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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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Abbildung 24: Eintritts-, Austritts- und Labour-Turnover-Rate (LTR) sowie<br />

Beschäftigungsentwicklung (Index: 1976=100), Westdeutschland<br />

(gesamt), 1976-1995<br />

Mobilitätsraten (in %)<br />

36<br />

34<br />

32<br />

30<br />

28<br />

26<br />

24<br />

22<br />

20<br />

18<br />

16<br />

Beschäftigungsentwicklung Eintrittsrate Austrittsrate LTR<br />

1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995<br />

Quelle: IAB-Beschäftigtenstichprobe (eigene Berechnungen)<br />

<strong>Die</strong> ermittelten Fluktuationsraten liefern also keine Anhaltspunkte für eine gene-<br />

rell erhöhte Arbeitsmarktmobilität sozialversicherungspflichtig Beschäftigter <strong>im</strong><br />

Untersuchungszeitraum. 72 Vielmehr wird die Arbeitsmarktdynamik in West-<br />

deutschland erstaunlich wenig von den vermeintlichen oder tatsächlichen wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Veränderungen (vgl. Kapitel 2) beeinflusst.<br />

Somit muss die erste Hypothese eindeutig <strong>zur</strong>ückgewiesen werden.<br />

3.2.2 Stabilität von Beschäftigungsverhältnissen<br />

Mit Hilfe sogenannter Überlebens- oder Survivorraten lässt sich auf Basis der<br />

tagesgenauen IABS-Verlaufsdaten die Dauer von Beschäftigungsverhältnissen<br />

exakt berechnen und auch graphisch darstellen (<strong>zur</strong> Berechnung von Überlebensraten<br />

vgl. bspw. BLOSSFELD/ROHWER 2002; KLEINBAUM 1995). Dabei werden die<br />

<strong>im</strong> weiteren Verlauf präsentierten Überlebensraten mit Hilfe <strong>des</strong> in der verwendeten<br />

Statistiksoftware STATA <strong>im</strong>plementierten sogenannten „Kaplan-Meier-<br />

Verfahrens“ ermittelt (zum Kaplan-Meier-Verfahren vgl. BLOSSFELD/ROHWER<br />

2002: 71ff). Das Besondere an diesem Verfahren ist die adäquate Behandlung von<br />

72 Auf Basis der IABS-Daten berechnen BENDER/HAAS/KLOSE (1999) nach Betriebs- und/oder<br />

Berufswechsel differenzierte Mobilitätsraten getrennt für Beschäftigte und Arbeitslose. Auch<br />

diese Ergebnisse liefern keinen Hinweis auf eine generelle Beschleunigung <strong>des</strong> Arbeitsmarktgeschehens.<br />

140<br />

135<br />

130<br />

125<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

Beschäftigungsentwicklung (Index: 1976=100)

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