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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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jedoch einen Einblick, wie aus den prozessproduzierten Daten der IAB-<br />

Beschäftigtenstichprobe ein für die hier zu untersuchende Fragestellung adäquater<br />

Analysedatensatz konstruiert worden ist (vgl. <strong>zur</strong> Datenbasis auch Abschnitt A bis<br />

C <strong>im</strong> Anhang).<br />

Das Vorgehen <strong>im</strong> vorliegenden Kapitel ist ausschließlich <strong>des</strong>kriptiv ausgerichtet,<br />

da <strong>des</strong>kriptive Verfahren ausreichen, um die These einer <strong>im</strong> Zeitverlauf generell<br />

zunehmenden Beschleunigung <strong>des</strong> Arbeitsmarktgeschehens weitgehend zu überprüfen.<br />

Darüber hinaus liefern die Ergebnisse aber auch wertvolles Hintergrundwissen,<br />

das in Kapitel 4 bei der Formulierung weiterführender Hypothesen helfen<br />

kann, die dort mit Hilfe multivariater Verfahren überprüft werden: „Generelly,<br />

<strong>des</strong>criptive studies are thus much more relevant for sociology as an explanatory<br />

enterprise than current journals and university curricula would have us belief“<br />

(WIPPLER/LINDENBERG 1987: 159).<br />

3.1 Konstruktion eines Analysedatensatzes aus den Informationen<br />

der IAB-Beschäftigtenstichprobe – Methodische Vorbemerkungen<br />

3.1.1 <strong>Die</strong> IAB-Beschäftigtenstichprobe (IABS) als Datenbasis<br />

Um Aussagen über die betriebsexterne Arbeitsmarktdynamik und die Beständigkeit<br />

von Beschäftigungsverhältnissen machen zu können, benötigt man Datenmaterial,<br />

mit dem die Abbildung dynamischer Prozesse möglich ist. Hierzu sind<br />

sogenannte „Verlaufsdaten“ am besten geeignet (MAYER 1990). 62 Verlaufsdaten<br />

erfassen die Veränderungen der zu untersuchenden Merkmale kontinuierlich.<br />

„Kontinuierlich“ bedeutet in diesem Fall, dass „Zustandswechsel“ und somit<br />

„Verweildauern“ in Bezug auf die zu untersuchende Fragestellung und den dadurch<br />

definierten Zustandsraum hinreichend genau erfasst werden. <strong>Die</strong> Erhebung<br />

von Verlaufsdaten für eine Analyse von Arbeitsmarktmobilität und Beschäftigungsstabilität<br />

– wie sie <strong>im</strong> Zentrum der vorliegenden Arbeit steht – müsste <strong>im</strong><br />

günstigsten Fall den Erwerbsstatus einer Person tagesgenau erfassen können, da<br />

ein Zustandswechsel täglich eintreten kann. Verlaufsdaten auf monatlicher Basis<br />

wären verständlicherweise weniger genau, während die Erfassung bspw. auf<br />

Stundenniveau kaum eine Informationsverbesserung bezüglich der Fragestellung<br />

62<br />

Zur Unterscheidung von Querschnitts-, Panel- und Verlaufsdaten vgl. BLOSSFELD/ROHWER<br />

(2002); ANDREß (1992).

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