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TOP Magazin Ulm 02/2021

TOP Magazin Ulm / Neu-Ulm Sommerausgabe 2021 Als regionales Lifestylemagazin sind wir seit 2004 erfolgreich auf dem Markt und berichten aus der Region und über die Region – aus den Städten Ulm/Neu-Ulm und Biberach und von der Ostalb bis Oberschwaben. Unsere Leserinnen und Leser engagieren sich erfolgreich im Geschäftsleben und genießen Lebensart auf anspruchsvollem Niveau.

TOP Magazin Ulm / Neu-Ulm Sommerausgabe 2021
Als regionales Lifestylemagazin sind wir seit 2004 erfolgreich auf dem Markt und berichten aus der Region und über die Region – aus den Städten Ulm/Neu-Ulm und Biberach und von der Ostalb bis Oberschwaben. Unsere Leserinnen und Leser engagieren sich erfolgreich im Geschäftsleben und genießen Lebensart auf anspruchsvollem Niveau.

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Ausgabe 2 · 18. Jahrgang<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · 4,60 €<br />

ALB-DONAU-KREIS · BIBERACH · HEIDENHEIM<br />

ULM | NEU-ULM<br />

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Gold-Ochsen-Chefin<br />

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Special: Wiley<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>s<br />

aufstrebender Stadtteil<br />

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WIR SIND ZURÜCK!<br />

Die Türen sind wieder geöffnet und die Neugestaltung unserer Ausstellung<br />

ist abgeschlossen. Wir freuen uns, Sie wieder begrüßen zu dürfen.<br />

Vor lauter Freude schenken wir ganz exklusiv den Lesern des <strong>TOP</strong> MAGAZINS<br />

für die Zeit vom 15. Juni bis 15. Juli 2<strong>02</strong>1 einen<br />

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editorial<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

welch eine Freude: die Inzidenzen sinken deutlich<br />

und unser Leben normalisiert sich nahezu täglich ein<br />

bisschen mehr! Einkaufen ohne tagesaktuellem Coronatest,<br />

Besuche in Restaurants, Cafés, Museen und<br />

Kunstausstellungen und Urlaubsreisen sind endlich<br />

wieder möglich. Kleinere Veranstaltungen sind jetzt<br />

schon erlaubt und wir sind zuversichtlich, dass demnächst<br />

auch wieder größere Events stattfinden dürfen.<br />

Somit werden wir in der Herbstausgabe auch wieder<br />

über VIP-Partys, Neueröffnungen, Firmenjubiläen<br />

und andere herausragende Events berichten können.<br />

Genießen Sie den Sommer und die neue Freiheit<br />

und senden Sie uns ein Foto von Ihrem schönsten<br />

Sommererlebnis 2<strong>02</strong>1 in druckfähiger Auflösung an<br />

buero-ulm@top-magazin.de. Die acht besten Fotos<br />

veröffentlichen wir in der Herbstausgabe, die am<br />

15. September erscheint. Bei den Einsendern der ausgewählten<br />

Fotos bedanken wir uns mit einer Einladung<br />

zur nächsten <strong>TOP</strong> Lounge. Daher vergessen Sie<br />

bitte Ihre Kontaktdaten nicht.<br />

Die batterie-elektrische Mobilität wird von der Politik<br />

massiv gefördert. Doch ob dieser grundlegende Wandel<br />

der Automobilbranche sich tatsächlich in die richtige<br />

Richtung bewegt, oder ob vielleicht doch die Wasserstofftechnologie<br />

das intelligentere Antriebskonzept<br />

ist, wird die Zeit zeigen. Tatsache ist, dass derzeit<br />

weltweit nahezu jeder Autohersteller neue, rein-elektrische<br />

Modelle auf den Markt bringt und die Modellvielfalt<br />

in den nächsten Monaten und Jahren in großem<br />

Umfang weiter zunehmen wird. Das gilt für alle<br />

Fahrzeugkategorien angefangen vom Kleinstwagen<br />

wie Smart oder Renault Twingo bis hin zu SUVs wie<br />

dem Jaguar I-Pace und Sportlimousinen wie dem Porsche<br />

Taycan. Selbst Mercedes-AMG und Ferrari entwickeln<br />

derzeit rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge.<br />

Zugegeben, es ist ein sehr angenehmes Fahrgefühl,<br />

mit einem Elektroauto nahezu geräuschlos dahinzugleiten.<br />

Und wenn man dann sein Auto mit selbst produziertem<br />

Solarstrom kostengünstig wieder auftankt,<br />

freut sich das ökologische Gewissen. Allerdings ist die<br />

Gewinnung der Rohstoffe für die Batterien, insbesondere<br />

Lithium und Kobalt, nicht gerade umweltfreundlich.<br />

Wie fast alles im Leben ist daher auch die Elektro-Mobilität<br />

eine Medaille mit zwei Seiten.<br />

Herzlichst<br />

Hermann Genth<br />

und das ganze <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Team<br />

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inhalt<br />

Wir<br />

machen jeden<br />

Umzug mit!<br />

menschen<br />

Prominente aus Biberach und <strong>Ulm</strong><br />

über Erfolg und Motivation 6<br />

Dr. Heidi Vormann -<br />

Leiterin der Münsterbauhütte 14<br />

Ulrike Freund 22<br />

lebensende<br />

Ruheforst Friedwald 16<br />

wirtschaft<br />

22<br />

Rentschler Biopharma 18<br />

Impfbus 20<br />

Ege Textilmanufaktur 26<br />

Neueröffnung me and all hotel 28<br />

Utz Lebensmittelgroßhandel 30<br />

Luftreiniger von ESTA 31<br />

18<br />

41<br />

Maurer<br />

Veranstaltungstechnik 32<br />

Neue Vertriebsleitung im<br />

Porsche Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> 33<br />

Bewerbungsstart für den<br />

<strong>Ulm</strong>er Marketing Preis 2<strong>02</strong>1 34<br />

Neueröffnung Buchhandlung Aegis 35<br />

RegioWin 2030 36<br />

Wirtschaftspsychologin<br />

Dr. Nadine Nowakowski 38<br />

special: wiley<br />

Geschichte und aktuelle Situation 41<br />

Hochschulpräsidentin<br />

Prof. Dr. Uta Feser (HNU) 48<br />

IHK Schwaben 50<br />

Wiley Club 54<br />

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4 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

bauen & wohnen<br />

Wohnmarktbericht 2<strong>02</strong>1<br />

von Tentschert Immobilien 58<br />

Klimaanlagen 62<br />

Neugestaltung bulthaup bei Grüner 66<br />

Gartengeräte mit Tauschakkus 67<br />

Naturpools 68<br />

Spatenstich Bauprojekt<br />

Heusteige in Biberach 70


inhalt<br />

gesundheit<br />

kneer-suedfenster.de<br />

Eröffnung AZK Ärztezentrum am<br />

Klinikum Biberach 72<br />

Praxiseröffnung Kinder- und<br />

Jugenddermatologie KIDZ SKIN 74<br />

Digitales Sehen 76<br />

automobil<br />

Fahrbericht Jaguar I-PACE 80<br />

Porsche Taycan Cross Turismo 82<br />

Hyundai IONIQ 5 83<br />

Audi Q4 e-tron 84<br />

Opel Mokka-e 86<br />

Kfz-Prüfer und Gutachter<br />

Klinger & Kollegen 87<br />

101<br />

80<br />

sport<br />

Trendsport Hula Hoop 88<br />

Jubiläum 175 Jahre SSV <strong>Ulm</strong> 90<br />

Sporttherapeutisches Projekt ImPuls 92<br />

Golf Club <strong>Ulm</strong> 94<br />

Aluminium-Holz-Fenster<br />

für Design-Liebhaber mit<br />

besonderen Ansprüchen<br />

freizeit & reise<br />

Wasserwege und Badeseen 96<br />

Fränkischer WasserRadweg 101<br />

Bodensee Gartenjahr 1<strong>02</strong><br />

Picknick Accessoires 104<br />

• hohe Ästhetik durch einschlagenden Flügel<br />

• elegante Ausstrahlung durch flächenbündige<br />

Optik<br />

• viele edle Holzarten möglich<br />

• klare Linien, modernste Technik<br />

kunst & kultur<br />

Sommer-Veranstaltungen<br />

auf der Wilhelmsburg 108<br />

Neueröffnung Venet Haus Galerie in <strong>Ulm</strong> 109<br />

Kunstprojekt ETERNITY MMXX 110<br />

Ausstellung im Museum Oberfahlheim 110<br />

essen & trinken<br />

Neueröffnung Barrel House 112<br />

<strong>Ulm</strong>er Wochenmärkte erleben 114<br />

Neueröffnung H-Albzeit 116<br />

Gastro-Guide für die Region <strong>Ulm</strong>-Biberach 118<br />

Auszeichnung Steinle Gin 121<br />

rubriken<br />

Editorial 3<br />

Impressum 50<br />

Buchtipps 122<br />

112<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

5<br />

Besuchen Sie uns ganz unverbindlich<br />

in unseren Ausstellungsräumen.<br />

Vorherige Terminvereinbarung<br />

erforderlich.<br />

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72589 Westerheim<br />

Tel. 0 73 33/83-0<br />

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menschen<br />

Chancen in der Krise<br />

Positive Gedanken tun gut, denn der Erfolg beginnt im Kopf. Und überhaupt: vom Jammern wird die Lage nicht besser.<br />

Foto: AdobeStock (v Brad Pict)<br />

Das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> kennen Sie als Publikation,<br />

die über herausragende Persönlichkeiten<br />

in der Region und über die schönen<br />

Dinge des Lebens berichtet. Um in<br />

der derzeit schwierigen Zeit positive Impulse<br />

zu setzen, haben wir in der Frühjahrsausgabe<br />

OB Katrin Albsteiger (Neu-<br />

<strong>Ulm</strong>), OB Gunter Czisch (<strong>Ulm</strong>), Ulrike<br />

Freund (Gold Ochsen), Karin Krings<br />

(DEHOGA <strong>Ulm</strong> und Hotel Goldenes Rad),<br />

Dr. Stefan Bill (Sparkasse <strong>Ulm</strong>), Ralph<br />

P. Blankenberg (Volksbank <strong>Ulm</strong>-Biberach)<br />

und Götz Maier (Südwestmetall)<br />

gefragt, welche positiven Erlebnisse sie<br />

während der Pandemie hatten und wie sie<br />

die Krise in Chancen verwandeln konnten.<br />

Diese Reihe setzen wir nun fort und<br />

haben erneut bekannte Persönlichkeiten<br />

aus dem Großraum <strong>Ulm</strong>/Biberach zu<br />

Motivation und Erfolg sowie zu Chancen<br />

während der Pandemie befragt.<br />

Foto: Stadt Biberach<br />

Norbert Zeidler<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Biberach<br />

„Mich treibt eine<br />

gemeinschaftliche Freude<br />

am Entwickeln,<br />

am Entstehen und<br />

am Gelingen an...“<br />

Was bedeutet für Sie Erfolg?<br />

Erfolg stellt sich durch beharrliche Arbeit, Fleiß, Leidenschaft<br />

und mitunter auch durch Talent ein. Dabei darf es nicht immer<br />

um „höher, schneller, weiter“ gehen. Ein Kind zu erziehen,<br />

ein Bild zu malen, ein schwieriges Gespräch zu führen,<br />

Zeit wertvoll zu verbringen – auch das ist Erfolg!<br />

Was ist Ihr größter Motivator?<br />

Mir hat an meiner ersten Arbeitsstelle eine altgediente Mitarbeiterin<br />

folgenden Satz mit auf den Weg gegeben: „Der hat sein<br />

Leben am besten verbracht, der die meisten Menschen hat froh<br />

gemacht!“ Folgenden Satz hat sie angehängt: „Bewahre Dir das<br />

möglichst lange!“ Mich treibt eine gemeinschaftliche Freude<br />

am Entwickeln, am Entstehen und am Gelingen an - auch in<br />

der Gewissheit, dass ein Einzelner wenig erreichen kann.<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff Freude?<br />

„Rund um mich her ist alles Freude“- so lautet ja der Titel unserer<br />

„Biberacher Nationalhymne“, des Schützenfestliedes.<br />

Dieses singt der Biberacher Oberbürgermeister in einem normalen<br />

(Corona befreiten) Jahr gefühlt mehrere Dutzend Male.<br />

Insofern ist Freude durchaus auch ein zentrales Element -<br />

wenn man Optimismus, Freude und Dankbarkeit nicht im<br />

Herzen trägt, sollte man besser nicht in die Politik gehen.<br />

In welcher Hinsicht haben Sie<br />

Corona als Chance begriffen?<br />

Ich kann den Begriff „Digitalisierung“<br />

in diesem Zusammenhang<br />

nicht mehr hören. Aber ich glaube,<br />

dass wir alle begriffen haben, welchen<br />

Stellenwert vermeintlich Alltägliches hat<br />

und welche Wertschätzung es dadurch auch verdient:<br />

der Einzelhandel, ein Theaterbesuch, Geselligkeit,<br />

Sportveranstaltungen und vieles mehr. Diese Überzeugung,<br />

dieses Pfund und die Emotionalität müssen wir uns unbedingt<br />

bewahren und daraus die richtigen Weichen für die<br />

Zukunft stellen.<br />

Wie haben Sie die aufgrund der vielen ausgefallenen<br />

Veranstaltungen gewonnene freie Zeit genutzt?<br />

In der Tat hatte die Corona Zeit durchaus etwas von „Papa ante<br />

Portas.“ Insbesondere an den Wochenenden wäre ich übrigens<br />

viel lieber auf Veranstaltungen gegangen, als mich mit neuen<br />

Verordnungen herumzuschlagen. So habe ich unbekannte Talente<br />

entdeckt: Zum Beispiel wusste ich nicht, dass ich einen<br />

Hefezopf backen kann! Ich habe meine Gitarre deutlich mehr<br />

angestimmt als in den Vorjahren. Auch Wanderungen in Oberschwaben<br />

und auf der Schwäbischen Alb standen vermehrt auf<br />

dem Programm. Heimat zu entdecken war eine große Freude!<br />

Welche Pläne haben Sie für den Sommer / Herbst ?<br />

Mit allen Menschen, die mir etwas bedeuten, Gemeinschaft zu<br />

pflegen und ihnen nahe zu sein.<br />

Was gefällt Ihnen am <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

… dass darin die südlich von <strong>Ulm</strong> gelegene Hemisphäre eine<br />

wichtige Rolle spielt und im Top-<strong>Magazin</strong> wirtschaftliche, gesellschaftliche<br />

und aktuelle Themen geschickt miteinander<br />

präsentiert werden.<br />

6 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


menschen<br />

Foto: Kreissparkasse Biberach<br />

Martin Bücher<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Kreissparkasse Biberach<br />

Was bedeutet für Sie Erfolg?<br />

Erfolg ist für mich in erster Linie geschäftlicher Erfolg:<br />

Gemeinsam mit meinen beiden Vorstandskollegen sowie<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreissparkasse<br />

Biberach für unsere Kunden da zu sein und mit ihnen zum<br />

Wohl der Gesellschaft beizutragen.<br />

Was ist Ihr größter Motivator?<br />

Mein Ziel ist es, eine Balance zu erreichen zwischen geschäftlichen<br />

Höhepunkten, privatem Glück und persönlicher Zufriedenheit.<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff Freude?<br />

Da fällt mir ganz spontan das Lächeln meiner Frau ein. Wenn<br />

mir dies gelingt, habe ich viel gewonnen. Außerdem machen<br />

mich aber auch gutes Essen, Sport sowie die ein oder andere<br />

Cabrioausfahrt bei schönem Wetter persönlich glücklich.<br />

In welcher Hinsicht haben Sie Corona als Chance begriffen?<br />

Eine große Chance bestand für uns in der Kreissparkasse<br />

Biberach darin, schneller als ursprünglich geplant, digitale<br />

Entwicklungen und Projekte voranzubringen. So kann inzwischen<br />

auch mit Apple Pay und der Sparkassen-Card einfach,<br />

kontaktlos und sicher bezahlt werden. Denn die Nachfrage<br />

nach digitalen Angeboten und Dienstleistungen hat enorm<br />

zugenommen. In Kürze startet übrigens unser Digitales Bera-<br />

„In den harten<br />

Lockdown-Wochen habe<br />

ich aber auch gespürt,<br />

wie wichtig persönliche<br />

Kontakte sind.“<br />

tungscenter, in dem wir unsere Kundinnen und Kunden modern<br />

und zukunftsweisend über digitale Kanäle wie Telefon,<br />

Chat, mit Screen-Sharing und per Video beraten.<br />

Wie haben Sie die aufgrund der vielen ausgefallenen<br />

Veranstaltungen gewonnene (Frei-)Zeit genutzt?<br />

Ganz persönlich habe ich mich über ausgefallene Sitzungsmarathons<br />

gefreut und konnte meine Zeit sinnvoller nutzen.<br />

Insbesondere in den harten Lockdown-Wochen habe ich aber<br />

auch gespürt, wie wichtig persönliche Kontakte sind. Daher<br />

habe ich, soweit es möglich war, die Zeit mit meiner Familie<br />

und unseren Freunden verbracht. Ich habe mich aber auch<br />

mit einigermaßen handwerklichem Geschick rund ums Haus<br />

bei der Anlage unseres Gartens nützlich gemacht.<br />

Welche Pläne haben Sie für den Sommer / Herbst ?<br />

Ich werde mich auf jedem Fall impfen lassen. Außerdem möchte<br />

ich Freunde treffen, ins Restaurant gehen, Konzerte besuchen<br />

und endlich wieder Urlaub fern von zuhause machen.<br />

Was gefällt Ihnen am <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

Das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> weist einen spannenden Themen-Mix auf.<br />

Es werden interessante Unternehmen und Menschen vorgestellt,<br />

aber auch bedeutende Events und Aktionen. Als<br />

„Neu-Biberacher“ erfahre ich Wissenswertes aus und über die<br />

Region und ich lerne herausragende Persönlichkeiten kennen.<br />

Das begeistert mich.<br />

LIEBLINGSSTÜCK<br />

„Jede Küche<br />

verdient das<br />

gewisse Etwas.“<br />

Thomas Ott,<br />

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menschen<br />

„Erfolg ist<br />

kein glücklicher Zufall,<br />

es ist eine Leistung.“<br />

Foto: Venet-Haus Galerie<br />

Verena Schneider<br />

Inhaberin der Venet-Haus<br />

Galerien<br />

Was bedeutet für Sie Erfolg?<br />

Erfolg ist, die Freiheit zu haben, das zu tun, was mich glücklich<br />

macht und darin so gut wie möglich zu sein. Erfolg ist kein<br />

glücklicher Zufall, es ist eine Leistung. Für mich wird Erfolg<br />

nicht in einer bestimmten Summe auf dem Konto oder einer<br />

bestimmten Tat festgemacht. Was für Ihren Nachbarn ein<br />

Erfolg ist, ist es für Sie vielleicht nicht und umgekehrt.<br />

Was ist Ihr größter Motivator?<br />

Ich habe dieses Geschäft gegründet, um zeitlich flexibel arbeiten<br />

zu können und meine Leidenschaft zur Kunst zu leben.<br />

Jeden Tag wache ich auf, motiviert von den neuen Zielen, die<br />

ich mir gesetzt habe - den wunderbaren Orten, an die mich<br />

dieser Job führen kann und die unglaublich tollen Menschen/<br />

Künstler, die ich kennenlernen darf.<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff Freude?<br />

Mich FREI zu fühlen, ich selbst zu sein. ENERGIE haben, mit<br />

der ich Alles erreichen kann. DANKBARKEIT empfinden, für<br />

alles, was JETZT ist. LIEBE empfinden für die Menschen, die<br />

mir wichtig sind.<br />

In welcher Hinsicht haben Sie Corona als Chance begriffen?<br />

Erstens, dass Not erfinderisch macht, so dass wir die digitale<br />

Transformation der Venet-Haus Galerien beschleunigt und<br />

intensiviert haben. So wurden die Planung des neuen Online-<br />

Shops, virtuelle Galerierundgänge und die Website fertiggestellt.<br />

Der persönliche Kontakt zu Sammlern wurde verstärkt<br />

digitalisiert.<br />

Zweitens: Wir - also die gesamte Menschheit - sind viel vernetzter<br />

und viel mehr voneinander abhängig, als uns zuweilen<br />

bewusst ist. Das Virus kennt keine Ländergrenzen, befolgt<br />

keine menschengemachten Regeln und unterscheidet nicht<br />

zwischen Nationalitäten, Hautfarbe oder sozialem Status.<br />

Wie haben Sie die aufgrund der vielen ausgefallenen<br />

Veranstaltungen gewonnene (Frei-)Zeit genutzt?<br />

Ich habe die Zeit genutzt, um Konzepte zu entwickeln und die<br />

Vermittlungen und die Verkäufe der Kunst an die veränderte<br />

Lage anzupassen. Zudem habe ich an einem zweiten Standbein<br />

gearbeitet und mich mehr der Kunstberatung gewidmet.<br />

Welche Pläne haben Sie für den Sommer / Herbst ?<br />

Eventuell ein paar Tage wegfahren, falls dies wieder möglich<br />

ist, um dann voller Energie im Herbst 2<strong>02</strong>1 die Kunstmessen<br />

Amsterdam und Hamburg mit meinen Künstlern zu bespielen.<br />

Was gefällt Ihnen am <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

Als Leser erhält man exklusive Einblicke in spannende<br />

Themenwelten - gut recherchiert und toll präsentiert.<br />

Gebündelte Kompetenz von technischem<br />

Wissen und herausragender Architektur.<br />

Von der Beratung über die Planung bis<br />

zur Realisierung und Betreuung ist Poolcultur<br />

Ihr Ansprechpartner für alle Anliegen<br />

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menschen<br />

„Ich gestalte<br />

einfach wahnsinnig<br />

gerne Dinge.<br />

Das motiviert mich.“<br />

Foto: bildwerk89<br />

Marian Schneider<br />

Geschäftsführer<br />

Gastroevents<br />

Was bedeutet für Sie Erfolg?<br />

Erfolg ist aus meiner Sicht ein sehr persönliches Gefühl mit<br />

vielen Bedeutungen. Den Begriff „Erfolg“ einer einzigen Bedeutung<br />

zu zuordnen, halte ich für falsch. Was mir aber zu<br />

„Erfolg“ einfällt ist: Erfolge haben immer viele Gesichter. Keiner<br />

ist alleine erfolgreich.<br />

Was ist Ihr größter Motivator?<br />

Meine Neugierde und mein innerlicher Drang nach Veränderung.<br />

Ich gestalte einfach wahnsinnig gerne Dinge. Das motiviert<br />

mich.<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff Freude?<br />

Freude am Leben ist das Wichtigste für mich persönlich. Ich<br />

glaube und lebe den Begriff „Sekunden-Glück“. Es gibt nicht<br />

viele Momente im Leben, wo alles passt. Diese sollte man aber<br />

dringend erkennen und als solche genießen.<br />

In welcher Hinsicht haben Sie Corona als Chance begriffen?<br />

Stellen sie sich vor, Sie haben jahrelang ein wunderschönes<br />

Haus eigenhändig gebaut und eingerichtet. Alles hat funktioniert<br />

und lief rund. Dann kommt jemand und räumt Ihnen<br />

über Nacht das ganze Haus aus. Schrecklich! Das einzige was<br />

geblieben ist, ist die Hülle Ihres Hauses.<br />

Und genau das ist die Chance für Optimisten. Man kann sich<br />

neu organisieren, neu einrichten, neue Wege gehen und Dinge<br />

hinterfragen, die man wahrscheinlich nicht so schnell in<br />

Frage gestellt hätte.<br />

Wie haben Sie die aufgrund der vielen ausgefallenen<br />

Veranstaltungen gewonnene (Frei-)Zeit genutzt?<br />

Ehrlich gesagt, hatte ich keine Minute mehr Freizeit durch<br />

Corona. Im Gegenteil, wir hatten zeitweise mehr zu tun. Meine<br />

Freizeit gestalte ich wie der Name schon sagt „frei“ und am<br />

liebsten verbringe ich diese Zeit mit meiner Familie.<br />

Welche Pläne haben Sie für den Sommer / Herbst ?<br />

Hier würde ich gerne den Philosophen Balais Pascal für mich<br />

sprechen lassen. „Wenn du Gott zum Lachen bringen willst,<br />

erzähle ihm von deinen Plänen.“<br />

Was gefällt Ihnen am <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

Der ehrliche und offene Umgang mit Hermann Genth.<br />

Barrierefreie Bäder | Verlegung<br />

von keramischen Wand- und<br />

Bodenfliesen | Verlegung von<br />

Marmorfliesen und Natursteinplatten<br />

|Verlegung von<br />

Glasmosaik | Verputz- und<br />

Spachtelarbeiten | Versetzen<br />

von Naturstein-Fensterbänken<br />

| Komplettsanierungen<br />

im Innen- und Außenbereich |<br />

Balkon und Terrassensanierungen<br />

| Keramische Beläge<br />

mit elektrischer Beheizung |<br />

Reinigung und Endbehandlung<br />

von allen Fliesen-, Kunst- und<br />

Natursteinbelägen | Einbau<br />

von Küchenarbeitsplatten<br />

und Waschtischen | Altbausanierung<br />

| Schwimmbadbau<br />

im Innen- und Außenbereich<br />

Lassen Sie sich inspirieren und beraten!<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihr Harald Hanselmann<br />

foto@schlüter-systems<br />

HÄUFELEFLIESEN Raiffeisenstraße 23|D-89079 <strong>Ulm</strong>|Telefon: 0731 4031834|Mobil: 0172 7499770|www.schoenefliesen.de|kontakt@schoenefliesen.de


Foto: <strong>Ulm</strong>er City-Marketing<br />

Was bedeutet für Sie Erfolg?<br />

Erfolg bedeutet für mich, sich Mühe zu<br />

geben und gut zu sein in den Dingen, die<br />

einem wichtig sind.<br />

Was ist Ihr größter Motivator?<br />

Ich denke, mein eigener Ehrgeiz ist mein<br />

größter Ansporn. Ich mag keine halben<br />

Sachen – wenn ich etwas anpacke, dann<br />

muss ich es auch mit Herzblut machen.<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff<br />

Freude?<br />

Freude bedeutet für mich unbeschwertes<br />

Lachen und Zusammensein mit Familie<br />

und Freunden.<br />

In welcher Hinsicht haben Sie Corona<br />

als Chance begriffen?<br />

Corona habe ich als Chance begriffen,<br />

dankbar zu sein, für das was man hat und<br />

um sich auf die wichtigen Dinge im<br />

Leben zu fokussieren. Ein Stück weit<br />

Entschleunigung zählt natürlich eben-<br />

Sandra Walter<br />

Citymanagerin in <strong>Ulm</strong><br />

menschen<br />

„Ich mag keine<br />

halben Sachen – wenn ich<br />

etwas anpacke,<br />

dann mit Herzblut.“<br />

falls dazu, auch wenn man gerne schnell<br />

wieder in seine alten Gewohnheiten<br />

zurückfällt.<br />

Wie haben Sie die aufgrund der vielen<br />

ausgefallenen Veranstaltungen gewonnene<br />

(Frei-)Zeit genutzt?<br />

Die Zeit habe ich genutzt für ausgedehntes<br />

Kochen und natürlich Essen.<br />

Dadurch, dass viele Formate online stattfanden,<br />

war es dann aber gar nicht mehr<br />

soo viel mehr freie Zeit.<br />

Welche Pläne haben Sie für den Sommer<br />

/ Herbst ?<br />

Unsere Doppelstadt in vollen Zügen zu<br />

genießen, das ist mein Plan. So viel wie<br />

möglich Bummeln und Flanieren, Kaffeetrinken<br />

gehen und Kultur- und Freizeitangebote<br />

genießen.<br />

Was gefällt Ihnen am <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

Der Informationsgehalt und natürlich die<br />

sehr netten Mitarbeiter.<br />

FAHRZEUGEINRICHTUNG<br />

Ladungssicherung<br />

Mobile Energie & Beleuchtung<br />

Nutzraum-Organisation<br />

FAHRZEUGAUSBAU<br />

Kofferraumausbau<br />

Flexibles Baukastensystem<br />

Pritschenorganisation<br />

„Das Funkeln in den<br />

Augen meiner Kunden<br />

ist die größte<br />

Motivation für mich.“<br />

UNSER SERVICE FÜR SIE<br />

Individuelle Bedarfsanalyse & Konzeption<br />

Zertifizierte Montage in Blaustein<br />

Hol- & Bringservice für Ihr Fahrzeug / Ihre Flotte<br />

Fahrzeugbeschriftung nach Bedarf<br />

Foto: Privat<br />

Wolfgang Moser<br />

Gründer und Inhaber<br />

von Moser Event Plus<br />

UNSERE KUNDEN<br />

Was bedeutet für Sie Erfolg?<br />

Erfolg ist für mich die Freiheit, meinen<br />

Traumjob ausüben zu dürfen.<br />

Was ist Ihr größter Motivator?<br />

Das Funkeln in den Augen meiner Kunden<br />

ist die größte Motivation für mich.<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff<br />

Freude?<br />

Glück, Gesundheit und gute Laune.<br />

In welcher Hinsicht haben Sie Corona<br />

als Chance begriffen?<br />

In der Coronazeit haben wir alle unsere<br />

Kabel neu beschriften können – Corona<br />

ist für mich aber keine Chance.<br />

Wie haben Sie die aufgrund der vielen<br />

ausgefallenen Veranstaltungen gewonnene<br />

(Frei-)Zeit genutzt?<br />

Ich sehe die Zeit nicht als gewonnen,<br />

sondern als vergeudet an.<br />

Welche Pläne haben Sie für den Sommer<br />

/ Herbst ?<br />

Wir arbeiten derzeit an neuen Event-<br />

Tools und hoffen, diese ab Sommer 2<strong>02</strong>1<br />

einsetzen zu können.<br />

Was gefällt Ihnen am <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

Immer sehr informativ und kurzweilig zu<br />

lesen.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

11<br />

NEHMEN SIE GERNE<br />

KONTAKT MIT UNS AUF!<br />

Nicole Rommel & Georg Windeisen<br />

www.prolux.de | 07304 9695-160


menschen<br />

Foto: BBU’01 GmbH<br />

„Es macht mir große<br />

Freude, wenn ich andere<br />

Menschen dabei beobachte,<br />

wie sie sich freuen.“<br />

Andreas Oettel<br />

Geschäftsführer BBU‘01<br />

In welcher Hinsicht haben Sie Corona als<br />

Chance begriffen?<br />

Das finde ich generell sehr schwierig zu beurteilen.<br />

Vor allem, ob es angemessen ist, eine solche<br />

Pandemie-Situation, die für viele Menschen tragisch<br />

ist, als Chance zu verstehen. Wem es schon vor<br />

der Pandemie wirtschaftlich nicht gut ging, wird es danach<br />

noch schlechter gehen. Wer vorher stabil stand, der kann<br />

gestärkt aus der Krise heraus gehen. Ich spreche hier aber<br />

nicht vom gesundheitlichen Aspekt, sondern beziehe mich<br />

nur auf wirtschaftliche Komponenten. In diesem Zusammenhang<br />

besteht für Vereine wie uns eine Chance darin, eine ganz<br />

schwere Zeit besser zu überstehen als der Wettbewerb und gestärkt<br />

daraus hervorzugehen.<br />

Was bedeutet für Sie Erfolg?<br />

Erfolg bedeutet für mich, das Beste aus sich herauszuholen<br />

und aus dem, was einem zur Verfügung steht. Jeder wird von<br />

unterschiedlichen Startvoraussetzungen oder Umgebungen<br />

beeinflusst. Deswegen bedeutet Erfolg nicht, immer ganz<br />

oben auf dem Treppchen zu stehen, sondern alles gegeben<br />

und aus sich herausgeholt zu haben.<br />

Was ist Ihr größter Motivator?<br />

Ich habe eine innere Unruhe, nie stehen zu bleiben. Daher beschäftige<br />

ich mich auch in den wenigen Ruhe-Phasen, die es<br />

gibt, immer mit irgendeinem Thema. Ich lese dann ein Buch<br />

oder höre ein Hörbuch. Ich möchte etwas Bleibendes schaffen.<br />

Ein Teil davon sind meine Familie und meine Kinder. Und<br />

auch bei meiner Arbeit im Club ist es mir wichtig, etwas zu<br />

etablieren, das größer ist als ich selbst und auch ohne mich<br />

immer erfolgreich bleibt in der Zukunft.<br />

Was verbinden Sie mit dem Begriff Freude?<br />

Ich gewinne tatsächlich sehr gerne und ärgere mich furchtbar,<br />

wenn ich verliere. Es macht mir aber auch große Freude, wenn<br />

ich andere Menschen dabei beobachte, wie sie sich freuen.<br />

Zum Beispiel wenn ich bei einem unserer Heimspiele in das<br />

Publikum schaue und sehe, wie die Menschen dort jubeln und<br />

sich mit unserem Club identifizieren.<br />

Wie haben Sie die aufgrund der vielen ausgefallenen<br />

Veranstaltungen gewonnene (Frei-)Zeit genutzt?<br />

Einen signifikanten Teil dieser Zeit habe ich mit Dingen verbracht,<br />

die ich vorher wahrscheinlich nicht in Betracht gezogen<br />

hätte. Ich habe mich mit vielen rechtlichen und medizinischen<br />

Themen beschäftigt. Um Entscheidungen treffen zu<br />

können, muss man sich in so einer Situation eben auch neues<br />

Wissen aneignen. Während der Krise bekommt man einen anderen<br />

Fokus. Von daher hat meine Familie wenigstens ein<br />

bisschen profitiert, im Vergleich zu sonst. Nicht unbedingt<br />

was den Zeitanteil betrifft, sondern an bewusster Wahrnehmung.<br />

Welche Pläne haben Sie für den Sommer / Herbst ?<br />

Ich würde natürlich gern mit der Familie Urlaub machen können.<br />

Wir hatten letzten Sommer eine große USA-Reise geplant.<br />

Vielleicht klappt das dieses Jahr. Es wäre schön etwas rauszukommen,<br />

das geht wahrscheinlich fast jedem so. Ansonsten<br />

freue ich mich, wenn ich irgendwann wieder unter Menschen<br />

gehen kann, ohne dass ich Berührungsängste spüre.<br />

Was gefällt Ihnen am <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

Ich finde es klasse, dass es ein <strong>Magazin</strong> in dieser inhaltlichen<br />

Qualität gibt, das rein regional fokussiert ist. Diese Berücksichtigung<br />

der Regionalität schätze ich sehr.<br />

12


Wohngesunde<br />

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menschen<br />

Dr. Heidi Vormann,<br />

Leiterin der Münsterbauhütte<br />

Bewahrerin<br />

von <strong>Ulm</strong>s<br />

Herzstück<br />

Ehrfurcht ist ein Wort, das<br />

Dr. Heidi Vormanns Arbeitsalltag<br />

prägt. Als neue Leiterin<br />

der Münsterbauhütte ist sie<br />

dafür zuständig, die Bausubstanz<br />

des <strong>Ulm</strong>er Münsters mit dem<br />

höchsten Kirchturm der Welt<br />

für nachfolgende Generationen<br />

zu erhalten. Eine Mammutaufgabe.<br />

Im <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Interview erzählt sie, was sie<br />

in ihren ersten Monaten in<br />

<strong>Ulm</strong> am meisten erstaunt hat.<br />

<strong>TOP</strong>: Frau Dr. Vormann,<br />

wenn Sie einem<br />

Fremden das <strong>Ulm</strong>er<br />

Münster in drei<br />

Worten beschreiben<br />

müssten, welche wären<br />

das?<br />

Dr. Vormann: Groß. Beeindruckend. Ehrfurcht. Vor allem,<br />

wenn man allein ist, spürt man im <strong>Ulm</strong>er Münster<br />

noch die „Geister“, die hier früher gewirkt haben.<br />

<strong>TOP</strong>: Sie haben sich nun selber eingereiht in diese Galerie<br />

der großen Geister und Münsterbaumeister. Zuvor<br />

waren Sie als Diplom-Ingenieurin der Architektur in<br />

Bamberg im Bereich Denkmalschutz tätig. Wie kam es<br />

zu diesem Wechsel nach <strong>Ulm</strong>?<br />

Dr. Vormann: Im Zuge meines Studiums in Bamberg<br />

habe ich bereits viel über das <strong>Ulm</strong>er Münster gehört,<br />

mein damaliger Professor Dr. Achim Hübel hat regelrecht<br />

davon geschwärmt. Bei meiner ersten Besichtigung<br />

war ich sofort fasziniert von diesem gewaltigen<br />

Bauwerk. Als die Stelle ausgeschrieben wurde, musste<br />

ich mich einfach bewerben. Dass es so gut laufen würde,<br />

hätte ich anfangs nicht gedacht.<br />

<strong>TOP</strong>: Seit dem 15. Februar sind Sie nun Leiterin der<br />

Münsterbauhütte. Haben Sie sich gut eingelebt in Ihrem<br />

Team?<br />

Dr. Vormann: Ja, auch wenn der Start etwas holprig<br />

war. Es gab ja keinerlei Übergangsphase. Durch den<br />

plötzlichen Tod meines Vorgängers Michael Hilbert<br />

konnte ich keine Rückfragen mehr stellen. Alles ging<br />

von null auf 100 los. Bauhüttenmeister Andreas Böhm,<br />

der die Geschicke übergangsweise geleitet hat, hat mir<br />

aber viel erzählt. Daneben erhielt ich ein fantastisches<br />

Büro mit zwei Sekretärinnen, die immer wissen, wo sich<br />

die richtigen Formulare befinden. Zum Glück hat das<br />

Team schnell zusammengefunden und konnte entsprechende<br />

Führungsaufgaben übernehmen. Das hat mir<br />

gut getan. Je wohler man sich im Team fühlt, desto<br />

wohler fühlt man sich auch in der neuen Stadt.<br />

<strong>TOP</strong>: Sie sind die zweite Frau der insgesamt 21 Münsterbaumeister.<br />

Wenn Sie Ihr 25-köpfiges Team betrachten<br />

– ist die Bauhütte immer noch eine Männerdomäne?<br />

Dr. Vormann: Neben unserer Steinmetzin Jessika Gläser,<br />

die ihre Ausbildung als Kammersiegerin abgeschlossen<br />

hat, arbeiten noch zwei weitere Frauen in unserem<br />

Team. Uns erreichen immer mehr Anfragen von jungen<br />

Frauen, insbesondere für Praktika oder FSJ. Körperliche<br />

Kraft ist nicht alles, zumal wir heute mit Winden und<br />

Seilzügen besser ausgestattet sind. Interesse sowie Talent<br />

sind wichtiger. Erfreulicherweise haben wir keine<br />

Nachwuchsprobleme. Wir beschäftigen vier Lehrlinge,<br />

hatten aber weitaus mehr Bewerber. Sicherlich liegt dies<br />

im Standort begründet. Auch scheint die Lust auf „ehrliche<br />

Berufe“ zuzunehmen.<br />

<strong>TOP</strong>: Apropos Beruf: Welche Aufgaben hat die Münsterbauhütte?<br />

Dr. Vormann: Die Aufgaben sind extrem vielfältig. Ob<br />

Schmiede-, Schreiner-, Schlosserarbeiten, ob Einhausungen,<br />

Absperrungen, Einbau von Rampen – das meiste<br />

machen wir selbst, manche Bereiche wie das Kartieren<br />

vergeben wir an Fremdbüros. Unser momentanes<br />

Augenmerk liegt auf der Sanierung des Hauptturms.<br />

Dazu wird jeder einzelne Stein fotogrammetrisch erfasst,<br />

um zu sehen, welcher ausgetauscht werden muss<br />

und welcher durch konservierende Maßnahmen repariert<br />

werden kann. Jeden Montag machen wir eine Be-<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

14 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


menschen<br />

standsaufnahme: Sind alle Türen dicht? Gibt es zerbrochene<br />

Fenster? Sind noch alle Ziegel da? Wir begehen<br />

regelmäßig die obere Besucherplattform. Bei Schäden<br />

durch Stürme müssen wir schnell reagieren, um die Sicherheit<br />

zu gewährleisten. Mit Fenster- und Sockelsanierungen<br />

und dem Einbau der neuen Orgel liegt dieses<br />

Jahr noch einiges an. Mein Tag beginnt um 6 Uhr und<br />

endet häufig erst gegen 20 Uhr.<br />

<strong>TOP</strong>: Es heißt, die komplette Sanierung des Münsters<br />

dauert etwa 100 Jahre. Der Klimawandel wird Ihre Aufgabe<br />

nicht vereinfachen. Mit welchen Problemen müssen<br />

Sie sich auseinandersetzen?<br />

Dr. Vormann: Stürme, Starkregen, Gewitter sind markante<br />

Umwelteinflüsse, die auf ein so großes Gebäude<br />

weitaus mehr einwirken. Durch den Klimawandel haben<br />

wir eine andere Ausgangssituation als noch vor 15 Jahren.<br />

Wir versuchen soweit wie möglich sicherzustellen,<br />

dass nichts nach unten bricht. Es gibt einen Mitarbeiter,<br />

der jeden einzelnen Stein abklopft. Ein anderer, der für<br />

die Säuberung des Gebäudes zuständig ist, prüft ebenfalls,<br />

ob etwas wackelt. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen<br />

kommt es zu etwa zwei bis fünf kleinen Steinabgängen<br />

pro Jahr. Das lässt sich nicht vermeiden. Filigrane Teile<br />

wie die Spitztürmchen sind dafür besonders anfällig.<br />

<strong>TOP</strong>: Anfang 2<strong>02</strong>1 wurde die <strong>Ulm</strong>er Münsterbauhütte<br />

zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Welche Bedeutung<br />

hat dies für Sie?<br />

Dr. Vormann: Es ist ein großer, wahnsinnig wichtiger<br />

Schritt. Das über Jahrhunderte angesammelte Wissen,<br />

wie welcher Stein bearbeitet werden muss, darf nicht<br />

verloren gehen. Man denke an das Schicksal der Fassund<br />

Trogbauern, deren Kenntnisse auszusterben drohen.<br />

Ein weiterer Vorteil liegt im fachlichen Austausch<br />

der 18 Bauhütten aus fünf europäischen Ländern. Jede<br />

Bauhütte hat ihr eigenes Spezialwissen; wir sind Vorreiter<br />

in modernsten Scanverfahren. Tagungen und Besichtigungen<br />

vermitteln dieses Wissen, Freundschaften<br />

sind daraus entstanden.<br />

<strong>TOP</strong>: Haben Sie schon Ihren persönlichen Lieblingsplatz<br />

im <strong>Ulm</strong>er Münster gefunden?<br />

Dr. Vormann: Es gibt viel zu viele, um sich zu entscheiden.<br />

Allerdings fasziniert mich eine Zeit ganz besonders:<br />

Wenn morgens die Sonne aufgeht, noch bevor die<br />

ersten Besucher kommen, dringt ein herrliches Farbenspiel<br />

durch die Fenster herein. Eine ganz besondere<br />

Lichtatmosphäre, die sich bei Sonnenuntergang wiederholt.<br />

Da kommen Ehrfurchtsgefühle auf.<br />

<strong>TOP</strong>: Im Rückblick auf die ersten Monate: Gab es Überraschungen,<br />

auf die Sie nicht vorbereitet waren?<br />

Dr. Vormann: Den medialen Hype um meine Person als<br />

neue Münsterbaumeisterin habe ich nicht verstanden.<br />

Ich sehe drei Arten von Baumeistern: die Erbauer, die<br />

Fertigsteller, die Erhalter. Ich zähle zu letzteren, empfinde<br />

mich eher als Managerin. Diejenigen, die um jeden<br />

Zentimeter Stein mit ihren Händen kämpfen, das sind<br />

die wahren Helden!<br />

<strong>TOP</strong>: Den <strong>Ulm</strong>ern liegt ihr Münster eben sehr am<br />

Herzen…<br />

Dr. Vormann: Jeder <strong>Ulm</strong>er, den ich kenne, hat eine individuelle<br />

Geschichte, die ihn mit dem Münster verbindet.<br />

Ob Hochzeiten, Taufen, schöne Erinnerungen… es<br />

hat mich überrascht, wie herzlich die <strong>Ulm</strong>er mit ihrer<br />

Bürgerkirche umgehen. Das zieht sich durch alle Generationen.<br />

Häufig erhalten wir historische Fotos aus<br />

Nachlässen angeboten. Sie zeigen zum Beispiel, wie die<br />

Mutter vor dem Münster posiert oder der Vater bei Bauarbeiten<br />

mitgewirkt hat. Man merkt: Die <strong>Ulm</strong>er geben<br />

sehr auf ihr Gebäude acht.<br />

<strong>TOP</strong>: Wie schön, dass dieses Gebäude nun in den besten<br />

Händen liegt! Vielen Dank für das interessante Gespräch.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

15


lebensende<br />

Letzte Ruhestätte<br />

im Friedwald<br />

Fotos: Ruheforst Weidenstetten (1), Friedwald (2)<br />

Immer mehr Menschen suchen nach<br />

einer Alternative zum klassischen<br />

Friedhof und wünschen sich ihre<br />

letzte Ruhestätte inmitten der Natur,<br />

in einem Friedwald oder Ruheforst.<br />

Am besten, man sucht sich<br />

seine letzte Ruhestätte noch zu Lebzeiten<br />

selbst aus, damit der letzte<br />

Wunsch auch in Erfüllung geht.<br />

Friedwälder unterscheiden sich von herkömmlichen<br />

Friedhöfen im Wesentlichen<br />

von der Grabpflege. Es handelt sich<br />

um frei zugängliche Wälder; Grabsteine,<br />

Kränze, oder Kerzen findet man hier<br />

nicht.Um die Pflege der Gräber muss man<br />

sich also keine Gedanken machen. Statt<br />

der Angehörigen übernimmt Mutter<br />

Natur die Arbeit. Je nach Jahreszeit<br />

schmückt sie die Grabstätte auf ihre Weise<br />

mit bunten Blättern, Wildblumen oder<br />

Farnen, regelmäßigen Besuch bekommt<br />

man aus der Tierwelt. Die biologisch abbaubaren<br />

Urnen werden zwischen den<br />

Wurzeln eines Baumes platziert und nach<br />

ungefähr fünf Jahren ist man wieder eins<br />

mit der Natur. Ist das nicht ein schöner<br />

und zugleich tröstlicher Gedanke?<br />

Individuell & weltanschaulich<br />

neutral<br />

Die Bestattungszeremonie läuft nach<br />

den persönlichen Vorstellungen ab. Die<br />

Trauergesellschaft bestimmt den Ablauf<br />

für sich selbst. Eine geistliche Begleitung<br />

ist zwar möglich, aber nicht notwendig.<br />

Die Bestattungen sind konfessionell ungebunden.<br />

Der Glaube spielt keine Rolle.<br />

Wer nicht alleine liegen möchte, kann<br />

auch einen Familien- oder Freundschaftsbaum<br />

mit mehreren Plätzen aussuchen.<br />

Ein kleines Namensschild am<br />

Baum verweist auf die Ruhestätte, man<br />

liegt also nicht anonym. Das Baumregister<br />

bei der zuständigen Kommune informiert<br />

über den Namen und die dazugehörige<br />

Baumnummer.<br />

Einen ersten Eindruck, ob diese Option<br />

überhaupt in Frage kommt, bekommt<br />

man bei einer Waldführung zusammen<br />

mit dem Förster des Waldes vermittelt.<br />

Er ist es auch, der die Urne in das<br />

Erdreich hinab lässt.<br />

Ruheplatz bis zu 99 Jahre<br />

Ein Bestattungsort muss generell als<br />

Friedhofsgelände ausgewiesen werden.<br />

Damit besteht ein Schutz für die langfristige<br />

Ruhestätte von bis zu 99 Jahren.<br />

Eine Verleihungsurkunde gewährt das<br />

Nutzungsrecht des gewählten Baumes.<br />

Die Bestattungsunternehmen arbeiten<br />

für diese Bestattungsform mit autorisierten<br />

Anbietern zusammen, die sich auf<br />

Naturbestattungen spezialisiert haben<br />

und ein ökologisch anerkanntes Naturbestattungskonzept<br />

gewährleisten.<br />

Über die Kosten und die Möglichkeiten<br />

informiert Sie gerne das Bestattungsunternehmen.<br />

bm ■<br />

IHR BEGLEITER IM TRAUERFALL<br />

<strong>Ulm</strong> <strong>Ulm</strong>-Wiblingen Neu-<strong>Ulm</strong> Nersingen Illertissen<br />

RUHE UND IDYLLE IN DER NATUR<br />

Eine naturnahe Alternative zum städtischen Friedhof: Unter einem grünen Blätterdach bietet die<br />

Baumbestattung eine natürliche und würdevolle Umgebung für die Beisetzung der Verstorbenen.<br />

Der Aufenthalt in der Natur spendet Trost und Ruhe für Angehörige und Freunde.<br />

In Zusammenarbeit mit unseren Partnern FriedWald und RuheForst bieten wir Ihnen deutschlandweit<br />

Friedwald- und Ruheforst-Standorte an und finden zusammen mit Ihnen den passenden Baum.<br />

Wir beraten Sie gerne • Telefon: 0731 920550 • kontakt@baar-bestattungen.de • www.baar-bestattungen.de


top business<br />

top magazin präsentiert erfolgreiche<br />

Unternehmen und Unternehmer


wirtschaft | LAUPHEIM<br />

Rentschler Biopharma<br />

„Ein Zeichen guter<br />

Mitarbeiterführung?<br />

Wenn viel gelacht wird!“<br />

Dr. Frank Mathias führt als CEO der Rentschler<br />

Biopharma SE weltweit etwa 1.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Das Unternehmen hat seine Wurzeln<br />

in der von Gottlob Müller im Jahr 1872 in Laupheim<br />

gegründeten Apotheke, die er 1909 an seinen Schwiegersohn<br />

Erwin Rentschler übergab. Durch die Corona-<br />

Pandemie wurde das Unternehmen, das im nächsten<br />

Jahr sein 150-jähriges Jubiläum feiert, Teil der Produktionskette<br />

des begehrten Impfstoffs von BioNTech/<br />

Pfizer. In Zeiten, in denen es generell wenige persönliche<br />

Begegnungen und gemeinsames Lachen gibt,<br />

kann man im Gespräch mit dem <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> über<br />

Prozesse, Produkte und Philosophie von dem Franzosen<br />

einiges lernen – und mit ihm lachen.<br />

Fotocredit: Rentschler Biopharma<br />

<strong>TOP</strong>: Herr Dr. Mathias, Ihr Haus ist vom<br />

Hersteller für Spezial-Präparate zum<br />

Massenfertiger für Corona-Impfstoffe<br />

geworden. Wie kam das?<br />

Dr. Mathias: Als ich im Januar 2<strong>02</strong>0 in<br />

Hongkong war und dort alle – bis auf die<br />

Europäer – mit Maske herumliefen, war<br />

mir klar: Hier ist was im Umbruch. Ein Umbruch<br />

ist die Pandemie ja tatsächlich, und<br />

zwar weltweit, für ganze Branchen und viele<br />

Menschen. So auch für den CEO von<br />

BioNTech, Uğur Şahin, der zu diesem Zeitpunkt<br />

die geniale Idee hatte, seine für die<br />

Krebstherapie gedachte mRNA als Wirkstoff<br />

im Einsatz gegen COVID-19 zu testen.<br />

Diese erzielte in klinischen Studien nun<br />

herausragende Ergebnisse von über 90%<br />

Wirksamkeit. Sein Anruf hier bei uns, ob<br />

wir zur Aufreinigung der Proteine zur<br />

Verfügung stünden, stellte uns vor massive<br />

Herausforderungen: Produktionsräume,<br />

Equipment, Material und Fachkräfte eines<br />

so hochkomplexen Vorgangs... darauf war<br />

keiner vorbereitet! Uğur sagte so etwas wie<br />

„Egal, Ihr müsst!“ (lacht) Und wissen Sie<br />

was? Das war der Beginn einer neuen digitalen<br />

Handschlag-Qualität und Solidarität<br />

innerhalb der Branche. In Allianzen kann<br />

man einfach deutlich mehr erreichen!<br />

<strong>TOP</strong>: Was hieß dieser Umbruch dann<br />

genau für Ihr Haus?<br />

Dr. Mathias: Wie viele andere Firmen<br />

haben auch wir unsere Produktionspläne<br />

anpassen müssen. Wir haben die als<br />

Suiten bezeichneten Produktionsräume<br />

umgebaut, Apparate und Ausstattung<br />

angeschafft sowie mit Hochdruck unser<br />

bestehendes Team erweitert. Seitdem<br />

stemmen wir pro Produktionseinheit die<br />

Aufreinigung von über 7 Millionen Impfdosen.<br />

Diese Massenproduktion ist total untypisch<br />

für Rentschler. Normalerweise arbeiten<br />

wir mit Produkten, bei denen aus<br />

einem Liter Flüssigkeit im Bioreaktor nur<br />

einige wenige Gramm Wirkstoff resultieren.<br />

Denn eigentlich bedienen wir einen<br />

Nischenmarkt. Unser Haus entwickelt und<br />

fertigt seit 1997 Biopharmazeutika für die<br />

Pharma- und Biotechnologieindustrie.<br />

Dabei fokussieren wir uns auf schwerste<br />

und teilweise extrem seltene Erkrankungen.<br />

Es kann also sein, dass die entsprechenden<br />

Medikamente weltweit nur bei<br />

einigen hundert Patienten zum Einsatz<br />

kommen. Sie alle sind schwerkrank, viele<br />

leiden an Krebs- oder Immunkrankheiten.<br />

Wir machen hier High-Tech für ganz wenige,<br />

für die es nur ganz wenige Präparate in<br />

Kleinstdosen auf dem Markt gibt. Und sind<br />

damit gut ausgelastet!<br />

<strong>TOP</strong>: Trotzdem sind Sie nun auch Teil<br />

der Lieferkette des Impfstoffs Comirnaty<br />

von BioNTech/Pfizer. Was geschieht<br />

außerhalb von Laupheim mit der mRNA?<br />

Dr. Mathias: Die messenger-RNA wird in<br />

Mainz gefertigt. In speziellen Kunststoffbehältern<br />

kommt sie dann zur Aufreinigung<br />

und Konzentration zu uns nach<br />

Laupheim. Als nächstes geht es nach<br />

Wien, wo die mRNA in Lipide gepackt<br />

wird. Das sind kleine Fettpartikel, die die<br />

Stabilität der sehr sensiblen Nukleinsäure<br />

verbessern. Von dort aus geht es<br />

nach Belgien, um den fertigen Impfstoff<br />

in kleine Fläschchen abzufüllen. Dieser<br />

hochkomplexe Prozess bedingt absolute<br />

Sorgfalt, teilweise bei niedrigsten Temperaturen.<br />

Die Lagerung erfolgt zum<br />

Beispiel bei minus 80 Grad. Allein schon<br />

die Flaschen und Etiketten brauchen<br />

einen besonderen Standard, um diese<br />

Kälte auszuhalten, und das ist jetzt nur<br />

eins von vielen Beispielen!<br />

18 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

<strong>TOP</strong>: Und wie wirkt die mRNA?<br />

Dr. Mathias: Man kann das ganz einfach<br />

erklären: Die mRNA gibt in der körpereigenen<br />

Zelle den Auftrag, die Kronen des<br />

Corona-Virus nachzumachen. Diese Proteine<br />

landen dann in der Blutbahn, wo sie<br />

das Immunsystem als Fremdkörper erkennt,<br />

die Kronen abbaut und sich die<br />

Form merkt. Durch diese gelernte,<br />

schnelle Abwehrreaktion hat das Virus in<br />

einem geimpften Körper nicht genügend<br />

Zeit, um sich auszubreiten.<br />

Die Unterschiede zwischen den Impfstoffen<br />

von BioNTech und CureVac, für<br />

die wir nach erfolgter Zulassung ebenfalls<br />

produzieren werden, sind übrigens minimal.<br />

Beide kodieren die Kronen, wenn<br />

auch auf Grundlage verschiedener Formulierungen,<br />

weshalb bei CureVac eine Lagerung<br />

bei nur minus 20 Grad möglich ist.<br />

Auch bei Krebserkrankungen muss<br />

der Körper mit mutierten Zellen klarkommen.<br />

Diese – könnte man sagen –<br />

verstecken sich, daher erkennt das Immunsystem<br />

sie nicht und die bösen Zellen<br />

vermehren sich ungehemmt. Aufgabe<br />

der mRNA ist es dann, im Zuge der therapeutischen<br />

Impfung dem Immunsystem<br />

Teile der Krebszellen zu zeigen.<br />

<strong>TOP</strong>: Wann ist damit zu rechnen, dass die<br />

Zulassung für den CureVac Impfstoff erteilt<br />

wird?<br />

Dr. Mathias: Unsere Vorbereitungen laufen<br />

auf Hochtouren, zumal wir für Cure-<br />

Vac noch weitere Abschnitte übernehmen:<br />

neben der Aufreinigung auch die<br />

vorhergehende mRNA-Produktion und<br />

die Formulierung für mehr als 100 Millionen<br />

Dosen. Dafür haben wir noch vor<br />

Marktzulassung, also auf eigenes Risiko,<br />

neue Fachkräfte eingestellt. Wir gehen<br />

derzeit von einer Zulassung zum Ende<br />

des zweiten Quartals aus.<br />

<strong>TOP</strong>: An Bushaltestellen und belebten<br />

Straßen in der Region finden sich seit einiger<br />

Zeit Plakate mit Ihrer Einladung<br />

„Schreibe deine Geschichte mit uns.“ Wie<br />

schwer ist die Suche nach potenten Kräften,<br />

wenn man mitten im BioPharma<br />

Cluster liegt?<br />

Dr. Mathias: (lacht) Nicht einfach!<br />

Zumal wir uns gegenseitig keine Mitarbeitenden<br />

wegnehmen, das gebietet sich<br />

von selbst. Tatsächlich suchen wir mittlerweile<br />

europaweit. Und wir bemühen<br />

uns um Quereinsteiger aus anderen Industrien,<br />

die Verständnis für biologische<br />

oder chemische Prozesse mitbringen.<br />

Punkten können wir ganz klar mit<br />

einer sehr guten Arbeitgebermarke, einer<br />

wertschätzenden Atmosphäre und dem<br />

Schwerpunkt auf Aus- und Weiterbildung.<br />

So haben wir uns schon vor der Pandemie<br />

für den Aufbau einer Rentschler-<br />

Akademie entschieden, um unsere Kräfte<br />

optimal zu fördern. Das gibt es on top zu<br />

attraktiven Konditionen über Betriebssport<br />

bis hin zur eigenen Kita.<br />

Den Erfolg unserer Führungskräfte<br />

messen wir auch daran, wie wohl sich<br />

ihre Teams fühlen – wird in der Abteilung<br />

viel gelacht, hat man Freude und Spaß an<br />

der Arbeit? Das ist entscheidend für<br />

den Erfolg der ganzen Firma! Durch eine<br />

gute Fehlerkultur wollen wir gemeinsam<br />

wachsen und uns weiterentwickeln.<br />

Dafür gibt es im Haus seit einigen Jahren<br />

einen Bio-Simulator, in dem wir ähnlich<br />

wie Piloten in einem Flugsimulator<br />

potentielle Fehler simulieren, um aus<br />

ihnen zu lernen und Prozesse zu verbessern.<br />

Mit Blick auf 150 Einstellungen allein<br />

im vergangenen Jahr haben wir schon<br />

den Eindruck, dass wir vieles richtig<br />

machen. Und der durch die Pandemie<br />

veränderte Blick auf Gesundheit hilft der<br />

ganzen Branche: Plötzlich sind Sinn und<br />

Nutzen, die wir stiften, viel sichtbarer.<br />

Und wir stehen erst am Anfang, denn in<br />

20, 30 oder 40 Jahren werden wir uns<br />

wahrscheinlich nicht nur gegen Viren,<br />

sondern auch gegen Diabetes, Alzheimer<br />

und Herzinfarkt impfen lassen können.<br />

Das sind sehr gute Ziele für sehr viele<br />

Menschen, und das merken wir auch bei<br />

der Personalakquise!<br />

Hightech in Laupheim: die Aufreinigung bei Rentschler Biopharma<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

19


wirtschaft<br />

<strong>TOP</strong>: Rentschler ist ein Familienunternehmen.<br />

Welche Haltungen und Werte<br />

sind Ihnen besonders wichtig?<br />

Dr. Mathias: Wir denken langfristig und<br />

nachhaltig. Wenn in einer Aktiengesellschaft<br />

ein Quartal mal nicht so gut läuft,<br />

dann ist das eine Katastrophe, durch die<br />

Kurssturz und Übernahme-Spekulationen<br />

entstehen können. Bei uns nicht. Wir haben<br />

eineinhalb Jahre lang unsere „Strategie<br />

2<strong>02</strong>5“ erarbeitet, sind dafür um die<br />

Welt gereist, haben Megatrends analysiert,<br />

Kliniken und Wissenschaftler befragt<br />

und uns so ein Bild der Zukunft und<br />

unserer Rolle in ihr gemacht. Nun arbeiten<br />

wir bereits an der weiterführenden<br />

Strategie, in der übrigens erneut betriebswirtschaftliche<br />

Kennzahlen eine untergeordnete<br />

Rolle spielen werden. In diesem<br />

Strategie-Update ziehen wir – natürlich –<br />

auch Konsequenzen aus dieser Pandemie,<br />

die wir trotz eineinhalbjähriger Analyse<br />

nicht vorhergesehen haben... (lacht) aber<br />

lernen können wir jetzt aus ihr, damit wir<br />

für die nächste besser vorbereitet sind.<br />

Woran wir auch in der neuen Strategie<br />

festhalten ist, nur Dinge zu machen, die<br />

Nutzen stiften. Wir schreiben uns keine<br />

großen Sprüche auf die Fahnen, sondern<br />

leben Werte und Haltungen vor. Dazu gehört<br />

übrigens auch, dass wir uns der Verantwortung<br />

im Impfprozess bewusst waren<br />

und den Engpass nicht ausgenutzt,<br />

sondern mit den üblichen Margen produziert<br />

haben.<br />

Bei aller Beständigkeit unserer Haltung<br />

und Werte haben wir übrigens nie<br />

ein Problem damit, unsere Richtung zu<br />

ändern, wenn sich die Situation oder Erkenntnisse<br />

ändern. Schon vor Corona hat<br />

sich dieses Haus immer wieder neu erfunden<br />

und ist vom Arzneimittelhersteller<br />

zum Entwickler und Lohnhersteller<br />

von Biopharmazeutika für weltweit agierende<br />

Pharma- und Biotechunternehmen<br />

geworden. Ein riesiger Schritt. Es wird<br />

nicht der letzte gewesen sein (lacht)!<br />

<strong>TOP</strong>: Wir bedanken uns für das interessante<br />

und ausführliche Gespräch.<br />

Ein Impfbus von Setra<br />

Mit einem neuen Niederflurbus der Marke Setra unterstützt der<br />

Daimler Konzern lokale Corona-Impfaktionen. Bis zu 400 Impfungen<br />

können in dem Fahrzeug am Tag durchgeführt werden.<br />

Der Impfbus aus Neu-<strong>Ulm</strong>er Busproduktion<br />

wird von der Huber Group betrieben.<br />

Das Unternehmen aus dem schwäbischen<br />

Mühlhausen hat für den Bus ein innovatives<br />

Innenraumkonzept entwickelt,<br />

das ein durchgängig digitalisiertes Impfverfahren<br />

ermöglicht – von der Anmeldung<br />

über die Aufklärung bis zur Durchführung.<br />

Huber wird das Fahrzeug in den<br />

kommenden Wochen unter anderem an<br />

Orten einsetzen, wo zum Beispiel ältere<br />

Menschen weite Wege zur nächstgelegenen<br />

Impfeinrichtung zurücklegen<br />

müssten.<br />

Bis zu 400 Impfungen pro Tag können in dem Niederflurbus<br />

der Neu-<strong>Ulm</strong>er Marke Setra durchgeführt werden.<br />

Auf diese Weise entlastet der Bus, in<br />

dem von Daimler Buses entwickelte Aktivfilter<br />

mit antiviralen Funktionsschichten<br />

feinste Aerosole filtern, zentrale Impfzentren.<br />

Zudem soll er in naher Zukunft<br />

Unternehmen sowie Institutionen direkt<br />

vor Ort für Impfkampagnen zur Verfügung<br />

gestellt werden. Der 12 Meter lange<br />

S 415 LE business ist mit vier Impfkabinen<br />

ausgestattet, die durch Konsolen mit<br />

Monitoren und neu entwickelten Wechselladungsträgern<br />

für Spritzen voneinander<br />

abgetrennt sind. Im hinteren Bereich<br />

des Setra Überlandbusses sind unter anderem<br />

der Anmeldebereich, Sitze für ein<br />

ärztliches Beratungsgespräch, Arbeitsplätze<br />

zur Vorbereitung und Kommissionierung<br />

sowie ein Kühlschrank zur Aufbewahrung<br />

der verschiedenen Impfstoffe<br />

untergebracht.<br />

sl n<br />

Fotos: Daimler<br />

20<br />

Der neue Setra Bus wird in den kommenden<br />

Wochen als mobiles Impfzentrum eingesetzt.


DER JAGUAR I-PACE<br />

I GOT THE POWER.<br />

SPANNUNG IN IHR<br />

LEBEN ZU BRINGEN.<br />

Aufgeladen mit Begeisterung. Der vollelektrische Jaguar I-PACE<br />

elektrisiert Sie vom ersten Moment an. Dank seiner innovativen<br />

Antriebstechnik verbindet er kurze Ladezeiten mit einer hohen<br />

Reichweite von bis zu 470 km und Jaguar typischer Performance – und<br />

das völlig emissionsfrei. Darüber hinaus sparen Sie dank ihm bei der<br />

Versteuerung nicht nur 50 % des geldwerten Vorteils, sondern er ist auch<br />

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(Differenzkaskoversicherung) enthalten, deren Abschluss nicht Voraussetzung für das Zustandekommen eines Leasingvertrages ist. Diese unterliegt nicht der MwSt. Alle<br />

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Tel.: 0731162120, E-Mail: ceyhun.demirtoz@avalon-neuulm.de


menschen<br />

„Ich lebe für die Firma –<br />

privat wie unternehmerisch.“<br />

Ulrike<br />

Freund<br />

Seit 30 Jahren an der Spitze von Gold Ochsen<br />

Die Bierbranche ist seit jeher männerdominiert, aber es gibt auch Beispiele für äußerst erfolgreiche Frauen<br />

im Brauereiwesen. Eine davon ist Ulrike Freund, die seit 30 Jahren die Geschicke der <strong>Ulm</strong>er Traditionsbrauerei<br />

leitet und sich höchsten Respekt ihrer männlichen Kollegen sowie als Unternehmerin auch außerhalb der<br />

Brauereibranche verdient hat.<br />

1991 bekam Ulrike Freund die Leitung<br />

der Brauerei, die seit 1867 im Familienbesitz<br />

ist, von ihrem Vater August Leibinger<br />

III. übertragen. Dem Strukturwandel<br />

in der Branche, ausgelöst durch den kontinuierlich<br />

sinkenden Bierkonsum, konnte<br />

sie erfolgreich entgegensteuern. Dabei<br />

hatten die handwerkliche Braukunst und<br />

die hervorragende Qualität der Produkte<br />

für sie stets einen hohen Stellenwert. Das<br />

zeigt sich an den vielen Auszeichnungen,<br />

die Produkte von Gold Ochsen und des<br />

Tochterunternehmens <strong>Ulm</strong>er Getränkevertrieb<br />

erhalten haben. Darunter Silberund<br />

Goldmedaillen im international renommierten<br />

World Beer Cup sowie der<br />

„Libella Quality Award“.<br />

Neben ihrer Tätigkeit als Brauerei-Geschäftsführerin<br />

ist Ulrike Freund auch in<br />

vielen Bereichen ehrenamtlich tätig, so<br />

zum Beispiel als Mitglied der IHK Vollversammlung,<br />

im Verwaltungsbeirat der<br />

Universität Hohenheim, im Beirat Süd<br />

der SV Sparkassenversicherung und im<br />

Wahlausschuss, Beirat und der Vertreterversammlung<br />

der Volksbank <strong>Ulm</strong>-Biberach.<br />

Für soziale Belange engagiert sie<br />

sich seit vielen Jahren im Lions Club<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>/Alb-Donau, zu dessen<br />

Gründungsmitgliedern sie gehört.<br />

2007 erhielt Ulrike Freund die Wirtschaftsmedaille<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

und seit 2018 ist sie Trägerin des<br />

baden-württembergischen Landesverdienstordens,<br />

den ihr Ministerpräsident<br />

Kretschmann für nachhaltige Unternehmensführung<br />

feierlich überreicht hat.<br />

2019 hat der Marketing Club <strong>Ulm</strong>/Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> sie als Marketingpersönlichkeit des<br />

Jahres ausgezeichnet.<br />

Im Interview berichtet Ulrike Freund,<br />

was sie mit der Brauerei verbindet, worauf<br />

es ihr im Geschäftsalltag ankommt<br />

und welche Ereignisse aus den letzten<br />

drei Jahrzehnten ihr besonders in Erinnerung<br />

geblieben sind.<br />

Frau Freund, am 13. Mai 1991 wurden<br />

Sie im Alter von 3 Jahren von Ihrem<br />

Vater zur Geschäftsführerin der Brauerei<br />

Gold Ochsen ernannt. Diese leiten<br />

Sie bis heute erfolgreich in fünfter<br />

Familiengeneration. Kann man sagen,<br />

dass Ihnen die Liebe dazu in die Wiege<br />

gelegt wurde?<br />

Ulrike Freund: Natürlich hat die Brauerei,<br />

deren Ursprünge bis ins Jahr 1597<br />

zurückreichen, schon immer das Leben<br />

meiner Familie bestimmt. Sie war der<br />

ganze Stolz meines Vaters, der sie selbst<br />

1940 vom Großvater übernommen hatte<br />

und ihr nach harten Kriegsjahren und<br />

großer Zerstörung durch die Bombenangriffe<br />

im Dezember 1944 zu neuem<br />

Glanz verhalf.<br />

Insofern war die Kindheit von mir und<br />

meinen drei Geschwistern klar davon geprägt.<br />

Allerdings hatte ich mir meine eigene<br />

berufliche Laufbahn ursprünglich<br />

mal ganz anders vorgestellt. Nach einer<br />

in <strong>Ulm</strong> absolvierten Ausbildung zur<br />

Bankkauffrau und dem Einstieg ins Arbeitsleben<br />

zog es mich 1978 für sieben<br />

Jahre nach München, wo ich ebenfalls für<br />

verschiedene Banken tätig war und parallel<br />

dazu ein Abendstudium an der Verwaltungs-<br />

und Wirtschaftsakademie abschloss.<br />

Meine Rückkehr nach <strong>Ulm</strong> war<br />

dann eher ein Ergebnis der Umstände.<br />

Inwiefern?<br />

Ulrike Freund: Zum einen spielte meine<br />

persönliche Situation eine Rolle. Während<br />

ich in München meine berufliche<br />

22 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


Der damalige IHK Präsident<br />

Dr. Peter Kulitz gratulierte<br />

Ulrike Freund zu 150 Jahren<br />

Gold Ochsen Brauerei<br />

im Familienbesitz<br />

menschen<br />

Laufbahn im Bankwesen verfolgte, gründeten<br />

viele meiner Jugendfreundinnen<br />

eine Familie. Da kommt man automatisch<br />

an den Punkt sich zu fragen, wie es<br />

mit einem selbst weitergehen soll. Zudem<br />

wünschte sich mein Vater meine Rückkehr<br />

nach <strong>Ulm</strong>. Er eröffnete mir eine Position<br />

im Unternehmen, die ich schließlich<br />

annahm. Am 1. Januar 1985 stieg ich<br />

in die Brauerei ein und erfüllte zunächst<br />

die Aufgabe der Revision, 1988 erhielt<br />

ich Prokura. Meine drei Geschwister waren<br />

bereits früher in die Brauerei „eingestiegen“,<br />

wollten sich aber später anderweitig<br />

selbstverwirklichen, was in Familienunternehmen<br />

nicht ungewöhnlich<br />

sein soll…<br />

Welche Bedeutung hatte es für Sie,<br />

als Sie Ihr Vater nach sechs Jahren<br />

Bewährungsprobe 1991 als alleinige<br />

Geschäftsführerin einsetzte?<br />

Ulrike Freund: Die Frage lässt sich nicht<br />

so leicht beantworten. Klar machte es<br />

mich stolz. Schließlich war dies nicht zuletzt<br />

der Beweis dafür, dass ich meinen<br />

Vater mit meiner Leistung in den Jahren<br />

zuvor überzeugen konnte und sein Vertrauen<br />

genoss. Denn seit meinem Einstieg<br />

hatten sich die wirtschaftlichen<br />

Zahlen der Brauerei erkennbar zum Besseren<br />

gewandelt.<br />

Aber mit dieser Nachfolgeregelung<br />

gingen auch enorme Herausforderungen<br />

einher. Dass ich den Zuschlag erhielt, beeinflusste<br />

natürlich die Beziehung zwischen<br />

mir und meinen Geschwistern –<br />

obwohl sie das Unternehmen kurz zuvor<br />

auf eigenen Wunsch verlassen hatten.<br />

Die Aufgabe, die vorher auf mehrere<br />

Schultern verteilt war, lastete nun komplett<br />

auf mir. Ich war ab diesem Zeitpunkt<br />

sowohl für die Verwaltung als auch den<br />

technischen Bereich verantwortlich. Das<br />

kam durchaus einem Sprung ins kalte<br />

Wasser gleich, zumal ich auf diese Situation<br />

nicht von Anfang an vorbereitet wurde.<br />

In viele Themen, zu denen ich vorher<br />

kaum Berührung hatte, musste ich mich<br />

Auszeichnung mit dem baden-württembergischen Landesverdienstordens durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann<br />

intensiv und im Eilverfahren einarbeiten.<br />

Mein Vater war zu diesem Zeitpunkt bereits<br />

83 Jahre alt und obwohl er bis zu seinem<br />

Tod 1998 als Hauptgeschäftsführer<br />

agierte, war ich nach dem 13. Mai 1991 in<br />

vielen operativen Entscheidungen auf<br />

mich allein gestellt.<br />

Was hat Ihnen in dieser Situation Kraft<br />

gegeben?<br />

Ulrike Freund: Am Anfang war es schon<br />

schwer, das gebe ich ehrlich zu. Angesichts<br />

dieser Mammutaufgabe und Vorgeschichte<br />

stellte sich für mich durchaus<br />

auch mal die Frage: Schaffe ich das alles?<br />

Zum Glück bin ich von Geburt an mit einer<br />

gehörigen Portion Tatendrang gesegnet,<br />

die mir seit jeher zugutekommt. Geholfen<br />

hat nicht zuletzt, mir immer wieder<br />

ins Gedächtnis zu rufen, warum ich<br />

jeden Tag zur Arbeit gehe.<br />

Und warum?<br />

Ulrike Freund: Mein Schreibtisch steht<br />

nicht in ‚irgendeiner‘ Firma, sondern in<br />

einem Unternehmen,<br />

das zu den ältesten<br />

meiner Heimatstadt<br />

<strong>Ulm</strong> zählt, seit 1867 in<br />

den Händen meiner<br />

Familie liegt und sich<br />

seit 400 Jahren einem<br />

Kulturgut verschrieben<br />

hat – denn nichts<br />

Vorstellung des Jahrgangsbiers<br />

„<strong>Ulm</strong>er Pale Ale“ im<br />

Jahr 2015<br />

anderes ist Bier. Darüber hinaus geht es<br />

um Arbeitsplätze. Die gesellschaftsrelevante<br />

Verantwortung und traditionelle<br />

Verpflichtungen machen bis heute meine<br />

Motivation aus. Aber auch der persönliche<br />

Ehrgeiz spielt eine Rolle. Jeder Erfolg<br />

und jede Anerkennung, die ich im Laufe<br />

der Zeit mit meinem Handeln – sowohl<br />

im Unternehmen selbst als auch von<br />

externer Seite – gewinnen konnte, ist<br />

gleichzeitig ein hart erkämpftes Stück<br />

Selbstbestätigung.<br />

Wofür engagieren Sie sich in der<br />

Brauerei?<br />

Ulrike Freund: Qualität und Nachhaltigkeit.<br />

Dies gilt vor allem bei den Produkten<br />

und Leistungen von Gold Ochsen. Die<br />

Herstellung in unserem Haus erfüllt<br />

höchste Standards. Hierfür kombinieren<br />

wir die handwerkliche Kunst des Bierbrauens<br />

mit ausgesuchten, regionalen<br />

Rohstoffen und modernster Technik. Das<br />

geht nicht ohne entsprechende Investitionen.<br />

Ein Großteil unseres Gewinns wird<br />

in die laufende Modernisierung gesteckt,<br />

das war schon bei meinem Vater so. Erst<br />

in diesem Jahr haben wir eine neue Abfüllanlage<br />

für Fässer in Betrieb genommen,<br />

trotz massiver Umsatzeinbußen<br />

durch Corona. Aber ich glaube, dass es<br />

nichts bringt, solche Themen schleifen zu<br />

lassen – eher im Gegenteil. Dazu muss ich<br />

allerdings sagen, dass die Brauerei trotz<br />

allem wirtschaftlich nach wie vor gut dasteht.<br />

Natürlich habe ich die Finanzen<br />

stets im Hinterkopf, die Unabhängigkeit<br />

von Banken war mir stets sehr wichtig.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

23


menschen<br />

2017 gab es aus Anlass 150 Jahre Gold Ochsen im Familienbesitz ein großes Fest Brauereibesuch von Minister Guido Wolf<br />

Fotos: Gold Ochsen, press’n’relations, Aurel Dörner, Hermann Genth<br />

Denken Sie, dass Ihnen Ihre Ausbildung<br />

bei der Bank in dem Zusammenhang<br />

geholfen hat?<br />

Ulrike Freund: Für mich zählt es, Entscheidungen<br />

mit Weitblick zu treffen und<br />

dabei das Zusammenwirken unterschiedlichster<br />

Faktoren zu beachten. Das Zahlenspiel<br />

der Buchhaltung ist das eine,<br />

hier konnte ich sicher von meinen Erfahrungen<br />

im Bankwesen profitieren. Aber<br />

nur damit funktioniert es eben nicht.<br />

Man muss gleichzeitig die dahinterstehenden<br />

Prozesse kennen. Mein Umfeld<br />

weiß, dass ich in allen Abteilungen der<br />

Brauerei mitmische. Egal ob Technik, Außendienst<br />

oder Marketing: Ich scheue<br />

mich nicht davor, selbst das kleinste Detail<br />

zu durchdringen bzw. zu hinterfragen<br />

und bringe mich dabei persönlich ein.<br />

Denn nur so kann man Dinge vorantreiben<br />

und möglicherweise erkannte Missstände<br />

konsequent angehen. Mein Motto<br />

„Machen statt reden, ohne dabei Zeit zu<br />

verlieren“, gilt auf jeder Ebene. Man sagt<br />

mir in dem Zusammenhang auch eine<br />

gewisse Hartnäckigkeit nach.<br />

Stichwort Kultur: Ihr Engagement für<br />

kulturelle wie soziale Einrichtungen<br />

und Vereine jeder Art ist weit über die<br />

Grenzen der Region bekannt und wurde<br />

2018 sogar mit dem Verdienstorden<br />

des Landes Baden-Württemberg geehrt,<br />

nachdem Ihnen bereits 2007 die<br />

Wirtschaftsmedaille verliehen worden<br />

war. Wo setzen Sie hier Schwerpunkte?<br />

Ulrike Freund: Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit,<br />

der Gesellschaft – und<br />

damit unseren Kunden – etwas zurückzugeben.<br />

Lebensqualität und ein vielfältiges<br />

kulturelles Angebot sowie soziales<br />

Fundament stehen in unmittelbarem Zusammenhang<br />

und müssen bewahrt werden.<br />

Auch hier halte ich es mit dem Motto<br />

„Machen statt Reden“. Insofern blutet<br />

mir gerade das Herz, wenn ich sehe, wie<br />

viel Schaden Corona hier anrichtet.<br />

Neben den gesellschaftlichen Folgen<br />

haben Sie eben bereits die wirtschaftlichen<br />

Auswirkungen der Pandemie<br />

angesprochen: Wie sieht die Lage der<br />

Brauerei genau aus?<br />

Ulrike Freund: Die Einschnitte durch den<br />

Wegfall der Gastronomie und des Veranstaltungsgeschäfts<br />

sind immens – gerade<br />

bei den alkoholfreien Getränken. Beim<br />

Bier können die Verluste durch den Absatz<br />

von Flaschenware über den Handel<br />

noch einigermaßen ausgeglichen werden.<br />

Da trifft es andere Brauereien, die<br />

stärker als wir von der Gastronomie abhängig<br />

sind, weitaus härter. Nichtsdestotrotz:<br />

Hinter uns liegt ein furchtbares<br />

Jahr. Und auch wenn wir hoffentlich mit<br />

einem blauen Auge davonkommen, sprechen<br />

wir sicher von der wirtschaftlich<br />

schwersten Zeit, die ich persönlich mit<br />

der Brauerei erlebt habe.<br />

Gab es in den letzten 30 Jahren weitere,<br />

besonders herausfordernde Phasen?<br />

Ulrike Freund: Letztendlich ist kein Tag<br />

gleich, ein gewisses Auf und Ab gehört<br />

zum Tagesgeschäft. Zwei Ereignisse der<br />

Vergangenheit waren jedoch ähnlich dramatisch:<br />

Das ist zum einen der durch<br />

Schweißarbeiten auf dem Brauereigelände<br />

ausgelöste Großbrand im Jahr 2003,<br />

bei dem vier Gärtanks vollständig zerstört<br />

wurden. Der Sachschaden allein belief<br />

sich damals auf über eine Million<br />

Euro. Noch größer war der Schock 2013,<br />

als uns PepsiCo – wie allen anderen Abfüllungspartnern<br />

– nach fast 50-jähriger,<br />

2014 wurden Gold Ochsen Biere bereits zum<br />

zweiten Mal im World Beer Cup ausgezeichnet<br />

guter Zusammenarbeit die Konzession<br />

aufgekündigt hat. Das war ein harter<br />

Schlag.<br />

Können Sie solchen Krisen auch was<br />

Positives abgewinnen?<br />

Ulrike Freund: Auf jeden Fall. Die beiden<br />

Beispiele zeigen, dass es vor allem darauf<br />

ankommt, nicht den Kopf in den Sand zu<br />

stecken. Auswege aus brenzligen Situationen<br />

gibt es, auch wenn es dafür manchmal<br />

eben eine große Portion Initiative,<br />

Ausdauer und Zusammenhalt braucht.<br />

So habe ich mich direkt nach der Pepsi-<br />

Co-Kündigung daran gemacht, Alternativen<br />

auszuloten und bin dafür über Wochen<br />

durch ganz Deutschland gereist.<br />

Selbst große Player unter den ehemaligen<br />

PepsiCo-Konzessionären sind dann<br />

schließlich meinen Weg zu afri-cola mitgegangen,<br />

die entsprechenden Verträge<br />

zwischen afri und allen neuen Partnern<br />

wurden hier bei uns in <strong>Ulm</strong> unterzeichnet.<br />

Natürlich haben wir Federn gelassen,<br />

schließlich mussten wir mit viel<br />

finanziellem Aufwand die Prozesse umstellen<br />

und beispielsweise neue Kisten<br />

und Gebinde beschaffen. Aber von nichts<br />

kommt nichts. Die positive Einstellung,<br />

dass es immer irgendwie weiter geht, ist<br />

auch in der jetzigen Situation extrem<br />

wichtig.<br />

Bei der Taufe des Heißluftballons August III<br />

im Juli 2019<br />

24 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


menschen<br />

Ulrike und Ekkehard Freund - immer gerne gesehene Gäste<br />

auf den Veranstaltungen des <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

Ulrike Freund mit Astrid Helmers beim Oldtimertreffen in Oberdischingen<br />

Es wird deutlich, dass Sie viel Zeit und<br />

Kraft in Ihre Aufgabe stecken. Liegt<br />

darin ihr Erfolgsgeheimnis?<br />

Ulrike Freund: Bestimmt. Das liegt aber<br />

vor allem daran, dass es mir nach wie vor<br />

Spaß macht und mir die Möglichkeit gibt,<br />

mich selbst zu verwirklichen. Ich bin<br />

stolz auf die vielen Dinge, die ich bisher<br />

erreichen konnte.<br />

Bleibt bei einem solchen Pensum überhaupt<br />

noch Zeit für Privates?<br />

Ulrike Freund: Wenig, das gebe ich offen<br />

zu. Wobei ich da gar nicht so sehr die<br />

Grenze ziehe. Ich lebe für die Firma,<br />

privat wie unternehmerisch. Umso dankbarer<br />

bin ich meinem Ehemann, der das<br />

alles mitträgt und mich seit jeher unterstützt<br />

und begleitet. Sollten wir tatsächlich<br />

Freizeit haben, verbringen wir diese<br />

vor allem mit Reisen. Auch Wandern und<br />

Skifahren gehört zu unseren Leidenschaften.<br />

Wobei auch bei den Hobbies<br />

nicht immer strikt getrennt werden<br />

kann. So habe ich beispielsweise die Idee<br />

für das Gold Ochsen Jahrgangsbier 2019<br />

– ein Porter – von unserem Neuseeland-Trip<br />

im Dezember 2018 mitgebracht.<br />

Rückblickend: Wie bewerten Sie selbst<br />

die letzten 30 Jahre in der Position der<br />

Geschäftsführerin?<br />

Ulrike Freund: So lange kommt es mir eigentlich<br />

gar nicht vor, wahrscheinlich aufgrund<br />

der vielen Abwechslung. Insgesamt<br />

glaube ich, dass ich mich gut geschlagen<br />

und die Interessen des Unternehmens<br />

stets konsequent vertreten habe. Aber<br />

auch persönlich habe ich aus dieser Zeit<br />

sehr viel mitgenommen. Ich bin mit der<br />

Aufgabe gewachsen und habe in all den<br />

Jahren viel erlebt und zahlreiche spannende<br />

Begegnungen gehabt. Mit einem<br />

besonderen Moment verbinde ich beispielsweise<br />

das 100-jährige Pepsi-Jubiläum,<br />

das auf Hawaii gefeiert wurde und zu<br />

dem alle Konzessionäre eingeladen waren.<br />

Hier habe ich es mir nicht nehmen<br />

lassen, den mittlerweile verstorbenen Altpräsidenten<br />

George Bush senior, der zu<br />

den Ehrengästen gehörte, anzusprechen,<br />

um ihm ein gemeinsames Foto abzuringen.<br />

Nach unserer kurzen Plauderei wusste<br />

er, dass in <strong>Ulm</strong> der höchste Kirchturm<br />

der Welt steht. Vielleicht zeichnet genau<br />

diese Situation ein ganz gutes Bild von<br />

meinem Selbstverständnis. Gerne trage<br />

ich die Liebe zu meiner Heimat im Allgemeinen<br />

und der Brauerei im Speziellen<br />

nach außen. Ebenso bin ich jederzeit bereit,<br />

die eigene Komfortzone zu verlassen<br />

und lasse nichts unversucht, um meine<br />

Ziele zu erreichen.<br />

Zum Abschluss der Blick in die Zukunft:<br />

Wie geht es weiter?<br />

Ulrike Freund: Es geht weiter, das ist sicher.<br />

Aufhören ist für mich derzeit keine<br />

Option. Es macht mir Spaß und gleichzeitig<br />

würde mir ohne die Arbeit viel zu viel<br />

fehlen. Wahrscheinlich ist es irgendwann<br />

wie bei meinem Vater, der sich nie wirklich<br />

zurückgezogen hat und bis zu seinem<br />

Tod mit 90 Jahren in der Brauerei<br />

war. Nichtsdestotrotz mache ich mir natürlich<br />

Gedanken und spiele derzeit unterschiedlichste<br />

Möglichkeiten durch.<br />

Dazu gehört wie bei jeder anderen Entscheidung<br />

die Betrachtung, wie sich der<br />

jeweilige Entschluss auf lange Sicht auswirkt.<br />

Das Wohl der Brauerei ist in dem<br />

Zusammenhang das allesentscheidende<br />

Kriterium.<br />

Frau Freund, vielen Dank für das<br />

Gespräch und die weitreichenden Einblicke.<br />

Außergewöhnliche Momente erleben Sie<br />

in einer Umgebung, in der alles stimmt.<br />

Mit Formen, die einfach und klar sind.<br />

Grüner GmbH<br />

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Tel. 0731 9270 593 0<br />

gruener.bulthaup.de<br />

25<br />

bei Grüner_b3_RO_4_Detail_185x92_4c_C.indd 1 24.05.19 14:31


wirtschaft<br />

Ege Textilmanufaktur<br />

Zuhause bei<br />

Tina Turner,<br />

beim Bundespräsidenten,<br />

und künftig<br />

vielleicht auch<br />

bei Ihnen<br />

Fotos: Ege Textilmanufaktur<br />

Es gibt sie noch, die wirklich guten,<br />

handgefertigten Produkte aus<br />

Deutschland: Seit über 90 Jahren<br />

steht die <strong>Ulm</strong>er Textilmanufaktur<br />

Ege für einzigartige Tisch-, Bettund<br />

Frottierwäsche. Beste, nachhaltige<br />

Materialien, kombiniert mit<br />

höchster Verarbeitungspräzision,<br />

haben dem Unternehmen, das auch<br />

Mitglied der Initiative „Deutsche<br />

Manufakturen – handmade in<br />

Germany“ ist, in der ganzen Welt<br />

Lob und Anerkennung beschert:<br />

So bestellte beispielsweise Tina<br />

Turner Servietten mit handgestickten<br />

Tiermotiven und das Bundespräsidialamt<br />

Tischdecken mit<br />

eingewebtem Bundesadler.<br />

In Zusammenarbeit mit den renommiertesten<br />

Webereien Westeuropas werden<br />

auftragsbezogen individuelle Stoffe und<br />

Designs verwendet. Ebenso einzigartige<br />

Spitze aus Belgien, prachtvoller Brokatdamast<br />

von einer Manufaktur in Piemont,<br />

oder feinst gewebte Giza Baumwolle.<br />

Mit Paspeln, aufgesetzter Spitze, Stickereien,<br />

Monogrammen, kleinem oder<br />

großem Stehsaum sind den Wünschen<br />

der Kunden keine Grenzen gesetzt.<br />

Seit 1930, damals noch unter dem Namen<br />

Ege und Lang, fertigt die <strong>Ulm</strong>er Textilmanufaktur<br />

individuell bestickte Bettund<br />

Tischwäsche, Daunendecken und<br />

Kissen, auf Wunsch auch mit zertifizierten<br />

isländischen Eiderdaunen. Im Laufe<br />

der Jahre wurde das Produktsortiment<br />

um Maßhemden, Frottierwäsche und<br />

hochwertige Accessoires aus Cashmere<br />

erweitert. Allen verwendeten Materialien<br />

und den daraus entstehenden Produkten<br />

ist gemeinsam, dass sie höchsten Qualitätsansprüchen<br />

genügen. Getreu dem<br />

Motto: Das Beste ist gerade gut genug.<br />

„Aufgrund unseres weltweiten Netzwerkes<br />

sind wir auch in der Lage, rar gewordene<br />

Stoff-Klassiker wieder aufleben zu lassen“,<br />

berichtet Dr. Felix Fremerey, der seit<br />

Anfang 2<strong>02</strong>1 Mehrheits-Gesellschafter<br />

und Geschäftsführer bei der Ege Textilmanufaktur<br />

ist und das <strong>Ulm</strong>er Traditionsunternehmen<br />

gemeinsam mit Christoph<br />

Ege, dem Enkel des Firmengründers Albert<br />

Ege, erfolgreich in die Zukunft führt.<br />

Christoph Ege und Dr. Felix Fremerey<br />

Hochwertige Materialien sind das Eine,<br />

handwerklich perfekte Verarbeitung ist<br />

das Andere. Hier profitiert die Ege<br />

Textilmanufaktur von ihren langjährigen<br />

und hochspezialisierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, für die Perfektion<br />

nicht nur ein Wort, sondern gelebter<br />

Alltag ist.<br />

26 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

Küchenwerk Kern GmbH<br />

Baumgartenstraße 20/1<br />

89231 Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731-979229-0<br />

info@kuechenwerk-kern.de<br />

www.kuechenwerk-kern.de<br />

Beratung mit<br />

Know-how<br />

Zu den Kunden gehören anspruchsvolle<br />

Privatpersonen, die einen ausgeprägten<br />

Sinn für Ästhetik haben und das Besondere<br />

lieben, ebenso wie Yachtausstatter<br />

und Adelshäuser aus ganz Europa.<br />

„Unsere Produkte werden nicht in Einzelhandelsgeschäften<br />

verkauft, sondern<br />

ausschließlich über speziell geschulte<br />

Gebietsrepräsentanten, die zu unseren<br />

Kunden nach Hause kommen und sie<br />

dort beraten, individuell abgestimmt auf<br />

das jeweilige Wohnumfeld“, berichtet Dr.<br />

Felix Fremerey. „Die bestellte Ware wird<br />

dann auftragsbezogen gefertigt und in<br />

weißen Kartons mit handgebundener<br />

Schleife ausgeliefert.“<br />

Die Ege Textilmanufaktur hat auch einige Luxusyachten,<br />

wie die 23m lange Segelyacht XAIRA, mit edler Tischund<br />

Bettwäsche ausgestattet.<br />

In der historischen Fabrikantenvilla in<br />

der König-Wilhelm-Straße in <strong>Ulm</strong> wird<br />

derzeit ein Ausstellungs- und Kundenraum<br />

gestaltet, in dem die einzigartige<br />

Produktwelt der Ege Textilmanufaktur<br />

stilgerecht präsentiert wird. Die Eröffnung<br />

ist für Sommer 2<strong>02</strong>1 geplant, sobald<br />

es die Corona-Lage zulässt. ge n<br />

www.ege-manufaktur.de


wirtschaft<br />

Frühstückraum und Bar im 8. OG<br />

Neueröffnung<br />

Dachterrasse mit Rooftop Bar im 8. OG<br />

me and all hotel<br />

Ilustrationen/Fotos: me and all hotels, DC Developments, Jürgen Jeibmann Photographik, Hermann Genth<br />

Das zur Lindner Gruppe gehörende me and all hotel direkt neben<br />

den Sedelhöfen in der <strong>Ulm</strong>er Innenstadt eröffnete – wie geplant –<br />

Mitte Juni. Angeboten werden insgesamt 147 Zimmer in zwei Kategorien:<br />

Standardzimmer und die etwas größeren Superior Zimmer. Beide Kategorien<br />

zeichnen sich durch einen spannenden Materialmix aus Glas,<br />

Sichtbeton und Holz aus. Auch an behindertengerechte Zimmer wurde<br />

gedacht, diese befinden sich in der 7. Etage und bieten neben einem<br />

angenehm großen, barrierefreien Raumangebot auch einen sehr<br />

schönen Ausblick auf <strong>Ulm</strong> und die Umgebung.<br />

Im 8. OG befindet sich ein multifunktionaler<br />

Raum, der morgens als Frühstücksraum<br />

genutzt wird, und abends als Bar<br />

und Restaurant. Von dort gelangt man<br />

auf die angrenzende Dachterrasse mit<br />

Rooftop Bar und sensationellem Blick auf<br />

das <strong>Ulm</strong>er Münster. Diese Dachterrasse<br />

eignet sich nicht nur, um gemütlich einen<br />

Cocktail oder Longdrink zu trinken,<br />

sondern ist auch eine ideale Eventlocation<br />

für Firmenfeiern und private Anlässe.<br />

Darüber hinaus plant die Hotelleitung<br />

auf der Dachterrasse after work Partys,<br />

Theateraufführungen, Konzerte und<br />

Lesungen.<br />

Blick von der<br />

Dachterrasse auf<br />

das <strong>Ulm</strong>er Münster<br />

Auf ein gutes Raumklima wurde großen<br />

Wert gelegt. So gibt es unter anderem<br />

eine vertikal bepflanzte Greenwall im<br />

Eingangsbereich und eine umfangreiche<br />

Bepflanzung der Dachterrasse, beides übrigens<br />

ausgestattet mit einem innovativen<br />

Bewässerungssystem von Gardena.<br />

Auch beim Restaurantkonzept geht das<br />

me and all hotel neue Wege: alle 6 Monate<br />

wechselt der (stets regionale) Betreiber.<br />

Damit werden unterschiedliche Stilrichtungen<br />

angeboten und für die Gäste gibt<br />

es immer wieder Neues zu entdecken.<br />

Den Anfang macht Flotte Lotte, die neben<br />

ihrem gewohnten Food Truck<br />

Essen auch schwäbische Spezialitäten<br />

wie Zwiebelrostbraten anbietet. Generell<br />

wird sehr großer Wert auf regionale Produkte<br />

gelegt: So finden sich auf der Getränkekarte<br />

Biere von Gold Ochsen und<br />

von der Bergbrauerei, Spirituosen von<br />

der Manufaktur Geiger und von Rosebottel,<br />

sowie die Spezialität „rosa Einhorntee“<br />

vom <strong>Ulm</strong>er Gewürz- und Teespezialist<br />

Fahrenkamp.<br />

„Wie in allen me and all Hotels geht es<br />

auch bei uns locker und unkompliziert<br />

zu. Dazu gehört unter anderem, dass wir<br />

unsere Gäste duzen“, berichtet Hotelmanagerin<br />

Sarah Bartel. „Für Manche ist es<br />

anfangs ungewohnt, aber die Erfahrungen<br />

aus anderen me and all hotels haben<br />

gezeigt, dass sich die Gäste sehr schnell<br />

daran gewöhnen und es dann gut finden.“<br />

Mit der Region <strong>Ulm</strong> ist Sarah Bartel gut<br />

vertraut. Einige Jahre leitete sie zusammen<br />

mit einer Kollegin das Riku Hotel in<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>. Zur Vorbereitung auf ihre neue<br />

Aufgabe im me and all <strong>Ulm</strong> und um die<br />

Besonderheiten dieser Hotelgruppe kennenzulernen<br />

war sie sechs Monate im me<br />

and all Hannover. Seit März ist sie wieder<br />

in <strong>Ulm</strong> und hat den Innenausbau des<br />

Hotels begleitet und ihr Mitarbeiterteam<br />

zusammengestellt.<br />

ge n<br />

Eingangsbereich mit Greenwall<br />

Standard Doppelzimmer<br />

28 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


Ihr Nutzen,<br />

Mehrwert aus<br />

einer Hand.<br />

PREPRESS<br />

wirtschaft<br />

Lebensmittelgroßhandel Utz<br />

Wechsel in der<br />

Geschäftsführung und<br />

Eintritt der 4. Generation<br />

DRUCK<br />

Die (Nah-)Versorgung der Bürger hat während der letzten Monate,<br />

mit Blick auf teils leergeräumte Regale, noch einmal an Bedeutung<br />

hinzugewonnen. Damit sind wir mitten im Metier der Ochsenhausener<br />

Firma Utz Lebensmittel. Das 107 Jahre alte Unternehmen beliefert<br />

mit seinen über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern knapp<br />

1.000 Dorfläden und Tankstellen. Nun rückt mit Matthias Utz die<br />

vierte Generation in die Geschäftsführung auf.<br />

ADRESSMANAGEMENT<br />

LETTERSHOP<br />

„Damit stellen wir die Weichen für die<br />

Zukunft und sichern unseren Fortbestand<br />

als Familienunternehmen“, so Rainer<br />

Utz, geschäftsführender Inhaber und<br />

seit fast 30 Jahren alleiniger Gesellschafter.<br />

Sein Neffe Matthias übernimmt damit<br />

den Stab von Utz’ Ehefrau Roswitha<br />

Utz-Parusel, die nach 15 Jahren das Amt<br />

der Geschäftsführerin niederlegt.<br />

VERSAND<br />

Sie wird von nun an beratend tätig sein<br />

und dem Hause dadurch als eine treibende<br />

Kraft mit Veränderungsbereitschaft<br />

und Gestaltungswillen erhalten bleiben.<br />

Utz-Parusel, die großen Anteil an der erfolgreichen<br />

Entwicklung des Unternehmens<br />

hat, ist seit 1998 für Utz tätig und<br />

verantwortete die Personalführung.<br />

Matthias Utz<br />

LAGERLOGISTIK<br />

SPECIALS<br />

GIBT DRUCK MEHRWERT<br />

Schubartstraße 21 · 73312 Geislingen/Steige<br />

Tel.: 07331/930-0 · Fax: 07331/930-190<br />

E-Mail: info@maurer-online.de<br />

www.maurer-online.de<br />

Der Betriebswirt Matthias Utz stieg bereits<br />

2013 im Rahmen eines Dualen Studiums<br />

in die Firma ein. Nach zwei Jahren<br />

Roswitha Utz-Parusel, Rainer Utz<br />

30 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

im Vertrieb wechselte er in den Personalbereich<br />

und wurde schnell zum verbindlichen,<br />

geschätzten Personalreferenten.<br />

„Wer Verantwortung<br />

übernehmen<br />

will, sollte<br />

sich nicht mit der<br />

Verantwortung<br />

übernehmen“,<br />

sagt er mit Blick<br />

auf den Eintritt in<br />

die Geschäftsführung.<br />

Und freut<br />

sich darauf, das<br />

Familienunternehmen<br />

die<br />

nächsten Jahre<br />

gemeinsam mit<br />

seinem Onkel zu<br />

führen. cra n<br />

Foto: Privat


wirtschaft<br />

Luftreiniger<br />

Zum Schutz Ihrer Gesundheit!<br />

Corona hat das Bewusstsein für gesunde Luft deutlich geschärft.<br />

Viele Einzelhandelsgeschäfte, Arztpraxen, Restaurants und Bürobetriebe<br />

haben mittlerweile Luftreiniger angeschafft, um die Gesundheit ihrer<br />

Belegschaft und Kunden zu schützen. Auch das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> hat seit<br />

etwa 3 Monaten einen Luftreiniger.<br />

der Luftreiniger<br />

„Nach einer zweiwöchigen Testphase haben<br />

wir uns für die VirBox 750 von ESTA<br />

entschieden“, berichtet <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Verleger Hermann Genth. „Zum einen<br />

wollten wir ein Gerät von einem Anbieter<br />

aus der Region und außerdem genießen<br />

die Geräte der Firma ESTA generell einen<br />

sehr guten Ruf.“<br />

Die VirBox 750 verfügt über 3 Filter, davon<br />

ein HEPA H-13 Filter, der 99995<br />

aller Bakterien und Viren aus der Luft eliminiert.<br />

Damit bietet er nicht nur einen<br />

guten Schutz vor Coronaviren, sondern<br />

auch vor vielen anderen Keinem in der<br />

Luft, die Krankheiten auslösen können.<br />

Die Anschaffung der VirBox ist also auch<br />

unabhängig von Coronaviren eine sinnvolle<br />

und gesundheitsfördernde Maßnahme.<br />

Steuerbar ist der Betrieb der VirBox über<br />

eine fest eingebaute Zeitschaltuhr, so<br />

dass das Gerät bereits laufen kann, bevor<br />

der erste Mitarbeiter am Morgen ins Büro<br />

kommt, und sich abends selbständig<br />

ausschaltet.<br />

Unsere VirBox steht im Eingangsbereich<br />

der Verlagsräume. Da die Bürotüren ohnehin<br />

die meiste Zeit offen stehen, ist der<br />

Luftaustausch problemlos möglich und<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

profitieren in allen Räumen von dem bis<br />

zu sechsmaligen kompletten Luftwechsel<br />

pro Stunde.<br />

Anders als bei den Geräten der ersten Vir-<br />

Box Generation erfolgt die Ansaugung der<br />

Raumluft jetzt unten am Gerät und die gefilterte<br />

Luft strömt oben wieder aus.<br />

Fotos: Hermann Genth, Freepik (lifeforstock)<br />

Da das Gerät auf Rollen<br />

steht, kann es variabel<br />

platziert werden. Bei<br />

Redaktionsmeetings<br />

oder anderen größeren<br />

Besprechungen lässt es<br />

sich leicht in den jeweiligen<br />

Raum schieben.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

31<br />

» Für hygienisch reine<br />

Luft in Innenräumen<br />

» Filtert 99,995 % der Viren<br />

und Bakterien aus der<br />

Raumluft<br />

» Stufenlos regelbar<br />

» Flüsterleise – im Regelbereich<br />

von 23 dB(A) bis 48 dB(A)<br />

» Mobil und flexibel einsetzbar<br />

» Mit UV-C Technologie<br />

» Komfortables Touch-Display<br />

www.virbox.de<br />

ESTA Apparatebau GmbH & Co. KG<br />

Gotenstraße 2–6 · 89250 Senden<br />

07307 804-0 · info@esta.com


wirtschaft<br />

Maurer Veranstaltungstechnik<br />

„Die Eventbranche verwandelt sich derzeit wie<br />

eine Raupe zum Schmetterling“<br />

(Steffen Maurer)<br />

Corona hat die Veranstaltungs- und Messebranche sehr hart getroffen,<br />

weil weltweit nahezu alles abgesagt wurde. „Auch nach Corona wird vieles<br />

nicht mehr so sein wie vorher“, ist sich Steffen Maurer, Gründer und Inhaber<br />

der Blausteiner Firma Maurer Veranstaltungstechnik sicher. „Auch wenn<br />

Präsenzveranstaltungen wieder stattfinden dürfen, wird es weiterhin<br />

digitale Events und Hybridevents geben.“<br />

Schnell hat Steffen Maurer die Zeichen<br />

der Zeit erkannt und bereits Mitte 2<strong>02</strong>0<br />

seine erste Greenbox für digitale Veranstaltungen<br />

errichtet; kurz danach kam<br />

ein voll digitales Studio hinzu. „Die Nachfrage<br />

unserer Kunden nach digitalen<br />

Events ist enorm. Allein im zweiten Halbjahr<br />

2<strong>02</strong>0 haben wir über 100 solche Veranstaltungen<br />

in unseren Studios in Blaustein<br />

durchgeführt. Angefangen von kleinen<br />

Events wie die Pressekonferenz einer<br />

regionalen Bank bis hin zu großen Veranstaltungen<br />

wie einem mehrtätigen Ärztekongress<br />

oder der Vertriebstagung der<br />

Firma Husqvarna mit Teilnehmern in der<br />

ganzen Welt.“<br />

Inspiriert von der positiven Resonanz hat<br />

Maurer Veranstaltungstechnik im II.<br />

Quartal 2<strong>02</strong>1 ein weiteres Studio gebaut.<br />

Auf einer Teilfläche der Lagerhalle ist<br />

eine Greenbox mit einer 450 Meter hohen<br />

Hohlkehle und einer Szenenfläche<br />

von 100 qm entstanden. Hier können<br />

komplexe digitale 3D Welten eingespielt<br />

werden, wobei den Möglichkeiten (fast)<br />

keine Grenzen gesetzt sind. Digitale<br />

Messestände sind genauso möglich wie<br />

Erlebniswelten aus dem Weltall oder dem<br />

Urwald.<br />

Beispiel: die Presse sieht detailliert die<br />

technischen Daten von einem neuen Produkt,<br />

Händler sehen zusätzlich die Preise,<br />

und Endkunden sehen anstelle von<br />

Daten und Fakten ein emotionales Video.<br />

Da jeder vor einem eigenen Bildschirm<br />

sitzt, merkt keiner, dass andere Teilnehmer<br />

etwas anderes sehen. Ermöglicht<br />

wird das Ganze, indem die Teilnehmer<br />

zuvor einen ihrer Person zugeordneten<br />

individuellen Einwahl-Link erhalten, mit<br />

dem sie sich dann anmelden. Nebeneffekt<br />

für den Veranstalter: Das individuelle<br />

Benutzerverhalten kann getrackt werden.<br />

So lässt sich beispielsweise feststellen,<br />

wer von wann bis wann anwesend<br />

war und wie mit anderen Personen (Redner,<br />

Moderatoren, andere Teilnehmer<br />

etc.) interagiert wurde.<br />

Üblich ist auch, dass digitale Veranstaltungen<br />

aufgezeichnet werden. Das<br />

Videomaterial kann dann später auch für<br />

andere Zwecke, wie zum Beispiel Social<br />

Media oder die interne Kommunikation<br />

genutzt werden.<br />

Über Neuerungen in der Veranstaltungsbranche<br />

und in seinem Unternehmen informiert<br />

Steffen Maurer regelmäßig auf<br />

den social media Känalen Instagram,<br />

Facebook, LinkedIn und XING. ge n<br />

Fotos: Maurer Veranstaltungstechnik<br />

Die Größe der Halle ermöglicht auch<br />

Hybrid-Events, d.h. die Kombination von<br />

digitalen Veranstaltungen mit Präsenzveranstaltungen.<br />

Coronakonform können<br />

bis zu 60 Personen live vor Ort teilnehmen<br />

und natürlich auch mit entsprechendem<br />

Catering verwöhnt werden.<br />

Möglich ist auch, dass verschiedene Teilnehmergruppen<br />

je nach Interessensschwerpunkt<br />

oder Stellung innerhalb der<br />

Firma bei der Veranstaltung unterschiedlich<br />

gesteuert werden und damit unterschiedliche<br />

Dinge zu sehen bekommen.<br />

32 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

Porsche Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Erweitertes<br />

Verkaufsteam<br />

Fahrzeuge der Marke Porsche erzielen bereits seit vielen<br />

Jahren stetig steigende Verkaufszahlen. Das liegt<br />

zum einen an der um neue Baureihen erweiterten<br />

Produktpalette und zum anderen an dem sehr guten<br />

Ruf, den die Fahrzeuge aus Zuffenhausen genießen.<br />

Foto: Porsche Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Auch das Porsche Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> konnte sein Geschäftsvolumen in<br />

den zurückliegenden Jahren stetig steigern.<br />

Um der wachsenden Nachfrage gerecht<br />

werden zu können, wurde das Verkaufsteam<br />

nun erweitert.<br />

Michael Holzberger, der bereits seit elf<br />

Jahren Teil des Verkaufsteams ist und in<br />

dieser Zeit unzähligen Kunden ihren<br />

Sportwagen-Traum erfüllt hat, wurde mit<br />

Wirkung vom 1. März zum Verkaufsleiter<br />

ernannt. In dieser Funktion übernimmt<br />

er neue Aufgaben im Porsche Zentrum<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> und kümmert sich verstärkt<br />

um die strategische Ausrichtung<br />

des gesamten Verkaufsteams. Damit<br />

Kunden im Kontakt mit der Marke Porsche<br />

immer mit der maximalen Performance<br />

rechnen können.<br />

Ebenfalls seit 1. März wird das<br />

fünf-köpfige Verkaufsteam im Porsche<br />

Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> von Lusiana<br />

Diebolder verstärkt, die seit 7 Jahren als<br />

Verkaufsassistentin mit nahezu allen<br />

Kunden Kontakt hatte und sich stets mit<br />

viel Hingabe und Herzblut um deren<br />

Anliegen gekümmert hat. Künftig ist sie<br />

im Neu- und Gebrauchtwagenverkauf<br />

tätig und wird dort mit dem gleichen<br />

Engagement bestehenden und neuen<br />

Kunden die Faszination Porsche näher<br />

bringen. „Denn Porsche ist nicht nur ein<br />

Auto, sondern verkörpert ein Lebensgefühl“,<br />

davon sind Michael Holzberger<br />

und Lusiana Diebolder überzeugt.<br />

ge n<br />

Der Personaldienstleister mit motivierten<br />

Arbeitskräften für die Metallbearbeitung<br />

Für ein persönliches Gespräch<br />

stehen wir Ihnen gerne<br />

jederzeit zur Verfügung.<br />

Ihr Sandor Szücs mit Team<br />

● Sie brauchen erfahrene Arbeitskräfte im Bereich<br />

der Metallbearbeitung?<br />

● Ihnen drängt die Zeit und Sie suchen kurzfristig qualifiziertes<br />

Personal auf das Sie sich verlassen können?<br />

Wir sind spezialisiert auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

deutscher und ungarischer Unternehmen. Unsere<br />

Kompetenz liegt hierbei in der Beratung, Kontaktherstellung,<br />

Abwicklung, sowie der Vermittlung von<br />

ungarischen Fachkräften an deutsche Unternehmen.<br />

Wir bieten eine Zusammenarbeit für Arbeitnehmerüberlassungen<br />

und Werkverträge.<br />

● Ihr Unternehmen muss sich Schwankungen in der<br />

Auftragslage anpassen?<br />

● Sie möchten ihre Personalabteilung entlasten und Zeit<br />

und Geld für die Stellenbesetzung sparen?<br />

● Dann sind wir der richtige Ansprechpartner<br />

und jederzeit für Sie erreichbar!<br />

Elektriker Monteure Schweißer<br />

S-Con GmbH & Co. KG • Insel 18, 89231 Neu-<strong>Ulm</strong> • Telefon +49 (0)731 9773 5666 • info@s-con-personal.de • www. s-con-personal.de


wirtschaft<br />

ULMER MARKETINGPREIS 2<strong>02</strong>1<br />

Jetzt bewerben!<br />

Seit über 50 Jahren ist der Marketingclub <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> die zentrale<br />

Plattform für Marketingakteure im Großraum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>. Den ULMER<br />

MARKETING PREIS vergibt der Club seit 2007 im zweijährigen Rhythmus<br />

an Unternehmen und Persönlichkeiten im Großraum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> für<br />

herausragende Marketingleistungen.<br />

FOTOGRAFIE<br />

ARCHITEKTUR<br />

EVENTS<br />

INDUSTRIE<br />

PRESSE<br />

PRODUKTE<br />

Herbert Geiger<br />

Gruorner Str. 41<br />

89584 Ehingen<br />

Tel. 07391 - 772893<br />

h.geiger@mehrvomfoto.de<br />

Bewerben können sich<br />

Unternehmen jeglicher<br />

Größe und Branche, Organisationen<br />

und Vereine,<br />

Freie Berufe und<br />

Selbständige. Einzige Voraussetzung: Die<br />

Bewerber müssen aus <strong>Ulm</strong> oder der direkten<br />

Umgebung stammen, d.h. aus der<br />

Stadt <strong>Ulm</strong>, dem Alb-Donau-Kreis, dem<br />

Landkreis Biberach, dem Landkreis Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> oder dem Landkreis Günzburg.<br />

Ausgeschrieben wird der <strong>Ulm</strong>er Marketingpreis<br />

in zwei Kategorien: Der<br />

„HAUPTPREIS“ für eine herausragende<br />

Gesamtmarketingleistung des Unternehmens<br />

und der „SPECIAL AWARD“ für ein<br />

außergewöhnliches, besonders kreatives<br />

Marketingprojekt. Ferner zeichnet die<br />

siebenköpfige Experten-Jury unter der<br />

Leitung von Prof. Dr. Wilke<br />

Hammerschmidt die<br />

„MARKETING PERSÖN-<br />

LICHKEIT“ aus, für die<br />

man sich allerdings nicht<br />

bewerben kann. Für die Prämierten ist<br />

die Auszeichnung ein wertvolles Marketinginstrument,<br />

das uneingeschränkt für<br />

eigene Marketingzwecke benutzt werden<br />

kann.<br />

Die Preisverleihung findet am 10. November<br />

2<strong>02</strong>1 im Studio der Sparkasse<br />

<strong>Ulm</strong> in der <strong>Ulm</strong>er Neuen Mitte statt.<br />

Ausführliche Informationen zum Bewerbungsverfahren<br />

und den Bewerbungskriterien<br />

gibt es unter<br />

www.ulmermarketingpreis.de<br />

bzw. www.mc-ulm.de<br />

Foto: Marketing Club <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

www.mehrvomfoto.de<br />

34 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

Aegis Buchhandlung <strong>Ulm</strong><br />

Ausgezeichneter<br />

Buchhändler mit neuer<br />

Filiale in Söflingen<br />

Erlesener Literaturgeschmack, originelle Raritäten, professionelle Beratung:<br />

Die Buchhandlung Aegis setzt ihr Erfolgskonzept in Söflingen fort – mit Fokus<br />

auf Kinder- und Jugendbüchern.<br />

<strong>Ulm</strong> entwickelt sich zum Eldorado für Literaturfans: Bereits<br />

zum zweiten Mal in Folge wurde Aegis als „besonders herausragende<br />

Buchhandlung“ mit dem Deutschen Buchhandlungspreis<br />

ausgezeichnet. Zudem gilt das inhabergeführte Unternehmen<br />

als das letzte verbliebene Dreispartenhaus Deutschlands mit<br />

Buchhandlung, Antiquariat und eigenen Verlagen.<br />

So viele Superlative bieten genügend Rückenwind, um einen<br />

weiteren, mutigen Schritt zu wagen – und mitten im Lockdown<br />

eine neue Filiale zu eröffnen. Für Inhaber Rasmus Schöll ein<br />

Herzensprojekt: „Als geborener Söflinger fand ich es immer<br />

sehr schade, dass es hier seit sieben Jahren keine Buchhandlung<br />

mehr gab.“ Nach<br />

der Geschäftsaufgabe<br />

von Café Mack wurde<br />

Schöll angefragt, ob er<br />

die zentral gelegenen<br />

Räumlichkeiten übernehmen<br />

wolle. Trotz<br />

mancher schlaflosen<br />

Nächte willigte der Aegis<br />

Inhaber ein. „Lässt man<br />

in schwierigen Zeiten alle<br />

guten Ideen fahren, dann<br />

ist bereits alles verloren.“<br />

Weil Söflingen ein junges<br />

Stadtviertel ist, setzt die<br />

am 1. April eröffnete<br />

Filiale ihren Schwerpunkt<br />

auf Kinder- und Jugendliteratur.<br />

„Wir sind ein<br />

Buchladen für die ganze Familie.“ Mit Franziska Pentz als Mitteilhaberin<br />

von Aegis Söflingen und Felicia Kolschefsky als<br />

Zweigstellenleiterin sind hochkarätige Mitarbeiterinnen aus<br />

dem Aegis Team an Bord.<br />

events gibt es bald wieder Live-Lesestoff für die Ohren: Die beliebte<br />

Donau-Literaturwoche wird im August zelebriert, viele<br />

Lesungen finden im malerischen Burghof der Wilhelmsburg<br />

statt oder werden als „Literatur unter Bäumen“ abgehalten.<br />

Eine weitere gute Nachricht: Die Pandemie hat gezeigt, wie<br />

wichtig Bücher als „Gehirnfutter“ sind. Sie zählen wie der<br />

Lebensmittelhandel zum Grundbedarf. Für einen Besuch in<br />

den Aegis Buchhandlungen ist daher weder ein Termin, noch<br />

ein negativer Corona-Test erforderlich.<br />

dwi n<br />

Theodor Dirr<br />

<strong>Ulm</strong>er Str. 41, 89278 Nersingen<br />

Tel. 07308/928 92 89<br />

info@wohndesign-dirr.de<br />

www.wohndesign-dirr.de<br />

Planungsbüro für Einrichtung<br />

und Beleuchtung<br />

Überraschungs-Abo und Open-Air-Lesungen<br />

Fotos: Aegis Buchhandlung<br />

„Wir wollen Bücher vermitteln, die eine Bedeutung für die Gesellschaft,<br />

die Demokratie und die ganze Welt haben,“ beschreibt<br />

Schöll sein Anliegen. Dafür nutzt Aegis kreative Wege<br />

wie ein Buch-Abo. Jeden Monat erhalten Kunden ein persönlich<br />

von den Literaturprofis ausgewähltes Exemplar je nach<br />

Wunschgenre und -kriterien. Dank Corona-konformer Outdoor-<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

35


wirtschaft<br />

RegioWIN 2030<br />

13 Millionen Euro für<br />

Leuchtturmprojekte<br />

in <strong>Ulm</strong> und Biberach<br />

Planentwurf für das ITZ-Gebäude<br />

Über diese Auszeichnung hätte sich schon Daniel<br />

Düsentrieb, der geniale, mit Einfallsreichtum gesegnete<br />

Erfinder gefreut: Das Land Baden-Württemberg unterstützt<br />

das Regionale Entwicklungskonzept „Schwabenbund<br />

2030: Wir schaffen die erfolgreiche Transformation<br />

im Mittelstand“ in den kommenden Jahren mit 13,4<br />

Millionen Euro. Ein toller Erfolg für viele Akteure, die das<br />

Konzept unter Federführung der IHK in den letzten zwei<br />

Jahren erarbeitet haben.<br />

Illustrationen: IHK <strong>Ulm</strong><br />

Damit folgen dem gerade im Bau befindlichen<br />

Innovations- und Technologietransferzentrum<br />

PLUS (ITZ+) bereits die<br />

nächsten beiden Leuchttürme zur<br />

Stärkung von Mittelstand, Innovation<br />

und Interdisziplinarität. IHK-Hauptgeschäftsführer<br />

Max-Martin Deinhard zeigte<br />

sich bei der Bekanntgabe Mitte April<br />

entsprechend erfreut: „Das Transferzentrum<br />

für Digitalisierung, Analytics &<br />

Data Science in <strong>Ulm</strong> (DASU) und das<br />

Transferzentrum Industrielle Bioökonomie<br />

in Biberach (TIB) tragen zur Weiterentwicklung<br />

und damit erfolgreichen Zukunft<br />

unserer Wirtschaftsregion bei.“<br />

Alle drei Zentren bieten eine Vielzahl von<br />

Anwendungsfeldern für jegliche Branchen.<br />

Neben vielen Akteuren sollen auch<br />

Öffentlichkeit und Gesellschaft eingebunden<br />

sein und teilhaben an Projekten,<br />

die dort entwickelt und vorangetrieben<br />

werden. Passend dazu berücksichtigen<br />

ITZ+, DASU und TIB in Forschungs- und<br />

Kooperationsprojekten nicht nur Disziplinen<br />

wie Mathematik und Informatik,<br />

sondern ebenfalls die richtungsweisenden<br />

Mega-Themen Biotechnologie,<br />

Bioökonomie, Energie und den Umgang<br />

mit Daten, welche Wirtschaft und Gesellschaft<br />

gleichermaßen betreffen.<br />

Das DASU dient dabei gerade der<br />

KMU-Industrie als zentrale Anlaufstelle<br />

bei allen datenwissenschaftlichen und<br />

analytischen Fragestellungen. Es erleichtert<br />

KMUs der Region den Zugang<br />

zu datenbasierter Wertschöpfung, beschleunigt<br />

Digitalisierungsprozesse und<br />

analysiert neue Geschäftsmodelle. Mit<br />

seiner anwendungsorientierten Ausrichtung<br />

wird es zum Bindeglied zwischen<br />

Wissenschaft und Wirtschaft, Gesellschaft<br />

und Verwaltung. Zentrale Akteure<br />

des Projekts sind die IHK <strong>Ulm</strong>, die Stadt<br />

<strong>Ulm</strong>, die Universität und die Technische<br />

Hochschule <strong>Ulm</strong>. Durch Stifterbeiträge<br />

kann das Zentrum schon vor Förderbeginn<br />

(2<strong>02</strong>2) seine Arbeit aufnehmen;<br />

etwa 17 Stellen werden dort entstehen.<br />

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 9,5<br />

Millionen Euro, von denen vier Millionen<br />

aus Eigenmitteln der IHK und aus<br />

Einnahmen aus dem Projektgeschäft<br />

kommen.<br />

Oberbürgermeister Gunter Czisch sieht<br />

die Ansiedlung des DASU als Meilenstein:<br />

„Mit diesem Transferzentrum bauen<br />

wir unseren Standortvorteil nicht nur<br />

in der Stadt <strong>Ulm</strong>, sondern weit in die<br />

grenzüberschreitende Region hinein weiter<br />

aus und unterstützen unsere ansässigen<br />

Unternehmen noch gezielter in sämtlichen<br />

Digitalisierungsfragen.“<br />

Das TIB entsteht in örtlicher Nähe zum<br />

Biberacher ITZ Plus mit seinen Schwerpunkten<br />

Biotechnologie und Energie.<br />

Beim TIB steht die Industrielle Bioökonomie<br />

und damit Nachhaltigkeit in Wirtschaft<br />

und Gesellschaft im Fokus – also<br />

die Überzeugung, dass aufgrund endender<br />

Rohstoffe eine Umwandlung des<br />

Wirtschaftssystems stattfinden muss, hin<br />

zu einer auf nachwachsenden Ressourcen<br />

basierenden, zirkularen Ökonomie.<br />

„Mit Ansätzen der Bioökonomie werden<br />

wir mit Rohstoffen zukünftig ganz anders<br />

umgehen können, wodurch sich wiederum<br />

Chancen für neue Technologien und<br />

Dienstleistungen ergeben“, so ITZ-Geschäftsführer<br />

Nikolaus Hertle. Er lässt<br />

keinen Zweifel daran, dass die Region für<br />

dieses Thema zur Modellregion wird:<br />

„Deutschland war weltweit das erste<br />

Land mit einer Bioökonomie-Strategie –<br />

und Baden-Württemberg und Bayern<br />

maßgebliche Treiber.“<br />

Das TIB bietet ab Anfang 2<strong>02</strong>4 Einstiegsund<br />

Intensivberatung sowie Projektbegleitung<br />

für Unternehmen, modernste<br />

technische Ausrüstung für Prototypenbau<br />

und ein Scale-up-Labor zur Vorbereitung<br />

der industriellen Umsetzung neuer<br />

Produkte. Außerdem als absolute Neuheit<br />

ein Kompetenzzentrum für alle Bürger,<br />

um in der Gesellschaft eine Veränderungsbereitschaft<br />

hin zu nachhaltigen<br />

Produkten zu schaffen. Das TIB soll regionalen<br />

Betrieben den Einstieg in die<br />

bio-ökonomische Produktion oder<br />

Dienstleistungen erleichtern. Die Gesamtkosten<br />

belaufen sich bis 2<strong>02</strong>7 voraussichtlich<br />

auf etwa 13,8 Millionen<br />

Euro: Fünf Millionen kommen aus dem<br />

RegioWIN-Wettbewerb, 2,5 Millionen<br />

Euro aus dem Landeshaushalt. Die Kooperation<br />

mit Unternehmen wird Einnahmen<br />

in Höhe von gut zwei Millionen<br />

Euro bringen, die beteiligten Partner kofinanzieren<br />

das Zentrum mit rund vier Millionen<br />

Euro. Die Förderphase läuft bis ins<br />

Jahr 2<strong>02</strong>7, danach wird sich das Zentrum<br />

nach Einschätzung der IHK selbst tragen.<br />

cra n<br />

36 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


anzeige | wirtschaft<br />

Inhaber-Ausfallversicherung der SIGNAL IDUNA<br />

…damit der Betrieb weiterläuft<br />

Fällt der Chef eines Betriebes aufgrund<br />

von Krankheit oder Unfall aus, stehen oft<br />

die Räder still. Die neue Inhaber-Ausfallversicherung<br />

der SIGNAL IDUNA leistet<br />

finanziellen Ersatz.<br />

Vor allem kleine und mittlere Handwerksbetriebe<br />

sind oft ganz auf den Inhaber<br />

zugeschnitten. Denn er ist es zumeist,<br />

der die Aufträge reinholt. Fällt er wegen<br />

einer Krankheit oder eines Unfalls länger<br />

aus, brechen für das Unternehmen<br />

schwierige Zeiten an. „Folgeaufträge bleiben<br />

aus, auf der anderen Seite laufen Betriebs-<br />

und Lohnkosten weiter. Ein existenzielles<br />

Problem“, so Uwe Babutzka,<br />

Versicherungsexperte der SIGNAL IDU-<br />

NA in Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

Die Inhaber-Ausfallversicherung bietet<br />

einen finanziellen Ausgleich, um die Krisensituation<br />

nach einem unfall- oder<br />

krankheitsbedingten Ausfall des Chefs zu<br />

meistern. Der Betrieb als Versicherungsnehmer<br />

schließt die Police für den<br />

Betriebsinhaber oder den Geschäftsführer<br />

ab. Die Versicherungssumme kann<br />

zwischen 50000 und 400000 Euro<br />

liegen. Die Versicherungsbeiträge lassen<br />

sich steuerlich als Betriebsausgaben<br />

absetzen.<br />

Versichert ist die Arbeitsunfähigkeit<br />

des Versicherten nach einem Unfall, optional<br />

hinzuversicherbar ist der Ausfall<br />

aufgrund einer Krankheit. Darüber hinaus<br />

lassen sich auch psychische Krankheiten<br />

einschließen. Leistungen fließen<br />

an den Betrieb sobald die Arbeitsunfähigkeit<br />

des Versicherten mindestens 0<br />

Prozent beträgt. Die maximale Leistungsdauer<br />

beträgt 35 Tage. Für Betriebe, die<br />

Mitglied einer Innung oder eines Einzelhandelsverbandes<br />

sind, ist im Versicherungsschutz<br />

beitragsfrei eine Todesfallsumme<br />

von 50000 Euro enthalten.<br />

Zum Schluss hat Uwe Babutzka noch einen<br />

weiteren Tipp parat: „Wichtig ist, dass<br />

der Chef auch selbst Sorge dafür trägt, dass<br />

sein Betrieb im Notfall weiterlaufen kann.<br />

Sinnvoll ist es beispielsweise, alles Wichtige<br />

in einem zugänglichen „Notfallordner“<br />

zu sammeln – analog oder digital. Hinein<br />

gehören hier Informationen von Kundenund<br />

Lieferantenvereinbarungen und Ansprechpartnern<br />

bis hin zu Kontovollmachten,<br />

Passwörtern und Zugangscodes.“<br />

Gibt Ihrem Betrieb<br />

Sicherheit: unsere<br />

Inhaber-Ausfallversicherung.<br />

Ihnen als Inhaber eines Betriebes ist klar: Wenn Sie<br />

ausfallen, ist Ihr Betrieb schnell in seiner Existenz bedroht.<br />

Mit der Inhaber-Ausfallversicherung sichern Sie<br />

sich gegen den eigenen unfall- oder krankheitsbedingten<br />

Ausfall ab und können so die finanziellen Einbußen<br />

einer Arbeitsunfähigkeit auffangen. Informieren lohnt<br />

sich.<br />

Bezirksdirektion Uwe Babutzka<br />

Geroldstraße 12,89233 Neu-<strong>Ulm</strong><br />

uwe.babutzka@signal-iduna.net<br />

Telefon 07307 34264<br />

Telefax 07307 34413


wirtschaft<br />

Dr. Nadine Nowakowski im Gespräch<br />

Das Unterbewusstsein<br />

steuert unser Verhalten<br />

Corona hat unser Leben seit über einem Jahr verändert, mit zum Teil gravierenden Auswirkungen<br />

auf die Psyche. Aber nicht nur zu Coronazeiten sind Psychologen gefragt, wenn es darum geht,<br />

unser Verhalten zu analysieren und auch zu beeinflussen. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit Dr. Nadine<br />

Nowakowski, Wirtschaftspsychologin in Senden, wie mit psychologischen Tricks unser Komsumverhalten<br />

gesteuert werden kann, und über ihr neues Buch „Gift im Kopf – Wege aus der Pandemie“.<br />

<strong>TOP</strong>: Frau Dr. Nowakowski, Sie sind Wirtschaftspsychologin.<br />

Worin genau besteht<br />

Ihre Tätigkeit?<br />

Dr. Nowakowski: Wirtschaftspsychologie<br />

umfasst zwei große Bereiche: Zum<br />

einen die Arbeits- und Organisationspsychologie.<br />

Hierzu gehören u.a. Personalentwicklungsmaßnahmen,<br />

Führungskräfteentwicklung,<br />

change management<br />

Projekte, also alles, was mit dem Leben<br />

von Menschen in Unternehmen oder in<br />

Organisationen zu tun hat.<br />

Der zweite Bereich ist die Markt- und<br />

Werbepsychologie. Hier geht es vor allem<br />

um das Konsumentenverhalten, das zum<br />

Beispiel durch Ladengestaltung, die<br />

Laufrichtung im Supermarkt und die<br />

Strukturierung der einzelnen Regale bis<br />

hin zur umgangssprachlich genannten<br />

„Quengelzone“ in Kassennähe beeinflusst<br />

werden kann. Außerdem geht es<br />

bei der Marktpsychologie um die Wirkung<br />

von Licht, von Raumdüften und der<br />

Raumtemperatur. Die Werbepsychologie<br />

beschäftigt sich mit allem, was mit einer<br />

Marke zu tun hat. Insgesamt ist die Wirtschaftspsychologie<br />

also ein sehr breites<br />

und vor allem wahnsinnig spannendes<br />

Tätigkeitsfeld.<br />

<strong>TOP</strong>: Sind Sie in beiden Bereichen gleichermaßen<br />

tätig oder haben Sie einen<br />

Schwerpunkt?<br />

Dr. Nowakowski: Meine Schwerpunkte<br />

sind die Untersuchung des Konsumentenverhaltens<br />

und die Verkaufspsychologie,<br />

zwei Themenbereiche, die eng miteinanderverknüpft<br />

sind.<br />

Hat Corona das Konsumentenverhalten<br />

nicht nur temporär sondern generell verändert?<br />

Dr. Nowakowski: Wir sind ja gegenwärtig<br />

– abgesehen vom Lebensmittelbereich<br />

– gezwungen, online zu bestellen.<br />

Dabei muss man unterscheiden zwischen:<br />

„Was kaufe ich ein?“ und „Wie ist<br />

mein Erlebniswert?“ Wir dürfen nicht<br />

vergessen, wir sind eine Freizeit- und Erlebnisgesellschaft.<br />

Und gerade den Bereich<br />

Konsum verknüpfen wir immer mit<br />

Erlebnissen. Generell sind die Menschen<br />

viel erlebnisaffiner als früher und das gilt<br />

auch fürs Einkaufen. Wenn Corona irgendwann<br />

mal vorbei ist, gehe ich stark<br />

davon aus, dass ein Hype entstehen wird,<br />

wo alle sagen, ich will wieder raus und<br />

vor Ort einkaufen. Aber ich gehe auch davon<br />

aus, dass dieser Hype relativ schnell<br />

wieder abflacht, weil eine Erlebnisorientierung<br />

mittlerweile auch im Internet<br />

über online-shopping angeboten wird.<br />

Der Mensch ist ein „Gewohnheitstier“<br />

und daher kann es gut möglich sein,<br />

dass sehr viele Leute nach Corona<br />

zwar wieder vorübergehend im Präsenzhandel<br />

einkaufen. Aber der<br />

Online Handel bietet sogenannte<br />

sekundäre Vorteile, insbesondere,<br />

dass es bequem ist, online<br />

zu bestellen. Diverse Studien<br />

haben gezeigt, dass während<br />

der Pandemie gerade im Online-Bereich<br />

neue Marken, neue<br />

Einkaufsstätten und neue Einkaufsmethoden<br />

ausprobiert<br />

wurden.<br />

Dr. Nowakowski: Das kann man noch<br />

nicht genau sagen, denn dafür sind die<br />

entsprechenden Studien noch nicht fertiggestellt.<br />

Ich gehe aber davon aus, dass<br />

nicht nur während, sondern auch nach<br />

Corona mehr online eingekauft wird als<br />

vor Corona. Weil viele Menschen schon<br />

auf die Bequemlichkeit konditioniert<br />

sind und insbesondere junge Leute ihren<br />

Erlebnishunger verstärkt in der Online-<br />

Welt stillen.<br />

Fotos: Privat<br />

<strong>TOP</strong>: Da gibt es ja gerade in Conorazeiten<br />

ganz spannende Entwicklungen, die wir<br />

im vergangenen Jahr gesehen haben.<br />

<strong>TOP</strong>: Bedeutet das, dass das<br />

Ladensterben auch nach<br />

Corona weitergehen wird?<br />

38 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

<strong>TOP</strong>: Wie wird es mit dem Trend zum<br />

Homeoffice weitergehen?<br />

Dr. Nowakowski: In der Psychologie<br />

sprechen wir von sekundären Vorteilen,<br />

diese verändern das Verhalten erheblich.<br />

Ich habe mich mit vielen Menschen unterhalten,<br />

die seit Beginn der Pandemie<br />

im Homeoffice sind und zunächst befürchtet<br />

haben, „ich gehe hier ein“, aber<br />

schon nach kurzer Zeit erkannt haben:<br />

„es ist eigentlich ok“.<br />

Mittlerweile kenne ich viele, die sagen:<br />

„Dieser ganze Aufwand! Ich muss mich<br />

schminken, elegant anziehen, dann der<br />

Arbeitsweg…“ Ich habe jetzt in meinem<br />

Umfeld sogar Leute, die jammern, weil<br />

sie einmal oder zweimal pro Woche an ihren<br />

Arbeitsplatz in der Firma müssen,<br />

und sagen „Das bin ich nicht mehr gewohnt“.<br />

Das ist die Gefährlichkeit bei den<br />

sekundären Vorteilen, dass man sie nicht<br />

mehr aufgeben möchte und beispielsweise<br />

gar nicht mehr an seinen Arbeitsplatz<br />

in der Firma zurück will.<br />

Derzeit führe ich eine Studie durch, wie<br />

man als Unternehmer ein Motivationskonzept<br />

entwickelt und es den Mitarbeitern<br />

wieder schmackhaft macht, an den<br />

Arbeitsplatz im Unternehmen zurückzukehren.<br />

Der Mensch ist ein „Aufwand-Nutzen-Tier“:<br />

Viele im Homeoffice wägen ab<br />

und denken dann: „Es lohnt sich nicht, ich<br />

bleibe daheim.“ Zu diesem Thema erscheint<br />

demnächst mein zweites Buch,<br />

mit dem Titel „Wege nach der Pandemie.“<br />

<strong>TOP</strong>: In Coronazeiten läuft vieles online<br />

ab, was vorher im persönlichen Kontakt<br />

stattgefunden hat. Hat das auch Einfluss<br />

auf Ihre Arbeitsweise?<br />

Dr. Nowakowski: Teils-Teils. Homeoffice<br />

war bei mir schon immer normal,<br />

beispielsweise wenn es darum ging, Konzeptionen<br />

zu erstellen. Meine Schulungen<br />

laufen jetzt ausschließlich online ab,<br />

allerdings sind die Interaktionen mit den<br />

Teilnehmern nicht so intensiv wie bei<br />

Präsenzveranstaltungen.<br />

Einer meiner Themenschwerpunkte ist<br />

die Körpersprache. Wenn ich die Teilnehmer<br />

nur in Briefmarkengröße auf dem<br />

Bildschirm sehe, kann ich deren Körpersprache<br />

nicht erkennen, und ich sehe<br />

auch nicht, ob sie das Gesagte überhaupt<br />

verstanden haben. Eine unmittelbare<br />

Rückmeldung wie bei einer Präsenzveran-<br />

staltung fehlt. Gleiches gilt für meine Vorlesungen<br />

an Unis und Hochschulen, die<br />

seit über einem Jahr ebenfalls komplett<br />

online ablaufen. Nicht Jeder hat seine Kamera<br />

an und ich sehe auch nicht, ob überhaupt<br />

alle Studenten anwesend sind. Online<br />

ist daher nicht so effektiv wie Präsenz.<br />

Der große Vorteil für mich ist, dass Reisezeiten<br />

und Hotelübernachtungen<br />

wegfallen, womit wir<br />

wieder bei den sekundären<br />

Vorteilen sind.<br />

<strong>TOP</strong>: Sind Sie auch als<br />

Coach tätig?<br />

Dr. Nowakowski:<br />

Bereits seit<br />

mehreren Jahren<br />

schule ich<br />

Außendienstler,<br />

aber auch<br />

Personen in der<br />

Politik. Dabei<br />

geht es unter<br />

anderen darum,<br />

wie tickt der<br />

Mensch und wie<br />

kann man das<br />

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wir seit mehr als 20 Jahren konsequent auf beste Qualität beim Material,<br />

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wirtschaft<br />

im Bereich der Körpersprache einsetzen,<br />

um glaubwürdig zu bleiben? Denn es ist<br />

letztlich egal, was man verkauft, der Verkäufer<br />

verkauft in erster Linie sich als<br />

Person. Die Mensch-zu-Mensch Interaktion<br />

ist das Entscheidende. Die Dinge, die<br />

wir kaufen, sind funktional austauschbar<br />

und daher zählt die Persönlichkeit des<br />

Verkäufers in besonderem Maße, oder<br />

beim Onlinekauf der Preis. Aber das wollen<br />

wir ja nicht. Wir wollen für den Kunden<br />

ein Erlebnis schaffen.<br />

<strong>TOP</strong>: In Ihren Vorträgen geht es oft um<br />

Verkaufspsychologie und Kundenverhalten.<br />

Können Sie uns ein paar konkrete<br />

Beispiele nennen?<br />

Dr. Nowakowski: Oft ist es so, dass wir<br />

Dinge kaufen, die wir genau genommen<br />

gar nicht brauchen. Wenn ich quasi aus<br />

dem „Nähkästchen“ erzähle, was die<br />

Tricks der Verkaufspsychologen sind,<br />

gibt es bei den Zuhörern ganz viele<br />

Aha-Effekte, wenn sie sich in ihrem eigenen<br />

Einkaufsverhalten wiedererkennen.<br />

Zum Beispiel erweitert die Farbe Rot die<br />

Pupillen, da kann man gar nicht anders<br />

als hinzuschauen. Deshalb werden reduzierte<br />

Preise immer in rot geschrieben.<br />

Ein weiteres Beispiel ist das Anpreisen<br />

einer „Limited Edition“, die über ihre begrenzte<br />

Verfügbarkeit einen starken Kaufanreiz<br />

auslöst. Selbst ich bin vor den<br />

Tricks der Psychologen nicht gewappnet:<br />

Obwohl ist das seit 10 Jahren unterrichte,<br />

geht es mir hin und wieder so, dass ich<br />

Dinge kaufe, die ich gar nicht brauche.<br />

Es gibt eine Studie, die ich meinen<br />

Studenten ganz gerne zeige. Dabei wurde<br />

die Warenpräsentation in einem Supermarkt<br />

wirtschaftspsychologisch „manipuliert“.<br />

Im Vorfeld wurden 10 Produkte<br />

aufgeschrieben, von denen man wollte,<br />

dass sie gekauft werden. Für die Studie<br />

wurden dann Probanten, die jeweils 50<br />

Euro bekamen und dafür 10 Produkte<br />

nach freier Wahl einkaufen sollten, mit<br />

einer Eyetracking Brille durch den Laden<br />

geschickt. Mit Ladenumgestaltung wurde<br />

es erreicht, dass die Menschen zu etwa<br />

80 tatsächlich exakt die Produkte gekauft<br />

haben, die der Ladenbesitzer zuvor<br />

aufgeschrieben hatte. Mit der Eyetracking<br />

Brille konnte man feststellen, dass<br />

die gesetzten optischen Reize tatsächlich<br />

wahrgenommen wurden und aufgrund<br />

dieser Wahrnehmung die entsprechenden<br />

Produkte dann auch gekauft wurden.<br />

Wenn Sie einkaufen gehen, achten Sie<br />

mal auf den Obst- und Gemüsebereich.<br />

Hier sind der neuste Trend Pflastersteinoptik<br />

auf dem Boden und Licht, das<br />

sich vom Rest des Supermarkts unterscheidet.<br />

Außerdem Bioprodukte ganz<br />

vorne, also in dem Bereich, den man zuerst<br />

sieht. Alle diese Maßnahmen wirken<br />

auf das Unterbewusstsein: Man kommt<br />

rein und denkt, man sei auf einem Wochenmarkt<br />

und deshalb wird ja hier alles<br />

frisch sein.<br />

Auch ob der Ladeneingang links oder<br />

rechts ist, d.h. ob man innen linksherum<br />

oder rechtsherum läuft, hat Auswirkungen<br />

auf das Unterbewusstsein und steuert<br />

die Verweildauer im Laden, was wiederum<br />

Auswirkungen auf die Einkaufsmenge<br />

bzw. die getätigten Umsätze hat.<br />

Düfte und die Raumtemperatur spielen<br />

ebenfalls eine Rolle. 23 Grad ist optimal<br />

für das Wohlbefinden beim Einkauf.<br />

Dann sagt uns unser Unterbewusstsein:<br />

Hier fühle ich mich wohl, ich bleibe länger.<br />

Diese und viele weitere Tricks erzähle<br />

ich in meinen Vorträgen.<br />

<strong>TOP</strong>: Kommen wir noch kurz auf Ihr<br />

Buch „Gift im Kopf – Wege durch die Pandemie“<br />

zu sprechen, das vor kurzem erschien.<br />

Worum geht es dabei? Wie kam es<br />

dazu und welche Personen möchten Sie<br />

damit erreichen?<br />

Dr. Nowakowski: Beruflich hat Corona<br />

auch mich getroffen und auch ich habe<br />

dadurch starke Gefühlsschwankungen<br />

erlebt. Auch bei mir sind Kunden und<br />

Projekte weggebrochen, aber ich bin ein<br />

Mensch, der immer was zu tun haben<br />

muss. Ich habe viel mit anderen Menschen<br />

telefoniert, von denen viele gesagt<br />

haben, dass es ihnen schlecht geht. Da<br />

ich ja nicht nur Wirtschaftspsychologin,<br />

sondern auch Verhaltenspsychologin<br />

bin, habe ich mir gedacht, jetzt musst du<br />

den Menschen helfen.<br />

Das Buch richtet sich an alle Menschen<br />

ab einem Alter von 15 Jahren, egal<br />

ob Schüler, Student, Angestellter, Manager,<br />

oder Privatier. Corona betrifft alle<br />

und daher richtet sich das Buch auch an<br />

alle. Unterteilt ist es in drei Blöcke: Im<br />

ersten Teil geht es darum, in psychologischer<br />

Hinsicht aufzuzeigen, was Corona<br />

mit uns macht und welche Macht Corona<br />

hat, damit es überhaupt zu massiven<br />

Gefühlschwankungen bei uns kommen<br />

kann.<br />

Teil zwei ist, transparent aufzuzeigen,<br />

„Wie gehen wir damit um?“ Der dritte<br />

und wichtigste Part ist, wie kann man<br />

sich selber aus dem „Loch“ herausziehen?<br />

Hier zeige ich mit zahlreichen alltagserprobten<br />

Übungen und Tipps, wie<br />

man es schafft, wieder zu psychischer<br />

Stärke zu gelangen.<br />

Dass bereits mehrere größere Unternehmen<br />

das Buch gekauft haben, die erste<br />

Innenseite mit einem Motivationsspruch<br />

von der Geschäftsleitung bedrucken<br />

ließen und das Buch dann an ihre<br />

Mitarbeiter*innen verschenkt haben,<br />

freut mich besonders.<br />

<strong>TOP</strong>: Vielen Dank für das tolle Gespräch<br />

und weiterhin viel Erfolg.<br />

www.wirtschaftspsychologin.eu<br />

Das Buch „Gift im Kopf - Wege<br />

aus der Pandemie“ von Dr. Nadine<br />

Nowakowski erfreut sich großer<br />

Beliebtheit<br />

40 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


top spezial<br />

top magazin präsentiert das Wiley,<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>‘s aufstrebende Stadtregion<br />

© Stadtarchiv Neu-<strong>Ulm</strong><br />

70 Jahre Ansiedlung US-Militär – 30 Jahre Abzug<br />

Jubiläumswoche vom 25. Juli bis 1. August 2<strong>02</strong>1<br />

Informationen unter:<br />

facebook.com/stadt.neuulm<br />

www.stadtarchiv.neu-ulm.de<br />

instagram.com/stadt.neuulm<br />

Fotos: Stadtarchiv Neu-<strong>Ulm</strong>, Hermann Genth


wiley<br />

DasWiley<br />

Vom Militärgelände<br />

zum lebendigen<br />

Stadtteil<br />

Heute erinnert nicht mehr viel an<br />

die vor 30 Jahren beendete Militärpräsenz<br />

der Amerikaner in Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

Mit der Militärkonversion Mitte der<br />

neunziger Jahre hat sich das Wiley<br />

in Neu-<strong>Ulm</strong> im Laufe der Jahre zu<br />

einem attraktiven und lebendigen<br />

Stadtteil entwickelt, der Wohnen,<br />

Arbeiten und Freizeit gleichermaßen<br />

vereint. Angefangen hat es mit<br />

einem bundesweiten Ideenwettbewerb,<br />

um die städtebaulichen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten, die das<br />

Gelände bietet, bestmöglich zu<br />

nutzen.<br />

Doch der Reihe nach… Mit dem Eintreffen des ersten Bataillons<br />

der US-Infanterie-Division wurde Neu-<strong>Ulm</strong> Anfang der Fünfziger<br />

Jahre zur Garnisonsstadt. Um den Weg für die schweren<br />

US-Fahrzeuge von <strong>Ulm</strong> nach Neu-<strong>Ulm</strong> überhaupt zu ermöglichen,<br />

wurde 1953 die heutige Adenauerbrücke gebaut. Kasernen<br />

wurden erweitert und das heutige Dietrich-Theater sowie<br />

weitere dort ansässige Gebäude zu Truppenunterkünften und<br />

Offizierswohnungen umfunktioniert. Es gab eine Kirche, den<br />

Wiley-Club als Unteroffiziers Casino, das „Arts and Crafts“ für<br />

die Freizeitgestaltung, ein Hospital und eine Zahnklinik sowie<br />

eine Sporthalle und Sportplätze. Ein eigenes Heizkraftwerk<br />

sorgte für die Wärmeversorgung, der Wasserturm garantierte<br />

die eigene Wasserversorgung und erinnert heute noch an das<br />

militärisch genutzte Gelände, das nach dem 1944 in Frankreich<br />

gefallenen US-Captain Robert C. Wiley benannt wurde.<br />

42 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


wiley<br />

Volksfest zur Deutsch-<br />

Amerikanischen Freundschaftswoche<br />

1983 Aufruf zur Demo<br />

Kulturaustausch und Protestaktionen<br />

Die amerikanischen Besatzer unterstützten den Wiederaufbau<br />

des Kulturlebens in der Nachkriegszeit. Bereits<br />

in den 50er-Jahren sollten die „deutsch-amerikanischen<br />

Freundschaftswochen“ die Beziehungen<br />

allgemein verbessern. In den weiteren Jahren<br />

wurden die zentralen Begegnungen regelmäßig<br />

fortgeführt. Zahlreiche Besucher kamen zu den<br />

Veranstaltungen auf das Wiley-Gelände und es<br />

fand ein reger Kulturaustausch zwischen Amerikanern<br />

und Deutschen statt. Amerikanische Hausfrauen<br />

besuchten Kochschulen, um schwäbische<br />

Gerichte zu erlernen. Außerhalb der Festwochen<br />

war für die Meisten allerdings kein Zutritt zum Militärgelände<br />

möglich. Der eingezäunte Eingang mit<br />

den vergitterten Fenstern wurde von bewaffneten<br />

GI´s rund um die Uhr strengstens bewacht. Mit<br />

über 8000 Personen machten die US-Soldaten zusammen<br />

mit ihren Familien mehr als 20 Prozent<br />

der damaligen Gesamtbevölkerung Neu-<strong>Ulm</strong>s aus.<br />

Auf der anderen Seite verstärkten sich auch die Protestaktionen<br />

gegen die Waffenstationierungen in Deutschland<br />

und damit auch der atomaren Mittelstreckenwaffen, den Pershing-II-Raketen,<br />

auf dem Wiley-Gelände. 1983 protestierten<br />

die Menschen in einer Menschenkette von Neu-<strong>Ulm</strong> bis<br />

Stuttgart entlang der B10 gegen die Atom-Raketen Stationierung.<br />

Es gab Sitzblockaden der Friedensbewegung vor dem<br />

Haupttor der Wiley-Kaserne.<br />

Die Lebendigkeit des Wiley zeigt sich auch<br />

in der Bücherbox auf dem Stadtteilplatz<br />

1991 wurde die US-Garnison im Zuge der vom amerikanischen<br />

Kongress beschlossenen Reduzierung der US-Truppen in<br />

Deutschland vollständig aufgelöst. Das massige Stahltor, der<br />

Schlagbaum und die Stacheldrahtrollen, die das Gebiet sicherten,<br />

wurden abgebaut. Für die Stadt Neu-<strong>Ulm</strong> bot sich die Möglichkeit,<br />

mit Fördermitteln von Bund und Land, das Gebiet zu<br />

erwerben. Und so gingen Mitte der 90er Jahre die gesamten Flä-<br />

chen der ehemaligen amerikanischen Stützpunkte<br />

an die Stadt Neu-<strong>Ulm</strong> über. Im Rahmen des Forschungsprogramms<br />

„Experimenteller Wohnungs-<br />

und Städtebau“ wurde die Konversion des insgesamt<br />

140 Hektar großen Geländes zu einem nationalen<br />

Projekt mit einem umfangreichen Struktur-konzept.<br />

Das Wiley-Areal sollte unter Beachtung des Zentralgefüges<br />

und der Siedlungsstrukturen zum<br />

neuen Stadtquartier „Südstadt“ entwickelt werden.<br />

Die Innenstadt sollte gestärkt werden und<br />

der ÖPNV ausgebaut. Dringend benötigter Wohnraum<br />

musste geschaffen werden, Grün- und Freizeitflächen<br />

erhalten oder sogar ergänzt werden. Städtebauliche Ziele galt es<br />

in den gemeinsamen Verkehrs-Entwicklungsplan zu integrieren.<br />

Die Kernaufgabe bestand darin, den erhaltenswerten Gebäudebestand<br />

zu wahren, die restlichen Grundstücke für eine Neubebauung<br />

nutzungsbezogen wieder einzugliedern und das Areal<br />

in die drei Abschnitte Wiley-Süd, -Mitte und -Nord zu gliedern.<br />

Auflösung der Truppen<br />

Zweifel und Bedenken<br />

Das umfangreiche Projekt ließ auch Bedenken aufkommen. Ein<br />

Konkurrenzdenken unter den Stadtteilen, das sich gegen die<br />

konzeptionelle kommunale Entwicklungspolitik stellen könnte,<br />

wurde befürchtet. Der enge Zeitrahmen für die ordnungsgemäße<br />

Umsetzung und das Altlastenrisiko wurden thematisiert.<br />

Anlass gaben die starken Verunreinigungen der Flächen, die<br />

zum Vorschein kamen.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

43


wiley<br />

Das Eingangstor von der<br />

Memminger Straße aus<br />

gesehen in 1960 und heute<br />

Im Hinblick auf die<br />

Komplexität des Vorhabens<br />

und die Verantwortung<br />

für eine bürgerschaftlich<br />

getragene<br />

Stadtentwicklung wurde die Bürgerwerkstatt ins Leben geru-<br />

fen. Eine Projektgruppe wurde direkt dem damaligen OB<br />

Dr. Peter Biebl unterstellt und ein US-Sonderausschuss des<br />

Stadtrats installiert. Dieser begleitete die gesamten Planungen.<br />

Mit dem Einbeziehen der Bürger in öffentliche Diskussionen<br />

konnten Bedenken gegenüber dem vormals militärisch genutzten<br />

Gebiet abgebaut werden, in den politischen Gremien wurde<br />

schließlich ein breiter Konsens erreicht.<br />

Wiley-Süd punktet mit neuem Wohnkonzept<br />

Die Bebauung startete mit Beginn des Jahres 2000 und endete<br />

acht Jahre später. Im Wiley-Süd sollte der Wohnschwerpunkt<br />

liegen. Aus finanzieller und ökologischer Sicht konnte der<br />

südliche Teil schnell umgesetzt werden, da hier außer dem ehemaligen<br />

Gemeinbedarf-Bereichs nur punktuell Gebäude standen.<br />

Wo ehemals Atomwaffen gelagert wurden und sich die<br />

Mannschaftsgebäude und Panzer-Waschanlagen befanden,<br />

wurden moderne Wohnkonzepte mit Kettenhauszeilen,<br />

Reihen- und Mehrfamilienhäusern realisiert.<br />

Parallel zur Hauptverkehrsachse Memminger Straße wurde das<br />

„Edisoncenter“ errichtet, ein Dienstleistungskomplex, der<br />

gleichzeitig auch die Funktion einer Lärmschutzwand hat.<br />

Ansässige Firmen genießen<br />

die exponierte Lage<br />

Zahlreiche namhafte Unternehmen und<br />

teilweise kleinere internationale Niederlassungen<br />

aus den Bereichen IT, Forschung<br />

und Wissenschaft haben sich dort<br />

angesiedelt. Darunter befinden sich auch<br />

zahlreiche Ärzte, Kanzleien und weitere<br />

Dienstleister.<br />

Die Data-AL GmbH ist seit über 30 Jahren<br />

konzernfrei und selbständig im Markt<br />

der Praxisverwaltungssysteme tätig und<br />

hat ihren Sitz im Wiley. Als Spezialist für<br />

die verfahrenstechnische Planung von<br />

High-Tech-Industrieanlagen hat die VTU<br />

Engineering Deutschland GmbH eine Niederlassung<br />

eingerichtet. In der Edisonallee<br />

befindet sich auch das Familienunternehmen<br />

Conplaning, das im<br />

Planungsbereich für technische Gebäudeausrüstung<br />

spezialisiert ist und zugleich<br />

ein kompetenter Partner für Kunden<br />

im öffentlichen wie auch im privatwirtschaftlichen<br />

Bereich ist.<br />

44 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


wiley<br />

Mit der Göttfried Hausverwaltung haben dort ansässige Privatwie<br />

Gewerbekunden einen kompetenten Ansprechpartner für<br />

Alles rund um das Thema Facility Management.<br />

Im vergangenen Jahr neu entstanden ist ein weiterer großer<br />

Bürokomplex, in den unter anderem die Steuerkanzlei Hezler +<br />

Kollegen eingezogen ist, deren Leistungsportfolio nicht nur<br />

Steuerberatung und Finanz- und Lohnbuchhaltung beinhaltet,<br />

sondern die auch als Unternehmensberatung tätig ist. Ebenso<br />

in diesem modernen Gebäudekomplex angesiedelt ist das Regionalbüro<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> der IHK Schwaben, die in Augsburg ihren<br />

Hauptsitz hat. Gleich gegenüber, aber auch zum Wileygelände<br />

gehörend, befindet sich in der Memminger Straße die Stoffwelt,<br />

zu deren Kunden neben Hobbynäherinnen auch Firmen und<br />

Vereine zählen. Weitere über die Grenzen der Region hinaus<br />

bekannte Unternehmen sind die Strahlentherapie Radio-Log,<br />

der Pharmadienstleister Nuvisan und das bei Feinschmeckern<br />

beliebte Restaurant Buonissimo.<br />

Wir kennen den Weg<br />

zum Projekterfolg.<br />

HNU bereichert<br />

Wiley-Mitte<br />

Die Hochschule Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> hat das Areal mit<br />

ihrem Neubau und der<br />

stetigen Erweiterung<br />

der Studiengänge unter der Führung von Prof. Dr. Uta Feser<br />

deutlich vorangebracht. Mit dem Neubau im Jahr 2008 und der<br />

Erweiterung 2018 entstand ein moderner Campus. Im Laufe<br />

der Jahre hat sich die jüngste Hochschule Bayerns schließlich<br />

zur International Business School entwickelt und bietet beste<br />

Voraussetzungen für progressive Forschung und Lehre.<br />

Gleich neben der HNU befindet sich eine große Grünfläche, die<br />

2008 für die Landesgartenschau angelegt wurde und auch<br />

aktuell attraktive Sport- und Freizeitmöglichkeiten bietet.<br />

Angrenzend an die Memminger Straße stehen der legendäre<br />

Wiley-Club, der seinerzeit als US-Unteroffiziers-Casino diente,<br />

und die alte Ludwigsvorfeste, ein Teil der Bundesfestung <strong>Ulm</strong>/<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>. Auch das ehemalige Wachhaus an der Einfahrt zum<br />

Wiley-Gelände blieb erhalten, daneben steht gleich die Friedenskirche,<br />

die Wiley Chapel, die mit einem modernen Anbau<br />

und dem Kinderhaus Lebenswert der evangelisch-freikirchlichen<br />

Gemeinde Platz und Raum bietet.<br />

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Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

45


wiley<br />

Übrigens existierte in dem Abschnitt Wiley-Mitte 1945 ein<br />

Kriegsgefangenenlager, in dem bis zu 80000 Soldaten, zahlreiche<br />

politische Gefangene und Zivilisten interniert waren. Papst<br />

Benedikt XVI, Josef Ratzinger, war im Alter von 17 Jahren Einer<br />

davon.<br />

Wiley-Nord<br />

Großzügige Grünflächen<br />

im neugestalteten Wiley-<br />

Areal<br />

Das Dietrich-Theater<br />

wie es 1994 noch aussah<br />

Dieser Teil umfasst das Wohngebiet zwischen Vorfeld, Memminger<br />

Straße und der Europastraße. Dort ansässig sind das<br />

Multiplexkino Dietrich-Theater, als Nachfolger des von den<br />

Amerikanern gebauten Kinos, sowie die Mark-Twain-Grundschule,<br />

etwa 200 Wohnungen sowie der geplante Neubau des<br />

Lessing-Gymnasiums. Ein Theater des <strong>Ulm</strong>er Zauberers Florian<br />

Zimmer befindet sich derzeit dort im Bau.<br />

Damalige Kasernengebäude im westlichen Abschnitt wurden<br />

als erhaltenswert eingestuft und konnten umgenutzt werden.<br />

Eine Weiterbildungseinrichtung, die Seniorenwohnanlage<br />

Albertinum und das Technologie- und Gründerzentrum TFU<br />

sind in diesem Abschnitt ansässig.<br />

Grünfläche nach<br />

ehemaligen OB Dr. Peter<br />

Biebl benannt<br />

Prägend für das gesamte Gebiet<br />

ist der mittige Grünzug, der sich<br />

Richtung Süden bis nach Ludwigsfeld erstreckt. Dieser ehemalige<br />

Exerzierplatz wurde mit Abzug der Truppen nach dem ehemaligen<br />

Oberbürgermeister der Stadt Neu-<strong>Ulm</strong> Dr. Peter Biebl<br />

benannt. Er wurde mit der Namensgebung für seine Verdienste<br />

um die Entwicklung des Wiley-Geländes zu einem Wohngebiet<br />

geehrt. Heute bietet der Platz Raum für einen Kindergarten,<br />

Spielwiesen und Treffpunkt für Jung und Alt.<br />

US-Jubiläumswoche in Neu-<strong>Ulm</strong><br />

In einer digitalen Ausstellung informiert das Stadtarchiv Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> ab dem 25. Juli über das US-Doppeljubiläum in Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

Die Leiterin des Stadtarchivs Dr. Larissa Ramscheid und ihr<br />

Stellvertreter Peter Liptau möchten den Bürgerinnen und<br />

Bürgern damit ab der Jubiläumswoche interessante Einblicke<br />

in die Zeit von Ansiedlung des US Militärs 1951 bis zum Abzug<br />

der Truppen 1991 geben. Aufgrund der aktuellen Lage wird<br />

es sich bei der Ausstellung um eine Online-Veranstaltung<br />

handeln.<br />

In Zusammenarbeit mit der vh <strong>Ulm</strong> und der Volkshochschule<br />

des Landkreises Neu-<strong>Ulm</strong> ist eine Podiumsdiskussion geplant<br />

sowie eine (durch die aktuelle Lage noch nicht gänzlich konkretisierbare)<br />

Aktion des Theaters Luftschloss. Zudem werden<br />

im Sport- und Freizeitpark Wiley neue Stadtgeschichts-Stelen<br />

aufgestellt werden. Die Geschichte der US-Standorte in Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> wird in einer Broschüre nachzulesen sein.<br />

bm n<br />

Fotos: Stadtarchiv Neu-<strong>Ulm</strong>, Bettina Müller, Hermann Genth<br />

46 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


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wiley<br />

Prof. Dr. Uta M. Feser<br />

Hochschulpräsidentin<br />

aus Leidenschaft<br />

Die Campus-Hochschule Neu-<strong>Ulm</strong> (HNU) ist die führende Internationale Business School in der Region.<br />

An der Spitze steht Präsidentin Prof. Dr. Uta M. Feser, die sich mittlerweile in ihrer vierten Amtsperiode befindet.<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit ihr über die Besonderheiten der Hochschule und das Bestreben,<br />

mehr Frauen für den Beruf der Professorin zu begeistern.<br />

Fotos: Hochschule Neu-<strong>Ulm</strong> (1), Hermann Genth (1)<br />

<strong>TOP</strong>: Sie sind jetzt seit über<br />

15 Jahren sehr erfolgreich<br />

als Präsidentin der HNU tätig.<br />

Während dieser Zeit haben<br />

Sie nicht nur den<br />

räumlichen Ausbau vorangebracht,<br />

auch die Zahl der<br />

Studentinnen und Studenten<br />

hat sich verdoppelt und das Angebot<br />

an Studiengängen wurde erweitert. Was<br />

sind die wesentlichen Faktoren für diesen<br />

Erfolg? Und welche Pläne haben Sie<br />

für die kommenden Jahre?<br />

Prof. Feser: Die HNU füllte bei ihrer<br />

Gründung in der Hochschullandschaft<br />

beider Städte <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> eine Lücke<br />

mit ihrem betriebswirtschaftlich orientierten<br />

Bildungsangebot. Ihre Entwicklung<br />

wurde durch die europäische Hochschulreform<br />

begünstigt. Während etablierte<br />

Hochschulen teils erheblichen inneren<br />

Widerständen begegnen mussten,<br />

um ihre Strukturen zu ändern, konnten<br />

wir an der HNU neue Programme und<br />

Standards konstruktiv in ihren Aufbau<br />

integrieren. In Übereinstimmung mit unserem<br />

Leitbild haben wir partnerschaftlich<br />

Ideen generiert, ausgewählt und um-<br />

gesetzt. Dies gab uns Spielraum<br />

für Kreativität, Vielfalt<br />

der Perspektiven und<br />

teleskopische Kompetenz.<br />

Die Auswahl der Projekte<br />

stand unter dem Blickwinkel<br />

der Wertorientierung,<br />

Anforderungen des Umfelds<br />

sowie des internen Commitments.<br />

So konnten wir für den Umsetzungsprozess<br />

die Menschen gewinnen und somit<br />

die Konsistenz der Umsetzung gewährleisten.<br />

Die HNU ist heute die führende Internationale<br />

Business School für die Region<br />

und hat Modellcharakter im Wissenschafts-<br />

und Innovationssystem. Sie ist<br />

attraktiv für Studierende, Personal und<br />

Kooperationspartner.<br />

In den nächsten Jahren wird die HNU<br />

ihr Profil weiter schärfen und die Qualität<br />

ihrer Leistungen sowie ihre Innovationskraft<br />

auf allen Ebenen stärken. Hierzu<br />

haben wir uns gemeinsam<br />

und partnerschaftlich<br />

neun übergeordnete<br />

Ziele und Entwicklungsschwerpunkte<br />

definiert.<br />

Diese erstrecken sich auf die<br />

Kernprozesse Lehre, Forschung und<br />

Transfer sowie weitere sechs Querschnittsthemen<br />

(siehe auch Hochschulentwicklungsplan<br />

HEP). Hierbei greifen<br />

wir die Megatrends digitale Transformation<br />

in Wirtschaft und Gesellschaft, demografischer<br />

Wandel und integrierte Gesundheitsversorgung<br />

auf, unter Nutzung<br />

unserer aktuellen Forschungsstärke in<br />

digitalen Innovationen und deren Anwendung,<br />

Geschäftsmodelltransformationen<br />

in unterschiedlichen Branchen und<br />

digitales Gesundheitsmanagement.<br />

Frei nach dem Motto von Alan Curtis<br />

Kay: Die Zukunft kann man am besten voraussagen,<br />

wenn man sie selbst gestaltet.<br />

<strong>TOP</strong>: Im Oktober 2<strong>02</strong>0 wurde der Einrichtung<br />

das zertifizierte Gütesiegel „Great<br />

Place for Work certified“ verliehen. Die<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf/Studium<br />

wird in der HNU sehr groß geschrieben<br />

und ist ein Punkt,<br />

der zur Bewertung mit<br />

einfloss. Was zeichnet<br />

die HNU als Arbeitgeber<br />

noch aus?<br />

48 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


wiley<br />

Prof. Feser: Die Hochschule Neu-<strong>Ulm</strong><br />

bekennt sich in ihrem Leitbild zu grundlegenden<br />

Werten, die nicht nur den Maßstab<br />

für die Lehre vorgeben, sondern das<br />

gesamte Handeln und Miteinander an<br />

der Hochschule prägen. Wir legen großen<br />

Wert auf einen vertrauensvollen, wertschätzenden<br />

Umgang innerhalb der gesamten<br />

HNU-Familie. Gleichstellung,<br />

Diversität und Chancengleichheit sind<br />

ebenso bedeutsame Prinzipien der HNU<br />

wie das Bekenntnis zu sozialer Verantwortung<br />

und gesellschaftlicher und ökonomischer<br />

Nachhaltigkeit. Das Kulturaudit<br />

durch Great Place to Work® hat uns<br />

gezeigt, dass sich der kontinuierliche<br />

Einsatz für eine gute Arbeitsplatzkultur<br />

auszahlt. Unsere Mitarbeitenden schätzen<br />

insbesondere die gute Work-Life-Balance,<br />

die flexible Arbeitszeitgestaltung<br />

und die moderne Ausstattung. Dafür hat<br />

der Arbeitsplatz HNU überdurchschnittliche<br />

Bewertungen erhalten.<br />

Wir bieten:<br />

1. Ein kollegiales Arbeitsumfeld, in dem die Chancengleichheit<br />

und Gleichstellung aller Beschäftigten<br />

aktiv gefördert wird<br />

2. Zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

sowie die Möglichkeit an internationalem<br />

Austausch im Rahmen von Staff Mobility<br />

3. Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf u.a. durch unseren Dual Career-Service<br />

im Verbund der schwäbischen Hochschulen und<br />

Vorzugsplätze in unserer HNU-Kinderinsel<br />

4. Die Zusammenarbeit mit einem breiten Spektrum<br />

innovativer Partner aus Lehre, Forschung und<br />

Wirtschaft<br />

<strong>TOP</strong>: Sie sind in einem doch eher männerdominierten<br />

Arbeitsumfeld aktiv.<br />

Was meinen Sie, woher kommt dieses<br />

Ungleichgewicht in Ihrem Berufsfeld?<br />

Trauen sich die Frauen zu wenig zu?<br />

Prof. Feser: Immer noch gibt es zu wenig<br />

Nachwuchs mit geeigneter Qualifizierung<br />

für den Beruf der Professorin an<br />

HAWs. Mehr Programme wie die Qualifikationskampagne<br />

mit Stipendien<br />

der LaKoF oder das Professorinnen-<br />

Programm des Bundes könnten Abhilfe<br />

schaffen.<br />

Außerdem wären mehr Informationskampagnen<br />

für das Berufsbild der Professorin<br />

an HAWs und öffentliche Kommunikation<br />

mit „Vorbildern“ in dieser Funktion/Profession<br />

wünschenswert.<br />

<strong>TOP</strong>: Konnten Sie persönlich in Ihrer eigenen<br />

beruflichen Laufbahn eine<br />

Benachteiligung gegenüber den männlichen<br />

Kollegen wahrnehmen?<br />

Prof. Feser: Nein. Ich<br />

habe in meinem eher<br />

männlichen Umfeld<br />

viel Unterstützung und<br />

Förderung von Kollegen<br />

und Vorgesetzten erfahren.<br />

Ich nahm mir<br />

einfach auf eine sehr<br />

selbstverständliche<br />

Weise den Platz, den ich<br />

benötigte und wurde<br />

meistens dementspre-<br />

chend behandelt – also ich empfehle:<br />

Mehr Selbstbewusstsein bei der Umsetzung<br />

von Zielen.<br />

<strong>TOP</strong>: Die Landeskonferenz der Frauenund<br />

Gleichstellungsbeauftragten an bayerischen<br />

Hochschulen (LaKoF) wirbt für<br />

das Berufsbild mit einer neuen Kampagne.<br />

Wo könnte man ansetzen, um Postdoktorantinnen<br />

einen Anreiz zu geben<br />

bzw. sie mehr zu fördern?<br />

Prof. Feser: Seit Sommer 2<strong>02</strong>0 bauen wir<br />

an der HNU ein Qualifizierungsprogramm<br />

für Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

auf. Es nennt sich Frauen.Machen.<br />

Wissenschaft. Hier unterstützen wir wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterinnen der<br />

HNU in ihrer individuellen Karriereplanung<br />

durch Informationsveranstaltungen<br />

zu Promotion und Professur, Beratungsangebote<br />

und ein breit gefächertes<br />

Workshop- und Trainingsangebot. Es besteht<br />

außerdem die Möglichkeit, sich mit<br />

erfahrenen Mentorinnen aus Wissenschaft<br />

und Wirtschaft zu vernetzen. Die<br />

Informationsveranstaltung „Professorin<br />

werden“ ist natürlich ein wichtiger Baustein<br />

und wird deshalb durch unsere Professorinnen<br />

an der HNU angeboten. Es<br />

ist zudem wichtig, die vorhandenen Role<br />

Models und die vielen tollen Facetten<br />

einer Professur herauszuheben.<br />

<strong>TOP</strong>: Vielen Dank für das interessante<br />

Gespräch.<br />

NEU DENKEN. NEU-ULM.<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>s moderne Hochschule liegt mitten im<br />

grünen Wiley-Gelände und ist ein innovativer Ort<br />

zum Lehren, Lernen, Forschen und Arbeiten in<br />

familiärer Atmosphäre. Viel Raum für Ideen.<br />

hnu.de


wiley<br />

IHK Schwaben<br />

„Haus der Wirtschaft“<br />

neu eröffnet<br />

Ende 2<strong>02</strong>0 bezog die Regionalgeschäftsstelle der IHK Schwaben neue Räume im südlichen<br />

Teil des Wiley-Areal in Neu-<strong>Ulm</strong>. <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit Bernd Mack, dem für die Region Neu-<strong>Ulm</strong><br />

zuständigen Vizepräsident der IHK Schwaben, und mit Gerd Stiefel, dem Vorsitzenden der<br />

IHK-Regionalversammlung Neu-<strong>Ulm</strong>, über den neuen Standort, die Aufgaben der IHK und die<br />

Stärke der bayerisch-schwäbischen Wirtschaft.<br />

Fotos: IHK Schwaben<br />

<strong>TOP</strong>: Seit rund einem halben Jahr ist die<br />

IHK Schwaben nun in Neu-<strong>Ulm</strong> am neuen<br />

Standort. Haben Sie sich gut eingelebt?<br />

Bernd Mack: Auf jeden Fall. Durch die<br />

Corona-Einschränkungen konnte das Potential<br />

der neuen Räume noch nicht wie<br />

beabsichtigt als Ort der Begegnung, Forum<br />

zum Meinungsaustausch oder für<br />

Seminare genutzt werden. Aber letztlich<br />

wurde das Konzept lange vor Corona entwickelt,<br />

und wird lange nach Corona seine<br />

Wirkung und Leistungsfähigkeit entfalten.<br />

Die zentrale Anlaufstelle für alle<br />

unsere Mitgliedsunternehmen bietet am<br />

Standort Wiley-Süd, in dem das „Haus<br />

der Wirtschaft“ beheimatet ist, beste Bedingungen.<br />

Er ist optimal erreichbar und<br />

in unmittelbarer Nähe zur Hochschule<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> ideal gelegen.<br />

<strong>TOP</strong>: Was erwartet die Unternehmen im<br />

„Haus der Wirtschaft“?<br />

Gerd Stiefel: Das „Haus der Wirtschaft“<br />

ist die zentrale Anlaufstelle der IHK in<br />

der Region Westschwaben. Unternehmen<br />

aus den Bereichen Handel, Produktion<br />

und Dienstleistungen erhalten hier alle<br />

Services aus einer Hand – und zwar direkt<br />

vor Ort. Von wichtigen Dokumenten<br />

für den Außenhandel, über Beratungen<br />

rund um Finanzierung bis hin zu Tipps<br />

zur Ausbildung von jungen Fachkräften.<br />

Uns ist es wichtig, dass wir mit unseren<br />

Angeboten in der Region präsent sind.<br />

Allein im Landkreis Neu-<strong>Ulm</strong> gibt es fast<br />

12000 IHK-Unternehmen, im Nachbarlandkreis<br />

Günzburg sind es nochmal<br />

knapp 10000. Sie sind das Rückgrat<br />

unserer wirtschaftlich starken Region.<br />

<strong>TOP</strong>: Die Region Westschwaben grenzt<br />

unmittelbar an Baden-Württemberg – ein<br />

ebenfalls starker Wirtschaftsstandort.<br />

Viele bayerisch-schwäbische Unternehmen<br />

orientieren sich dorthin. Wie gelingt<br />

50<br />

impressum<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong> / Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Verleger: Hermann Genth (ViSdP)<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong> / Neu-<strong>Ulm</strong> erscheint in der<br />

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Einsteinstr. 59, 89077 <strong>Ulm</strong> / Postfach 2520, 89015 <strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731/399495-0 / Fax 0731/399495-20<br />

www.topmagazin-ulm.de / E-Mail ulm@top-magazin.de<br />

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Anzeigenakquisition: Hermann Genth, Silke Budzinski, Bettina Müller<br />

Redaktion: Diana Wieser, Nadja Cramer, Bettina Müller, Stefan Löffler, Hermann Genth sowie Gastautoren<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter, Herbert Geiger, Stadt Biberach, Kreissparkasse Biberach, Venet-Haus Galerie, bildwerk89, <strong>Ulm</strong>er<br />

City Marketing, BBU’01, Bestattungsdienst Baar, Rentschler Biopharma, Daimler AG, Gold Ochsen, press’n’relations, Aurel<br />

Dörner, Ege Textilmanufaktur, me and all hotels, DC Development, Jürgen Jeibmann Photografik, freepik.com, Porsche<br />

Zentrum <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>, Marketing Club <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>, Aegis Buchhandlung, IHK <strong>Ulm</strong>, Stadtarchiv Neu-<strong>Ulm</strong>, Bettina<br />

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Druck: Maurer Druck, Geislingen an der Steige<br />

Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für<br />

unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Urheberrechte der von <strong>TOP</strong> MAGAZIN<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> konzipierten Anzeigen und PR-Texte liegen beim Verlag.<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN erscheint viermal jährlich, die nächste Ausgabe erscheint Mitte September 2<strong>02</strong>1<br />

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erscheint in Lizenz der/verantwortlich für den Titel:<br />

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wiley<br />

es der IHK, Synergien zu nutzen und Barrieren,<br />

die länderspezifische Regeln mit<br />

sich bringen, zu überwinden?<br />

Bernd Mack: Wir arbeiten eng mit den<br />

Kollegen in <strong>Ulm</strong> oder darüber hinaus zusammen,<br />

um den Unternehmen vor Ort<br />

optimale Bedingungen bieten zu können.<br />

In vielen Bereichen sind wir sogar Vorreiter.<br />

Bestes Beispiel ist das Kooperationszentrum<br />

Verkehr und Logistik (KVL),<br />

das im „Haus der Wirtschaft“ angesiedelt<br />

ist. Es ist das erste länderübergreifende<br />

Kompetenzzentrum dieser Art für Unternehmen<br />

aus dem Verkehrsgewerbe. Die<br />

IHK Akademie Schwaben ist einer der relevanten<br />

Bildungspartner in der Region<br />

und trägt wesentlich zur ortsnahen Fachkräftesicherung<br />

bei. Im „Haus der Wirtschaft“<br />

können wir unseren Teilnehmern<br />

angemessene Räumlichkeiten für die<br />

Lehrgänge und Seminare bieten.<br />

<strong>TOP</strong>: Westschwaben ist nicht nur Standort<br />

für viele etablierte Unternehmen, viele<br />

von ihnen Marktführer. Die Region ist<br />

auch wichtiges Gründerzentrum. Wie unterstützt<br />

die IHK Schwaben die Szene?<br />

Gerd Stiefel: Das ist richtig. Die Gründerszene<br />

in unserer Region ist – auch<br />

dank der Nähe zur Hochschule – sehr aktiv.<br />

Der Anteil innovativer Start-ups steigt<br />

seit Jahren kontinuierlich. Im „Haus der<br />

Wirtschaft“ bündeln wir unsere Kompetenzen<br />

und bieten ein umfassendes Beratungsangebot<br />

für junge Unternehmen.<br />

Gleichzeitig begleiten wir etablierte Betriebe<br />

bei der Unternehmensnachfolge.<br />

Denn auch dieses Thema gewinnt in<br />

Bernd Mack, Vizepräsident der IHK Schwaben<br />

für Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Gerd Stiefel, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung<br />

Neu-<strong>Ulm</strong><br />

unserer Region mit einem starken, oft familiengeführten<br />

Mittelstand zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

<strong>TOP</strong>: Corona ist derzeit das beherrschende<br />

Thema – sicherlich auch für die IHK<br />

Schwaben. Wie ist die Wirtschaft in Westschwaben<br />

bislang durch die Krise gekommen?<br />

Gerd Stiefel: In der Corona-Krise hat sich<br />

einmal mehr gezeigt, wie stark die Wirtschaft<br />

in Westschwaben aufgestellt ist.<br />

Die Unternehmen haben sich im Vergleich<br />

zu den anderen Regionen Bayerisch-Schwabens<br />

am besten vom konjunkturellen<br />

Einbruch im Frühjahr 2<strong>02</strong>0<br />

erholt. Das darf natürlich nicht darüber<br />

hinwegtäuschen, dass es insbesondere in<br />

Teilen des Einzelhandels und im Reiseund<br />

Gastgewerbe viele Unternehmen<br />

gibt, die vor existenziellen Problemen<br />

stehen.<br />

Bernd Mack: Unsere Aufgabe als IHK<br />

Schwaben ist es, die Unternehmen in den<br />

besonders betroffenen Branchen wie<br />

schon in den vergangenen Monaten weiter<br />

zu unterstützen: Indem wir der Politik<br />

auf Landes- und Bundesebene immer<br />

wieder deutlich machen, welche Konsequenzen<br />

der langanhaltende Lockdown<br />

hat. Und indem wir eng mit der<br />

Politik zusammenarbeiten, um die<br />

beschlossenen Maßnahmen umzusetzen.<br />

Dabei unterstützten wir auch die Unternehmen,<br />

z.B. bei der Beantragung von<br />

Hilfsprogrammen. Gleichzeitig müssen<br />

wir alles daran setzen, dass sich der allgemeine<br />

Aufwärtstrend in unserer Region<br />

verfestigt, und dass vor allem die<br />

geschlossenen oder eingeschränkten<br />

Branchen eine Perspektive erhalten.<br />

Die Politik ist hier noch sehr restriktiv.<br />

Die IHK Schwaben ist in vielen Bereichen<br />

aktiv und nah dran an den Unternehmen,<br />

was durch die Neueröffnung des „Haus<br />

der Wirtschaft“ noch einmal unterstrichen<br />

wurde.<br />

Haus der Wirtschaft<br />

Westschwaben<br />

Bilden. Bündeln. Beraten.<br />

Sie haben Fragen zur Ausbildung? Sie interessieren sich für eine berufliche<br />

Weiterbildung? Dann ist das Haus der Wirtschaft die Anlaufstelle<br />

für Sie in Neu-<strong>Ulm</strong>. Genauso wie für alle Unternehmer aus den Bereichen<br />

Produktion, Handel und Dienstleistung. Sie erhalten umfassende Beratung<br />

zu unternehmerischen Themen und zahlreiche Serviceleistungen. Das Haus<br />

der Wirtschaft ist zudem Plattform für Austausch und Vernetzung, damit<br />

wir uns für Ihre Interessen stark machen können.<br />

schwaben.ihk.de


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Zukunft und Beständigkeit<br />

Im letzten Jahr konnte die Conplaning GmbH auf 60 Jahre Firmengeschichte<br />

zurückblicken. In diesen 60 Jahren haben wir uns<br />

als zuverlässiger und kompetenter Partner im kommunalen, industriellen<br />

und privatwirtschaftlichen Bereich etabliert und weiterentwickelt.<br />

Mit 65 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern planen<br />

und gestalten wir auch Ihre Zukunft. Die gesamten Planungsleistungen<br />

der Technischen Gebäudeausrüstung, das heißt die Gewerke<br />

Elektro- und Fernmeldetechnik, Heizung, Lüftung, Sanitär, Gebäudeautomation,<br />

Medien- und Fördertechnik können wir interdisziplinär<br />

aus einer Hand anbieten.<br />

Mit innovativen und nachhaltigen Lösungsansätzen sind wir mit<br />

unseren Planungs- und Lösungsansätzen am Puls der Zeit und haben<br />

dies bei über 3.600 Projekten erfolgreich unter Beweis gestellt.<br />

Im „Science Park II“ am <strong>Ulm</strong>er Eselsberg sind wir derzeit an zwei<br />

Leuchtturm-Projekten mit involviert.<br />

Für die Projektentwicklungsgesellschaft <strong>Ulm</strong> mbH planen wir<br />

verantwortlich die Haustechnik der neuen Denkfabrik für die Firma<br />

Bosch Rexroth AG, die im Frühjahr 2<strong>02</strong>1 mit dem Umzug in ihr<br />

neues Domizil begonnen hat.<br />

In Steinwurfnähe sind wir mit der Fachplanung der verfahrenstechnischen<br />

Anlagenkomponenten für die Forschungsfabrik des ZSW<br />

Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung Baden-<br />

Württemberg tätig. Mit diesem neuen Gebäude entsteht das europaweit<br />

größte nicht-industrielle Testfeld für Brennstoffzellen-Stacks<br />

mit der dazugehörigen Wasserstoff-Infrastruktur. Es bildet den Kern<br />

des HyFaB-Projekts zur Erforschung industrieller Produktion von<br />

Brennstoffzellen-Stacks.<br />

Robatherm<br />

HFT Stuttgart<br />

Von Menschen für Menschen<br />

Im Mittelpunkt unserer Planung stehen unsere Auftraggeber und<br />

Kunden mit ihren Wünschen, Ideen, Zielen und Vorstellungen.<br />

Nur durch eine konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

im Team sind bestmögliche Ergebnisse zu erreichen.<br />

Mehr Informationen über unser Unternehmen finden Sie unter<br />

www.conplaning.de.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!<br />

Bibliothek Heidenheim<br />

Helmholtz-Institut <strong>Ulm</strong><br />

Martin Duckek Fotografie<br />

Ingenieurbüro für<br />

Gebäudetechnik<br />

Energietechnik<br />

Umwelttechnik<br />

53


wiley<br />

Der Wiley-Club: legendäre Partys &<br />

beliebter Sonntagsbrunch<br />

In <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> kennt ihn wohl Jeder, den legendären Wiley-Club. Er hat eine lange Geschichte hinter sich<br />

und feiert kommendes Jahr einen runden Geburtstag. Bereits 1952 wurde der Club als Unteroffiziers-Casino gebaut.<br />

Bis heute finden in den großzügigen Räumlichkeiten ausgelassene Partynächte statt.<br />

Fotos: Daniela Schad, Jürgen Hofstätter, BBU’01, Hermann Genth<br />

Mit dem Barrell-House hat der Club<br />

einen Anbau mit ganz eigenem Charme<br />

bekommen. Das Einzige, was beide Gebäude<br />

verbindet, sind die gemeinsame<br />

Küche und der Inhaber Thomas Eifert.<br />

Ansonsten gelten zwei völlig unterschiedliche<br />

Konzepte für beide Gastronomien.<br />

Der Wiley Club in Neu-<strong>Ulm</strong> mit neu<br />

gestaltetem Eingangsbereich<br />

Das Gebäude des Wiley Clubs wurde<br />

bereits 12 durch die US-Armee errichtet,<br />

hieß zunächst EM Club und diente<br />

als Partylocation für die Unteroffiziere.<br />

Für damalige Zeiten revolutionär waren<br />

die bodentiefen Fenster und die tiefer gelegte<br />

Tanzfläche. Man kann sich vorstellen,<br />

dass dort damals schon heiße Partynächte<br />

stattgefunden haben. Einige Jahre<br />

später konnten die US-Soldaten dort Uniformartikel,<br />

Abzeichen und Andenken<br />

aus „good old Germany“ kaufen, bis sie<br />

dann, Anfang der 0er-Jahre, wieder in<br />

ihre Heimat abzogen.<br />

Porsche Präsention mit einem Cayenne auf der Bühne<br />

Tip Off Gala der Basketballmannschaft ratiopharm ulm<br />

Vom EM Club zum Wiley-Club<br />

Kurze Zeit später wurde der EM-Club unter<br />

der Leitung von Paul Staffen, Norbert<br />

Leipold und Peter Kiechle zum Wiley-<br />

Club und als Bar und Veranstaltungsort<br />

für Events genutzt. Bis dann Lisa Geiger<br />

als Mitteilhaberin einstieg und eine chice<br />

Eventlocation daraus machte. Die Gastronomin<br />

führte den Club sehr erfolgreich<br />

und engagiert bis Februar 201. Bis<br />

heute ist das Lokal weit über <strong>Ulm</strong> und<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> hinaus bekannt für sein Ambiente,<br />

erstklassigen Service und die gehobene<br />

Küche.<br />

Jede Menge Platz für große Events<br />

201 übernahm der <strong>Ulm</strong>er Gastronom<br />

Thomas Eifert das Ruder. Er verhalf dem<br />

Wiley Club zu neuem Glanz. Die Innenausstattung<br />

wurde komplett saniert,<br />

der Außenbereich vergrößert und die Andienung<br />

optimiert, um unter anderem<br />

auch Veranstaltungen mit Autopräsentationen<br />

zu ermöglichen. Mit bis zu 300<br />

Sitzplätzen bietet die Räumlichkeit genügend<br />

Platz für größere Veranstaltungen,<br />

Tagungen, Firmen- und Familienevents.<br />

Ein ganz besonderes Highlight ist der beliebte<br />

Sonntagsbrunch, für den die Reservierungen<br />

immer schon Wochen im Voraus<br />

vorliegen. Wer in diesen Genuss kommen<br />

möchte, der sollte sich rechtzeitig<br />

anmelden.<br />

Die 1 Meter lange Theke ist zweifellos<br />

das Herzstück des Clubs. Die Pfennigabsätze<br />

der High-Heels tanzwütiger<br />

Damen haben auf der Oberfläche des<br />

Tresens Spuren hinterlassen. Zahllose<br />

kleinste Dellen lassen auf heiße Partys<br />

Oktoberfest<br />

Der Wiley Club wird gerne für Firmenveranstaltungen und private Feiern gebucht<br />

schließen. Zahlreiche Top DJs und internationale<br />

Stars haben in dem exklusiven<br />

Ambiente immer für Stimmung gesorgt<br />

und der Menge eingeheizt. Ausgelassene<br />

Nächte waren im Wileys´ schon von je<br />

her angesagt. Derzeit kann man nur auf<br />

eine recht baldige Fortsetzung hoffen.<br />

bm n<br />

54 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


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Stoffwelt Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Der Phantasie<br />

keine Grenzen setzen<br />

Seit über 25 Jahren lässt die Stoffwelt in Neu-<strong>Ulm</strong> kreative Herzen höher<br />

schlagen. Auf mehr als 1.600 Quadratmetern finden die Kunden eine riesige<br />

Auswahl an Stoffen, Nähzubehör, Gardinen und allem was dazu gehört. Ein<br />

umfangreiches Kursprogramm für Jung bis Alt vermittelt die notwendigen<br />

Kenntnisse. Die Nähkurse können jetzt auch online besucht werden.<br />

Fotos: Stoffwelt Neu-<strong>Ulm</strong>, Freepik.com (1)<br />

Stoffe, Stoffe, Stoffe... so weit das Auge<br />

reicht. Für HobbyschneiderInnen und<br />

Profis ist die Stoffwelt das reinste Paradies.<br />

Zwischen 0000 und 0000 Stoffe<br />

liegen ballenweise auf den Tischen des<br />

großen Verkaufsraumes. Qualitativ hochwertige<br />

Standardstoffe, exklusive Modeund<br />

Dekostoffe aus Italien oder Spanien,<br />

Leder, Kunstleder und wunderschöne<br />

Seidenstoffe warten auf ihren Einsatz,<br />

um als neuer Sofabezug, trendiges Accessoire<br />

oder chices Kleidungsstück verarbeitet<br />

zu werden.<br />

Nähen beflügelt<br />

Der Stoffhandel erlebte aufgrund der<br />

Pandemie einen unerwarteten Aufschwung.<br />

Nähmaschinen wurden wieder<br />

ausgegraben, in Stand gesetzt und kamen<br />

zum Einsatz. Sogar völlige Neulinge fanden<br />

ihren Spaß an der Kreativität und<br />

entdeckten ihre Liebe zum Nähen als<br />

neues Hobby. Für die ersten Nähversuche<br />

haben sich die Stoffmasken angeboten,<br />

im Laufe der Zeit und mit wachsender Erfahrung<br />

kam bei Vielen auch der Wunsch<br />

nach einer größeren Herausforderung für<br />

anspruchsvollere Teile.<br />

Riesiges Angebot, einzigartiger<br />

Kundenservice<br />

Fashionistas werden bei dieser Fülle an<br />

modischen Neuheiten mit Sicherheit<br />

fündig. Für Unentschlossene steht das<br />

freundliche Verkaufsteam mit Rat und<br />

Tat zur Seite. Nahezu alle Fachkräfte sind<br />

erfahrene Schneiderinnen oder Raumausstatter,<br />

die um ihre Kunden äußerst<br />

bemüht und behilflich sind. Ausliegende<br />

Kreativbücher informieren über die neuesten<br />

Trends im Bereich Nähen, Sticken<br />

und Stricken. Ein breites Sortiment an<br />

Kurzwaren und Nähzubehör angefangen<br />

von Knöpfen und Bändern über Näh-<br />

seide, Verschlüsse und Schneiderbedarf<br />

darf natürlich nicht fehlen. In der Stoffwelt<br />

findet der Kunde das alles unter<br />

einem Dach.<br />

Spezialstoffe für Gewerbe<br />

und Vereine<br />

Auch Gewerbekunden und Vereine nutzen<br />

die Vorteile der Stoffwelt, hier alles<br />

aus einer Hand zu bekommen. Eine große<br />

Auswahl an Spezialstoffen ist immer<br />

vorrätig, gegebenenfalls kann bestellt<br />

werden. Auf Wunsch wird vor Ort Maß<br />

genommen, die im Haus ansässige<br />

Schneiderei erledigt den Rest. Dieser Service<br />

besteht auch für den Privatkunden.<br />

Bio-Stoffe und Textilien mit<br />

Rückführung sehr beliebt<br />

Umweltfreundliche und zertifizierte Stoffe<br />

werden immer gefragter. Die Ware des<br />

Herstellers „Hamburger Liebe“ ist unter<br />

den Nähfreunden ein Begriff und sehr gefragt.<br />

Die fröhlich bunten Stoffideen werden<br />

auf der Alb produziert und mittlerweile<br />

weltweit vertrieben. Die Stoffwelt<br />

hat die aktuellsten Trends im Angebot.<br />

Ganz neu im Sortiment sind kuschlig<br />

weiche Handtücher und hochwertige<br />

Bettwäsche von Oceansafe. Nach Gebrauch<br />

können die Teile aus den wertvollen<br />

Rohstoffen wieder vollständig in den<br />

biologischen Kreislauf zurückgeführt<br />

werden und zu einem neuen OceanSafe-<br />

Produkt verarbeitet werden.<br />

Nähkurse auch online möglich<br />

Um ihrer Kundschaft auch in Corona-Zeiten<br />

die Möglichkeit einer Schulung zu geben,<br />

hat die Stoffwelt Neu-<strong>Ulm</strong> schnell reagiert.<br />

Zu den zwei schon bestehenden<br />

Kursräumen kam ein weiterer Kursraum<br />

für online Kurse hinzu. Dazu mussten<br />

schnell die Grundvoraussetzungen wie<br />

das Aufrüsten der Datenleitung, Installieren<br />

der Kameras etc. geschaffen werden.<br />

Die Begeisterung bei den wissensdurstigen<br />

NäherInnen war so groß, dass die ersten<br />

Kurse rasch ausgebucht waren.<br />

Erfolgreiches und innovatives<br />

Familienunternehmen<br />

Die Stoffwelt ist seit über 2 Jahren in<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> ansässig und mit mittlerweile<br />

Filialen in ganz Deutschland vertreten.<br />

Die Qualität der Ware, die Kompetenz<br />

und die Kundenfreundlichkeit des<br />

Personals ist dem Familienunternehmen<br />

sehr wichtig. Allem voran steht natürlich<br />

die vollste Zufriedenheit der Kundschaft.<br />

Das gesamte Sortiment findet man auch<br />

im Online-Shop. Dort kann man sich<br />

ganz bequem die Ware aussuchen und<br />

nach Hause liefern lassen oder in einer<br />

der Filialen abholen.<br />

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Stoffwelt Neu-<strong>Ulm</strong> / Der Stoff<br />

Wegenerstr. 9, 89231 Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731 81071<br />

neu-ulm@der-stoff.de<br />

56 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


top magazin präsentiert Ideen und<br />

Neuheiten im Bereich Bauen und Wohnen<br />

Fotos: Fotolia.de (KB3, 2mmedia, js photo)<br />

BoConcept <strong>Ulm</strong> I Neue Straße 73 I 89073 <strong>Ulm</strong> I 0731 37990055 I www.boconcept.com


auen & wohnen<br />

Tentschert Immobilien<br />

Wohnmarktbericht<br />

für <strong>Ulm</strong>, Neu-<strong>Ulm</strong><br />

und die Umgebung<br />

Bereits seit 8 Jahren gibt Tentschert Immobilien in Zusammenarbeit mit dem iib-Institut innovatives Bauen<br />

eine detaillierte Marktanalyse für Wohnimmobilien in der Region heraus. Die aktuelle Ausgabe erschien<br />

am 12. April, umfasst 56 Seiten und kann kostenlos bei Tentschert Immobilien in <strong>Ulm</strong> abgeholt oder unter<br />

www.tentschert.de/marktbericht angefordert werden.<br />

Fotos: Tentschert Immobilien, Pixabay.com (imaga4you)<br />

<strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit den Geschäftsführern<br />

Martin Tentschert und Andreas<br />

Hehl über die aktuellen Entwicklungen<br />

auf dem Immobilienmarkt in der Region.<br />

<strong>TOP</strong>: Hat die Corona-Krise Auswirkungen<br />

auch auf die Immobilienbranche?<br />

Tentschert: Mit Beginn der Corona-Krise<br />

im Frühjahr 2<strong>02</strong>0 wurde befürchtet, dass<br />

der Immobilienmarkt zumindest vorübergehend<br />

zusammenbricht und die<br />

Preise sinken. Doch genau das Gegenteil<br />

war der Fall. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien<br />

ist nach wie vor erheblich<br />

größer als das Angebot. Das gilt gleichermaßen<br />

für Häuser und für Wohnungen<br />

und hat sogar dazu geführt, dass sich der<br />

Preisanstieg gegenüber den Vorjahren<br />

beschleunigt hat.<br />

<strong>TOP</strong>: Welche Auswirkungen hat der<br />

Trend zum Homeoffice auf die Nachfrage<br />

nach Immobilien?<br />

Hehl: Die Nachfrage nach größeren Immobilien,<br />

die komfortables Arbeiten zuhause<br />

ermöglichen, ist deutlich gestiegen.<br />

Insbesondere in Stadtrandlagen hat<br />

das zu enormen Preissteigerungen geführt.<br />

Denn für Leute, die im Homeoffice<br />

arbeiten, ist ein kurzer Weg zur Arbeitsstätte<br />

nicht mehr so relevant wie vorher.<br />

Bei Häusern fiel der prozentuale Preisanstieg<br />

etwas niedriger aus als bei Wohnungen,<br />

aber auch hier war das Preisniveau<br />

signifikant höher als im Vorjahr. Die genauen<br />

Werte sind im Wohnmarktbericht<br />

aufgeführt, getrennt nach Stadtteilen.<br />

Übrigens nicht nur für die Kaufpreise,<br />

sondern auch für Vermietungen.<br />

<strong>TOP</strong>: Gibt es Unterschiede zwischen <strong>Ulm</strong><br />

und Neu-<strong>Ulm</strong>?<br />

Tentschert: In <strong>Ulm</strong> ist das Preisniveau<br />

traditionell höher als in Neu-<strong>Ulm</strong>. Aber<br />

bereits seit mehreren Jahren verzeichnen<br />

wir einen Aufholtrend auf der Neu-<strong>Ulm</strong>er<br />

Seite. Bei Häusern in <strong>Ulm</strong> betrug der<br />

Preisanstieg , in Neu-<strong>Ulm</strong> waren es<br />

1 . Auch bei Wohnungen war der Preisanstieg<br />

in Neu-<strong>Ulm</strong> mit 10 deutlich<br />

höher als in <strong>Ulm</strong>, wo die Preise um <br />

gestiegen sind.<br />

<strong>TOP</strong>: Wie sieht es im Bereich der Gewerbeimmobilien<br />

aus?<br />

Hehl: Der mit dem iib-Institut gemeinsam<br />

erstellte Marktbericht bezieht sich<br />

ausschließlich auf Wohnimmobilien.<br />

Aber als Makler ist Tentschert Immobilien<br />

seit vielen Jahren auch im Bereich von<br />

Gewerbeimmobilien tätig. Für Immobilien<br />

im Bereich Einzelhandel und Gastronomie<br />

ist der Markt sehr schwierig<br />

geworden. Bei Büros könnte man<br />

meinen, dass die Verlagerung vieler<br />

Arbeitsplätze ins Homeoffice<br />

dazu führt, dass Firmen ihre Büroflächen<br />

verringern und in kleinere<br />

Objekte umziehen. Einen<br />

solchen Trend können wir aber<br />

derzeit noch nicht erkennen.<br />

Martin Tentschert (links)<br />

und Andreas Hehl<br />

<strong>TOP</strong>: Das Handelsblatt hat Mitte März<br />

von einer Analyse der Deutschen Bank<br />

berichtet, wonach der Boom im Immobilienmarkt<br />

– insbesondere in Großstädten<br />

wie Frankfurt – schon bald zu Ende gehen<br />

könnte. Welche Entwicklung erwarten<br />

Sie im laufenden Jahr und mittelfristig<br />

in den kommenden drei bis fünf Jahren<br />

in unserer Region?<br />

Tentschert: Eine Überhitzung des Immobilienmarkts<br />

in unserer Region ist<br />

nicht zu erkennen. Wir gehen davon aus,<br />

dass auch in den kommenden Jahren ein<br />

Nachfrageüberhang bestehen wird, der<br />

das Preisniveau weiter steigen lässt. Vor<br />

allem auch deswegen, weil die von vielen<br />

Banken eingeführten Verwahrentgelte,<br />

wie die Negativzinsen jetzt beschönigend<br />

genannt werden, dazu führen, dass liquide<br />

Mittel in Immobilien angelegt werden.<br />

<strong>TOP</strong>: Vielen Dank für das interessante<br />

Gespräch.<br />

58 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


DIE ZAHLEN ZUM IMMOBILIENMARKT<br />

DER REGION ULM/NEU-ULM SIND DA!<br />

Böfingen<br />

579.000 Euro*<br />

Tendenz: stark steigend<br />

Michelsberg<br />

975.000 Euro*<br />

Tendenz: steigend<br />

Eselsberg<br />

612.000 Euro*<br />

Tendenz: steigend<br />

<strong>Ulm</strong> Stadtmitte<br />

949.000 Euro*<br />

Tendenz: gleichbleibend<br />

Offenhausen<br />

470.000 Euro*<br />

Tendenz: steigend<br />

Söflingen<br />

696.000 Euro*<br />

Tendenz: steigend<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> Stadtmitte<br />

549.000 Euro*<br />

Tendenz: stark steigend<br />

Kuhberg<br />

660.000 Euro*<br />

Tendenz: steigend<br />

ZUM<br />

6. MAL<br />

IN FOLGE<br />

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* Gilt für Wohnimmobilien im Umkreis bis 25 km sowie für maximal ein Objekt pro Kunde.<br />

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Wohnmarktbericht 2<strong>02</strong>1 unter<br />

www.tentschert.de/marktbericht an.<br />

Wiblingen<br />

493.000 Euro*<br />

Tendenz: stark steigend<br />

Bild: GoogleMaps 2<strong>02</strong>1<br />

* Durchschnitts-Verkaufspreis, Hauskauf im Bestand (Stand: 31.12.20)


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Egal wie, wann und wo Sie am liebsten<br />

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Mal ehrlich: der kleine Schlaf zwischendurch<br />

ist doch eigentlich der<br />

Schönste. In der Mittagspause kurz die<br />

Augen schließen, ein Nickerchen am<br />

Sonntagnachmittag, morgens noch mal<br />

zehn Minuten dösen. Selbst die Wissenschaft<br />

weiß: „Power Napping“ ist gesund.<br />

Solange es einen tiefen und erholsamen<br />

Schlaf in der Nacht ergänzt.<br />

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HAARER. Kommen Sie doch mal<br />

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Alle Mitarbeiter des Bettenhauses<br />

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Sie gerne zu.<br />

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Für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass<br />

Sie nach dem Kauf nicht 100-prozentig<br />

begeistert sind, dürfen Sie Zudecken und<br />

Kissen innerhalb von 1 Tagen umtauschen.<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter<br />

60 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


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der Bettenpflege – Bettfedernreinigung<br />

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Leichtigkeit und immer warme Füße.<br />

Tanja Mätzchen:<br />

„Wenn es ein bisschen mehr sein darf.“<br />

Für ungestörten Schlafgenuss mit gutem<br />

Gewissen sorgt die Comfortline-Premium-<br />

Kollektion. Zudecken mit unterschiedlichen<br />

Naturmaterialien wie Cashmere,<br />

Kamelhaar oder Daunen von Gänsen aus<br />

tiergerechter Haltung. Eine sorgfältige<br />

Verarbeitung in der Bettenmanufaktur<br />

nach bewährter Tradition, veredelt mit<br />

feinsten Bezugstoffen, lässt es sich überall<br />

träumen, wie in einer Luxussuite.<br />

Verwandeln Sie jeden Ort in Ihr persönliches<br />

Schlummerparadies – mit Kissen<br />

und Zudecken vom Bettenhaus HAARER.<br />

Michaela Pelzl:<br />

„Ohne SIE geh ich nicht fort.“<br />

Das Eigengewicht meiner Kamelhaar<br />

Edition in der Wärmeklasse 3 finde ich<br />

toll. So weiß ich, dass ich die ganze Nacht<br />

über trocken und warm zugedeckt bleibe.<br />

Das gute Gefühl der Naturfaser-Füllung<br />

und das temperaturausgleichende Schlafklima,<br />

haben auch mich nach langem<br />

Testen verschiedener Zudecken überzeugt.<br />

Nach über 30 Jahren Beratung<br />

und Verkauf kenne ich mich aus.<br />

Verlassen Sie sich darauf.<br />

Christa Schmid:<br />

„DIE möchte ich<br />

nicht mehr missen.“<br />

Endlich eine<br />

Zudecke wie für<br />

mich gemacht. Die<br />

Klimafaser Edition<br />

im Wärmebedarf 3<br />

ist leicht und doch<br />

warm genug. Man<br />

kann sie problemlos<br />

selber waschen, im Trockner trocknen und hat somit immer<br />

ein sauberes Gefühl. Mit meiner über 18-jährigen Erfahrung in<br />

Sachen Betten, empfehle ich diese Zudecke gerne weiter, weil sie<br />

ein erholsames Schlafen garantiert.<br />

Susanne Schwer:<br />

„Mein Lieblingsstück<br />

im Bett.“<br />

Jeder Mensch ist<br />

anders. Deshalb<br />

braucht jeder eine<br />

individuell angepasste<br />

Zudecke.<br />

Mein „Lieblingsstück“<br />

ist gefüllt mit<br />

reiner Daune, sie ist<br />

superleicht, aber trotzdem herrlich wärmend. Der Kuschelfaktor<br />

ist mir sehr wichtig. Wohlfühlen und sich richtig in die Daunen<br />

Edition im Wärmebedarf 4 „reinmummeln“. Seit über 18 Jahren<br />

Spezialistin für ALLES rund um‘s Bett.<br />

Schauen Sie doch einfach mal rein – beim virtuellenRundgang durch<br />

unser Betten- und Matratzenhaus. Hier können Sie sich 2 Stunden am<br />

Tag umsehen und auch z.B. in einer schlaflosen Nacht über info@haarer.de<br />

einen Wunschtermin bei unseren Schlafexperten vereinbaren.<br />

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Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

61


auen & wohnen<br />

Sie kühlen Zimmer auch bei der größten Hitze auf angenehm kühle Temperaturen herab, holen Staub aus der Luft,<br />

reinigen sich mitunter selbst und lassen sich bequem mit dem Smartphone steuern: moderne Klimaanlagen.<br />

Fotos: ImagoImages (agefotostock (2)), Mitsubishi Electric<br />

Was war das für ein Sommer. Erinnern Sie<br />

sich noch an die sonnigen Wochen im<br />

vergangenen Jahr? Wäre da nicht das unbarmherzige<br />

Corona-Virus gewesen, hätte<br />

man am liebsten die ganze Zeit am<br />

Meer, an einem See oder auch im heimischen<br />

Garten verbracht. Hauptsache in<br />

der freien Natur. Doch das geht eben<br />

nicht immer und für viele waren die heißen<br />

Tage dann doch auch irgendwann<br />

vielleicht sogar zu heiß. Vor allem in den<br />

eigenen vier Wänden.<br />

Wohl dem, der in seinen Räumen eine<br />

gute Klimaanlage installiert hat, die das<br />

Haus oder die Wohnung auf eine erträgliche<br />

Temperatur herunterkühlt. Eine<br />

Investition, die sich lohnt und die auch<br />

zukunftsweisend ist, denn der deutsche<br />

Wetterdienst hat ermittelt, dass die vergangenen<br />

Sommer zu den wärmsten seit<br />

Beginn der Wetteraufzeichnung vor mehr<br />

als 100 Jahren zählen. Und sie werden<br />

keine Ausnahmen sein, denn Wetterforscher<br />

gehen davon aus, dass solche heißen<br />

Sommer auch in unseren Breitengraden<br />

durchaus normal sein werden.<br />

Mit einer gut funktionierenden Klimaanlage<br />

kann man dafür sorgen, dass es tagsüber<br />

schön kühl ist und man auch nachts<br />

gut schlafen kann, wenn das Lüften nicht<br />

mehr genügt oder dabei sogar noch mehr<br />

warme Luft von draußen hereinströmt.<br />

Monoblock oder Splitgerät<br />

Doch Klimaanlage ist nicht gleich Klimaanlage,<br />

denn man unterscheidet zwischen<br />

zwei unterschiedlichen Typen und<br />

Verfahren. Da gibt es zum einem die Monoblöcke,<br />

sprich Klimaanlagen, die in der<br />

Wohnung aufgestellt und über ein Kabel<br />

an die Steckdose angeschlossen werden.<br />

Diese mobilen Geräten können unter anderem<br />

auch in Mietwohnungen in jedem<br />

gewünschten Zimmer aufgestellt werden.<br />

Das Einzige, worauf man achten muss ist,<br />

dass es eine Möglichkeit gibt, die warme<br />

Abluft über einen Schlauch durch ein<br />

Fenster nach außen zu leiten.<br />

Und dann gibt es die sogenannten Splitgeräte,<br />

die aus zwei Komponenten bestehen,<br />

aus einem Innengerät und einem<br />

Kompressor, der an der Außenwand, dem<br />

Boden, Balkon oder Flachdach des Hauses<br />

montiert ist. Da diese Geräte ohne Abluftschlauch<br />

auskommen, die Fenster<br />

also auch bei hohen Außentemperaturen<br />

geschlossen bleiben können, kühlen die<br />

Split-Klimaanlagen Räume schneller und<br />

effizienter.<br />

Im Kreislauf einer Klimaanlage zirkuliert<br />

Kältemittel, welches der Raumluft die<br />

Wärme entzieht und durch einen Verdampfer<br />

vom flüssigen Zustand in einen<br />

gasförmigen Zustand über geht. Das gasförmige<br />

Kältemittel gibt dann die warme<br />

Luft über das Außengerät nach außen ab.<br />

Der Verflüssiger im Außengerät entspannt<br />

das Kältemittel wieder, es wird<br />

flüssig und der Kreislauf beginnt von<br />

Neuem.<br />

Trotz moderner Technik ist es wichtig,<br />

dass Klimageräte regelmäßig gewartet<br />

und gereinigt werden, am besten natürlich<br />

von einem Fachbetrieb. Denn - ganz<br />

klar - ein verschmutzter Luftfilter mindert<br />

die Kühlleistung.<br />

Zeitloses Design<br />

Stichwort Smarthome. Moderne Klimaanlagen,<br />

deren Wandgeräte mitunter<br />

durch ein außergewöhnliches oder durch<br />

ein minimalistisches und zeitloses<br />

Design bestechen, vereinen eine Vielzahl<br />

an innovativen Funktionen. Sie können<br />

62 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


auen & wohnen<br />

nicht nur über eine Fernbedienung,<br />

sondern durch ein integriertes WLAN-<br />

Modul auch über eine App gesteuert und<br />

geregelt werden - auf Wunsch auch mit<br />

Energieüberwachung und Filtermanagement.<br />

So kann man per Knopfdruck auf<br />

dem Smartphone oder einem anderen<br />

Android oder iOS-Geräte das Wohn- oder<br />

Schlafzimmer auf die gewünschte Temperatur<br />

herunterkühlen. Und sollte einmal<br />

ein Problem auftreten, so erleichtert<br />

ein intelligentes Diagnosesystem die<br />

Fehlerbehebung. Die Resultate werden<br />

per Wi-Fi übertragen und verständliche<br />

Fehlermeldungen unterstützen die<br />

Nutzer oder den Installateur<br />

bei der Lösungssuche.<br />

In modernen Klimaanlagen<br />

sorgen Sensoren via Personenerkennung<br />

im Raum für eine<br />

hohe Energieeffizienz, unabhängig<br />

voneinander arbeitende<br />

vertikal oder horizontal gestellte<br />

Lamellen sorgen für eine gezielte<br />

Luftverteilung. Per Tastendruck<br />

an der Fernbedienung<br />

kann der Ausblaswinkel an modernen<br />

Geräten automatisch<br />

angepasst werden, die Luft wird<br />

von Personen weggelenkt und steife<br />

Nacken gehören der Vergangenheit an.<br />

Übrigens machen Filter Prozent aller<br />

Bakterien und Allergene in etwas mehr<br />

als einer Stunde unschädlich.<br />

Luftreinigungsfilter holen Staub<br />

aus der Raumluft und beugen<br />

auf diese Weise einer Verschmutzung<br />

des Wärmetauschers<br />

vor, der zudem als<br />

Selbstreiniger mit einer antibakteriellen<br />

Beschichtung ausgestattet<br />

sein kann.<br />

Auch die Zeit der laut vor sich hinrumorenden<br />

Klimaanlagen ist längst vorüber,<br />

denn bei modernen Anlagen herrscht auf<br />

Wunsch Flüsterbetrieb. Dieser kann<br />

selbstverständlich ganz einfach per<br />

Knopfdruck vom Smartphone aus geregelt<br />

werden.<br />

Unser Fazit: Moderne Klimageräte sind<br />

heutzutage mit innovativen Techniken<br />

voll gespickte Hightech-Produkte, die nahezu<br />

jeden Wunsch erfüllen. Sie steigern<br />

unser körperliches Wohlbefinden auf äußerst<br />

angenehme Art - und dies rund um<br />

die Uhr und unabhängig von den Außentemperaturen.<br />

Wer also eine moderne<br />

Klimaanlage in seinem Heim hat, der<br />

kann ganz unbesorgt auf die kommenden<br />

Wochen blicken. Egal, wie heiß er wird:<br />

Der nächste Sommer kann kommen. sl n<br />

Die neuen Generationen der Klimaanlagen passen durch ihr<br />

minimalistisches und zeitloses Design in jeden Raum<br />

Foto: Mitsubishi Electric<br />

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Sie im Sommer auf jeden Fall nicht!<br />

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auen & wohnen<br />

bulthaup b1<br />

Küchen mit mattschwarzer<br />

Oberfläche aus Linoleum<br />

bulthaup bei Grüner<br />

Nach Neugestaltung jetzt<br />

mit noch mehr Vielfalt<br />

Seit knapp zehn Jahren ist das familiengeführte Unternehmen<br />

Grüner aus Gerstetten in der <strong>Ulm</strong>er lnnenstadt mit dem exklusiven<br />

Küchenstudio „bulthaup bei Grüner“ vertreten.<br />

bulthaup b2<br />

bulthaup b3<br />

Fotos: bulthaup bei Grüner (1), Florian Thierer<br />

„Im Herbst 2<strong>02</strong>0 haben wir nahezu zeitgleich<br />

einige unserer Ausstellungsküchen<br />

abverkauft“, berichtet Geschäftsführer<br />

David Grüner. „Diese Chance haben<br />

wir für eine umfangreiche Renovierung<br />

des Küchenstudios und eine grundlegende<br />

Neugestaltung der Ausstellung<br />

genutzt. Da es außerdem coronabedingt<br />

in dieser Zeit etwas ruhiger war, konnte<br />

der Umbau weitgehend ohne Störung des<br />

Tagesgeschäfts erfolgen.“<br />

„Durch die intelligente Planung der Ausstellungsküchen,<br />

bei der die zur Verfügung<br />

stehende Fläche in unserem Ausstellungsraum<br />

optimal genutzt wird, haben<br />

wir jetzt sogar Platz für zwei Küchen<br />

mehr als vorher“, ergänzt Storemanager<br />

Matthias Albrecht. „Damit können wir<br />

unseren Kunden die Produktvielfalt der<br />

exklusiven bulthaup-Küchen jetzt noch<br />

besser präsentieren.“<br />

Optisch und auch haptisch eine Besonderheit<br />

ist die Küche mit mattschwarzen<br />

Oberflächen aus Linoleum. Doch nicht<br />

nur das; generell sind den individuellen<br />

Wünschen bei Farben, Materialien und<br />

Oberflächen nahezu keine Grenzen gesetzt.<br />

„Die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten<br />

erlebbar zu machen, ist<br />

uns sehr wichtig, auch in Bezug auf die<br />

Wechselwirkung mit Bodenbelägen aus<br />

Hans-Jörg Grüner, David Grüner, Matthias Albrecht<br />

Neu gestalteter Beratungsbereich<br />

Holz, Naturstein oder Fliesen. Denn das<br />

persönliche Empfinden der Kunden<br />

spielt beim Kauf einer hochwertigen Küche<br />

eine große Rolle.“<br />

Ebenfalls neu entstanden ist der großzügig<br />

gestaltete Beratungsplatz im hinteren<br />

Teil des Küchenstudios. Durch raumhohe<br />

Fenster wirkt der Besprechungsplatz mit<br />

seinem großen Natursteintisch und den<br />

bequemen Stühlen hell und freundlich.<br />

Für Präsentationen steht ein großer<br />

Bildschirm zur Verfügung, und für eine<br />

ungestörte Beratungsatmosphäre kann<br />

der Besprechungsbereich mit einer stylischen,<br />

dreiteiligen Schiebewand aus Glas<br />

und braun eloxierten Aluminiumlamellen<br />

optisch abgetrennt werden.<br />

In der Ausstellung ist die Produktvielfalt<br />

von bulthaup jetzt noch besser erlebbar.<br />

Besondere Highlights sind die „bulthaup<br />

b2“ aufgrund ihres untypischen Designs<br />

und die „bulthaup b3“, die in der ausgestellten<br />

Variante über eine elegante, nur<br />

10 mm dicke Naturstein-Arbeitsplatte<br />

und Hochschränke mit Eichefurnier verfügt.<br />

Allen bulthaup Küchen gemeinsam<br />

ist, dass sie mit Elektrogeräten der neuesten<br />

Generation angeboten werden , in die<br />

auch smart home Funktionen integrierbar<br />

sind. So kann beispielsweise der<br />

Dunstabzug nicht nur Fettdämpfe und<br />

Gerüche absaugen, sondern auch Pollen<br />

aus der Luft filtern.<br />

In Verbindung mit ihrem Möbelhaus und<br />

der Schreinerei in Gerstetten bietet Grüner<br />

auf Wunsch auch Beratung für Möbel,<br />

Teppiche, Beleuchtung, Wandfarben etc.<br />

an, bis hin zu kompletten Einrichtungskonzepten<br />

für Privathaushalte. ge n<br />

66 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


auen & wohnen<br />

Kraftvoll<br />

flexibel<br />

Wer auf moderne Akkusysteme im Garten setzt, mäht mühelos den Rasen<br />

und häckselt dabei nicht das Kabel. Auch der Nachbar freut sich mit.<br />

Es geht so schnell. Einmal nicht aufgepasst<br />

und schon ist das Kabel durch.<br />

Autsch. Unachtsam geschobene Rasenmäher<br />

können blitzschnell ein kleines<br />

Unheil anrichten – und sogar zur Gefahr<br />

werden. Und dann? Tja, dann heißt es<br />

eben wieder einmal: Auf zum Baumarkt<br />

und ein neues Stromkabel besorgen.<br />

Vergessen Sie es, denn mit modernen<br />

Akkusystemen, die immer mehr die klassischen<br />

Gartengeräte mit Verbrennungsmotoren<br />

ablösen, gehören diese unliebsamen<br />

Rasenunfälle wohl bald ganz der<br />

Vergangenheit an. Und so wird auch der<br />

Hecken- und Baumschnitt oder das Laubsaugen<br />

zu einem friedlich surrenden Vergnügen,<br />

das die Umwelt und auch ihre<br />

Nachbarschaft verwöhnt. Leistungsstarke<br />

Elektromotoren, zum Beispiel mit Lithium-Ionen-Akkus,<br />

verhindern stinkende<br />

Abgase und lästigen Lärm.<br />

Doch innovative und intelligente Akkusysteme<br />

können noch viel mehr als leise<br />

sein. Sie geben Ihnen mehr Bewegungsfreiheit,<br />

sind handlich und kompakt.<br />

Basierend auf einer Akku-Plattform<br />

können mit ihnen die unterschiedlichsten<br />

Arbeiten erledigt werden. Die Band-<br />

breite der Produkte reicht von Rasenmähern<br />

und Rasentrimmern, Gras- und<br />

Strauchscheren, Heckenscheren, Motorsägen,<br />

Astscheren, Unkrautentfernern,<br />

Laubsaugern und Laubbläsern, bis hin zu<br />

Nass- und Trockensaugern, sowie auch<br />

Hochdruckreinigern. Zusätzlich gibt es<br />

verschiedene Akkustärken für Einsteiger<br />

und Profis.<br />

Sie bieten so für alle Gartenarbeiten<br />

immer die passende Lösung. Auf Displays<br />

kann die Restlaufzeit des Akkus<br />

beim Arbeiten und die Ladezeit beim Ladevorgang<br />

bequem abgelesen werden.<br />

Doch das ist längst noch nicht alles, denn<br />

mobile Akkusysteme sind robust, stoßfest<br />

und überzeugen zudem durch eine<br />

lange Lebensdauer. Und mal ganz ehrlich:<br />

Welche über den Rasen gezogene<br />

Stromkabel können hier mithalten? sl n<br />

Fotos: Kärcher<br />

DEN GARTEN VOLL IM GRIFF.<br />

Mobil und kabellos mit Geräten der Kärcher 18 V- und 36 V-Akkuplattform.<br />

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Messer. Ohne Akku und<br />

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Kommt problemlos in Ecken<br />

und sorgt für saubere Rasen-<br />

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Kraftvoller 18 V Akku-Laubbläser mit<br />

ausgewogener Balance für ermüdungs-<br />

armes Arbeiten. Ohne Akku<br />

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und 18 V Schnellladegerät. Für<br />

alle Geräte der 18 V Kärcher Akkuplattform.<br />

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Kalenderjahres schriftlich gekündigt wird.<br />

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Naturpools<br />

und Schwimmteiche<br />

Erfrischendes<br />

Nass im eigenen<br />

Garten<br />

Wer an einen Naturpool oder einen Schwimmteich im eigenen Garten<br />

denkt, hat im Internet-Zeitalter gleich viele (Vor-)Bilder vor Augen.<br />

Pinterest, Houzz und ähnliche Internet-Plattformen bieten eine schier<br />

unendliche Inspirationsquelle, wenn es um Gartengestaltungen mit<br />

Schwimm- und Bademöglichkeiten geht.<br />

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Datenschutz: Wir weisen darauf hin, dass Ihre Daten gemäß DSGVO zur<br />

Abwicklung Ihrer Abobestellung gespeichert und verarbeitet werden und nach<br />

Kündigung und Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist gelöscht werden.<br />

Widerrufsrecht: Meine Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ab Bestelldatum<br />

beim Verlag widerrufen werden. Zur Fristwahrung genügt die<br />

rechtzeitige Absendung des Widerrufs. Mit meiner Unterschrift bestätige<br />

ich auch die Kenntnisnahme des Widerrufsrechts.<br />

Geschäftsführer: Hermann Genth<br />

Gläubiger-ID: DE79ZZZ00001322306 . Amtsgericht <strong>Ulm</strong>, HRB 5013<br />

Am Ende braucht es aber den geschulten<br />

und geübten Gestalter, der all diese Inspirationen<br />

und Wünsche in die individuelle<br />

Situation übersetzt und mit einfühlsamer<br />

Kreativität und handwerklichem Knowhow<br />

zusammenführt. Das Ganze ist bekanntlich<br />

mehr als die Summe seiner Teile<br />

– oder frei übersetzt, mehr als die Summe<br />

von Filtern und Folie, Scheinwerfern<br />

und Abdeckungen, Stein und Holz.<br />

Ein Naturpool oder Schwimmteich ist,<br />

gerade, weil eine Wasserfläche immer ein<br />

zentrales Gestaltungselement im Garten<br />

darstellt, nie isoliert zu betrachten. Als<br />

solches ist er immer in Bezug zum Gesamtgarten<br />

und zum Wohnhaus zu sehen.<br />

Naturpools und Schwimmteiche<br />

prägen das Bild des Gartens für viele Jahre<br />

oder Jahrzehnte. Keine Lage gleicht<br />

der anderen und jede Situation braucht<br />

68 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

Fotos: Weis naturundraum


auen & wohnen<br />

Weil Ihr Zuhause<br />

etwas ganz<br />

Besonderes ist.<br />

eine angemessene, nachhaltige Gestaltung<br />

und nicht das klischeehafte Kopieren<br />

anderer Lösungen.<br />

Schwimmteiche und Biopools funktionieren<br />

ohne Chemie – aber nur, wenn<br />

alles professionell geplant und umgesetzt<br />

wird und wenn die technische Ausstattung<br />

stimmt. Das biologische Verfahren<br />

zur Wasseraufbereitung läuft über Mikroorganismen<br />

ab, welche die Keime im<br />

Wasser abbauen. Der Vorgang ist komplex<br />

und die Arbeit übernehmen Wasserpflanzen,<br />

die sich beim Schwimmteich<br />

im Regenerationsbereich des Teiches befinden.<br />

Moderne Biopools sehen hingegen aus<br />

wie ein konventioneller Swimmingpool,<br />

doch ist ihnen ein separater Filter angegliedert,<br />

in dem die biologische Wasseraufbereitung<br />

abläuft. Das Wasser wird<br />

dabei täglich mehrmals umgewälzt. Der<br />

moderne Naturpool ist nach außen kaum<br />

vom klassischen Chlorpool zu unterscheiden<br />

– er lässt sich mit den gleichen<br />

Features ausrüsten, wie z.B. Gegenstromanlage,<br />

Heizung, Rolladen, Schwallwasserdusche,<br />

nur eben ganz ohne Chemie.<br />

Gerade für Menschen, die darauf Wert legen,<br />

ihren Badespaß im natürlichen Nass<br />

zu verbringen, ist das sicher der Pool der<br />

Wahl.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

Icons<br />

Weis natur+raum<br />

Corporate Icons<br />

Kommunikation<br />

69<br />

Naturpools & Schwimmteiche<br />

Gartenbau & Landschaftsbau<br />

Kompetenz/Fachbetrieb<br />

Telefon 07343/9298500<br />

07343/9298500<br />

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89290 Buch


auen & wohnen | BIBERACH<br />

Spatenstich in der Heusteige 1<br />

Modern und begrünt:<br />

Neubau in Biberach<br />

Es ist Biberachs südlicher Stadteingang, und gegenüber sind mit Liebherr<br />

und Handtmann gleich zwei Firmen von Weltrang angesiedelt. Dort, in<br />

der Heusteige 1, begannen Mitte April mit einem feierlichen Spatenstich<br />

die Bauarbeiten für ein neues Wohn- und Geschäftshaus. Nach einer<br />

intensiven Vorbereitungszeit durch das städtische Bauamt und Investor<br />

HERECON aus Bernau am Chiemsee können nun die Maschinen und<br />

Bautrupps regionaler Unternehmen anrollen und, so der Plan, bis Herbst<br />

2<strong>02</strong>2 den modernen, begrünten Komplex fertigstellen.<br />

Baubürgermeister Christian Kuhlmann,<br />

HERECON-Chef Heiner Englert<br />

Spatenstich mit coronagerechtem Abstand<br />

Mitte April begannen die Erdarbeiten auf dem Grundstück<br />

An der Einmündung Memminger Straße /<br />

Heusteige entstehen 48 moderne Wohnungen,<br />

70 TG-Stellplätze und drei Einzelhandelsflächen<br />

Illustration: HERECON, Fotos: Hermann Genth<br />

In ihm finden dann 48 Wohnungen sowie<br />

Gewerbeflächen für einen Drogeriemarkt,<br />

einen Biomarkt und einen Bäcker<br />

Platz. „Wir haben die Neugestaltung dieses<br />

früheren Edeka-Areals seit Jahren auf<br />

der Agenda“, so Baubürgermeister Christian<br />

Kuhlmann in seiner Ansprache. Im<br />

Sommer 2018 hätten sich Gemeinderat<br />

und Gestaltungsbeirat vor Ort städtebauliche<br />

Modelle angeschaut. Der nun<br />

entstehende Komplex mit einem Sockelgebäude<br />

und drei Wohnriegeln mit<br />

zwischenliegenden Grünflächen sei größer<br />

als ursprünglich erwartet, aber eine<br />

ausgezeichnete Lösung.<br />

Obwohl der Bebauungsplan des Areals<br />

und die Gefahr von Hochwasser bei Starkregen<br />

nicht einfach seien, habe man mit<br />

der Stadt Biberach und dem Leutkircher<br />

Architektenbüro Stefan Redle in einem<br />

konstruktiven Prozess eine ansprechende<br />

Architektur entwickeln können, so<br />

Heiner Englert. Der Geschäftsführer von<br />

HERECON erklärte mit sichtbarer Wertschätzung:<br />

„Biberach spielt mit tollen,<br />

neuen Gebäuden schon eine Vorreiterrolle<br />

und hat hohen Wohnungsbedarf. Die<br />

Stadt floriert, hat viele Einpendler und<br />

gemeinsam konnten wir attraktive Lösungen<br />

entwickeln, die über den klassischen<br />

Gewerbebau weit hinausgehen.“<br />

Mit seiner Begrünung hin zur Memminger<br />

Straße, einer nicht versiegelten<br />

Parkfläche, 70 Tiefgaragen-Plätzen, dem<br />

KfW-55-Energiestandard und einem<br />

attraktiven Einkaufssortiment von Rossmann<br />

über Denn’s Biomarkt bis hin zur<br />

Bäckerei Eisinger möchten Stadt und Investor<br />

die hohen Ansprüche an den<br />

Standort erfüllen. Die Baukosten belaufen<br />

sich auf ungefähr 18 Millionen Euro.<br />

Nach dem Aushub durch die Firma Max<br />

Wild wird Grüner und Mühlschlegel mit<br />

dem Rohbau beginnen. „Fertigstellung<br />

kann und soll im Oktober 2<strong>02</strong>2 erfolgen“,<br />

so Architekt Stefan Redle. „Gefährlich ist<br />

momentan nur die allgemeine Materialknappheit<br />

– Holz, Dämmstoffe, Rohre<br />

sind nur einige Beispiele dieser kritischen<br />

Phase.“<br />

Der Spatenstich war in Event-armen Zeiten<br />

schon mal ein Highlight, und wenn es<br />

nach den Verantwortlichen geht, dann<br />

dürfen diesem sonnigen Ereignis gerne<br />

ein fröhliches Richtfest und eine feierliche<br />

Eröffnung folgen. Mit den Snacks<br />

aus dem Hause Eisinger konnten die Besucher<br />

sich zumindest kurz vorstellen,<br />

wie es hier später bei Kaffee und Kuchen<br />

sein wird.<br />

cra n<br />

70 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


top medizin<br />

top magazin präsentiert Neues aus<br />

dem Bereich Medizin und Gesundheit<br />

Fotos: Fotolia.de (pitb_1, Lucianus,


medizin | BIBERACH<br />

Eröffnung Ärztezentrum am<br />

Klinikum Biberach<br />

Hauptsache, gesund...<br />

...oder zumindest gesund werden – mit großer medizinischer Kompetenz, kurzen Wegen und in einem<br />

angenehmen Ambiente. All das bietet das Ende April offiziell eröffnete AZK.BC. Was kurz und kompakt klingt,<br />

ist ein hochmodernes Gesundheitszentrum und nun live und in Farbe zu erleben.<br />

Den Farben kommt dabei übrigens mehr<br />

als nur eine Deko-Funktion zu. Rot,<br />

Türkis, Blau und Pink leiten die Patientinnen<br />

und Patienten der 16 Facharztpraxen<br />

und Labore zuverlässig durch das<br />

viergeschossige, 6.500 qm große Gebäude.<br />

Errichtet wurde es vom Baltringer<br />

Bauunternehmen Matthäus Schmid, das<br />

als Investor und Generalunternehmer<br />

etwa 20 Millionen Euro für den Bau aufgewendet<br />

hat.<br />

„Mit dem Rohbau begonnen haben wir<br />

im Sommer 2019, nach einer intensiven,<br />

fünf Jahre langen und mit 3-D-Modellen<br />

gespickten Planungsphase“, erinnern<br />

sich die Geschäftsführer Fridolin und<br />

Christian Schmid bei der klein gehaltenen,<br />

aber sehr sonnigen Eröffnungsfeier<br />

Ende April auf dem Vorplatz des Gebäudes.<br />

Auf 60 Großkorbpfählen stehe der<br />

klassische Massivbau, dessen Lochfassade<br />

aus nachhaltigem, unempfindlichem<br />

Eternit gefertigt sei. Heiz-Kühl-Decken,<br />

zahlreiche Bodentanks in den Räumen<br />

und der Energiestandard KfW 55 seien<br />

einige der für das Gebäude charakteristi-<br />

Christian Schmid, Landrat Dr. Heiko Schmid, Fridolin Schmid bei der offiziellen Eröffnung des Ärztezentrums am Klinikum<br />

Im Anschluss an die offizielle Eröffnung zeigten Kinder- und Jugendarzt Dr. Christoph Galm, Zahnarzt Dr. Klaus Ulrich<br />

und die HNO Ärzte Barbara Rauschhuber-Tisch und Dr. Michael Tisch beim Presserundgang ihre Praxen<br />

schen Merkmale. „Das größte Plus an diesem Zentrum ist<br />

seine Flexibilität: Auf jeder Ebene können durch einfache<br />

Teilungen oder Zusammenschlüsse zwischen vier und<br />

acht Einheiten entstehen.“<br />

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Tatsächlich sind momentan 16 recht große Einheiten im<br />

Gebäude zu finden. Dazu gehören neben Fachärzten mit<br />

Schwerpunkt Kinder, HNO und Zahnheilkunde auch ein Sanitätshaus<br />

und eine Apotheke. Durch AOK und St. Elisabeth-Stiftung<br />

sind außerdem die Bereiche Prävention und<br />

Therapie vertreten. Der größte Mieter im AZK.BC ist die<br />

Sana Kliniken Landkreis Biberach GmbH. Sie unterhält in<br />

direkter Nachbarschaft zum Klinik-Neubau, bei dem ebenfalls<br />

die Eröffnung ansteht, eine Notfallpraxis, Pathologie,<br />

Labor und – gebündelt im Medizinischen Versorgungszentrum<br />

– Chirurgie, Orthopädie und Pneumologie.<br />

Sobald auch die benachbarten Gebäude eröffnet sind, lässt<br />

sich von der Vorsorge über die Diagnose und Behandlung<br />

bis zur Nachsorge alles trockenen Fußes erledigen.<br />

72


BIBERACH | medizin<br />

Ärztezentrum am Klinikum –<br />

alles unter einem Dach<br />

SANA Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Orthopädische Praxis / Chirurgische Praxis<br />

Pneumologische Praxis / Betriebsarzt des Sana Klinikums<br />

Labore<br />

Kliniklabor SANA<br />

MVZ Labor Ravensburg / Laborgemeinschaften Biberach<br />

Apotheke am Klinikum<br />

Apotheker Andreas Röder<br />

Sanitätshaus Häussler<br />

Orthopädietechnik / Orthopädieschuhtechnik<br />

Medizin- und Rehatechnik<br />

AOK – Die Gesundheitskasse<br />

Gesundheitszentrum / Rückenstudio<br />

Physiotherapie<br />

Physiotherapie & Fitness der Jordan Therme GmbH<br />

Praxis für Zahnheilkunde und Implantologie<br />

Dr. med. dent. Klaus Ulrich und Dr. med. dent. Jochen Eble<br />

Dies ermöglichen die Verbindungsgänge<br />

zwischen<br />

AZK, Klinikum und Dialyse-<br />

Zentrum. Auch die Radiologie<br />

und das ZfP sind auf<br />

dem Campus angesiedelt.<br />

„Dieser 104.000 qm große<br />

Campus ist ein Glücksfall<br />

für den Landkreis“, zeigte<br />

sich Landrat Dr. Heiko<br />

Schmid zufrieden. „Er wurde<br />

mit dem Ziel der bestmöglichen<br />

medizinischen Versorgung von Achstetten bis Eberhardzell,<br />

von Riedlingen bis Rot an der Rot entwickelt und ist<br />

an das Straßenverkehrsnetz und den ÖPNV sehr gut angebunden.“<br />

Als einzigen Wehrmutstropfen nach einer absolut zuverlässigen<br />

Planungs- und Bauphase nennt er die coronabedingt<br />

fehlende Möglichkeit, den beteiligten Bauarbeitern und Handwerkern<br />

persönlich zu danken. Dass diese beste Arbeit geleistet<br />

haben, daran lassen auch die zufriedenen Mieter beim Gang<br />

durchs Gebäude keinen Zweifel. „Und wer von uns an Silvester<br />

2115, wenn der Erbpacht-Vertrag ausläuft, hier steht und feiert,<br />

der möge doch bitte an diesen sonnigen Anfang denken. Gottes<br />

Segen für dieses Haus!“, so der Landrat beim Überreichen eines<br />

Holzkreuzes für den guten Draht nach oben.<br />

cra n<br />

Fotos: Hermann Genth / Foto Gebäude: Bauunternehmen Schmid<br />

Kinder- und Jugendarztpraxis<br />

Dr. med. Katja Nething, Dr. med. Christoph Galm<br />

Dr. med. Ursula Doblanzki, Dr. med. Jan Cordes<br />

Praxis für HNO, Phoniatrie, Pädaudiologie<br />

Barbara Rauschhuber-Tisch, Dr. med. Michael Tisch<br />

Apotheke am Klinikum<br />

Pathologie:<br />

Schnellschnitt-Labor<br />

Hämatologie, Onkologie, Hämostaseologie<br />

Dr. Leonid Basovski & Kollegen<br />

Praxis für Arbeitsmedizin<br />

Dr. med. Steffen Strobel<br />

Praxis für Ganzheitsmedizin<br />

Simone Strobel<br />

Für Ihre Werte<br />

machen wir uns stark.<br />

Bei uns erfahren Sie den Beratungsansatz auf höchstem<br />

Niveau. Großes Engagement, Kompetenz und langjährige<br />

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begleiten wir Sie – nachhaltig, innovativ und menschlich.<br />

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medizin<br />

KIDZ SKIN Praxis für Kinderund<br />

Jugenddermatologie<br />

Weil Kinderhaut<br />

besonders ist<br />

Von Maria Montessori stammt das Zitat: ‚Kinder sind keine kleinen Erwachsenen‘. Auch im Hinblick auf die Versorgung<br />

von Hauterkrankungen sind Kinder keine kleinen Erwachsenen. Denn Kinderhaut ist in vielerlei Hinsicht<br />

besonders: Sie ist nicht nur besonders aufgebaut und noch deutlich dünner als die Haut eines Erwachsenen. Sie ist<br />

auch sehr viel empfindlicher. Außerdem treten bei Kindern und Jugendlichen teils andere Hauterkrankungen auf<br />

oder zeigen einen anderen Verlauf als bei Erwachsenen.<br />

In dieser frühen Lebensphase hat nicht<br />

nur die erkrankte Haut, sondern auch das<br />

Kind, seine ganz eigenen Bedürfnisse, die<br />

es in den jeweiligen Behandlungsansätzen<br />

zu berücksichtigen gilt. Dieser Überzeugung<br />

ist auch der Kinderdermatologe<br />

Dr. Andreas Weins, der mit KIDZ SKIN im<br />

Juni seine eigene Facharztpraxis eröffnet<br />

hat, in der sich alles rund um die Haut<br />

von Kindern und Jugendlichen dreht.<br />

KIDZ SKIN ist als Praxis für Kinder- und<br />

Jugenddermatologie nicht nur die erste<br />

in und um <strong>Ulm</strong>, sondern auch die bundesweit<br />

dritte seiner Art.<br />

Schwerpunkte für Kinderdermatologie<br />

finden sich häufig nur an spezialisierten<br />

universitären Zentren, an denen der<br />

36-Jährige über viele Jahre seiner Leidenschaft<br />

folgte und entsprechend viel<br />

Erfahrung sammeln konnte, zuletzt als<br />

Oberarzt und Leiter eines kinderdermatologischen<br />

Zentrums. Dr.<br />

Andreas Weins blickt dabei<br />

dankbar auf die Zeit in München,<br />

Zürich und Augsburg zurück.<br />

Doch die Freude steht dem Kinderhautarzt<br />

ins Gesicht geschrieben,<br />

wenn er davon spricht, nun<br />

wieder in <strong>Ulm</strong> zu sein, wo sein<br />

Weg als Mediziner begann. So<br />

schmunzelt er auch nur bei der<br />

Frage, ob der Spatz im Logo von<br />

KIDZ SKIN als Zeichen der Verbundenheit<br />

zur Donaustadt aufzufassen<br />

sei.<br />

Beim Betreten der Praxis, die<br />

mitten in <strong>Ulm</strong>, am nördlichen<br />

Münsterplatz, angesiedelt ist,<br />

fällt gleich das angenehme warme Licht<br />

auf: „Eine freundliche und moderne,<br />

kindgerechte Atmosphäre, in der sich ein<br />

Kind wohl fühlt, war mir ein besonderes<br />

Anliegen.“ Tatsächlich hat KIDZ SKIN<br />

nur wenig mit einer konventionellen<br />

Hautarztpraxis zu tun, denn: „Die Gestaltung,<br />

Struktur und Organisation einer<br />

Praxis mit Kinderaugen zu sehen, war für<br />

mich eine Chance, auch sämtliche Abläufe<br />

entsprechend kindgerecht zu prägen,“<br />

führt Dr. Weins fort.<br />

Dem Spatz begegnen wir auch in den Praxisräumen<br />

wieder. Dabei zieht sich das<br />

Thema Natur wie eine Art roter Faden<br />

74 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


medizin<br />

durch „mein Spatzennest“, wie der Kinderhautarzt<br />

seine Praxis liebevoll nennt.<br />

So finden sich neben ausgewählten Naturmaterialen<br />

und -motiven auch viele<br />

kleine Vogelhäuschen und sogar ein erklimmbares<br />

Baumhaus. Und wer genau<br />

hinhört, der kann sogar die Vögelchen<br />

zwitschern hören. Der Anspruch, „Kindern<br />

auf Augenhöhe begegnen“, zeigt<br />

sich bereits im Empfangsbereich, wo ein<br />

Teil der Theke deutlich abgesenkt ist,<br />

und setzt sich fort in den beiden altersgerecht<br />

gestalteten Behandlungsräumen:<br />

je einer für Kleinkinder und einer für<br />

Jugendliche.<br />

Für die Abklärung und Behandlung von<br />

Hauterkrankungen im Kindeshalter<br />

braucht es besondere Kompetenz und Erfahrung.<br />

Aber auch ein hohes Maß an<br />

Einfühlungsvermögen, um ein ganzheitliches<br />

Verständnis für das hautkranke<br />

Kind in seinem jeweiligen Entwicklungsstand,<br />

mit seinem familiären Hintergrund<br />

und seinen krankheitsbedingten<br />

Einschränkungen zu entwickeln.<br />

Dr. Andreas Weins studierte Medizin an<br />

der Universität <strong>Ulm</strong>, wo er auch im<br />

Fachbereich Allergologie promovierte.<br />

Seine Spezialisierung im Bereich<br />

Kinderdermatologie führte ihn nach<br />

München, Zürich und Augsburg – und<br />

nun zurück nach <strong>Ulm</strong>. Er ist Mitglied<br />

der Arbeitsgemeinschaft Pädiatrische<br />

Dermatologie der Deutschen Dermatologischen<br />

Gesellschaft (DDG), der<br />

European Society of Pediatric Dermatology<br />

(ESPD) und der Deutschen<br />

Gesellschaft für Allergologie und<br />

klinische Immunologie (DGAKI).<br />

So folgt er bei seinen Therapiekonzepten<br />

nicht nur der eigenen mehrjährigen Erfahrung<br />

auf dem Gebiet der Kinderdermatologie,<br />

sondern auch neuesten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen, zu denen<br />

er als Autor zahlreicher Fachpublikationen<br />

regelmäßig selbst beiträgt. Zuletzt<br />

schrieb Dr. Weins sogar ein Kinderbuch<br />

zum Thema Sonnenschutz, das auf kindgerechte<br />

Weise einen verantwortungsbewussten<br />

Umgang mit der Sonne vermitteln<br />

und für entsprechende Schutzmaßnahmen<br />

sensibilisieren möchte.<br />

Weil ihm die Kinderhautgesundheit auch<br />

außerhalb seiner Praxis ein besonderes<br />

Anliegen ist, wird das Buch zu Schulungszwecken<br />

in Kindergärten und Tagesstätten<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Als Neurodermitis- und Anaphylaxietrainer<br />

hält der Kinderdermatologe regelmäßig<br />

selbst Patientenschulungen und weiß<br />

daher, wie wichtig die Vermittlung von<br />

Wissen und Kompetenzen für Patienten<br />

sein kann. Und weil es über das flächenmäßig<br />

größte Organ des Menschen, die<br />

Haut, auch entsprechend viel zu berichten<br />

gibt, begann Dr. Andreas Weins mit<br />

KIDZ SKIN Stories nun einen eigenen<br />

Blog zum Thema Kinderdermatologie –<br />

weil Kinderhaut besonders ist.<br />

Fotos: KIDZ SKIN Praxis für Kinder- und Jugenddermatologie


gesundheit<br />

Was der ständige Blick auf Bildschirme<br />

für unsere Augen bedeutet<br />

Computer, Smartphone, Tablet, E-Reader – die Zeit,<br />

die wir täglich vor dem Bildschirm verbringen, nimmt stetig zu.<br />

Das hat Auswirkungen auf unsere Augen.<br />

76 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


gesundheit<br />

Bereits in der ersten Viertelstunde nach<br />

dem Aufwachen schauen fast 40 Prozent<br />

der Deutschen aufs Smartphone. Im öffentlichen<br />

Nahverkehr fühlt sich ein<br />

Buchleser wie ein digitaler Verweigerer.<br />

Doch spätestens am Arbeitsplatz schaltet<br />

auch er seinen Computer ein. Dem elektronischen<br />

Fortschritt kann sich kaum jemand<br />

entziehen. Dazu hat die Corona-<br />

Pandemie noch einmal entscheidend beigetragen.<br />

Im Zuge der voranschreitenden<br />

Digitalisierung steht eine der komplexesten<br />

Sinnesleistungen des Menschen<br />

vor einer gigantischen Herausforderung:<br />

das Sehen. Hatten die Augen Jahrmillionen<br />

Zeit, sich als hochleistungsfähige<br />

Sinnesorgane fürs Leben und Überleben<br />

zu perfektionieren, wirkt das Computerzeitalter<br />

wie ein Crashkurs auf sie: In<br />

Highspeed müssen sie mit neuen Aufgaben<br />

klarkommen.<br />

DAS NEUE SEHEN<br />

Arbeit und Bildung spielen sich mehr<br />

und mehr in Innenräumen ab. Die Aufmerksamkeit<br />

ist meistens stundenlang<br />

auf Monitore gerichtet. Digitales Dauerfeuer<br />

belastet die Augen. Zusätzlich fehlt<br />

es an Tageslicht und Abwechslung. Der<br />

Blick in die Ferne kommt zu kurz. Damit<br />

nicht genug: Smartphones, Tablets oder<br />

Spielecomputer bestimmen die Freizeit.<br />

Nah sehen rund um die Uhr ist angesagt.<br />

Hatten die Augen Jahrmillionen Zeit, sich als hochleistungsfähige<br />

Sinnesorgane fürs Leben und Überleben<br />

zu perfektionieren, wirkt das Computerzeitalter wie ein<br />

Crashkurs auf sie: In Highspeed müssen sie mit neuen<br />

Aufgaben klarkommen.<br />

Die Augen wehren sich mit Brennen, Rötungen,<br />

Tränen oder Trockenheit. Zudem<br />

sehen Experten weltweit die Kurzsichtigkeit<br />

auf dem Vormarsch; im Jahr 2050<br />

könnte jeder Zweite betroffen sein.<br />

Die Digitalisierung verändert nicht nur<br />

das Arbeits- und Freizeitverhalten, sie<br />

beeinflusst auch die Vorgänge im<br />

menschlichen Organismus. Und sie hinterlässt<br />

Spuren. So spricht die Fachwelt<br />

von Computer Vision Syndrome (CVS),<br />

Office Eye Syndrome, digitalem Sehstress.<br />

Viele Namen für die gleichen Beschwerden:<br />

vor allem Augenprobleme,<br />

aber auch Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen.<br />

Betroffen sind Menschen, die<br />

länger auf Monitore und Displays schauen.<br />

Sieben von zehn Bildschirmnutzern<br />

sollen bereits CVS-Symptome aufweisen.<br />

Es trifft Normalsichtige genauso wie<br />

Menschen mit Sehfehlern, Kinder ebenso<br />

wie Erwachsene.<br />

MONOTONIE DURCH MONITORE<br />

Die Augen des Menschen hatten im Laufe<br />

der Evolution gelernt, im steten Wechsel<br />

nah und fern scharf zu sehen. Diese Fähigkeit<br />

zur Schärfeanpassung heißt Akkommodation.<br />

Der Ziliarmuskel an der<br />

Augenlinse zieht sich beim Fokussieren<br />

eines nahen Objekts zusammen und entspannt<br />

sich bei größerer Sehdistanz. Dabei<br />

verformt sich die Linse und ändert<br />

ihre Brechkraft. So entsteht auf der Netzhaut<br />

ein scharfes Bild. Früher wechselten<br />

sich Nahsicht und Fernsicht beständig<br />

ab. Doch Bildschirme von Computer oder<br />

Notebook, Displays von Tablets, Smartphone<br />

oder E-Reader befinden sich relativ<br />

nah vor dem Auge. Das zwingt die Linse<br />

anhaltend in den Nahsichtmodus.<br />

Bildschirme verordnen den Augen Monotonie:<br />

permanentes Nahsehen, starre Sicht<br />

auf eine kleine Fläche, wenig Augenbewegungen.<br />

Der Blick wechselt lediglich<br />

über kurze Distanzen, etwa zwischen<br />

Monitor und Tastatur. Dieses unnatürliche<br />

Verharren ist für die Augen extrem<br />

anstrengend.<br />

Drei Viertel aller Bildschirmnutzer klagen<br />

über trockene Augen. Konzentriert auf den<br />

Monitor schauen, heißt weniger blinzeln.<br />

Die üblichen bis zu 20 Lidschläge pro Minute<br />

werden auf ein bis zwei reduziert. So<br />

wird weniger Tränenflüssigkeit über das<br />

Auge verteilt. Das ist nicht nur irritierend<br />

oder gar schmerzhaft, sondern auch eine<br />

Einladung an Krankheitserreger.<br />

KURZSICHTIGKEIT BEI KINDERN<br />

Vor allem Kinder und Jugendliche sind<br />

durch permanentes Nahsehen gefährdet.<br />

Wie sie selbst wachsen auch ihre Augen<br />

noch. Das ständige Starren in kurzen<br />

Distanzen regt jedoch den Augapfel an,<br />

mehr als normal in der Länge zu wachsen.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

77


gesundheit<br />

Digitales Dauerfeuer belastet die Augen.<br />

Der Blick in die Ferne kommt zu kurz.<br />

Ein zu langer Augapfel ist eine Ursache für<br />

Kurzsichtigkeit (Myopie). Ebenso fördert<br />

die – gegenüber dem Tageslicht draußen –<br />

geringere Beleuchtungsstärke in Räumen<br />

diese Fehlsichtigkeit. Heranwachsende,<br />

die weniger als eine Stunde täglich im Freien<br />

verbringen, haben ein um mehr als 30<br />

Prozent höheres Myopie-Risiko als die, die<br />

jeden Tag mehr als zwei Stunden draußen<br />

sind. Experten weltweit sehen den vor allem<br />

in Asien beobachteten Aufwärtstrend<br />

dieser Fehlsichtigkeit als Alarmzeichen.<br />

BLAULICHT WIRD ZUM RISIKO<br />

Bildschirme und Displays mit LED-Technik<br />

haben Hintergrundbeleuchtungen<br />

mit einem hohen Anteil an Blaulicht. Es<br />

gelangt fast ungehindert ins Auge bis hin<br />

zur Netzhaut. Wer lange auf Computermonitor<br />

oder Smartphone schaut, nimmt viel<br />

davon auf. Die Wirkung ist ähnlich wie die<br />

der Sonne beim Sonnenbrand. Potenzielle<br />

Gefahr von Schädigungen besteht vor<br />

allem für die Netzhaut. Blaulicht wird in<br />

Verbindung gebracht mit dem Entstehen<br />

der Makuladegeneration, einer schweren<br />

Augenerkrankung, die zur Erblindung<br />

führen kann.<br />

Darüber hinaus hemmt Blaulicht die Bildung<br />

von Melatonin. Dieses Hormon steuert<br />

den Schlaf-Wach-Rhythmus: Je niedriger<br />

der Melatonin-Spiegel, desto wacher<br />

ist der Mensch. Wer noch kurz vorm Zubettgehen<br />

eine gehörige Portion Blaulicht<br />

aufnimmt, hat ein Einschlafproblem. n<br />

GESUND DURCH DAS DIGITALE LEBEN<br />

Fotos: AdobeStock.de (goodluz/djile) / Quelle: Kuratorium Gutes Sehen e.V. (www.sehen.de)<br />

Regelmäßige Vorsorge: Für Bildschirmarbeiter sind regelmäßige Augenuntersuchungen das A und O. Das ist auch in den gesetzlichen<br />

Arbeitsschutzregelungen festgelegt. Die entsprechende Untersuchung nimmt ein Arzt für Arbeitsmedizin oder für Betriebsmedizin vor.<br />

Den Sehtest können ebenso Augenoptiker oder Optometristen durchführen. Sie prüfen die Sehschärfe in Ferne und Nähe, das zentrale<br />

Gesichtsfeld und das Farbensehen. Die Diagnose von Augenkrankheiten und deren Behandlung obliegen dem Augenarzt. Bei erkannten<br />

Sehschwächen helfen in den meisten Fällen Korrektionsbrillen oder Kontaktlinsen.<br />

Passende Brillen: Am Computerarbeitsplatz herrschen eigene Seh-Verhältnisse: Die Augen richten sich hauptsächlich auf den Bildschirm,<br />

doch auch die Tastatur davor und der Raum dahinter wollen scharf im Blick liegen. „Normale“ Sehhilfen stoßen hier an ihre Grenzen.<br />

Vor allem Alterssichtigen bringen spezielle Bildschirmbrillen besonderen Sehkomfort in den mittleren und kurzen Entfernungen. Das ist<br />

der Sehabstand zum Monitor, der zwischen 50 und 100 Zentimetern liegt. Dem ist die größte Fläche im Brillenglas eingeräumt. Darunter<br />

befindet sich der Nahbereich, durch den sich die Tastatur und Manuskripte unangestrengt überschauen lassen. Oben in den Gläsern<br />

gibt es eine relativ kleine Zone für das Sehen über einen Meter hinaus. Sie reicht aus, um den Terminkalender an der Wand oder den<br />

Gesprächspartner hinterm Schreibtisch gut zu erkennen. Damit unter 40-jährige, die noch nicht alterssichtig sind, entspannt auf digitale<br />

Endgeräte schauen können, gibt es für sie Brillengläser mit einer leichten Nahunterstützung (Low Addpower). Sie heißen etwa Wellness-,<br />

Antifatigue-, Active-Gläser oder auch Digital-Brillengläser. Ihr Aufbau gleicht dem von Gleitsichtgläsern. Die Unterstützung im Nahbereich<br />

liegt zwischen +0,25 Dioptrien und +1,75 Dioptrien. Um die negativen Einflüsse des blauen Lichts von Bildschirmen und Displays auf die<br />

Augengesundheit und den Biorhythmus zu reduzieren, werden blaulichtreduzierende Brillengläser angeboten. Sie filtern laut Experten bis<br />

zu 20 Prozent des ins Auge fallenden Blaulichts heraus.<br />

Mehr Bewegung: Die 20-20-20-Regel empfiehlt, immer mal von Bildschirm und Display aufzuschauen: alle 20 Minuten für 20<br />

Sekunden 20 Meter in die Ferne sehen. Dabei mit den Augen durch die Umgebung spazieren gehen. Außerdem: blinzeln. So wird frische<br />

Tränenflüssigkeit über die Augenoberfläche verteilt. Das lindert Brennen, Jucken und Rötung. Darüber hinaus hilft viel Flüssigkeit, also viel<br />

Trinken, auch von innen gegen trockene Augen.<br />

Frische Luft tanken: Pausen draußen verbringen – das hilft gegen trockene Augen.<br />

Abstand schaffen: Smartphone und Tablet nicht direkt vor die Nase halten. 30 bis 40 Zentimeter Leseabstand schont die Augen.<br />

78 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


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automobil<br />

Jaguar I-PACE EV400 S<br />

Geräuschlos<br />

gleiten mit der<br />

elektrischen<br />

Raubkatze<br />

Seit langem steht Jaguar gleichermaßen für Luxus<br />

und Sportlichkeit. Auch das vollelektrische SUV<br />

I-PACE EV400 S erfüllt diese Attribute voll und<br />

ganz. Sofort nach dem Einsteigen fallen die edlen,<br />

perfekt verarbeiteten Materialien ins Auge.<br />

Fotos: Hermann Genth, Jaguar Deutschland (8)<br />

Außen überzeugt die für ein SUV ungewöhnlich<br />

elegante, schlanke Form, die<br />

unter anderem durch die niedrige Höhe<br />

(156 Meter), den fast 3 Meter langen<br />

Radstand und die langgestreckte Dachlinie<br />

erreicht wird. Auch die Passagiere<br />

auf den Rücksitzen zeigten sich begeistert<br />

von dem großzügigen Platzangebot<br />

und dem großen Panoramaglasdach.<br />

Dank der programmierbaren Klimatisierung<br />

herrscht im Fahrzeuginnenraum<br />

bereits beim Einsteigen die gewünschte<br />

Temperatur, das gilt gleichermaßen für<br />

die Heizung wie für die Klimaanlage.<br />

Apropos Ein- und Austeigen: die optional<br />

erhältliche dynamische Luftfederung<br />

senkt das Fahrzeug nach dem Öffnen der<br />

Tür, für ein besonders bequemes Einund<br />

Aussteigen.<br />

Angetrieben wird der I-PACE durch je einen<br />

Elektromotor pro Achse, der 147 kW<br />

(200 PS) leistet, zusammen also 294 kW<br />

(400 PS). Der permanente Allradantrieb<br />

und das Drehmoment von knapp 700<br />

Newtonmeter garantieren eine exzellente<br />

Straßenlage auch in schnell gefahrenen<br />

Kurven und bei winterlichen Straßenbedingungen.<br />

In jeder Verkehrssituation angenehm ist<br />

das (nahezu) geräuschlose Dahingleiten.<br />

Wenn doch mal kraftvolles Beschleunigen<br />

nötig ist, erledigt das die englische<br />

Raubkatze, die bei Magna Steyr in Graz/<br />

Österreich gebaut wird, absolut mühelos:<br />

Den Spurt von 0 auf 100 km/h schafft der<br />

I-PACE in nur 48 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

ist bei 200 km/h elektronisch<br />

abgeregelt.<br />

Für das Modelljahr 2<strong>02</strong>1 hat Jaguar den<br />

I-PACE mit der Möglichkeit des Ladens<br />

mit Dreiphasen-Wechselstrom ausgestattet.<br />

Damit erfolgt das Laden jetzt deutlich<br />

schneller als vorher. An einer normalen<br />

Haushaltssteckdose ließ sich der I-PACE<br />

innerhalb von 12 Stunden von 38 auf<br />

68 der Batteriekapazität aufladen. An<br />

einer Wallbox mit den dort üblichen 11<br />

kW Ladeleistung geht es deutlich schneller.<br />

Hier reichen etwa 8 Stunden, um von<br />

0 auf 100 Prozent zu kommen. Egal wie<br />

leer die Batterie ist, an einer normalen<br />

Wallbox lässt sie sich über Nacht komplett<br />

aufladen. Auf die Antriebsbatterie<br />

gewährt Jaguar übrigens eine Garantie<br />

von 8 Jahren oder 160.000 Kilometer.<br />

Nach WLTP-Norm beträgt die Reichweite<br />

470 Kilometer. Unser Testverbrauch im<br />

Mix aus Stadtverkehr, Landstraße und<br />

Autobahn betrug ca. 24 kW/h pro 100<br />

km. Bei einem Strompreis von 30 Cent<br />

pro kW/h ergibt das Energiekosten von<br />

ca. Euro 720 pro 100 Kilometer.<br />

Serienmäßig ausgestattet ist der I-PACE<br />

mit einem Infotainment System mit 10<br />

Zoll großem Touch-Display, in das auch<br />

eine 3D Surround Kamera integriert ist.<br />

80 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


automobil<br />

Damit lässt sich das 468 Meter lange und<br />

201 breite SUV auch in engen Parklücken<br />

mühelos bewegen. Dank Dual<br />

eSIM können per Bluetooth zwei Smartphones<br />

gleichzeitig mit dem Infotainment<br />

System verbunden werden.<br />

Um das Laden im öffentlichen Raum so<br />

einfach wie möglich zu machen, zeigt das<br />

Navigationssystem nicht nur den Weg zu<br />

nahegelegenen Ladestationen, sondern<br />

auch, ob diese frei sind und wieviel der<br />

Strom kostet. Unter der „schwebenden“<br />

Mittelkonsole befindet sich optional die<br />

Möglichkeit für induktives Laden des<br />

Smartphones.<br />

Die hohe Alltagstauglichkeit des I-PACE<br />

zeigt sich auch durch den 656 Liter großen<br />

Kofferraum (bei umgelegten Rücksitzen<br />

1453 Liter) und die dreigeteilt umklappbare<br />

Rücksitzbank (Verhältnis<br />

4<strong>02</strong>040). Zusätzlich gibt es ein kleines<br />

Fach mit 27 Liter Volumen unter der<br />

Fronthaube.<br />

Gibt es auch Kritikpunkte? Ja, aber nur<br />

sehr wenige. Aufgrund eines Softwarefehlers<br />

zeigte der Fahrtstreckenzähler<br />

auf dem Tacho Meilen statt Kilometer an,<br />

was sich aber in der Werkstatt leicht korrigieren<br />

lies. Als gewöhnungsbedürftig<br />

empfunden haben wir die Sicht durch<br />

das Heckfenster, das aufgrund der heruntergezogenen<br />

Dachpartie vergleichsweise<br />

klein ist.<br />

Der Grundpreis des I-PACE EV400 S<br />

beträgt 77.300 Euro inkl. MWST und beinhaltet<br />

auch alle Servicekosten in den ersten<br />

drei Jahren (bis maximal 100.000 km).<br />

Nach Abzug der vom Hersteller und vom<br />

Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) gewährten Boni reduziert<br />

sich der Kaufpreis um 7.500 Euro. ge n<br />

Der von uns getestete I-PACE EV400 S kommt auf<br />

einen Bruttolistenpreis in Höhe von ca. 96.300 Euro<br />

und enthält als Sonderausstattung unter anderem:<br />

Metallic Lackierung Eiger Grey<br />

Alarmanlage<br />

Fahrassistenzpaket mit adaptiver Geschwindigkeitsregelung,<br />

Kollisionswarnsystem hinten, Spurassistent, Toter-Winkel-<br />

Warnsystem bei Türöffnung hinten<br />

Elektronisch geregelte Luftfederung<br />

Panoramadach<br />

18-fach verstellbare, heizbare und kühlbare<br />

Sportsitze aus Leder<br />

Elektrische Heckklappe<br />

Head-up-Display<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

81


automobil<br />

Porsche Taycan Cross Turismo<br />

Elektro-Sportwagen<br />

jetzt noch alltagstauglicher<br />

Im Jahr 2<strong>02</strong>0 hat Porsche weltweit mehr als 20.000 Taycan Sportlimousinen an Kunden ausgeliefert.<br />

Der Elektrosportwagen erhielt zudem bereits über 50 internationale Preise in fast 20 Ländern, vor allem<br />

in den Hauptmärkten Deutschland, den USA, Großbritannien und China.<br />

Fotos: Porsche AG<br />

Die am 27. März 2<strong>02</strong>1 mit einem Online<br />

VIP-Event im Porsche Experience Center<br />

in Hockenheim offiziell vorgestellte neue<br />

Karosserievariante „Cross Turismo“ hat<br />

alle Stärken der Taycan Limousine wie<br />

überlegene Leistung und hervorragende<br />

Fahrdynamik. Hinzu kommen mehr<br />

Kopffreiheit für die Passagiere im Fond<br />

und ein maximales Ladevolumen von<br />

über 1.200 Litern hinter der großen<br />

Heckklappe.<br />

Die Silhouette wird bestimmt von der<br />

sportlichen, nach hinten abfallenden<br />

Dachlinie – von den Porsche-Designern<br />

„Flyline“ genannt. Anders als die Limousine<br />

verfügt der Cross Turismo über<br />

Offroad-Design-Elemente wie Radlaufblenden,<br />

eigenständige Unterteile an Bug<br />

und Heck sowie die Seitenschweller.<br />

Das Design im Innenraum entspricht<br />

dem der Taycan Limousine: Flügelförmig<br />

spannen sich der obere und untere Teil<br />

der Instrumententafel über die gesamte<br />

Breite des Fahrzeugs. Das frei stehende<br />

und gebogene Kombiinstrument bildet<br />

den höchsten Punkt auf der Instrumententafel.<br />

Ein zentrales, 109 Zoll großes<br />

Infotainment-Display und ein weiteres,<br />

optionales Display für den Beifahrer sind<br />

zu einem Glasband in Black-Panel-Optik<br />

zusammengefasst.<br />

Die integrierte Fahrwerkregelung Porsche<br />

4D-Chassis Control analysiert und<br />

synchronisiert alle Fahrwerksysteme in<br />

Echtzeit. Porsche verwendet für das<br />

Fahrwerk des Taycan Cross Turismo ein<br />

zentral vernetztes Steuerungssystem. Bei<br />

allen Taycan Cross Turismo ist eine adaptive<br />

Luftfederung mit Dreikammer-Technologie<br />

inklusive elektronischer Dämpferregelung<br />

Porsche Active Suspension<br />

Management PASM serienmäßig an Bord.<br />

Die Luftfederung umfasst serienmäßig<br />

auch eine Smart-Lift-Funktion. Damit<br />

kann der Kunde einfach festlegen, dass<br />

das Fahrzeugniveau an bestimmten wiederkehrenden<br />

Stellen wie Fahrbahnschwellen<br />

oder Garagenauffahrten automatisch<br />

angehoben werden soll. Ein<br />

Druck auf die Fahrwerktaste genügt, um<br />

solche Positionen zu speichern.<br />

Für Fahrten in leichtem Gelände, also<br />

beispielsweise auf Schotterwegen oder<br />

einer schlammigen Fahrbahn, besitzt<br />

der Taycan Cross Turismo serienmäßig<br />

das zusätzliche Fahrprogramm „Gravel<br />

Mode“. Das Fahrzeugniveau wird dabei<br />

um 30 Millimeter angehoben.<br />

Der Taycan Cross Turismo arbeitet mit einer<br />

Systemspannung von 800 Volt (Spannungsbereich<br />

610 bis 835 Volt) anstatt<br />

der bei vielen Elektroautos üblichen 400<br />

Volt. Die Gesamtkapazität der Batterie<br />

beträgt 934 kWh.<br />

Angeboten wird der Cross Turismo in vier<br />

Leistungsstufen von 280 kW / 380 PS in<br />

der Basisversion Taycan 4 Cross Turismo<br />

bis hin zu 560 kW / 761 PS im Taycan<br />

Turbo S Cross Turismo (Oberboost Leistung<br />

mit Launch Control). Alle Taycan<br />

Cross Turismo-Modelle besitzen je eine<br />

E-Maschine an der Vorder- und der Hinterachse,<br />

verfügen also serienmäßig über<br />

Allradantrieb. Vom hohen Wirkungsgrad<br />

der Synchronmaschinen profitieren sowohl<br />

die Reichweite als auch die Dauerleistung<br />

des Antriebs.<br />

Mit Functions on Demand (FoD) können<br />

Taycan-Fahrer verschiedene Komfortund<br />

Assistenzfunktionen je nach Bedarf<br />

erwerben. Das Besondere daran: Dies<br />

funktioniert auch nach dem Kauf und der<br />

ursprünglichen Konfiguration des Sportwagens.<br />

Ein Werkstattbesuch ist dank<br />

Online-Aktivierung nicht erforderlich.<br />

Dies ist derzeit möglich beim Porsche Intelligent<br />

Range Manager (PIRM), bei der<br />

Servolenkung Plus, bei der Aktiven Spurführung<br />

und bei Porsche InnoDrive.<br />

82 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


automobil<br />

Hyundai IONIQ 5<br />

Der Beginn einer<br />

neuen Ära der<br />

Elektromobilität<br />

Der IONIQ 5 ist das erste Modell, das auf der von der Hyundai Motor<br />

Group speziell für batterieelektrische Fahrzeuge entwickelten<br />

Electric Global Modular Platform (E-GMP) basiert. Für das elektrische<br />

Crossover-SUV mit der markanten Leuchtgrafik an Front und<br />

Heck stehen zwei Batteriegrößen – 58 kWh und 72,6 kWh – und<br />

jeweils Allrad- oder Heckantrieb zur Wahl. Je nach Konfiguration<br />

erreicht das E-Fahrzeug eine Systemleistung von bis zu 225<br />

kW/305 PS (Stromverbrauch in kWh/100 km: kombiniert 18,8–<br />

16,3) und bietet eine Reichweite von bis zu 485 Kilometern nach<br />

WLTP-Norm.<br />

Mit seiner 800-Volt-Technologie lassen sich beide Batterieoptionen<br />

an entsprechenden Schnelladesäulen innerhalb von 18 Minuten<br />

von 10 auf 80 Prozent ihrer Kapazität aufladen. Außerdem<br />

verfügt der IONIQ 5 über die Vehicle-to-Load-Funktion, mit der<br />

der Kunde beliebige elektrische Geräte wie beispielsweise Notebooks<br />

mit bis zu 230-Volt-Wechselstrom versorgen kann.<br />

Im Innenraum kommen natürliche Materialien zum Einsatz und<br />

betonen den nachhaltigen Charakter des IONIQ 5. Flexibel einstellbare<br />

Vordersitze mit Relax-Funktion, mit der sich Fahrer und Beifahrer<br />

in einem ergonomisch optimalen Winkel zurücklehnen können,<br />

sorgen für höchsten Komfort. Je ein 12,25 Zoll großer Bildschirm<br />

für das Cockpit und das Infotainment-System heben die<br />

fortschrittliche Konnektivität des E-Fahrzeugs<br />

hervor. Sowohl die Mittelkonsole als<br />

auch die Rückbank lassen sich verschieben<br />

und damit an individuelle Bedürfnisse<br />

anpassen. Als einer der wenigen Elektro-Pkw<br />

kann der IONIQ 5 zudem Anhänger<br />

mit einem zulässigen Gesamtgewicht<br />

von bis zu 1.600 Kilogramm ziehen.<br />

In Deutschland ist der serienmäßig<br />

bereits umfangreich ausgestatte IONIQ 5<br />

ab 41.900 Euro erhältlich. Nach Abzug<br />

der Innovationsprämie des BAFA und des<br />

Hyundai Herstelleranteils beträgt der<br />

Grundpreis 32.330 Euro (jeweils inkl.<br />

MwSt).<br />

FRAUENTORGARAGE<br />

Hyundai-Vertragshändler<br />

Jägerstraße 19 . 89081 <strong>Ulm</strong><br />

Tel. 0731/383399 . Fax 0731/387509<br />

info@frauentorgarage.de<br />

www.frauentorgarage.de<br />

Fotos: Hyundai Deutschland<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

83


automobil<br />

Audi Q4 Sportback e-tron<br />

Audi Q4 e-tron<br />

Neuer Einstieg in der Welt<br />

der Elektromobilität von Audi<br />

Mitte April stellte Audi den rein elektrisch angetriebenen Q4 e-tron vor, den es sowohl als normales<br />

Kompakt-SUV als auch in der coupéhaft erscheinenden Sportback-Variante gibt. Damit stellt der Q4<br />

e-tron den preislich attraktiven Einstieg in die Welt der Elektromobilität von Audi dar. Der Q4 e-tron<br />

basiert auf dem modularen E-Antriebsbaukasten MEB des VW-Konzerns und bietet im Innenraum aufgrund<br />

seiner spezifischen Bauweise annähernd das gleiche Platzangebot wie ein Oberklasse-SUV.<br />

Fotos: AUDI AG<br />

Schon der Einstieg in den Audi Q4 e-tron<br />

ist komfortabel. Die Türen öffnen weit,<br />

die Sitze sind angenehm hoch positioniert.<br />

Die Sitzposition in der hinteren<br />

Reihe ist fast sieben Zentimeter höher als<br />

vorne, dennoch bleibt viel Kopfraum und<br />

die Kniefreiheit ist geradezu luxuriös.<br />

Der Kofferraum des Q4 e-tron bietet ein<br />

Volumen von 520 Liter. Durch Umklappen<br />

der im Verhältnis 40:20:40 teilbaren<br />

Rücksitzlehne entsteht eine nahezu ebene<br />

Ladefläche; bei dachhoher Beladung<br />

sehen 1490 Liter zur Verfügung.<br />

Wie bei allen seinen Modellen setzt Audi<br />

auch im Q4 e-tron auf ein volldigitales<br />

Bedien- und Anzeigekonzept mit flacher<br />

Menüstruktur. Es umfasst vier Bereiche:<br />

das digitale Kombiinstrument beziehungsweise<br />

das Audi virtual cockpit für<br />

den Fahrer, das zentrale MMI touch-<br />

Display, die Sprachsteuerung sowie das<br />

optionale Augmented Reality Head-up-<br />

Display, eine neue wegweisende Technologie.<br />

Bei der Navigation spielt dieses Augmented<br />

Reality Head-up-Display seine Stärken<br />

besonders eindrucksvoll aus: Auf der<br />

Straße zeigt die sogenannte „Drohne“ -<br />

ein schwebender Pfeil – den nächsten<br />

Aktionspunkt der Route an. Sie verhält<br />

sich dynamisch: Vor einer Kreuzung<br />

beispielsweise kündigt zunächst der<br />

schwebende Pfeil das Abbiegemanöver<br />

an, bevor ein animierter Pfeil zielgenau<br />

in die Straße weist. Geht es danach geradeaus<br />

weiter, fliegt die virtuelle Drohne<br />

voraus und verschwindet, um rechtzeitig<br />

vor dem nächsten Aktionspunkt wieder<br />

zu erscheinen. Im unteren Teil der<br />

Projektionsfläche ist die Entfernung zur<br />

Abbiegestelle in Metern zu sehen.<br />

Audi Q4 e-tron<br />

Technische Daten des Audi Q4 e-tron 35<br />

(lt. Werksangaben)<br />

Leistung: 125 kW / 170 PS<br />

Drehmoment: 310 Nm<br />

Batteriekapazität: 55 kW<br />

Bordnetzspannung: 400 Volt<br />

Antriebsart: Heckantrieb<br />

Beschleunigung: 1-100 km/h: 9,0 Sek.<br />

Höchstgeschwindigkeit: 160 km/h (abgeregelt)<br />

Stromverbrauch nach WLTP: 17,0-19,1 kWh/100 km<br />

Reichweite nach WLTP: 306-341 km<br />

Länge: 4,59 m<br />

Breite: 1,87 m (ohne Spiegel)<br />

Höhe: 1,63 m<br />

84 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


Antrieb: Zukunft.<br />

Der neue, rein elektrische Audi Q4 e-tron¹.<br />

Die Zukunft fährt vor – und sie fährt Audi Q4 e-tron¹. Steigen Sie ein und erleben Sie smarte Dienstwagenmobilität, die elektrisiert. Kommen<br />

Sie an in einer neuen Realität: mit einem großzügigen Platzangebot und einem volldigitalen Bedien- und Anzeigekonzept, das Fortschritt<br />

unmittelbar erfahrbar und intuitiv bedienbar macht. Gehen Sie über die Realität hinaus: Mit einem optionalen Head-up-Display, das Ihnen<br />

die Vorzüge von Augmented Reality direkt vor Augen führt. Lassen Sie einfach los – und genießen Sie die Welt von morgen.<br />

¹ Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 17,8–15,8 (NEFZ); 20,0–17,0 (WLTP); CO₂-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0. Angaben<br />

zu den Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs.<br />

Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des deutschen Marktes.<br />

Michael Rid<br />

Verkaufsleiter<br />

0731 / 2072 0<br />

michael.rid@<br />

ulm.audi<br />

Shila Gordi<br />

Vertriebsassistentin<br />

0731 / 2072 42<br />

shila.gordi@<br />

ulm.audi<br />

Tim Dittrich<br />

Verkaufsberater<br />

0731 / 2072 36<br />

tim.dittrich@<br />

ulm.audi<br />

Kristina Leidel<br />

Verkaufsberaterin<br />

0731 / 2072 43<br />

kristina.leidel@<br />

ulm.audi<br />

Adriano de Novellis<br />

Verkaufsberater<br />

0731 / 2072 48<br />

adriano.denovellis@<br />

ulm.audi<br />

Felix Weidig<br />

Verkaufsberater<br />

0731 / 2072 15<br />

felix.weidig@<br />

ulm.audi<br />

Patrick Zeifang<br />

Verkaufsberater<br />

0731 / 2072 45<br />

patrick.zeifang@<br />

ulm.audi<br />

Audi Zentrum <strong>Ulm</strong><br />

Eberhardt Kraftfahrzeug GmbH + Co. KG, Wielandstraße 50, 89073 <strong>Ulm</strong>, Tel.: 07 31 / 2 07 20, info@ulm.audi, www.ulm.audi<br />

Wir beraten Sie gerne online.


automobil<br />

Beispielfoto der Baureihe. Ausstattungsmerkmale ggf. nicht Bestandteil des Angebots.<br />

DER NEUE OPEL MOKKA-e<br />

MEHR MUT.<br />

MEHR MOKKA.<br />

Mutig auf neuen Wegen, 100% elektrisch<br />

und modernste Technologie.<br />

Sind Sie bereit für ein neues<br />

Fahrerlebnis?<br />

Jetzt Probe fahren.<br />

UNSER BARPREISANGEBOT<br />

für den Opel Mokka-e Edition, Elektromotor, 100 kW<br />

(136 PS) Automatik-Elektroantrieb, Betriebsart: Elektro<br />

schon ab 24.540,00 €<br />

Umweltbonus in Höhe von 9570,00– € brutto ist<br />

berücksichtigt **<br />

** Der Herstelleranteil am Umweltbonus in Höhe von 3570,00,- € brutto ist in der<br />

Kalkulation berücksichtigt. Sie haben zusätzlich die Möglichkeit, die staatliche<br />

Förderung (BAFA-Anteil) in Höhe von 6000,- € beim Bundesamt für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA), Referat 422, Frankfurter Straße 29–35, 65760 Eschborn,<br />

www.BAFA.de, zu beantragen. Die Auszahlung des BAFA-Anteils erfolgt bei<br />

Erfüllung der Voraussetzungen und nach Zulassung des Fahrzeugs. Der<br />

Umweltbonus endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel,<br />

spätestens am 31.12.2<strong>02</strong>5. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Nähere<br />

Informationen erhalten Sie bei uns.<br />

Stromverbrauch¹ in kWh/100 km, kombiniert 18,0-17,4; CO 2<br />

-<br />

Emission, kombiniert 0 g/km (gemäß VO (EG) Nr. 715/2007,<br />

VO (EU) Nr. 2017/1153 und VO (EU) Nr. 2017/1151).<br />

Effizienzklasse A+<br />

¹ Die angegebenen Verbrauchs- und CO 2 -Emissionswerte wurden nach dem<br />

vorgeschriebenen WLTP-Messverfahren (Worldwide harmonized Light vehicles Test<br />

Procedure) gemäß VO (EG) Nr. 715/2007 und VO (EU) Nr. 2017/1151 ermittelt.<br />

Abweichungen zwischen den Angaben und den offiziellen typgeprüften Werten sind<br />

möglich. Der tatsächliche Verbrauch und die Reichweite kann unter<br />

Alltagsbedingungen abweichen und ist von verschiedenen Faktoren abhängig,<br />

insbesondere von persönlicher Fahrweise, Streckenbeschaffenheit,<br />

Außentemperatur, Nutzung von Heizung und Klimaanlage, thermischer<br />

Vorkonditionierung.<br />

Autohaus Hasieber Hasieber GmbH GmbH • Opel-Partner<br />

Liebigstraße Liebigstr. 66• 89155 Erbach<br />

89155 Telefon: Erbach 07305 / 9645-0 • Fax: 07305 / 964545<br />

Tel.: 07305 96450<br />

Autohaus Hasieber Ehingen GmbH & Co. • Opel-Partner<br />

Wachau 2 • 89584 Ehingen<br />

Telefon 07391 / 77720 • Fax 07391 / 777222<br />

www.autohaus-hasieber.de<br />

Im Mokka-e sorgt<br />

der Elektromotor<br />

mit 100 kW/136 PS<br />

Leistung und 260<br />

Newtonmeter maximalem<br />

Drehmoment<br />

für einen<br />

kraftvollen, flüsterleisen<br />

Antrieb. Das<br />

unmittelbare Ansprechverhalten sorgt<br />

für eine hohe Agilität und Dynamik,<br />

wobei der Fahrer zwischen den drei<br />

Fahrstufen Normal, Eco und Sport<br />

wählen kann. Die 50 kWh-Batterie ermöglicht<br />

lt. WLTP eine Reichweite von<br />

bis zu 324 Kilometer. Für die Batterie<br />

gewährt Opel eine achtjährige Garantie,<br />

bis maximal 160.000 Kilometer.<br />

Auch der Innenraum des Mokka wurde<br />

neu gestaltet. Markantes Stilelement<br />

sind die beiden Widescreen-Displays,<br />

die übersichtlich gegliedert<br />

sind und sich intuitiv bedienen lassen.<br />

Die wichtigsten Funktionen werden<br />

nach wie vor über Bedientasten<br />

gesteuert, so dass der Fahrer sich während<br />

der Fahrt nicht zeitaufwändig in<br />

Untermenüs zurechtfinden muss.<br />

Mit dem neuen Mokka setzt Opel die<br />

Strategie fort, innovative Technologien<br />

aus höheren Fahrzeugklassen einer<br />

breiten Käuferschicht anzubieten.<br />

Das zeigt allen voran das in dieser Klasse<br />

einzigartige adaptive und damit<br />

Opel Mokka-e<br />

Kompakt-SUV<br />

unter Strom<br />

Im I. Quartal 2<strong>02</strong>1 wurde der neue Opel Mokka im Markt eingeführt,<br />

bestellbar ist er bereits seit September 2<strong>02</strong>0. Die neue Generation<br />

des beliebten Kompakt-SUV ist als Benziner, als Diesel und<br />

erstmals auch als rein elektrisches Fahrzeug zu haben.<br />

„Mit dem Mokka haben wir Opel<br />

quasi neu erfunden. Wir haben<br />

das Auto vom ersten Federstrich<br />

an in Rüsselsheim designt und<br />

entwickelt. Das ganze Team hat<br />

mit einer unglaublichen Begeisterung<br />

daran gearbeitet, Opel in<br />

eine großartige, in eine aufregende<br />

Zukunft zu führen.“<br />

Michael Lohscheller, CEO Opel<br />

jederzeit blendfreie<br />

IntelliLux LED®-<br />

Matrix-Licht mit<br />

insgesamt 14 Elementen.<br />

Hinzu<br />

kommen zahlreiche<br />

hochmoderne<br />

Assistenzsysteme.<br />

Das Portfolio reicht<br />

vom serienmäßigen Frontkollisionswarner<br />

mit automatischer Bremsung,<br />

der Fußgängererkennung, der Müdigkeitserkennung,<br />

dem Spurhalte-Assistent<br />

sowie dem intelligenten Geschwindigkeitsregler<br />

und -begrenzer.<br />

Auf Wunsch zusätzlich erhältlich sind<br />

der Automatische Parkassistent, der<br />

Toter-Winkel-Warner und die 180-<br />

Grad-Panorama-Rückfahrkamera.<br />

Der Grundpreis des neuen Opel Mokka-e<br />

beträgt 34.110 Euro (UPE inkl. 19 %<br />

MwSt.). Dank der aktuellen Elektroprämien,<br />

mit denen Käufer des Mokka-e<br />

bis zu 9.570 Euro sparen können,<br />

werden daraus günstige 24.540 Euro.<br />

Fotos: Opel Automobile GmbH<br />

86 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


BIBERACH | automobil<br />

25 Jahre Klinger und Kollegen<br />

Ein Herz für die Sicherheit<br />

von Kraftfahrzeugen<br />

Bereits seit 1996 ist Stefan Klinger selbständiger Kfz-Sachverständiger und<br />

Prüfingenieur. Zunächst war er fünf Jahre lang in dem von ihm gegründeten<br />

Büro tätig, bevor er im Jahr 2001 das Büro seines Vaters übernahm, das<br />

mittlerweile weit über die Grenzen Biberachs hinaus bekannt ist.<br />

In Laufe der Jahre wuchs die Belegschaft<br />

auf über 30 Mitarbeiter,<br />

davon 10 Prüfingenieure und 11<br />

Schadengutachter. Außer dem<br />

Firmensitz und der Prüfstelle in<br />

Biberach hat Klinger und Kollegen<br />

weitere Prüfstellen in Riedlingen<br />

und in Bad Waldsee sowie Schadenbüros<br />

in neun Städten im südlichen<br />

Württemberg. Geografisch erstreckt sich<br />

das von Klinger und Kollegen betreute<br />

Gebiet von Stuttgart bis Augsburg und<br />

von Heidenheim bis zum Bodensee.<br />

Dabei dreht sich alles um Kfz-Sicherheit,<br />

Kfz-Schäden und Kfz-Bewertung. Als<br />

Partner der GTÜ, der größten freien Prüforganisation,<br />

erledigt Klinger und Kollegen<br />

die gesetzlich vorgeschriebenen Überprü-<br />

fungen von Fahrzeugen (HU/AU).<br />

Das insgesamt angebotene Dienstleistungsspektrum<br />

geht aber weit<br />

über diese Prüfungen hinaus und<br />

beinhaltet unter anderem auch<br />

Sondergutachten, Unfallrekonstruktionen,<br />

Gebrauchtwagenbewertungen<br />

und Oldtimergutachten.<br />

Stets auf dem aktuellen Stand zu sein,<br />

ist für Stefan Klinger eine Selbstverständlichkeit.<br />

Davon zeugen seine zahlreichen<br />

Urkunden für erfolgreich absolvierte Weiterbildungen,<br />

die ihn unter anderem als<br />

Spezialist für Verkehrsmesstechnik, als<br />

Lacksachverständiger und als Gutachter<br />

für historische Fahrzeuge auszeichnen.<br />

Auch technisch sind die Prüfstellen<br />

auf dem neuesten Stand und bestens<br />

vorbereitet für die wachsende Zahl der<br />

Elektrofahrzeuge. Denn auch an Prüfingenieure<br />

und deren technische Geräte<br />

stellt die Hochvolttechnik besondere Anforderungen.<br />

Darüber hinaus unterstützen Stefan<br />

Klinger und sein Team Autohäuser und<br />

Kfz-Werkstätten in einem Umkreis von ca.<br />

150 km um Biberach bei der Abwicklung<br />

und Abrechnung von Unfallschäden.<br />

www.klinger-biberach.de<br />

Fotos: Klinger und Kollegen<br />

+ Unfallgutachten<br />

+ Unfallrekonstruktion<br />

+ Gebrauchtwagenbewertung<br />

+ Oldtimergutachten<br />

DAMIT ALLES GLATT LÄUFT<br />

SIE HABEN EIN RECHT AUF UNS<br />

Schadenbüro<br />

Memminger Str. 6<br />

88400 Biberach an der Riß<br />

Tel. 07351 5041-0<br />

info@klinger-biberach.de<br />

www.klinger-biberach.de<br />

Kfz-Prüfstelle<br />

Haberhäuslestraße 14<br />

88400 Biberach an der Riß<br />

Tel . 07351 58767-13<br />

pruefstelle@klinger-biberach.de<br />

Kfz-Prüfstelle<br />

Siemensstr. 4<br />

88499 Riedlingen<br />

Tel . 07371 9665183<br />

pruefstelle@klinger-biberach.de<br />

Kfz-Prüfstelle<br />

Riedweg 4<br />

88339 Bad Waldsee<br />

Tel . 07524 91173<br />

pruefstelle@klinger-biberach.de<br />

als Partner der GTÜ


sport<br />

Kein Kinderspiel, sondern<br />

Ganzkörperworkout<br />

Professionelles<br />

Hula-Hoop-<br />

Training<br />

Geheimwaffe gegen Speckröllchen: Hula-Hoops kreisen zu Hause, im Garten, in Parks. Der Reifen setzt<br />

nicht nur am hartnäckigen Bauchfett an, er trainiert die vom Lockdown geplagte Rückenmuskulatur gleich mit.<br />

Sogar die heiß begehrte Sanduhr-Silhouette kann damit erzielt werden. Das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> hat sich bei Fitness-<br />

Profis umgesehen und ein effektives Workout zusammengestellt – exklusiv für unsere LeserInnen!<br />

Fotos: ImagaoImages (agefotostock, Panthermedia)<br />

Nach sechs Wochen Training 3,4 Zentimeter<br />

Taillenumfang durch Hula-Hoop<br />

verlieren? Dies soll laut einer Studie der<br />

kanadischen Universität of Waterloo<br />

möglich sein. Die Teilnehmerinnen verzeichneten<br />

außerdem durchschnittlich<br />

ein Minus von 1,4 Zentimetern an der<br />

Hüfte. Je nach Intensität des Trainings<br />

können 400 bis 600 Kilokalorien pro<br />

Stunde verbraucht werden. Allerdings<br />

nur, wenn High Intense Intervall Einheiten<br />

und Körperteile wie die Arme mit einbezogen<br />

werden.<br />

Um abzunehmen, ist ein Kaloriendefizit<br />

am wichtigsten. Hula-Hoop kann dabei<br />

helfen, dem beharrlichen Bauchfett zu<br />

Leibe zu rücken. Der Reifen kurbelt durch<br />

den Massageeffekt die Durchblutung an<br />

und strafft das Bauchgewebe. Sogar der<br />

Beckenboden wird mittrainiert, weil<br />

beim Training automatisch eine gerade<br />

Haltung eingenommen wird und die<br />

Muskeln zwischen Bauch und Oberschenkel<br />

permanent angespannt bleiben.<br />

Folglich ist der flotte Reifen besonders<br />

empfehlenswert für Mütter sowie Frauen<br />

mit schwachem Bindegewebe.<br />

Gesundheitliche Vorteile<br />

Als Tausendsassa trainiert der Hula-<br />

Hoop mit jeder Drehbewegung sowohl<br />

die geraden und seitlichen Bauchmuskeln,<br />

als auch die untere Rückenmuskulatur.<br />

Diese bereitet durch das häufige<br />

Sitzen im Homeoffice meist Probleme.<br />

Der Hula-Hoop leistet doppelte Hilfe,<br />

indem er die Muskulatur stärkt und<br />

Schmerzen schwingend wegmassiert.<br />

Weiterer Vorteil: Po und Oberschenkel<br />

werden ebenfalls mittrainiert. Zudem<br />

werden das Herzkreislaufsystem gestärkt,<br />

Atmung und Kondition verbessert.<br />

Fürs Bodyforming ist der Reifen also<br />

ideal, nicht nur zum Abnehmen. Der<br />

schlanke, androgyne Körpertyp kann<br />

dadurch weiblichere Kurven erhalten.<br />

Perfekte Sanduhr-Silhouette<br />

Eine definierte Taille finden Männer besonders<br />

attraktiv. Dies zeigten etliche<br />

Studien, zum Beispiel von der Universität<br />

of South Carolina. Der perfekte Taillen-<br />

Hüftquotient liegt bei 0,7. Sprich das<br />

Verhältnis von Taille zu Hüfte sollte<br />

70 Prozent betragen. Ein Wert, der kulturübergreifend<br />

als schön empfunden wird.<br />

Dieser weibliche „Goldene Schnitt“<br />

scheint evolutionär in unserer DNA verankert<br />

zu sein. Er wog bei der Bewertung<br />

stärker als Kriterien wie lange Beine oder<br />

durchtrainierte Oberarme. Die klassischen<br />

Modelmaße 90:60:90 beruhen darauf.<br />

Reifen: Der richtige Reifen ist essenziell<br />

für das Gelingen eines Workouts. Es<br />

kommt vor allem auf die Größe an. Faustregel:<br />

Aufgestellt sollte der Reifen bis<br />

zum Bauchnabel reichen. Fachleute empfehlen<br />

für HooperInner, die bis zu 80 Kilo<br />

wiegen, einen Reifen von 1,2 Kilo Gewicht.<br />

Praktisch sind Reifen, die sich<br />

durch Click-Funktion in mehrere Glieder<br />

zerlegen lassen. So werden sie an die<br />

jeweilige Größe angepasst, mehrere Personen<br />

können ihn nutzen. Ob gewellt,<br />

mit Massagenoppen, aus Plastik, Natur-<br />

Materialien oder aus Edelstahlelementen,<br />

die sich mit weiteren Gewichten wie<br />

Reiskörnern oder Kieselsteinen befüllen<br />

lassen – die Auswahl ist riesig. Lassen<br />

Sie sich im Fachgeschäft beraten und<br />

probieren Sie aus, welcher Reifen sich gut<br />

anfühlt.<br />

88 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


sport<br />

Exklusiv für unsere Top-<strong>Magazin</strong> LeserInnen:<br />

35 Minuten Hula-Hoop Workout Fatburning & Bodyforming<br />

Dieses Workout ist für HooperInnen geeignet, die den Reifen<br />

mindestens 10 Minuten lang oben halten können.<br />

Warm-up zur Stoffwechselanregung ohne Reifen (5 Min.)<br />

3 Min. schnelles Joggen auf der Stelle<br />

1 Min. Jumping Jacks (Hampelmann-Übung)<br />

1 Min. High Knees, Joggen auf der Stelle, die Knie möglichst<br />

hoch zum Bauchnabel ziehen<br />

Bereich Bauch (10 Min.)<br />

5 Min. den Reifen im normalen Tempo kreisen lassen<br />

5 Min. Intervall-Hullern, jeweils abwechselnd 1 Minute<br />

im Schnell- und Normaltempo<br />

Bereich Bauch und Arme (5 Min.)<br />

Der Hula-Hoop kreist weiter, zusätzlich agieren die Arme<br />

1 Min. seitlich ausgestreckte Arme vorwärts kreisen,<br />

1 Minute rückwärts, 1 Min. Arme nach oben strecken und<br />

Hände zusammenklatschen, wieder je 1 Min. Arme seitlich<br />

vorwärts und rückwärts kreisen<br />

Bereich: Oberschenkel und Po (5 Min.)<br />

2 Min. hullern im leichten Squat (Kniebeuge),<br />

anschließend Reifen ablegen<br />

1 Min. Side Step rechts: in den Reifen stehen, Knie beugen,<br />

rechtes Bein abheben, seitlich vom Reifen absetzen (Tap),<br />

wieder zurück im schnellen Wechsel, 1 Min. Side Step links<br />

1 Min. Side Jumps über den Reifen: links vom Reifen aufstellen,<br />

Füße beisammen lassen, Schwung holen, Arme dynamisch nach<br />

oben schwingen und mit einem seitlichen Sprung in den Reifen<br />

hineinspringen, Arme nach unten schwingen lassen, mit einem<br />

weiteren Sprung rechts aus dem Reifen hinaushüpfen, dasselbe<br />

in die andere Richtung.<br />

Bereich Bauch intensiv ohne hullern (5 Min.)<br />

1 Min. Banana-Crunches: auf den Boden legen, Hula Hoop mit<br />

nach hinten gestreckten Armen knapp über dem Boden halten,<br />

gleichzeitig Beine eine Handbreit über dem Boden nach vorne<br />

strecken. Nun Arme/Reifen und Beine nach oben in der Mitte<br />

zusammenführen und so Crunches erzeugen. Zurück zur<br />

Ausgangsposition. Reifen/Arme und Beine berühren nicht den<br />

Boden, Spannung halten!<br />

1 Min. Mountain Climbers: Reifen ablegen, in den Liegestütz<br />

gehen. Abwechselnd das rechte und linke Knie im schnellen<br />

Wechsel nach vorne Richtung Ellenbogen ziehen..<br />

1 Min. Banana Crunches, 1 Min. Mountain Climbers, 1 Min.<br />

Banana Crunches<br />

Bereich Bauch (5 Min. – bei Bedarf auch länger)<br />

Nochmals so schnell und intensiv wie möglich hullern!<br />

Wiederholen Sie das Workout drei Mal pro Woche.<br />

Das Top <strong>Magazin</strong> wünscht Ihnen viel Spaß und Erfolg<br />

beim Training!<br />

dwi ■<br />

Erste Schritte: Beine hüftbreit aufstellen,<br />

Bauchmuskeln anspannen, Reifen<br />

auf Taillenhöhe anstoßen – los geht’s!<br />

Rechtshänder hullern meist rechts herum,<br />

Linkshänder umgekehrt. Für Anfänger<br />

ist es leichter, ein Bein leicht versetzt<br />

nach vorne zu stellen. Beginnen Sie mit<br />

5-10 Minuten, bis sich der Körper daran<br />

gewöhnt hat. Meist haben Sie in wenigen<br />

Tagen den Schwung raus.<br />

Kleidung: Anfänger oder Hooper mit<br />

sehr schweren Reifen sollten auf bauchfreie<br />

Workouts verzichten, sonst können<br />

sich blaue Flecken und Hautabschürfungen<br />

bilden. Enganliegende Tops und<br />

Pants sind ideal.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

89


sport<br />

175 Jahre<br />

SSV <strong>Ulm</strong> 1846<br />

Am 8. April 1846 gründeten zehn Männer die „Turngemeinde <strong>Ulm</strong> 1846“,<br />

mit dem Zweck, gemeinsam Leibesübungen (Turnen) auszuüben und<br />

auch gesellige Aktivitäten wie Singen und Wandern. „Da in der Gründungsurkunde<br />

nicht nur die Namen der Gründungsmitglieder, sondern<br />

auch deren Berufe vermerkt sind, wissen wir, dass es sechs Kaufleute,<br />

zwei Konditoren, ein Lehrer und ein Uhrmacher waren“, berichtet<br />

Willy Götz, der aktuelle Vereinspräsident des SSV <strong>Ulm</strong> 1846.<br />

Willy Götz<br />

Im Laufe der Jahrzehnte gab es wiederholt<br />

Abspaltungen und Fusionen, u.a. in<br />

den Jahren 1939/1940 der Zusammenschluss<br />

vom Turnerbund <strong>Ulm</strong> 1846, dem<br />

Turnverein <strong>Ulm</strong> 1868, dem <strong>Ulm</strong>er Fußballverein<br />

1894 und der Sportvereinigung<br />

1899 zur „Turn- und Sportgemeinde<br />

<strong>Ulm</strong> 1846“. Nach einer weiteren Fusion<br />

mit dem 1. Schwimm- und Sportverein<br />

<strong>Ulm</strong> im Jahr 1970 wurde der Verein in<br />

SSV <strong>Ulm</strong> 1846 umbenannt. Aktuell hat<br />

der Verein über 10.000 Mitglieder und<br />

bietet ein umfangreiches Trainingsangebot<br />

für Breiten- und Leistungssport bis<br />

hin zum Spitzensport an.<br />

Gerhard Semler, Anton Gugelfuss, OB Gunter Czisch, Willy Götz, Ortvin Feile, Dieter Grauling<br />

Beste musikalische Unterhaltung!<br />

Normalerweise hätte es taggenau am<br />

8. April 2<strong>02</strong>1 zum 175. Jubiläum des Vereinsbestehens<br />

ein großes Fest für die Vereinsmitglieder<br />

und Gäste aus Sport, Politik<br />

und Wirtschaft gegeben. Wegen Corona<br />

wurde nichts daraus, stattdessen gab<br />

es einen bescheidenen, kleinen Empfang<br />

des Vereinsvorstands für Pressevertreter<br />

und sehr wenige Ehrengäste auf dem Vorplatz<br />

des Hans-Lorenser Sportzentrums.<br />

„Gefeiert wird aber natürlich trotzdem.<br />

Wir hoffen, dass die Corona-Lage es im<br />

September zulässt und haben als mögliche<br />

Termine den 11. September und alternativ<br />

den 18. September ins Auge gefasst“,<br />

freut sich Willy Götz schon jetzt<br />

auf das große Fest im Herbst.<br />

90<br />

Leslie ter Jung in <strong>Ulm</strong><br />

Solo, als Duo oder Trio<br />

0178 50 55 211 • Leslies-Barjazz.de<br />

In seiner Ansprache ließ er die Höhepunkte<br />

der Vereinsgeschichte und herausragende<br />

sportliche Erfolge Revue passieren,<br />

erwähnte aber auch die dunklen<br />

Zeiten während des Nationalsozialismus,<br />

die teilweise Zerstörung der Sportstätten<br />

im 2. Weltkrieg und die Insolvenz des<br />

Vereins im Jahr 2001.<br />

Fotos: Hermann Genth


sport<br />

Klein, aber<br />

OHO<br />

DER NEUE RENAULT<br />

TWINGO ELECTRIC<br />

Jetzt mit 10.000 € Elektrobonus *<br />

Aktuell stehe der Verein wieder gut da, die Finanzen seien wohl<br />

geordnet und auch die sportlichen Erfolge, u.a. der Europameistertitel<br />

von Arthur Abele 2018 im Zehnkampf, seien sehr<br />

erfreulich. Mit dem Großbauprojekt Jahnsportpark und dem<br />

geplanten Neubau des Tennisheims sei der Verein auf einem<br />

guten Weg in die Zukunft.<br />

OB Gunter Czisch gratulierte dem Vereinsvorstand zum Jubiläum<br />

und erinnerte an die Anfangszeiten des Vereins mit Feuerwehr-Pionier<br />

Konrad Dietrich Magirus und dessen Turner, die<br />

er aufgrund ihrer Kletterkünste zu Feuerwehrleuten ausbildete.<br />

Und an das Gründungsmitglied Wilhelm Pfänder, der später in<br />

die USA ausgewandert ist und in Minnesota die Stadt New <strong>Ulm</strong><br />

gegründete und dort ebenfalls einen Turnverein ins Leben rief.<br />

Es freue ihn, dass der Verein nach einer wechselvollen Geschichte<br />

jetzt solide aufgestellt und wieder vertrauenswürdig<br />

sei. Ihm selbst fehle derzeit - wie vielen anderen auch – das gemeinsame<br />

Sport treiben sehr.<br />

Auch Anton Gugelfuss, Präsident der 2008 ausgegliederten<br />

Fußballabteilung gratulierte herzlich zum Jubiläum und bedankte<br />

sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Stammverein.<br />

Der mittlerweile selbständige Fußballverein trage zwar<br />

auch die Zahl 1846 in seinem Vereinsnamen, verzichte aber auf<br />

eine Jubiläumsfeier, weil er genau genommen erst seit 13 Jahren<br />

bestehe.<br />

Dieter Grauling, Vorstandsmitglied des wüttembergischen Landessportbund<br />

WLSB gratulierte im Namen des Verbands für die<br />

erfolgreiche Entwicklung des Vereins und erinnerte daran, dass<br />

als wesentlicher Punkt der jüngeren Vereinsgeschichte umfangreiche<br />

Sportanlagen rund ums Fußballstadion entstanden sind.<br />

Zwei <strong>Ulm</strong>er Traditionsunternehmen – die Brauerei Gold Ochsen<br />

und das Café Mohrenköpfle – stellen zum Jubiläum des SSV<br />

<strong>Ulm</strong> 1846 passende Jubiläumsprodukte mit dem Namen „SSV<br />

ACHTZEHN46“ her, die seit Ende April verkauft werden und<br />

von deren Erlösen der Verein einen Anteil erhält.<br />

Eine ausführliche Vereinschronik ist derzeit in Arbeit und wird<br />

im Herbst pünktlich zum großen Jubiläumsfest im September<br />

erscheinen.<br />

ge ■<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

91<br />

Renault Twingo Electric ZEN (22-kWh-Batterie)<br />

AB<br />

24.680,– €<br />

VOR ABZUG VON 10.000 € ELEKTROBONUS*<br />

• EASY LINK ONLINE-MULTIMEDIASYSTEM MIT 7-ZOLL-TOUCHSCREEN<br />

• KLIMAAUTOMATIK • FAHRERSITZ HÖHENVERSTELLBAR • 15-ZOLL<br />

STAHLRAD MIT RADABDECKUNG "VEGAS" • ELEKTRISCHE<br />

FENSTERHEBER VORNE • LICHT- UND REGENSENSOR<br />

Renault Twingo Electric Vibes (22-kWh-Batterie), Elektro, 60 kW:<br />

Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 16,0; CO 2-Emissionen<br />

kombiniert: 0 g/km; Energieeffizienzklasse: A+. Renault Twingo<br />

Electric: Stromverbrauch kombiniert (kWh/100 km): 16,0–16,0; CO 2-<br />

Emissionen kombiniert: 0–0 g/km; Energieeffizienzklasse: A+–A+<br />

(Werte gemäß gesetzl. Messverfahren).<br />

Abb. zeigt Renault Twingo Electric VIBES mit Sonderausstattung.<br />

WUCHENAUER AUTO-CENTER GMBH<br />

Otto-Renner-Str. 3<br />

89231 Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731-970150<br />

www.auto-wuchenauer.de<br />

*Der Elektrobonus i. H. v. insgesamt 10.000 € umfasst 6.000 €<br />

Bundeszuschuss sowie 3.900 € Renault Anteil gemäß den aktuellen<br />

Förderrichtlinien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie<br />

(BMWi) zum Absatz von elektrisch betriebenen Fahrzeugen. Der<br />

Elektrobonus enthält auch die Förderung des Bundesamts für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle für den Einbau eines akustischen Warnsystems<br />

(AVAS) bei neuen Elektrofahrzeugen in Höhe von 100 €, www.bafa.de.<br />

Die Auszahlung des Bundeszuschusses und der AVAS-Förderung erfolgt<br />

erst nach positivem Bescheid des von Ihnen gestellten Antrags. Ein<br />

Rechtsanspruch besteht nicht. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.<br />

Angebot gültig bei Zulassung bis 30.06.2<strong>02</strong>1.


sport<br />

6-Monats-Programm für Versicherte der AOK und der TK<br />

Zurück zu psychischer Stärke<br />

Regelmäßige sportliche Aktivität kann die Symptome bei psychischen Belastungen deutlich verringern.<br />

Jedoch haben Patienten mit psychischen Erkrankungen in der ambulanten Akutversorgung<br />

oft keinen Zugang zu sport- und bewegungstherapeutischen (SBT) Angeboten.<br />

Hier setzt das ImPuls Programm an, das speziell für Menschen<br />

mit psychischen Erkrankungen entwickelt wurde und auf aktuellen<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbaut. Ziel des Programms<br />

ist es, Teilnehmende zu motivieren, sportliche Aktivität<br />

in ihren Alltag zu integrieren und langfristig aufrechtzuerhalten.<br />

Im März startete dieses von der Universität Tübingen initiierte<br />

Programm, das auch von der LMU München und der TU München<br />

wissenschaftlich begleitet wird. In 10 baden-württembergischen<br />

Städten, darunter auch <strong>Ulm</strong>, dürfen insgesamt 600 Personen<br />

kostenlos an dem Programm teilnehmen. In <strong>Ulm</strong> wird<br />

das ImPuls Programm im Rehazentrum VAMED (Wilhelmstr.<br />

22) durchgeführt.<br />

An dem Programm teilnehmen dürfen Versicherte der AOK Baden-Württemberg<br />

und der Techniker Krankenkasse, die zwischen<br />

18 und 65 Jahre alt sind und an mindestens einem der<br />

folgenden Symptome leiden:<br />

• Mittelschwere bis schwere depressive Verstimmungen<br />

• Regelmäßig wiederkehrende Panikattacken (Panikstörung)<br />

• Regelmäßige Erinnerungen an ein traumatisches Ereignis<br />

(Posttraumatische Belastungsstörung)<br />

• Schlafstörungen<br />

WICHTIG: Wer zwar grundlegend Interesse hat, aber befürchtet,<br />

dass er/sie das Programm körperlich oder psychisch vielleicht<br />

nicht durchhält, darf sich trotzdem sehr gerne anmelden!<br />

Das betreuende Team ist darauf spezialisiert, Sie langsam und<br />

motivierend an das Bewegungsprogramm heranzuführen.<br />

Im Rahmen der ImPuls Studie wird ein sport- und bewegungstherapeutisches<br />

Programm für Patienten mit Depression, Panikstörung,<br />

Posttraumatischer Belastungsstörung oder Schlafstörungen<br />

wissenschaftlich überprüft. Dazu werden die Teilnehmer<br />

entweder zum ImPuls-Programm oder zu einer Kontrollgruppe<br />

zugeteilt. Die Teilnehmer am ImPuls-Programm durchlaufen zusätzlich<br />

zur gesetzlichen Regelversorgung ein sechsmonatiges<br />

sport- und bewegungstherapeutisches Programm, das Gruppensitzungen,<br />

Sporteinheiten und telefonische Nachbetreuung vereint.<br />

Die Kontrollgruppe bleibt ausschließlich in der gesetzlichen<br />

Regelversorgung. Dies dient dazu, die Wirksamkeit des ImPuls<br />

Programms im Vergleich zur alleinigen Regelversorgung auf die<br />

Symptome von psychischen Erkrankungen zu überprüfen.<br />

Das ergänzende Reha-<br />

Programm AOK-Sports.<br />

Damit Sie nach sporttypischen Verletzungen schneller<br />

wieder auf die Beine kommen, bieten wir Ihnen<br />

optimale Voraussetzungen: inklusive individuellem<br />

Trainingsplan und fachärztlicher Begleitung in einer<br />

AOK-Sports-Therapieeinrichtung. Mehr dazu unter<br />

aok.de/bw/reha<br />

AOK – Die Gesundheitskasse <strong>Ulm</strong>-Biberach<br />

RWK · 05/21 · Foto: masterfile<br />

Das ImPuls-Programm erstreckt sich insgesamt über 6 Monate.<br />

Die 13 Einheiten der ersten 4 Wochen finden hauptsächlich<br />

unter therapeutischer Leitung und in Kleingruppen von sechs<br />

Personen statt. Eine Einheit besteht aus einer Gruppensitzung<br />

und einem gemeinsamen Lauftraining oder aus einem selbstständigen<br />

Training. Die darauffolgenden 5 Monate finden<br />

hauptsächlich eigenständig statt.<br />

In der eigenständigen Phase werden die Teilnehmenden für<br />

den bestmöglichen Transfer des Erlernten in den Alltag von einer<br />

ImPuls App, von Unterstützertreffen, und von regelmäßigen<br />

telefonischen Kontakten zur*m Therapeut*In unterstützt.<br />

Zusätzlich erhalten die Therapeut*Innen ihrerseits durch ein<br />

speziell entwickeltes Therapeut*Innen-Portal Einsicht in die<br />

Ziel-Definitionen und Trainingsumsetzungen der Teilnehmenden<br />

und können im Rahmen der telefonischen Gespräche<br />

hierzu Rückmeldung geben und eventuell auftretende Schwierigkeiten<br />

besprechen und Lösungsstrategien erarbeiten.<br />

Weitere Informationen zum Projekt und zur Anmeldung finden<br />

Sie auf der Website: https://www.impuls.uni-tuebingen.de/<br />

92 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


sport<br />

Golf Club <strong>Ulm</strong><br />

Es gibt viel<br />

Neues zu<br />

entdecken<br />

„Nichts ist beständiger als der Wandel“ besagt ein<br />

Sprichwort und das trifft auch auf den Golf Club<br />

<strong>Ulm</strong> zu. Noch nie in der Geschichte dieses Golf<br />

Clubs, der zu den „Leading Golf Clubs Germany“<br />

gehört, gab es so viele Veränderungen wie in den<br />

zurückliegenden 18 Monaten.<br />

Begonnen hat es mit der umfangreichen<br />

Neugestaltung des Platzes, bei der auch<br />

Aspekte des Naturschutzes eine große<br />

Rolle gespielt haben. Anfang 2<strong>02</strong>1 ging es<br />

dann weiter mit dem Umbau des Pro<br />

Shop und einem neuen Betreiber der<br />

Gastronomie.<br />

Wer gerne in der Natur unterwegs ist,<br />

die Bewegung an der frischen Luft genießt,<br />

aber etwas mehr Action als beim<br />

Wandern braucht – für den ist jetzt genau<br />

der richtige Zeitpunkt, einen Besuch auf<br />

dem Golfplatz in Illerrieden einzuplanen.<br />

Schnupperkurse, Einsteigerkurse zum<br />

Ausprobieren und Platzreifekurse werden<br />

– je nach aktueller Corona Verordnung<br />

– für Einzelpersonen, Paare, Familien<br />

oder sogar für kleine Gruppen angeboten.<br />

Aktiver Naturschutz<br />

Hier fliegt ein Rotmilan, dort wohnt ein<br />

Rosenkäfer und dazwischen: ganz viele<br />

Wildbienen. Und das, obwohl Golfplätze<br />

doch nur, so die gängige Meinung, aus intensiv<br />

zu pflegenden Grüns und Fairways<br />

bestehen, aus Designer-Gras, das künstlich<br />

kurzgehalten wird. Doch Golfplätze<br />

sind etwas ganz Anderes: zu einem Großteil<br />

auch Naturparks, also eher ein nachhaltiges<br />

Sportgelände für die Flora und<br />

Fauna. „Aus diesem Grund tragen Golfanlagen<br />

einen großen Teil für die Natur<br />

und die Förderung der Artenvielfalt bei“,<br />

Fotos: Golf Club <strong>Ulm</strong><br />

94 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


so Otto Leibfritz, Präsident des Baden-<br />

Württembergischen Golfverbandes.<br />

Am Pfingstmontag veranstaltete der Golf<br />

Club <strong>Ulm</strong> aus Anlass des Weltbienentags<br />

am 20. Mai ein Turnier, aus dessen Erlös<br />

Blumenbeete für Wildbienen auf dem<br />

Golfplatz finanziert werden. Ein Imker<br />

aus Illerrieden informierte über die vielfältige<br />

Welt der Bienen, bienenfreundliche<br />

Bepflanzung sowie Honigarten und<br />

Bienenprodukte.<br />

Auch aus der Golf Academy gibt es Neu-<br />

igkeiten zu berichten: Mit dem<br />

Videoradarsystem<br />

„Trackman 4“ kann an<br />

kalten Tagen auch Indoor<br />

gespielt werden.<br />

Wird der Ball im Studio<br />

sport<br />

vor der Leinwand abgeschlagen, berechnet<br />

das System die exakten Balldaten und<br />

visualisiert die berechnete Bewegung des<br />

Balls auf der Leinwand. So können über<br />

100 Golfplätze indoor und in HD bespielt<br />

werden. Die Visualisierung in Bild und<br />

Ton ermöglicht dabei ein besonders<br />

realitätsnahes Spielerlebnis.<br />

Der Pro Shop wurde umfassend renoviert<br />

und erstrahlt nun in ganz neuem Design.<br />

Präsentiert wird ein erweitertes Sortiment,<br />

das neben den Kollektionen der<br />

Marken Ralph Lauren, Ecco, FJ, MDC,<br />

Sportalm Kitzbühel, Callaway, Ping und<br />

Titleist, jetzt auch Produkte der Marke<br />

Spoon umfasst.<br />

Nach der Runde auf dem Golfplatz, dem<br />

Training oder dem Schnupperkurs sind<br />

Sie hungrig und durstig geworden? Kein<br />

Problem, denn es gibt eine kulinarische<br />

Neuerung zu entdecken: Osman Kavak<br />

(bekannt aus dem Maritim <strong>Ulm</strong> und vom<br />

Restaurant „Petit Atrium“ in Neu-<strong>Ulm</strong>)<br />

eröffnete im Golf Club <strong>Ulm</strong> das Restaurant<br />

NOAH. Sein Team und er verwöhnen<br />

die Mitglieder des Golf Clubs sowie Besucher<br />

mit einer kreativen Mischung aus<br />

schwäbischer, nationaler und internationaler<br />

Küche. Ob innerhalb des Restaurants<br />

oder auf der dazugehörigen sonni-<br />

gen Terrasse – das NOAH<br />

steht nicht nur den Mitgliedern<br />

des Golf Clubs,<br />

sondern jedermann offen<br />

und heißt Sie herzlich<br />

willkommen.<br />

DAS KURSANGEBOT DES<br />

GOLF CLUB ULM UMFASST:<br />

Golf-Schnupperkurs<br />

2 Stunden Schnuppergolf inkl. Schläger,<br />

Bälle und Platzbegehung mit Golfcar<br />

KEINE LUST<br />

MEHR ZUM<br />

WANDERN?<br />

GOLF<br />

KURSE AB<br />

19 EURO<br />

Golf Club <strong>Ulm</strong> e.V., Wochenauer Hof 2, 89186 Illerrieden<br />

Tel. 07306 / 929 50-0 | www.golfclubulm.de<br />

SPORT<br />

NATUR<br />

ERLEBNIS<br />

Golf-Einsteigerkurs<br />

Leihschläger, Bälle und Platzgebühren<br />

sowie 4 Stunden Begleitung durch<br />

einen Golf-Trainer.<br />

Platzreifekurs<br />

5 Tage mit insgesamt 15 Stunden<br />

Unterricht (Theorie und Praxis) inkl.<br />

Leihschläger, Bälle, Platzbegehung und<br />

Prüfung<br />

Alle Kurse werden individuell oder als<br />

Gruppenkurse angeboten.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

95<br />

EINFACH AUSPROBIEREN:<br />

GOLF KURSE FÜR<br />

EINZELPERSONEN, PAARE<br />

ODER FAMILIEN<br />

www.golfclubulm.de


freizeit & reise<br />

Ausflüge ins blaue Element<br />

Erfrischende<br />

Wasserwanderwege<br />

und (Bade-) Seen<br />

Foto: Füssen Tourismus und Marketing (DM)<br />

Der Mensch besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasser. Kein Wunder, dass wir uns von dem blauen<br />

Element geradezu magisch angezogen fühlen. Zur Sommerzeit, wenn die Temperaturen steigen, versprechen<br />

diese Touren eine belebende Abkühlung und allerlei fluide Freuden, ob in Wanderschuhen oder im Bikini.<br />

Text: Diana Wieser, Grafik: Kerstin Vorwalter<br />

Fotos: Füssen Tourismus und Marketing (Gerhard Eisenschink)<br />

96 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

HOPFENSEE<br />

Königlich flanieren! Unweit vom Märchenschloss Neuschwanstein umrunden Sie auf<br />

sieben Kilometern den Hopfensee. Der gut ausgebaute, kinderwagenfreundliche Uferweg<br />

bietet Sonne satt. Sahnehäubchen ist die herrliche Aussicht auf die majestätische<br />

Bergkette, welche schon Ludwig II zur Verzückung brachte. Im Örtchen Hopfen am See<br />

ist mit Strandbad, Minigolf, Badeplätzen und Bootsverleih (auch E-Boote), Restaurants<br />

und Cafes für Unterhaltung gesorgt<br />

LÄNGE: 6,9 Kilometer<br />

Bademöglichkeit in Hopfen am See<br />

INFOS: www.fuessen.de/wandern/wanderungen/hopfensee-rundweg.html<br />

TIPP: Wer es noch sportlicher mag und den Hopfensee gerne von oben bewundern<br />

möchte, kombiniert den Uferrundweg (Tour 3) mit dem 7,9 km langen Weg zum<br />

Faulensee (Tour 4), vorbei an der Burgruine Hopfen mit grandioser Aussicht.<br />

Lohnenswert ist außerdem ein Trip in das nur fünf Kilometer entfernte Füssen.<br />

Bayerns höchstgelegene Stadt befindet sich an der romantischen Straße.


freizeit & reise<br />

WESTALLGÄUER WASSERWEGE<br />

Sprudelnde Quellen, rauschende Wasserfälle, lauschige Teiche: Auf 31 Touren können<br />

Wanderer Wasser in seiner ganzen Vielfalt entdecken. Die Strecken haben unterschiedliche<br />

Schwierigkeitsgrade von leicht bis anspruchsvoll. Schließlich gilt es so manche Schlucht<br />

zu bezwingen, bevor sich der glasklare Ursprung auftut. Durchwaten Sie die Argen,<br />

spüren Sie die Gischt der Buchenegger Wasserfälle auf dem Gesicht, lassen Sie sich vom wilden<br />

Eistobel mitreißen – im übertragenen Sinne. Viele der zwischen Isny, Scheidegg und Oberstaufen<br />

gelegenen Touren eröffnen zudem einen fantastischen Bergblick auf die nahen Alpen.<br />

LÄNGE: von 2 bis 22 km ist alles dabei<br />

INFOS: www.westallgaeu.de/westallgaeuer-wasserwege<br />

Unter dem Menüpunkt „Prospekte“ können Sie den Flyer downloaden,<br />

der einen gut strukturierten Überblick aller 31 Touren bietet.<br />

Fotos: Frederick Sams (großes Bild), Thomas Gretler, Diana Wieser<br />

ERISKIRCHER RIED AM BODENSEE<br />

Haubentaucher, Pirol, Blaukelchen: Im größten Naturschutzgebiet am nördlichen Bodensee können Sie beliebte und<br />

seltene Wasservögel entdecken. Der Naturkundelehrpfad führt mit interessanten Informationen durch Auenwälder<br />

und Feuchtwiesen. Auf Aussichtsstegen beobachten Sie das Treiben an geschützten Küstenabschnitten. Die abwechslungsreiche<br />

Tour verläuft zwischen Friedrichshafen und Langenargen. Gleich zwei Freibäder locken mit einer erfrischenden<br />

Auszeit. In Langenargen bezaubert eine schöne Seepromenade. Highlight ist das Schloss Montfort, erbaut im maurischen<br />

Stil. Ein Stück Arabien am Schwäbischen Meer! Im Schlosspark gibt es Minigolf, Boccia, Raum zum Relaxen.<br />

TIPP: Beginnen und enden Sie die Tour in Langenargen. Lassen Sie den Tag gechillt in der Kavalierhaus<br />

Sunset Lounge im Schlosspark Montfort ausklingen. Der „Place-to-be“ wurde von Focus als einer der schönsten<br />

Geheimplätze in Deutschland bezeichnet.<br />

Länge: 9,7 Kilometer (TIPP: Strecke einfach laufen und mit der Fähre zurückfahren)<br />

Bademöglichkeit: Freibäder in Langenargen und Eriskirch<br />

INFOS: www.outdooractive.com/de/route/wanderung/bodensee/durch-das-eriskircher-ried-nach-langenargen/1377037/<br />

Fotos: Diana Wieser<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

97


freizeit & reise<br />

VARIANTE 1: ZWISCHEN DONAUWEHR,<br />

INADAR-UFER UND PFUHLER SEE<br />

Schleusen auf – Wasser marsch! Die Donauwehr mit Wasserkraftwerk an der Böfinger Halde veranschaulicht<br />

eindrucksvoll die Kraft des zweitlängsten Flusses von Europa. Insbesondere nach regenreichen Tagen sprudelt und<br />

rauscht es gewaltig. Auf der linken Flussseite geht es immer weiter geradeaus, ein kurzes Stück an der Straße entlang,<br />

in Thalfingen wieder rechts ab direkt ans Donauufer. Auf diesem Weg bleiben Sie nun über Kilometer, während sich<br />

linkerhand Gewässer wie der Thalfinger See auftun. Kurz vor dem Laufwasserkraftwerk in Oberelchingen erleben Sie<br />

die renaturierte Uferregion des durch die EU geförderten INADAR-Pilotprojektes. Hier sind unter anderem neue<br />

Vogelinseln und natürliche Ufer angelegt worden. Direkt unter der Autobahnbrücke die Donau überqueren,<br />

auf der anderen Uferseite zurücklaufen und am Pfuhler See mit guter Infrastruktur rasten oder baden.<br />

LÄNGE: rund 13 km<br />

Bademöglichkeit am Pfuhler See<br />

Wandern<br />

entlang<br />

der Donau<br />

VARIANTE 2: ENTLANG DEN<br />

DONAUAUEN IN RIEDLINGEN<br />

Hier zeigt sich die Donau von ihrer lieblichen Seite. Der Weg beginnt im idyllischen<br />

Seen-Teppich in den Donauauen von Riedlingen, führt später direkt an den<br />

Donaukanälen entlang und endet in der historischen Altstadt, die mit ihrem<br />

Fachwerk beeindruckt. Tipp: Augen auf beziehungsweise hinauf zu den Dächern<br />

der Stadt: Hier können Sie einige Storchennester entdecken. Die Gegend erfreut<br />

sich bei Meister Adebar großer Beliebtheit.<br />

Länge: 6,5 Kilometer<br />

INFOS: www.erlebnis-oberschwaben.de/wandern.html<br />

Wander-Broschüre zum Download, Tour Nummer 14<br />

Fotos: Diana Wieser<br />

Fotos: Diana Wieser<br />

98 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


Ideal auch für Schlechtwettertage:<br />

PFRUNGER-BURGWEILER RIED<br />

Bewölkt, neblig, Nieselregen? Kein Grund, zuhause zu bleiben. Diese Tour ist bei schönem Wetter ein Genuss, verströmt an<br />

Schlechtwettertagen aber zudem einen mystischen Charme. Dann erinnern die Feuchtwiesen mit ihren Galloway Rindern<br />

an schottische Highlands, der Bannwald an einen Wohnort von Zauberwesen und die Moor-Seen an den Schauplatz<br />

englischer Krimis. Auf dieser außergewöhnlichen Tour passieren Sie den Bannwaldturm, weitere Aussichtsplattformen und<br />

Tierbeobachtungsposten. Teils begehen Sie den Weg über lange Holzstege, teils laufen Sie direkt über den angenehm<br />

weichen Boden. Der „Große Trauben“-Rundweg führt Sie durch die Highlights des größten Bannwaldes sowie der<br />

zweitgrößten Moorlandschaft im Südwesten Deutschlands. Dazu gibt es jede Menge Infos zu Fauna und Flora.<br />

LÄNGE TOUR „GROSSER TRAUBEN“: 9,66 km<br />

INFOS: www.noerdlicher-bodensee.de/draussen-aktiv/Wandern/Wanderwege-im-Pfrunger-Burgweiler-Ried<br />

Fotos: Ferienregion Nördlicher Bodensee<br />

Fotos: Ferienregion Nördlicher Bodensee<br />

3-SEEN-TOUR AM ILLMENSEE<br />

Wasserratten aufgepasst: Auf der 3-Seen-Tour am Illmensee lässt<br />

sich Bade- und Wandervergnügen bestens miteinander verknüpfen.<br />

Zwischen Illmensee, Ruschweiler See und Voltzersee erwartet Sie eine schöne<br />

Wander-Rundtour, teils mit Naturkundelehrpfad. Danach können Sie sich im<br />

Freibad in Illmensee erfrischen und eine Partie Minigolf spielen. Ein Tretund<br />

Ruderverleih bietet zudem die Gelegenheit, den rund 72 Hektar<br />

großen Eiszeitsee auf dem Wasser zu erkunden.<br />

TIPP: Wer übers Wochenende da ist oder länger Zeit hat, verbindet die<br />

Tour mit dem nahe gelegenen Pfrunger-Burgweiler Ried.<br />

LÄNGE: 11 km<br />

WICHTIGE REGELN<br />

Allein in Baden-Württemberg gibt es rund 40.000<br />

Seen. Aber nicht jeder ist fürs Baden geeignet. Viele<br />

stehen unter Naturschutz, einige sind in Privatbesitz<br />

oder Angelvereinen vorbehalten. Auch kann die<br />

Wasserqualität erheblich schwanken. Daher bitte<br />

nicht einfach kopflos ins erstbeste Nass stürzen. In<br />

Naturschutzgebieten gilt: Die Tierwelt braucht Ruhe!<br />

Bitte verlassen Sie nicht die ausgebauten Wege.<br />

Nehmen Sie Hunde an die Leine. Grillen und offene<br />

Feuerstellen sind nicht erlaubt, Drohnen bleiben<br />

zuhause! Müll wird selbstverständlich mitgenommen.<br />

Mehr dazu in dem „Natur-Knigge“ des NABU<br />

unter: www.nabu.de/natur-und-landschaft/<br />

natur-erleben/aktiv-in-der-natur<br />

INFOS: www.illmensee.de//index.php?id=369 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM 99


freizeit & reise<br />

Fotos: Internationale Bodensee Touristik GmbH Hagnauer-Winzerverein (Achim Mende)<br />

Spätsommer-Tipp:<br />

WEINKUNDEWEG ZWISCHEN<br />

HAGNAU UND MEERSBURG<br />

Der beliebte Wanderweg ist im Spätsommer vor der Weinlese besonders attraktiv.<br />

Er führt von der Winzerstadt Hagnau durch die Rebenhänge hindurch zur „Schönsten<br />

Weinsicht Baden 2012“. Auf 18 Infotafeln erfahren Sie Wissenswertes über den Weinanbau<br />

am Bodensee. Sie passieren Weingüter, können das Schloss Meersburg besichtigen,<br />

schlängeln sich durch quirlige Altstadtgassen und laufen parallel zum Ufer am Bodensee<br />

wieder zurück. Eine Rundtour mit einem Hauch von Savoir-vivre.<br />

LÄNGE: 10 Km<br />

Bademöglichkeiten entlang der Uferregion und im Freibad Meersburg<br />

INFOS: www.gemeinde-hagnau.de/de/Erleben/Aktiv-in-der-Natur/Wandern<br />

Fotos: Gunter Aippersbach (großes Bild), burkert ideenreich / Stadt Mengen<br />

100 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

ZIELFINGER SEENPLATTE IN MENGEN<br />

Im Zuge der Industrialisierung sind allein in Baden-Württemberg über 600 Baggerseen<br />

entstanden. Heute sind sie zum Großteil wieder der Natur zurückgegeben worden. Ein<br />

schönes Beispiel bietet die Zielfinger Seenplatte. Kieswerke sind noch im Gange, jedoch<br />

bieten jeweils ein Bade-, Surfer-, Vogel- und Forellensee gleichermaßen Raum für<br />

Mensch und Tier. Auf dem Rundweg ist das Seenmosaik zuerst von oben zu sehen, dann<br />

wird es direkt an den Ufern umrundet. Zwei Freibäder, darunter „Südsee III“ mit einer<br />

stylishen Holzplattform samt Strandkörben und Palmen, sorgen für Abkühlung.<br />

LÄNGE SÜDSEE PANORAMAWEG: 10 km<br />

Bademöglichkeiten: Südsee III und Strandbad Krauchenwies<br />

INFO: www.mengen.de/de/freizeit-tourismus/natur/wandern.php<br />

TIPP: Wer Natur mit Kultur kombinieren will, kann die Fachwerkaltstadt von Mengen<br />

besuchen oder im nur 10 Kilometer entfernten Sigmaringen das prächtige Hohenzollernschloss<br />

besuchen, das bereits als Schauplatz von Märchenverfilmungen gedient hat.


freizeit & reise<br />

Fränkischer WasserRadweg<br />

Erleben Sie „Die beliebteste Flussradtour“<br />

des Bike&Travel Awards 2<strong>02</strong>1<br />

Kunst am Brombachsee<br />

per Rad entdecken<br />

Foto: Jens Wegener<br />

Der zwischen Rothenburg ob der Tauber und Neumarkt in der Oberpfalz gelegene Radfernweg verspricht Abwechslung<br />

pur: Zerklüftete Felsen und kontrastreiche Seen liegen ebenso auf der Route, wie Streuobstwiesen, Hopfengärten und<br />

historische Burgen. Die etwa 460 Kilometer lange Rundtour führt neben dem Fränkischen Seenland auch durch den<br />

Naturpark Altmühltal und das Romantische Franken.<br />

Drei Zwischenrouten machen Variationen der Strecke möglich.<br />

Um die Planung zu erleichtern, sind unter www.fraenkischerwasserradweg.de<br />

neben vier Tourenvorschlägen auch sieben<br />

Tagesetappen aufgeführt. Die entsprechenden GPX-Tracks können<br />

dort heruntergeladen werden. Fahrradfreundliche Gastgeber<br />

sind ebenfalls verzeichnet. E-Biker können sich über Verleih-<br />

und Ladestationen informieren. Zur einfachen Vorbereitung<br />

kann auch kostenlos das praktische Serviceheft bestellt<br />

werden.<br />

Dank einiger Bahnhöfe am Weg wie Kinding, Ansbach oder<br />

Neumarkt i.d. Opf. ist die Anreise kein Problem – so steht einem<br />

umweltfreundlichen Urlaub fast „direkt vor der Haustüre“<br />

nichts mehr im Wege.<br />

FLÜSSE.SEEN.<br />

BURGROMANTIK.<br />

Auf dem Fränkischen WasserRadweg<br />

Bayerns kontrastreiche Mitte entdecken<br />

ENTSPANNT radeln am Fluss- und Seeufer, historische<br />

Städte und Orte entdecken, sich von fränkischen Gastgebern<br />

mit heimischen Spezialitäten verwöhnen lassen: Der Fränkische<br />

WasserRadweg bietet erstklassigen Radelgenuss auf rund<br />

460 Kilometern. Alle Infos zur Strecke, fahrradfreundliche<br />

Gastgeber und Bahnhöfe am Weg finden Sie unter:<br />

Berching Fünf-Flüsse-Radweg<br />

Foto: Florian Trykowski<br />

www.fraenkischer-wasserradweg.de<br />

AG Fränkischer WasserRadweg<br />

c/o Tourismusverband Fränkisches Seenland<br />

Hafnermarkt 13, 91710 Gunzenhausen<br />

info@fraenkischer-wasserradweg.de<br />

www.fraenkischer-wasserradweg.de<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

101


freizeit & reise<br />

Schloss Arenenberg<br />

Gartenjahr am Bodensee 2<strong>02</strong>1<br />

Zeitreise<br />

durch florale<br />

Sehnsuchtsorte<br />

Schwimmende Gärten à la Christo, blühende Uferpromenaden,<br />

geöffnete Schloss-, Kloster- und Villengärten, lange Blumennächte<br />

und botanische „Rendezvous“: Das Bodensee Gartenjahr 2<strong>02</strong>1 ist bis<br />

in den Oktober hinein eines der Outdoor-Highlights des Jahres!<br />

Gleich zwei große Gartenschauen locken<br />

an Deutschlands größten See: Zum einen<br />

die Gartenschau in Lindau, die ihrem Namen<br />

„Bayerische Riviera“ alle Ehre macht.<br />

Zum anderen die Landesgartenschau in<br />

Überlingen. Schwimmende Blumenin-<br />

Damit nicht genug: Das 2013 gegründete<br />

Internationale Netzwerk „Bodenseegärten“<br />

zeigt mit rund 40 Locations in<br />

Deutschland, Österreich, Liechtenstein<br />

und der Schweiz die lange Tradition der<br />

Gartenkultur am Bodensee. Praktisch<br />

jede Epoche – vom archäobotanischen<br />

„Steinzeitgarten“ über Antike, Mittelalter,<br />

Renaissance, Barock bis in die Neuzeit<br />

– kann rund um den Bodensee auf<br />

kurze Distanz erkundet werden.<br />

In den Gärten der Schlösser Arenenberg,<br />

Salem, Meersburg, Wartegg, Kißlegg,<br />

Messkirch & Co gibt es ebenso viel<br />

zu bestaunen wie auf dem Ernährungsfeld<br />

in Vaduz oder den Bauerngärten im<br />

Thurgau. Rhododendren, Azaleen, Rosen,<br />

Dahlien, Mammutbäume, Heilkräuseln,<br />

welche dem Christo-Projekt im Iseosee<br />

nachempfunden wurden, gehören zu<br />

einem der Highlights. Ob exotische, mediterrane<br />

oder heimische Gewächse: Ein<br />

Gartenkulturpfad verbindet die zahlreichen<br />

Gärten und Parks der Stadt mitein-<br />

ander. Auch die Blumeninsel Mainau sowie<br />

das UNESCO Weltkulturerbe Klosterinsel<br />

Reichenau mit seinen Gemüsegärten<br />

locken ans beziehungsweise übers Wasser.<br />

Vier Länder, rund 40 Locations<br />

Fotos: Bodenseegärten (4)<br />

Seeburgpark<br />

Kreuzlingen<br />

Gartenkulturpark<br />

Überlingen<br />

1<strong>02</strong> Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


freizeit & reise<br />

Mainau<br />

Buchtipp<br />

Die schönsten Bodenseegärten<br />

und ihre Geschichte<br />

von Dominik Gügel<br />

ter, geometrische und naturbelassene<br />

Gärten, vom Bibelzum<br />

Bauerngarten, von Feng<br />

Shui zur Permakultur – Besucher<br />

bestaunen grüne Vielfalt<br />

in Hülle und Fülle. Die Website<br />

www.bodenseegaerten.eu<br />

gibt einen guten Überblick<br />

über Locations und Angebote.<br />

Exklusive Erlebnisse<br />

Nachtschwärmer genießen die „Lange<br />

Nacht der Bodenseegärten“ an lauen<br />

Sommerabenden. Beim „Grenzenlosen<br />

GartenRendezvous“ am westlichen Bodensee<br />

öffnen unter anderem lauschige<br />

Privatgärten und exklusive Villengärten<br />

ihre Pforten. Da ist (florales) Herzklopfen<br />

garantiert! Ob Weinfest, Nacht der Fledermäuse<br />

oder Erlebnistage – im Bodensee<br />

Gartenjahr gibt es Kurzweil für jede<br />

Altersgruppe. Abgerundet wird das Programm<br />

durch kulturelle Veranstaltungen,<br />

z. B. auf der Überlinger Seebühne.<br />

Einmal hin – alles da! Ob italienische,<br />

französische, englische oder moderne<br />

Gärten: Diese spannende Zeitreise untergliedert<br />

die Bodenseegärten in ihre<br />

Epochen, verweist auf<br />

eher unbekannte Locations,<br />

zeigt interessante<br />

Zusammenhänge<br />

auf.<br />

Ideal als Einstimmung<br />

sowie zur individuellen<br />

Erkundung. Warum der<br />

Bodensee als „Wiege der<br />

europäischen Gartenkultur“<br />

bezeichnet<br />

wird, ist spätestens<br />

nach dieser Lektüre<br />

klar.<br />

ISBN: 9783842523487<br />

Silberburg Verlag<br />

19,99 Euro.<br />

Auch Führungen können gebucht werden.<br />

All dies unter freiem Himmel, umgeben<br />

von betörenden Blumendüften. Eine<br />

Wohltat für Körper, Geist und Seele verspicht<br />

das „längste Gartenfest des Jahres“<br />

am Bodensee.<br />

Informationen zu Tickets,<br />

Reservierungen und aktuellen Corona-<br />

Bestimmungen erhalten Sie unter<br />

www.gartenjahr2<strong>02</strong>1.eu<br />

dwi ■<br />

Die Pflanzen<br />

für Balkon<br />

und Garten!<br />

Foto: Landesgartenschau Überlingen (1)<br />

Schwimmende<br />

Gärten im Bodensee<br />

89079 <strong>Ulm</strong>-Eggingen<br />

Erminger Str. 8<br />

Telefon 07305/6159<br />

Montag bis Freitag<br />

8-12 Uhr und 13-18 Uhr<br />

Samstag 8-13 Uhr<br />

www.baumschule-braun.de<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

103


freizeit & reise<br />

Auszeit im Grünen<br />

Praktische Begleiter<br />

für Picknicks und Ausflüge<br />

Aktivitäten in der Natur boomen! Wir stellen Ihnen hier stylishe Helfer vor, die Picknicks noch gechillter und<br />

Ausflüge noch schöner machen. Das Wichtigste: Sie sind nicht nur nützlich, sondern auch nachhaltig.<br />

Diana Wieser<br />

Picknickdecken & Badetücher<br />

SCHÖNER ABHÄNGEN: Plastik unterm Hintern?<br />

Nicht bei Valleys & Hills. Die Picknickdecke aus<br />

Bio-Baumwolle bietet mit drei Lagen Sitz- und<br />

Liegegenuss: weich und robust, gepolstert, wasserund<br />

schmutzabweisend zugleich. Sie wird mit<br />

einem praktischen Tragegurt geliefert. Ihr Streifendesign<br />

in weiß-kieferngrün fügt sich perfekt ins<br />

Landschaftsbild. Das Unternehmen aus dem schwäbischen<br />

Hechingen bietet auch flauschige Baumwoll-Badetücher<br />

an. www.valleysandhills.de<br />

Rucksäcke & Taschen<br />

Großes Foto: Pexelx (vlada-karpovich)<br />

GESCHMEIDIGER TRANSPORT: Kork ist sehr leicht, unglaublich<br />

weich und angenehm atmungsaktiv. Peinliche<br />

Schweißflecke unterm Rucksack gehören somit der<br />

Vergangenheit an. Zudem sind die Modelle der Marke<br />

Verkorkst wasserabweisend, vegan, elastisch, reiß- und<br />

abriebfest. Ein weiterer Eyecatcher ist das Design, ob mit<br />

mediterranen, geometrischen oder floralen Motiven.<br />

Kork ist äußerst nachhaltig. Schließlich werden Korkbäume<br />

geschält, nicht gefällt. www.verkorkst.at<br />

104 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


freizeit & reise<br />

Taschenmesser<br />

DER ALLZWECKHELFER: Schere, Pinzette,<br />

Korkenzieher, Dosenöffner, Kombi-Zange<br />

– mit dem Taschenmesser<br />

„Hercules“ der Firma Victorinox und<br />

seinen 1 Funktionen sind Sie für jede<br />

Outdoor-Situation gewappnet. Die<br />

hochwertigen Schweizer Taschenmesser<br />

werden möglichst nachhaltig produziert.<br />

Sei es durch lokales Nussbaumholz,<br />

recycelte Kaffeekapseln oder<br />

Stahlreste. Für Fashionliebhaber/innen:<br />

Die Classic Limited Modelle 2<strong>02</strong>1<br />

der kleinen Taschenmesser sind handtaschentauglich<br />

und punkten mit aufsehenerregenden<br />

Designs!<br />

www.victorinox.com<br />

Lunchboxen & Trinkflaschen<br />

EDEL SPEISEN MIT EDELSTAHL: Ob Salate, Bowls,<br />

Sandwiches, Fingerfoods, Snacks, Dips – mit dem<br />

intelligenten Mix & Match-System von Kivanta<br />

aus Trennleisten, Dosen und Boxen können Sie<br />

Mahlzeiten bequem transportieren. Dazu passen<br />

stylishe, stoßfeste Edelstahltrinkflaschen. Edelstahl<br />

ist extrem langlebig, frei von BPA und sonstigen<br />

Weichmachern. Plus: Das schmucke Material<br />

wirkt zeitlos edel. Da holt sich schon das Auge<br />

Appetit! www.kivanta.de<br />

Auch sonntags<br />

immer frische Ware<br />

und Zubereitung!<br />

... der Shop!<br />

https://cafe-adelbert.shop/<br />

Frisch belegte Brötchen und Seelen!<br />

Online auf den Folgetag bestellen – bezahlen – und zur gewünschten Uhrzeit<br />

am Ausgabefenster abholen. Kein Warten, immer frisch und vielfältig von süß bis herzhaft.<br />

Café Adelbert / Gneisenau Str. 62 / 89077 <strong>Ulm</strong> / Telefon 731 31493 / info@cafe-adelbert.de


freizeit & reise<br />

Haarbänder<br />

FLOWER POWER FÜRS HAAR:<br />

Diese Haarbänder sorgen für<br />

freie Sicht beim Spazierengehen,<br />

adeln Hochsteckfrisuren,<br />

geben dem Sommerteint einen<br />

Frische-Kick. Das Fair Fashion<br />

Label Blutsgeschwister wurde<br />

in Stuttgart gegründet. Zum<br />

Einsatz kommen hautfreundliche<br />

Materialien wie Bio-<br />

Baumwolle und seidig-weiches<br />

Tencel. Tops, Kleider und<br />

Jumpsuits gibt es passend dazu.<br />

www.blutsgeschwister.de<br />

Naturfotografie<br />

KREATIVE MOMENTAUFNAHMEN: Naturfotografie<br />

erfreut sich nicht erst seit<br />

Corona großer Beliebtheit. Doch wie lassen<br />

sich Blumen, Insekten, Tiere, Wetterphänomene<br />

oder Landschaften kreativ<br />

in Szene setzen – fernab von üblichen<br />

Instagram Allerweltsansichten? Profitipps<br />

geben das „Praxishandbuch<br />

außergewöhnliche Naturfotografie“<br />

und der Ratge-<br />

ber „Kreativ sein als Naturfotograf*in“.<br />

https://dpunkt.de<br />

Vogelkunde-App<br />

FÜR ENTDECKER: Wer piepst denn da? Wie sieht ein Wiedehopf<br />

aus? Mit der NABU Vogelwelt-App werden Abstecher<br />

ins Grüne noch viel spannender! Liebhaber unserer gefiederten<br />

Freunde finden in der kostenlosen App-Version Steckbriefe<br />

zu 30 Vogelarten. Weitere Features wie Verbreitungskarten<br />

oder die über 1000 Vogelstimmen sind kostenpflichtig.<br />

Ein Teil der Erlöse kommt den NABU-Vogelschutzprojekten<br />

zugute. Erhältlich über die App-Stores.<br />

Infos: www.nabu.de<br />

106 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


freizeit & reise<br />

Insektenstichheiler<br />

HITZE STATT CHEMIE:<br />

Es lässt sich nicht immer<br />

vermeiden, denn im Sommer<br />

lauern die kleinen Plagegeister<br />

überall. Doch wenn auf den Pieks<br />

gleich ein Hitzeimpuls folgt, können<br />

zumindest Juckreiz und Schwellungen<br />

verhindert werden. Der Beurer<br />

Insektenstichheiler hat zwei Schaltstufen<br />

für empfindliche und normale<br />

Haut. Seine handliche Anwendung<br />

ist für Kinder, Erwachsene und<br />

auch für Schwangere geeignet.<br />

www.beurer.com<br />

Spieleklassiker<br />

PLAYTIME: Aus den Straßencafés<br />

im südöstlichen Mittelmeer ist<br />

Backgammon nicht wegzudenken.<br />

Wer diesen eleganten Holzkoffer<br />

auf der Picknickdecke ausbreitet,<br />

begeistert auch hierzulande<br />

Jung und Alt mit Denksport<br />

rund um Schach, Mühle und Karten.<br />

Die Reise-Spielesammlung<br />

aus Holz stammt vom letzten<br />

deutschen Hersteller, der noch<br />

Spiele in Intarsienarbeit<br />

anfertigt. Es hat magnetische<br />

Figuren, die jedem<br />

Windstoß standhalten.<br />

www.manufactum.de<br />

Sonnenschutzmittel<br />

GESUNDE HAUT – GESUNDE GEWÄSSER: „Riff-sichere“<br />

Sonnenschutzmittel, die weder Korallen, noch der Wasserwelt<br />

von Seen schaden, produziert das Unternehmen Caudalie.<br />

Verzichtet wird unter anderem auf Oxybenzon, chemische<br />

Filter, Nanopartikel, Silikone, Parabene. Stattdessen:<br />

Vino Beauty mit biologischem Weintraubenwasser<br />

und antioxidativem Wein-Polyphenolen für Zellschutz und<br />

Anti-Aging. Frangipani-Blüten verströmen einen sonnigen<br />

Duft. https://de.caudalie.com<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

107


kunst & kultur<br />

Dracula Musical und<br />

Kulturevent „Stürmt die Burg“<br />

Sommerhighlights auf der<br />

Wilhelmsburg<br />

Es ist DAS Outdoor-Event<br />

in <strong>Ulm</strong>: Neben dem Dracula-<br />

Musical des Theaters <strong>Ulm</strong><br />

werden nach dem Motto<br />

„Stürmt die Burg“ viele Konzerte,<br />

Lesungen und Kinderprogramme<br />

im malerischen Burghof der<br />

Wilhelmsburg stattfinden.<br />

Bis Ende August ist hier für<br />

beste Unterhaltung gesorgt.<br />

Fotos: Stadtarchiv <strong>Ulm</strong> (Nadja Wollinsky), Annau Reukauf (2) / Illustration: Michael Hahn<br />

Es gibt wohl keine bessere Location für<br />

ein Dracula Musical: Die stattlichen Festungsmauern<br />

der Wilhelmsburg bieten<br />

den idealen Rahmen, um die schaurig-schöne<br />

Geschichte des verführerischen<br />

Untoten aufzuführen. Bei Einbruch<br />

der Dunkelheit ist das Ambiente<br />

perfekt, um Nachtschwärmer und Vampirliebhaber<br />

auf den Tribünen zu begeistern.<br />

Das Theater <strong>Ulm</strong> hat sich diesmal<br />

dem berühmtesten Blutsauger der Geschichte<br />

angenommen: Zurück geht die<br />

Figur auf den irischen Schriftsteller Bram<br />

Stoker, dessen Roman 19 erschien –<br />

knapp 50 Jahre nach der Fertigstellung<br />

der <strong>Ulm</strong>er Festung. Im Mittelpunkt steht<br />

der ewige Kampf zwischen Hell und Dunkel.<br />

Mina Murray gerät in den Bann von<br />

Graf Dracula, dem Auftraggeber ihres<br />

Verlobten Jonathan Harker. Obwohl er<br />

ihr unheimlich ist, erliegt sie seiner verführerischen<br />

Aura. Um seine Verlobte zu<br />

retten, muss sich Harker mit dem mysteriösen<br />

Professor van Helsing zusammenschließen.<br />

Rockige Inszenierung<br />

Frank Wildhorn, Komponist von Bühnenwerken<br />

wie „Bonnie & Clyde“, „Der Graf<br />

von Monte Christo“ sowie „Jekyll & Hyde“<br />

gestaltet dieses Thema im spannungsreichen<br />

Tempo. Mit markanten Gitarrenriffs<br />

und mitreißenden Beats weiß dieses rockige<br />

Musical sämtliche Altersklassen anzusprechen.<br />

Unter der musikalischen<br />

Leitung von Hendrick Haas werden neben<br />

den Musical-Darstellern auch der Extrachor<br />

und Opernchor des Theaters <strong>Ulm</strong><br />

sowie das Philharmonische Orchester der<br />

Stadt <strong>Ulm</strong> für wohlige Gänsehaut sorgen.<br />

Die letzte Vorstellung findet am Freitag,<br />

den 2. Juli statt. Um Mindestabstände<br />

und Hygienevorschriften einzuhalten,<br />

wurde die Anzahl auf etwa 0 Gäste pro<br />

Vorstellung limitiert. Wer dabei sein will,<br />

sollte sich also beeilen. Termine, Tickets<br />

und aktuelle Corona-Bestimmungen für<br />

den Besuch einer Veranstaltung können<br />

Sie unter www.theater-ulm.de einsehen.<br />

<strong>Ulm</strong>er Veranstaltungen auf der<br />

Burg nachgeholt<br />

Im Anschluss geht es vom 29. Juli bis<br />

zum 29. August weiter mit dem umfangreichen<br />

Burg Kulturfestival. Konzerte,<br />

Literarisches, Kunstinstallationen und<br />

ein spezielles Programm für die Jüngsten<br />

an den Familiensonntagen machen die<br />

Burg zum Kultur-Hot-Spot des Sommers.<br />

Besonders schön: Beliebte Veranstaltungsformate<br />

wie das <strong>Ulm</strong>er Zelt oder das<br />

Donaufest, welche dieses Jahr coronabedingt<br />

abgesagt wurden, werden auf der<br />

Wilhelmsburg als Gastspiel in kleinerem<br />

Rahmen nachgeholt. Im Zuge der Donauliteraturwoche<br />

finden im Burghof Lesungen<br />

statt. Daneben wird die vom <strong>Ulm</strong>er<br />

Event-Dienstler cpn betriebene Burgbar<br />

liquide Köstlichkeiten für den Gaumen<br />

ausschenken und Foodtrucks sorgen für<br />

das leibliche Wohl. Mehr zum Programm<br />

unter: www.die-wilhelmsburg.de<br />

Die Wilhelmsburg hat sich bereits im<br />

vergangenen Corona-Sommer als Location<br />

bewährt. Der großzügige Innenhof<br />

bietet genügend Platz, um Kultur ebenso<br />

entspannt wie sicher zu genießen.<br />

Strandliegen und stimmungsvolle Abendbeleuchtung<br />

zaubern einen Hauch von<br />

Urlaubsflair. Beste Voraussetzungen also,<br />

um die Burg zu stürmen!<br />

dwi n<br />

108 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


kunst & kultur<br />

Venet-Haus Galerie<br />

Weltklasse-<br />

Künstler in <strong>Ulm</strong><br />

Die Venet-Haus Galerie mit ihrem Stammsitz im<br />

Venet-Haus in Neu-<strong>Ulm</strong> gilt seit langem als eine<br />

der wichtigsten Adressen für zeitgenössische und<br />

konzeptionelle Kunst in Süddeutschland. Seit Anfang<br />

des Jahres betreibt Kunsthändlerin und Galeristin<br />

Verena Schneider in der <strong>Ulm</strong>er Innenstadt den<br />

zweiten Standort der Venet-Haus Galerie. „Mit der<br />

Präsenz in der <strong>Ulm</strong>er Innenstadt erzielt die Galerie<br />

eine gute Sichtbarkeit und macht Kunst für einen<br />

breiteren Teil der Bevölkerung erlebbar.“<br />

„Geplant war, dass wir die Galerie Ende Januar mit zahlreichen<br />

Gästen offiziell eröffnen, aber dann mussten wir coronabedingt<br />

den Event leider mehrfach verschieben“, berichtet Verena<br />

Schneider. „Die fehlende Planungssicherheit hat es uns nicht<br />

gerade leicht gemacht.“<br />

Eine erste Ausstellung gab es dennoch und zwar mit Werken des<br />

Künstlers Ottmar Hörl, den viele von uns von seiner<br />

Einstein-Aktion „Mensch Albert“ im Jahr 201 kennen, als<br />

mehrere hundert Figuren des in <strong>Ulm</strong> geborenen Nobelpreisträgers<br />

den Münsterplatz bevölkerten. „Auch wenn Ottmar<br />

Hörls jetzige Ausstellung in der Venet-Haus Galerie nur virtuell<br />

erlebbar war, sind wir mit der Resonanz zufrieden und freuen<br />

uns auf die Finissage am 1. und 19. Juni, die aufgrund der<br />

mittlerweile deutlich gesunkenen Inzidenzwerte mit Publikum<br />

stattfinden darf.“<br />

Ab Juli gibt es dann ein echtes Highlight: Der international<br />

renommierte Künstler Zhuang Hong YI zeigt seine Werke in den<br />

beiden Venet-Haus Galerien. „Dass sich Zhuang Hong, der bisher<br />

exklusiv nur mit einer deutschen Galerie zusammengearbeitet<br />

hat und sich jetzt für eine Zusammenarbeit mit uns entschied,<br />

freut uns ganz besonders“, so die Inhaberin Verena Schneider.<br />

Augenzwinkernd fügt sie hinzu: „Vielleicht war für diese Entscheidung<br />

auch meine Hartnäckigkeit und die im vergangenen<br />

Jahr sehr gut gelaufene Ausstellung von seinem Freund und<br />

Kollegen Willi Siber in der Venet-Haus I ausschlaggebend.“<br />

Der 1962 in der chinesischen Provinz Sichuan geborene Zhuang<br />

Hong Yi studierte Kunst am Sichuan College of Fine Arts und<br />

später an der Minerva Academy in Groningen in den Niederlanden.<br />

In weltweit über hundert Einzel- und Gruppenausstellungen,<br />

u.a in Peking, in Deutschland, in Russland, in den Niederlanden<br />

und 201 bei der 55. Biennale in Venedig, hat er sich<br />

einen hervorragenden Ruf erworben und gilt mittlerweile als<br />

einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Chinas.<br />

Zhuang Hong Yi lebt und arbeitet in der Schweiz und in Peking.<br />

Fotos: Venet-Haus Galerie<br />

Seine Werke verkörpern eine kongeniale Verbindung der fernöstlichen<br />

Kultur und des Einflusses, den die europäische Kunst<br />

auf ihn ausübt. Charakteristisch für seine Materialkollagen und<br />

Gemälde sind farbintensive florale Motive. Für die Kollagen, die<br />

an Blütenkissen erinnern, verwendet er überwiegend zartes,<br />

handgefärbtes Reispapier.<br />

Nach der Vernissage mit geladenen Gästen am . Juli wird die<br />

Ausstellung in den Venet-Haus Galerien in der Sterngasse in<br />

<strong>Ulm</strong> und in der Bahnhofstraße in Neu-<strong>Ulm</strong> bis zum 5. September<br />

zu sehen sein.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

109


Insgesamt werden fünf Räume entstehen, die unterschiedliche<br />

Aspekte dieser Spannungsfelder darstellen. Dabei wird mit viel<br />

Symbolik gearbeitet, unter anderem aus der griechischen Mythologie.<br />

Tatsächlich haben die Werke eine starke emotionale<br />

Wirkung auf den Betrachter. „Unser Ziel ist es, dass die Besucher<br />

die spirituelle Erfahrung voller positiver Energie, Zuverkunst<br />

& kultur<br />

ETERNITY MMXX<br />

Das Projekt schreitet voran<br />

Das Gesamtkunstwerk aus großformatiger Malerei, Installationskunst, Skulpturen,<br />

Lyrik, Poesie und Musik soll den Betrachter auf eine spirituelle Reise auf die Suche<br />

nach dem Sinn des Lebens entführen. Dargestellt wird unter anderem das Spannungsfeld<br />

aus Entstehen und Vergehen, aus Freud und Leid, aus Licht und Schatten.<br />

Überhaupt spielen spirituelle Energie und Licht in Form von Lichtwesen (Engeln),<br />

Lichtquellen und Lichtstrahlen eine zentrale Rolle.<br />

Wolfgang Ihle, Christiane Possmayer,<br />

Martina Saur und Ferdinand Maria Walter<br />

im Raum „Melancholic Memories of a<br />

Fallen Angel“, dem ersten von insgesamt<br />

fünf Räumen des Kunstprojekts ETERNITY<br />

MMXX – the voyage home<br />

Fotos: Bernd Ihle, Hermann Genth<br />

sicht und Hoffnung mit nach Hause nehmen“, berichtet Wolfgang<br />

Ihle, Initiator des Kunstprojekts.<br />

Komplett fertiggestellt werden die insgesamt fünf Räume mit<br />

Titeln wie „Der Triumpf des Lichts über die Finsternis“ und „The<br />

Power of Soul“ im Sommer 2<strong>02</strong> und werden dann im Rahmen<br />

einer Ausstellung in Weißenhorn zu sehen sein.<br />

Um das Projekt für Kunstinteressierte und Sponsoren bereits<br />

jetzt erlebbar zu machen, haben Wolfgang Ihle und seine Künstlerkolleginnen<br />

und -kollegen Martina Saur, Christiane Possmayer,<br />

Ferdinand Maria Walter und Renate Chisari Ende Mai im historischen<br />

Dilldappersaal in Ichenhausen den ersten Raum mit dem<br />

Titel „Melancholic Memories of a Fallen Angel“ eingerichtet.<br />

Eine Besichtigung des wirklich sehenswerten Raumes ist als<br />

Einzelperson oder in Kleingruppen möglich, allerdings ist eine<br />

vorherige Anmeldung erforderlich.<br />

www.eternitymmxx.de<br />

Museum Oberfahlheim<br />

Ausstellung Fragmente und Dekonstruktionen<br />

Upcycling, also aus alten Produkten, die man nicht mehr braucht, neue Gegenstände<br />

herzustellen, liegt voll im Trend. Aber müssen es zwangsläufig Gebrauchsgegenstände sein?<br />

Nein, man kann natürlich auch Kunst daraus machen.<br />

Fotos: Freya Blösl<br />

Von dieser Idee ließ sich Freya Blösl inspirieren,<br />

die an der Universität Frankfurt/<br />

Main Kunst und Deutsch studiert hat,<br />

jetzt in Öllingen im Alb-Donau-Kreis lebt<br />

und Mitglied im BBK und in den Kunstvereinen<br />

in <strong>Ulm</strong> und Umgebung ist.<br />

Aus vielerlei Gegenständen, die<br />

nicht mehr benötigt werden, gestaltete<br />

sie kunstvoll Neues. „Ehemals<br />

Gesammeltes, beiseite Gelegtes,<br />

und Wieder-Gefundenes, jedes<br />

für sich unscheinbar und kaum<br />

der Rede wert. Aber in Fragmente<br />

zerlegt, collagiert und überzeichnet,<br />

wird etwas Neues daraus, das<br />

die Fantasie anregt“, so Freya Blösl.<br />

Für die Arbeiten mit dem Titel Dekonstruktionen<br />

hat sie zwei alte Akkordeons<br />

zerlegt und die kleinen Einzelstücke<br />

kreativ zu etwas Neuem verarbeitet.<br />

Beispiel: Ein reichverziertes Teilstück<br />

aus dem Korpus des Akkordeons, das wie<br />

eine offene Tür den Blick auf tänzelnde<br />

Metallfäden freigibt. Einige ihrer Werke<br />

sind freistehend, andere sind eingebettet<br />

in alte Nähmaschinen-Schubladen.<br />

Die Ausstellung im Museum für bildende<br />

Kunst in Nersingen-Oberfahlheim<br />

ist noch bis 3. Oktober 2<strong>02</strong>1 zu sehen.<br />

Die Öffnungszeiten richten sich nach der<br />

jeweils geltenden Corona-Verordnung für<br />

den Landkreis Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

110 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


top essen & trinken<br />

Das top magazin präsentiert<br />

Kulinarisches aus der Region<br />

Fotos: Fotolia.de (Jarek Chabraszewski, Tony Leone, exclusive-design)


essen & trinken<br />

Neueröffnung<br />

The American Way of Life –<br />

das BarrelHouse im Wiley<br />

Mit einem völlig neuen Konzept, fernab vom Mainstream, bereichert das BarrelHouse die Gastroszene in<br />

der Region. Die Geschäftsführer Thomas Eifert und Marian Schneider haben sich damit einen Traum erfüllt.<br />

Mit viel Kreativität, jeder Menge Herzblut und einer Wahnsinns Leidenschaft entstand eine absolut coole,<br />

lässige und authentische Location im Südstaaten-Look.<br />

Haben Sie schon mal in einem Restaurant<br />

eine auf einem Deckenbalken stehende,<br />

fahrbereite Harley gesehen? Oder<br />

einem der legendären Pulp Fiction Songs<br />

aus einer echt amerikanischen Wurlitzer<br />

Music-Box gelauscht und dabei an einem<br />

kultigen Flipperautomaten die Kugel rollen<br />

lassen? Nein? Dann hereinspaziert,<br />

hier erwartet Sie der unbeschwerte amerikanische<br />

Lifestyle.<br />

Alles homemade!<br />

Authentisch, bodenständig und amerikanisch<br />

angehaucht liest sich die Speisekarte.<br />

Großer Wert wird auch auf die<br />

Transparenz bei der Herkunft der Lebensmittel<br />

gelegt. Vieles wird in der eigenen<br />

Manufaktur herstellt und es versteht<br />

sich von selbst, dass nur qualitativ hochwertige<br />

Rohwaren verwendet werden.<br />

Von Starter über Main Courses bis hin<br />

zu Cake und Ice Cream bietet das Barrel-<br />

House auch für Vegetarier und Veganer<br />

eine vielfältige Küche. Sehr originell ist<br />

der Community Table, bei dem sich unter<br />

einer großen Auswahl von Speisen Jeder<br />

nach Gusto bedienen kann. Oder das<br />

extra käsige Käsefondue, abgerundet mit<br />

hauseigenem Bier und einem Schuss<br />

Whisky.<br />

Apropos Whisky…<br />

Liebhaber der edlen Brände kommen im<br />

BarrelHouse voll auf ihre Kosten. Wie ja<br />

der Name schon vermuten lässt, wird im<br />

„Fässer-Haus“ auch gebrannt. Und der<br />

Clou dabei: Sie haben in der Abfindungsbrennerei<br />

die Möglichkeit, ihren eigenen<br />

Whisky zu brennen und abgefüllt in einem<br />

5 Liter Fässchen mit ihrem eigenen<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter, Hermann Genth<br />

112 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


essen & trinken<br />

Namenschild direkt vor Ort lagern zu lassen.<br />

Was für eine witzige Idee, oder? Stellen<br />

Sie sich vor, Sie sitzen drei Jahre später<br />

(nach Ende der Lagerzeit) ganz gemütlich<br />

auf der überdachten Terrasse<br />

und genießen ihren eigenen Whisky…<br />

Lieblingsplatz für Jung und Alt<br />

Einladend wirkt das urgemütliche Haus<br />

mit seiner amerikanischen Architektur<br />

und der harmonischen Farbgebung<br />

schon von Weitem. Mit der charakteristisch<br />

großen Holzveranda und den großen<br />

Sprossenfenstern erinnert es an<br />

eine amerikanische Fernseh-Serie, die in<br />

den Südstaaten spielt. Von der Varanda<br />

aus kann man den Blick herrlich über<br />

die „Prärie“ schweifen lassen, und in<br />

diesem Fall seinen Kindern auf dem<br />

großzügig angelegten Spielplatz zuschauen.<br />

Platz für Hochzeiten, Feiern und<br />

Firmenevents<br />

Die Räumlichkeiten des BarrelHouse bieten<br />

innen 150 Sitzplätze, dazu weitere<br />

250 Plätze im Außenbereich, perfekt also<br />

für private Feiern und Firmenevents oder<br />

einfach nur für einen gemütlichen Aufenthalt<br />

in lockerer Atmosphäre.<br />

Was fehlt sind eigentlich nur noch die<br />

Stars and Stripes – die Fahne der USA.<br />

Aber vielleicht wird die ja zur Eröffnung<br />

gehisst?<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

113


essen & trinken<br />

5. <strong>Ulm</strong>er Wochenmarkt in der Weststadt eröffnet<br />

<strong>Ulm</strong>er Wochenmärkte –<br />

hier spielt das<br />

Leben!<br />

Wo Markt ist, ist Leben. Schon seit der Antike sind<br />

Märkte wichtige Hot Spots des sozialen Miteinanders.<br />

Die gute Nachricht: Kürzlich hat ein weiterer<br />

<strong>Ulm</strong>er Wochenmarkt in der Weststadt seine Stände<br />

eröffnet. Dies bietet viele Vorteile wie kürzere Wege,<br />

Zugang zu frischen, regionalen Produkten sowie<br />

einen Treffpunkt, um bekannte Gesichter aus der<br />

Nachbarschaft wieder zu sehen.<br />

Wochenmärkte und <strong>Ulm</strong>, das gehört zusammen.<br />

Die Donaumetropole kann auf<br />

eine besonders lange Markttradition zurückblicken,<br />

die bis ins 1. Jahrhundert<br />

zurückreicht. Heute finden darüber hinaus<br />

in mehreren <strong>Ulm</strong>er Stadtteilen – in<br />

Söflingen im Klosterhof, in Wiblingen,<br />

auf dem Eselsberg und jüngst auch in der<br />

Weststadt am Anges-Schultheiß-Platz –<br />

Wochenmärkte statt. Einkaufen vor der<br />

eigenen Haustür, ohne lästige Parkplatzsuche,<br />

spontan und flexibel, hat seinen<br />

Reiz. Auch ältere oder mobil eingeschränkte<br />

Personen können so bequem<br />

frische Lebensmittel einkaufen. Wochenmärkte<br />

wirken belebend auf Stadtteile,<br />

führen Nachbarn wieder zusammen,<br />

über alle Generationen hinweg. Was gibt<br />

»Ich will wieder<br />

das Höchste<br />

für Dich sein!«<br />

Das <strong>Ulm</strong>er Münster vermisst Dich.


essen & trinken<br />

es Neues? Wie geht es dir? So dienen<br />

Märkte auch als Umschlagplatz für persönliche<br />

Informationen.<br />

Soul Food plus Atmosphäre<br />

Der größte Wochenmarkt wird auf dem<br />

<strong>Ulm</strong>er Münsterplatz abgehalten. Jeden<br />

Mittwoch und Samstag finden Genießer<br />

hier alles, was das Herz begehrt: Obst, Gemüse,<br />

Kräuter, Gewürze, Backwaren,<br />

Käse, Fleisch- und Wurstwaren, Fisch,<br />

Trockenfrüchte und Süßes, Nüsse und<br />

Öle, Mehle, Feinkost, Tees, Pilze, Imbisse,<br />

Nudelgerichte, Exotisches, Unverpacktes<br />

und Biologisches, Blumen, Pflanzen und<br />

vieles mehr. Das einzigartige Ambiente<br />

trägt seinen Teil zur Anziehungskraft bei.<br />

Einen Blick auf den höchsten Kirchturm<br />

der Welt zu werfen, während Farben und<br />

Düfte die Sinne betören, dazu eine Tasse<br />

Kaffee oder ein paar Antipasti genießen<br />

– das hat schon was von Savoir-vivre.<br />

Hier kann die Seele aufatmen. Hier ist<br />

der Puls der Stadt spürbar. Wer will, kombiniert<br />

den Marktbesuch mit einem<br />

Shopping-Trip durch die malerischen<br />

Altstadtgassen oder nutzt die zahlreichen<br />

Gastronomie-, Freizeit- und Kulturangebote<br />

der Stadt. Für viele <strong>Ulm</strong>er<br />

verkörpert der Besuch des Wochenmarktes<br />

ein lieb gewonnenes Ritual, um das<br />

Wochenende entspannt einzuleiten.<br />

Lebensmittel erleben<br />

Sehen, riechen, schmecken, fühlen…<br />

dazu einen erstklassigen Service genießen.<br />

Die Händler der <strong>Ulm</strong>er Wochenmärkte<br />

sind Vollblutprofis, können bei<br />

der Auswahl beraten, wissen über die<br />

Herkunft sowie Herstellung einzelner<br />

Produkte bestens Bescheid. Man erhält<br />

fachkundige Tipps zur Zubereitung und<br />

vielleicht sogar ein Rezept mit auf den<br />

Weg. Aufgrund der kürzeren Transportwege<br />

haben regional produzierte Marktwaren<br />

zudem eine bessere Umweltbilanz,<br />

mehr Geschmack, sind frischer, gesünder,<br />

vitaler. Mit dem kürzlich eröffneten<br />

<strong>Ulm</strong>er Wochenmarkt vor dem Weststadthaus<br />

wurde nicht nur eine räumliche,<br />

sondern auch eine zeitliche Lücke geschlossen.<br />

Bis auf den Montag heißt es<br />

nun im <strong>Ulm</strong>er Stadtgebiet: Jeder Werktag<br />

ist Markttag!<br />

dwi n<br />

Fotos: <strong>Ulm</strong>-Messe<br />

MAL DURCH DIE BLUME GESPROCHEN,<br />

Wenn ihnen gemüse nicht<br />

wurst ist. WIR haben auch käse!<br />

Dienstag 14-18 Uhr AM WESTSTADTHAUS<br />

Mittwoch und Samstag 6-13 Uhr AUF DEM MÜNSTERPLATZ<br />

Donnerstag 14-18 Uhr AM ESELSBERG<br />

Freitag 9-16 Uhr IN WIBLINGEN<br />

Freitag 14-18 Uhr IN SÖFLINGEN<br />

www.ulmer-wochenmarkt.de<br />

VERSCHÄRFT VON PEPPERONIDESIGN


essen & trinken<br />

H-Albzeit, Merklingen<br />

Moderner Marktplatz für<br />

schwäbische Genussmomente<br />

Schlemmen ohne Ende! Restaurant, Bäckerei, Metzgerei, Genussprodukte zum Verschenken oder für<br />

unterwegs: Heiner Beck und seine Familie haben an der Autobahnausfahrt in Merklingen eine kulinarische<br />

Oase mit besonderen Produkten geschaffen – handverlesen, selbstgemacht, regional, fair und Bio.<br />

Authentisch, natürlich, lecker<br />

Fotos: BeckaBeck<br />

Heiner Beck, der Geschäftsführer von<br />

BeckaBeck war schon immer ein Pionier.<br />

Der Bäckermeister setzte auf regionale<br />

Bio-Produkte, als Nachhaltigkeit noch<br />

nicht in aller Munde war. Er schenkte seinen<br />

Broten eine bekömmliche Reifezeit<br />

und „gab der Alb den Dinkel zurück“, bevor<br />

dieser von der Bildfläche zu verschwinden<br />

drohte. Seit 2011 bezieht er<br />

sein gesamtes Getreide in Bio-Qualität<br />

direkt von der Schwäbischen Alb, gönnt<br />

seinen Broten eine lange Teigruhe, auch<br />

die Marmeladen werden selbst gemacht.<br />

„Regionalität hat für mich den Anspruch,<br />

auch Bio zu sein,“ betont Beck. Was nütze<br />

es, nebenan zu kaufen, wenn dort Pestizide<br />

über den Acker gespritzt werden? Seine<br />

Lieferanten kennt er nahezu alle persönlich:<br />

Er befühlt die Mohnkapseln auf<br />

den Feldern, beschnuppert das Aroma<br />

des Alb-Kümmels, schaut hiesigen Müllern<br />

über die Schulter. „Nicht der Ertrag,<br />

sondern das Produkt und der Kunde stehen<br />

bei uns im Vordergrund.“ Durch die<br />

faire Bezahlung der Landwirte ist ein<br />

Netzwerk entstanden, dass ihm zu<br />

seinem nächsten Clou verholfen hat:<br />

H-Albzeit – eine ästhetisch wie kulinarisch<br />

anspruchsvolle Schlemmeroase,<br />

verkehrsgünstig gelegen an der A bei<br />

der Ausfahrt Merklingen.<br />

„Die Schwäbische Alb hat so viele verborgene<br />

Schätze, die wir in die Öffentlichkeit<br />

bringen müssen.“ Beck als baden-württembergischer<br />

Genussbotschafter und<br />

der jüngst ausgezeichnete Albmetzger<br />

Ludwig Failenschmid bilden das perfekte<br />

Profi-Team. Im Restaurantbereich wird<br />

schwäbische Küche aus regionalen Zutaten<br />

aufgetischt. Neben Klassikern wie<br />

Zwiebelrostbraten oder Maultauschen<br />

gehören dazu zeitgemäße Neuinterpretationen.<br />

Der „vegane Schwabe“ besteht<br />

aus Linsenpatties, die Kartoffeltaschen<br />

erhalten einen feurigen Linsen-Chili-Dip.<br />

Viel Platz bieten 10 Plätze, drinnen wie<br />

draußen, mit Blick auf das Biosphärengebiet<br />

Schwäbische Alb. In der Metzgerei<br />

gibt es Spezialitäten wie Albbüffel-<br />

Fleisch, bei Beckabeck handwerklich<br />

hochwertige Backwaren, Sandwiches<br />

und Besonderheiten wie Kuchen im Glas,<br />

die jeden Picknickkorb adeln.<br />

Der Marktplatz im Zentrum des Gebäudes<br />

bietet den passenden Rahmen, um<br />

die kulinarischen Highlights der Region<br />

auszubreiten. Dazu gehören zum Beispiel<br />

Albnudeln, Alb-Leisa, Spirituosen von<br />

Wein bis Whisky, Powerriegel, Fruchtaufstriche,<br />

Kräuter-Würzöl sowie handgetrocknete<br />

Bio-Tees mit Albwiesenheu.<br />

Wer auf dem Sprung zu einer Feierlichkeit<br />

ist, findet attraktive Geschenkesets<br />

mit passendem Motto von „Sorgenfrei“<br />

bis „Liebesgeflüster“. Wanderer erhalten<br />

stärkenden Proviant.<br />

Vieles davon ist in Feinkostqualität. Beispiel:<br />

Eine Würzmischung aus Rotweinsalz<br />

mit getrockneten Blüten macht aus<br />

einer einfachen Brotzeit ein exklusives<br />

Happening. Äußerst kundenfreundlich<br />

sind die Öffnungszeiten. Selbst sonntags<br />

können Spontane bis 20 Uhr einkaufen.<br />

„Wir führen Produkte, in die wir die<br />

größtmögliche Liebe und Authentizität<br />

reinstecken. Dafür setzten wir gewisse<br />

Maßstäbe. Und die sind hoch“, bringt<br />

Beck seine Philosophie auf den Punkt.<br />

Das neue Eldorado für regionale Feinschmecker<br />

liegt nur eine Autobahnausfahrt<br />

von <strong>Ulm</strong> entfernt. So könnte aus der<br />

H-Albzeit schnell eine ganze kulinarische<br />

Auszeit werden.<br />

dwi n<br />

116 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


So schmeckt schwäbisch.<br />

DIE H-ALBZEIT<br />

ERLEBEN!<br />

Die einzigartig, schwäbische<br />

Küche der H-Albzeit bietet<br />

viele klassische Spezialitäten<br />

aus dem Schwabenländle.<br />

Hochwertige Produkte vom<br />

BeckaBeck und Failenschmid<br />

laden zum regionalen<br />

Genuss ein.<br />

TREFF-<br />

PUNKT<br />

Mieten Sie unsere<br />

Seminarräume<br />

für individuelle<br />

Tagungen.<br />

FÜR EURE<br />

LIEBSTEN!<br />

Ein Marktplatz im<br />

Zentrum der H-Albzeit<br />

bietet viele hochwertige,<br />

schwäbische<br />

Produkte von der<br />

H-Albzeit, BeckaBeck<br />

und Failenschmid zum<br />

verschenken.<br />

Der Albmetzger<br />

Öffnungszeiten: Mo. – Sa. 6.00 – 20.00 Uhr | So. 8.00 – 20.00 Uhr<br />

Nellinger Str. 25 | Merklingen | www.h-albzeit.de


genuss | anzeigen<br />

Die Gastronomie gehört zu den durch Corona am stärksten betroffenen Branchen.<br />

Aber es ist Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Seit dem 2. Juni darf in einigen Regionen sowohl die Innenals<br />

auch die Außengastronomie wieder öffnen. Auch wenn das (zumindest vorerst) noch mit Auflagen<br />

verbunden ist, so kehrt doch allmählich wieder Normalität in unser Leben zurück.<br />

Lassen Sie sich von unserem Gastro-Guide inspirieren und genießen Sie leckeres Essen und kühle Drinks<br />

in fröhlicher Runde im Restaurant bzw. Café. Die Gastronomen freuen sich auf Ihren Besuch!<br />

Die angegebenen Öffnungszeiten beziehen sich – sofern nicht anders angegeben – auf den Regelbetrieb.<br />

Im Einzelfall könnte es dennoch sein, dass nach Ende des Lockdowns andere Öffnungszeiten gelten.<br />

Informieren Sie sich daher bitte bei dem jeweiligen Restaurant vor Ihrem Besuch.<br />

RESTAURANT RESIDENCE ENTE<br />

Gymnasiumstraße 17 | 88400 Biberach | Telefon 07351 13394 | www.restaurant-ente.de<br />

Das inhabergeführte Restaurant Ente in der<br />

Biberacher Innenstadt verbindet Tradition mit<br />

Moderne und steht seit über 25 Jahren für Gastfreundlichkeit<br />

und solides Handwerk. Genießen<br />

Sie im Restaurant oder auf der mediterranen<br />

Terrasse die fein-bürgerliche Küche von Claudia<br />

Gebhart und ihrem Team. Empfehlenswert ist auch<br />

das Catering für Firmenfeiern oder private Anlässe.<br />

Handgemachte Maultaschen, grüne Krapfen<br />

und Dinkel-Knäckebruch können Sie direkt<br />

aus der Manufaktur Benjamin Gebhart erwerben.<br />

Für Übernachtungsgäste stehen drei wunderschöne<br />

Suiten zur Verfügung. Tische und Zimmer können<br />

Sie auch bequem auf der Webseite reservieren.<br />

BIBERACH<br />

n<br />

Warme Küche: Mo 17.30 bis 21.00 Uhr, Di–Sa 11.30 bis 14.00 Uhr und 17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Sonntags und Feiertags auf Anfrage geöffnet.<br />

HOTEL-RESTAURANT OCHSEN<br />

Marktstraße 4 | 89143 Blaubeuren | Telefon 07344 969890 | www.ochsen-blaubeuren.de<br />

Der „Ochsen“ in der Blaubeurer Altstadt verbindet<br />

mit seiner historischen Fassade aus dem 17. Jahrhundert<br />

und seinem modernen Anbau Tradition<br />

und Moderne zu einem harmonischen Gesamtensemble.<br />

Das Hotel und Restaurant werden in<br />

3. Generation von der Familie Unsöld unter dem<br />

Motto “Tradition mit Fortschritt“ geführt. Lassen<br />

Sie sich aus unserer anerkannt guten Küche mit<br />

internationalen und regionalen schwäbischen Gerichten<br />

verwöhnen. Genießen Sie in der schicken<br />

„OX-Bar“ einen Longdrink oder entspannen Sie bei<br />

schönem Wetter im Biergarten. Egal ob Hochzeit,<br />

Firmen- oder Familienfeier, unsere großzügigen,<br />

variablen und mit modernster Technik ausgestatteten<br />

Festsäle bieten zudem ausreichend Platz für<br />

bis zu 140 Gäste.<br />

BLAUBEUREN<br />

n<br />

Küchenzeiten: Mo-Sa 11.45 bis 14.00 und 18.00 bis 21.30 Uhr<br />

HOTEL POST<br />

Lange Straße 60 | 89150 Laichingen-Feldstetten | Telefon 07333 96350 | www.hotel-post-laichingen.de<br />

Frische Brötchen, Müsli, Eier, Aufschnitt, Käse: Im<br />

Hotel Post beginnt der Tag mit einem reichhaltigen<br />

Frühstücksbuffet, bei dem auch Langschläfer<br />

voll auf ihre Kosten kommen. Mittags und am<br />

Abend verwöhnen wir Sie dann mit regionaler<br />

Küche. Ob Wild- und Fischgerichte, Deftiges vom<br />

Alblinsenschwein oder Vegetarisches: Bei uns<br />

kommt vor allem auf den Tisch, was gerade Saison<br />

hat. Die meisten Produkte beziehen wir dabei<br />

direkt vom Erzeuger, denn da stimmt die Qualität.<br />

Und geerntet wird erst, wenn der Geschmack voll<br />

entwickelt ist. Mit einem schönen Glas Württemberger<br />

Wein können Sie den Tag schließlich ausklingen<br />

lassen.<br />

FELDSTETTEN<br />

n<br />

Küchenzeiten des Restaurants: Mo – Fr 11:30 bis 14:00 Uhr und 17:30 bis 21:00 Uhr,<br />

Sa 11.30 Uhr bis 21.00 Uhr, So 11.30 Uhr bis 19.30 Uhr<br />

HOFSCHENKE ZUM SCHWARZEN BECK<br />

Anhauser Str. 65/1 | 89547 Gerstetten | Telefon 07324 8162 | www.zumschwarzenbeck.de<br />

Das seit 18 Jahren von Familie Häberle geführte<br />

Restaurant im Gerstettener Ortsteil Dettingen<br />

steht für gutbürgerliche schwäbische Küche. Dabei<br />

wird stets großer Wert auf frische und regionale<br />

Zutaten gelegt und so wird die reguläre Speisekarte<br />

durch saisonale Highlights ergänzt, wie Wild<br />

im Herbst und Winter oder Spargel im Frühjahr.<br />

Genießen Sie den tollen Ausblick aus dem Wintergarten<br />

auf die umliegenden Wiesen und Wälder<br />

oder die gemütliche Atmosphäre in der Kunkelstube,<br />

dem rustikalen Herzstück der Hofschenke<br />

zum Schwarzen Beck. Für größere Feiern steht<br />

der Panoramasaal mit bis zu 230 Sitzplätzen zur<br />

Verfügung.<br />

GERSTETTEN<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Di-Fr 11.30 bis 22.00 Uhr, Sa/So/Fei 10.00 bis 22.00 Uhr<br />

118 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


anzeigen | genuss<br />

MERKLINGEN<br />

HOTEL RESTAURANT OCHSEN MERKLINGEN<br />

Hauptstraße 12 | 89188 Merklingen | Telefon 07337 96180 | www.hotel-ochsen-merklingen.de<br />

Kulinarisches Vergnügen: Unsere Restaurants<br />

bieten Ihnen ausgezeichnete regionale, saisonale<br />

und internationale Köstlichkeiten.<br />

Ausgezeichnet tagen: Planen Sie mit uns einen<br />

professionellen und erfolgreichen Tagungsverlauf.<br />

Wunderschön feiern: Wir gestalten Ihre Feier zu<br />

einem unvergesslichen Ereignis.<br />

Komfortable Übernachtung: Die gemütlichen<br />

Gästezimmer laden zum Wohlfühlen ein.<br />

Sicherheit: Unsere weitreichenden Hygienemaßnahmen<br />

sind für Sie einsehbar auf der Homepage.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen<br />

Ihnen einen angenehmen Aufenthalt!<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr sowie So 11.30 bis 14.00 Uhr und 18.00 bis 21.00 Uhr,<br />

Sa 18.00 bis 21.00 Uhr (mittags für Veranstaltungen buchbar)<br />

NEU-ULM<br />

HOTEL-RESTAURANT HIRSCH<br />

Dorfstr. 4 | 89233 Neu-<strong>Ulm</strong>/Finningen | Telefon 0731 970744 | www.hirsch-nu.de<br />

Kulinarik schmecken und erleben: Unsere traditionell-kreative<br />

Küche lässt Sie nicht nur die kulinarische<br />

Vielfalt immer wieder aufs Neue erleben<br />

– mit der Verwendung von saisonalen und regionalen<br />

Produkten schmecken Sie auch stets unsere<br />

bayerisch-schwäbischen Wurzeln. Zum Anstoßen<br />

empfehlen wir ein frisch gezapftes Bier oder ein<br />

edles Tröpfchen aus unserer erlesenen Weinkarte.<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mo-So: warme Küche durchgängig von 11 bis 21.30 Uhr.<br />

Mit HIRSCH TO GO bieten wir unsere beliebtesten Gerichte auch zum Abholen an:<br />

www.hirsch-togo.de | Mo-So von 11.30 bis 20.00 Uhr<br />

NEU-ULM<br />

KAFFEEHAUS-KONDITOREI-RESTAURANT KONZERTSAAL<br />

Silcherstr. 2 | 89231 Neu-<strong>Ulm</strong> | Telefon 0731-77600 | www.konzertsaal-neu-ulm.de<br />

Einen hervorragenden Ruf auch weit über die<br />

Grenzen der Stadt hinaus genießt das Kaffeehaus<br />

Konzertsaal für seine handgefertigten Kuchen,<br />

Torten und Pralinen sowie für die feinen Kaffeespezialitäten.<br />

Im Restaurantbereich erwarten die<br />

Gäste modern interpretierte schwäbische Gerichte<br />

ebenso wie mediterrane Speisen, und auch Vegetarier<br />

finden immer etwas Leckeres. Ergänzt wird<br />

das Angebot um eine wöchentlich wechselnde<br />

Mittagskarte, die nicht nur von den Mitarbeitern<br />

der umliegenden Firmen geschätzt wird. Wer am<br />

Straßenrand keinen Parkplatz findet, kann bequem<br />

und kostengünstig in der Tiefgarage der Sparkasse<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> parken.<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Di-So 10:00 bis 17:00 Uhr, Mittagstisch 11.30 bis 14.30 Uhr, Montags Ruhetag<br />

ULM<br />

ASIA VAN<br />

Hoheschulgasse 1 | 89073 <strong>Ulm</strong> | Tel. 0731 6<strong>02</strong>7600 | www.asia-van.de<br />

Bei uns können Sie ganzjährig kulinarisch reisen.<br />

Genießen Sie unser breites Angebot aus der asiatischen<br />

Küche. Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

thailändischen und vietnamesischen Speisen. Generell<br />

bereiten wir ohne Glutamat und tierische<br />

Fette zu. Besonders empfehlen möchten wir Ihnen<br />

unsere Vielzahl an vegetarischen und veganen<br />

Gerichten. Diese unterstreichen zusätzlich unseren<br />

Anspruch, ein gesundes und vielfältiges Angebot<br />

zuzubereiten.<br />

n<br />

Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie auf unserer Homepage: www.asia-van.de<br />

ULM<br />

BELLAVISTA CAFE-BAR-EVENTS<br />

Münsterplatz 35 | 89073 <strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 6<strong>02</strong>6966 | www.bellavista-ulm.de<br />

Über den Dächern von <strong>Ulm</strong> bietet sich Ihnen<br />

von unserem modernen und lichtdurchflutetem<br />

Restaurant aus eine atemberaubende Aussicht.<br />

Genießen Sie feine Spezialitäten aus der Region<br />

sowie unsere wöchentlich wechselnden Speisen<br />

bei schönem Ambiente und mit direktem Blick auf<br />

das <strong>Ulm</strong>er Münster. Zusätzlich bieten wir Ihnen<br />

besondere abendliche Events wie unser „Candle-<br />

Light Dinner“ oder den „<strong>Ulm</strong>er Abend“ mit<br />

Geschichten einer <strong>Ulm</strong>er Wirtin!<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mo – Sa 8:30 bis 17:00 Uhr<br />

Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

119


genuss | anzeigen<br />

KONDITOREI CAFÉ MOHRENKÖPFLE UND „ALPIN GENIESSEN“<br />

Kramgasse 1 | 89073 <strong>Ulm</strong> | Tel. 0731 3749912 | www.mohrenkoepfle-ulm.de<br />

110 Jahre <strong>Ulm</strong>er Kaffeehauskultur: Das Mohrenköpfle<br />

steht für Tradition und handwerkliche<br />

Spitzenqualität. Seit seiner Gründung im Jahr 1910<br />

ist es im Familienbesitz und wird derzeit von Thomas<br />

und Sibylle Eckhardt in dritter Generation<br />

geführt. Thomas Eckhardt ist Mitglied von Euro<br />

Toques, einer Vereinigung von Spitzenköchen,<br />

die von Paul Bocuse und Eckart Witzigmann ins<br />

Leben gerufen wurde und das Bewusstsein für<br />

qualitativ hochwertige Lebensmittel fördert und in<br />

ihren Betreiben nur natürliche Rohstoffe verarbeitet.<br />

Das schmeckt man, egal ob bei Kuchen, Torten<br />

oder Feingebäck im Café oder bei der alpenländisch<br />

geprägten Küche nebenan im Restaurant<br />

„alpin geniessen“.<br />

ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mo-Sa 09.00 bis 18.00 Uhr, So 11.00 bis 18.00 Uhr, Feiertags geschlossen<br />

HOTEL GASTHOF RÖSSLE<br />

Ortsstraße 56 | 89081 <strong>Ulm</strong> | Tel. 07304 8038-0 | www.roessle-ermingen.de<br />

Das Rössle ist ein familiengeführtes Restaurant<br />

mit Hotel in Ermingen nur 15 Minuten von der <strong>Ulm</strong>er<br />

Innenstadt entfernt. Es ist bekannt für seine<br />

Gastfreundlichkeit und den familiären Flair. Gäste<br />

können dort neben typisch schwäbischen Gerichten<br />

unter anderem auch saisonale Spezialitäten,<br />

vegetarische Gerichte und verschiedene Salate<br />

genießen.<br />

Außerdem bietet das Rössle mit seinen Nebenzimmern<br />

den perfekten Rahmen für Familienfeiern<br />

oder geschäftliche Events. Aber auch für private<br />

Feiern zu Hause oder an einer beliebigen Location<br />

bietet das Rössle Team einen Catering Service mit<br />

leckeren Gerichten und Finger Food.<br />

ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: täglich 11:30 bis 14:30 Uhr und 17:00 bis 23:00 Uhr, Dienstags Ruhetag<br />

SEESTERN · GOURMET RESTAURANT<br />

Friedrichsaustraße 50 | 89073 <strong>Ulm</strong> | 0731 20640<strong>02</strong>51 | hotel.lago-ulm.de<br />

Das Restaurant für besondere Momente. Der<br />

Name Seestern ist bei uns Programm. Wir bieten<br />

Ihnen leichte und kreative Küche, ausgezeichnet<br />

mit einem Michelin-Stern. In nordisch, schlichter<br />

und gemütlicher Bootshaus-Atmosphäre laden<br />

wir Sie dazu ein, bei einem einzigartigen Menü,<br />

den Blick über den See zu genießen. Wir freuen<br />

uns auf Ihren Besuch.<br />

ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Di – Sa ab 18:30 Uhr<br />

TREIBGUT · RESTAURANT & BAR<br />

Friedrichsaustraße 50 | 89073 <strong>Ulm</strong> | 0731 2064000 | hotel.lago-ulm.de<br />

Das Restaurant für jeden Tag. Egal ob ein legeres<br />

Essen mit guten Freunden oder ein besonderer<br />

Abend mit Ihren Liebsten, im Treibgut genießen<br />

Sie raffinierte und einfallsreiche Küche.<br />

In unserer Metzgerei, Bäckerei, Patisserie und<br />

Brauerei entstehen unverfälschte natürliche<br />

Lebensmittel, aus denen wir einzigartige Gerichte<br />

zaubern.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, einfach locker<br />

und total entspannt.<br />

ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Täglich für Sie geöffnet.<br />

Bistro 14:00 bis 22:00 Uhr, Treibgut 17:00 bis 22:00 Uhr<br />

VAPIANO ULM<br />

Neue Straße 75 | 89073 <strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 38857380 | www.vapiano.de<br />

Genießen und geselliges Beisammensein in der<br />

kleinen Gruppe ist auch jetzt mit Vapiano in <strong>Ulm</strong><br />

möglich. Egal, ob köstliche Pasta, knusprige Pizza<br />

oder leckere Dolci, der Vapiano Standort in der<br />

Neuen Straße 75 bietet hausgemachte Speisen,<br />

die als Seelentröster taugen. Täglich bereiten die<br />

<strong>Ulm</strong>er Vapianisti das Beste aus Nudeln & Co. zum<br />

Mitnehmen oder Delivery zu. Damit die Pasta auch<br />

frisch zu euch nach Hause kommt, wird in einem<br />

Radius von 3 km geliefert. Übrigens: Vapiano in<br />

<strong>Ulm</strong> bietet im normalen Betrieb Tischservice an.<br />

Bis es wieder soweit ist, freut sich das Team auf<br />

eure Bestellung!<br />

ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: täglich 11.00-24.00 Uhr<br />

120 Sommer 2<strong>02</strong>1 · top magazin ULM/NEU-ULM


essen & trinken<br />

Erneut hohe Auszeichnung für die<br />

Château Steinle Manufaktur<br />

Sechs der besten Gins der Welt kommen aus der Zweilandstadt <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

Die wahrscheinlich kleinste Destille der Welt, die Château Steinle Manufaktur, hat bei den offiziellen<br />

World Spirit Awards zum dritten Mal mitgemacht und wieder vor der Jury geglänzt.<br />

Foto: Château Steinle Manufaktur<br />

Bei der großen Verleihung im März 2<strong>02</strong>1 in Österreich gab<br />

es für den original ULMER GIN die GOLD Medaille in der<br />

wichtigen Kategorie „Distilled London Dry Gin“. Aber darüber<br />

hinaus räumte der <strong>Ulm</strong>er Brenner Frank Steinle auch für seine<br />

anderen Gins Medaillen ab. Der HERRLICH BLUE MAGIC GIN<br />

und auch die Auftragsarbeit<br />

GOLD’N’BLACK GIN erhielten die<br />

GOLDMEDAILLE. Der Medaillenregen<br />

wollte nicht enden! Für den<br />

PINKCAT GIN und den BAYE-<br />

RISCH GIN gab es ebenfalls<br />

GOLD. Als zweitbester Gin in seiner<br />

Kategorie wurde der HERR-<br />

LICH GIN mit der Silbermedaille<br />

belohnt.<br />

Mit 5 Goldmedaillen und einer Silbermedaille und mit 96 von<br />

100 Punkten gehört die mengenmäßig kleine Destille nun qualitativ<br />

zu den größten und besten Destillen der Welt! „Unser<br />

Anspruch war es von Anfang an, die bestmögliche Qualität und<br />

geschmacklich einen Top Gin komplett von Hand herzustellen.<br />

Jetzt gehören wir definitiv zu<br />

den weltbesten Gin-Manufakturen.<br />

Die vier Medaillen im letzten<br />

Jahr waren schon ein toller Erfolg.<br />

Dass wir dieses Jahr sogar 6 Medaillen,<br />

davon 5 x GOLD, für unsere<br />

leidenschaftliche Arbeit bekommen<br />

haben, freut uns sehr. Das ist<br />

einfach HERRLICH!“ so Frank<br />

Steinle nach der Preisverleihung.<br />

GOURMET-SERVICE AUS LEIDENSCHAFT<br />

fleur de cuisine<br />

Ob Familienfeier, Empfang, Dinner oder<br />

Buffet: Unser Catering-Service bietet für<br />

jeden Anlass die richtige Alternative. Erlesene<br />

Speisen und ausgesuchte Getränke,<br />

komplette Ausstattung und zuverlässige<br />

Mitarbeiter, das perfekte Zusammenspiel<br />

macht den Unterschied.<br />

AUF DER SUCHE NACH TAGUNGSRÄUMEN?<br />

ulmerflieger<br />

Schwindelfrei tagen, genießen und feiern<br />

über den Dächern von <strong>Ulm</strong> – nach diesem<br />

Motto stehen Ihnen im ulmerflieger erstklassige<br />

Räumlichkeiten bereit. Zusammen<br />

mit der ausgezeichneten hauseigenen<br />

Bio-Küche mit natürlichen Speisen wird<br />

Ihre Veranstaltung für Sie und Ihre Gäste<br />

zu einem unvergleichlichen Erlebnis.<br />

Im ulmerflieger<br />

erwarten Sie<br />

Räume mit professioneller<br />

Konferenz- und<br />

Tagungstechnik.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme.<br />

Silvia Dukek<br />

Telefon: +49 731 9650-420<br />

E-Mail: silvia.dukek@wilken.de<br />

www.wilken-gourmet.de


uchtipps<br />

Pascale Osterwalder<br />

Daily Soap<br />

Grazia Deledda<br />

Schilf im Wind<br />

Dr. Andrea<br />

Flemmer<br />

Verdauungs- und<br />

Darmbeschwerden<br />

Es ist ja bekannt, dass Seifenspender<br />

sensible Wesen sind, die dem Druck, der<br />

täglich auf sie ausgeübt wird, oft nicht<br />

gewachsen sind. Ihre eigene Antriebslosigkeit,<br />

mangelndes Selbstwertgefühl<br />

und die permanente Angst, nicht mehr<br />

aufgefüllt zu werden, treiben sie in depressive<br />

Gemütslagen. Ein Zustand innerer<br />

Leere, der in Pandemie-Zeiten mit<br />

erhöhtem Hygieneanspruch noch einmal<br />

zunimmt.<br />

Daily Soap erzählt von problematischen<br />

Arbeitsbedingungen in Nasszellen, sozialer<br />

Isolation und von Freundschaften, die auseinandergerissen<br />

werden. Die in Wien<br />

lebende Schweizer Künstlerin Pascale<br />

Osterwalder beschäftigt sich seit einigen<br />

Jahren mit ausgelaugten Seifenspendern<br />

und deren zermürbendem Alltag. Sie tut<br />

dies mit knappen Texten und wunderbar<br />

zärtlich durchwirkten Bleistiftstrichen. Die<br />

von ihr portraitierten Seifenspender sind in<br />

ihrer Verzweiflung ganz nahe bei uns<br />

selbst: Als erschöpfte Dienstleister spiegeln<br />

sie auf tragikomische Weise unser eigenes<br />

Innenleben wider und hadern mit der<br />

modernen Leistungsgesellschaft. Ein Buch<br />

voller Humor, in grandioser Weise illustriert.<br />

Luftschacht Verlag<br />

ISBN 978-3-903081-88-8<br />

136 Seiten, 18 Euro<br />

Literaturnobelpreisträgerin Grazia<br />

Deledda entführt in diesem Klassiker<br />

von 1913 auf ihre Heimatinsel Sardinien<br />

– lange bevor diese zum Hot Spot der<br />

Stars und Sternchen wurde. Die Natur<br />

ist schön, die Lebensumstände sind es<br />

nicht. Malaria, Armut, Aberglaube sowie<br />

ein starres Korsett aus Traditionen<br />

halten die Bevölkerung fest im Griff.<br />

Knecht Efix kümmert sich nach dem Tod<br />

seines Patrons um dessen Landgut. Die<br />

Adelsfamilie droht zu verarmen, die drei<br />

Töchter finden keinen Ehemann, nachdem<br />

ihre Schwester geflohen und Schande über<br />

die Familie gebracht hat. Efix muss vermitteln,<br />

kuppeln, taktieren. Zudem mit seiner<br />

Vergangenheit abschließen.<br />

Ruhig und doch kraftvoll erzählt Deledda<br />

im Stil großer italienischer Romane von<br />

Schuld und Sühne. Die hochwertige Neuauflage<br />

punktet mit Anmerkungen zu<br />

geografischen Besonderheiten, Traditionen,<br />

Ritualen. Beispiel: Schutz vor dem bösen<br />

Blick gewährt ein gelbes Band. Oder<br />

man spuckt dem eigenen Kind einfach ins<br />

Gesicht. Herausragend sind die hypnotischen<br />

Natur- und Landschaftsbeschreibungen.<br />

Ein betörender Klassiker, wie geschaffen<br />

für eine literarische Reise.<br />

Manesse Verlag<br />

ISBN: 978-3-7175-2524-0<br />

448 Seiten, 25 Euro<br />

Flohsamen, Schafgarbe oder Alpha-<br />

Galaktosidase? Was hilft bei welchen<br />

Beschwerden? In diesem Ratgeber rückt<br />

Biologin und Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dr. Andrea Flemmer dem sensiblen<br />

Verdauungsapparat zu Leibe. Dabei<br />

bezieht sie sowohl klassische, als auch<br />

naturheilkundliche Verfahren ein. Die<br />

nebenwirkungsfreien Methoden bieten<br />

Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

Die Autorin erläutert, wie Sie Ihre Darmbakterien<br />

mit Ballaststoffen, Prä- und<br />

Probiotika stärken können. Sie stellt verschiedene<br />

Ernährungsformen vor und zeigt,<br />

welche Ursachen sich hinter Blähbauch,<br />

Koliken oder Reizdarm verbergen können.<br />

Die gute Nachricht: Mit Kräuterelixieren,<br />

Teemischungen, Zäpfchen, warmen Wickeln,<br />

Sport und Darmmassagen stehen<br />

allerlei Ansätze zur Verfügung, um den<br />

Beschwerden ganzheitlich zu begegnen.<br />

Besonders hilfreich ist das ABC der Heilpflanzen.<br />

Von Anissamen bis Yacon, einem<br />

präbiotischen Süßungsmittel, werden auch<br />

weniger bekannte Pflanzenwirkstoffe vorgestellt,<br />

inklusive der richtigen Dosierung<br />

und Zubereitung. Ein hilfreicher Ratgeber,<br />

der das komplexe Thema übersichtlich veranschaulicht.<br />

humboldt Verlag<br />

ISBN 978-3842629868<br />

160 Seiten, 19,99 Euro<br />

Unsere Buchtipps werden präsentiert von<br />

Die AEGIS Buchhandlung, welche 2019 und 2<strong>02</strong>0 als besonders herausragende Buchhandlung<br />

mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet wurde, ist eines der<br />

letzten Dreispartenhäuser der Welt – wir bieten alles was das Leseherz begehrt!<br />

Aus Liebe zum Buch: „...weil lesen wie denken ist, wie beten, wie mit einem guten Freund reden,<br />

wie seine Ideen darstellen, wie den Ideen der anderen lauschen, wie Musik hören (doch, doch!),<br />

wie eine Landschaft betrachten, wie am Strand spazieren gehen.“ Roberto Bolano<br />

122<br />

Aegis Literatur . Breite Gasse 2 . 89073 <strong>Ulm</strong> . 0731 / 64051 . info@aegis-literatur.de<br />

Schlösslesgasse 9 . 89077 <strong>Ulm</strong> - Söflingen . 0731 / 70532722 . soeflingen@aegis-literatur.de


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