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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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lücke“). Demgegenüber verlieren innerbetriebliche Berufswechsel <strong>im</strong> Zeitverlauf<br />

zunehmend an Bedeutung85 , während kombinierte Berufs- und Betriebswechsel<br />

insbesondere zum Ende <strong>des</strong> Beobachtungszeitraums zunehmen.<br />

Abbildung 28: Berufswechselrate nach Wechselstatus (gesamt), Westdeutschland<br />

1976-1995<br />

Wechselrate (in %)<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

aus Arbeitslosigkeit aus Meldelücke ohne Betriebswechsel mit Betriebswechsel<br />

1976-1979<br />

Berufswechselrate<br />

(gesamt)<br />

6,1<br />

3,9<br />

3,9<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,8<br />

2,5<br />

3,3<br />

1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995<br />

Quelle: IAB-Beschäftigtenstichprobe (eigene Berechnungen)<br />

Im Ergebnis lässt sich zumin<strong>des</strong>t für den vorliegende Analysezeitraum eine insge-<br />

samt zunehmende Bedeutung beruflicher Mobilität nicht feststellen. Folglich kann<br />

auch von einer wachsenden „Entberuflichung“ keine Rede sein, so dass die vierte<br />

Hypothese ebenfalls nicht bestätigt werden kann (vgl. dazu auch KONIETZKA<br />

1999a; 1999b; MAYER 2000). Bei einer nach Wechselstatus vorgenommenen<br />

Betrachtung ergibt sich ein differenzierteres Bild über die zeitliche Entwicklung<br />

der Berufsmobilität. So wird insbesondere Arbeitslosen eine mangelnde berufli-<br />

che Mobilitätsbereitschaft unterstellt (ZUKUNFTSKOMMISSION 1997: 9f), die sich<br />

jedoch empirisch nicht generell bestätigen lässt. <strong>Die</strong> <strong>im</strong> Zeitverlauf relativ konstante<br />

Berufswechselrate von Arbeitslosen, interpretiert vor dem Hintergrund<br />

zunehmender Schwierigkeiten be<strong>im</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>zur</strong>ück in Beschäftigung („verhär-<br />

85 BENDER/HAAS/KLOSE (1999: 5) weisen bezüglich einer Analyse der IABS-Daten darauf hin,<br />

„daß innerbetriebliche Berufswechsel unterschätzt werden, da diese Veränderung kein meldepflichtiger<br />

Sachverhalt ist“. Auch wenn innerbetriebliche Berufswechsel unterschätzt werden,<br />

trifft dies jedoch wahrscheinlich für sämtliche Jahre zu. Dementsprechend erscheint der hier<br />

(wie auch bei BENDER/HAAS/KLOSE 1999) ermittelte abnehmende Trend prinzipiell doch als<br />

interpretierbar.<br />

5,9<br />

2,2<br />

4,3<br />

3,5<br />

3,6<br />

1,8<br />

3,5<br />

3,1

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