Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...
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- 312 - Zusätzlich müssen noch Schwellenwerte angegeben werden, bei denen man von einer Verbesserung bzw. Verschlechterung der Erklärungskraft ausgeht. Zu diesem Zweck wird folgende Einteilung vorgenommen: _ 35_ bedeutet keine Veränderung _ 35_ bedeutet eine moderate Veränderung _ 35_ ! bedeutet eine starke Veränderung, wobei sich die Richtung der Veränderung aus dem Vorzeichen des Subtraktionsergebnisses ergibt. Ein positives Ergebnis bedeutet eine im Zeitverlauf verbesserte Erklärungskraft und ein negatives Ergebnis bedeutet eine dementsprechend schwindende Erklärungskraft des jeweils geschätzten Modells. Vergleicht man dementsprechend die jeweiligen Pseudo-R 2 -Werte, die für jede Schätzung am Ende der Tabelle 16, Tabelle 17 und Tabelle 18 ausgewiesen sind, so zeigt sich eindeutig, dass Hypothese 6 nicht bestätigt werden kann. Die Erklärungskraft der Modelle nimmt im Zeitverlauf nicht generell ab (Tabelle 19). Vielmehr sinkt nur bei vier der 15 jeweils zu vergleichenden Schätzpaare die Erklärungskraft; dem stehen drei (mitunter sogar sehr deutliche) Verbesserungen gegenüber. Insgesamt bleibt die Erklärungskraft der geschätzten Modelle aber in den meisten Fällen im Zeitverlauf konstant (8 Schätzpaare). Tabelle 19: Abweichung zwischen den Pseudo-R 2 :HUWHQ 35 GHU &R[ Schätzungen (a), (b) und (c) zwischen Sample 1 und 2 Schätzung (a): Schätzung (c): Schätzung (e): neue Jobs 1-2 Jahre >= 5 Jahre gesamt 0 0 0 Betriebswechsel 0 0 - Arbeitslosigkeit 0 0 ++ LZ-Arbeitslosigkeit - + ++ Meldelücke - 0 - _ 35_ _ 35_ ! XQG _ 35_ 5 2 >=0,02: ++ / -- 4.6 Zusammenfassung der multivariaten Schätzergebnisse Die vorgelegten multivariaten Analysen haben durchaus in einzelnen Teilbereichen eine Nivellierung von Beschäftigungschancen und -risiken ergeben. Solche Angleichungsprozesse haben insbesondere zwischen Männern und Frauen oder aber bezüglich des Einflusses der Betriebsgröße stattgefunden. Diesem Nivellie-
- 313 - rungstrend stehen jedoch gleichzeitig in anderen Bereichen eindeutige Polarisierungstendenzen gegenüber. So hat sich im Zeitverlauf die Spaltung zwischen Ungelernten mit wachsenden Beschäftigungsrisiken auf der einen und Beschäftigten mit (akademischer) Berufsausbildung mit gleichbleibend guten Beschäftigungschancen auf der anderen Seite verschärft. Zusätzlich deutet sich – insbesondere unter Berücksichtigung der deskriptiven Ergebnisse aus Kapitel 3 – innerhalb der benachteiligten Gruppe der Ungelernten eine zweite (doppelte), interne Polarisierung an. Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich bei der zunehmenden Diskriminierung von Beschäftigten mit Mehrfach- und/oder Langzeitarbeitslosigkeitserfahrung ab. Neben dem Ausbleiben eines generellen Nivellierungstrends nimmt auch die Erklärungskraft der in den Schätzmodellen berücksichtigten unabhängigen Variablen zwischen den 1980er und 1990er Jahren nicht generell ab. Nur bei wenigen Schätzungen sind die ermittelten Pseudo-R 2 -Werte im Zeitverlauf nennenswert zurückgegangen. Diesem Rückgang stehen aber gleichzeitig in anderen Bereichen erhöhte Pseudo-R 2 -Werte gegenüber. Insgesamt bleibt die Erklärungskraft der unabhängigen Variablen jedoch in den meisten Fällen konstant. Insgesamt haben die aufwendigen und umfangreichen multivariaten Vergleichsschätzungen des vorliegenden Kapitels somit keine Anzeichen für eine Entstruktu- rierung des Arbeitsmarktes mit einer generellen Nivellierungstendenz bzw. einer generellen Abnahme der Erklärungskraft „traditioneller“ sozio-ökonomischer Bestimmungsfaktoren von Beschäftigungschancen und -risiken ergeben. Daher muss die „Entstrukturierungs-These“ insgesamt zurückgewiesen werden.
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Zusätzlich müssen noch Schwellenwerte angegeben werden, bei denen man von<br />
einer Verbesserung bzw. Verschlechterung der Erklärungskraft ausgeht. Zu diesem<br />
Zweck wird folgende Einteilung vorgenommen:<br />
_ 35_ bedeutet keine Veränderung<br />
_ 35_ bedeutet eine moderate Veränderung<br />
_ 35_ ! bedeutet eine starke Veränderung,<br />
wobei sich die Richtung der Veränderung aus dem Vorzeichen <strong>des</strong> Subtraktionsergebnisses<br />
ergibt. Ein positives Ergebnis bedeutet eine <strong>im</strong> Zeitverlauf verbesserte<br />
Erklärungskraft und ein negatives Ergebnis bedeutet eine dementsprechend<br />
schwindende Erklärungskraft <strong>des</strong> jeweils geschätzten Modells.<br />
Vergleicht man dementsprechend die jeweiligen Pseudo-R 2 -Werte, die für jede<br />
Schätzung am Ende der Tabelle 16, Tabelle 17 und Tabelle 18 ausgewiesen sind,<br />
so zeigt sich eindeutig, dass Hypothese 6 nicht bestätigt werden kann. <strong>Die</strong> Erklärungskraft<br />
der Modelle n<strong>im</strong>mt <strong>im</strong> Zeitverlauf nicht generell ab (Tabelle 19).<br />
Vielmehr sinkt nur bei vier der 15 jeweils zu vergleichenden Schätzpaare die<br />
Erklärungskraft; dem stehen drei (mitunter sogar sehr deutliche) Verbesserungen<br />
gegenüber. Insgesamt bleibt die Erklärungskraft der geschätzten Modelle aber in<br />
den meisten Fällen <strong>im</strong> Zeitverlauf konstant (8 Schätzpaare).<br />
Tabelle 19: Abweichung zwischen den Pseudo-R 2 :HUWHQ 35 GHU &R[<br />
Schätzungen (a), (b) und (c) zwischen Sample 1 und 2<br />
Schätzung (a): Schätzung (c): Schätzung (e):<br />
neue Jobs 1-2 Jahre >= 5 Jahre<br />
gesamt 0 0 0<br />
Betriebswechsel 0 0 -<br />
Arbeitslosigkeit 0 0 ++<br />
LZ-Arbeitslosigkeit - + ++<br />
Meldelücke - 0 -<br />
_ 35_<br />
_ 35_ ! XQG<br />
_ 35_ 5 2 >=0,02: ++ / --<br />
4.6 Zusammenfassung der multivariaten Schätzergebnisse<br />
<strong>Die</strong> vorgelegten multivariaten Analysen haben durchaus in einzelnen Teilbereichen<br />
eine Nivellierung von Beschäftigungschancen und -risiken ergeben. Solche<br />
Angleichungsprozesse haben insbesondere zwischen Männern und Frauen oder<br />
aber bezüglich <strong>des</strong> Einflusses der Betriebsgröße stattgefunden. <strong>Die</strong>sem Nivellie-