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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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(b) <strong>Die</strong> drei zentralen Bereiche <strong>des</strong> Produktionsreg<strong>im</strong>es sind:<br />

(1) die Sektorstruktur und die Makrostrategie (bspw. Grad der Exportorientierung;<br />

Bedeutung <strong>des</strong> <strong>Die</strong>nstleistungssektors)<br />

(2) die Unternehmensstruktur (bspw. (neo-)tayloristische Arbeitsorganisation;<br />

Qualifikationsanforderungen <strong>im</strong> Arbeitsprozess)<br />

(3) die interorganisatorische Kooperationsstruktur (bspw. technische Infrastruktur)<br />

(c) Das Haushaltsreg<strong>im</strong>e beinhaltet:<br />

(1) Grad der Spezialisierung/Arbeitsteilung<br />

(2) die Haushaltsstruktur<br />

(3) die interorganisatorische Kooperationsstruktur (bspw. informelle Netzwerke)<br />

(d) Ebenfalls wirken exogene Einflüsse sowohl auf die Arbeitsnachfrage als auch<br />

auf das Arbeitsangebot. Als exogene Einflüsse können dabei gelten:<br />

(1) Nachfrage auf dem Gütermarkt<br />

(2) Konjunktur<br />

(3) demographische Entwicklung<br />

1.6.4 Der Mesorahmen<br />

Neben Supra- und Makrorahmen sind die einzelnen Arbeitsvertragsarrangements<br />

zusätzlich in einen Mesorahmen eingebettet. <strong>Die</strong>se Ebene ist der Ort, „where the<br />

institutions of governance are located. [...] So conceived, a governance structure<br />

obviously reshapes incentives“ (WILLIAMSON 2000: 599). In unserem Fall bilden<br />

die gesamtbetrieblichen bzw. -haushaltlichen Allokationsstrategien diesen Meso-<br />

rahmen. Entscheidende Bedeutung kommt dabei dem jeweiligen Umgang mit den<br />

anderen Produktionsfaktoren Boden/Kapital sowie Produktionstechnik zu. <strong>Die</strong><br />

Arbeitskräfteallokation <strong>im</strong> Betrieb steht somit in enger Wechselwirkung mit den<br />

Allokationsentscheidungen über die anderen knappen Produktionsressourcen.<br />

Dasselbe gilt für das Arbeitsangebot <strong>des</strong> privaten Haushalts, das sich ebenfalls<br />

nach dem Einsatz von Boden/Kapital bzw. Technik richtet. So hat bspw. die<br />

betriebliche Entscheidung zum Kauf einer neuen Maschine oder aber die haushaltliche<br />

Entscheidung zum Erwerb einer Eigentumswohnung mutmaßlich Auswirkungen<br />

auf die Quantität und/oder Qualität der nachgefragten bzw. angebotenen<br />

Arbeit. Zusätzlich zu den „klassischen“ Produktionsfaktoren ist die Alloklationsorganisation<br />

ein weiterer Faktor: „It is presumably effective Organization

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