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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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• ob eine best<strong>im</strong>mter Arbeitsstelle besetzt wird,<br />

• ob für eine best<strong>im</strong>mte Arbeitsstelle ein langfristiges Arbeitszeitkonto eingeführt<br />

wird,<br />

• ob bei Erfüllung gewisser für eine best<strong>im</strong>mte Stelle definierter Leistungsvorgaben<br />

eine Prämie ausgeschüttet wird,<br />

• ob eine best<strong>im</strong>mte Stelle auch Außendienstanteile beinhaltet (bspw. indem<br />

außerbetriebliche Montagearbeiten vorgesehen sind),<br />

• ob einer best<strong>im</strong>mten Arbeitsstelle unterschiedliche, wechselnde Aufgaben<br />

zugeordnet werden (bspw. <strong>im</strong> Zusammenhang mit Gruppenarbeit) und<br />

• ob für eine best<strong>im</strong>mte Stelle ein gewisser Teil der Entlohnung aus „fringe<br />

benefits“ (bspw. in Form eines kostenlos <strong>zur</strong> Verfügung gestellten <strong>Die</strong>nstwagens)<br />

besteht.<br />

Nicht zufällig gibt es dabei übrigens große Parallelen zwischen Tabelle 2 auf S.<br />

80 und Tabelle 5: <strong>Die</strong> Fragen, die der Betrieb bezüglich der Arbeitskräfteallokation<br />

in statischer Hinsicht eindeutig beantworten muss, sind in dynamischer Perspektive<br />

ständig neu zu stellen und zu klären, da sich die Produktionsbedingungen<br />

permanent verändern. Insofern ist Tabelle 5 das dynamische Gegenstück <strong>zur</strong><br />

statischen Darstellung in Tabelle 2.<br />

Tabelle 5: Verschiedene D<strong>im</strong>ensionen der Flexibilität der Arbeitsnachfrage<br />

bei vorliegendem abhängigen Arbeitsverträgen (jeweils mit einzelnen<br />

Beispielen)<br />

Quantitative Qualitative<br />

Externe<br />

Flexibilität<br />

Interne<br />

Flexibilität<br />

Lohnflexibilität<br />

Flexibilität<br />

numerische<br />

Flexibilität<br />

• Einstellung<br />

• Entlassung<br />

zeitliche<br />

Flexibilität<br />

• Schichtarbeit<br />

• Arbeitszeitkonten<br />

preisliche<br />

Flexibilität<br />

• Prämien<br />

• Akkordlohn<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Flexibilität<br />

physische<br />

Flexibilität<br />

• He<strong>im</strong>arbeitsplatz<br />

• Montagearbeit<br />

funktionale<br />

Flexibilität<br />

• Jobrotation<br />

• Gruppenarbeit<br />

Kompositionsflexibilität<br />

• fringe benefits<br />

• Provision<br />

Im Endeffekt orientiert sich also die Flexibilität der Arbeitskräfteallokation aus<br />

betrieblicher Sicht an einer gesamten, umfassenden Organisationsstrategie; diese<br />

organisationsspezifische Flexibilisierungsstrategie ist das Kondensat aller einzelnen<br />

Arbeits-, Werk- und Lieferverträge, die der Betrieb mit Arbeitsanbietern<br />

schließt. Soweit es – wie in der vorliegenden Arbeit – um die Flexibilität abhängi-

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