Auf dem Weg zu mehr Entlastungen? - Ehler, Ermer & Partner

Auf dem Weg zu mehr Entlastungen? - Ehler, Ermer & Partner Auf dem Weg zu mehr Entlastungen? - Ehler, Ermer & Partner

23.12.2012 Aufrufe

Bild: © KYU OH – iStock Exclusive – gettyimages S T E U E R Krankheitskosten: Kostensenkung für jedermann R E C H T S T E U E R v E R E I N F A C H U N G S G E S E T z 2 0 1 1 Quotale Haftung: Darum prüfe, wer sich bindet Auf dem Weg zu mehr Entlastungen? W I R T S C H A F T S P R Ü F E R S T E U E R B E R A T E R R E C H T S A N W Ä L T E e i n g e s p i e l t e r s t k l a s s i g p e r s ö n l i c h R E G I O N A L | I N T E R N Rating: Business-Frühstück mit der Sparkasse Mittelholstein AG April 2011

Bild: © KYU OH – iStock Exclusive – gettyimages<br />

S T E U E R<br />

Krankheitskosten: Kostensenkung<br />

für jedermann<br />

R E C H T<br />

S T E U E R v E R E I N F A C H U N G S G E S E T z 2 0 1 1<br />

Quotale Haftung: Darum prüfe,<br />

wer sich bindet<br />

<strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong> <strong>zu</strong><br />

<strong>mehr</strong> <strong>Entlastungen</strong>?<br />

W I R T S C H A F T S P R Ü F E R S T E U E R B E R A T E R R E C H T S A N W Ä L T E<br />

e i n g e s p i e l t e r s t k l a s s i g p e r s ö n l i c h<br />

R E G I O N A L | I N T E R N<br />

Rating: Business-Frühstück mit der<br />

Sparkasse Mittelholstein AG<br />

April 2011


02<br />

N E W S<br />

EEP-JOURNAL | April 2011<br />

Märchenhaftes<br />

vom Steuersystem<br />

Was kommt dabei heraus, wenn man versucht,<br />

das Funktionieren unseres Steuersystems<br />

als eine märchenhafte Parabel <strong>zu</strong> begreifen?<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 6.<br />

Bild: © henryart – Fotolia.com


EEP-JOURNAL | April 2011 E D I TO R I A L<br />

W I R T S C H A F T S P R Ü F U N G<br />

Jahres- und Konzernabschlüsse, internationale Rechnungslegung, Corporate Governance,<br />

Risiko-Management, Outsourcing, Fraud Investigation, Unternehmensbewertung,<br />

Sanierung, Due Diligence<br />

S A N I E R U N G U N D I N S O Lv E N z<br />

Sanierungskonzepte, Restrukturierung, Umset<strong>zu</strong>ngsmanagement, Insolvenzverwaltung,<br />

Gläubigerberatung, Haftungsfragen<br />

U N T E R N E H M E N S R E C H T<br />

Gewerblicher Rechtsschutz, Steuer- und Wirtschaftsstrafrecht, vertragsrecht<br />

ST E U E R B E R AT U N G<br />

Steuerliche Beratung für Unternehmen und Unternehmer, Unternehmensgründung,<br />

Umstrukturierungen, Unternehmenskäufe, Unternehmensnachfolge und private<br />

Nachfolgeberatung, Jahresabschlüsse und Steuererklärungen, vertretung gegenüber<br />

der Finanzverwaltung<br />

E R B R E C H T<br />

Verehrte Leser,<br />

Ehe- und Erbverträge, Testamente, Testamentsvollstreckungen, Nachlassverwaltungen<br />

S T I F T U N G S - U N D v E R E I N S R E C H T<br />

es ist viel los in Deutschland und der<br />

Welt. Japan kämpft mit den verheerenden<br />

Folgen von Erdbeben<br />

und Tsunamis. Nordafrika befindet<br />

sich im Umbruch. Ausgehend von<br />

Tunesien fordert die Bevölkerung<br />

Reformen und Mitbestimmung ein.<br />

Einige Auswirkungen auf Europa bekommen wir<br />

bereits <strong>zu</strong> spüren. Flüchtlinge wollen <strong>zu</strong> uns und der<br />

Ölpreis steigt auf ein Rekordniveau. Diese Kostensteigerung<br />

in verbindung mit hohen Tarif abschlüssen<br />

wird <strong>zu</strong> Preissteigerungen im Inland führen.<br />

Die EzB hat bereits den Basiszinssatz ange -<br />

hoben. Als Folge der Ereignisse in Japan wird über<br />

die Energiepolitik neu nachgedacht und das Aus für<br />

die Kern energie wird wohl kommen.<br />

Die Politik gibt derzeit ein eher schwaches Bild ab.<br />

von Hartz-Iv-Streit, E10-Desaster und Plagiatsvor-<br />

Unser Leistungsspektrum<br />

Gründungen, Sat<strong>zu</strong>ngen, Gemeinnützigkeit, erbrechtliche Gestaltungen<br />

W I R T S C H A F T S P R Ü F E R S T E U E R B E R A T E R R E C H T S A N W Ä L T E<br />

e i n g e s p i e l t e r s t k l a s s i g p e r s ö n l i c h<br />

G E S E L L S C H A F T S R E C H T, T R A N S A K T I O N E N<br />

Unternehmensgründungen, Umstrukturierungen/Unternehmensnachfolge, Mergers<br />

and Acquisitions<br />

A R B E I T S R E C H T<br />

Individualarbeitsrecht, Beendigung von Arbeitsverhältnissen, Betriebsverfassungsgesetz,<br />

Tarifrecht, betriebliche (Um-)Strukturierungen, Dienstvertragsrecht von<br />

Geschäftsführern und vorständen, betriebliche IT-Nut<strong>zu</strong>ng<br />

D I E N ST L E I ST U N G E N F Ü R U N T E R N E H M E N<br />

Finanzbuchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Kostenstellenrechnung<br />

I T- U N D O N L I N E R E C H T, N E U E M E D I E N U N D E - CO M M E R C E<br />

Internet, E-Commerce, Software, Telekommunikation, Domains, Datenschutz, IT<br />

Compliance, Legal Audits, E-Publishing, IT-Projekte, IT-vergaberecht<br />

B A N K- U N D K A P I TA L M A R K T R E C H T<br />

würfen gebeutelt, geht immer<br />

<strong>mehr</strong> <strong>zu</strong>stimmung in<br />

der Be völkerung verloren.<br />

Die Wahlen <strong>zu</strong>r Hamburger<br />

Bürgerschaft haben für einen<br />

ersten Paukenschlag<br />

gesorgt und weitere Landtags<br />

wahlen werden noch<br />

folgen.<br />

Die versprochenen fiskalischen <strong>Entlastungen</strong> sind<br />

dagegen bisher beim Bürger nicht angekommen.<br />

Die diskutierte „Umsatzsteuerreform“ mit der<br />

Streichung des ermäßigten Steuersatzes für viele<br />

Bereiche wird den Bürger und die Unternehmen<br />

weiter belasten.<br />

Es bleibt spannend und wir werden Sie weiter<br />

informieren.<br />

Ihr<br />

Helmut <strong>Ermer</strong><br />

Finanzierungsberatung, Sicherheitenbestellung und -verwertung, Sanierung,<br />

zahlungsverkehr, Beratungshaftung, forensische Tätigkeit<br />

03


04<br />

ST E U E R<br />

Steuervereinfachungsgesetz 2011<br />

<strong>Auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Weg</strong><br />

<strong>zu</strong> <strong>mehr</strong> <strong>Entlastungen</strong>?<br />

EEP-JOURNAL | April 2011<br />

Es geht voran – und sogar die Richtung stimmt: Die Regierungskoalition hat im Dezember 2010 einen 41-Punkte-<br />

Plan für steuerliche Erleichterungen vorgestellt. Ein Großteil davon wird nun im Steuervereinfachungsgesetz 2011<br />

umgesetzt. Der Referentenentwurf des Finanzministeriums sieht vor, dass die Maßnahmen im Wesentlichen <strong>zu</strong>m<br />

1. Januar 2012 und in einigen Fällen ab <strong>dem</strong> Tag nach der verkündung in Kraft treten sollen. Unklar ist momentan<br />

jedoch, ob die eine oder andere Maßnahme nicht doch noch rückwirkend <strong>zu</strong>m 1. Januar 2011 in Kraft treten könnte.<br />

Die wichtigsten Vorhaben im Überblick:<br />

Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag soll voraussichtlich nicht<br />

erst ab 2012, sondern bereits für Lohnzahlungen nach<br />

<strong>dem</strong> 30. November 2011 von derzeit 920 Euro auf 1.000<br />

Euro steigen.<br />

Für den Ab<strong>zu</strong>g von Kinderbetreuungskosten wird es keine<br />

Rolle <strong>mehr</strong> spielen, ob die <strong>Auf</strong>wendungen beruflich<br />

oder privat veranlasst waren. Durch den <strong>Weg</strong>fall der persönlichen<br />

Anspruchsvorausset<strong>zu</strong>ngen wie Berufstätigkeit<br />

oder Krankheit können <strong>mehr</strong> Eltern von <strong>dem</strong> Steuervorteil<br />

profitieren. An der Ab<strong>zu</strong>gshöhe ändert sich hingegen<br />

nichts.<br />

Für den Anspruch auf Kindergeld und die steuerliche Berücksichtigung<br />

volljähriger Kinder spielen die Einkünfte<br />

und Bezüge der Kinder künftig keine Rolle <strong>mehr</strong>, denn<br />

die schädliche Einkommensgrenze von 8.004 Euro soll<br />

entfallen. Das volljährige Kind wird nach Abschluss einer<br />

erstmaligen Berufsausbildung grundsätzlich jedoch nur<br />

berücksichtigt, wenn es keiner fiskalisch relevanten Erwerbstätigkeit<br />

nachgeht. Unschädlich sind wöchentliche<br />

Arbeitszeiten unter 20 Stunden, geringfügige Beschäftigungsverhältnisse<br />

sowie Ein-Euro-Jobs.<br />

Bei einer Betriebsunterbrechung oder Betriebsverpachtung<br />

im Ganzen soll der Betrieb bis <strong>zu</strong>r ausdrücklichen<br />

<strong>Auf</strong>gabeerklärung als fortgeführt gelten.<br />

Bei der Entfernungspauschale wird ab 2012 das Jahresprinzip<br />

für die Günstigerprüfung zwischen Pauschale und<br />

tatsächlichen <strong>Auf</strong>wendungen bei Nut<strong>zu</strong>ng öffentlicher<br />

verkehrsmittel eingeführt.<br />

Vereinfachung der Einkommensteuererklärung:<br />

Die veranlagungs- und Tarifvarianten für Eheleute von<br />

derzeit sieben sollen ab <strong>dem</strong> veranlagungszeitraum<br />

2013 auf vier Wahlmöglichkeiten (Einzelveranlagung mit<br />

Grund-Tarif, Witwen-Splitting oder „Sonder-Splitting“ im<br />

Trennungsjahr, <strong>zu</strong>sammenveranlagung mit Ehegatten-<br />

Splitting) reduziert werden.<br />

Für Spenden bei Naturkatastrophen werden die Möglichkeiten<br />

des <strong>zu</strong>wendungsnachweises erleichtert.<br />

Die abgeltend besteuerten Kapitaleinkünfte sollen ab<br />

2012 nicht <strong>mehr</strong> für die Ermittlung der <strong>zu</strong>mutbaren Eigenbelastung,<br />

des Spendenab<strong>zu</strong>gsvolumens, bei Unterhaltszahlungen<br />

und <strong>dem</strong> Ausbildungsfreibetrag herangezogen<br />

werden. Insoweit reduziert sich auch der Anlass<br />

für einen Kontenabruf.<br />

Die verbilligte vermietung an Angehörige gilt voraussichtlich<br />

ab 2012 bereits dann als vollentgeltlich, wenn<br />

die Miethöhe mindestens 66 Prozent des ortsüblichen<br />

Niveaus beträgt. Werbungskosten sind dann in voller<br />

Höhe absetzbar. Liegt die Miete darunter, sind die Kosten<br />

stets auf<strong>zu</strong>teilen. Die derzeit mögliche Überschussprognose<br />

entfällt.<br />

Die Gebührenpflicht für eine verbindliche Auskunft des<br />

Finanzamtes entfällt ab <strong>dem</strong> Tag nach der Gesetzesverkündung<br />

bei einem Gegenstandswert bis 10.000 Euro.<br />

Bis dahin eingereichte Anträge bleiben generell gebührenpflichtig.


EEP-JOURNAL | April 2011 S T E U E R<br />

Helmut Gädt | Steuerberater<br />

Die elektronische Kommunikation mit den Finanzbehörden<br />

wird weiter ausgebaut und vereinfacht. So sollen<br />

neben der qualifizierten elektronischen Signatur dauerhaft<br />

auch andere sichere verfahren <strong>zu</strong>gelassen werden.<br />

Die derzeit hohen Anforderungen an die elektronische<br />

Rechnungsstellung bei der Umsatzsteuer werden bereits<br />

ab <strong>dem</strong> 1. Juli 2011 reduziert. Erlaubt sind dann auch<br />

per E-Mail, im EDI-verfahren, als PDF- und Textdatei, per<br />

Computer-Fax, Fax-Server und im <strong>Weg</strong>e des Datenträgeraustausches<br />

übermittelte Rechnungen.<br />

Weitere Vorhaben, die im Gesetzentwurf noch<br />

nicht enthalten sind:<br />

zeitnahe Betriebsprüfungen können in <strong>zu</strong>kunft ver<strong>mehr</strong>t<br />

durchgeführt werden. In der Betriebsprüfungsordnung<br />

sollen die Regeln erstmals für Unternehmen und Steuerverwaltung<br />

definiert werden; ein bundeseinheitlicher<br />

Standard ist in Arbeit.<br />

Die derzeit bestehenden unterschiedlichen Nachweisregelungen<br />

für die Inanspruchnahme der Steuerbe freiung<br />

für innergemeinschaftliche Lieferungen werden verschlankt<br />

und die Nachweispflichten erleichtert.<br />

Eine Harmonisierung von steuer- und sozialrechtlichen<br />

vorschriften wird angestrebt.<br />

Das steuerliche Reisekostenrecht soll vereinfacht werden.<br />

Bild: © Dušan zidar – Fotolia.com<br />

Tankgutscheine<br />

Helmut Gädt | Steuerberater<br />

Barlohn oder Sachlohn?<br />

Eine knifflige Frage: Barlohn oder Sachlohn? Der Unterschied ist nicht<br />

immer eindeutig. Denn auch das Einkommensteuerrecht behandelt<br />

Barlohn oder Sachlohn grundsätzlich gleich. Eine Abgren<strong>zu</strong>ng wird<br />

jedoch erforderlich, wenn die monatliche Freigrenze für Sachbezüge<br />

in Höhe von 44 Euro in Anspruch genommen werden soll. Bis <strong>zu</strong><br />

dieser Höhe können Arbeitgeber Sachbezüge lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei<br />

an Arbeitnehmer gewähren. In der Praxis werden<br />

häufig Tankgutscheine <strong>zu</strong>r Inanspruchnahme dieser vergünstigung<br />

ausgegeben.<br />

Die Finanzverwaltung hat Barlohn <strong>zu</strong>grundegelegt, wenn ein Gutschein<br />

neben der Bezeichnung der <strong>zu</strong><strong>zu</strong>wendenden Ware oder Dienstleistung<br />

auch einen an<strong>zu</strong>rechnenden Betrag oder einen Höchstbetrag ausgewiesen<br />

hat. Diese <strong>Auf</strong>fassung aus den Lohnsteuerrichtlinien wurde<br />

vom Bundesfinanzhof in <strong>mehr</strong>eren Urteilen verworfen. Die Einordnung<br />

als Barlohn oder Sachlohn entscheidet sich danach nach <strong>dem</strong> Rechtsgrund<br />

des Anspruchs des Arbeitnehmers. <strong>Auf</strong> welche Art und Weise<br />

der Arbeitgeber diesen Anspruch erfüllt bzw. den <strong>zu</strong>gesagten vorteil<br />

verschafft, kommt es nicht an. Der Arbeitnehmer kann danach auch<br />

auf eigene Kosten bei einer beliebigen Tankstelle tanken und sich gegen<br />

vorlage des Benzingutscheins von seinem Arbeitgeber die Kosten<br />

erstatten lassen. Diese Handhabung soll auch für andere Geschenkgutscheine<br />

gelten. Besteht nur Anspruch auf die Sach<strong>zu</strong>wendung, handelt<br />

es sich um Sachlohn. Kann der Arbeitnehmer alternativ auch Bargeld<br />

wählen, dann handelt es sich stets um nicht begünstigten Barlohn.<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten deshalb eine eindeutige vereinbarung<br />

treffen, wonach ausschließlich eine Sach<strong>zu</strong>wendung gewährt<br />

wird. Die aktuellen Entscheidungen des Bundesfinanzhofs lassen die<br />

bisherigen Abgren<strong>zu</strong>ngskriterien der Finanzverwaltung hinfällig werden.<br />

Dadurch könnten bisher häufig auftretende Rechtsstreitigkeiten<br />

zwischen Steuerpflichtigen und der Finanzverwaltung vermieden<br />

werden.<br />

Es bleibt ab<strong>zu</strong>warten, ob das Bundesfinanzministerium die neue Sichtweise<br />

des Bundesfinanzhofs akzeptiert.<br />

Tankgutscheine des Arbeitgebers<br />

können steuerbefreiter Sachlohn sein.<br />

05


06<br />

Bild: © Ivonne Wierink – Fotolia.com<br />

ST E U E R<br />

Steuergeschichten<br />

Deutschland,<br />

ein Steuermärchen<br />

Es waren einmal zehn Männer, die jeden Tag miteinander<br />

<strong>zu</strong>m Essen gingen. Die gemeinsame Rechnung betrug<br />

jeden Tag genau 100 Euro. Die Gäste zahlten ihre zeche wie<br />

wir unsere Steuern – und das sah ungefähr so aus:<br />

vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.<br />

Der Fünfte zahlte 1 Euro.<br />

Der Sechste 3 Euro.<br />

Der Siebte 7 Euro.<br />

Der Achte 12 Euro.<br />

Der Neunte 18 Euro.<br />

Der zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.<br />

Das ging eine ganze zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie <strong>zu</strong>m<br />

Essen und alle waren <strong>zu</strong>frieden. Bis der Wirt Unruhe in das<br />

Arrangement brachte, in<strong>dem</strong> er vorschlug, den Preis für<br />

das Essen um 20 Euro <strong>zu</strong> reduzieren. „Weil Sie alle so gute<br />

Gäste sind!“ Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für<br />

die zehn Männer nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte<br />

unbedingt weiterhin so bezahlen, wie wir besteuert werden.<br />

Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen<br />

weiterhin kostenlos.<br />

Wie sah es aber mit den restlichen sechs Männer aus? Wie<br />

konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder<br />

etwas davon hatte? Die sechs Gäste stellten schnell fest,<br />

dass 20 Euro geteilt durch sechs zahler 3,33 Euro ergibt.<br />

Aber wenn sie das von den bisherigen Einzelsummen abziehen<br />

würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast<br />

noch Geld dafür, dass sie überhaupt <strong>zu</strong>m Essen gehen. Also<br />

schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual<br />

so viel weniger zahlen sollte, wie er insgesamt beisteuere.<br />

Er setzte sich also hin und begann, das für seine<br />

Gäste aus<strong>zu</strong>rechnen. Heraus kam Folgendes:<br />

EEP-JOURNAL | April 2011<br />

Helmut <strong>Ermer</strong> | Diplom-Betriebswirt | Wirtschaftsprüfer | Steuerberater<br />

Der fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier Männer,<br />

zahlte ab sofort nichts <strong>mehr</strong> (100 Prozent Ersparnis).<br />

Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33 Prozent<br />

Ersparnis).<br />

Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28 Prozent Ersparnis).<br />

Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25 Prozent Ersparnis).<br />

Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22 Prozent<br />

Er sparnis).<br />

Und der zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro<br />

(16 Prozent Ersparnis).<br />

Jeder der sechs Männer kam günstiger weg als vorher und<br />

sogar die ersten fünf aßen immer noch kostenlos.<br />

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten,<br />

war das alles doch nicht so ideal, wie sie gedacht hatten.<br />

„Ich hab‘ nur einen von den 20 Euro bekommen“, sagte der<br />

sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen.<br />

„Aber er kriegt 10 Euro!“ „Stimmt!“, rief der Fünfte. „Ich<br />

hab‘ nur einen Euro gespart und er spart zehnmal so viel<br />

wie ich.“ „Wie wahr“, grummelte der Siebte. „Warum<br />

erhält er 10 Euro <strong>zu</strong>rück und ich bekomme nur zwei? Alles<br />

kriegen mal wieder die Reichen!“ „Moment mal“, riefen da<br />

die ersten vier aus einem Munde. „Wir haben überhaupt<br />

nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!“<br />

Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun Männer<br />

gemeinsam auf den zehnten los und verprügelten ihn. Am<br />

nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht <strong>zu</strong>m<br />

Essen auf. Also setzten die übrigen neun sich <strong>zu</strong>sammen<br />

und aßen ohne ihn. Aber als es an der zeit war, die Rechnung<br />

<strong>zu</strong> bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches<br />

fest: Alle <strong>zu</strong>sammen hatten nicht genügend Geld, um auch<br />

nur die Hälfte der Rechnung bezahlen <strong>zu</strong> können! Und<br />

wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch<br />

heute.<br />

Und so, liebe Kinder, funktioniert unser Steuersystem. Die<br />

Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die<br />

größten vorteile einer Steuererleichterung. Wenn sie aber<br />

<strong>zu</strong> viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach<br />

nicht <strong>mehr</strong> am Tisch erscheinen. Denn so ist das nun mal:<br />

In anderen Ländern gibt es auch tolle Restaurants.<br />

(Quelle unbekannt)


EEP-JOURNAL | April 2011 S T E U E R<br />

eBay-Verkäufe<br />

Wann wird der Verkäufer<br />

<strong>zu</strong>m Unternehmer?<br />

Sechs von zehn Kunden kaufen mittlerweile online ein. Viele setzen dabei<br />

auf eBay, um Produkte <strong>zu</strong> ersteigern oder <strong>zu</strong> erwerben. Doch wer intensiv<br />

elektronischen Handel über Auktionsplattformen betreibt, muss davon ausgehen,<br />

früher oder später Post vom Finanzamt <strong>zu</strong> erhalten.<br />

Seit ein paar Jahren werden mit Hilfe der Software XPIDER<br />

<strong>mehr</strong>ere 10.000 Seiten täglich von der Finanzverwaltung<br />

auf steuerliche Sachverhalte hin untersucht. Dabei sind in<br />

der Regel beide Augen auf eBay gerichtet. Ergibt sich aus<br />

den verkäufen, dass ein Anbieter von Waren nicht bei der<br />

Finanzverwaltung als Unternehmer gemeldet ist – <strong>zu</strong>m Beispiel<br />

durch Gewerbeanmeldung oder Umsatzsteueridentifikations-Nummer<br />

–, erfragen die Fiskalvertreter von den<br />

Portalbetreibern die persönlichen Daten. Mit Internetadresse,<br />

E-Mail-Adresse, Internetprovider oder Kontoverbindungen<br />

können die Beamten dann den tatsächlichen verkäufer<br />

ausfindig machen. Betroffen sind natürlich nur die<br />

Anbieter mit vielen getätigten verkäufen, sogenannte<br />

„Power-Seller“.<br />

Das Finanzgericht Baden-Württemberg hat kürzlich entschieden,<br />

dass eine private Auktion auf der Internetplattform<br />

eBay den verkäufer unter bestimmten vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />

<strong>zu</strong>r Abführung von Umsatzsteuer verpflichtet.<br />

Geklagt hatte ein Ehepaar, das über einen zeitraum von<br />

Bild: © Peter Atkins – Fotolia.com<br />

etwa 3 ½ Jahren auf eBay <strong>mehr</strong> als 1.200 Gebrauchsgegenstände<br />

versteigerte. Aus diesen verkäufen erzielte das Ehepaar<br />

Einnahmen zwischen 20.000 und 30.000 Euro jährlich.<br />

Damit lagen die Kläger erheblich über <strong>dem</strong> Grenzbetrag,<br />

bis <strong>zu</strong> <strong>dem</strong> bei Anwendung der sogenannten Kleinunternehmerregelung<br />

im Regelfall keine Umsatzsteuer anfällt.<br />

Die Kläger hielten die als „privat“ deklarierten verkäufe für<br />

umsatzsteuerfrei. Sie gaben an, dass sie nur Gegenstände<br />

verkauft hätten, die sie vorher aus einer Sammlerleidenschaft<br />

heraus – und ohne Absicht des späteren Wiederverkaufs<br />

– über einen langen zeitraum hinweg gekauft hätten.<br />

Das Finanzamt hatte die Auktionen als umsatzsteuerpflichtig<br />

behandelt und aus <strong>dem</strong> verkaufserlös den darin enthaltenen<br />

Umsatzsteueranteil herausgerechnet.<br />

Das Finanzgericht Baden-Württemberg hat die Besteuerung<br />

der verkäufe als <strong>zu</strong>treffend angesehen und die Klage<br />

abgewiesen. Die Richter beurteilten die Kläger im umsatzsteuerlichen<br />

Sinne als Unternehmer. vorausset<strong>zu</strong>ng dafür<br />

ist, dass es sich um eine nachhaltige Betätigung handelt.<br />

Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen: Das Ehepaar<br />

hat nämlich gegen das Urteil Revision eingelegt.<br />

Der Fall zeigt einmal wieder die Notwendigkeit auf, sich<br />

vor einer umfangreicheren verkaufsbetätigung fachkundig<br />

beraten <strong>zu</strong> lassen.<br />

In rechtlicher Hinsicht gibt die Entscheidung Anlass, nochmals<br />

darauf hin<strong>zu</strong>weisen, dass gleiche Begriffe unterschiedliche<br />

Bedeutung haben können, je nach<strong>dem</strong>, in welchen<br />

vorschriften sie verwendet werden. In diesem Fall<br />

wird der Umstand für den Begriff der Gewerblichkeit besonders<br />

deutlich. Gewerblich im bürgerlich-rechtlichen<br />

Sinne handelt nach herrschender Meinung nur, wer eine<br />

Gewinnerzielungsabsicht hat. Umsatzsteuerlich ist diese<br />

Absicht nicht erforderlich.<br />

Wenke Onnen | Diplom-Kauffrau (FH) | Steuerberaterin<br />

07


08<br />

ST E U E R<br />

Krankheitskosten<br />

Kostensenkung<br />

für jedermann<br />

Das gibt es auch nicht alle Tage: Die obersten deutschen Finanzrichter haben ihre Meinung <strong>zu</strong>gunsten des<br />

Steuerpflichtigen geändert. Davon profitieren Menschen, die finanzielle Belastungen durch Krankheiten<br />

tragen müssen.<br />

Bild: © Nicole Effinger – Fotolia.com<br />

Um Krankheitskosten bei der Einkommensteuer als außergewöhnliche<br />

Belastungen geltend <strong>zu</strong> machen, muss der<br />

Nachweis einer Krankheit und einer medizinischen Indi kation<br />

der Behandlung nicht <strong>mehr</strong> zwingend durch ein vor<br />

Beginn der Behandlung eingeholtes amts- oder vertrauensärztliches<br />

Gutachten oder Attest geführt werden. Unter<br />

Änderung seiner bisherigen Rechtsprechung hat der Bundesfinanzhof<br />

mit zwei im Januar veröffentlichten Urteilen<br />

entschieden, dass <strong>zu</strong>r Geltendmachung von Krankheitskosten<br />

ein Nachweis viel<strong>mehr</strong> auch noch später und durch<br />

alle geeigneten Beweismittel geführt werden kann.<br />

In einem der beiden verfahren war die Ab<strong>zu</strong>gsfähigkeit von<br />

<strong>Auf</strong>wendungen <strong>zu</strong>r Behandlung einer Lese- und Rechtschreibschwäche<br />

strittig. Der Sohn besuchte auf ärztliches<br />

Anraten ein Internat mit integriertem Legastheniezentrum.<br />

Die Eltern machten den Schulbeitrag, die Kosten für die<br />

Unter kunft und verpflegung sowie Therapiekosten als<br />

außergewöhnliche Belastung erfolglos beim Finanzamt<br />

geltend. Auch die daraufhin erhobene Klage beim Finanz-<br />

<strong>Auf</strong>wendungen für eine<br />

Legasthenietherapie können<br />

durchaus als Krankheitskosten<br />

berücksichtigt werden.<br />

EEP-JOURNAL | April 2011<br />

Wenke Onnen | Diplom-Kauffrau (FH) | Steuerberaterin<br />

Steigende Krankheitskosten<br />

belasten <strong>zu</strong>nehmend die<br />

Brieftaschen der Bürger.<br />

gericht blieb ohne Erfolg. Das Argument: <strong>Auf</strong>wendungen<br />

für eine Legasthenietherapie seien nur dann als Krankheitskosten<br />

<strong>zu</strong> berücksichtigen, wenn der Lese- und Rechtschreibschwäche<br />

ein Krankheitswert <strong>zu</strong>komme und die<br />

<strong>Auf</strong>wendungen <strong>zu</strong>m zweck ihrer Heilung oder Linderung<br />

getätigt würden. Dies sei durch vorlage eines vor der<br />

Behand lung ausgestellten amtsärztlichen Attestes nach<strong>zu</strong>weisen.<br />

Im zweiten Fall war strittig, ob die Anschaffungskosten für<br />

Möbel als außergewöhnliche Belastung <strong>zu</strong> berücksichtigen<br />

sind, wenn sich die Eltern wegen Asthmabeschwerden<br />

ihres Kindes <strong>zu</strong>m Erwerb veranlasst sehen. Auch hier blieb<br />

die Klage vor <strong>dem</strong> Finanzgericht ohne Erfolg, da die konkrete<br />

Gesundheitsgefährdung durch die alten Möbel nicht<br />

durch ein Attest nachgewiesen worden war. Die Richter am<br />

Bundesfinanzhof haben beide vorentscheidungen aufgehoben<br />

und entschieden, dass Krankheit und medizinische<br />

Indikation der den <strong>Auf</strong>wendungen <strong>zu</strong>grunde liegenden<br />

Behandlung nicht länger von Betroffenen nur durch ein<br />

amts- oder vertrauensärztliches Gutachten nachgewiesen<br />

werden können. Nicht der Amtsarzt oder eine vergleichbare<br />

Institution haben die erforderlichen Feststellungen<br />

<strong>zu</strong> treffen. zwar verfügen Finanzrichter und Finanzbeamte<br />

nicht über eine medizinische Sachkunde, weshalb sie<br />

regelmäßig ein ärztliches Gutachten über die Indikation<br />

der Maßnahme einholen müssen. Es ist aber nicht ersichtlich,<br />

warum nur ein Amtsarzt, nicht aber ein anderer Mediziner,<br />

objektiv und sachverständig urteilen kann.<br />

Die Befürchtung, es könnten Gefälligkeitsgutachten erstattet<br />

werden, teilten die Richter am Bundesfinanzhof nicht.<br />

Das verlangen einer amtsärztlichen oder vergleichbaren<br />

Stellungnahme ist <strong>zu</strong>r Missbrauchsabwehr nicht erforderlich.<br />

Denn durch ein von einem Beteiligten vorgelegtes Privatgutachten<br />

könne der Nachweis der Richtigkeit ohnehin<br />

nicht geführt werden.


EEP-JOURNAL | April 2011 S T E U E R<br />

Kommunale Stadtwerke<br />

Harm Lorenzen | Diplom-Kaufmann | Wirtschaftsprüfer | Steuerberater<br />

Im Brennpunkt:<br />

Bäderverluste und<br />

Spartentrennung<br />

Aus der bisherigen Richtlinienauffassung der Finanzverwaltung wurde<br />

Gesetz: Die steuerliche verrechnung von Bäderverlusten mit den Gewinnen aus<br />

den versorgungssparten (Strom, Gas, Wasser usw.) wird weiterhin nur an erkannt,<br />

wenn zwischen Bad und versorgung „eine enge wechselseitige technische<br />

und wirtschaftliche verflechtung von einigem Gewicht“ besteht (sogenannter<br />

steuerlicher Querverbund).<br />

Technisch wird diese verflechtung über ein Blockheizkraftwerk hergestellt.<br />

Laut <strong>Auf</strong>fassung der Finanzverwaltung liegt die <strong>zu</strong>sätzlich notwendige<br />

wirtschaftliche verflechtung nur dann vor, wenn das Blockheizkraftwerk<br />

durch die Wärmeabnahme des Bades Gewinne erwirtschaftet. <strong>Auf</strong> die Frage,<br />

was eine verflechtung „von einigem Gewicht“ ist, geht auch das Schreiben<br />

des Bundesfinanzministeriums vom 12. November 2009 nicht ein. Insofern<br />

besteht bezüglich des steuerlichen Querverbundes nach wie vor eine erhebliche<br />

Rechtsunsicherheit.<br />

Da die notwendige technisch-wirtschaftliche verflechtung aber nun<strong>mehr</strong> <strong>zu</strong>r<br />

gesetzlichen Regelung wurde, wird der steuerliche Querverbund bei Betriebsprüfungen<br />

in Schleswig-Holstein derzeit wieder <strong>zu</strong>m Schwerpunktthema. Die<br />

Beweispflicht trifft die Stadtwerke.<br />

Auch im Bereich des Schulschwimmens ergeben sich verschärfungen: Wurden<br />

bisher nur unangemessen niedrige Eintrittspreise für Schulen steuerlich sanktioniert,<br />

soll jetzt der gesamte, anteilig auf das Schulschwimmen entfallende<br />

Bäderverlust nicht <strong>mehr</strong> anerkannt werden. Diese Entwicklung ist insbesondere<br />

dann inakzeptabel, wenn die Kommune dieselben Preise zahlt wie andere<br />

Badegäste.<br />

Flankierend sorgt die neu geschaffene steuerliche Spartentrennung für<br />

Probleme. Ein aktuelles Beispiel ist hier der Einstieg in die Telekommunikation:<br />

Wenn innerhalb einer Stadtwerke-GmbH auch ein defizitäres Bad geführt wird,<br />

sind die Anlaufverluste aus Telekommunikationsleistungen regelmäßig nicht mit<br />

den Gewinnen aus den versorgungssparten ausgleichsfähig.<br />

Ein Ausweg kann die Unternehmensstruktur eines Mutter-Tochter-verhältnisses<br />

sein. Hier hält die Mutter-Bäder-GmbH – unter Abschluss eines Ergebnis -<br />

ab führungsvertrages – die Anteile an der Tochter-Stadtwerke-GmbH, die die<br />

versorgung und die Telekommunikation betreibt. Alternativ kann über die Gründung<br />

einer Telekommunikations-GmbH & Co. KG nachgedacht werden. Die richtige<br />

Gestaltungs empfehlung ist stark vom jeweiligen Einzelfall abhängig.<br />

Bild: © Fantasista – Fotolia.com<br />

Dr. Lars Jensen-Nissen | Diplom-Volkswirt | Steuerberater<br />

Grundstückserwerb<br />

Grunderwerbsteuer<br />

steigt auf<br />

Rekordniveau!<br />

Die schwarz-gelbe Koalitions<strong>mehr</strong>heit im<br />

Schleswig-Holsteinischen Landtag hat mit verabschiedung<br />

des Doppelhaushalts 2011/2012<br />

Ende letzten Jahres beschlossen, dass <strong>zu</strong>r Sanierung<br />

des Landeshaushalts die Grunderwerbsteuer<br />

ab 2012 von 3,5 Prozent auf 5 Prozent<br />

angehoben werden soll. Die Anhebung des<br />

Steuersatzes betrifft alle Rechtsvorgänge, die<br />

sich auf im Land Schleswig-Holstein belegene<br />

Grundstücke beziehen. Dem Bürger bleibt nun<br />

noch eine Galgenfrist bis Ende 2011, um beim<br />

Erwerb eines Grundstücks in den Genuss des<br />

niedrigen Steuersatzes von 3,5 Prozent <strong>zu</strong> kommen.<br />

Ab 2012 wird draufgezahlt!<br />

Dem ersten Anschein nach handelt es sich um<br />

eine moderate Anhebung, da der Steuersatz lediglich<br />

um 1,5 Prozentpunkte erhöht wurde. Bei<br />

absoluter Betrachtung bedeutet die Erhöhung<br />

des Steuersatzes jedoch eine erhebliche Mehrbelastung<br />

durch Anschaffungsnebenkosten, denen<br />

kein realer Gegenwert entgegensteht und<br />

somit wird beispielsweise auch die Finanzierung<br />

eines Grundstückserwerbs erschwert.<br />

Bei bereits geplanten Investitionen empfiehlt<br />

es sich dringend darauf <strong>zu</strong> achten,<br />

dass die Grundstücksgeschäfte noch in 2011<br />

vorgenommen werden.<br />

09


10<br />

R E c H T<br />

EEP-JOURNAL | April 2011<br />

Aktuelles aus <strong>dem</strong> Bank- und Kapitalmarktrecht<br />

Quotale Haftung:<br />

Darum prüfe, wer sich bindet<br />

Bild: © Torian – Fotolia.com<br />

Unangenehme Überraschungen lauern oft im Geheimen.<br />

Beim Invest in geschlossene Immobilienfonds<br />

liegt eine persönliche Haftung im Rahmen des Wahrscheinlichen.<br />

Geschlossene Fonds investieren einerseits die von den<br />

Gesellschaftern eingeworbenen Gelder und die von Banken<br />

aufgenommenen Kreditmittel in den Erwerb von Immobilien;<br />

dabei werden sie regelmäßig als Gesellschaft bürgerlichen<br />

Rechts organisiert. In der vertraglichen Konzeption<br />

eines solchen Immobilienfonds ist es gewöhnlich vorgese-<br />

Wettbewerbsrecht: Verbraucherschutz geht nicht offline<br />

3, 2, 1 … „Wettbewerbsverstoß“ hieß es in einem<br />

vom Bundesgerichtshof <strong>zu</strong> entscheidenden Fall, in<br />

<strong>dem</strong> ein gewerblicher Verkäufer bei eBay seine Ware<br />

unter Ausschluss der Gewährleistung verkauft hatte.<br />

Dieser Ausschluss aber widerspricht verbraucherschutzrechtlichen<br />

Bestimmungen, die auf der europäischen verbrauchsgüterkaufrichtlinie<br />

beruhen. Da diese Richtlinie<br />

Dr. Markus Stöterau | Rechtsanwalt<br />

hen, dass der Gesellschafter nur in Höhe seiner Beteiligung<br />

für die verbindlichkeiten des geschlossenen Immobilienfonds<br />

einstehen muss. In den Darlehensverträgen mit der<br />

finanzierenden Bank wird diese sogenannte quotale<br />

Haftung regelmäßig berücksichtigt, so dass der Gesellschafter<br />

bislang davon ausgehen konnte, dass er letztlich nur in<br />

Höhe seiner Beteiligung für verbindlichkeiten des Immobilienfonds<br />

haftet.<br />

In der Regel sehen die Fondskonzepte tatsächlich vor,<br />

dass im Sicherungsfall die Erlöse aus der verwertung der<br />

Immobilien auf die von den Gesellschaftern <strong>zu</strong> leistenden<br />

Haftungsbeiträge angerechnet werden. Dies bewertet der<br />

Bundes gerichtshof anders. Die in den Fondskonzepten festgeschriebene<br />

quotale Haftung wäre kein gesetzlich ge -<br />

regeltes Haftungskonzept und die vertragsparteien seien<br />

in der entsprechenden Ausgestaltung frei. In <strong>dem</strong> Fall,<br />

welcher der Entscheidung des Bundesgerichtshofes <strong>zu</strong><br />

Grunde liegt, kam dieser <strong>zu</strong>r versagung der Anrechnung<br />

des Erlöses aus der verwertung der Immobilien auf die<br />

quotale Haftung des Gesellschafters. Der Gesellschafter<br />

musste also zahlungen an die den geschlossenen Immobilienfonds<br />

finanzierende Bank leisten, ohne dass die<br />

Anrechnung von verwertungserlösen anerkannt worden ist.<br />

vor <strong>dem</strong> Hinter grund dieser Rechtsprechung ist es ratsam,<br />

die persönliche Haftung bei geschlossenen Immobilienfonds<br />

<strong>zu</strong> überprüfen.<br />

Dr. Jan F. Reese | Rechtsanwalt<br />

nicht nur <strong>zu</strong>m ziel hat, ein hohes verbraucherschutzniveau<br />

<strong>zu</strong> sichern, sondern auch Wettbewerbsverzerrungen <strong>zu</strong> verhindern,<br />

sind die damit verbundenen verhaltensweisen<br />

auch wettbewerbsrechtlich relevant. Konsequenz der Missachtung<br />

von Bestimmungen des verbraucherschutzes können<br />

somit auch wettbewerbsrechtliche Schadensersatz-<br />

und Unterlassungsansprüche sein. Aus diesem Grund ist<br />

besondere vorsicht geboten.


EEP-JOURNAL | April 2011 R E c H T<br />

GbR: <strong>Auf</strong>gepasst beim Immobilienkauf<br />

Grundstücks- und Immobiliengeschäfte<br />

mit Gesellschaften<br />

bürgerlichen Rechts (GbR) bleiben<br />

schwierig: Da der Erwerber<br />

oftmals nicht sicher ist, wer tatsächlich<br />

Gesellschafter bzw. Vertretungsberechtigter<br />

der GbR ist,<br />

können Kaufverträge mit einer<br />

GbR sogar unwirksam sein.<br />

Die Reformbemühungen des Gesetzgebers<br />

haben keine abschließende<br />

Klarheit gebracht. Der Erwerber kann<br />

zwar Eigentümer des Grundstücks<br />

oder der Immobilie werden, wenn er<br />

gutgläubig darauf vertraut, der oder<br />

die veräußerer seien vertretungsberechtigte<br />

Gesellschafter der GbR.<br />

Geschäftsführer in der Krise<br />

Wichtig für Geschäftsführer einer GmbH: Im Fall eines<br />

kriselnden Unternehmens sollten auch aus persönlichen<br />

Gründen die Alarmglocken läuten. Denn wenn<br />

jetzt etwas schief geht, steht der Geschäftsführer mit<br />

einem Bein in der Schadensersatzpflicht.<br />

Dabei muss er nicht erst dann tätig werden, wenn er <strong>zu</strong>m<br />

Insolvenzantrag verpflichtet wäre. Der Geschäftsführer ist<br />

auch schon im vorfeld <strong>zu</strong> umfassenden Maßnahmen und<br />

<strong>zu</strong>r ständigen wirtschaftlichen Selbstprüfung verpflichtet.<br />

Je nach Größe und Struktur des Unternehmens hat er eine<br />

Organisation auf<strong>zu</strong>bauen, die über Bilanzanalyse, Finanzpläne<br />

und Beobachtung des Unternehmensumfeldes eine<br />

Krisenfrüherkennung gewährleistet.<br />

Sobald sich Krisen signale ergeben, hat der Geschäftsführer<br />

die Sanierung ein<strong>zu</strong>leiten. Dabei ist er zwar nicht für sämtliche<br />

Maßnahmen <strong>zu</strong>ständig; für solche aber, die in die Entscheidungskompetenz<br />

der Gesellschafter fallen, hat er un-<br />

Wenn die veräußerer aber nicht vertretungsbefugt<br />

sind, ist die Situation<br />

unklar. Der Erwerber muss sich trotz<br />

seiner Eigentümerstellung unter Umständen<br />

gegen (Herausgabe- oder<br />

Ersatz-) Ansprüche des wirklich Berechtigten<br />

wehren.<br />

Um solchen Situationen vor<strong>zu</strong>beugen,<br />

bietet sich an, dass sich die veräußerer<br />

als handelnde Gesellschafter auch<br />

persönlich <strong>zu</strong>r Eigentumsverschaffung<br />

verpflichten. Damit kann unter<br />

Umständen ein Rechtsgrund für den<br />

Eigentumserwerb geschaffen werden.<br />

<strong>zu</strong>verlässiger wäre allerdings, bereits<br />

im vorfeld durch bestimmte Gestal-<br />

tungsmaßnahmen eine vertretungsbefugnis<br />

für künftige Erwerber sicher-<br />

<strong>zu</strong>stellen, um die verkehrsfähigkeit<br />

von Grundstücken und Immobilien <strong>zu</strong><br />

gewährleisten. Möglich wäre etwa,<br />

eine GbR bei Neugründung durch<br />

öffentliche Urkunde so <strong>zu</strong> errichten,<br />

dass ein Gesellschafterwechsel und<br />

eine Änderung der vertretungsbefugnis<br />

nur wirksam sind, wenn die Gründungsurkunde<br />

durch einen neu beurkundeten<br />

Gesellschaftsvertrag außer<br />

Kraft gesetzt wird.<br />

In je<strong>dem</strong> Fall sollten die Risiken bei<br />

Grundstücks- und Immobiliengeschäften<br />

mit einer GbR lückenlos analysiert<br />

werden.<br />

Abwarten ist selten hilfreich<br />

verzüglich eine Gesellschafterversammlung ein<strong>zu</strong>berufen,<br />

in der er über das vorliegen der krisenhaften Entwicklung<br />

und über mögliche Sanierungskonzepte informieren muss.<br />

<strong>zu</strong>sätzlich kann es erforderlich sein,<br />

dass der Geschäftsführer durch<br />

geeignete Sofort maßnahmen<br />

Mittel ergreift, um bis <strong>zu</strong>m<br />

erforderlichen Gesellschafterbeschluss<br />

Schaden von der<br />

Gesellschaft ab <strong>zu</strong>wenden.<br />

In je<strong>dem</strong> Fall gilt: Bloßes<br />

Abwarten ist selten hilfreich!<br />

Dr. Jan F. Reese | Rechtsanwalt<br />

Dr. Jan F. Reese | Rechtsanwalt<br />

Bild: © Helder Almeida – Fotolia.com<br />

11


12<br />

Bild: © karandaev – Fotolia.com<br />

R E G I O N A L | I N T E R N<br />

Rating<br />

Business-Frühstück<br />

EEP-JOURNAL | April 2011<br />

In Zeiten sich verschärfender Eigenkapitalvorschriften für Banken rückt das Rating weiter in den Vordergrund.<br />

Aus diesem Anlass fand am 4. Februar 2011 ein gemeinsames Business-Frühstück mit der Sparkasse Mittelholstein<br />

AG statt.<br />

<strong>zu</strong> den Gastgebern seitens der Sparkasse gehörten die<br />

vorstände Manfred Buncke und Bernd Jäger sowie der<br />

Abteilungsdirektor Thorsten Sieck. Für EEP referierten die<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Helmut <strong>Ermer</strong> und<br />

Harm Lorenzen.<br />

Im Unternehmerkreis wurden vorrangig folgende Fragen<br />

diskutiert:<br />

Welche Faktoren beeinflussen das Bankenrating?<br />

Welchen konkreten Einfluss nimmt das Bankenrating<br />

auf den Kreditzins?<br />

Welche bilanzpolitischen Möglichkeiten verbessern<br />

das Bankenrating?<br />

Deutlich wurde, dass die offene Kommunikation und Transparenz<br />

gegenüber den Banken von wesentlicher Bedeu-<br />

Harm Lorenzen | Diplom-Kaufmann | Wirtschaftsprüfer | Steuerberater<br />

mit der Sparkasse Mittelholstein<br />

tung ist. Daneben zeigte sich, dass auch das reformierte<br />

Handelsrecht (Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz) sowie<br />

spezielle Gestaltungsmodelle deutliche Impulse <strong>zu</strong>r verbesserung<br />

des Bankenratings geben. Das Skript <strong>zu</strong>r veranstaltung<br />

kann gern bei uns angefordert werden.<br />

Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement.<br />

Manfred Buncke<br />

vorstandsvorsitzender<br />

Sparkasse Mittelholstein AG<br />

Bernd Jäger<br />

vorstand<br />

Sparkasse Mittelholstein AG<br />

Thorsten Sieck<br />

Abteilungsdirektor Firmenkunden<br />

Sparkasse Mittelholstein AG<br />

Helmut <strong>Ermer</strong><br />

Diplom-Betriebswirt<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Steuerberater<br />

Harm Lorenzen<br />

Diplom-Kaufmann<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Steuerberater


EEP-JOURNAL | April 2011<br />

Bärbel Meyer | Vereidigte Buchprüferin | Steuerberaterin<br />

Orpheus Theater<br />

Gastmusiker im Orpheus Theater:<br />

Matthias Schmidt<br />

Flensburger<br />

Musentempel<br />

feiert 20-Jähriges<br />

Zwei Jahrzehnte exzellentes Bühnenprogramm<br />

– zwei Jahrzehnte musikalische<br />

Höhepunkte über <strong>dem</strong> Porticus in Flensburg.<br />

<strong>Ehler</strong> <strong>Ermer</strong> & <strong>Partner</strong> gratuliert conny<br />

Meesenburg und ihrem Team <strong>zu</strong>m Jubiläum!<br />

viele namhafte Künstler gastieren im Orpheus<br />

Theater. Und zwischen Mai und September<br />

strömen jeden dritten Mittwoch im Monat,<br />

ab 20.30 Uhr, zahlreiche Musikfreunde <strong>zu</strong>r<br />

Flensburger JamJazzsession. Das Forum für<br />

regionale und überregionale Jazzmusiker hat<br />

sich längst über die Grenzen Schleswig-Holsteins<br />

hinaus einen Namen gemacht. <strong>Auf</strong>takt<br />

dieser Abende ist ein einstündiges Konzert mit<br />

Bands und Gastsolisten. Anschließend findet<br />

eine offene Session statt.<br />

<strong>Ehler</strong> <strong>Ermer</strong> & <strong>Partner</strong> ist Förderer dieses für das<br />

Publikum kostenfreien Musikevents. Weitere Informationen<br />

unter www.orpheustheater.de.<br />

Bild: © Matthias Schmidt<br />

News<br />

R E G I O N A L | I N T E R N<br />

Ausbildung bei <strong>Ehler</strong> <strong>Ermer</strong> & <strong>Partner</strong><br />

<strong>Ehler</strong> <strong>Ermer</strong> & <strong>Partner</strong> –<br />

Aussteller auf der nordjob<br />

Ausbildung <strong>zu</strong>m/<strong>zu</strong>r Steuerfachangestellten<br />

sowie Fachhochschulstudium<br />

Bachelor of Arts Betriebswirtschaftslehre<br />

Triales Modell Steuern<br />

Der Fortbestand unseres qualifizierten Mitarbeiterstamms ist uns wichtig.<br />

Wir bilden daher jährlich sechs neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus.<br />

Dieses Angebot verstehen wir <strong>zu</strong>gleich als gesellschaftliche <strong>Auf</strong>gabe, jungen<br />

Menschen den Start in das Berufsleben <strong>zu</strong> ermöglichen.<br />

Wir sind stets interessiert an jungen Menschen, die eine erst klassige Ausbildung<br />

sowie eine gesicherte berufliche <strong>zu</strong>kunft anstreben und sich dafür<br />

mit Begeisterung und Engagement einsetzen.<br />

Auszeichnung<br />

Besuchen Sie uns auf der nordjob<br />

am 17. und 18. Mai 2011<br />

in der Flensburger campushalle.<br />

<strong>Ehler</strong> <strong>Ermer</strong> & <strong>Partner</strong><br />

erneut zertifiziert<br />

<strong>Auf</strong> Basis der Europäischen Norm DIN EN ISO 9001:2008<br />

und InsO 9001 wurde das Qualitätsmanagement system<br />

unserer vier Standorte für das Jahr 2010 wiederum<br />

einer strengen Prüfung unterzogen. Wir haben unsere<br />

Leistungen auch im vergangenen Jahr im Sinne dieser<br />

Standards erfüllt und erneut die zertifi zierung erhalten.<br />

<strong>Ehler</strong> <strong>Ermer</strong> & <strong>Partner</strong> steht Ihnen also auch in<br />

Zukunft als zertifizierter <strong>Partner</strong> <strong>zu</strong>r Seite.<br />

13


14<br />

I N T E R N<br />

Mitarbeiter Seminare<br />

Wir gratulieren<br />

Marion Busch<br />

Steuerfachangestellte<br />

40-jähriges Jubiläum<br />

Petra Stamp<br />

Steuerfachangestellte<br />

20-jähriges Jubiläum<br />

Hannelore Jürgensen<br />

Empfangssekretärin<br />

10-jähriges Jubiläum<br />

Andrea Petersen<br />

Steuerberaterin<br />

bestandene<br />

Steuerberaterprüfung<br />

Andreas Foth<br />

Steuerfachangestellter<br />

bestandene<br />

Abschlussprüfung<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Doris Arens<br />

Rechtsanwalts- und<br />

Notarfachangestellte<br />

Dennis Trier<br />

Prüfungsassistent<br />

6 . J A N U A R 2 0 1 1<br />

Sonderausgaben<br />

Flensburg, Anja Sohrweide<br />

1 0 . J A N U A R 2 0 1 1<br />

Hinweise auf das aktuelle Steuerrecht<br />

Iv/2010<br />

Hamburg, Andreas Merz, Wenke Onnen<br />

1 1 . J A N U A R 2 0 1 1<br />

Lohnsteuer 2011<br />

Flensburg, Birgit Axelsen, Brigitte Breuer-<br />

Petersen, Anke Burmeister-Kretschmar<br />

EEP-Vorträge<br />

EEP-JOURNAL | April 2011<br />

Wer aufhört, besser <strong>zu</strong> werden, hört auf, gut <strong>zu</strong> sein. Darum erweitern und<br />

vertiefen wir unser Können und unser Wissen kontinuierlich durch Fort bildungen.<br />

So bieten wir unseren Mandanten ein breit gefächertes, fundiertes Know-how<br />

und eine besonders eingespielte, erstklassige, persönliche Beratung.<br />

2 0 . J A N U A R 2 0 1 1<br />

USt – Steuerschuldnerschaft des<br />

Leistungsempfängers<br />

Flensburg, Anja Sohrweide<br />

2 6 . J A N U A R 2 0 1 1<br />

Neuerungen der version 2010.3 + 2011.1<br />

Flensburg, Birgit Axelsen, Brigitte Breuer-<br />

Petersen, Anke Burmeister-Kretschmar,<br />

Nicole Petersen, Kirsten Rasmussen<br />

Gewerbesteuer, Selbstständigkeit,<br />

Nachfolge, Mediation<br />

Meinungsaustausch Gewerbesteuer<br />

Helmut <strong>Ermer</strong>, Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater,<br />

informierte <strong>zu</strong> <strong>dem</strong> Thema „Die Gewerbesteuer – Grundzüge, Auswirkung<br />

und Belastung für Unternehmen und Steuerungsinstrumente für die Politik“<br />

30. MäRZ 2011 | IHK <strong>zu</strong> Flensburg<br />

Schritt für Schritt in die Selbstständigkeit<br />

Olaf Braun, Diplom-Kaufmann und Steuerberater,<br />

beleuchtete „Steuerrechtliche Überlegungen bei der Existenzgründung“<br />

7. APRIL 2011 | zentrum für Energie und Technik, Rendsburg<br />

Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten<br />

Dr. Lars Jensen-Nissen, Diplom-volkswirt und Steuerberater,<br />

analysierte das Thema „Unternehmensnachfolge aus steuerlicher Sicht“<br />

7. APRIL 2011 | IHK <strong>zu</strong> Flensburg<br />

Forum Wirtschaftsmediation der DATEV eG<br />

Bärbel Meyer, vereidigte Buchprüferin, Steuerberaterin, Wirtschaftsmediatorin<br />

und Fachberaterin für Unternehmensnachfolge,<br />

informierte <strong>zu</strong>r „Wirtschaftsmediation in der Praxis von Steuerberatern<br />

und <strong>zu</strong>r Mediationskompetenz im Kanzleialltag“<br />

8. APRIL 2011 | Aschheim/Dornach bei München


EEP-JOURNAL | April 2011 I N T E R N<br />

4 . F E B R U A R 2 0 1 1<br />

zwangsvollstreckung<br />

Flensburg, Gesa Isbrecht, Swetlana<br />

Komarowsky<br />

4 . B I S 6 . F E B R U A R 2 0 1 1<br />

Insolvenzrechtliches Seminar<br />

Kiel–Oslo–Kiel, Matthias Lorenzen<br />

7 . B I S 8 . F E B R U A R 2 0 1 1<br />

Modeling und Kapitalkosten in der<br />

Unternehmensbewertung<br />

Köln, Andreas Merz<br />

1 0 . / 1 1 . F E B R U A R 2 0 1 1<br />

Norddeutscher Insolvenzrechtstag 2011<br />

Hamburg, Nicolas F. Grimm<br />

1 5 . F E B R U A R 2 0 1 1<br />

Einkommensteuererklärung 2010<br />

Flensburg und Schleswig,<br />

Jenny Andresen, Christiane Baudewig,<br />

Brigitte Breuer-Petersen, Christian Engel,<br />

Maike Johannsen, Claudia Krüger,<br />

Britta Lassen, Marcus Smerling<br />

1 6 . F E B R U A R 2 0 1 1<br />

Aktuelles Steuerrecht für Mitarbeiter<br />

I/2011<br />

Flensburg, Karen Tams<br />

1 6 . F E B R U A R 2 0 1 1<br />

Einkommensteuer 2010<br />

Neumünster, Regina Hermann,<br />

Petra Stamp<br />

2 5 . F E B R U A R 2 0 1 1<br />

Arbeitskreis Hamburg 2<br />

Hamburg, Femke Emde<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Ehler</strong> <strong>Ermer</strong> & <strong>Partner</strong><br />

Wrangelstraße 17–19 | 24937 Flensburg<br />

Fon: 0461 8607-0 | Fax: 0461 8607-185<br />

E-Mail: mail@eep.info | Net: www.eep.info<br />

Konzept, Layout und Lektorat:<br />

New Communication GmbH & Co. KG | Kiel<br />

1 1 . M Ä R z 2 0 1 1<br />

Kieler Steuerfachtagung 2011<br />

Kiel, Helmut <strong>Ermer</strong>, Bärbel Meyer,<br />

Dr. Lars Jensen-Nissen<br />

1 5 . M Ä R z 2 0 1 1<br />

Bilanzierung latenter Steuern nach den<br />

vorschriften des BilMoG<br />

Kiel, Bärbel Meyer, Andreas Merz,<br />

Wenke Onnen<br />

1 5 . M Ä R z 2 0 1 1<br />

Honorar und Abrechnung der kassen-<br />

ärztlichen Tätigkeit und veränderung<br />

der gesetzlichen Rahmenbedingung<br />

per 1. Januar 2011 durch das AMNOG<br />

und das GKvFinG<br />

Bad Segeberg, Olaf Braun<br />

1 6 . / 2 3 . M Ä R z 2 0 1 1<br />

Jahresabschluss 2010<br />

Neumünster und Schleswig,<br />

Jenny Andresen, Maike Johannsen,<br />

Claudia Krüger, Britta Lassen,<br />

Anja Sohrweide<br />

1 6 . M Ä R z 2 0 1 1<br />

Aktuelles aus <strong>dem</strong> Einkommen-<br />

steuerrecht<br />

Flensburg, Maike Johannsen,<br />

Anja Sohrweide<br />

1 7 . B I S 1 8 . M Ä R z 2 0 1 1<br />

Beratung und verteidigung in Steuer-<br />

strafsachen<br />

Berlin, Dr. Lars Jensen-Nissen<br />

2 5 . M Ä R z 2 0 1 1<br />

GmbH & Co. KG – Erstellung des Jahres-<br />

abschlusses nach BilMoG<br />

Neumünster, Olaf Braun, Iris Becker,<br />

Susanne Just, Dennis Trier<br />

Weitere Bilder:<br />

Seite 03 | © <strong>Ehler</strong> <strong>Ermer</strong> und <strong>Partner</strong><br />

Seite 05 | © Pixel – Fotolia.com<br />

Seite 06 | © androfroll – Fotolia.com<br />

Seite 07 | © Amy Walters – Fotolia.com<br />

Seite 08 | © Xuejun li – Fotolia.com<br />

Seite 11 | © Torian – Fotolia.com<br />

Seite 12 | © <strong>Ehler</strong> <strong>Ermer</strong> und <strong>Partner</strong><br />

Seite 12 | © Sparkasse Mittelholstein AG<br />

Seite 14 | © <strong>Ehler</strong> <strong>Ermer</strong> und <strong>Partner</strong><br />

2 5 . M Ä R z 2 0 1 1<br />

Hinweise auf das aktuelle Steuerrecht<br />

I/2011<br />

Kiel, Andreas Merz, Wenke Onnen<br />

1 . A P R I L 2 0 1 1<br />

Arbeitsrecht im Sport<br />

Bochum, Dr. Kay Hässler<br />

1 . B I S 2 . A P R I L 2 0 1 1<br />

9. Gesellschaftsrechtliche Jahresarbeits-<br />

tagung<br />

Hamburg, Dr. Markus Stöterau<br />

4 . A P R I L 2 0 1 1<br />

Umsatzsteuer aktuell<br />

Neumünster, Susanne Just<br />

4 . A P R I L 2 0 1 1<br />

Intensiv-Seminar 2011 der Umsatz -<br />

steuer-Rundschau<br />

Köln, Dr. Lars Jensen-Nissen<br />

5 . A P R I L 2 0 1 1<br />

Umwandlungen nach <strong>dem</strong> UmwStG<br />

Hamburg, Wenke Onnen<br />

6 . A P R I L 2 0 1 1<br />

Personenunternehmen und Personengesellschaften<br />

– Besteuerung 2011<br />

Neumünster, Olaf Braun, Susanne Just<br />

7 . B I S 9 . A P R I L 2 0 1 1<br />

Das mittelständische Unternehmen<br />

München, Dr. Jan F. Reese<br />

1 5 . A P R I L 2 0 1 1<br />

1. Hamburger Symposium<br />

Insolvenzrecht 2011<br />

Hamburg, Jörg Maaßen<br />

Hinweis<br />

Dieses Journal kann eine individuelle Beratung<br />

nicht ersetzen, da die einzelnen Themen nicht<br />

umfänglich behandelt werden können.<br />

Bitte sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.<br />

Rechtsstand der Ausführungen:<br />

1. April 2011<br />

15


Flensburg<br />

Rendsburg<br />

Kiel<br />

Neumünster<br />

W I R T S C H A F T S P R Ü F E R S T E U E R B E R A T E R R E C H T S A N W Ä L T E<br />

e i n g e s p i e l t e r s t k l a s s i g p e r s ö n l i c h

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