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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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orientierte Aufgaben wie „Maschinen bedienen, einrichten“ und „reparieren“ als<br />

auch eher dienstleistungsorientierte Aufgaben wie „bewirten, reinigen, sortieren,<br />

befördern“. In diesen uneinheitlichen Fällen muss auf die ebenfalls in<br />

PARMENTIER/SCHADE/SCHREYER (1993) dokumentierte Verteilung der Tätigkeitsschwerpunkte<br />

<strong>zur</strong>ückgegriffen werden. PARMENTIER/SCHADE/SCHREYER (1993:<br />

363) unterscheiden prinzipiell zwischen zehn Tätigkeitsschwerpunkten: (1) „Maschinen<br />

bedienen/einrichten“, (2) „Gewinnen/Herstellen“, (3) „Reparieren“, (4)<br />

„Kaufen, Verkaufen, Verhandeln, Vermitteln“, (5) „Büroarbeit, allgemeine Bildschirmarbeit“,<br />

(6) „Forschen, Analysieren, Konstruieren, Gestalten“, (7) „Disponieren,<br />

Koordinieren, Führen, Leiten“, (8) „Bewirten, Reinigen, Sortieren, Befördern“,<br />

(9) „Sichern, Bewachen, Gesetze anwenden“ und (10) „Ausbilden, Beraten,<br />

Pflegen, Publizieren“. <strong>Die</strong> Tätigkeitsschwerpunkte (1) und (2) kennzeichnen eher<br />

produktionsorientierte Tätigkeiten und die Schwerpunkte (3) bis (10) eher dienst-<br />

leistungsorientierte Tätigkeiten. Durch die Kombination der Informationen aus<br />

Tabelle 9 und Tabelle 10 ist eine Zuordnung <strong>des</strong> Berufes „Feinmechaniker“ zu<br />

den produzierenden Tätigkeiten möglich, da bspw. 1991 63,8 Prozent aller Feinmechaniker<br />

mit der Herstellung selbst bzw. mit dem Bedienen von Maschinen <strong>zur</strong><br />

Herstellung von Gütern befasst gewesen sind.<br />

Tabelle 10: Relative Häufigkeiten der Tätigkeitsschwerpunkte (Auswahl) <strong>im</strong><br />

Beruf „Feinmechaniker“ (Kennziffer 284) in Prozent, Westdeutschland<br />

(1980 bis 1991)<br />

1980 1985 1989 1991<br />

Tätigkeitsmerkmal<br />

Gewinnen, Herstellen 49,9 45,8 31,4 39,2<br />

Maschinen bedienen / einrichten 12,2 20,0 30,1 24,6<br />

Reparieren 16,0 / 13,2 11,9<br />

Forschen, Analysieren etc. / / / /<br />

Ohne Tätigkeitsschwerpunkt 12,4 / 9,9 11,4<br />

Quelle: PARMENTIER/SCHADE/SCHREYER (1993: 61)<br />

/ = Fallzahlen < 5000<br />

<strong>Die</strong>ses Beispiel macht die bei der Einteilung in Produktions- bzw. <strong>Die</strong>nstleistungstätigkeit<br />

angewendete Methode deutlich, zeigt aber auch, dass trotzdem ein<br />

gewisses „willkürliches“ Moment bei einer solchen Einteilung nicht zu vermeiden<br />

ist. <strong>Die</strong>s ist zum einen <strong>des</strong>halb nicht zu vermeiden, weil in keinem Fall vollständige<br />

Anteilsinformationen vorliegen; zum Teil sind auch wegen zu geringer Fallzahlen<br />

keine Informationen für ganze Berufsgruppen verfügbar. Zum anderen gibt

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