Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

Anteil (in %)
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wächst der Anteil sozialversicherungspflichtig in Teilzeit beschäftigter Frauen an
allen Beschäftigten zwischen 1976 und 1995 von 7,3 auf 12,9 Prozent (Abbildung
35). Somit ist Teilzeitbeschäftigung nach wie vor eine weibliche Domäne. Allerdings
sollten zwei weitere Punkte im Auge behalten werden: Zum einen gehen im
Vergleich mit den sozialversicherungspflichtigen Teilzeitbeschäftigten auch 1995
immer noch mehr als doppelt so viele Frauen einer Vollzeitbeschäftigung nach.
Zum anderen ist zwar der Teilzeitbeschäftigungsanteil von Männern mit einem
Beschäftigungsanteil von 1,2 Prozent (1995) nach wie vor marginal, jedoch weist
diese Beschäftigungsform die höchste Wachstumsrate auf. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig
teilzeitbeschäftigten Männer hat sich im Untersuchungszeitraum
mehr als verdoppelt.
Abbildung 35: Beschäftigtenstruktur, Geschlecht und wöchentliche Arbeitszeit
(1976, 1980, 1985, 1990 und 1995), Westdeutschland
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
7,3% 8,3% 9,7% 10,9% 12,9%
30,3% 30,4% 29,8%
0,5%
0,6%
0,7%
61,9% 60,8% 59,9% 58,3% 56,8%
3.3.2.1 Weibliche Beschäftigung im Übergang: Von der Rand- zur Stammbelegschaft?
Zunächst kann vermutet werden, dass sich mit der im Zuge des Übergangs von
der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft wachsenden Erwerbsbeteiligung von
Frauen auch deren Arbeitsmarktmobilität geändert hat. Wie in Abschnitt 2.7 deutlich
geworden ist, herrscht in der Literatur relative Einigkeit darüber, dass sich die
Erwerbsverläufe von Männern und Frauen im industriegesellschaftlichen Ar-
29,9%
0,8%
29,2%
1976 1980 1985 1990 1995
Quelle: IAB-Beschäftigtenstichprobe (eigene Berechnungen)
1,2%
Teilzeit Frauen
Vollzeit Frauen
Teilzeit Männer
Vollzeit Männer