Unter der Staleke 222, Sommer 2021

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Es war einmal eine Kommune HAGEN. Sie hieß Samtgemeinde Hagen und wurde am 1.Januar 1971 aus 16 Dörfern geboren – also vor gut 50 Jahren. Und sie hatte viele Väter: Bürgermeister aus „unseren“ Dörfern, Abgeordnete im Kreistag Wesermünde und Beamte im Innenministerium des Landes. Sie alle hatten Großes mit „ihrem Baby“ vor und wollten stets sein Peter Hess Bestes. Zum Beispiel eine Entlastung der Bürgermeister von vielen Verwaltungsaufgaben und deren Bündelung in einer Hand (z.B. Standesämter und Kassengeschäfte). Oder die Realisierung von Großvorhaben, für deren Bewältigung die finanzielle Kraft einer einzigen Ortschaft nicht ausreichen würde (z.B. Bau eines Schulzentrums). Oder die großräumige Ordnung der kommunalen Fläche durch Schaffung eines ortsübergreifenden Flächennutzungsplanes als Grundlage für Bebauungspläne in den Mitgliedsgemeinden. Um die Erwartungen seiner vielen Väter auch erfüllen zu können, brauchte das „Neugeborene“ ein Haus – ein Rathaus. Und einen Chef. Beides bekam es auch! Zunächst – schon im April 1971 – den Chef, genannt „Samtgemeindedirektor“. Sein Name – Peter Hess. Und dann 1978 das Rathaus in dem ehemaligen Amtsgerichtsgebäude von Hagen. Dem Chef zur Seite standen zunächst 12 „Kümmerer“ für alle Lebensbereiche des zu betreuenden „Babys“, genannt „Samtgemeindeverwaltung“. Schwungvoller Start für das neue Gemeinwesen Damit dem „neuen Erdenbürger“ aber auch wirklich das Beste zuteil werden konnte, sind bereits Anfang Februar 1971 41 Kontrolleure gewählt worden, genannt „Samtgemeinderat“ mit dem „Samtgemeinde-Bürgermeister“. Sein Name – Diedrich Mehrtens aus Kassebruch. Voll guten Willens und durchdrungen von fürsorglichem Gestaltungsdrang machten sie alle sich ans Werk und schufen in den ersten 10 Jahren Beträchtliches (Auswahl): 1974: die Musikschule Beverstedt-Hagen 1975: das Hallenfreibad (2002 durch Brandstiftung zerstört) 1975: die Sozialstation Beverstedt-Hagen 1975: das Schmutzwasserkanalsystem samt Klärwerken in Hagen und Sandstedt 1975: den Samtgemeinde-Jugendring 1976: das große Schulzentrum 1977: das 30 ha große Gewerbegebiet Bramstedt 1978: das DRK-Heim mit 22 Altenwohnungen Darüber hinaus wurde das Feuerwehrwesen in der nun größeren Samtgemeinde neu geordnet und mehrere Gerätehäuser gebaut, der Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Kitas begonnen, die drei Grundschulen (Bramstedt, Hagen und Uthlede) in die Trägerschaft der Samtgemeinde überführt und der Tourismus u.a. durch die Förderung des 1988 gegründeten Fremdenverkehrsvereins gestärkt. Und so wurde aus dem 1971 geborenen „Baby“ ein kraftvoller Erwachsener. Schuldenlast ruft Landesregierung auf den Plan Doch nach nicht allzu langer Zeit zeigte die mit so viel Auf- Fenster Türen Rollläden Rönnebecker Str. 29 · 28777 Bremen (04 21) 60 68 60 www.nc-bauelemente.de Mo.-Do. 9-13 und 14-18 Uhr Fr. 9-14 Uhr und nach Vereinbarung MARKETING- EXPERTE ON DEMAND! Ich verbinde die Aufgaben einer Marketing-Abteilung mit den Lei- stungen einer Agentur in einem einzigartigen Abo-Modell. Mieten ist das neue Einstellen! Easy und flexibel auf Ihre An- forderungen abgestimmt. 0 47 46 / 53 49 121 www.ortgies-medien.de Markisen Wintergärten und mehr UNTER DER STALEKE SOMMER 2021 | 19
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