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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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ausführliche Beschreibung der Rohdaten als auch einige methodische Vorbemerkung<br />

bezüglich der Konstruktion von Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsepisoden<br />

aus der IABS. Nach diesen notwendigen technischen Erläuterungen wird<br />

die „Beschleunigungs-These“ in vier empirisch überprüfbare Hypothesen transformiert<br />

(Hypothesen 1 bis 4). <strong>Die</strong> daran anschließende Analyse gibt Aufschluss<br />

darüber, ob diese vier Hypothesen angenommen oder aber verworfen werden<br />

müssen und ermöglicht so letztendlich auch eine Beurteilung, ob die Annahmen<br />

der „Beschleunigungs-These“ den Wandel <strong>des</strong> Arbeitsmarktgeschehens <strong>im</strong> <strong>Übergang</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaft tatsächlich erfassen kann oder aber nicht.<br />

Der Interpretation dieser generellen Befunde schließen sich disaggregierte Analysen<br />

für die Entwicklung auf unterschiedlichen Teilarbeitsmärkten an. Dabei werden<br />

die Wirkungen einzelner individueller bzw. betrieblicher Variablen auf die<br />

Entwicklung von Arbeitsmarktmobilität und Beschäftigungsstabilität beschrieben,<br />

um so insgesamt zu einem besseren Verständnis <strong>des</strong> Arbeitsmarktgeschehens zu<br />

gelangen.<br />

Steht in Kapitel 3 die Überprüfung der „Beschleunigungs-These“ <strong>im</strong> Mittelpunkt,<br />

konzentriert sich Kapitel 4 <strong>im</strong> Wesentlichen auf die Überprüfung der „Entstruktu-<br />

rierungs-These“. Ähnlich dem Vorgehen <strong>im</strong> vorausgegangenen Kapitel wird die<br />

„Entstrukturierungs-These“ zunächst in zwei empirisch überprüfbare Hypothesen<br />

zerlegt (Hypothesen 5 und 6). Anschließend werden multivariate <strong>Übergang</strong>sraten-<br />

Modelle geschätzt, mit deren Hilfe sich die Determinanten ermittelt lassen, die die<br />

Mobilität von Beschäftigten sowie die Dauerhaftigkeit der Bindungen zwischen<br />

Arbeitgebern und Arbeitnehmern signifikant beeinflussen. Hierbei sind nicht nur<br />

Aussagen über die generelle Relevanz einzelner Faktoren (wie etwa Geschlecht<br />

oder Betriebsgröße) möglich, sondern auch eine Veränderung der Wirkungsintensität<br />

und ggf. Wirkungsrichtung einzelner Variablen kann untersucht werden. <strong>Die</strong><br />

daraus resultierenden Befunde erlauben eine Beurteilung der beiden entsprechenden<br />

Hypothesen und somit auch der übergeordneten „Entstrukturierungs-These“.<br />

Letztendlich können die vorgenommenen Analysen weder die Beschleunigungsnoch<br />

die Entstrukturierungs-These bestätigen; auch scheint Skepsis gegenüber<br />

dem Argument einer umfassenden „Erstarrung“ <strong>des</strong> <strong>Arbeitsmarktes</strong> angebracht.<br />

Statt <strong>des</strong>sen zeichnet sich auf dem westdeutschen Arbeitsmarkt <strong>im</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaft vielmehr ein <strong>Restrukturierung</strong>sprozess ab, der insgesamt<br />

bspw. zu einer Stabilisierung von Beschäftigungsverhältnissen geführt hat,

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