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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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abgeleitet werden, die nicht der Mikroebene zuzuordnen sind und die <strong>im</strong> anschließenden<br />

Abschnitt 4.4.3 behandelt werden.<br />

Neben dem Merkmal „Geschlecht“, das in der Variable SEX (0 = Mann; 1 = Frau;<br />

keine fehlenden Werte) erfasst wird, ist davon auszugehen, dass das Alter <strong>des</strong><br />

Arbeitnehmers einen entscheidenden Einfluss auf die Dauerhaftigkeit der Betriebsbindung<br />

ausüben wird. Theoretisch ließe sich das Merkmal „Alter“ als zeitveränderliche<br />

Kovariate in die Schätzung der <strong>Übergang</strong>sratenmodelle einbeziehen.<br />

Da jedoch das jeweilige Alter der Stichprobenmitglieder nur näherungsweise<br />

durch die Subtraktion <strong>des</strong> Geburtsjahres vom jeweiligen Meldejahr ermittelt<br />

werden kann und gleichzeitig ein nur relativ kurzer Analysezeitraum von drei<br />

Jahren beobachtet werden soll, wird in den folgenden Schätzungen das Alter zum<br />

Auswahlzeitpunkt für die gesamte zu untersuchende Episode als zeitkonstant<br />

festgelegt und in fünf Altersklassen erfasst. Zwar wäre es durchaus möglich ge-<br />

wesen, das Alter als metrische Variable in die Schätzungen mit einzubeziehen,<br />

jedoch wird hier eine Klassierung der Daten bevorzugt, weil mit keinem linearen<br />

Zusammenhang zwischen Alter und <strong>Übergang</strong>srate zu rechnen ist. Es ist vielmehr<br />

davon auszugehen, dass mit zunehmendem Alter das <strong>Übergang</strong>srisiko zunächst<br />

sinkt, jedoch nach Erreichung eines gewissen „Tiefstwertes“ dann für ältere Arbeitnehmer<br />

wieder ansteigt. Als Begründung für diesen nicht-linearen,<br />

„u-förmigen“ Zusammenhang zwischen <strong>Übergang</strong>srisiko aus Beschäftigung und<br />

Alter sind sowohl Humankapitalargumente als auch die ab einem best<strong>im</strong>mten<br />

Alter zunehmende gesundheitliche Beeinträchtigung und letztlich vor allem der<br />

administrativ verursachte „finale“ <strong>Übergang</strong> in den Altersruhestand zu nennen.<br />

Aus diesem Grund erfolgt die Erfassung <strong>des</strong> Alters in fünf Klassen (jünger als 25<br />

Jahre, 25 bis 34 Jahre, 35 bis 44 Jahre, 45 bis 54 Jahre sowie 55 Jahre und älter).<br />

Für jede einzelne Variable wird eine dichotome Dummy-Variable generiert (AGE<br />

_1, AGE _2, ... AGE _5), die ‚1‘ ergibt, falls das Stichprobenmitglied zum Auswahlzeitpunkt<br />

der entsprechenden Altersgruppe angehört hat (ansonsten ‚0‘); in<br />

den Fällen, für die aufgrund in den Rohdaten fehlender Geburtsjahresinformationen<br />

kein Alter ermittelt werden kann, wird zusätzlich eine dichotome Dummy-<br />

Variable AGE_M eingeführt.<br />

<strong>Die</strong> formale Qualifikation der Stichprobenmitglieder ist in Form <strong>des</strong> höchsten<br />

erreichten Berufsabschlusses ebenfalls durch drei zeitunveränderliche, dichotome,<br />

erklärende Dummy-Variable berücksichtigt. QUAL_1 erhält den Wert ‚1‘, wenn

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