Kurier zum Sonntag 25/2021

18.06.2021 Aufrufe

8ÄLTER WERDEN UND AKTIV BLEIBEN 19.6.2021 | Nummer 25Kosten und Leistungen prüfenWÜRZBURG. Was das Leben in einer Seniorenresidenz kostet und worauf Sie bei der Auswahl einesAnbieters achten sollten – Tipps zum Preis-Check.ESSEN AUF RÄDERNSteinstr. 14 · 45657 RecklinghausenTel.: 0 23 61 / 2 28 32www.fleischerei-freistuehler.deinfo@fleischerei-freistuehler.deWer sich für den Umzug in eine Seniorenresidenz interessiert, sollte sich vorab informieren,welche Kosten eventuell anfallen.FOTO: DJD/AUGUSTINUM GEMEINNÜTZIGE GMBHie Kinder sind längstausgezogen, zu vieleRäume im Hausbleiben ungenutztund die Instandhaltung desWohneigentums fällt zunehmendschwer. An diesemPunkt liebäugeln vieleMenschen mit einem angenehmenund stressfreien Lebenin einer Seniorenresidenz.Doch was kostet dasbetreute Wohnen? ReichenErsparnisse und Rente, umsich eine solche Wohnformzu leisten?Grundsätzlich sollte manprüfen, was im Angebot enthaltenist. Die Mietkosteneiner Wohnung hängen unteranderem von der Regionund der Lage ab. So sind Seniorenheimeim Stadtzentrumteurer als auf demLand. Auch die freie Sichtauf die Berge hat ihrenPreis. Wem der Blick insGrüne genügt, kann in derRegel Kosten sparen.Darüber hinaus bestimmenGröße und Ausstattungden Preis eines Appartements.Kleine seniorengerechteWohnungen gibt esab etwa 1.500 Euro im Monat.Gehobene Zwei-Zimmer-Appartementsmit Balkonoder Terrasse könnendurchaus 3.000 Euro undmehr kosten.Vom hauseigenen Café biszur Vollpension bieten Residenzenmeist ein breitesSpektrum an kulinarischerVerpflegung. Hier gilt es abzuwägen,wie viel man sichnoch in Eigenregie zutraut.Wer etwa nicht mehr selbstkochen kann oder möchte,ist gut beraten, zumindesteine Hauptmahlzeit in seinPaket zu inkludieren.Anbieter rechnen Mieteund Grundversorgung meistüber eine feste Pauschaleab. Daher lohnt sich ein genauerBlick, welche Leistungenim Pensionspreis eingeschlossensind. Darüber hinausgibt es Wahlleistungen,die jeder nach individuellemWunsch und passendzu seinem Budget zubuchenkann: sei es ein Handwerker,der die Glühbirnen austauscht,der Internetzugangoder eine Alltagsbegleitungetwa zum Einkaufen.Wer im Falle von Pflegebedürftigkeitnicht noch einmalumziehen möchte, solltebei der Wahl seiner Altersresidenzauch die Pflegeleistungenprüfen. djd

19.6.2021 | Nummer 25 ÄLTER WERDEN UND AKTIV BLEIBEN9Miese MaschenBONN. Seit Beginn der Corona-Krise werden immer mehr ältere Menschen Opfer von Trickbetrügern.Die Kriminellen nutzen Isolation und Ängste der Menschen aus.leiben Sie zu Hause“:Die Deutschen habenwohl noch nie so vielZeit zu Hause verbrachtwie während der Corona-Krise.Schlechte Zeitenfür Einbrecher und Taschendiebe.Aber offenbar beste Bedingungenfür Betrüger, die ältereMenschen im Visier haben:Allein in NRW stieg dieZahl der auf Senioren zielendenBetrugsdelikte – wieEnkeltrick oder falscheAmtsträger – im Vergleichvon 2019 zu 2020 um knapp38 Prozent, zitiert das LandeskriminalamtNRW diePolizeiliche Kriminalstatistik.Zwar sei das Risikobewusstseinder über 65-Jährigenim öffentlichen Raumhoch – beispielsweise führenältere Personen wenigerBargeld bei sich. Aber: „Inihren vermeintlich sicherenvier Wänden erkennen Seniorinnenund Senioren daskriminelle Vorgehen von Täterinnenund Tätern oftnicht oder sind in spontanenTatsituationen derartüberrascht, dass sie das vorhandeneWissen hierübernicht abrufen können“, berichtetKriminalhauptkommissarUdo Rechenbach.Falscher Enkel mit CoronainfiziertDas Überraschungsmoment,gepaart mit emotionalemDruck, nutzen die Kriminellenbeispielsweise beim Enkeltrick.Bei dieser perfidenMasche ruft der Betrügersein potenzielles Opfer anund gibt sich als naher Verwandteraus, der in eineNotsituation geraten ist undfinanzielle Hilfe benötigt.Aktueller Aufhänger: EinAngehöriger habe sich mitCovid-19 infiziert, liege imKrankenhaus und benötigedringend Geld, um die ärztlicheBehandlung zu bezahlen.Willigt das Opfer ein,holt ein Bote das Geld aboder begleitet das Opfer sogarzur Bank, um Ersparnissevom Konto abzuheben.Der Schaden bei dieser Betrugsmaschekann außerordentlichgroß sein: „Fälltdas Opfer auf den Trick herein,ist oftmals das überJahrzehnte angesparte Vermögenauf einen Schlagweg“, warnt AnjaMaultzsch, Expertin für Seniorenfragenbei der Postbank.Gerade während derPandemie waren Seniorenanfällig für Straftaten dieserArt, weil sie oft allein zuHause waren.Auf demselben Prinzipwie der Enkeltrick basiertdie Masche „Falsche Amtsträger“:Dabei ruft ein vermeintlicherPolizeibeamteroder Mitarbeiter des Gesundheitsamtesdas potenzielleOpfer mit einer manipuliertenNummer an, sodass110 oder eine anderebekannte Nummer im Displayerscheint. Der Anrufendebehauptet, der Wohnortdes Betroffenen sei unterQuarantäne gestellt wordenund müsse untersucht oderdesinfiziert werden. Aufdiese Weise verschaffen sichdie Kriminellen Zugang zurWohnung des Opfers, wo siees auf Bargeld und Wertgegenständeabgesehen haben.Wissen ist der beste Schutzfür Senioren„Es ist wichtig, nicht nurdie älteren Menschen selbst,sondern auch ihr Umfeldfür diese Form des Betrugszu sensibilisieren und mitden Vorgehensweisen derTäter vertraut zu machen,“sagt die Postbank Expertin.„Wissen ist der besteSchutz, um derartige Straftatenzu verhindern.“ pdKreisverband Recklinghausen e.V.– Kreisgeschäftsstelle Recklinghausen –Kölner Str. 20 • 45661 RecklinghausenTel. 0 23 61 / 93 93 0 • Mail: info@drk-re.dewww.drk-re.deCaritas Seniorenreisen 2021Sie sind urlaubsreif? Sie möchten mit einer nettenGruppe reisen? Wir haben für Sie attraktiveReiseziele und seniorengerechte Hotelsausgesucht. Wir holen Sie von zu Hause abund eine freundliche Reisebegleitung ist währenddes gesamten Aufenthaltes an Ihrer Seite.Wir reisen mit Ihnen unter den aktuellenCorona- und Hygienevorschriften!Wir beraten Sie gerne:Telefon 0 23 61 / 58 90 - 710 · Silvia ZimmerlingAls Pflegeschwerpunkt-Apotheke sind wir IhrApothekerin Henrike Brinkmanzuverlässiger Partner im Bereich der AltenheimundPflegedienstbelieferung.Telefon 0 23 61 / 2 32 2545657 Recklinghausen · Steinstraße 16Unsere LEISTUNGEN im www.steintor-apotheke.deÜberblick:• individuelles Rezeptmanagement• zeitnahe Belieferungen• Erfassung einzelner Medikationspläne zur optimalenpharmazeutischen Betreuung• Reichweitenerfassung der Medikation• Medikamenten-Verblisterung• monatliche Versorgung mit Pflegehilfsmitteln• Partnerschaft mit einem Sanitätshaus• monatliche Rechnungsstellung für die BewohnerBetrüger zielen mit neuen, an aktuelle Situationen angepassten Maschen auf arglose Seniorenab. (Symbolbild)FOTO: MICHAEILE HENDERSON/UNSPLASHSteintor Apotheke · Apothekerin Henrike BrinkmanSteinstr. 16 · 45657 Recklinghausen · Tel. 0 23 61 / 23 22 5 · info@steintor-apotheke.dewww.steintor-apotheke.deOnlineshop: shop.steintor-apotheke.de

19.6.2021 | Nummer 25 ÄLTER WERDEN UND AKTIV BLEIBEN

9

Miese Maschen

BONN. Seit Beginn der Corona-Krise werden immer mehr ältere Menschen Opfer von Trickbetrügern.

Die Kriminellen nutzen Isolation und Ängste der Menschen aus.

leiben Sie zu Hause“:

Die Deutschen haben

wohl noch nie so viel

Zeit zu Hause verbracht

wie während der Corona-Krise.

Schlechte Zeiten

für Einbrecher und Taschendiebe.

Aber offenbar beste Bedingungen

für Betrüger, die ältere

Menschen im Visier haben:

Allein in NRW stieg die

Zahl der auf Senioren zielenden

Betrugsdelikte – wie

Enkeltrick oder falsche

Amtsträger – im Vergleich

von 2019 zu 2020 um knapp

38 Prozent, zitiert das Landeskriminalamt

NRW die

Polizeiliche Kriminalstatistik.

Zwar sei das Risikobewusstsein

der über 65-Jährigen

im öffentlichen Raum

hoch – beispielsweise führen

ältere Personen weniger

Bargeld bei sich. Aber: „In

ihren vermeintlich sicheren

vier Wänden erkennen Seniorinnen

und Senioren das

kriminelle Vorgehen von Täterinnen

und Tätern oft

nicht oder sind in spontanen

Tatsituationen derart

überrascht, dass sie das vorhandene

Wissen hierüber

nicht abrufen können“, berichtet

Kriminalhauptkommissar

Udo Rechenbach.

Falscher Enkel mit Corona

infiziert

Das Überraschungsmoment,

gepaart mit emotionalem

Druck, nutzen die Kriminellen

beispielsweise beim Enkeltrick.

Bei dieser perfiden

Masche ruft der Betrüger

sein potenzielles Opfer an

und gibt sich als naher Verwandter

aus, der in eine

Notsituation geraten ist und

finanzielle Hilfe benötigt.

Aktueller Aufhänger: Ein

Angehöriger habe sich mit

Covid-19 infiziert, liege im

Krankenhaus und benötige

dringend Geld, um die ärztliche

Behandlung zu bezahlen.

Willigt das Opfer ein,

holt ein Bote das Geld ab

oder begleitet das Opfer sogar

zur Bank, um Ersparnisse

vom Konto abzuheben.

Der Schaden bei dieser Betrugsmasche

kann außerordentlich

groß sein: „Fällt

das Opfer auf den Trick herein,

ist oftmals das über

Jahrzehnte angesparte Vermögen

auf einen Schlag

weg“, warnt Anja

Maultzsch, Expertin für Seniorenfragen

bei der Postbank.

Gerade während der

Pandemie waren Senioren

anfällig für Straftaten dieser

Art, weil sie oft allein zu

Hause waren.

Auf demselben Prinzip

wie der Enkeltrick basiert

die Masche „Falsche Amtsträger“:

Dabei ruft ein vermeintlicher

Polizeibeamter

oder Mitarbeiter des Gesundheitsamtes

das potenzielle

Opfer mit einer manipulierten

Nummer an, sodass

110 oder eine andere

bekannte Nummer im Display

erscheint. Der Anrufende

behauptet, der Wohnort

des Betroffenen sei unter

Quarantäne gestellt worden

und müsse untersucht oder

desinfiziert werden. Auf

diese Weise verschaffen sich

die Kriminellen Zugang zur

Wohnung des Opfers, wo sie

es auf Bargeld und Wertgegenstände

abgesehen haben.

Wissen ist der beste Schutz

für Senioren

„Es ist wichtig, nicht nur

die älteren Menschen selbst,

sondern auch ihr Umfeld

für diese Form des Betrugs

zu sensibilisieren und mit

den Vorgehensweisen der

Täter vertraut zu machen,“

sagt die Postbank Expertin.

„Wissen ist der beste

Schutz, um derartige Straftaten

zu verhindern.“ pd

Kreisverband Recklinghausen e.V.

– Kreisgeschäftsstelle Recklinghausen –

Kölner Str. 20 • 45661 Recklinghausen

Tel. 0 23 61 / 93 93 0 • Mail: info@drk-re.de

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Caritas Seniorenreisen 2021

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ab. (Symbolbild)

FOTO: MICHAEILE HENDERSON/UNSPLASH

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