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Die Restrukturierung des Arbeitsmarktes im Übergang zur ...

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Schema der betrieblichen Flexibilisierungsparameter (siehe Tabelle 5) – auch ein<br />

idealtypisches Schema unterschiedlicher Parameter der Flexibilität <strong>des</strong> Arbeitsangebots<br />

zu entwerfen (Tabelle 6), das dann auch als dynamische Weiterentwicklung<br />

von Tabelle 3 (S. 85) zu verstehen ist. Denn auch die Haushalte verfolgen<br />

Flexibilisierungsstrategien, um ihr Arbeitsangebot ständig veränderten Rahmenbedingungen<br />

anzupassen. Im Kontext der privaten Haushaltsproduktion muss so<br />

bspw. ein best<strong>im</strong>mter Arbeitsanbieter entscheiden,<br />

• ob er eine Stelle annehmen möchte,<br />

• ob er Überstunden machen möchte,<br />

• ob er sein Geldeinkommen (und damit seinen „Lebensstandard) erhöhen<br />

möchte,<br />

• ob er bereit ist, zwischen Arbeitsstelle und Wohnung bspw. täglich eine<br />

Stunde zu pendeln,<br />

• ob er sich hauptsächlich auf Erwerbsarbeit konzentrieren möchte und<br />

• ob er einen Teil seines Geldeinkommens (bspw. in Form privater Altersvorsorge)<br />

sparen möchte.<br />

Tabelle 6: Verschiedene D<strong>im</strong>ensionen der Flexibilität <strong>des</strong> haushaltlichen<br />

Arbeitsangebots bei vorliegendem abhängigen Arbeitsverträgen<br />

(jeweils mit einzelnen Beispielen)<br />

Quantitative<br />

Qualitative<br />

Externe<br />

Flexibilität<br />

Interne<br />

Flexibilität<br />

Einkommensflexibilität<br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Flexibilität<br />

numerische<br />

Flexibilität<br />

• Arbeitsaufnahme<br />

• Kündigung<br />

zeitliche<br />

Flexibilität<br />

• Überstunden<br />

• Stundenreduktion<br />

• Verlagerung<br />

preisliche<br />

Flexibilität<br />

• Lebensstandard<br />

Flexibilität<br />

physische<br />

Flexibilität<br />

• Telearbeit<br />

• Pendeln<br />

funktionale<br />

Flexibilität<br />

• Spezialisierung<br />

• Arbeitsteilung<br />

Kompositionsflexibilität<br />

• Einkommensverwendung<br />

Tabelle 6 bezieht sich dabei lediglich auf die „3. Allokationsentscheidung“ auf der<br />

untersten der auch <strong>im</strong> privaten Haushalt existierenden Flexibilisierungsebenen<br />

(vgl. bezüglich der vier betrieblichen Flexibilitätsebenen nochmals Abbildung 6).<br />

Selbstverständlich müssen zuvor auch <strong>im</strong> privaten Haushalt eine Produktionsentscheidung<br />

sowie die ersten beiden Allokationsentscheidungen getroffen worden<br />

sein. Um dies an einem Beispiel deutlich zu machen: Es soll das Wohnz<strong>im</strong>mer der

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