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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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unterschiedlicher makroökonomischer Indikatoren <strong>im</strong> multivariaten Cox-Modell<br />

prinzipiell aufrecht erhalten werden kann.<br />

Nach diesem kurzen Rekurs konzentrieren sich die weiteren Ausführungen ausschließlich<br />

auf die „Entstrukturierungs-These“. In Abschnitt 4.5.2 soll geklärt<br />

werden, ob <strong>im</strong> Untersuchungszeitraum tatsächlich eine weitgehende Nivellierungen<br />

von Beschäftigungschancen und -risiken aufgetreten ist (Hypothese 5). Hierbei<br />

muss eine Konzentration auf einige gesellschaftliche Hauptveränderungen<br />

erfolgen, die den <strong>Übergang</strong> von der Industrie- <strong>zur</strong> <strong>Die</strong>nstleistungsgesellschaft<br />

(auch) in Deutschland in besonderer Weise dominiert haben (vgl. Kapitel 2), und<br />

zwar:<br />

• die demographische Entwicklung mit einer gesamtgesellschaftlichen Alterung,<br />

• die wachsende Erwerbsbeteiligung von Frauen und die damit eng zusammenhängende<br />

veränderte Arbeitsteilung in den privaten Haushalten,<br />

• die Bildungsexpansion,<br />

• die zunehmende Bedeutung von kleineren Betrieben und die damit in Verbindung<br />

stehende veränderte Produktionsorganisation sowie<br />

• die fortschreitende Tertiarisierung.<br />

Aus diesem Grund wird sich Abschnitt 4.5.2 vor allem auf den Einfluss <strong>des</strong> Geschlechts,<br />

<strong>des</strong> Alters und <strong>des</strong> höchsten erreichten Berufsabschlusses als angebots-<br />

seitige Merkmale, auf den Einfluss der Tätigkeitsart als „intermediäres“ Merkmal<br />

und auf den Einfluss der Betriebsgröße als nachfrageseitiges Merkmal auf die<br />

Beschäftigungsstabilität konzentrieren. Zusätzlich werden die erwerbsverlaufsgeschichtlichen<br />

Informationen (und hier insbesondere die Arbeitslosigkeitserfahrun-<br />

gen) in ihrer Bedeutung für die Stabilität von Betriebsbindungen genauer betrachten.<br />

Jenseits der engen Überprüfung von Hypothese 5 und <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit den disaggregierten, <strong>des</strong>kriptiven Analysen in Kapitel 3 sind daher<br />

folgende Fragen für die Beschreibung und Interpretation in Abschnitt 4.5.2 leitend:<br />

• Gleichen sich die Beschäftigungschancen und -risiken von Männern und<br />

Frauen <strong>im</strong> Zeitverlauf an?<br />

• Zeigt sich eine zunehmende altersspezifische Spaltung <strong>des</strong> <strong>Arbeitsmarktes</strong><br />

mit wachsenden Beschäftigungsrisiken insbesondere für ältere und jüngere<br />

Arbeitnehmer?

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