Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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b) Sample 2 umfasst erstens alle Personen in der IABS, die am 1. April 1990
sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren; da durch eine solche stichtagsbezogene
Auswahl neu begonnene Beschäftigungsverhältnisse zahlenmäßig
nur unzureichend erfasst worden wären, wurden zweitens zusätzlich noch
solche Beschäftigungsverhältnisse in Sample 2 aufgenommen, die zwischen
dem 1. April 1990 und dem 31.März 1991 neu begonnen worden sind.
Zusätzlich ist bei der Konstruktion beider Samples zu bedenken:
• Anders als bei den in Kapitel 3 berechneten Überlebensraten wird hier nur ein
Beschäftigungsverhältnis pro Stichprobenmitglied in die Analyse einbezogen.
Ist bspw. eine Person aus Sample 1 zum 1. April 1983 in Beschäftigung, verzeichnet
dann jedoch am 1. Juli desselben Jahres einen direkten Betriebswechsel
(und mithin die Aufnahme eines neuen Beschäftigungsverhältnisses),
geht diese neue Episode nicht in die Schätzungen ein. Jede Person kann lediglich
einen Übergang verursachen.
• Da der zurückliegende Erwerbsverlauf als erklärender Faktor bei der Schätzung
der Übergangsratenmodelle einbezogen werden soll, muss vor dem Be-
ginn des ersten Samples eine gewisse Vorlaufzeit im Datensatz dokumentiert
sein. Neben der grundsätzlichen Linkszensierung der IABS-Daten vor 1975
werden die Möglichkeiten durch ungenaue Erfassung von Leistungsbezugsepisoden
(respektive von Meldelücken) bis einschließlich 1979 zusätzlich
eingeschränkt. Unter der Prämisse, zurückliegende Arbeitslosigkeits- bzw.
Nicht-Erwerbstätigkeitserfahrung der vergangenen drei Jahre und zurückliegende
Erwerbserfahrung der vergangenen fünf Jahre in die Analyse einzube-
ziehen, war 1983 das frühest mögliche Jahr zur Generierung von Sample 1.
Die Schätzung von Übergangsratenmodellen setzt die Definition eines maximalen
Beobachtungszeitraums voraus. Da die IABS Informationen nur bis
zum 31.12.1995 enthält, ist allein aus diesem Grund eine „quasi-natürliche“
Zeitraumbegrenzung gegeben. Unter dieser Prämisse ist ein maximaler Untersuchungszeitraum
zu definieren, wobei hier eine Periode von drei Jahren unter
den gegebenen Umständen ein vertretbarer Kompromiss zu sein scheint.
Für die bereits am 1. April 1983 bestehenden Beschäftigungsverhältnisse in
Sample 1 bedeutet dies bspw., dass sie maximal bis zum 31.3.1986 verfolgt
werden; das letztmögliche in Sample 1 erfasste Datum ist der 30.3.1987 für