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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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beitgeber/Arbeitnehmer-Bindung ermittelt werden. Keine Informationen liegen<br />

jedoch darüber vor, ob ein Beschäftigungsverhältnis etwa durch arbeitgeberseitige<br />

Entlassung oder aber arbeitnehmerseitige Kündigung beendet worden<br />

ist. Auch über das subjektive Empfinden der Beschäftigungssituation<br />

durch den Arbeitnehmer können keine Aussagen gemacht werden. Beispielsweise<br />

kann eine Aneinanderreihung von befristeten, faktisch jedoch ununterbrochenen<br />

Verträgen von dem Arbeitnehmer als äußerst unsichere Beschäftigungssituation<br />

empfunden werden, während die Daten der IAB-<br />

Beschäftigtenstichprobe allein die faktische Dauer der Betriebsbindung <strong>des</strong><br />

Arbeitnehmers insgesamt abbildet und in einem solchen Fall die unmittelbare<br />

Abfolge befristeter Arbeitsverträge bei einem Betrieb als durchgängige Beschäftigungsepisode<br />

erfasst.<br />

• Beschränkung auf individuelles Arbeitsmarktgeschehen: Das Arbeitsmarktge-<br />

schehen ist beobachtbares Produkt der sich in „Handlung“ widerspiegelnden<br />

Entscheidungen der Arbeitsmarktakteure unter der Prämisse durch exogene<br />

und veränderliche Rahmenbedingungen eingeschränkter Handlungsoptionen<br />

(vgl. Kapitel 1). Dabei ist institutionelles Arbeitsmarktgeschehen von indivi-<br />

duellem Arbeitsmarktgeschehen zu unterscheiden. Institutionelles Arbeitsmarktgeschehen<br />

meint hier das Entstehen, Fortbestehen oder Vergehen von<br />

Arbeitsplätzen während das individuelle Arbeitsmarktgeschehen das Entstehen,<br />

Fortbestehen oder Vergehen von Beschäftigungsverhältnissen (sprich<br />

Arbeitsverträgen) meint. Im Folgenden beschränken wir uns auf eine Analyse<br />

<strong>des</strong> individuellen Arbeitsmarktgeschehens. Individuelles Arbeitsmarktge-<br />

schehen spiegelt sich in den Erwerbsverläufen der einzelnen Arbeitsanbieter<br />

wider. Wichtig ist hier, dass zwar das institutionelle Arbeitsmarktgeschehen<br />

(sprich: das Entstehen und Vergehen von Arbeitsplätzen) nicht direkt analysiert<br />

wird, gleichwohl aber das institutionelle Arbeitsmarktgeschehen sich<br />

mittelbar auch als ein Teil der Erwerbsverläufe von Arbeitnehmern widerspiegelt.<br />

• Weitere Einschränkungen: Zusätzlich ist zu beachten, dass <strong>im</strong> weiteren Verlauf<br />

nur Personen betrachtet werden, die während ihres Erwerbslebens ausschließlich<br />

in westdeutschen Betrieben sozialversicherungspflichtig beschäf-

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