Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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größeren Stabilität von Vollzeit- gegenüber Teilzeitbeschäftigungsverhältnissen.
In dieser Rigorosität ist diese Annahme nicht nur in der Dienstleistungsgesellschaft
falsch, sondern hat auch schon in der Industriegesellschaft nicht mit der
Realität übereingestimmt. Die deskriptiven Befunde haben vielmehr gezeigt, dass
die Zusammenhänge zwischen veränderten Rahmenbedingungen auf der einen
und dem wandelbaren Verhalten der Arbeitsmarktakteure auf der anderen Seite
wesentlich komplexer sind, als die auf den ersten Blick durchaus plausibel erscheinende
„Beschleunigungs-These“.
Abgesehen davon, dass – auch wenn keine Beschleunigung des Arbeitsmarktgeschehens
stattgefunden hat – dies nicht automatisch bedeutet, dass gleichzeitig
auch die „Entstrukturierungs-These“ verworfen werden muss, wird sich die Relevanz
der deskriptiven Ergebnisse aus Kapitel 3 allerdings erst zeigen, nachdem im
folgenden Kapitel 4 mit Hilfe multivariater Verfahren die „Entstrukturierungs-
These“ überprüft worden ist. Hierbei wird nicht nur eine bislang ausstehende,
generelle Beurteilung der „Beschleunigungs-These“ unter Kontrolle konjunktureller
Einflüsse vorgenommen, sondern dazu kommt außerdem: Sollten die in den
Daten der IAB-Beschäftigtenstichprobe enthaltenen Variablen an Erklärungskraft
als Determinante für das Arbeitsmarktgeschehen einbüßen, wäre dies nicht nur ein
Beleg für eine zunehmende Nivellierung von Beschäftigungschancen und -risiken.
Gleichzeitig wäre vor allem die Bedeutung der disaggregierten deskriptiven Befunde
in diesem Fall in Frage zu stellen. Eine abschließende Bewertung der Un-
tersuchungsergebnisse kann daher erst am Ende im fünften Kapitel erfolgen.