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Unter der Staleke 222, Sommer 2021

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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EICKHOFF • DR. MEYER • OTTEN<br />

• Rechtsanwälte • Notare • Fachanwälte •<br />

Wir sorgen für Ihr<br />

GUTES RECHT<br />

14 | SOMMER <strong>2021</strong><br />

Joachim Eickhoff<br />

• Rechtsanwalt und Notar<br />

• Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

• Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

Dr. jur. Torben Meyer<br />

• Rechtsanwalt und Notar<br />

• Fachanwalt für Erbrecht<br />

• Fachanwalt für Medizinrecht<br />

Sylvia Otten-Horstmann<br />

• Rechtsanwältin<br />

• Fachanwältin für Familienrecht<br />

• Berufsbetreuerin<br />

Janina Mattern<br />

• Rechtsanwältin<br />

Heike Vagt<br />

• Rechtsanwältin<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

04746 72690-0 04746 72690-09<br />

Amtsdamm 44<br />

E-Mail<br />

27628 Hagen im Bremischen mail@eickhoff-meyer-otten.de<br />

www.EICKHOFF-MEYER-OTTEN.de<br />

Grundrente – Wer kriegt sie<br />

unter welchen Voraussetzungen<br />

und in welcher Höhe?<br />

Seit Januar <strong>2021</strong> gibt es die sogenannte<br />

Grundrente. Gesetzlich<br />

geregelt ist sie im Grundrentengesetz<br />

vom 12.8.2020 (Gesetz<br />

zur Einführung <strong>der</strong> Grundrente für<br />

langjährige Versicherung in <strong>der</strong><br />

gesetzlichen Rentenversicherung<br />

mit unterdurchschnittlichem Einkommen<br />

und für weitere Maßnahmen<br />

zur Erhöhung <strong>der</strong> Alterseinkommen).<br />

Mit <strong>der</strong> Grundrente wird das<br />

Ziel verfolgt, Personen, die<br />

langjährig Pflichtbeiträge in<br />

die gesetzliche Rentenversicherung<br />

eingezahlt haben und im<br />

Alter trotzdem nur eine nicht<br />

auskömmliche Rente erhalten,<br />

einen Zuschlag zu ihrer Rente<br />

zu gewähren. Sie sollen nicht<br />

mehr ergänzend auf Grundsicherungsleistungen<br />

angewiesen<br />

sein, für die sie eine<br />

entsprechende Bedürftigkeit<br />

nachweisen und vor allem auch<br />

ein eigenes Vermögen oberhalb<br />

eines geringen Schonbetrages<br />

einsetzen müssten.<br />

Der Grundrentenzuschlag stellt<br />

damit eine Art Mindestrente dar.<br />

Den erworbenen Rentenentgeltpunkten<br />

werden Zusatzpunkte<br />

hinzugefügt, so dass sich die<br />

Leistung <strong>der</strong> Rentenversicherung<br />

insgesamt erhöht. Der<br />

Zuschlag kann dabei maximal<br />

bis zu 12,25 EP = <strong>der</strong>zeit rund<br />

419,00 EUR mtl. in den alten und<br />

407,00 EUR mtl. in den neuen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n betragen. Die<br />

Berechnung <strong>der</strong> Höhe ist aber<br />

letztlich für jeden Rentner ganz<br />

individuell und orientiert sich an<br />

seinem konkreten Werdegang.<br />

Wer bereits Rentner ist, soll aufgrund<br />

einer automatisch durchgeführten<br />

Prüfung in absehbarer<br />

Zeit von <strong>der</strong> Deutschen<br />

Rentenversicherung einen<br />

aktualisierten Rentenbescheid<br />

erhalten, - sofern sein Versicherungsverlauf<br />

grundrentenrelevant<br />

ist. Die Grundrente muss<br />

daher nicht ausdrücklich beantragt<br />

werden, son<strong>der</strong>n wird<br />

automatisch im Rentenkonto<br />

berücksichtigt.<br />

Voraussetzungen für die Bewilligung<br />

eines Zuschlages<br />

an Entgeltpunkten:<br />

1. Nachgewiesen werden muss<br />

eine Grundrentenzeit von<br />

mindestens 33 Jahren. Hat<br />

ein Rentner sogar mindestens<br />

35 Jahre eingezahlt,<br />

steigt <strong>der</strong> Zuschlag an Entgeltpunkten<br />

noch an.<br />

Zu den Zeiten, die berücksichtigt<br />

werden können, zählen<br />

u.a. Zeiten mit Pflichtbeiträgen<br />

aus Berufstätigkeit,<br />

Kin<strong>der</strong>erziehung, Pflege und<br />

Zeiten, in denen Leistungen<br />

bei Krankheit o<strong>der</strong> Rehabilitation<br />

bezogen wurden.<br />

Auch erworbene Auslandszeiten<br />

können dazu zählen,<br />

wenn diese europarechtlich<br />

o<strong>der</strong> aus beson<strong>der</strong>en Sozialversicherungsabkommen<br />

zu<br />

berücksichtigen sind. Gleiches<br />

gilt für Ersatzzeiten,<br />

wie Wehrdienst, Krieg, Verfolgung<br />

und Flucht.<br />

Zeiten, in denen weniger als<br />

30 % des Durchschnittsverdienstes<br />

aller Versicherten<br />

verdient wurde, zählen bei<br />

<strong>der</strong> Berechnung nicht mit.<br />

Dieses gilt insbeson<strong>der</strong>e<br />

auch für Beitragszeiten aufgrund<br />

eines Minijobs.<br />

Ebenso zählen Zeiten <strong>der</strong><br />

Arbeitslosigkeit, Zeiten, die<br />

durch einen Versorgungsausgleich<br />

erworben wurden<br />

und Zurechnungszeiten bei<br />

Erwerbsmin<strong>der</strong>ung sowie<br />

Schulausbildung nicht dazu.<br />

Auch selbstständige Landwirte<br />

haben keinen Anspruch, es<br />

sei denn, sie können mindes-<br />

UNTER DER STALEKE

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