Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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- 358 - • die Abmeldung (§4 DEVO) zeigt das Ende einer Beschäftigung an • die Jahresmeldung (§5 DEVO) zeigt eine zum 31.12. eines Jahres bestehende Beschäftigung an • die Meldung aus sonstigem Anlass zeigt (a) eine Änderung der Beitragsgruppe, (b) einen Wechsel des Krankenversicherungsträgers oder (c) eine Unterbrechung 130 der Beschäftigung ohne Fortzahlung des Arbeitsentgeltes für mindestens einen Kalendermonat an. Beteiligte Institutionen Der Arbeitgeber teilt sämtliche Meldungen für seinen Betrieb unter Nennung der von den lokalen Arbeitsämtern ausgegebenen Betriebsnummer den zuständigen Krankenversicherungsträgern mit. Die Krankenkassen sind für die Kontrolle und einheitliche maschinenlesbare Formatierung der Daten verantwortlich und geben diese dann – getrennt für Angestellte und Arbeiter – an den jeweiligen Rentenversicherungsträger weiter. 131 Den Rentenversicherungsträgern obliegt es, die Versichertendaten zu speichern sowie unstimmige Versicherungsverläufe aufzuklären. Anschließend werden die Daten an die Bundesanstalt für Arbeit (BA) weitergeleitet. Die BA führt auf Grundlage dieser Informationen für jeden Versicherten ein „Versichertenkonto“, auf dem alle Meldungen eines Versicherten in chronologischer Reihenfolge gespeichert sind. Die Informationen aus den Versichertenkonten sind ein wichtiger Bestandteil der Beschäftigungsstatistik der BA. So wird z.B. aus den eingegangenen Meldungen kontinuierlich alle drei Monate eine sogenannte „Stichtagsdatei“ produziert; die Stichtagsdatei erfasst alle an diesem Stichtag sozialversicherungspflichtig beschäftigte (und damit gemeldete) Personen. Am Ende eines Jahres wird eine „Jahresdatei“ aus den Meldungen der zurückliegenden 12 Monate erstellt; Grundlage der Jahresdatei ist – im Gegensatz zur Stichtagsdatei – der Beschäftigungsfall, d. h. Personen, die mehrere Beschäftigungsverhältnisse im zurückliegenden Jahr aufweisen werden auch mehrfach erfaßt (MAYER/BECKER 1984; BENDER/HILZENDEGEN 1995). 130 „Unterbrechungen im Sinne der DEVO sind z.B. Zeiten der Arbeitsunfähigkeit mit Bezug von Krankengeld nach Ende der Lohnfortzahlung, Zeiten des Erziehungsurlaubs mit Bezug von Erziehungsgeld sowie Wehr- und Zivildienstzeiten“; WERMTER/CRAMER (1988: 472); vgl. auch STATISTISCHES BUNDESAMT (1989). 131 Ausnahme sind die Sonderanstalten Bundesknappschaft, Seekasse sowie die Bundesbahnversicherungsanstalt, die im Meldeverfahren die Aufgaben von Kranken- und Rentenversicherern übernehmen.

- 359 - B Informationen in den Rohdaten der IAB-Beschäftigtenstichprobe (IABS) Die IAB-Beschäftigtenstichprobe hält in 35 Variablen Informationen für den Nutzer bereit: • PERSNR ist die Personennummer, mit deren Hilfe jeder Beschäftigte eindeutig im Datensatz identifiziert werden kann. Die Personennummer ersetzt nach der Anonymisierung die ursprüngliche Versichertennummer. • SPELL bzw. NSPELL beinhalten Informationen über die Zahl der Meldungen: SPELL gibt die laufende Nummer der betrachteten Meldung und NSPELLS die Summe aller Meldungen des Versicherten an, die im IABS- Versichertenkonto für ihn verzeichnet sind. • Die Variable TYP gibt an, ob die betrachtete Meldung einen Beschäftigungsoder eine Leistungsbezugszeitraum beschreibt. Darüber hinaus lässt sich für Beschäftigungsphasen der für die Meldung zuständige Rentenversicherungsträger identifizieren. • BTYP gibt für Beschäftigte den gemeldeten Beschäftigungsstatus und für Leistungsempfänger die Leistungsart an. • GRUND bestimmt den Grund, warum die betrachtete Meldung abgegeben worden ist, wobei die Variable für Beschäftigte und Leistungsbezieher unterschiedlich kodiert ist. • AJAHR, AMONAT und ATAG bzw. EJAHR, EMONAT und ETAG geben das genaue Datum des Beginns und des Endes der Beschäftigungsmeldung bzw. der Leistungsbezugsmeldung an. • GEBJAHR gibt das Geburtsjahr, SEX das Geschlecht und FAMST den Familienstand des Beschäftigten wieder. KIDZ bezeichnet, wie viele Kinder der Beschäftigte zu Beginn des Meldezeitraums hat. • Die Berufsstellung im Meldezeitraum findet sich in STIB. • NATION kennzeichnet die Staatsangehörigkeit des Beschäftigten bzw. Leistungsbeziehers. • Die dreistellige Berufskennziffer in BERUF identifiziert den im Meldezeitraum ausgeübten Beruf. In West- und Ostdeutschland werden im Rahmen der Anonymisierung unterschiedliche Berufsgruppen zusammengefasst. • In ENTGELT ist das Brutto-Tagesentgelt für die gemeldete Beschäftigung (abgeschnitten, nicht gerundet) aufgeführt. • BNUM ist die systemfreie Betriebsnummer und OST kennzeichnet, ob eine Meldung von einem west- oder ostdeutschen Betrieb erfolgt ist. • Der Wirtschaftszweig des meldenden Betriebes wird in WZW durch eine zweistellige Kennziffer angegeben. Die Betriebsgrößenklasse ist GROESSE zu entnehmen (unterschiedliche Kodierung für West- und Ostdeutschland). • WZWAGG gibt die bei der Anonymisierung verwandte Aggregationsebene der Wirtschaftszweige an.

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B Informationen in den Rohdaten der IAB-Beschäftigtenstichprobe<br />

(IABS)<br />

<strong>Die</strong> IAB-Beschäftigtenstichprobe hält in 35 Variablen Informationen für den<br />

Nutzer bereit:<br />

• PERSNR ist die Personennummer, mit deren Hilfe jeder Beschäftigte eindeutig<br />

<strong>im</strong> Datensatz identifiziert werden kann. <strong>Die</strong> Personennummer ersetzt nach<br />

der Anonymisierung die ursprüngliche Versichertennummer.<br />

• SPELL bzw. NSPELL beinhalten Informationen über die Zahl der Meldungen:<br />

SPELL gibt die laufende Nummer der betrachteten Meldung und<br />

NSPELLS die Summe aller Meldungen <strong>des</strong> Versicherten an, die <strong>im</strong> IABS-<br />

Versichertenkonto für ihn verzeichnet sind.<br />

• <strong>Die</strong> Variable TYP gibt an, ob die betrachtete Meldung einen Beschäftigungsoder<br />

eine Leistungsbezugszeitraum beschreibt. Darüber hinaus lässt sich für<br />

Beschäftigungsphasen der für die Meldung zuständige Rentenversicherungsträger<br />

identifizieren.<br />

• BTYP gibt für Beschäftigte den gemeldeten Beschäftigungsstatus und für<br />

Leistungsempfänger die Leistungsart an.<br />

• GRUND best<strong>im</strong>mt den Grund, warum die betrachtete Meldung abgegeben<br />

worden ist, wobei die Variable für Beschäftigte und Leistungsbezieher unterschiedlich<br />

kodiert ist.<br />

• AJAHR, AMONAT und ATAG bzw. EJAHR, EMONAT und ETAG geben<br />

das genaue Datum <strong>des</strong> Beginns und <strong>des</strong> En<strong>des</strong> der Beschäftigungsmeldung<br />

bzw. der Leistungsbezugsmeldung an.<br />

• GEBJAHR gibt das Geburtsjahr, SEX das Geschlecht und FAMST den Familienstand<br />

<strong>des</strong> Beschäftigten wieder. KIDZ bezeichnet, wie viele Kinder der<br />

Beschäftigte zu Beginn <strong>des</strong> Meldezeitraums hat.<br />

• <strong>Die</strong> Berufsstellung <strong>im</strong> Meldezeitraum findet sich in STIB.<br />

• NATION kennzeichnet die Staatsangehörigkeit <strong>des</strong> Beschäftigten bzw. Leistungsbeziehers.<br />

• <strong>Die</strong> dreistellige Berufskennziffer in BERUF identifiziert den <strong>im</strong> Meldezeitraum<br />

ausgeübten Beruf. In West- und Ostdeutschland werden <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Anonymisierung unterschiedliche Berufsgruppen zusammengefasst.<br />

• In ENTGELT ist das Brutto-Tagesentgelt für die gemeldete Beschäftigung<br />

(abgeschnitten, nicht gerundet) aufgeführt.<br />

• BNUM ist die systemfreie Betriebsnummer und OST kennzeichnet, ob eine<br />

Meldung von einem west- oder ostdeutschen Betrieb erfolgt ist.<br />

• Der Wirtschaftszweig <strong>des</strong> meldenden Betriebes wird in WZW durch eine<br />

zweistellige Kennziffer angegeben. <strong>Die</strong> Betriebsgrößenklasse ist GROESSE<br />

zu entnehmen (unterschiedliche Kodierung für West- und Ostdeutschland).<br />

• WZWAGG gibt die bei der Anonymisierung verwandte Aggregationsebene<br />

der Wirtschaftszweige an.

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