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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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Betriebe, die Stichprobenmitglieder <strong>im</strong> Ziehungszeitraum beschäftigt haben,<br />

zugespielt (vgl. BENDER et al. 1996; BENDER/HAAS/KLOSE 2000). <strong>Die</strong> IABS<br />

umfasst bis 1990 jährlich jeweils rund 200.000 und ab 1991 jeweils rund 250.000<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigte; <strong>im</strong> Längsschnitt sind knapp 560.000<br />

sozialversicherungspflichtig Beschäftigte erfasst (Westdeutschland ca. 485.000,<br />

Ostdeutschland ca. 75.000). Insgesamt dokumentiert die IABS für diese Personen<br />

etwa 7,8 Millionen Beschäftigungs- und Leistungsbezugsmeldungen; jede einzelne<br />

Meldung enthält 35 Analysevariablen.<br />

3.1.2 Einschränkungen der Analyse<br />

<strong>Die</strong> Daten der IABS bieten für den hier verfolgten Untersuchungszweck eine<br />

Reihe von Vorteilen, wie etwa die extrem hohe Fallzahl, die tagesgenauen Erwerbsverlaufsinformationen<br />

sowie der relativ lange Zeitraum, für den Informationen<br />

vorliegen. Gleichwohl ergibt sich aus der Rechtszensierung nach 1995 eine<br />

Einschränkung bezüglich der Aktualität der Analyseergebnisse. Da jedoch langfristige<br />

Entwicklungstrends <strong>im</strong> Mittelpunkt <strong>des</strong> Interesses stehen, sollte dieser<br />

Nachteil nicht all zu sehr ins Gewicht fallen (vgl. dazu Abschnitt 2.1). Darüber<br />

hinaus handelt es sich bei der IABS um eine Stichprobe aus den bei der Bun<strong>des</strong>anstalt<br />

für Arbeit geführten Versichertenkonten (vgl. dazu insbesondere auch<br />

Abschnitt A <strong>im</strong> Anhang), so dass ausschließlich Informationen über sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigte in den Daten enthalten sind. <strong>Die</strong>se Beschränkung<br />

auf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ist zwar bedauerlich, jedoch angesichts<br />

der Tatsache zu verschmerzen, dass sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />

auch am Ende <strong>des</strong> Untersuchungszeitraums die mit Abstand dominierende<br />

Erwerbsarbeitsform in Deutschland darstellt und somit auch der weit überwiegende<br />

Teil <strong>des</strong> Arbeitsmarktgeschehens mit der IABS abbildbar ist (vgl. dazu nochmals<br />

die ausführlichen Bemerkungen in Abschnitt 2.1).<br />

Neben dieser zeitlichen und inhaltlichen Beschränkung muss zusätzlich auf einige<br />

weitere Einschränkungen hingewiesen werden, die bei der Analyse der IABS<br />

hingenommen werden müssen:<br />

• Beschränkung auf objektivierbares Arbeitsmarktgeschehen: Mit den Daten<br />

der IABS kann „lediglich“ beobachtet werden, dass ein neues Beschäftigungsverhältnis<br />

begonnen wurde bzw. dass ein bestehender Job beendet worden<br />

ist; aus Anfangs- und Enddatum kann so die tatsächliche Dauer der Ar-

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