ZÄHRINGEN SPEZIAL (Juli 2021)
„Veränderungen zulassen“: Der Architekt Bernd Götzinger erzählt im Interview, wie sich die Haltung bezüglich Nachverdichtungen in Städten und Gemeinden den neueren Erfordernissen angepasst hat. Auch in den Köpfen der Menschen habe ein Umdenken stattgefunden.
„Veränderungen zulassen“: Der Architekt Bernd Götzinger erzählt im Interview, wie sich die Haltung bezüglich Nachverdichtungen in Städten und Gemeinden den neueren Erfordernissen angepasst hat. Auch in den Köpfen der Menschen habe ein Umdenken stattgefunden.
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Protest gegen Rodung
Baumbesetzungen im Langmattenwäldchen am Rande des Rieselfelds als Protest gegen das
geplante Abholzen etlicher Bäume. Von Barbara Breitsprecher
Sie haben in schwindelnder Höhe
Baumhäuser errichtet, um gegen
das geplante Abholzen etlicher
Bäume im Langmattenwäldchen
zwischen Rieselfeld und Dietenbach
sowie für den Klimaschutz zu protestieren.
Baumbesetzerinnen und
-besetzer fordern, die geplante Rodung
des fünf Hektar großen Waldes
zu stoppen.
„Die Rodung der ökologisch wertvollen
Waldflächen steht in starkem
Widerspruch zum Klimamanifest
des Freiburger Gemeinderates, das
mit großer Mehrheit im Jahr 2019
beschlossen wurde“, betonen die
Aktivistinnen und Aktivisten der
Initiative Dieti-bleibt. Dort heißt es
unter anderem: „Der Gemeinderat
der Stadt Freiburg (…) appelliert
an die Bürgerschaft Freiburgs, ihr
Engagement im Klimaschutz und
zum Erhalt der biologischen Vielfalt
fortzusetzen und im Rahmen
ihrer Möglichkeiten auszuweiten.“
Bereits Ende 2020 hatte die Bürgeraktion
„Dietenbach ist überall“
fast 6000 Unterschriften für eine
Petition gesammelt, die sich gegen
geplante Waldrodung zwischen
Rieselfeld und Dietenbach richtete.
Dort sind im Langmattenwäldchen
und in benachbarten Wäldchen an
der Mundenhoferstraße zum Teil
jahrhundertealte Bäume bedroht,
sie sollen dem neuen Stadtteil
Dietenbach weichen. „Wir finden,
Baumbesetzungen im Langmattenwäldchen zwischen Rieselfeld und Dietenbach.
dass dieser Wald in Zeiten von
Klimakatastrophe und Trockenheit
unter keinen Umständen für den
Bau von Einfamilienhäusern gefällt
werden darf“, so die Aktivistinnen
und Aktivisten, die sich nun körperlich
gegen das Fällen der Bäume
stemmen.
Das fünf Hektar große Waldstücke
bietet vielen Vogelarten, Fledermäusen
und dem unter Naturschutz
stehenden Hirschkäfern ein
wichtiges Rückzugsgebiet. Neben
uralten Eichen stehen hier auch
bis zu 200 Jahre alte Eschen, die
zunehmend selten in unseren Wäldern
zu finden sind. „Zudem hat
Wald im städtischen Raum einen
wichtigen Kühleffekt und ist Naherholungsgebiet
für die Anwohnenden.
Waldrodungen sind damit
unvereinbar mit dem Anspruch
Freiburgs, die „Green City“ zu sein“,
betonen die Baumbesetzerinnen
und -besetzer.
Anfang Mai und Anfang Juni
fanden Gespräche zwischen Baubürgermeister
Martin Haag und
den Aktivistinnen und Aktivisten
sowie Mitgliedern des BUND, des
Nabu im Langmattwäldchen statt.
Weitere Gespräche sollen folgen.
Deren Bestreben, möglichst alle
der Bäume zu erhalten, stellt die
Stadtverwaltung entgegen, dass
ein Stück Wald unter anderem für
Foto: dieti-bleibt
den Straßenbahnanschluss, den
Schulcampus und eine Sportanlage
weichen müsse.
Die Sorge der Aktivistinnen und
Aktivisten, für den Erhalt der vielen
Bäume (nach eigenen Aussagen
3700) keinen Kompromiss mit der
Stadtverwaltung zu finden, hat
sie nun sprichwörtlich auf die
Bäume getrieben. „Wir laden alle
Menschen ein, sich dem Schutz des
Waldes anzuschließen und sich mit
uns aktiv in den politischen Prozess
rund um den Bau des neuen Stadtteils
Dietenbach einzubringen“, so
ihre Aufforderung an alle Bürgerinnen
und Bürger.
Infos: https://dieti.blackblogs.org
Foto: Fotograf StockAdobe
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