Flyer: Private Nutzung von Firmenwagen - Handwerkskammer ...
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Donnerstag. 9. Dezember 2010<br />
KURSANGEBOTE<br />
Lehrgänge in Mainz<br />
Finanzbuchhaltung – Grundlagenwissen<br />
für Existenzgründer<br />
21.und 22.1.2011 / 9 – 17 Uhr / 150 Euro<br />
Ausbildereignungsprüfung<br />
Wochenendkurs<br />
15., 22., 29.1., 5.2.und 12.2.2011 / Prüfung<br />
19.2. / 9 – 17 Uhr / 499 Euro<br />
Betriebswirt (HWK)<br />
Wochenendlehrgang<br />
11.3. – 22.10.2011 / freitags, 13 – 19 Uhr /<br />
samstags, 9 – 15.30 Uhr / 3.150 Euro<br />
Vollzeit<br />
21.2. – 31.5.2011 / montags bis freitag 8.30<br />
bis 15.30 Uhr / 3.150 Euro / alle Lehrgänge<br />
für Teilnehmer mit und ohne Bildungsutschein<br />
Grundlagen des Betriebssystems<br />
Windows 2007<br />
17., 19., 24. und 26.1. / 18 – 21 Uhr / 95<br />
Euro<br />
IT-Kompetenz für Betriebswirte (HWK)<br />
Wochenendkurs<br />
17. – 18.12. oder 18. – 19.2. 2011 / Freitag<br />
13 – 19.30 Uhr, Samstag 9 – 15.30 Uhr / 150<br />
Euro<br />
Abendkurs<br />
21. – 24.2. 2011/ montags bis donnerstag,<br />
18 – 21.30 Uhr / 150 Euro<br />
IT-Sicherheit in der Praxis für<br />
Unternehmer und Führungskräfte<br />
20.12. /8.30 – 17Uhr / 49 Euro<br />
Lehrgänge in Worms<br />
Ausbilder-Eignungsprüfung<br />
Vollzeitkurs<br />
17. – 21.1.2011 / Prüfung 28.1. / 9 – 17 Uhr<br />
/ 499 Euro<br />
Meistervorbereitung<br />
Vollzeitkurse III und IV<br />
8.1. – 12.2.2011 (Mainz)<br />
15.1. – 19.2.2011 (Worms)<br />
18.2. - 26.3.2011 (Mainz)<br />
23.4. - 01.6.2011 (Mainz)<br />
Information<br />
Weiterbildung: Vera End, Tel.: 06131/ 99 92<br />
53, E-Mail: v.end@hwk.de; Doris Berger, Tel.:<br />
06131/ 99 92 56, E-Mail: d.berger@hwk.de;<br />
Meistervorbereitung: Stefan Kehrer, Tel.:<br />
06131/ 99 92 716, E-Mail: s.kehrer@hwk.de;<br />
Cornelia Seibert, Tel.: 06131/ 99 92 715, E-<br />
Mail: c.seibert@hwk.de; IT: Jürgen Schüler,<br />
Tel.: 06131/ 99 92 61, E-Mail: IT-Bereich:<br />
j.schueler@hwk.de; Andrea Sudrow, Tel.:<br />
06131 / 99 92 717, E-Mail:<br />
a.sudrow@hwk.de.<br />
www.hwk.de<br />
www.komzet-hwk.de<br />
REGIONALREDAKTION<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> Rheinhessen<br />
Dagobertstraße 2, 55116 Mainz<br />
Tel.: 06131/ 99 92-0<br />
Fax: 06131/ 99 92-63<br />
E-Mail: info@hwk.de<br />
Verantwortlich:<br />
Dipl.-Vw. Günther Tartter<br />
Sybille Richter<br />
Am Römertor 12 55116 Mainz<br />
Tel.: 06131 /57 27 07<br />
Deutsches Handwerksblatt<br />
INFOS & SERVICE ONLINE UNTER WWW.HWK.DE Nr. 23<br />
Restaurierungsarbeiten<br />
<strong>von</strong> exzellenter Qualität<br />
AUSZEICHNUNG: Im Rahmen der Verleihung des Bundespreises für Handwerk in der<br />
Denkmalpflege wurde die Mainzer Paul Sauer GmbH mit einem Handwerkerpreis geehrt<br />
VON SYBILLE RICHTER<br />
Mit dem „Bundespreis für Handwerk<br />
in der Denkmalpflege“<br />
sind vier Denkmaleigentümer<br />
und 20 Handwerker in Rheinland-Pfalz<br />
ausgezeichnet worden. Mit dabei<br />
als Steinmetz- und Steinbildhauerbetrieb<br />
die Paul Sauer GmbH aus Mainz.<br />
Auch wenn das Gesamtensemble in der<br />
Leibnizstraße 45 der Landeshauptstadt<br />
keine Auszeichnung erhielt, so ging doch<br />
ein Handwerkerpreis, ausgelobt <strong>von</strong> der<br />
Deutschen Stiftung Denkmalschutz und<br />
dem Zentralverband des Deutschen Handwerks<br />
(ZDH) an die Paul Sauer GmbH für<br />
deren beispielhaften Leistungen bei dessen<br />
Sanierung und Restaurierung. Die Aufar-<br />
Die prämierte Arbeit am Wohngebäude in der<br />
Mainzer Leibnizstraße<br />
Studium nach Lehre<br />
AUSZEICHNUNG: Ellen Birte Weis wurde <strong>von</strong> der <strong>Handwerkskammer</strong> zum Lehrling<br />
des Monats November gekürt – Die Bürokauffrau will nach der Gesellenprüfung studieren<br />
Sie habe sich ganz spontan für den Beruf<br />
der Bürokauffrau entschieden, sagt Ellen<br />
Birte Weis aus Ingelheim. Nach dem Abitur<br />
hatte die 22-Jährige zunächst mit einem<br />
Geografiestudium begonnen. „Schon im<br />
ersten Semester habe ich dann aber festgestellt,<br />
dass ich doch lieber etwas Handfestes<br />
lernen wollte“, erzählt die junge Frau, die<br />
ihre Ausbildung bei dem Budenheimer<br />
Handwerksunternehmen Krusius Fußböden<br />
GmbH inzwischen fast beendet hat.<br />
Für ihre hervorragenden Ausbildungsleistungen<br />
wurde Ellen Birte Weis zum Lehrling<br />
des Monats November gewählt und erhielt<br />
als Anerkennung eine Urkunde und<br />
einen Weiterbildungsgutschein im Wert<br />
<strong>von</strong> 150 Euro aus den Händen <strong>von</strong> Günther<br />
Tartter, Hauptgeschäftsführer der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
Rheinhessen.<br />
Sehr zufrieden zeigte sich auch Arzu Krusius<br />
mit den Ausbildungsleistungen <strong>von</strong> Ellen<br />
Birte Weis. „Sie hat sich sehr positiv entwickelt<br />
und bringt sich hervorragend in<br />
den Betrieb mit ein“, so die Büro-Managerin.<br />
Die angehende Bürokauffrau hatte ihre<br />
Arbeitgeber mit ihrer Kompetenz überzeugt.<br />
Das sei keinesfalls selbstverständlich,<br />
bestätigte Firmeninhaber Peter Michael<br />
Krusius, der derzeit zehn Auszubildende,<br />
darunter acht gewerbliche und zwei kaufmännische,<br />
beschäftigt.<br />
„Die Ausbildung zur Bürokauffrau hat<br />
mir sehr viel Spaß gemacht und ich würde<br />
sie jederzeit noch einmal machen“, erzählt<br />
Foto: ML Preiss<br />
Foto: Braun Foto: Sämmer<br />
Ministerpräsident Kurt Beck und ZDH-Präsident Otto Kentzler überreichten dem Unternehmen<br />
Paul Sauer unter Geschäftsleitung <strong>von</strong> Ulrich Schulz die Anerkennung<br />
beitung der Fassade des Wohnhauses im<br />
Besitz <strong>von</strong> Otto-Karl Reichardt wurde mit<br />
großes Know-how, Liebe zum Detail und<br />
höchster Sorgfalt durchgeführt, was die<br />
Jury nachdrücklich würdigte. Entsprechend<br />
freudig nahm man im Unternehmen<br />
unter der Leitung <strong>von</strong> Ulrich Schulz<br />
die Auszeichnung zur Kenntnis und sieht<br />
diese als Anerkennung eines tradtionsreichen<br />
Mainzer Handwerksunternehmens.<br />
Der Denkmalpflegepreis wird jährlich in<br />
zwei Bundesländern, in diesem Jahr waren<br />
dies Rheinland-Pfalz und Berlin, an private<br />
In Anwesenheit <strong>von</strong> Felix Harth (r.) ehrte Günther Tartter die Auszubildende und den Betrieb<br />
Ellen Birte Weis. Auf der Jobbörsenseite der<br />
Arbeitsagentur hatte sie sich seinerzeit über<br />
den Beruf informiert und auch Firmen gefunden,<br />
bei denen sie sich beworben hatte.<br />
In dem Budenheimer Unternehmen hat<br />
sich die 22-Jährige sehr wohl gefühlt.<br />
Die betriebswirtschaftliche Seite des Berufsbildes<br />
hat der Ingelheimerin so viel<br />
Spaß gemacht, dass sie nun doch noch ein<br />
Studium an die Ausbildung dranhängen<br />
Eigentümer verliehen, die in Zusammenarbeit<br />
mit dem örtlichen Handwerk Herausragendes<br />
geleistet haben. Er ist mit insgesamt<br />
15.000 Euro dotiert. Die an den Restaurierungsmaßnahmen<br />
beteiligten Handwerksbetriebe<br />
werden mit Ehrenurkunden<br />
ausgezeichnet.<br />
Die aus Vertretern der <strong>Handwerkskammer</strong>n,<br />
des Landesdenkmalrates, des Zentralverbandes<br />
des Deutschen Handwerks<br />
und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz<br />
bestehende Jury hat die hohe Qualität<br />
der eingereichten Objekte betont.<br />
möchte. „Ich werde ab dem Sommersemester<br />
Wirtschaftspädagogik studieren und<br />
würde gerne Berufsschullehrerin werden.“<br />
Und in der Zwischenzeit ergibt sich vielleicht<br />
die Gelegenheit, den Weiterbildungsgutschein<br />
bei der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
Rheinhessen einzulösen. Glückwünsche<br />
überbrachte auch der Kreishandwerksmeister<br />
der Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen,<br />
Felix Harth. US<br />
Beratungsgespräch:<br />
Steuerberater<br />
in der Kammer<br />
Am 15. Dezember führt die <strong>Handwerkskammer</strong><br />
in Zusammenarbeit mit der Steuerberaterkammer<br />
Rheinland-Pfalz in der<br />
HWK einen Steuerberatersprechtag für<br />
Existenzgründer/innen und Jungunternehmer/innen<br />
durch. Themen können beispielsweise<br />
sein, Wie werden die Belege<br />
sinnvoll abgelegt?, Welche Möglichkeiten<br />
gibt es bei der Erstellung der Buchführung/<br />
Jahresabschlüsse?, Fragen zum Umsatzsteuerverfahren/Steueranmeldungen,<br />
Wie lese<br />
ich eine Betriebswirtschaftliche Auswertung?,<br />
Analyse des ersten Jahresabschlusses<br />
bzw. der Betriebswirtschaftlichen Auswertung,<br />
Errechnung eines Stundenverrechnungssatzes<br />
als Kalkulationsgrundlage.<br />
Eine Terminvereinbarung ist unbedingt<br />
erforderlich: HWK Rheinhessen, Andrea<br />
Sudrow, Tel.: 06131/ 99 92-717, E-Mail:<br />
a.sudrow@hwk.de. SR<br />
IT-Sprechstunde bis<br />
zu einer halben<br />
Stunde kostenlos<br />
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie sowie dem rheinland-pfälzischen<br />
Wirtschaftsministerium<br />
geförderte Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit<br />
und Qualifizierte Digitale Signatur<br />
(KOMZET) der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
bietet als Service eine IT-Sprechstunde an,<br />
die bis zu einer halben Stunde kostenfrei<br />
ist. Einfach anfragen bei Projektleiter Jürgen<br />
Schüler, Tel.: 06131/ 99 92 61, Fax:<br />
06131/ 99 92 52 sowie E-Mail: j.schueler@hwk.de.<br />
Das KOMZET unterstützt die Unternehmen<br />
professionell in ihren IT-Vorhaben<br />
und EDV-Projekten. Dazu gehören etwa:<br />
– Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />
– Ideen mit aktueller Technologie erfolgreich<br />
umsetzen<br />
– Konzeptentwicklung sicherer, unternehmensgerechter<br />
Hard- und Software<br />
– VoiceoverIP planen, erstellen, einrichten,<br />
Fehlerbehebung<br />
– IT-Sicherheit umsetzen<br />
– Qualifizierte, digitale Signatur zur Förderung<br />
der Wettbewerbsfähigkeit<br />
– NetzwerkWLAN<br />
– MobilesArbeiten<br />
– Webseite – Impressum, Datenschutzerklärung<br />
etc.<br />
Über diese Sprechstunde hinaus bietet das<br />
Kompetenzzentrum für IT-Sicherheit und<br />
Qualifizierte Digitale Signatur auch eine<br />
Reihe <strong>von</strong> Seminaren, Workshops, Lehrgängen,<br />
die den Unternehmen helfen, das<br />
Medium Internet optimal in ihren Betriebsablauf<br />
einzubinden und es sicher und<br />
sinnvoll für ihr Geschäft zu nutzen.<br />
komzet-hwk.de<br />
<strong>Flyer</strong>: <strong>Private</strong><br />
<strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Firmenwagen</strong><br />
Selbstständige besitzen oft mehrere Fahrzeuge<br />
in ihrem Betrieb. Stehen diese Fahrzeuge<br />
auch zur Privatnutzung zur Verfügung,<br />
liegt darin ein geldwerter Vorteil, der<br />
zum steuerpflichtigen Arbeitslohn gehört.<br />
Der ZDH-<strong>Flyer</strong> „Die Privatnutzung <strong>von</strong><br />
<strong>Firmenwagen</strong>“ informiert darüber, wann<br />
die Finanzverwaltung eine Privatnutzung<br />
annimmt, wie der geldwerte Vorteil aus der<br />
Privatnutzung des Firmenautos ermittelt<br />
wird, und er erklärt die einkommensteuerlichen<br />
Regelungen. Der <strong>Flyer</strong> kann <strong>von</strong> der<br />
ZDH-Homepage heruntergeladen.<br />
zdh.de
RH2 HANDWERKSKAMMER RHEINHESSEN<br />
Donnerstag, 9. Dezemberr 2010 Deutsches Handwerksblatt Nr. 23<br />
Läuft: Konfliktlösung<br />
durch Mediation<br />
ANGEBOT: Silke Eichten, HWK-Projektleiterin,<br />
hat sich als Wirtschaftsmediatorin weiterqualifiziert<br />
Innerhalb der Handwerksbetriebe<br />
gibt es eine Vielzahl an Konfliktmöglichkeiten.<br />
So kennt fast jeder<br />
Handwerker die Streitigkeiten zwischen<br />
Mitarbeitern, Auszubildenden<br />
und Meistern, Kunden und<br />
Lieferanten. Ein solcher Konflikt<br />
kann sich recht schnell existenzbedrohlich<br />
für den Handwerksbetrieb<br />
auswirken. Auch können sich<br />
die Betriebe oft keine langwierigen,<br />
Imageschädigenden Gerichtsverfahren<br />
leisten. Aus dem Grund bietet<br />
die <strong>Handwerkskammer</strong> Rheinhessen<br />
neben der Rechtsberatung<br />
und Schlichtung nun auch die<br />
Möglichkeit der Wirtschaftsmediation<br />
an.<br />
„Nicht der Konflikt ist das Problem,<br />
sondern die Art und Weise,<br />
wie wir das Problem lösen“: Ein<br />
kluger Satz, den Silke Eichten da<br />
sagt und mit ein Grund, warum<br />
sich die 36-jährige Projektleiterin<br />
bei der <strong>Handwerkskammer</strong> Rheinhessen<br />
als Wirtschaftsmediatorin<br />
weitergebildet hat. Damit bietet sie<br />
im Rahmen ihrer Beratungstätigkeit<br />
im vom Land und der EU geförderten<br />
Projekt SHE! nun einen<br />
weiteren Service für die Hand-<br />
Schwierige Situationen können durch<br />
eine Mediation geklärt werden<br />
BETRIEBSBÖRSE<br />
Betriebsangebote<br />
Augenoptikerhandwerk<br />
Augenoptikerbetrieb in Mainz aus Altersgründen<br />
zu verkaufen, insg. 56<br />
qm, keine Mitarbeiter, VP ca. 18.000<br />
Euro. (A AUG/10/01)<br />
Bäckerhandwerk<br />
Bäckerei/Konditorei in Worms aus Altersgründen<br />
zu vermieten/verpachten,<br />
bis 20 Mitarbeiter, Übergabe<br />
1/2011. (A BÄCK/10/02)<br />
Friseurhandwerk<br />
Komplett eingerichteter Friseursalon<br />
im Kreis Mainz-Bingen zu verkaufen,<br />
ca. 130 qm Laden, bis 5 Mitarbeiter,<br />
Preis VHB. (A FRI/10/02)<br />
Glaserhandwerk<br />
Glaserei im Umkreis Worms zu verkaufen,<br />
bis 5 Mitarbeiter, Maschinen-<br />
/Geschäftsausstattung vorhanden. (A<br />
GLAS/10/01)<br />
Sanitärhandwerk<br />
SHK-Betrieb im LK Mainz-Bingen aus<br />
Altersgründen abzugeben, insg. 210<br />
qm, Maschinen-/Geschäftsausstattung<br />
vorhanden, keine Mitarbeiter zu<br />
übernehmen, VP Material ca. 20.000<br />
Euro, Miete/Pacht 500 Euro mtl.,<br />
Übergabe 12/2011. (A SHK/10/04)<br />
SHK-Betrieb im LK Mainz-Bingen aus<br />
Altersgründen abzugeben, VP ca.<br />
80.000 Euro, Übergabe bis spät.<br />
2014. (A SHK/10/05)<br />
Räumlichkeiten<br />
Grundstück mit Wohnhaus zw. Mainz<br />
u. Alzey (gute Verkehrsanbindung) zu<br />
verkaufen, für div. Branchen geeignet<br />
(Bau, Elektro, Kfz, Metall), ca. 1.200<br />
qm Grundstück (ca. 350 qm Werkstatt/Halle<br />
mit Lager u. Büro), gr.<br />
Stellfläche im Hof mit LKW-Einfahrt,<br />
Foto: Fotolia<br />
werksbetriebe und Mitarbeiter an.<br />
Wirtschaftsmediation: Was heißt<br />
das eigentlich? „Hier geht es um die<br />
außergerichtliche Konfliktbearbeitung<br />
durch die beiden streitenden<br />
Parteien unter Anleitung/Moderation<br />
des Mediators“, sagt Silke Eichten<br />
und verweist darauf, dass ein<br />
Mediator „kein Schlichter oder<br />
Richter“ sei, also keine Wertung abgebe<br />
und keine Stellungnahme zu<br />
Sachfragen beziehe, sondern den<br />
beiden Kontrahenten im Rahmen<br />
des Mediationsprozesses hilft, die<br />
für sie tragfähigen und besten Lösungen<br />
zu entwickeln. „Hier geht es<br />
um die Frage, „wie wollen wir zukünftig<br />
miteinander umgehen“<br />
und nicht um die Frage, wer war<br />
schuld“.<br />
Eigenverantwortliche<br />
Klärung muss sein<br />
Der Vorteil eines Mediationsverfahrens<br />
ist, dass die beiden Streitparteien<br />
eigenverantwortlich ihre Positionen<br />
und Interessen erklären. Zudem<br />
ist es im Gegensatz zum Gerichtsverfahren<br />
günstig, nicht öffentlich,<br />
unbürokratisch und<br />
schnell. Der Mediationsprozess ist<br />
ergebnisoffen.<br />
Ziel ist es, eine für beide Streitparteien<br />
einvernehmliche Lösung<br />
zu finden, die auf Dauer tragfähig<br />
ist und die Beziehungen, ob auf<br />
persönlicher oder geschäftlicher<br />
Ebene, für die Zukunft stählt. Keiner<br />
soll sich dabei als Gewinner<br />
und Verlierer fühlen, damit es wieder<br />
ein funktionierendes Zusammenarbeiten<br />
und/oder Zusammenleben<br />
geben kann.<br />
Die Ergebnisse eines Wirtschaftsmediationsprozesses<br />
können bei<br />
Zustimmung beider Parteien rechtlich<br />
fixiert werden.<br />
Welche Bedeutung diesem Verfahren<br />
auch <strong>von</strong> anderer Seite eingeräumt<br />
wird, zeigt, dass die Mediation<br />
vom Amtsgericht als Gütestelle<br />
anerkannt ist.<br />
Ansprechpartnerin für weitergehende<br />
Informationen: Silke Eichten,<br />
Tel.: 06131/ 99 92 66, E-Mail:<br />
s.eichten@hwk.de.<br />
2-Fam.-Haus (EG ca. 90 qm/OG ca.<br />
130 qm), VP 280.000 Euro. (A<br />
GRD/09/01)<br />
Anzeige<br />
Stellengesuche<br />
Zweiradmechanikerhandwerk<br />
Zweiradmechanikermeister sucht<br />
Stelle im Umkreis Mainz/Bingen, über<br />
20 Jahre Werkstatterfahrung, Eintritt<br />
02/2011. (NS ZWEI/10/01)<br />
Betriebsgesuche<br />
Elektrohandwerk<br />
Elektroinstallateurmeister sucht Elektrotechniker-/SHK-Betrieb<br />
zu kaufen,<br />
Umkreis Mainz/Frankfurt, 5-10 Mitarbeiter.<br />
(N ELEK/10/01)<br />
Bitte berücksichtigen Sie:<br />
– bei Anfragen unbedingt Chiffre<br />
angeben<br />
– bei der Kontaktaufnahme mit der<br />
Betriebsberatung durch Anbieter<br />
Erstinformationen über Angebot,<br />
etwa Standort, Größe, Preisvorstellung<br />
etc., zur Verfügung stellen<br />
– Verhandlungen, insbesondere<br />
über Preisvorstellungen, sollten<br />
zwischen Anbieter und Interessenten<br />
stattfinden. Unabhängig da<strong>von</strong><br />
stehen bei Fragen die HWK-<br />
Betriebsberater selbstverständlich<br />
zur Verfügung.<br />
Weitere Angebote und Gesuche<br />
liegen bei der HWK vor. Interessenten<br />
wenden sich bitte an Andrea<br />
Sudrow, Betriebsberatung<br />
der HWK Rheinhessen, Dagobertstraße<br />
2, 55116 Mainz, Tel.: 06131/<br />
99 92 717, Fax: 06131/ 99 92 52,<br />
E-Mail: a.sudrow@hwk.de.<br />
Faszinierende Entwicklung<br />
innerhalb <strong>von</strong> 50 Jahren<br />
JUBILÄUM: Elektro Ries blickt auf eine lange Tradition und hat sich zugleich<br />
rechtzeitig auf die Herausforderungen der Zukunft eingestellt<br />
VON DENNIS RINK<br />
In wohl kaum einer Branche war der<br />
Fortschritt in den vergangenen 50 Jahren<br />
so groß wie in der Elektrobranche. Als<br />
Roland Ries 1960 sein Unternehmen<br />
Elektro Ries aus der Taufe hob, beschäftigten<br />
sich die Elektroniker der damaligen Zeit<br />
unter anderem mit Transistoren, mit deren<br />
Hilfe erstmals leichte Rundfunkgeräte gebaut<br />
werden konnten. Heute, 50 Jahre später,<br />
sind die Menschen <strong>von</strong> solchen Geräten<br />
noch immer fasziniert – nicht aber, weil sie<br />
der neuste Schrei sind, sondern weil sie<br />
mittlerweile in Antiquariaten Zeugen einer<br />
vergangenen Zeit sind. Heute sprechen die<br />
Menschen nur noch <strong>von</strong> kleinem Handy,<br />
iPads oder Flachbildfernsehern, die 3D-Bilder<br />
ermöglichen. „Die vergangenen 50 Jahre<br />
haben Entwicklungen mit sich gebracht,<br />
<strong>von</strong> denen damals kaum ein Mensch zu träumen<br />
gewagt hätte“, sagt Matthias Schellin, der<br />
2003 gemeinsam mit Michael Braun die<br />
Geschäftsführung des Unternehmens antrat<br />
und somit in die großen Fußstapfen seines<br />
Vorgängers und Firmengründers Roland<br />
Ries stieg. „Er hat natürlich ein großes Erbe<br />
hinterlassen. Er war ein Visionär, der stets mit<br />
Weitblick gehandelt hat. Diesen Weg wollen<br />
wir weiter beschreiten“, sagt Schellin.<br />
So bedeutend der technische Fortschritt<br />
für die Gesellschaft war und ist, so groß<br />
sind aber auch die Herausforderungen, die<br />
jener Fortschritt immer wieder an das Unternehmen<br />
stellt. „Was die technische und<br />
die unternehmerische Seite angeht, ist es<br />
dem Unternehmen Elektro Ries gelungen,<br />
die jeweils aktuellen Herausforderungen<br />
zu meistern und das Schiff auf Kurs zu halten“,<br />
sagt Schellin. „Wir müssen aber natürlich<br />
sehen, dass wir immer am Ball bleiben.“<br />
Den Löwenanteil an dieser Entwicklung<br />
hatte Gründer Roland Ries. Mit Zuverlässigkeit,<br />
Ehrlichkeit, Vertrauen, Fleiß,<br />
Innovation und guten Ideen trieb Ries sein<br />
Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten<br />
immer weiter voran und ging vor<br />
allem immer mit der Zeit.<br />
„Als wir das Geschäft 2003 übernommen<br />
haben, war uns klar, dass das Unternehmen<br />
weiter auf den Werten basieren soll, die<br />
VON UTE STRUNK<br />
Unternehmensvertreter und Personalverantwortliche<br />
wissen, dass im Rahmen der<br />
Unternehmens- und Mitarbeiterführung<br />
Konflikte mit Kunden, aber auch innerhalb<br />
des Betriebes, auftreten können. Erfolgreich<br />
zu führen bedeutet, diese Konflikte<br />
nicht zu scheuen sondern das Potenzial darin<br />
zu nutzen.<br />
Da die Kundenloyalität die Wettbewerbsvorteile<br />
eines Unternehmens nachhaltig<br />
steigert, hatte das Bildungswerk des Alzeyer<br />
und Wormser Handwerks zu einer Synergiewerkstatt<br />
eingeladen, um über diese Zusammenhänge<br />
zu informieren. „Wir möchten<br />
mit dieser vom Land finanzierten Veranstaltungsreihe<br />
neue Ideen für Ihr Unternehmen<br />
anregen“, verdeutlichte Edgar<br />
Meyerhoff vom Bildungswerk bei seiner<br />
Begrüßung.<br />
In seinem Vortrag zum Thema Kundenbeziehungen<br />
betonte Uwe Haseleu wie sehr<br />
der Erfolg eines Unternehmens da<strong>von</strong> abhängt,<br />
ob es ihm gelingt, seine Kunden<br />
dauerhaft zu binden. Es sei viel aufwändiger,<br />
Neukunden zu gewinnen als die Bestandskunden<br />
zu halten, erklärte der Referent<br />
des Bildungswerks. Da sich kleine und<br />
mittlere Unternehmen kaum über den<br />
Preis <strong>von</strong> Mitbewerbern abheben könnten,<br />
seien Service und Qualität unabdingbar.<br />
„Der Kunde ist ein Wirtschaftsgast, behandeln<br />
Sie ihn daher auch wie einen Gast“,<br />
gab Haseleu den Zuhörern mit.<br />
Die Beziehung zwischen Führung und<br />
gutem Betriebsklima stellte Referent Martin<br />
Koczor her. „Führung ist der Schlüssel<br />
zum wirtschaftlichen Erfolg“, so der Unter-<br />
Foto: Braun<br />
In Anwesenheit <strong>von</strong> Matthias Schellin, Michael Braun und Roland Ries zeichnete HWK-Präsident<br />
Karl Josef Wirges bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen verdiente Mitarbeiter aus<br />
schon für Roland Ries maßgeblich waren“,<br />
betont Schellin. Ein Teil dieser Philosophie<br />
ist das Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter.<br />
1960 mit nur wenigen Angestellten an<br />
den Start gegangen, beschäftigt Elektro<br />
Ries im Jahr seines 50-Jubiläums 63 Mitarbeiter.<br />
Alleine in den letzten sieben Jahren<br />
hat das Unternehmen 25 neue Angestellte<br />
unter Vertrag genommen. Während bereits<br />
vier Monteure den Weg vom Auszubildenden<br />
hin zum Meister hingelegt haben, ist<br />
Bruno Zytur das gelebte Zeugnis für einen<br />
festen Mitarbeiterstamm. Er war einer der<br />
ersten Mitarbeiter <strong>von</strong> Roland Ries, ist immer<br />
noch aktiv und feiert in diesem Jahr<br />
sein 49-jähriges Dienstjubiläum.<br />
„Wir setzen auf unsere eigenen Mitarbeiter<br />
und achten auch darauf, dass sie stets<br />
weitergebildet und geschult werden“, sagt<br />
Schellin, der zwölf Azubis im laufenden<br />
Betrieb betreut. Jedes Jahr beginnen drei<br />
Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik<br />
ihre Ausbildung. „Früher hatten<br />
wir noch eine bessere Quote“, so der Geschäftsführer.<br />
„Wir kümmern uns schon<br />
früh um die Auszubildenden und bieten<br />
ihnen Praktika an, um zu sehen, wie sie ar-<br />
Kundenloyalität stärkt<br />
die Wettbewerbsfähigkeit<br />
VORTRÄGE: Bildungswerk hatte eingeladen<br />
nehmensberater und Projektentwickler.<br />
Eine erfolgreiche Unternehmenskultur sei<br />
nur im Dialog und durch die Partizipation<br />
der Mitarbeiter zu erreichen. Dabei zeigte<br />
er auf, dass eine erhöhte Anerkennung<br />
durch Vorgesetzte die Arbeitsfähigkeit der<br />
Mitarbeiter um ein Vielfaches erhöht.<br />
Was aber, wenn es doch einmal zu Konflikten<br />
innerhalb des Betriebes kommt?<br />
Nicht gelöste Streitigkeiten, Missverständnisse,<br />
Mobbing und die innere Kündigung<br />
<strong>von</strong> Mitarbeitern führen zu einem wirtschaftlichen<br />
Schaden in Millionenhöhe. Ein<br />
geeignetes Verfahren, um solche Streitigkeiten<br />
kostengünstig zu lösen sei die Wirtschaftsmediation,<br />
erklärte Silke Eichten,<br />
Projektleiterin und Wirtschaftsmediatorin<br />
bei der <strong>Handwerkskammer</strong> Rheinhessen.<br />
Nachfolgethematik kann<br />
zu Konflikten führen<br />
Typische Konflikte im Handwerk und bei<br />
kleinen und mittleren Unternehmen seien<br />
die Nachfolgeregelung, Streit zwischen<br />
Mitarbeitern oder mit Kunden, Ärger um<br />
die strategische Ausrichtung oder bei Veränderungsprozessen.<br />
Während Gerichtsverfahren<br />
zur Lösung solcher Konflikte in<br />
der Regel zu einem Imageschaden führen<br />
und mit hohem Kostenaufwand verbunden<br />
sind, führe das Mediationsverfahren als außergerichtliche<br />
Konfliktbearbeitung in der<br />
Regel zu einer Win-Win-Situation. „Indem<br />
Sie gemeinsam zu einer nachhaltigen Lösung<br />
finden, verbessern Sie das Betriebsklima<br />
,und das wirkt dann wiederum positiv<br />
auf Ihre Kundenbeziehungen“ verdeutlichte<br />
Silke Eichten, Wirtschaftsmediatorin<br />
der <strong>Handwerkskammer</strong>.<br />
beiten.“ Um dem technischen Fortschritt<br />
und den immer neuen Herausforderungen<br />
gerecht zu werden, hat sich die Firma in<br />
der jüngsten Vergangenheit breit aufgestellt.<br />
Neben der Elektroinstallation hat das<br />
Unternehmen weitere Geschäftsfelder ausgebaut.<br />
Das Leistungsspektrum umfasst<br />
mittlerweile Systemlösungen rund um<br />
Elektro-, Kommunikations- und Sicherheitstechnik.<br />
Unter anderem Elektroinstallationen,<br />
Datennetzwerke, EDV- und Telefonanlagen<br />
sowie Sicherheitslösungen. „In<br />
naher Zukunft werden wir zusätzlich auch<br />
Brandmeldeanlagen installieren, um auf<br />
diesem Gebiet unser eigener Herr zu sein“,<br />
verrät der Geschäftsführer.<br />
Matthias Schellin und seine Kollegen<br />
Michael Braun sind also gerüstet für die<br />
Zukunft – zumindest für die nahe Zukunft.<br />
Denn was sich in 50 Jahren alles verändern<br />
kann, das haben die vergangenen 50 Jahre<br />
gezeigt. „Es deuten sich jetzt schon Entwicklungen<br />
an, die fast unglaublich sind.<br />
Da werden Visionen wahr“, sagt Schellin.<br />
Und die Firma Elektro Ries wird auch in<br />
Zukunft daran arbeiten, dass diese Visionen<br />
für ihre Kunden Realität werden.<br />
Arbeitsagenturen:<br />
Neurausrichtung<br />
der Förderung<br />
Nach Aussage <strong>von</strong> Heidrun Schulz, Chefin<br />
der Regionaldirektion der Bundesagentur<br />
für Arbeit werden die Arbeitsagenturen<br />
und die Jobcenter vom kommenden Jahr an<br />
ihre Förderrichtlinien neu ausrichten. Nach<br />
ihren Angaben werden Arbeitsagenturen<br />
und Jobcenter ihr Handeln 2011 in erster<br />
Linie darauf konznetrieren, den Bedarf der<br />
regionalen Wirtschaft an qualifizierten Arbeitskräften<br />
zu decken. Die starke Fachkräftenachfrage<br />
der Betriebe biete vielen Arbeits-<br />
und Ausbildungssuchenden gute<br />
Chancen, ganz ohne Umwege und ohne<br />
Warteschleifen in die Betriebe einmünden<br />
zu können. Die möglichst passgenaue Vermittlung<br />
werde daher 2011 das wichtigste<br />
Förderinstrument sein. Können und Kreativität<br />
der Arbeitsvermittler würden folglich<br />
eine wichtigere Rolle als eine prallgefühlte<br />
Förderkasse spielen, betonte Heidrun<br />
Schulz.<br />
Mit dem Ende der Wirtschaftskrise hätten<br />
sich Angebote wie etwa die Qualifizierung<br />
während Kurzarbeit <strong>von</strong> selbst erledigt,<br />
andere Förderhilfen würden nicht<br />
mehr in gleichem Maße wie bisher benötigt.<br />
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen,<br />
die in der Vergangenheit zur Bewältigung<br />
des „Schülerberges“ oft als Ersatz für<br />
fehlende Ausbildungsplätze genutzt worden,<br />
seien zwar weiter erforderlich, würden<br />
aber auf die Personengruppen konzentriert,<br />
die einer Förderung bedürften und für die<br />
es kein betriebliches Angebot gebe. Ähnliches<br />
gelte für die außerbetrieblichen Ausbildungen.<br />
Keine Abstriche würden an Angeboten<br />
gemacht, die auf eine Beseitigung <strong>von</strong> Qualifikationsdefiziten<br />
bei Arbeitslosen wie<br />
auch bei geringqualifizierten und älteren<br />
Beschäftigten zielten.
Donnerstag, 9. Dezember 2010 Deutsches Handwerksblatt Nr. 23<br />
Die prüfungsbesten Jungesellinnen und Junggesellen erhielten durch die Kreishandwerkerschaft Mainz-Bingen ihre Urkunden<br />
Exzellente Leistungen<br />
GESELLEN: Anerkennung für großes Engagement und viel Fleiß während der Ausbildung<br />
Traumergebnis: Mit 98,87 <strong>von</strong> 100<br />
Prozent hat sich Zimmerer Christof<br />
Mallmann die Spitzenposition bei<br />
den Gesellenprüfungen gesichert. Er<br />
gehört damit gemeinsam mit seinem Berufskollegen<br />
Joachim Gries und Buchbinderin<br />
Ricarda Piotrowski zu den Besten der<br />
Besten und wurde hierfür <strong>von</strong> der Kreishandwerkerschaft<br />
Mainz-Bingen unter Leitug<br />
<strong>von</strong> Kreishandwerksmeister Felix Harth<br />
bei der Freisprechungsfeier im Mainzer Rathaussaal<br />
geehrt.<br />
Für Joachim Gries nahm dessen Mutter<br />
die Auszeichnung entgegen, da sich ihr<br />
Sohn derzeit auf der Walz befindet und<br />
sich deshalb nicht mehr als 50 Kilometer<br />
seinem Wohnort nähern darf. Der Freude<br />
über das tolle Ergebnis tat dies aber keinen<br />
Abbruch, und auch der Ausbildungsbetrieb,<br />
die Zimmerei Süssenberger kann<br />
stolz sein, gleich zwei junge Leute auf den<br />
vorderen Plätzen zu wissen. Das Gleiche<br />
gilt für Erwin Haßdenteufel, der mit Ri-<br />
carda Piotrowski, auch eine Landessiegerin<br />
im Leistungswettbewerb des Deutschen<br />
Handwerks stellt.<br />
Aber nicht nur diese drei, sondern insgesamt<br />
41 Gesellinnen und Gesellen, die zur<br />
Feierstunde gekommen waren, konnten<br />
stolz auf ihre Leistungen sein, wie auch der<br />
Festredner, Bildungsstaatssekretär Michael<br />
Ebling, unterstrich. Er bescheinigte den<br />
jungen Männern und Frauen Zielstrebigkeit,<br />
Disziplin, Offenheit und Neugierde<br />
und fordert sie auf, sich diese Tugenden<br />
auch weiterhin zu bewahren, da sie noch<br />
große Herausforderungen zu bestehen hätten.<br />
Wie kaum eine Generation zuvor sähen<br />
sie sich mit technischem und gesellschaftlichem<br />
Wandel konfrontiert. Dies bedeute<br />
in der Konsequenz, dass sie sich<br />
noch intensiver weiterbilden und damit<br />
rechnen müssten, mehrere berufliche Stationen<br />
zu durchlaufen. Es würden immer<br />
mehr Menschen mit einer immer höheren<br />
Qualifikation gebraucht. Ebling verwies in<br />
diesem Zusammenhang auch auf die Novelle<br />
des rheinland-pfälzischen Hochschulgesetzes,<br />
die die Gleichwertigkeit <strong>von</strong> beruflicher<br />
und allgemeiner Bildung weiter<br />
forciere. „Was Sie in der Tasche haben an<br />
beruflicher Qualifikation ist gleichwertig<br />
mit der allgemeinbildenden Qualifikation“<br />
unterstrich er mit Blick auf die Möglichkeit,<br />
dass sich auch Gesellinnen und Gesellen<br />
mit einem sehr guten bis guten Prüfungsergebnis<br />
nach zweijähriger Berufserfahrung<br />
an einer Fachhochschule einschreiben<br />
können.<br />
Zuvor hatte der stellvertretende Kreishandwerksmeister<br />
Klaus Heck bereits die<br />
vielfältigen Karrieremöglichkeiten mit einer<br />
handwerklichen Ausbildung betont, bis<br />
hin zur Selbstständigkeit. Er verwies darauf,<br />
dass im Bereich der Kreishandwerkerschaft<br />
Mainz-Bingen 619 Gesellenprüfungen<br />
durchgeführt worden sein, 498 Jugendliche<br />
hätten bestanden, 70 da<strong>von</strong> mit<br />
„hervorragendem Ergebnis“. SR<br />
Tragfähige Grundlage<br />
FREISPRECHUNG: Anerkennung für die erfolgreichen Prüfungsabschlüsse und<br />
Appell zur Weiterbildung durch die Kreishandwerkerschaft Alzey-Worms<br />
„Wir brauchen gut qualifizierte, aufstiegsorientierte<br />
Jugendliche als künftige Leistungsträger<br />
und Führungskräfte. Wir müssen<br />
deutlich machen, dass eine qualifizierte<br />
Ausbildung mit gutem Abschluss vielfältige<br />
Karriereoptionen eröffnet. Im Handwerk<br />
ist dies natürlich insbesondere die Meisterprüfung<br />
mit der Chance auf die Selbstständigkeit“.<br />
Mit diesen Worten ermunterte der<br />
Hauptgeschäftsführer der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
Rheinhessen, Günther Tartter, die jungen<br />
Männer und Frauen, die im Rahmen<br />
der Freisprechungsfeier durch die Kreishandwerkerschaft<br />
Alzey-Worms in der<br />
Stadthalle Alzey ihre Gesellenbriefe entgegen<br />
nahmen, zur Weiterbildung und zur<br />
Karriere in ihrem handwerklichen Beruf.<br />
Gleichzeitig appellierte er an sie, sich auch<br />
ehrenamtlich zu engagieren, denn ohne<br />
Ehrenamt gebe es auch keine Meister- oder<br />
Gesellenprüfung.<br />
Insgesamt 89 <strong>von</strong> 106 jungen Handwerkerinnen<br />
und Handwerkern aus dem Bereich<br />
Alzey hatten diese Prüfung bestanden,<br />
allen voran Anlagenmechaniker Steffen<br />
Krein, Fleischer Simon Layher sowie Maler<br />
und Lackierer Akeem Stevens, die für ihre<br />
herausragenden Leistungen mit dem Ausbildungsmax<br />
der Sparkassen Worms-Alzey-Ried<br />
ausgezeichnet wurden. Mit ihnen<br />
freuten sich ihre Ausbilder, Gudio Müller<br />
(Stein-Bockenheim), Werner Hardt (Framersheim)<br />
und Geselle GmbH (Albig)<br />
über das gute Prüfungsergebnis. Als Innungsbester<br />
wurde Elektroniker Dennis<br />
Jahnke vom Ausbildungsbetrieb Elektro<br />
Reinhardt (Gau-Odernheim) gekürt.<br />
Kreishandwerksmeister Axel Reinhardt<br />
bekräftige, dass die Gesellen mit ihrer Aus-<br />
Foto: Schmitz<br />
Die besten Prüflinge erhielten auch in diesem Jahr wieder ein Geldprasent<br />
bildung und ihrem erfolgreichen Abschluss<br />
begehrte Fachkräfte seien, dies insbesondere<br />
auch vor dem Hintergrund der demografischen<br />
Entwicklung. „Wir brauchen Sie<br />
wie das Wasser in der Wüste“, sagte er. Deshalb<br />
sollten sie sich den Fleiß, das Talent<br />
und die Lernbereitschaft, die sie bereits unter<br />
Beweis gestellt hätten, erhalten.<br />
Ein Gedanke, den auch Reinhardts Stellvertreter<br />
als Kreishandwerksmeister, Ullrich<br />
Huth, zuvor in seiner Begrüßung aufgegriffen<br />
hatte, indem er meinte: „Politik<br />
und Wirtschaft brauchen Sie“. Er unterstrich<br />
die Komplexität der Arbeitsabläufe<br />
und der technischen Entwicklung, die den<br />
jungen Handwerkerinnen und Handwer-<br />
kern viel abverlange, auch künftig, wenn es<br />
um das lebenslange Lernen gehe. Mit ihrer<br />
Ausbildung hätten sie dazu eine „ausgezeichnete<br />
Grundlage“ erlangt.<br />
Mit Blick auf die Migrationsdebatte verwies<br />
Kreishandwerksmeister Reinhardt<br />
überdies darauf, dass im Handwerk traditionell<br />
das Miteinander gelebt werde. Hier<br />
komme es nicht darauf an, „woher ich<br />
komme, sondern wohin ich will“.<br />
Im Rahmen der Freisprechungsfeier gab<br />
es auch zwei Ehrungen für langjährige<br />
Handwerkstätigkeit: Harald Denne für 25<br />
Jahre als Meister und Kurt Mattern für 50<br />
Jahre als Geselle. Er erhielt für dieses Jubiläum<br />
die Kammermünze. SR<br />
HANDWERKSKAMMER RHEINHESSEN RH3<br />
Foto: Braun<br />
Suche Unternehmen –<br />
biete Gründergeist<br />
TAGUNG: Experten<br />
befassten sich mit<br />
Übernahme als Form der<br />
Existenzgründung<br />
Wer sein eigener Chef werden will, muss<br />
nicht notwendigerweise ein Unternehmen<br />
gründen. Es ist auch möglich, einen bestehenden<br />
Betrieb zu übernehmen. „Gründen<br />
durch Übernahme“ war daher das Thema<br />
des Gründertags, den die Bundesagentur<br />
für Arbeit in Kooperation mit Kammern<br />
und Banken in Mainz durchführte. „Gerade<br />
bei Gründungen aus der Arbeitslosigkeit<br />
wird diese Form der Existenzgründung<br />
nur selten in Betracht gezogen“, sagte<br />
Horst Jubileum, stellvertretender Chef der<br />
Mainzer Arbeitsagentur. Doch hier böten<br />
sich für alle, die nach neuen Herausforderungen<br />
suchten, vielfältige Chancen.<br />
Vorteile einer Übernahme<br />
müssen gesehen werden<br />
Allein in Rheinland-Pfalz stehen jährlich<br />
3.740 Unternehmen zur Übernahme an,<br />
über 300 Betriebe müssen jedes Jahr stillgelegt<br />
werden, weil es keine Nachfolgeregelung<br />
gibt. Dabei liegen die Vorteile einer<br />
Übernahme bzw. Übergabe auf der Hand:<br />
„Das Unternehmen ist am Markt eingeführt,<br />
es gibt bereits einen Kundenstamm<br />
und gefestigte Beziehungen zu Lieferanten<br />
und anderen Geschäftspartnern“, fasste Jubileum<br />
zusammen. Bei einer Stillegung dagegen<br />
gehen Werte, Wissen und Arbeitsplätze<br />
verloren. „Viel zu oft wird der Gedanke<br />
an die Übergabe verdrängt und damit<br />
auch das Ergebnis langer unternehmerischer<br />
Leistung gefährdet“, betonte Wirtschaftsstaatssekretär<br />
Alexander Schweitzer.<br />
„Deshalb ist es der Landesregierung wichtig,<br />
Betriebsübernahmen als eine Form der<br />
Gründung zu unterstützen.“<br />
Der Zeitpunkt für eine Gründung ist seiner<br />
Ansicht nach passend. Krisenzeiten,<br />
sagte Schweitzer, seien schon immer Gründerzeiten<br />
gewesen. Doch im Vergleich zum<br />
Ausland sei in Deutschland die Bereitschaft,<br />
sich selbstständig zu machen, geringer.<br />
Hier wiege immer noch der Sicherheitsaspekt<br />
schwer. Dabei birgt eine Gründung<br />
Chancen. Über sie diskutierten<br />
Mechthild Kern vom Wirtschaftsministerium,<br />
Günther Tartter, Hauptgeschäftsführer<br />
der <strong>Handwerkskammer</strong> Rheinhessen,Dirk<br />
Janecke <strong>von</strong> der Industrie- und<br />
Business soll ganz<br />
nach Plan laufen<br />
Ein Businessplan ist die Grundvoraussetzung<br />
für eine erfolgreiche Existenzgründung.<br />
Welche Möglichkeiten bietet aber<br />
der Businessplan als Grundbaustein der<br />
Unternehmensplanung? Ist er ein lästiges<br />
Korsett oder ein nützliches Hilfsinstrument?<br />
Anlässlich der „Gründerwoche Deutschland“<br />
hatte das Team Rheinhessisches Unternehmensgründungsnetzwerk<br />
(RUN) im<br />
Bildungswerk des Handwerks Alzey<br />
Worms zu einer Veranstaltung geladen, die<br />
diese und weitere Fragen klären sollte.<br />
Etwa 750 potenzielle Existenzgründer<br />
sind in den vergangenen fünf Jahren <strong>von</strong><br />
RUN beraten worden. „Ziel dieser Veranstaltung<br />
ist es, einer breiten Öffentlichkeit<br />
Basisinformationen weiterzugeben und<br />
durch den kritischen Dialog und den Austausch<br />
mit erfolgreichen Gründern Mut zu<br />
machen“, erklärte die Projektleiterin<br />
Christa Egbert.<br />
Alle Details müssen<br />
ganz genau geklärt werden<br />
In einem Impulsvortrag stellte der RUN-<br />
Existenzgründungsberater Peter Eckhardt<br />
die Mindestanforderungen an einen Businessplan<br />
vor. „Ohne einen Businessplan<br />
bekommen Sie keinen Kontakt zu den<br />
Banken und damit auch keine finanzielle<br />
Unterstützung“, betonte er.<br />
Und weil es kein Grundrezept für eine<br />
Gründung gibt, sei es wichtig, alle Details<br />
ganz individuell im Einzelnen zu klären.<br />
Hierzu gehören persönliche und wirtschaftliche<br />
Verhältnisse genauso wie fachliche<br />
Kompetenz, aber auch die Kapitalbe-<br />
Handelskammer, Horst Jubileum, Agentur<br />
für Arbeit, sowie Peter Brehl, ein Gründer.<br />
Der studierte Betriebswirt hat in Ingelheim<br />
die IKS Kunststoffanlagen GmbH übernommen.<br />
Diese Entscheidung bereut er bis<br />
heute nicht. Doch stünde er noch einmal<br />
am Anfang dieser Karriere, würde er eine<br />
längere Einarbeitungszeit mit dem Übergeber<br />
vereinbaren. „Denn hier habe ich die<br />
technische Seite unterschätzt“, gibt Brehl<br />
zu.<br />
Welches Know-how Gründer mitbringen<br />
sollten, war daher ebenfalls ein Thema der<br />
Diskussionsrunde. „Unternehmertypen<br />
müssen Verantwortungsbereitschaft zeigen,<br />
sie müssen kreativ und einsatzfreudig sein,<br />
sich in Steuerrecht auskennen und Marketingkenntnisse<br />
haben“, brachte es Kern auf<br />
den Punkt. Da aber kaum jemand alle diese<br />
Voraussetzungen mitbringt, bieten unter<br />
anderem die Kammern grundlegende<br />
Schulungen und Coachings.<br />
Investitions- und Finanzierungshilfen<br />
waren weiterer Themenpunkt der Runde.<br />
Mehrfach wurde betont, Fachleute rechtzeitig<br />
ins Boot zu holen. Um etwa den tatsächlichen<br />
Wert eines Unternehmens einschätzen<br />
zu können, empfahl Janecke, vor<br />
der Übernahme einen Wirtschaftsprüfer<br />
hinzu zu ziehen. Auch die <strong>Handwerkskammer</strong><br />
kann um Rat gefragt werden. Ihre Juristen<br />
und Berater prüfen unter anderem<br />
Verträge und Maschinenpark des zu übernehmenden<br />
Unternehmens.<br />
Rechtzeitig informieren<br />
Tartter gab bezüglich der Invesitionshöhe<br />
eine Hausnummer an. Bei einem durchschnittlichen<br />
Betrieb mit bis zu zehn Mitarbeitern<br />
müsse der Übernehmer <strong>von</strong> einigen<br />
hunderttausend Euro ausgehen. Die<br />
KfW-Bankengruppe oder die Investitionsund<br />
Strukturbank Rheinland-Pfalz unterstützten<br />
die Gründer bei ihrem Vorhaben<br />
durch günstige Finanzierungsmöglichkeiten.<br />
Weitere Themen der Tagung waren<br />
Gründungszuschuss und Rechtsformen,<br />
die Absicherung im Krankheitsfall sowie<br />
Fragen der Altersvorsorge.<br />
Fazit: Eine Gründung aus der Arbeitslosigkeit<br />
kann genauso erfolgreich sein wie<br />
eine Gründung aus der Festanstellung.<br />
Aber wer gründet, sollte sich seiner Stärken<br />
und Schwächen bewusst sein und rechzeitig<br />
Expertenhilfe hinzuziehen. GR<br />
nexxt-change.de<br />
isb.rlp.de<br />
kfw.de<br />
ERFAHRUNG: Handwerker gaben Tipps zur Vorgehensweise<br />
darfsplanung, der Kundennutzen für die<br />
Zielgruppe oder die Standortfrage.<br />
Immer wichtiger seien für die Banken<br />
auch weiche Faktoren wie die Zukunftsperspektive.<br />
Eine Dreijahresplanung sei daher<br />
eine der Grundvoraussetzungen für die<br />
Erstellung des Businessplans.<br />
Dass dieser zugleich ein nützliches Controlling-Instrument<br />
für den Existenzgründer<br />
ist, bestätigte Michael Bez. Der 38-Jährige<br />
ehemalige Außendienstmitarbeiter einer<br />
Vermögensberatung hatte sich mit Unterstützung<br />
<strong>von</strong> RUN im Juli als Handelsvertreter<br />
für den Verkauf <strong>von</strong> Werbeauftritten<br />
in der Baubranche selbstständig gemacht.<br />
„Mit dem Businessplan kann ich<br />
mich jetzt regelmäßig selbst kontrollieren“,<br />
unterstreicht er.<br />
Marktanalyse ist eine<br />
zwingende Voraussetzung<br />
Eine Marktanalyse sei eine weitere zwingende<br />
Voraussetzung des Businessplans, ergänzte<br />
Ioannis Koukouvetsos aus Worms.<br />
Der KfZ-Mechaniker bietet mit seinem Unternehmen<br />
eine mobile Fahrzeugaufbereitung<br />
an. „Im Rahmen der Businessplanerstellung<br />
konnte ich mit der Hilfe <strong>von</strong> RUN<br />
ein Alleinstellungsmerkmal für mein Unternehmen<br />
herausarbeiten, da die Konkurrenz<br />
groß ist“, erklärte der 40-Jährige. Koukouvetsos<br />
bietet jetzt, so sagt er, als einziger<br />
in der Region einen mobilen Dienstleistungsservice<br />
an und hebt sich so entscheidend<br />
<strong>von</strong> der Konkurrenz ab. Ein kostengünstiger<br />
und positiver Nebeneffekt ist,<br />
dass er auf diese Weise auf eine eigene<br />
Werkstatt verzichten kann. US