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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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• Gibt es eine verstärkte qualifikationsspezifische Polarisierung? Verschlechtern<br />

sich die Beschäftigungsrisiken von ungelernten Arbeitnehmern und<br />

spalten sich zunehmend von denen besser Qualifizierter ab?<br />

• Unter Kontrolle anderer Faktoren: Ist mit einem generell erhöhten <strong>Übergang</strong>srisiko<br />

von dienstleistenden Arbeitnehmern gegenüber Beschäftigten mit<br />

produzierenden Tätigkeiten zu rechnen?<br />

• N<strong>im</strong>mt der Einfluss der Betriebsgröße auf die Dauerhaftigkeit von Betriebsbindungen<br />

<strong>im</strong> Zeitverlauf generell ab?<br />

• Da Betriebe auf eine Belegschaft angewiesen sind, die einerseits dauerhaft in<br />

den Produktionsprozess integriert werden kann, andererseits jedoch genügend<br />

große Flexibilitätsbereitschaft und -fähigkeiten mitbringt: Ist mit einer zunehmend<br />

polarisierenden Wirkung <strong>zur</strong>ückliegender Arbeitsmarkterfahrungen<br />

zu rechnen? Wirken sich einmalige Arbeitgeber- oder aber Berufswechsel als<br />

Kennzeichen eines flexibel einsetzbaren Arbeitnehmers positiv auf die Dauerhaftigkeit<br />

von Betriebsbindungen aus? Gewinnen vorausgegangenen Mehrfachwechsel<br />

oder aber Langzeitarbeitslosigkeitserfahrungen als negatives<br />

Selektionskriterium an Bedeutung?<br />

Selbstverständlich werden auch die Erkenntnisse über die Wirkungsweise der<br />

anderen erklärenden Variablen bei Bedarf berücksichtigt, wobei jedoch zu beto-<br />

nen ist, dass eine Konzentration auf die genannten wesentlichen Punkte erfolgen<br />

muss. Somit übernehmen die nicht <strong>im</strong> Mittelpunkt stehenden Merkmale eher die<br />

Funktion von Kontrollvariablen.<br />

Am Ende wird sich Abschnitt 4.5.3 mit der Entwicklung der Erklärungskraft<br />

unseres Modells beschäftigen, indem die für die einzelnen Schätzungen ermittelten<br />

R 2 -Werte miteinander verglichen werden. In diesem Zusammenhang ist von<br />

Interesse, ob die Güte der Schätzungen <strong>im</strong> Zeitverlauf generell abgenommen hat<br />

oder aber keine solche Tendenz nachweisbar ist, so dass auf Basis dieser Ergeb-<br />

nisse Hypothese 6 zu überprüfen ist.<br />

4.5 Beschreibung und Interpretation der Schätzergebnisse<br />

Im Mittelpunkt der folgenden Ausführungen stehen die Ergebnisse der Cox-<br />

Modelle, die für die unterschiedlichen Gruppen von Beschäftigungsverhältnissen<br />

geschätzt worden sind, wobei sich diese Gruppen in der zum Auswahlzeitpunkt<br />

bereits absolvierten Betriebszugehörigkeitsdauer unterscheiden (Gruppe a: neu<br />

begonnenen Beschäftigungsverhältnisse; Gruppe b: ein- bis zweijährige Beschäftigungsverhältnisse;<br />

Gruppe c: min<strong>des</strong>tens fünfjährige Betriebszugehörigkeitsdauer).<br />

<strong>Die</strong> Schätzergebnisse werden als Hazard Ratios (HR) dargestellt: <strong>Die</strong> „hazard<br />

ratio is a comparative measure of survival experiance over the entire t<strong>im</strong>e period

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