclinghof)<br />

Schulstartbeihilfe<br />

Auch im Jahr 2012 wird die Aktion<br />

„Schulstartbeihilfe“ des Landes Tirol<br />

weitergeführt. Eltern von schulpflichtigen<br />

Kindern, die im Vorjahr die Beihilfe<br />

erhalten haben, bekommen das Formular<br />

per Post zugesandt. In den 1. Volksschulklassen<br />

werden die Formulare zu<br />

Beginn des kommenden Schuljahres<br />

ausgeteilt. Auch im <strong>Gemeinde</strong>amt liegen<br />

Formulare auf. Neuansuchen zur Schulstartbeihilfe<br />

sind im <strong>Gemeinde</strong>amt abzugeben,<br />

da sie gemeindeamtlich bestätigt<br />

werden müssen. Diejenigen, die bereits<br />

im vergangenen Jahr die Förderung<br />

erhalten haben, können das Formular<br />

direkt an das Amt der Tiroler Landesregierung<br />

schicken oder ebenfalls im<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt (Meldeamt) abgeben.<br />

Wohnungsmarkt,<br />

Bauplätze<br />

BAUPLATZ, WOHNUNG,<br />

HAUS IN VIRGEN?<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> hilft bei der<br />

Suche! <strong>–</strong> Auf der <strong>Virgen</strong>-Homepage<br />

www.virgen.at (suche „<strong>Gemeinde</strong>bauplätze“,<br />

„Grundstücke“ oder „Wohnungen“)<br />

kann eine Aufstellung abgerufen<br />

werden, auch ist diese Aufstellung im<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt erhältlich.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

➢ Gp. 2122/5; Bauplatz<br />

zur Ansiedlung eines<br />

Gewerbebetriebes,<br />

leicht erreichbar<br />

➢ 979 m 2 Grundstücksgröße<br />

➢ Verkaufspreis:<br />

nur 35 €/m 2<br />

➢ voll erschlossen <strong>–</strong> neue<br />

<strong>Gemeinde</strong>straße, Wasser<br />

und Kanalisation<br />

aus <strong>Gemeinde</strong>netz<br />

Immobilien bitte bei der <strong>Gemeinde</strong> melden, damit sie in die Liste aufgenommen werden. Die <strong>Gemeinde</strong> ist bemüht,<br />

Käufer wie Verkäufer bei ihrer Suche zu unterstützen.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Bürgerservice I 37


38I Virger Lebensbilder<br />

Das<br />

Ehepaar<br />

Resi und<br />

Reinhold<br />

Jestl.<br />

RESI UND REINHOLD JESTL<br />

Für die beiden ausgebildeten Gesundheits- und Krankenpfleger ist ihr Beruf wohl<br />

auch Berufung. Reinhold arbeitet als Fachlehrer an der Krankenpflegeschule in<br />

Lienz und absolviert zurzeit ein Magisterstudium an der UMIT in Hall i.T.. Ausgleich<br />

zu seiner Arbeit findet der sympathische 54-Jährige bei der Rockband<br />

„UnderCover“, die er mitgegründet hat.<br />

Seine Gattin ist in der Hauskrankenpflege tätig. Als Pflegedienstleiterin beim<br />

Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal trägt sie Verantwortung für 14 Mitarbeiterinnen. Neben<br />

ihrer Kompetenz wird Resi von Klienten und Mitarbeitern vor allem auch wegen<br />

ihres Einfühlungsvermögens und ihrer menschlichen Art sehr geschätzt.<br />

Bei einem Entwicklungshilfe-Einsatz in Peru haben sich die gebürtige Oberösterreicherin<br />

und der Virger besser kennen und lieben gelernt. Nach ihrer Heirat<br />

kehrten sie in die Heimat zurück und gründeten eine Familie. Gemeinsam mit<br />

ihren vier Kindern leben sie in ihrem Eigenheim in <strong>Virgen</strong>.<br />

Lebenslauf: Resi<br />

− 18. April 1960 geboren und aufgewachsen in<br />

Sarleinsbach (Bezirk Rohrbach)<br />

<strong>–</strong> Anstellung im Krankenhaus Wels in der Großküche<br />

<strong>–</strong> Ausbildung zur Pflegehelferin und Tätigkeit als<br />

Stationsgehilfin<br />

− Krankenpflegeschule in Wels und Tätigkeit als<br />

Krankenschwester<br />

− 1986: Ausreise nach Peru; zwei Jahre in den<br />

Randgebieten von der Hochlandstadt Huaraz im<br />

Entwicklungshilfedienst<br />

− 1988: Umzug vom Mühlviertel nach Osttirol<br />

− bis 2000 Hausfrau und Mutter<br />

− 2000 Wiedereinstiegskurs für DGKS<br />

− seit 2001 als DGKS beim Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv: Warum habt ihr den<br />

Beruf der Krankenschwester bzw.<br />

Krankenpfleger gewählt und was hat<br />

euch in weiterer Folge zum Umstieg in<br />

die Hauskrankenpflege bzw. in den<br />

Lehrerberuf bewogen?<br />

Resi: Für mich war der Krankenpflegeberuf<br />

an sich fremd und unbekannt. Fasziniert<br />

hat mich aber das Welser KH, die<br />

vielen Gleichaltrigen, die dort beschäftigt<br />

waren und der Freundeskreis, den<br />

ich dort gehabt habe.<br />

Ich bin sozusagen „hineingewachsen“ in<br />

die Pflegetätigkeit. Der Wunsch, noch<br />

einmal zur Schule zu gehen und etwas<br />

lernen zu dürfen hat mich dann dazu bewogen,<br />

die dreijährige Ausbildung anzugehen.<br />

Nach dem Entwicklungshilfedienst und<br />

dem Umzug vom Mühlviertel nach Osttirol<br />

kam im Jahr 1989 unsere Tochter<br />

Katharina zur Welt, 1991 folgte Sarah,<br />

1992 Pia und im Jahr 1995 erblickte<br />

unsere jüngste Tochter Johanna das<br />

Licht der Welt. Ich widmete mich über<br />

zehn Jahre voll und ganz meiner Familie<br />

und war daher weg vom Beruf. Im Jahr<br />

2000 ermutigte mich meine Schwägerin<br />

Annelies, mit ihr und fünf weiteren Osttirolerinnen<br />

einen Wiedereinstiegskurs<br />

in Kirchbichl zu besuchen. Den Einstieg<br />

beim Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal, der bald<br />

anschließend folgte, sehe ich als<br />

„Glücksfall“. Eigentlich wurde nur eine<br />

Krankenschwester zum „Aushelfen“ gesucht,<br />

seit diesem „Aushelfen“ sind inzwischen<br />

mehr als zehn Jahre vergangen.<br />

Die Anforderungen an uns, die wir im<br />

Pflegeberuf arbeiten, haben sich ver-<br />

Lebenslauf: Reinhold<br />

− 19. Jänner 1957 geboren und aufgewachsen in <strong>Virgen</strong><br />

− Ausbildung zum diplomierten Krankenpfleger in Innsbruck<br />

− bis 1986 Tätigkeit als Krankenpfleger in der Klinik<br />

Innsbruck<br />

− 1986-1988: ÖED, Einsatz in Ancash/Peru<br />

− Nach der Rückkehr: Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

im Bezirkskrankenhaus Lienz<br />

− seit 1993: Lehrtätigkeit an der allgemeinen Gesundheits-<br />

und Krankenpflegeschule Lienz<br />

− 1996-1997: Universitätslehrgang für lehrendes Pflegepersonal<br />

an der Karl-Franzens-Universität Graz<br />

− Seit April 2010: Magisterstudium der Pflegewissenschaft<br />

an der UMIT Hall in Tirol, voraussichtlicher Abschluss<br />

im März 2012


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

ändert. Vor einigen Jahren hat kaum<br />

noch ein Klient alleine gewohnt, sondern<br />

war bei pflegenden Angehörigen fix<br />

in die Familienstruktur integriert. Heute<br />

hingegen gibt es zunehmend mehr allein<br />

wohnende Pflegebedürftige, die in allen<br />

Bereichen des täglichen Lebens unsere<br />

Unterstützung brauchen.<br />

Reinhold: Mit 23 Jahren, nach verschiedensten<br />

Jobs in verschiedensten Bereichen,<br />

kam der Gedanke, einen Lebensberuf<br />

mit sozialem Engagement und<br />

sicherer Anstellung zu wählen. Ich entschied<br />

mich für die Aufnahmeprüfung<br />

zur Krankenpflegeausbildung in Innsbruck.<br />

Nach acht Jahren Praxis als Krankenpfleger<br />

reifte der Entschluss zu einer<br />

beruflichen Veränderung in der Krankenpflegesparte.<br />

Eine Stellenausschreibung<br />

der Krankenpflegeschule Lienz gab<br />

schließlich den entscheidenden Impuls,<br />

den Schritt in die Lehre und Ausbildung<br />

zu wagen.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv: Ihr habt euch einige Zeit<br />

in der Entwicklungshilfe in Peru<br />

engagiert. Warum habt ihr euch für<br />

diesen Schritt entschieden, wie war<br />

diese Erfahrung und was habt ihr mitgenommen?<br />

Beide: Auf Entwicklungshilfe zu gehen<br />

war für uns ein wichtiger Schritt in die<br />

Selbstständigkeit <strong>–</strong> ausprobieren, ganz<br />

auf sich allein gestellt zu sein, etwas<br />

Neues kennen zu lernen und dabei seinen<br />

Beruf ausüben zu können. Das<br />

Land Peru wurde uns vom ÖED zugeteilt,<br />

weil dort Krankenpflegepersonen<br />

gebraucht wurden. Der Spanischkurs in<br />

Mödling und danach zwei Monate<br />

7<br />

Resi mit<br />

peruanischen<br />

Kindern im<br />

Jahr 1988.<br />

Der 30jährige<br />

Reinhold<br />

bei seinem<br />

OED-<br />

Einsatz in<br />

Ancash/<br />

Peru. 5<br />

Sprachkurs in Peru waren dann richtungsweisend<br />

für unser späteres gemeinsames<br />

Leben in <strong>Virgen</strong>. Unser Einsatz<br />

fand in zwei verschiedenen, und weit<br />

voneinander entfernten Regionen statt.<br />

Resi: Die Hauptaufgabe von mir war<br />

der Einsatz in der Gesundheitsförderung<br />

Virger Lebensbilder I 39<br />

in Mütterclubs in einem Projekt am<br />

Stadtrand von Huaraz: Damit die Mütter<br />

mit ihren Kindern am Lehrprogramm<br />

auch teilnahmen, wurden sie<br />

von der Caritas mit Lebensmitteln in<br />

Form von Mehl, Milchpulver und<br />

Speiseöl unterstützt. Die am häufigsten<br />

vorkommenden Erkrankungen waren<br />

meist durch die dortige Lebenssituation<br />

in der auf 3.000 m Seehöhe gelegenen<br />

Anden-Stadt bedingt: Rheumatismus,<br />

Rückenschmerzen, Nierenleiden, Entzündungen<br />

der oberen Atemwege, Magenbeschwerden.<br />

Das meist alleinige<br />

Tragen von Verantwortung und Lebensbewältigung<br />

für die gesamte Familie<br />

überforderte die Kraft dieser Frauen, die<br />

durch einseitige und unzureichende<br />

Ernährung von vornherein geschwächt<br />

waren. Dazu trug auch oft das stundenlange<br />

Wäschewaschen am Fluss für<br />

wenig Geld von den reichen Leuten bei.<br />

Fast alle Kinder leiden an Durchfall,<br />

Wurmerkrankungen und an den Folgen<br />

von Vitaminmangel. Der wesentlichste<br />

Aspekt für kleine Erfolge war meines<br />

Erachtens: Der Vertrauensgewinn der<br />

Menschen durch das entgegengebrachte<br />

Interesse an ihrem Leben und an der<br />

Verbesserung ihrer Situation.<br />

Reinhold: Meine Aufgabe im Rahmen<br />

meines Entwicklungshilfeeinsatzes (1986<br />

bis 1988) war die einzelnen entlegenen<br />

Dörfer aufzusuchen <strong>–</strong> zu Fuß mit einem<br />

Schlafsack und Rucksack, angefüllt mit<br />

Medikamenten zur Behandlung der<br />

häufigsten Krankheitsbilder, wie bereits<br />

von Resi geschildert.<br />

Obwohl das Land sehr reich an Heilpflanzen<br />

und traditioneller Kräutermedizin<br />

wäre, fehlt das Wissen und das<br />

Bitte umblättern!<br />

Das Ehepaar<br />

Jestl<br />

ist stolz auf<br />

seine vier<br />

Töchter:<br />

Katharina<br />

(dipl.<br />

psychiatr.<br />

GKS), Sarah<br />

(Lehramtsstudentin<br />

in<br />

Graz), Pia<br />

(5. Klasse<br />

HAK),<br />

Johanna<br />

(3. Klasse<br />

BORG).


40I Virger Lebensbilder I Adventmarkt<br />

Verständnis zur Umsetzung. Die Unterstützung<br />

und Beratung von Müttern war<br />

der für uns naheliegendste Weg, um zur<br />

Milderung von akuten Notsituationen<br />

in den Familien beizutragen.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv: In letzter Zeit wird viel<br />

über Pflege von Angehörigen gesprochen<br />

(Pflegeheim oder Pflege zu<br />

Hause). Wie denkt ihr darüber bzw.<br />

wie denkt ihr wird sich die Situation<br />

entwickeln?<br />

Beide: Die Betreuung und Pflege zu<br />

Hause durch Angehörige wird in Zukunft<br />

mehr Bedeutung erlangen. Allerdings<br />

wird auch auf persönliche Wünsche<br />

und Verhältnisse eingegangen werden<br />

müssen. Es ist nicht für jede betreuungsund<br />

pflegebedürftige Person möglich,<br />

ihrem Wunsch, daheim betreut und gepflegt<br />

zu werden, zu entsprechen.<br />

Folglich wird auf die Neuerrichtung von<br />

Wohn- und Pflegeheimen bis in die<br />

nächsten 20 Jahre nicht verzichtet werden<br />

können. Aber auch eine wohnortnahe<br />

Versorgung von alten Menschen,<br />

Betreuungs- und Pflegebedürftigen stellt<br />

in Zukunft eine beachtenswerte Quote<br />

dar. Eine möglichst regionale Versorgung<br />

dieser Klienten würde auch die<br />

Planung und Errichtung eines umfassenden,<br />

regionalen und ortsnahen Versorgungsnetzes<br />

bedeuten.<br />

Insgesamt hat die Arbeit im Sozialsprengel<br />

eine große Zukunft vor sich, sofern<br />

die demographische Entwicklung,<br />

die uns die Statistik anzeigt, zutrifft. Es<br />

gibt also viel auszubauen und zu verbessern,<br />

auch die Betreuung in der Nacht<br />

wird bestimmt ein �ema sein.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv: Welche beruflichen Zukunftspläne<br />

habt ihr?<br />

Resi: Pläne, ob beruflich oder privat,<br />

haben mir noch nie viel bedeutet. Was<br />

ich mir für die Zukunft wünsche: Dass<br />

ich den beruflichen Anforderungen gewachsen<br />

bin; dass wir uns im Mitarbeiterteam<br />

vom Sozialsprengel gegenseitig<br />

eine Stütze sind bei unserer Arbeit; dass<br />

die uns Anvertrauten eine wertschätzende<br />

Betreuung erfahren und so lange<br />

in ihrem Zuhause bleiben können, wie<br />

sie es wollen.<br />

Reinhold: Abschluss des Magisterstudiums<br />

für Pflegewissenschaft im März des<br />

Jahres und noch viele schöne Rockkonzerte<br />

mit „UnderCover“.<br />

Bereits zum neunten Mal sorgte am<br />

8. Dezember der Adventmarkt auf dem<br />

Dorfplatz für vorweihnachtliche Stimmung.<br />

Die Virger Wirtschaftstreibenden<br />

als Initiatoren des Marktes freuten sich<br />

über den großen Besucherandrang und<br />

den guten Verlauf.<br />

Bedanken möchten sich die Organisatoren<br />

auf diesem Weg bei allen, die ein<br />

„Standerln“ betrieben haben und kulinarische<br />

Köstlichkeiten, Handwerksund<br />

Bastelwaren uvm. angeboten haben!<br />

Wie in den Jahren zuvor betrieben die Virger<br />

Gewerbebetriebe einen eigenen Stand.<br />

Der Erlös daraus soll wiederum einem sozialen<br />

Zweck in der <strong>Gemeinde</strong> zugeführt<br />

werden <strong>–</strong> im Gegenzug wurde wiederum<br />

auf Kundengeschenke verzichtet.<br />

Dank ergeht an folgende Betriebe, die<br />

den Adventmarkt (finanziell) unterstützt<br />

und dadurch ermöglicht haben:<br />

− TVB Osttirol, NP-Region<br />

− Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler<br />

− Ludwig Mariacher, Erdbau<br />

− Getränke Ranacher<br />

− Marian Bstieler, Erdbau<br />

− Firma Bstieler, Busunternehmen<br />

− Friseur Brandstätter, Schnittwerk<br />

− Mario Brandstätter, BP Tankstelle<br />

− Trojer-Höfinger Installationen<br />

− ADEG Hanser<br />

− Rosmarie Leitner<br />

− Bauernladen <strong>Virgen</strong><br />

Adventmarkt<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Auch Lisa und Marco Mariner gefällte die<br />

vorweihnachtliche Stimmung am Virger<br />

Adventmarkt.<br />

− Bäckerei Joast<br />

− Cafe Sinne<br />

− Dichtl Keramik<br />

− Franz Mariacher, Tischlerei<br />

− Josef Hatzer, Hausmeisterservice<br />

− Barend Biesheuvel, Blue Magic<br />

− AE Weiskopf, Tischlerei<br />

− Thomas Berger, Kirchturmtechniker<br />

− Cilli Raffler<br />

Auch in diesem Jahr wird der Adventmarkt<br />

wieder am 8. Dezember veranstaltet.<br />

Es ergehen schon jetzt der Aufruf<br />

und die Einladung an alle Virger Unternehmer<br />

aber auch Privatpersonen, sich<br />

aktiv am 10. Virger Adventmarkt zu beteiligen!<br />

Nähere <strong>Informationen</strong> beim Obmann des<br />

Wirtschaftsausschusses der <strong>Gemeinde</strong>,<br />

Leopold Bstieler, Tel. 0664-1112677.<br />

Erstmals am Adventmarkt mit einem eigenen „Standerl“ vertreten <strong>–</strong> die Jungbauernschaft<br />

<strong>Virgen</strong>.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Alljährlich ziehen in den ersten Dezembertagen<br />

die „Kleibeife“ von Haus zu Haus<br />

und bitten um Einlass. Der Erlös kommt<br />

zu einem großen Teil einem karitativen<br />

Zweck zugute. Bereits zum vierten Mal<br />

konnte ein stattlicher Betrag an den Hilfsund<br />

Solidaritätsfonds der <strong>Gemeinde</strong> übergeben<br />

werden. Dieser Fonds unterstützt<br />

Virgerinnen und Virger, die durch Krankheiten,<br />

Unfälle oder dergleichen unverschuldet<br />

in Not geraten sind. Im vergangenen<br />

Jahr konnten Familien aus unserem<br />

Ort anonym und unbürokratisch mit<br />

namhaften Beträgen unterstützt werden.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> und die Betroffenen<br />

danken sehr herzlich dafür! Auch<br />

die Klaubaufgruppe Niedermauern<br />

möchte der Virger Bevölkerung für die<br />

vielen offenen Türen, den Einlass und<br />

die großzügigen Gaben ein herzliches<br />

Vergelt‘s Gott aussprechen.<br />

Klaufbaufgruppe Niedermauern I 41<br />

Klaubaufgruppe Niedermauern <strong>–</strong> Spendenübergabe<br />

Soziales Engagement der „Niedermaurer Kleibeife“: Michael Lang und Thomas Gasser<br />

übergeben Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler einen Scheck in Höhe von 6.100 € für<br />

den Hilfs- und Solidaritätsfonds der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Kinderklaubaufeinlauf<br />

Am 26. November des vergangenen Jahres war<br />

das Virger Dorfzentrum wieder Schauplatz für<br />

den Einlauf der kleinen Virger Kleibeife. Bereits<br />

zum zehnten Mal veranstaltete die Klaubaufgruppe<br />

Niedermauern dieses Event. An die 160<br />

teilnehmenden Kinder im Alter zwischen zweieinhalb<br />

und fünfzehn Jahren verstanden es, als<br />

Klaubauf, Engele, Litterin, Lotter, Spielmann<br />

oder Nikolaus, die zahlreichen Zuschauer zu<br />

begeistern.<br />

Der Erlös dieser Veranstaltung <strong>–</strong> es war die<br />

stolze Summe von 6.052,50 € <strong>–</strong> kam zur Gänze<br />

dem Sportnachwuchs in <strong>Virgen</strong> zugute.


42I Das Tourismusbüro informiert<br />

Das Tourismusbüro<br />

informiert<br />

Öffnungszeiten der<br />

Tourismusinformation<br />

<strong>Virgen</strong><br />

Tel. 050 212 520<br />

bis 15. April 2012<br />

Montag bis Freitag<br />

von 8.00 bis 12.00 Uhr und<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Samstag, Sonntag und an<br />

Feiertagen geschlossen<br />

vom 16. April bis 10. Juni 2012<br />

Montag bis Freitag<br />

von 9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Samstag, Sonntag und an<br />

Feiertagen geschlossen<br />

Änderungen vorbehalten!<br />

Außerhalb der Öffnungszeiten<br />

wird jeder Anruf<br />

an das TVB-Büro Matrei i. O.<br />

umgeleitet.<br />

Online-Buchen auf<br />

www.virgen.at<br />

Ob traditioneller Sommerurlaub,<br />

pauschaler Winteraufenthalt oder<br />

kurzer Wochenendtrip <strong>–</strong> viele Gäste<br />

weltweit buchen ihren Urlaub online<br />

übers Internet.<br />

Im Sinne der Tourismusförderung<br />

bietet die <strong>Gemeinde</strong> bereits seit dem<br />

Jahr 2005 allen Tourismusbetrieben<br />

die Möglichkeit, sich auf www.virgen.at<br />

<strong>–</strong> mit Foto und Kontaktdaten<br />

sowie ggf. Link auf eine eigene Homepage<br />

<strong>–</strong> zu präsentieren.<br />

Iselsteg gerettet<br />

Die Iselschlucht bei Welzelach kann<br />

nun wieder überquert werden. Der<br />

Steg, der durch das Hochwasser im<br />

vergangenen Jahr unpassierbar geworden<br />

war, wurde von <strong>Gemeinde</strong><br />

und Tourismusverband wieder instand<br />

gesetzt.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Der Weg durch die Iselschlucht zwischen<br />

Welzelach und Obermauern ist<br />

ein alter und früher viel begangener<br />

Steig. Heute ist er zwar für die Erreichbarkeit<br />

des Weilers Welzelach nicht<br />

mehr unbedingt notwendig, jedoch<br />

wird der urige Pfad gerne von Gästen<br />

und Einheimischen als Wander- und<br />

Spazierweg genutzt. Als solcher ist er<br />

auch in die Walking Arena <strong>Virgen</strong>tal eingebunden.<br />

Herzstück ist eine malerische Hängebrücke,<br />

die am Schluchtboden über die<br />

Isel führt. Im vorigen Jahr durch Hochwasser<br />

stark beschädigt, wurde diese jetzt<br />

im Auftrag der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> und<br />

des Tourismusverbandes saniert.<br />

Ab dem Frühjahr können Wanderer die Iselschlucht wieder überqueren.<br />

Nun wird auch eine Online-Buchungsmöglichkeit<br />

eingerichtet werden. Einige<br />

Virger Betriebe sind bereits bei Online-<br />

Buchungsplattformen vertreten <strong>–</strong> und<br />

das sehr erfolgreich. Das Angebot der<br />

<strong>Gemeinde</strong> soll nicht als Konkurrenz<br />

dazu, sondern als zusätzliche Bewerbungsmöglichkeit<br />

gesehen werden. Für<br />

Klein- und Privatzimmervermietungsbetriebe<br />

ist die Kosten-Nutzen-Relation<br />

bei den gängigen Onlinebuchungssystemen<br />

oftmals unattraktiv. Mit der<br />

Möglichkeit einer Online-Buchungsoption<br />

auf www.virgen.at wird allen<br />

Vermietern, insbesondere auch den<br />

Kleinbetrieben, sehr kostengünstig<br />

diese Möglichkeit eingeräumt.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> trägt dabei die<br />

Kosten für die Einrichtung eines Online-Buchungssystems<br />

auf www.virgen.at.<br />

Jeder Virger Vermieter kann zu<br />

einem Pauschalpreis von einmalig 20 €<br />

seine Einschaltung auf der Tourismusseite<br />

der <strong>Gemeinde</strong>homepage um die<br />

Online-Buchungs-Funktion erweitern.<br />

Interessenten melden sich bitte<br />

schriftlich oder per Mail im Tourismusinfobüro<br />

an <strong>–</strong> Margit Gasser,<br />

E-Mail: virgen@osttirol.com,<br />

Tel. 050 212 520


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Brigitta Philipp wurde für ihren 3<br />

20. Urlaubsaufenthalt geehrt.<br />

Gästeehrungen<br />

Das Tourismusbüro informiert I 43<br />

Name des Gastes / der Gäste Ort Land<br />

Frau Birgitta Philipp Riesa Deutschland 20 x<br />

Familie Rolf & Brigitte Ottersbach Wiehl/Oberbantenberg Deutschland 20 x<br />

Familie Christiane & Tomas Peiser Stelle Deutschland 10 x<br />

Familie Lindi & Jörg Deiß Eisenach/OT Neuenhof Deutschland 15 x<br />

Familie Silke & Dirk Lüders Berlin Deutschland 10 x<br />

Familie Thomas Schuster & Eva Maria Nickel Würselen Deutschland 10 x<br />

Familie Christine & Werner Süß Hersbruck Deutschland 30 x<br />

Familie Jan Huttema Kollum Niederlande 10 x<br />

Der „Bergclub Enziaan“ aus Belgien<br />

organisiert seit 23 Jahren Winterferien<br />

bei uns <strong>–</strong> heuer wurde folgenden<br />

Mitgliedern im Februar eine Urkunde<br />

sowie ein Geschenk für die<br />

jahrelange Urlaubstreue überreicht:<br />

Herr Kris Buys 5 Jahre<br />

Herr Joris De Koninck 10 Jahre<br />

Herr Lander De Koninck 10 Jahre<br />

Herr Luc van Gucht 10 Jahre<br />

Frau Rani De Koninck 10 Jahre<br />

Frau Sandy Perrault 10 Jahre<br />

Nächtigungsstatistik 2011<br />

Ankünfte Übernachtungen Veränderung Differenz<br />

gegenüber Vorjahr Nächtigungen<br />

in % gegenüber Vorjahr<br />

Jänner 921 5.090 15,03 665<br />

Februar 1.010 5.993 -27,60 -2.285<br />

März 830 4.773 58,84 1.768<br />

April 119 539 -39,23 -348<br />

Mai 87 376 -66,31 -740<br />

Juni 1.140 5.529 44,28 1.697<br />

Juli 4.252 16.245 -12,84 -2.394<br />

August 5.046 21.051 -0,67 -141<br />

September 1.794 7.854 -3,82 -312<br />

Oktober 193 1.131 -27,03 -419<br />

November 45 145 -21,62 -40<br />

Dezember 832 3.721 1,11 41<br />

1. Halbjahr 2011 3.643 20.260 -8,23 -1.816<br />

2. Halbjahr 2011 12.512 52.186 -4,24 -2.309<br />

Tourismusjahr 2011 16.155 72.446 -5,39 -4.125


44I Veranstaltungen 2012<br />

Veranstaltungen 2012<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Datum Tag Was Veranstalter Wo Zeit<br />

10. März SA Jahreshauptversammlung FFW Pfarrsaal 20.00<br />

24. März SA Bezirksbäuerinnentag Bäuerinnen Matrei 13.00<br />

31. März SA Jahreshauptversammlung Schützen Schützenzimmer 20.00<br />

1. April SO Palmsonntag, Palmsträußchenverkauf Kath. Familienverband Dorfplatz vor Messe<br />

14. April SA Opferwidderprozession Pfarre Obermauern 9.00<br />

20. April FR Thermische Solaranlagen <strong>–</strong> Vortrag <strong>Gemeinde</strong> Schulungsraum HS 19.30<br />

29.Apr SO Erstkommunion Pfarre Pfarrkiche 10.00<br />

6. Mai SO Florianiprozession Pfarre/Feuerwehr <strong>Virgen</strong> 8.00<br />

12. Mai SA Firmung Pfarre Prägraten 10.00<br />

Jungbauernball Jungbauern Cafe Schwoaga 20.00<br />

16. Mai MI Niedermaurer Kirchtag Fraktion Niedermauern/Gries Cafe Schwoaga 18.00<br />

17. Mai DO Frühjahrskonzert Musikkapelle Kultursaal 20.00<br />

20. Mai SO Bez. Feuerwehrtag Feuerwehr Abfaltersbach<br />

25. Mai FR Blumenmarkt Firma Wibmer, Matrei westl. Kirchplatz ab 8.00<br />

30. Mai MI Passivhaus <strong>–</strong> Vortrag <strong>Gemeinde</strong> Schulungsraum HS 19.30<br />

7. Juni DO Fronleichnamsprozession Pfarre <strong>Virgen</strong> 8.00<br />

8.-9. Juni FR-SA Leistungsabzeichen in Silber & Bronze Feuerwehr Weidring<br />

16. Juni SA Herz-Jesu-Konzert Musikkapelle Pavillon 20.30<br />

17. Juni SO Herz-Jesu-Prozession <strong>Virgen</strong> Pfarre 8.00<br />

24. Juni SO Tag der Offenen Gartentür OGV <strong>Virgen</strong><br />

1. Juli SO Bezirksmusikfest St. Veit<br />

7. Juli SA Bezirksnassbewerb Feuerwehr Hopfgarten<br />

Bezirksnassbewerb Feuerwehr Abfaltersbach<br />

Sommerfest der Schützen Schützen/Musikkapelle Dorfplatz/ 19.00<br />

mit Konzert der MK Pavillon<br />

10. Juli DI Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Cafe Arner Cafe Arner 21.00<br />

14. Juli SA Niljochtrophäe mit Tandemflugtag Para Team Santner Boden 12.00<br />

15. Juli SO Bataillonsschützenfest Schützenkompanie Kals<br />

Almblasen Musikkapelle hinter Zupalseehütte 12.00<br />

17. Juli DI Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Cafe Arner Cafe Arner 21.00<br />

21. Juli SA FF Mitteldorf-Fest / Frühschoppen FF Mitteldorf Mitteldorf 10.00<br />

Jubiläum 20 Jahre Singkreis Singkreis Kultursaal 20.00<br />

22. Juli SO Almmesse Jungbauern<br />

24. Juli DI Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Cafe Arner Cafe Arner 21.00<br />

27. Juli FR Konzert der MK <strong>Virgen</strong> oder Musikkapelle Pavillon 20.15<br />

MK aus Holland<br />

28. Juli SA Laternenfest Musikkapelle Dorfplatz/Pavillon 19.00<br />

31. Juli DI Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Cafe Arner Cafe Arner 21.00<br />

4. August SA ECV-Zeltfest ECV Gries 20.00<br />

7. August DI Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Cafe Arner Cafe Arner 21.00<br />

11. August SA Konzert der MK <strong>Virgen</strong> Musikkapelle Pavillon 20.15<br />

14. August DI Kirchenkonzert Männerchor Obermauern 20.00<br />

21. August DI Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Cafe Arner Cafe Arner 21.00<br />

25. August SA Dorffest der Vereine Virger Vereine Dorfplatz/Pavillon<br />

28. August DI Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Cafe Arner Cafe Arner 21.00<br />

8. September SA Abschlusskonzert der MK <strong>Virgen</strong> Musikkapelle Pavillon 20.00<br />

15. September SA Bordairline Paragliding Adventure Race Para Team Dorfplatz 8.00<br />

4. September DI Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Cafe Arner Cafe Arner 21.00<br />

11. September DI Volksmusik auf der „Steir. Harmonika“ Cafe Arner Cafe Arner 21.00<br />

22. September SA Jubiläum 10 Jahre Quartett Cantare Quartett Cantare<br />

23. September SO Erntedankfest Pfarre <strong>Virgen</strong> 10.00<br />

30. September SO Patroziniumsprozession Pfarre + Bauernladen Dorfplatz 10.00<br />

6. Oktober SA Oktoberfest Cafe Schwoaga Cafe Schwoaga 20.00


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Veranstaltungen 2012 I 45<br />

KULTURHISTORISCHE FÜHRUNGEN<br />

in der Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ in Obermauern, jeden Freitag zwischen 13. Juli und 14. September, 17.00 Uhr<br />

BERGRETTUNG: ÜBUNGEN-SCHULUNGEN 2012<br />

3. März: Schulungsabend Stationsbetrieb • 14. April: Schulungstour • 5. Mai: Einsatzübung • 2. Juni:<br />

Seiltechnik Baumbergung • 7. Juli: Seiltechnik Bonn-Matreier-Hütte • 6. Oktober: San-Schulung • 3. November:<br />

Einsatzübung • 8. Dezember: LVS Suche • Frühjahr/Herbst: Schulung für GPS<br />

MULTIVISIONSSCHAU<br />

von Informationsbüro <strong>Virgen</strong> und Nationalpark <strong>–</strong> Termine: 16. Juli und 20. August im Pfarrsaal jeweils 20.30 Uhr<br />

NATIONALPARKBÜRO INFORMATIONSSTELLE VIRGEN<br />

9. Juli bis 14. September, Montag bis Freitag, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Videoschau, Computerinformationssystem, Nationalparkshop, Nationalparkranger steht für Fragen zur Verfügung<br />

NATIONALPARK KINDERPROGRAMM<br />

zwischen 13. Juli und 31. August jeden Mittwoch „Nationalparkspürnasen <strong>–</strong> mit kleinen Füßen auf großen Spuren“<br />

Die Themen und Programme wechseln wöchentlich<br />

NATIONALPARK FÜHRUNGEN<br />

FRÜHJAHRS-WANDERN<br />

Kräuter als Frühlingsboten in den Virger Feldfluren <strong>–</strong> 18. Mai, 15. Juni und 3. Juli, jeweils 9.00 Uhr, Infostelle <strong>Virgen</strong><br />

KRäUTERWANDERUNGEN<br />

zwischen 10. Juli und 11. September jeweils dienstags <strong>–</strong> Start 9.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr, Ausgangspunkt Parkplatz Bichl<br />

VON TAL ZU TAL (WANDERUNG VON DEFEREGGEN <strong>–</strong> SPEIKBODEN NACH VIRGEN)<br />

Zwischen 12. Juli und 13. September jeweils donnerstags 8.00 Uhr, Infostelle <strong>Virgen</strong><br />

LASÖRLINGTREK <strong>–</strong> 30. Juli bis 1. August, Treffpunkt Infostelle <strong>Virgen</strong><br />

VENEDIGERTREK <strong>–</strong> 1. bis 4. August, Treffpunkt Infostelle <strong>Virgen</strong><br />

HERBST-WANDERN<br />

Beeren als Nahrung und Neues aus der Kräuterküche <strong>–</strong> Treffpunkt Infostelle <strong>Virgen</strong> 9.00 Uhr <strong>–</strong><br />

18. September, 2. und 16. Oktober<br />

TANZKURS wird von den Jungbauern organisiert <strong>–</strong> Termin wird noch bekanntgegeben<br />

FISCHTEICH JOVEN GEÖFFNET VOM 1. MAI BIS OKTOBER<br />

7. Oktober SO Dekanatsfamilienwallfahrt Kath. Familienverband Obermauern 14.00<br />

13. Oktober SA Saisonschluss Cafe Schwoaga Cafe Schwoaga<br />

13.-14. Nov. SA-SO Obstausstellung mit Fest OGV Pfarrsaal<br />

15.-21. Nov. MO-SO „Österreich liest“ Bücherei Bücherei<br />

4. November SO Libera Pfarre + Musikkapelle Pfarrkirche 10.00<br />

10. November SA Klaubaufball Eishockeyverein Kultursaal 19.00<br />

24. November SA Flohmarkt Kath. Familienverband Pfarrsaal 14.00-<br />

16.00<br />

Kinderklaubaufeinlauf Klaubaufgruppe Niedermauern <strong>Virgen</strong> 19.00<br />

25. November SO Cäcilienmesse mit Chören, Pfarrkirche 10.00<br />

Bläsern, Quartett Cantare<br />

Flohmarkt Katholischer Pfarrsaal nach Messe<br />

Familienverband bis 15.00<br />

2.-9. Dez. SO-SO Weihnachtsbuchausstellung Bücherei Bücherei<br />

8. Dezember SA Adventmarkt Virger 15.00-<br />

Wirtschaftstreibende 20.00<br />

26. Dezember MI Stefaniball Cafe Schwoaga Cafe Schwoaga 20.00<br />

31. Dezember MO Silvesterparty Feuerwehr Dorfplatz 21.00<br />

Änderungen vorbehalten


46I Nationalpark Hohe Tauern<br />

Im Nationalpark Hohe<br />

Tauern sind 10%, das sind<br />

rund 180 km², von Gletschern<br />

bedeckt. Rund um<br />

den Großvenediger befindet<br />

sich die größte zusammenhängendeGletscherfläche<br />

der Ostalpen <strong>–</strong> ein<br />

Teil davon ist das Äußere<br />

Mullwitzkees.<br />

Im Jahr 2006 hat alles begonnen. Im<br />

Auftrag des Nationalparks Hohe Tauern<br />

und des Hydrographischen Dienstes der<br />

Abteilung Wasserwirtschaft des Landes<br />

Tirol werden am Mullwitzkees vom<br />

Institut für Meteorologie und Geophysik<br />

(IMGI) mit dem Virger Martin Stocker-<br />

Waldhuber Massenbilanzmessungen<br />

durchgeführt.<br />

Das Ziel der Messungen ist es, die<br />

Schneerücklagen und die Eisschmelze an<br />

der Oberfläche des Mullwitzkeeses zu<br />

bestimmen und anschließend zu interpretieren.<br />

Diese Massenbilanzmessungen<br />

werden nicht nur in Osttirol vorgenommen,<br />

sondern österreichweit auf zehn<br />

verschiedenen Gletschern.<br />

Das Mullwitzkees selbst ist ein Teil der<br />

Venedigergruppe, südöstlich des Großvenedigers<br />

und nach Süden ausgerichtet.<br />

Es setzt sich aus dem Inneren Mullwitzkees<br />

(Rainerkees), dem Äußeren Mull-<br />

Gletschermessungen am Mullwitzkees/<strong>Virgen</strong>tal<br />

witzkees und dem Zettalunitzkees zusammen.<br />

Die Größe betrug im Jahr<br />

2010 etwa 3 km² (Äußeres Mullwitzund<br />

Zettalunitzkees). Bezogen auf den<br />

Nationalpark Hohe Tauern liegt es mitten<br />

in der Kernzone.<br />

Wie kam das Mullwitzkees<br />

aber zu seiner jetzigen<br />

Lage?<br />

Seit der kleinen Eiszeit und dem letzten<br />

großen Hochstand um 1850, knapp<br />

oberhalb der Johannishütte, hat sich der<br />

Gletscher bis auf einen kurzen Vorstoß<br />

um 1980 in diese hochgelegene Region<br />

zurückgezogen.<br />

Die Vorgehensweise bei der Messung ist<br />

die sogenannte „direkte glaziologische<br />

Methode“. Diese Methode hat den Vorteil,<br />

dass Veränderungen des Gletschers<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

durch die häufigen Begehungen und Beobachtungen<br />

im Laufe des glaziologischen<br />

Haushaltsjahres (1. Oktober bis<br />

30. September) gut nachverfolgt werden<br />

können. Für den Glaziologen ist der 30.<br />

September somit mit Silvester zu vergleichen.<br />

Wie werden nun die<br />

Messungen vorgenommen?<br />

Die Vorgehensweise bei der Messung am<br />

Gletscher sieht folgendermaßen aus: Am<br />

Anfang werden große Flächen im Ablationsgebiet<br />

(= Gebiet des Gletschers mit<br />

Massenverlust) ausgesucht und anschließend<br />

mit Hilfe eines Dampfbohrers<br />

Stangen in das Eis installiert. Verwendet<br />

werden elastische Stangen (wie<br />

etwa aus Bambus). Die Stangen im Eis<br />

reichen bis zu zwölf Meter in die Tiefe.<br />

Glaziologische Untersuchung des Mullwitzkeeses durch Martin Stocker-Waldhuber.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

An den eisfreien Enden kann die Eisschmelze<br />

direkt abgemessen werden.<br />

Im Frühjahr (um den 30. April) und im<br />

Herbst (um den 30. September) werden<br />

im Akkumulationsgebiet (= Gebiet des<br />

Gletschers mit Massengewinn) Schneeschächte<br />

gegraben um den Wasserwert<br />

der Schneedecke und somit den Massenzuwachs<br />

am Gletscher zu bestimmen.<br />

Der schneearme Winter 2010/11 hat dem ewigen Eis zugesetzt.<br />

Der Rückgang in Zahlen<br />

In den glaziologischen Haushaltsjahren<br />

2006/07 und 2010/11 schmolz das<br />

Mullwitzkees besonders stark. Um es mit<br />

Zahlen auszudrücken: Im Zeitraum<br />

2010/11 verlor der Gletscher ein Volumen<br />

von 3,82 Millionen Kubikmeter<br />

gleichbedeutend mit knapp -1,5 m Eis<br />

Nationalpark Hohe Tauern I 47<br />

über die ganze Gletscherfläche oder bildlich<br />

gesprochen, dem Volumen von rund<br />

3,82 Millionen Haushaltskühlschränken.<br />

Grund dafür war der schneearme Winter<br />

2010/11 und ein heißer Sommer mit<br />

Niederschlägen in Form von Regen<br />

meist bis über das Gipfelniveau.<br />

Der Zeitraum zwischen diesen beiden<br />

Perioden war das genaue Gegenteil. Teils<br />

ergiebiger Schneefall im Winter und<br />

warme Sommer, mit Schneefallereignissen<br />

am Gletscher, die besonders wichtig<br />

sind um die Eisoberfläche durch die<br />

höhere Reflexion der Sonnenstrahlung<br />

zu schützen, verursachten weniger starken<br />

Rückgang des Gletschers.<br />

„Die ersten fünf Jahre der Massenhaushaltsmessungen<br />

am Mullwitzkees waren<br />

wichtig, um die Änderungen am Gletscher<br />

aufgrund der unterschiedlichen<br />

Witterungen zu beobachten. Mit einer<br />

Weiterführung des Projektes werden die<br />

Ergebnisse mit anderen Gletschern verglichen<br />

bzw. Zukunftsszenarien berechnet<br />

wie der Gletscher auf verschiedene Temperatur-<br />

und Niederschlagsänderungen<br />

reagiert“, so Martin Stocker-Waldhuber.<br />

Rückgang in den letzten<br />

Jahren:<br />

06/07: -4,46 Mio m³<br />

07/08: -1,98 Mio m³<br />

08/09: -1,47 Mio m³<br />

09/10: -1,48 Mio m³<br />

10/11: -3,82 Mio m³<br />

Bericht Martin Oberbichler,<br />

Nationalparkverwaltung,<br />

Fotos: Martin Stocker-Waldhuber


48I Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal<br />

Die Sprengelmitarbeiterinnen betreuen<br />

und begleiten betagte, beeinträchtigte<br />

und behinderte Menschen<br />

in vertrauter häuslicher Umgebung.<br />

Das Verbleiben zu Hause kann dadurch<br />

länger ermöglicht werden. Für<br />

alle Leistungen ist das Pflegegeld für<br />

die Klienten eine große Unterstützung.<br />

Unsere Angebote:<br />

− Beratung<br />

− Medizinische Pflege<br />

Sozialsprengel <strong>Virgen</strong>tal<br />

− Pflege<br />

− Haushaltshilfe<br />

− Essen auf Rädern<br />

<strong>–</strong> Verleih Pflegehilfsmittel<br />

Pflegegeld <strong>–</strong> Einstufung<br />

Durch das Pflegegeld wird ein Großteil<br />

des finanziellen Aufwandes in der<br />

Pflege zu Hause abgedeckt, darum ist<br />

es wichtig, dass die Einstufung dem<br />

Pflegeaufwand entsprechend stattfindet.<br />

Es besteht die Möglichkeit<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

für betroffene Personen, bei abgewiesenen<br />

Anträgen auf Pflegegeld<br />

oder bei zu niedriger Einstufung<br />

die getroffene Entscheidung überprüfen<br />

zu lassen.<br />

Sollten die jeweiligen Personen mit<br />

der getroffenen Entscheidung nicht<br />

einverstanden sein bzw. bestehen<br />

Zweifel an der objektiven Beurteilung<br />

durch den Arzt/Ärztin kann<br />

gegen den Pflegegeldbescheid eine<br />

Klage eingebracht werden. Der Sozialsprengel<br />

bietet Hilfestellung beim<br />

Das Team des Sozialsprengels <strong>Virgen</strong>tal: Vorne v. l.: PDL Resi Jestl, Karoline Steiner, Petra Egger, Birgit Egger, GF Anna Steiner.<br />

Hinten v. l.: Angelika Islitzer, Andrea Mattersberger, Veronika Berger, Franziska Fuetsch, Anna Wurnitsch, Martina Grimm, Martina<br />

Steiner, Magda Bacher, Ottilia Gröfler, Maria Berger.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Angst <strong>–</strong> Depressionen <strong>–</strong> Burnout<br />

Vortrag am Dienstag, 27. März 2012, 20.00 Uhr,<br />

Feuerwehrhaus Prägraten a.G.<br />

Sozialsprengel I Selbsthilfe I Rotes Kreuz I 49<br />

Prim. Dr. Martin Schmidt, Psychatrischer Leiter BKH Lienz:<br />

Wann hat man eine Depression?<br />

Wolfgang Rennhofer, Selbsthilfegruppe Menschen mit Angst- und Panikattacken und/oder Depression:<br />

M(ein) Weg aus der Angst und Depression <strong>–</strong> Bewältigungsstrategien<br />

Christl Rennhofer-Moritz, Selbsthilfe Osttirol: Situation der Angehörigen <strong>–</strong> Die Rolle der Selbsthilfe<br />

Fragen und Antworten zu den Themen Angst, Depression und Burnout<br />

Einbringen dieser Klage, die schriftlich<br />

erfolgen muss.<br />

In Folge wird von den zuständigen<br />

Stellen ein anderer Arzt/Ärztin entsandt,<br />

der/die eine neuerliche Beurteilung<br />

vornimmt.<br />

Ursachen einer falschen Einstufung<br />

1. Klient stellt sich bei der Begutachtung<br />

besser dar als er wirklich ist.<br />

2. Fehlen von Unterlagen z. B. Krankenhausberichte,<br />

Arztberichte usw.<br />

3. Arzt/Ärztin schicken die pflegenden<br />

Angehörigen aus dem Zimmer,<br />

obwohl diese das Recht<br />

haben dabei zu sein, wenn dies der<br />

Pflegling will.<br />

4. Fehlende oder nur halbe <strong>Informationen</strong><br />

von seitens des Angehörigen<br />

zum Arzt/Ärztin.<br />

5. Bei Menschen mit demenziellen<br />

Erkrankungen gibt es einen pauschalen<br />

Erschwerniszuschlag, dieser<br />

wird oft nicht berücksichtigt.<br />

6. Stress durch Arzt/Ärztin: Stressbedingt<br />

werden oft Bereiche zu<br />

wenig hinterfragt bzw. Angehörige<br />

zu wenig von ärztlicher Seite aufgeklärt.<br />

Bei Fragen bezüglich des Pflegegeldes,<br />

Antrag usw. unterstützen wir<br />

euch gerne.<br />

Unser Büro im Erdgeschoss des <strong>Gemeinde</strong>amtes<br />

ist täglich von 8.30 bis<br />

12.00 Uhr geöffnet, Tel. 04874-<br />

5272.<br />

Ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ sagen<br />

wir auf diesem Wege für die Spenden<br />

und Kranzspenden!<br />

Urlaub mit dem<br />

Roten Kreuz<br />

Das Reiseprogramm 2012 liegt bereits<br />

vor <strong>–</strong> diesmal in Zusammenarbeit mit<br />

dem Roten Kreuz Kärnten und Ruefa-<br />

Reisen (Kataloge in der RK-Bezirksstelle<br />

in Lienz).<br />

Dieses Angebot ist speziell auf Menschen<br />

älteren Semesters ausgerichtet,<br />

die nicht mehr so mobil sind und deshalb<br />

auch nicht alleine auf große Fahrt<br />

gehen möchten. Einerseits weil sie sich<br />

unsicher fühlen oder durch ein Handicap<br />

beeinträchtigt sind.<br />

Die angebotenen Reiseziele befinden<br />

sich in den schönsten Gegenden Euro-<br />

Urlaub mit dem Roten Kreuz <strong>–</strong> mit Sicherheit ein Vergnügen.<br />

pas und Dank der Rotkreuzbetreuer ist<br />

es ganz leicht, sicher und komfortabel<br />

dorthin zu kommen. Neben Grado/Italien<br />

im Mai, Umag/Kroation im Juni<br />

oder etwa Mallorca/Spanien im Oktober<br />

werden auch interessante Tagesfahrten<br />

angeboten (Bled, Chiemsee usw.).<br />

Wir informieren Sie gerne und ausführlich<br />

über die verschiedenen Angebote<br />

unter Tel. 0699-17066603, Herr<br />

Matthäus Bachler <strong>–</strong> unser Rotkreuz-<br />

Kontaktmann vor Ort.<br />

Blutspendeaktion am<br />

21. Dezember 2011 <strong>–</strong> Statistik<br />

Konserven: 179 nur Teste: 3<br />

abgelehnt: 12 Spender: 194


50I Imker <strong>–</strong> Bienenzucht in <strong>Virgen</strong><br />

Der Imkerverein <strong>Virgen</strong> und Prägraten<br />

besteht aus insgesamt 25 Mitgliedern, 19<br />

aus <strong>Virgen</strong> und 6 aus Prägraten.<br />

Die sieben „Neu-Imker“ sind: Bernhard<br />

Steiner (Prägraten), Andrea Hatzer<br />

(Toler), Anton Berger (Toler), Michaela<br />

Steiner (Schmiedbauer), Alois Mariacher<br />

(Stefer), Clemens Mariacher (Weber),<br />

Johanna Mariacher (Pramstaller), Josef<br />

Aßmair (Mühlhäusler).<br />

Obmann ist Alois Rainer, der auch als<br />

Bienensachverständiger im Bezirk tätig<br />

ist.<br />

Es gibt in <strong>Virgen</strong> 481 Bienenvölker. Alle<br />

Jahre finden freiwillige Überprüfungen<br />

der Honige vom Landesverband der Bienen<br />

statt. Dabei wird unter anderem der<br />

Wassergehalt, die elektrische Leitfähigkeit,<br />

der PH-Wert und die Naturbelassenheit<br />

(= Invertaseaktivität) überprüft.<br />

Alois 3<br />

Rainer<br />

ist mit<br />

Freude<br />

bei der<br />

Arbeit.<br />

Bienenprodukte<br />

sind<br />

sehr<br />

beliebt<br />

und<br />

lassen<br />

sich<br />

auch gut<br />

verkaufen.<br />

5<br />

Imker <strong>–</strong> Bienenzucht in <strong>Virgen</strong><br />

Informationsstand bei der Osttirol Messe.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Die Virger Imker können zu Recht stolz<br />

sein auf ihre vielen ausgezeichneten<br />

Qualitätshonige.<br />

Österreichweit wird die Auszeichnung<br />

„Die goldene Honigwabe“ vergeben.<br />

Auch dabei konnten die Virger Imker<br />

gute Ergebnisse erzielen.<br />

Einige Imker sind leider nicht Mitglied<br />

in unserem Verein. Diese erhalten auch<br />

die Informationssrundschreiben nicht <strong>–</strong><br />

dies kann zu Problemen führen, wenn es<br />

beispielsweise um richtige, effiziente,<br />

biologische Schädlingsbekämpfung geht.<br />

Ehrungen von langjährigen<br />

Mitgliedern 2011:<br />

60 Jahre: Andreas Islitzer (Prägraten)<br />

50 Jahre: Franz Oberwalder (Fritzer)<br />

50 Jahre: Adolf Wurnitsch (Hefinger)<br />

25 Jahre: Andreas Leitner (Laber)<br />

Tätigkeitsbericht der<br />

letzten Jahre:<br />

• Schulungen über die Varroa Milbe<br />

Diese spezielle Milbe wurde aus dem<br />

Ausland eingeschleppt. Sie saugt den<br />

Bienen das Blut aus. Es gibt leider<br />

auch heuer schon viele Ausfälle. Der<br />

Milbe entgegen wirken kann man nur<br />

mir konsequenter Anwendung von<br />

Ameisensäure.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

• Tag des offenen Bienenstockes<br />

Dieser ganz besondere Tag der offenen<br />

Tür wird österreichweit veranstaltet und<br />

ermöglicht allen Nicht-Imkern einen<br />

Einblick in die Tätigkeit der Imker. Im<br />

Bezirk wurde der Tag des offenen Bienenstocks<br />

bereits dreimal durchgeführt,<br />

darunter auch einmal vom Imkerverein<br />

<strong>Virgen</strong>-Prägraten in Prägraten.<br />

Diese Möglichkeit den Imkern und<br />

ihren Bienen auf die Finger zu schauen,<br />

Die Kirschessigfliege <strong>–</strong><br />

Meldepflicht<br />

Die Kirschessigfliege ist eine Essigfliege<br />

(Drosophilidae) und stammt ursprünglich<br />

aus Asien. 2010 wurde die Fliege<br />

zum ersten Mal in Südtirol nachgewiesen.<br />

Ein Jahr danach wurde bereits über<br />

massiven Befall und Schäden an Obstund<br />

Weinbaukulturen berichtet. Der Befall<br />

in Dölsach im Bezirk Lienz im vergangenen<br />

Jahr ist der erste Nachweis der<br />

Kirschessigfliege in Österreich. Das<br />

Auftreten stellt eine massive Gefahr für<br />

den heimischen Obstbau und viele<br />

Kleingartenbesitzer dar.<br />

Die Fliege wird vom Geruch faulender<br />

und gärender Stoffe angelockt, von<br />

Essig- und Milchsäure <strong>–</strong> daher der Name<br />

Essigfliege. Sie befällt sämtliche Wildund<br />

Kulturfrüchte mit dünner Schale<br />

und stellt damit ein bedeutendes Risiko<br />

für sämtliches Weichobst (alles Steinund<br />

Beerenobst) dar. Obwohl die<br />

Kirschessigfliege wärmeres Klima bevorzugt,<br />

ist auch in unseren Gegenden mit<br />

einer dauerhaften Etablierung zu rechnen,<br />

da die Fliegen bereits bei Temperaturen<br />

über 10 °C aktiv sind und sie an<br />

geschützten Orten in der Nähe menschlicher<br />

Behausungen überwintern können.<br />

Die meisten Arten der Essigfliegen sind<br />

keine Schadorganismen, weil sie überreifes,<br />

am Boden liegendes und verfaulendes<br />

Obst befallen. Drosophila suzukii<br />

ist eine Ausnahme. Sie befällt die noch<br />

an den Pflanzen heranreifenden, gesun-<br />

wurde sehr gut angenommen.<br />

• Informationsstand beim Jurybesuch<br />

Entente Florale Europe<br />

Die einheimischen Imker präsentierten<br />

ihre Erzeugnisse und Produkt.<br />

• Informationsstand bei der Viehausstellung<br />

in <strong>Virgen</strong><br />

• Bauernladen <strong>Virgen</strong><br />

Die heimischen Imker sind auch im<br />

Bauernladen mit ihren vielen verschiedenen<br />

Erzeugnissen stark vertreten.<br />

Verein für Obst-, Gartenbau und<br />

Landschaftspflege <strong>Virgen</strong>tal<br />

<strong>Virgen</strong> <strong>–</strong> Prägraten am Großvenediger <strong>–</strong> Matrei in Osttirol<br />

Die erwachsenen Kirschessigfliegen sind<br />

ca. 2 bis 3 mm groß und hell, haben rote<br />

Augen, gefiederte Fühler (im Bild ein Männchen).<br />

den Früchte. Die Weibchen der Kirschessigfliege<br />

durchdringen die intakte<br />

Fruchthaut und legen ihre Eier in die<br />

reifenden Früchte. Die daraus schlüpfenden<br />

Larven (Fliegenmaden) fressen<br />

Der Befall von Früchten zeigt sich zuerst<br />

durch kleine stichartige Beschädigungen<br />

und eingedrückte weiche Flecken auf der<br />

Oberfläche der Früchte. Die Schäden<br />

werden durch eine oder mehrere Larven<br />

(Maden) verursacht, die innerhalb der<br />

Früchte und Beeren das Fruchtfleisch<br />

fressen.<br />

Imker I OGV I 51<br />

• Osttirol Messe<br />

Auch auf der Osttirol Messe sind die<br />

Imker alle zwei Jahre mit einem großen<br />

Stand vertreten, und können ihre<br />

Produkte präsentieren.<br />

• Ambrosius Feier am 7. Dezember<br />

Ambrosius ist der Bienenheilige. Die<br />

Messe findet jährlich in einer anderen<br />

<strong>Gemeinde</strong> im Bezirk statt. Vor drei<br />

Jahren wurde der Gottesdienst in <strong>Virgen</strong><br />

zelebriert.<br />

im Fruchtfleisch und verursachen so,<br />

dass diese weich und unbrauchbar werden.<br />

Zusätzlich können Sekundärinfektionen<br />

durch Pilze oder Bakterien entstehen.<br />

Durch die Zerstörung der<br />

Früchte und aufgrund der enormen Vermehrungsrate<br />

verursacht die Kirschessigfliege<br />

sehr große Schäden und hohe<br />

Ertragsverluste an Wild- und Kulturobst.<br />

Es gibt keine wirksame Methode zur Bekämpfung<br />

der Larven, wenn sie sich in<br />

der Frucht befinden.<br />

Eine Methode für den Nachweis ist das<br />

Aufstellen von Fallen mit Apfelessig<br />

(nähere <strong>Informationen</strong> beim Obst- und<br />

Gartenbauverein).<br />

Falls durchführbar, sollten alle befallenen<br />

Früchte entfernt werden und durch Verbrennen<br />

(Achtung: Ausnahmegenehmigung<br />

durch die Bezirksverwaltungsbehörde<br />

erforderlich!), verbrühen (mit<br />

kochendem Wasser übergießen) oder<br />

vergären vernichtet oder in einem geschlossenen<br />

Behälter entsorgt werden.<br />

Dadurch kann die Zahl der Schadorganismen<br />

reduziert werden. Achtung:<br />

Kompostieren ist keine verlässliche Art<br />

der Vernichtung.<br />

In Österreich sind derzeit keine Insektizid-Präparate<br />

zur Bekämpfung von Drosophila<br />

suzukii zugelassen!<br />

Aufruf zur Meldung <strong>–</strong><br />

Meldepflicht!<br />

Beobachtungen über das Auftreten des<br />

Schädlings sind bei der <strong>Gemeinde</strong><br />

(GWA Josef Jestl) zu melden.


52I Musikkapelle <strong>Virgen</strong><br />

Musikkapelle <strong>Virgen</strong><br />

Seit 5. Jänner 2012 hat die<br />

Musikkapelle <strong>Virgen</strong> einen neuen<br />

Obmann Stellvertreter.<br />

Alois Lang löst Alois Berger ab<br />

und übernimmt diese Aufgabe.<br />

Die diesjährige Jahreshauptversammlung<br />

der Musikkapelle <strong>Virgen</strong> fand am 5. Jänner<br />

im Musikzimmer im Vereinshaus<br />

statt.<br />

Heuer stand auch wieder die Wahl der<br />

Ausschussmitglieder auf dem Programm.<br />

Obmann Adolf Stadler und Kapellmeister<br />

Markus Lang wurden einstimmig<br />

wiedergewählt. Alois Berger, der aus beruflichen<br />

Gründen das Amt des Obmann-Stellvertreters<br />

zurücklegte, wird<br />

durch Alois Lang abgelöst. Alle weiteren<br />

Positionen im Ausschuss bleiben wie bisher<br />

besetzt.<br />

Für das heurige Konzertjahr stehen wieder<br />

viele Ausrückungen am Programm:<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Neuer Obmann-Stellvertreter<br />

Ein Frühjahrskonzert im Kultursaal,<br />

Platzkonzerte im Pavillon, das Almblasen,<br />

ein Austauschkonzert mit der<br />

V. r.: Kiwanispräsidet Klaus Stepan, Musiklehrer Ernst Wibmer, Gerald Bstieler, Lucia Geiler.<br />

V. l.: Kapellmeister Markus Lang, Adolf Stadler, Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler, Andreas<br />

Berger bei der Jahreshauptversammlung.<br />

Musikkapelle Reith bei Kitzbühel, das<br />

alljährliche Laternenfest und vieles<br />

mehr.<br />

Die Mitglieder der MK <strong>Virgen</strong> freuen<br />

sich schon jetzt auf viele musikbegeisterte<br />

BesucherInnen der Veranstaltungen.<br />

Musik-Förderpreis für<br />

Gerald Bstieler<br />

Der Kiwanis Club Lienz lud heuer wiederum<br />

zum Neujahrsempfang in der<br />

Musikschule Lienz. Dabei wird auch ein<br />

Musikförderpreis, dotiert mit 500 €, für<br />

Jungmusiker verliehen. Dieser Preis<br />

ging heuer an den 18-jährigen Virger<br />

Gerald Bstieler und an Lucia Geiler aus<br />

Heinfels.<br />

Gerald ist Posaunist der Musikkapelle<br />

<strong>Virgen</strong>, bildet mit seinem Vater Adolf<br />

und seinen Brüdern Rene und Wolfgang<br />

das Bstieler Brass-Band („Triple B“) und<br />

ist Mitglied bei diversen Rock- und Popformationen.<br />

Der Preis soll die jungen Musiker beflügeln<br />

und motivieren, weiterzumachen.<br />

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Virgen</strong> • Für den Inhalt verantwortlich: Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler. Redaktionsteam: Kathrin Ruggenthaler,<br />

Franz Holzer, DI Elke Obkircher, Otfried Pawlin, Ing. Dietmar Ruggenthaler, Ingrid Wibmer, Agnes Wurnitsch • Schriftleitung: Kathrin Ruggenthaler • Druck: Oberdruck<br />

• Fotos: Vereine, Kindergarten, OSG, Franz Holzer, Ingrid Wibmer, Hauptschule <strong>Virgen</strong>, Volksschule <strong>Virgen</strong>, Tommy Vögel, Energie Tirol, ORF, Oliver Roth, Cine Tirol,<br />

TVB, <strong>Gemeinde</strong>archiv.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

JUDO UNION<br />

RAIFFEISEN OSTTIROL<br />

Noch vor wenigen Jahrzehnten galt Judo<br />

<strong>–</strong> oder „der sanfte Weg“, wie ihn die<br />

Japaner nennen <strong>–</strong> als Sportart, die eigentlich<br />

nichts für Mädchen sei. Heute ist<br />

Frauen-Judo selbstverständlich und speziell<br />

in <strong>Virgen</strong> hat man sich an Frauen<br />

im Judogi gewöhnt.<br />

Grund dafür sind die sportlichen Erfolge<br />

von Anita und Petra Mariacher, Sarah<br />

Lang, Carina und Angelika Bstieler.<br />

Sie gehören zu den Leistungsträgern der<br />

Judo Union Raiffeisen Osttirol und<br />

zeichnen sich durch Zielstrebigkeit und<br />

Trainingsfleiß aus.<br />

So waren auch 2011 wieder schöne<br />

Judo-Erfolge <strong>–</strong> national und international<br />

<strong>–</strong> möglich:<br />

März 2011: Beim „Großen Preis der<br />

Stadt Tolmezzo“ mit 480 Judoka aus acht<br />

Nationen (Kroatien, Frankreich, Italien,<br />

Polen, San Marino, Slowenien, Ungarn<br />

und Österreich) holte sich Petra Mariacher<br />

sensationell Silber, Sarah Lang erkämpfte<br />

sich Bronze, Angelika Bstieler<br />

landete auf dem achtbaren fünften Platz.<br />

Eine reife Leistung bot auch Carina Bstieler,<br />

deren Einsatz diesmal <strong>–</strong> in Medaillen<br />

gemessen <strong>–</strong> aber unbelohnt blieb.<br />

März 2011: Beim 18. Internationalen<br />

Judo-C-Turnier in Vöcklabruck gab es<br />

Judo Union Raiffeisen Osttirol I 53<br />

Osttirols Nachwuchsjudoka feiern ihren Erfolg von Tolmezzo (v. l. hinten): Trainer Michl<br />

Rainer, Angelika Bstieler, Carina Bstieler, Sarah Lang, Ingo und Gernot Wibmer sowie (v. l.<br />

vorne) Michelle und Nadine Wallner, Petra Mariacher und Florian Gurschner.<br />

ein TOP-Ergebnis für Petra Mariacher.<br />

Mit 980 KämpferInnen aus neun Nationen,<br />

darunter die Nationalteams aus<br />

Slowenien, Tschechien, Schweiz, Slowakei<br />

und Österreich, war dieses Turnier,<br />

das auch als nationales Qualifikationsturnier<br />

gewertet wird, stärkst besetzt.<br />

Eine herausragende Leistung bot dabei<br />

Petra Mariacher, die mit zwei Ippon-Siegen<br />

und dem Gewinn der Bronzemedaille<br />

auf sich aufmerksam machte.<br />

1 TOP-SHOT: Auf diesen Klassewurf von Sarah Lang haben es auch<br />

andere Fotografen abgesehen.<br />

Bronzemedaillengewinner Petra Mariacher mit ihren Vorbildern Anita Mariacher und 3<br />

Christina Raffler (Tochter von Adolf Raffler, vlg. Rösser aus Obermauern).<br />

Umwerfend gut ...<br />

März 2011: Beim Tiroler Judo-Jugendcup<br />

für die Altersklassen U 13, U 15<br />

und U 17 in Fließ im Tiroler Oberland<br />

holten sich Sarah Lang und Petra Mariacher<br />

jeweils Gold, Carina Bstieler<br />

glänzte mit Silber.<br />

April 2011:<br />

Petras größter Erfolg!<br />

Petra Mariacher landete bei den Österreichischen<br />

Meisterschaften in Eferding<br />

7<br />

R<br />

W<br />

u


54I Judo Union Raiffeisen Osttirol<br />

Zwei<br />

clevere<br />

Kämpferinnen:<br />

Carina<br />

Bstieler<br />

(rechts)<br />

und ihre<br />

VereinskolleginMagdalena<br />

Goller.<br />

(OÖ) einen Riesenerfolg. 355 Nachwuchsjudoka<br />

aus über 60 Vereinen aus<br />

allen Bundesländern kämpften um Österreichisches<br />

Meisterschaftsgold. Petra Mariacher<br />

sorgte mit dem Gewinn der Bronzemedaille<br />

für ein aus Osttiroler Sicht<br />

glanzvolles Ende. Als Lohn für das fleißige<br />

Training und den Kampfgeist gab es<br />

für Petra nicht nur die Bronzemedaille,<br />

sondern darüber hinaus auch noch die<br />

Einberufung in den U 15-Nationalkader<br />

des Österreichischen Judoverbandes,<br />

wozu wir Petra herzlich gratulieren.<br />

April 2011: Beim hochkarätig besetzten<br />

internationalen Osterpokalturnier der<br />

Stadt Kufstein, bei dem 511 Judoka aus<br />

fünf Nationen im Einsatz waren, stellte<br />

Petra Mariacher ihre gute Wettkampfform<br />

abermals unter Beweis und belegte <strong>–</strong> ex<br />

aequo mit der österreichischen Jugendmeisterin<br />

2011 Anja Mayer aus Salzburg <strong>–</strong><br />

den tollen dritten Platz. Im starken internationalen<br />

Starterfeld ganz vorne mischten<br />

auch Sarah Lang, Angelika und Carina<br />

Bstieler mit, denen der ganz große Erfolg,<br />

ein Podestplatz, leider versagt blieb.<br />

Mai 2011: Beim internationalen Judoturnier<br />

von St. Lorenzen (Südtirol) wurde<br />

ein Stück Osttiroler Judogeschichte geschrieben:<br />

Denn erstmals nahm eine Damenmannschaft<br />

an einem Wettkampf teil<br />

<strong>–</strong> und das mit großem Erfolg. Die Osttiroler<br />

Damen mit Glantschnig Sandra (bis<br />

48 kg), Waldner-Wenzel Elisabeth (bis 52<br />

kg), Mariacher Anita (bis 57 kg), Panzl<br />

Carmen (bis 63 kg) waren nicht zu schlagen<br />

und holten Gold: Bei den Nachwuchskämpfern<br />

holten Sarah Lang und<br />

Die Cup-Teilnehmer und Tiroler Judo-Meister 2011 mit ihren Betreuern v.li. Anita Mariacher<br />

Lois Bstieler und Judo-Chef Jakob Berger<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Petra Mariacher jeweils Silber, Carina<br />

Bstieler eroberte Bronze.<br />

Juni 2011: 146 Nachwuchsjudoka aus<br />

allen neun Tiroler Judovereinen standen<br />

im Rahmen der zweiten Runde des Tiroler<br />

Judo-Nachwuchscups im „Matreier<br />

Tauerncenter“ auf der Matte: In hervorragender<br />

Form präsentierten sich Sarah<br />

Lang und Petra Mariacher, die jeweils<br />

Doppelstarts hinlegten und nicht nur in<br />

ihren Gewichtsklassen in der U 15-<br />

Kategorie, sondern auch in der nächsthöheren<br />

Altersstufe U 17 all ihre Konkurrenten<br />

besiegen konnten. Angelika und<br />

Carina Bstieler erkämpften jeweils Silber.<br />

Oktober 2011: Beim stark besetzten<br />

internationalen Judoturnier von Reutte<br />

mit 318 Athleten aus 19 Vereinen präsentierte<br />

sich einmal mehr Sarah Lang in<br />

Topform, die sowohl in der Kategorie<br />

U 15 als auch in der Altersklasse U 17<br />

ohne Niederlage blieb und somit für<br />

gleich zwei der insgesamt vier Goldmedaillen<br />

der Osttiroler Judoka verantwortlich<br />

zeichnete. Ähnlich Gutes bot<br />

auch wieder Petra Mariacher, die in<br />

ihrer Altersklasse überlegen Gold holte<br />

und auch in der U 17-Kategorie Silber<br />

erkämpfte. Kämpferisch präsentierte sich<br />

auch Carina Bstieler, deren Einsatz mit<br />

der Bronzemedaille belohnt wurde.<br />

November 2011: Sarah Lang und Petra<br />

Mariacher starteten beim Judo-Cup in<br />

Koroska/Slowenien, wo ein internationales<br />

Judo-Großturnier mit 400 Judoka<br />

aus 18 Nationen stattfand. Mit Top-Leistungen<br />

kämpften sich Petra und Sarah<br />

durch das starke internationale Teilnehmerfeld.<br />

Petra Mariacher eroberte nach<br />

spannenden Wettkämpfen in ihrer Gewichtsklasse<br />

bis 52 kg sensationell die<br />

Bronzemedaille, wobei sie zwei tolle<br />

Siege gegen eine Slowenin und eine<br />

Französin landete. Sarah Lang landete<br />

auf dem ausgezeichneten fünften Platz.<br />

November 2011: Sarah Lang und Petra<br />

Mariacher holen souverän den Titel<br />

eines Tiroler Judo-Meisters 2011. Eine<br />

silberglänzende Leistung bot Carina<br />

Bstieler.<br />

Judoka mit Zukunft <strong>–</strong><br />

Hartnäckigkeit zahlt sich<br />

aus<br />

Neben zahlreichen Wettkämpfen das<br />

ganze Jahr über nehmen unsere jungen


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Damen auch regelmäßig an Trainingslagern<br />

im In- und Ausland teil, wozu eine<br />

besondere Portion Disziplin und Ehrgeiz<br />

erforderlich ist.<br />

So waren Carina Bstieler, Sarah Lang<br />

und Petra Mariacher zuletzt <strong>–</strong> Anfang<br />

Jänner 2012 <strong>–</strong> auch beim internationalen<br />

Trainingslager in Linz mit dabei, wo<br />

sie sich mit über 180 Teilnehmern aus<br />

dem In- und Ausland für die Wettkampfsaison<br />

2012 vorbereiteten.<br />

Wir gratulieren unseren erfolgreichen<br />

Judo-Athletinnen zu den schönen Erfolgen<br />

herzlich und wünschen ihnen jedenfalls<br />

auch für 2012 viel Freude und<br />

sportliche Höhenflüge auf ihrem „sanften<br />

Weg“.<br />

Michael Rainer,<br />

Judo Union Raiffeisen Osttirol<br />

Jahreszeitlich bedingt gibt es keine nennenswerten<br />

Bewegungen im Virger<br />

Luftraum. Die thermikreiche Frühlingssaison<br />

lässt aber nicht mehr lange auf<br />

sich warten, ein Grund mehr, einen<br />

Blick nach vorne zu wagen und die geplanten<br />

Veranstaltungen für 2012 ins<br />

Visier zu nehmen: Allen voran die bereits<br />

18. Niljochtrophäe, ein interessanter<br />

Streckenflugbewerb für Anfänger und<br />

Profipiloten gleichermaßen. Heuer besteht<br />

die Möglichkeit, parallel zum Be-<br />

Judo Union Raiffeisen Osttirol I Para Team <strong>Virgen</strong> I 55<br />

Jugend-Olympischer Fackellauf Innsbruck 2012 quer durch Österreich unter dem Motto<br />

„Teil sein ist alles“: Sarah Lang und Petra Mariacher waren „Teil“ und durften das<br />

Olympische Feuer ein Stück weit tragen. Es war ein besonderes Erlebnis für die beiden<br />

Mädchen und wird ihnen sicher in Erinnerung bleiben.<br />

Paragleiter <strong>Virgen</strong><br />

werb einen Tandemflug mit erfahrenen<br />

Tandempiloten zu absolvieren. Die Veranstaltung<br />

ist für 14. Juli 2012 geplant,<br />

Ersatztermin am 21. Juli 2012.<br />

Ein Highlight wird das von der Fa. Biotec<br />

hauptgesponsorte Gleitschirm-Ausdauerrennen<br />

„Speedbordairline“. Ähnlich<br />

dem bekannten Red Bull X-Alps,<br />

heißt es für die Athleten am 15. September<br />

2012 binnen zwölf Stunden sich<br />

möglichst weit vom Startplatz zu entfernen<br />

und wieder zurückzukehren. Startplatz<br />

ist der Virger Dorfplatz, ebenso<br />

auch das Ziel. Die Strecke ist für jeden<br />

Piloten frei wählbar. Die Piloten dürfen<br />

sich aber nur fliegend und zu Fuß fortbewegen<br />

wobei die gesamte Flugausrüstung<br />

stets mitgenommen werden muss,<br />

also Gleitschirm, Gurtzeug, Rettungsschirm,<br />

Helm sowie ein GPS-Logger bzw.<br />

GPS-Tracker, der den genauen Standpunkt<br />

des Piloten in Echtzeit übermittelt.<br />

Mit am Start werden sein: Der dreifache<br />

X-Alps-Gewinner Christian Maurer<br />

aus der Schweiz, der Weltrekordhalter<br />

im Streckenflug, der Salzburger<br />

Heli Eichholzer, sowie unsere Staatsmeister<br />

im Streckenflug Gerald Ameseder,<br />

Lois Resinger und Egon Aßmair.<br />

Nähere <strong>Informationen</strong> dazu können unserer<br />

Homepage entnommen werden.<br />

Wir hoffen auf eine schöne Frühjahrssaison<br />

und freuen uns auf zahlreiche Zuseher<br />

bei unseren Veranstaltungen.<br />

Obmann Parateam <strong>Virgen</strong>,<br />

Christoph Hauser


56I Sportunion <strong>Virgen</strong><br />

Liebe Sportlerinnen und<br />

Sportler, liebe Freunde der<br />

Sportunion <strong>Virgen</strong>!<br />

Die Wintersaison neigt sich dem Ende zu,<br />

und wir haben einige sehr schöne Bewerbe<br />

mit vielen Teilnehmern gehabt. Auch der<br />

Unionball war ein großer Erfolg. Es waren<br />

viele sehr aufwändig und mit viel Phantasie<br />

gestaltete Masken zu sehen. Danke<br />

allen Besuchern für die sehr disziplinierte<br />

und lustige Faschingsfeier! Ich möchte<br />

mich bei dieser Gelegenheit auch einmal<br />

ganz öffentlich bei allen Helfern, ohne die<br />

so ein Fest nicht möglich wäre, herzlichst<br />

bedanken. Besonders bemerkenswert ist<br />

auch, dass viele junge Leute uns unterstützt<br />

haben, was natürlich Mut für die<br />

nächsten Jahre gibt. Also auch in diesem<br />

Bereich ein guter „Nachwuchs“.<br />

In nächster Zukunft liegt die Sommersaison<br />

vor uns. Das neue Sportlerheim<br />

wird offiziell seiner Bestimmung gerecht<br />

werden, nachdem nun alle behördlichen<br />

Hürden und Auflagen erfüllt werden<br />

konnten. Ein langer Prozess, der dank<br />

der guten Unterstützung unserer Funktionäre<br />

und der <strong>Gemeinde</strong> gut ausgegangen<br />

ist. Ich bin sehr froh, dass sich<br />

der ganze Aufwand nun lohnen und auszahlen<br />

wird.<br />

Närrisches Treiben beim Unionball.<br />

Wir freuen uns schon jetzt auf regen Besuch<br />

und Teilnahme bei den anstehenden<br />

Veranstaltungen.<br />

In diesem Sinne wünsche ich euch allen<br />

eine gute und unfallfreie Sommersaison<br />

mit viel Vergnügen und Erfolgen.<br />

Guido Fuss<br />

Ortsmeisterschaft<br />

Schi Alpin<br />

Über mehr als 100 aktive Teilnehmer<br />

konnte sich die Sektion Schi Alpin, als<br />

Organisatorin der diesjährigen Schi-<br />

Ortsmeisterschaft, freuen. Die tiefen<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Temperaturen sorgten für optimale<br />

Pistenverhältnisse beim Virger Schilift.<br />

Auch für Speis und Trank wurde wiederum<br />

bestens gesorgt. Über den Ortsmeistertitel<br />

konnte sich Robert Wurnitsch<br />

freuen. Bei den Damen war<br />

Katharina Steiner die Schnellste.<br />

Nach den großartigen Erfolgen unserer<br />

Alpinen in der vergangenen Saison<br />

wurde auch heuer wieder fleißig trainiert.<br />

Um genügend Ausdauer und Kondition<br />

für die lange Rennsaison zu erlangen,<br />

begannen unsere Sportler bereits<br />

im Oktober mit dem Trockentraining in<br />

der Sporthalle. Im Dezember war es nun<br />

endlich soweit und die Mannschaft<br />

konnte mit dem Schneetraining im GG<br />

1 Katharina Steiner, ein erfolgreiches<br />

Nachwuchstalent, war auch bei der<br />

Ortsmeisterschaft die Schnellste.<br />

7 Robert Wurnitsch ist Ortsmeister<br />

im Schi Alpin.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Resort Kals-Matrei beginnen. Nach unzähligen<br />

Trainingseinheiten begann die<br />

Rennsaison für unsere Kinder (Stefanie<br />

Stadler, Elias Berger und Eric Berger) am<br />

14. Jänner mit dem Goldriedrennen.<br />

Auf Grund der Wetterverhältnisse wurden<br />

einige Rennen vor allem für die<br />

Schüler- und Jugendläufer (Katharina<br />

und Stefanie Steiner) abgesagt und verschoben.<br />

Unser Pechvogel Saskia Berger<br />

fällt leider wieder verletzungsbedingt für<br />

die ganze Saison aus. Da die diesjährige<br />

Rennsaison noch nicht beendet ist, hoffen<br />

wir auf weitere Erfolge unserer jungen<br />

Sportler. Die gesamte Mannschaft<br />

möchte sich bei ihrem Trainer Hubert<br />

Mariacher, den zahlreichen HelferInnen<br />

und bei der Sportunion für die Unterstützung<br />

bedanken.<br />

Stefanie Steiner<br />

Andre Stadler freute sich riesig über den<br />

bei der Siegerehrung verlosten<br />

Sonderpreis <strong>–</strong> ein Buch von Fritz Strobl mit<br />

persönlichen Worten des Skistars.<br />

1 Die Schnellsten: Thomas Stadler und<br />

Katharina Wurnitsch.<br />

Der Spaß stand bei Er- und Sie- 3<br />

Rennen im Vordergrund.<br />

„Nicht nur gesanglich gut drauf“ <strong>–</strong> die siegreiche Kirchenchor-Mannschaft.<br />

Rodeln<br />

Der diesjährige Rodeltag mit Ortsmeisterschaft,<br />

Mannschaftsvergleichskampf<br />

und „Er- und Sie-Rennen“ fand heuer<br />

am 4. Februar 2012 auf der Rodelbahn<br />

„Würfele Hütte“ statt.<br />

Am Vormittag stand neben der Einzelwertung<br />

auch der Teambewerb auf dem<br />

Programm. Auf der hervorragend präparierten<br />

Würfele-Rodelbahn kämpften<br />

knapp 40 RodlerInnen um die Klassensiege.<br />

Die drei schnellsten Damen<br />

waren Katharina Wurnitsch (Ortsmeisterin),<br />

Cornelia Weiskopf und Stefanie<br />

Sportunion <strong>Virgen</strong> I 57<br />

Stadler. Die drei ersten Plätze der Herren<br />

waren fest in der Hand der Moserbübm<br />

<strong>–</strong> Thomas (Ortsmeister), Martin und<br />

Georg Stadler, die sich bei der Mannschaftswertung<br />

zugleich auch den Sieg in<br />

der Rennklasse holten.<br />

Bei der Wertung nach der Mittelzeit gingen<br />

die beiden ersten Plätze an den Kirchenchor<br />

mit dem Siegerteam von Brunhilde<br />

Bacher, Maria Hauser und Anni<br />

Gsaller sowie den Zweitplatzierten Cilli<br />

Mariacher, Gregor Stadler und Andreas<br />

Bacher. Dritter wurde die Gruppe der<br />

Musik III mit Patrick Bacher, Wolfgang<br />

Jestl und Wolfgang Bstieler.<br />

Nach der Siegerehrung sorgten die Roll-<br />

Manda (Adolf, Rene, Gerald & Wolf-


58I Sportunion <strong>Virgen</strong> I EC <strong>Virgen</strong><br />

gang) für musikalische Unterhaltung<br />

und eine gute Stimmung.<br />

Am Abend fand das sehr lustige „Erund<br />

Sie-Rennen“ statt. Auf dem Weg<br />

zum Ziel durften die 19 Paare vier Stationen<br />

anfahren und die Aufgaben gemeinsam<br />

meistern. Nur wenige Sekunden<br />

von der Mittelzeit entfernt holten<br />

sich Christian Hauser und Michael Mariacher<br />

den Sieg. Zweiter wurden Veronika<br />

Hauser und Nico Lublasser, und<br />

der dritte Platz ging an Miriam Remler<br />

und Manfred Egger. Heuer wurde sogar<br />

ein neuer Rekord aufgestellt: Ein Paar<br />

bewältigte die Strecke nämlich in einer<br />

Stunde und einer Minute (man bedenke,<br />

dass der Ortsmeister keine drei<br />

Minuten benötigte).<br />

Ein herzliches Dankeschön gilt allen<br />

Helfern, die es ermöglicht haben, den<br />

diesjährigen Rodeltag zu einer unfallfreien,<br />

schönen und lustigen Veranstaltung<br />

zu machen. Bedanken möchten wir<br />

uns aber auch bei allen Teilnehmern, die<br />

der Kälte trotzten. Ein besonderer<br />

Dank gilt der Musikkapelle <strong>Virgen</strong>, die<br />

ingesamt 17 Starter in das Rennen<br />

schickte und auch dem Kirchenchor, der<br />

zwei Dreier-Teams stellte.<br />

Wir würden uns sehr freuen, wenn im<br />

nächsten Jahr auch Sportler der anderen<br />

Virger Vereine teilnehmen würden.<br />

Die Ergebnislisten sowie Fotos sind auf<br />

der Union-Homepage www.sportunion-virgen.at<br />

ersichtlich. Schaut mal<br />

nach!<br />

Die Mannschaft des ECV.<br />

Die Meisterschaft in der Kärntner Liga<br />

West war für die Virger Wölfe leider schon<br />

nach dem Grunddurchgang zu Ende.<br />

Die Bilanz der vergangenen Saison ist sehr<br />

durchwachsen. Während sich die Mannschaft<br />

einmal eher defensiv präsentierte<br />

Obmann Reinhold Berger mit Trainer<br />

Zdenek Eichenmann.<br />

<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

und nicht in der Lage war, ihr spielerisches<br />

Potential auszuschöpfen, konnten<br />

sich die Zuschauer beim nächsten Match<br />

schon wieder von einer kampfstarken und<br />

siegeswilligen Truppe überzeugen.<br />

Für den neuen Trainer Zdenek Eichenmann<br />

war sein Debütjahr in <strong>Virgen</strong><br />

wohl auch ein Wechselbad der Gefühle.<br />

Leider konnte er bei keinem der acht<br />

bzw. neun Meisterschaftsspiele auf den<br />

gesamten Kader zurückgreifen, da<br />

immer wieder Spieler durch Verletzungen<br />

ausfielen. Somit war auch die Voraussetzungen<br />

für konstante Leistungen<br />

nicht gegeben.<br />

Zu den Highlights der vergangenen Saison<br />

zählen aber sicher wieder die Begegnungen<br />

mit unserem Nachbarn aus Prägraten.<br />

Das erste Zusammentreffen vor<br />

Anfang Dezember: Trotz Schneemangel und warmen Temperaturen konnte mit viel<br />

Aufwand ein mustergültiger Platz präpariert werden.


<strong>Virgen</strong>Aktiv<br />

Die zahlreichen Trainingsstunden der jungen Spieler haben sich ausgezahlt.<br />

einer großartigen Zuschauerkulisse in<br />

<strong>Virgen</strong> musste wegen starken Schneefalls<br />

bei einem Spielstand von 2:1 für unsere<br />

Mannschaft abgebrochen werden. Das<br />

Retourspiel in Prägraten konnten die<br />

Black Devils mit 7:6 knapp für sich entscheiden,<br />

und somit wurde das Nachtragsspiel<br />

in <strong>Virgen</strong> zu einer Schlüsselpartie<br />

<strong>–</strong> für beide Mannschaften ging es<br />

um den Einzug ins Play-off.<br />

Nach einer wenig ereignis- bzw. torreichen<br />

Partie konnte Prägraten schließlich<br />

mit dem Ergebnis von 0:1 den Fortgang<br />

in der Meisterschaft sichern, errang aber<br />

schlussendlich nach dem Play-off den<br />

vorletzten Rang.<br />

Der EC Ultras Spittal sicherte sich den<br />

Meistertitel vor dem UECR Huben II<br />

und dem UEC Leisach. Da es keinen<br />

Absteiger gibt, bleibt <strong>Virgen</strong> als Letztplatziertem<br />

dennoch der Klassenerhalt.<br />

Nachwuchs:<br />

Etliche Male wurden in der heurigen<br />

Saison U 11-Turniere zwischen den<br />

Mannschaften von Leisach, Huben,<br />

Irschen, Prägraten und <strong>Virgen</strong> ausgetragen,<br />

bei denen unsere jüngsten Cracks<br />

Meistertitel für unsere erfolgreichen Nachwuchsspieler <strong>–</strong> Herzlichen Glückwunsch!<br />

EC <strong>Virgen</strong> I 59<br />

nicht nur wertvolle Spielerfahrung sammeln<br />

konnten, sondern auch so manchen<br />

Turniersieg für sich verbuchten.<br />

Den Grunddurchgang in der Meisterschaft<br />

Osttirol/Oberkärnten konnten unsere<br />

Nachwuchsspieler in der Gruppe West für<br />

sich entscheiden, da sie sich gegen Prägraten<br />

und Leisach immer klar durchsetzten.<br />

Als Sieger der Gruppe Ost ging Irschen<br />

gegen Oberdrauburg und Hermagor<br />

hervor, und so kam es zum Play-off zwischen<br />

den beiden Siegermannschaften.<br />

In den insgesamt drei Begegnungen<br />

konnte schließlich das Team des EC <strong>Virgen</strong><br />

den Meistertitel erringen.<br />

Herzliche Gratulation der ganzen Nachwuchsmannschaft<br />

und auch den Betreuern<br />

Zdenek, Silvio, Sepp und Siegi!


Premiere „Der Meineidbauer“ am 7. Februar<br />

An die 400 Besucher warten gespannt auf die Filmvorführung.<br />

Dramatische Szene zu Beginn des Films mit hochkarätiger Besetzung:<br />

Miguel Herz-Kestranek, Günther Maria Halmer, Max Tidof.<br />

Unionmaskenball am 11. Februar<br />

Rodelortsmeisterschaft am 4. Februar<br />

Prominente Gäste in <strong>Virgen</strong> <strong>–</strong> v. l.: Max Tidof, Joseph Vilsmaier, Dietmar<br />

Ruggenthaler, Suzanne von Borsody, Helmut Krieghofer bei der<br />

Pressekonferenz.<br />

Heiko Deutschmann als Postenkommandant von <strong>Virgen</strong> mit Suzanne<br />

von Borsody in der weiblichen Hauptrolle. Fotos: Oliver Roth, Lisa Film<br />

Faschingsstimmung in <strong>Virgen</strong> <strong>–</strong> Die Ballbesucher haben sich wieder tolle Maskierungen einfallen lassen.<br />

Beste Stimmung bei den TeilnehmerInnen an der Rodelortsmeisterschaft.

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