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Küchenplaner Ausgabe 5/6

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Siebenmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Siebenmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

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<strong>Ausgabe</strong> 5/6 / 2021<br />

STROBEL VERLAG<br />

Küchenbranche –<br />

Der Preis<br />

ist heiß<br />

▶ 16<br />

Team 7 –<br />

Investition in<br />

die „grüne Fabrik“<br />

▶ 22<br />

interzum –<br />

Die Zukunft<br />

ist hybrid<br />

▶ 34


STUDIOKONZEPT<br />

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Küchen werden lange geplant und heiß ersehnt. Sie sind<br />

das Zentrum eines jeden Zuhauses, ein Ort voller Emotionen.<br />

Küchenprofis wissen, wie man diese Emotionen schon im<br />

Vorfeld am PoS weckt und nutzt. Mit dem Studiokonzept<br />

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in der sich Kunden und Erfolg gleichermaßen wohlfühlen.<br />

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Impulse/Ansichten<br />

In der Greenbox<br />

Meine Mutter hatte mich gewarnt. Zu viel Fernsehen macht viereckige Augen.<br />

Hätte sie gewusst, was bei einer digitalen Messe alles auf einen zukommt,<br />

hätte sie sich wegen 90 Minuten Winnetou nicht so aufregen müssen.<br />

Die erste Woche im Mai hatte es in sich. Mit der interzum<br />

und der küchenwohntrends/möbel austria fanden<br />

parallel zwei relevante Messen statt. Ursprünglich<br />

sollten sich in Köln und Salzburg die Messetore öffnen,<br />

aber wegen der Pandemie blieben diese bekanntlich<br />

verschlossen. Stattdessen ab ins Netz: Produktvorstellungen<br />

der Aussteller, Video-Meetings, Online-Pressekonferenzen<br />

und Live-Referate via Zoom oder Teams<br />

zu allem, was die Branchenlage hergibt und interessant<br />

macht. Eng getaktet. Trends, Digitalisierung, Urbanisierung,<br />

Hygiene, Materialengpässe, Nachcoronazukunft.<br />

Und Nachhaltigkeit auf allen Kanälen. Die<br />

Industrie hat ihr grünes Herz entdeckt und präsentiert<br />

sich damit der Welt digitalkonform in der heimischen<br />

Greenbox.<br />

Was die Messeveranstalter Koelnmesse und Trendfairs<br />

coronagetrieben auf die Beine gestellt haben, fordert<br />

höchsten Respekt. Ebenso weitere Einzelpräsentationen<br />

wie von Blum, Hettich, Kesseböhmer, Vauth-Sagel,<br />

Häfele oder Schüco. Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme<br />

waren gegeben, Themen wurden plastisch transportiert.<br />

Es lief nicht immer alles rund, doch wann tut<br />

es das schon, wenn Technik und Mensch zusammenkommen?<br />

NATÜRLICH kann keine Internet-Plattform<br />

mit dem realen Messegeschehen mithalten, und sei sie<br />

noch so ausgefeilt, doch als Zweitlösung haben diese<br />

Angebote gut funktioniert. Und der Wert der gesteigerten<br />

Reichweite ist noch gar nicht erfasst.<br />

Reine Digitalmessen, da sind wir uns wohl alle einig,<br />

sind nicht das, was wir uns wünschen. Aber sie<br />

sind besser als nichts und müssen in der jetzt gesehenen<br />

Qualität erstmal realisiert werden. Deshalb mein<br />

ehrliches Kompliment an alle Veranstalter, ob aus dem<br />

Kreis der Unternehmen oder der Messegesellschaften.<br />

Und doch bleibt ein schaler Nachgeschmack. Begleitet<br />

von verspannten Schultern, glasigen Augen und<br />

schmerzenden Schläfen. So faszinierend die internetgestützten<br />

technischen Möglichkeiten auch sein mögen,<br />

der Mensch ist nicht dafür gemacht, tagelang und<br />

über viele Stunden am Stück vor einem Bildschirm zu<br />

kleben und mit einem kleinen grünen Punkt zu kommunizieren.<br />

Das ist künstlich und ermüdend. Wofür<br />

keins der digitalen Messeangebote etwas kann, aber es<br />

zeigt die natürlichen Grenzen der virtuellen Präsentationsformate<br />

auf. Wobei jede digitale Veranstaltung für<br />

sich nicht das Problem ist. Erst in der Summe wird es<br />

kompliziert, weil die Intensität dieses digitalen Grundrauschens<br />

kaum noch zu verarbeiten ist.<br />

Oft werden einfach zu viele Informationen transportiert.<br />

Manche Unternehmen wollen in kurzer Zeit möglichst<br />

die gesamte Bandbreite an Botschaften unterbringen,<br />

statt sich auf die wichtigsten Neuigkeiten zu beschränken<br />

und diese auch deutlich zu kennzeichnen. Das ist<br />

aber nötig, damit die wirklich wichtigen Dinge bei den<br />

Nutzern und Nutzerinnen hängen bleiben. Denn die<br />

nächste Unternehmensdarstellung ist nur wenige Klicks<br />

entfernt. Eine zielführende digitale Präsentation ist so<br />

prägnant wie eben möglich. Was ähnlich auch für das<br />

Rahmenprogramm einer Messeplattform gelten könnte.<br />

Der Marathon von zwei parallelen Digitalmessen fordert<br />

seinen subjektiven Tribut. Körper und Geist sind<br />

ausgelaugt und verlangen nach Ruhe und Reizarmut.<br />

Ob auf Kabel1 gerade Winnetou III läuft?<br />

Dirk Biermann<br />

Chefredakteur KÜCHENPLANER online/offline<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 3


Inhalt<br />

Foto: Biermann<br />

Foto: Blum<br />

16 34<br />

Der Küchenverkauf boomt. Doch während sich der Vertrieb die<br />

Hände reibt, kommen Einkäufer und Produktionsplaner derzeit<br />

schlecht in den Schlaf.<br />

Mit interzum @home hat die Leitmesse für Möbel- und Innenausbau<br />

den ersten Schritt in eine hybride Zukunft gemacht.<br />

Renommierte Hersteller setzen zusätzlich auf eigene Plattformen.<br />

Markt + Menschen<br />

6 nobilia startet Produktion in Saarlouis<br />

8 Personalien aus der Küchenbranche<br />

12 Eigentümerwechsel bei Rational<br />

15 Blick über den Tellerrad: Noch so viel Potenzial<br />

16 Materialengpässe: Der Preis ist heiß<br />

Küchenmöbel<br />

22 Team 7 plant die „grüne Fabrik“<br />

Küchenverbände<br />

26 AMK: Die Deutschen lassen sich ihre Küchen was kosten<br />

27 KüchenTreff, Küchenring und Alliance rücken zusammen<br />

28 MHK: Rekordergebnis im Jahr der Extreme<br />

30 Bilanz: KüchenTreff wächst um fast 20 %<br />

31 Garant: Live in Leipzig<br />

Betriebsmanagement<br />

32 Gut vorbereitet zurück zur Normalität<br />

Messe<br />

34 Die Zukunft der interzum ist hybrid<br />

36 Blum: Licht im Möbel<br />

Messe<br />

38 Live aus dem Studio Vorarlberg<br />

40 Bei Kesseböhmer daheim<br />

42 Ninka: Jeder Zentimeter wird genutzt<br />

44 Hailo: Ordnung am Fressnapf<br />

45 Häfele: Blendfreie Linearlinse<br />

46 Digitales Schüco-Haus: Wie in echt<br />

48 Vauth-Sagel: Level für Level<br />

50 Hettich: Megatrends weisen den Weg<br />

52 interzum award: Schick allein reicht nicht<br />

54 Continental: Antifingerprint neuester Stand<br />

57 IFA für 2021 gecancelt<br />

Hausgeräte<br />

60 18 Umlufthauben im Test<br />

62 Avitana: Nachgewiesen frei von Ozon<br />

63 Dunstabzugshauben: Neuheiten<br />

64 Schluss bei Exklusiv-Hauben Gutmann<br />

68 Tim Raue kocht für Samsung<br />

68 V-ZUG: „Excelence Line“ will Maßstäbe setzen<br />

69 Miele mieten statt kaufen<br />

Outdoorküche<br />

70 Hauser: Aus dem Stein gemeißelt<br />

Foto: THEWALL ® by Lechner<br />

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exklusives Design mit modernster<br />

Technik.<br />

Oberflächen<br />

74 Lechner: Alleskönner für die Wand<br />

76 Strasser: Sinnliches Denkmal für Naturstein<br />

Küchendesign<br />

78 Preisträger des „red dot design award 2021“<br />

81 LEICHT: „Global Kitchen Design 2021“ gestartet<br />

Diverses<br />

3 Ansichten: In der Greenbox<br />

25 Impressum<br />

83 Partner des Fachhandels<br />

4 KÜCHENPLANER 5/6/2021


ALL IN - WONDERWALL<br />

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Markt + Menschen<br />

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SieMatic sucht neuen CEO<br />

Die Nachrichten von SieMatic lesen sich durchweg positiv. Der 2019 eingeläutete<br />

Strategiewechsel zeige Wirkung, das Unternehmen befände sich<br />

auf einem kräftigen Wachstumskurs. Dennoch muss sich der Küchenmöbelhersteller<br />

einen neuen CEO suchen. Hanjo Runde verlässt das Unternehmen.<br />

Runde kündigte seinen Abschied zum Jahresende 2021 an. Er wechselt<br />

dann als Vorstandsvorsitzender zur Hanse Yachts Aktiengesellschaft,<br />

laut Eigendarstellung der zweitgrößte Hersteller (nach verkaufter Menge)<br />

hochseetauglicher Segelyachten der Welt mit Sitz in Greifswald. Zum Redaktionsschluss<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> lief die Nachfolge-Suche in Löhne noch.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/siematic-sucht-neuen-ceo/<br />

nobilia startet in Saarlouis<br />

Inhaber und Gesellschafter Werner Stickling höchstpersönlich<br />

gab das offizielle Startsignal, dann war „Werk V“ von<br />

nobilia am Netz. Mit dem Druck auf den roten Startknopf war<br />

der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Auf einer Produktionsfläche<br />

von 105 000 m 2 fertigt das Unternehmen nun auch<br />

im Saarland Möbel und Arbeitsflächen. Und das vorrangig für<br />

den französischen Markt, dem wichtigsten Exportmarkt des<br />

Küchenmöbelherstellers mit Sitz in Verl-Sürenheide. Aktuell<br />

muten die Zahlen für nobilia-Verhältnisse noch bescheiden<br />

an: 100 Mitarbeiter produzieren in Saarlouis etwa 100<br />

Foto: nobilia<br />

Küchen pro Tag. Aber das wird sich bald ändern. Die Kapazität<br />

beträgt im Endausbau das 16-Fache. Zum Vergleich: An<br />

den beiden Standort in Verl fertigt nobilia rund 3500 Küchen<br />

täglich. Nur zwei Jahre sind seit dem ersten Spatenstich<br />

im Gewerbegebiet Lisdorfer Berg von Saarlouis vergangen.<br />

Das Investitionsvolumen beträgt 200 Mio. Euro. Zur feierlichen<br />

Eröffnung gratulierten unter anderem Saarlands Ministerpräsident<br />

Tobias Hans (MdL), Ministerin Anke Rehlinger<br />

(MdL) und Oberbürgermeister Peter Demmer aus Saarlouis.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/themen/detail/news/nobilia-startet-bescheiden/<br />

Feierliche Einweihung (Foto von links): Michael Sonntag (nobilia), Thomas Kusnierz (nobilia),<br />

Alexander Quirin (nobilia), Peter Demmer (Oberbürgermeister Saarlouis), Frank Kramer (nobilia), Marion Jost<br />

(Bürgermeisterin Saarlouis), Werner Stickling (nobilia), Anke Rehlinger (MdL) , Tobias Hans (Ministerpräsident<br />

Saarland), Marion Stickling (nobilia), Dr. Lars Bopf (nobilia), Stefan Becker (nobilia).<br />

Foto: SieMatic<br />

6 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Stabwechsel bei Naber<br />

Bernhard Schonhoff, der langjährige Gesamt-Vertriebsleiter<br />

und Prokurist der Naber GmbH, wird sich im Lauf<br />

des Jahres in den Ruhestand verabschieden. Die Nachfolge<br />

tritt Jörg Brune an. Aktuell wird dieser Abschied zwar<br />

erst in einigen Monaten, er ruft aber bereits Wehmut<br />

im Unternehmen wach. Denn mit dem Wechsel Schonhoffs<br />

in den Ruhestand endet eine Ära. Bereits 1979 kam<br />

Bernhard Schonhoff zu Naber. In seiner mehr als vierzigjährigen<br />

Firmenzugehörigkeit habe er geschickt und<br />

in äußerst vielfältiger Weise maßgeblich zum Erfolg des<br />

Unternehmens beigetragen, betont die Geschäftsleitung.<br />

Der Dank fällt entsprechend herzlich aus: „Wir wünschen<br />

ihm für die nun folgenden ruhigeren Jahre alles erdenklich<br />

Gute!“ Nachfolger Jörg Brune kommt von der WKS<br />

Textilveredlungs GmbH in Wilsum. Dort war er zuletzt Geschäftsführer.<br />

Erfahrungen in der Küchenbranche konnte<br />

er bereits durch eine frühere Tätigkeit bei der berbel<br />

Ablufttechnik GmbH in Rheine sammeln. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/wehmut-bei-naber/<br />

Bernhard Schonhoff (Foto links) und sein Nachfolger Jörg Brune.<br />

Foto: Naber<br />

Foto: Schmidt<br />

Höhere Nachfrage, weniger Umsatz<br />

Die Küchenmöbelhersteller in Deutschland haben im Corona-Jahr 2020 ihren Umsatz<br />

steigern können. Um 4,5 %. Ganz anders zeigt sich die Lage in Frankreich. Davon<br />

beeinflusst ist auch das Ergebnis der Schmidt Groupe. Das Unternehmen verlor<br />

im vergangenen Jahr 6 %. Den Produktionsumsatz gibt das Unternehmen mit 564<br />

Mio. Euro an. Das sind 6 % weniger als 2019. Auch der Fachhandelsumsatz verzeichnete<br />

ein Minus. Und zwar in Höhe von 7 %. Die Erlöse einschließlich der über die<br />

Gruppe gelieferten Elektroeinbaugeräte belief sich auf 1,62 Mrd. Euro. „Doch der<br />

erste Blick auf die Zahlen trügt“, meint das Unternehmen in seinem schriftlichen<br />

Bilanzbericht. Denn die Umsätze spiegelten nicht die gestiegene Nachfrage wider.<br />

Wie Jean-Claude Meyer (Foto), Geschäftsführer der zur Schmidt Groupe gehörenden<br />

Schmidt Küchen GmbH & Co. KG, konnte in Deutschland sogar ein Umsatzplus von<br />

rund 15 % erzielt werden. Im Hauptabsatzmarkt Frankreich sei es jedoch anders gewesen.<br />

Im internationalen Vergleich hinkt hier der Möbelmarkt bei der Produktion<br />

und im Verkauf hinterher. „Unsere Werke standen zweieinhalb Monate still. Insgesamt<br />

fielen so 22 % an Produktionskapazitäten weg – dieses Loch lässt sich nicht<br />

so schnell stopfen. Obwohl wir von September bis Dezember sogar sieben Prozent<br />

über unserer maximalen Kapazitätsauslastung lagen“, erklärt Meyer und fügt hinzu:<br />

„Aber diesen Rückstand holt man nicht so einfach auf. Vor allem dann nicht,<br />

wenn parallel dazu das Kaufinteresse weiter hoch ist. So gingen wir mit einem dick<br />

gefüllten Auftragsbuch in den Jahreswechsel, während der Zustrom auf die Studios<br />

kontinuierlich anhielt.“ Die Zahl der Exklusivhändler, welche die Marke „Schmidt“<br />

sowie zusätzlich in Frankreich und Belgien noch das Label „cuisinella“ vertreiben,<br />

stieg um 33 auf nunmehr 793 Partnerhäuser. In Deutschland bieten 34 dieser Mono-<br />

Markenstudios eine individuelle Möblierung auf Maß an. www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/hoehere-nachfrage-weniger-umsatz/<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 7


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Foto: Hisense/Gorenje<br />

Semerci und Bunde verpflichtet<br />

Hisense und Unternehmensschwester Gorenje melden hochkarätige<br />

Zugänge. Sühel Semerci (Foto), einst bei Beko/Grundig<br />

in oberster Verantwortung und zuletzt als Berater für Gorenje<br />

aktiv, ist neuer Executive Vice President. Für das Küchen-Einbaugeschäft<br />

konnte mit Jörg Bunde ein versierter Weiße-Ware-<br />

Profi mit viel Küchenerfahrung verpflichtet<br />

werden. Bunde war zuletzt Sales<br />

Director DACH und NL bei Elica, einem<br />

führenden Hersteller von Dunstabzugshauben<br />

und Kochfeldabzügen<br />

aus Italien, und zuvor bei Bora,<br />

Baumatic und im Electrolux-Konzern.<br />

Mit den personellen Neuzugängen, zu<br />

denen auch Anja Zankl (Marketing)<br />

und Scott Taylor (Vertrieb<br />

Elektrohandel) gehören, baut<br />

das Unternehmen seine Management-,<br />

Vertriebs- und<br />

Marketingstrukturen aus und<br />

treibt damit seine klar definiert<br />

Wachstumsstrategie voran.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/semerci-undbunde-verpflichtet/<br />

Die KMG Familie wächst<br />

Seit 1. Mai 2021 ist<br />

Rebekka Rünz Teil des<br />

Teams der KMG Zumbrock<br />

GmbH. Mit ihrer<br />

Expertise im Bereich<br />

des Datenmanagements<br />

und ihren Erfahrungen<br />

in der Küchenplanung<br />

und<br />

Inneneinrichtung soll<br />

sie die Online-Werkzeuge<br />

der KMG noch<br />

stärker in Richtung des<br />

Handels weiterentwickeln.<br />

Die staatlich<br />

geprüfte Einrichtungsfachberaterin<br />

wird neben<br />

neuen Aufgaben auch Teile des Aufgabenfeldes von Stefan<br />

Rul, Vertrieb Nord KMG, übernehmen. Rul verantwortet bisher<br />

neben seiner Außendiensttätigkeit das Datenmanagement im<br />

Bereich Küchenplanungssoftware und kann somit seinen Fokus<br />

nun wieder komplett auf den Vertrieb in Norddeutschland richten.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/die-kmg-familie-<br />

waechst-weiter/<br />

Foto: KMG Zumbrock<br />

Neuer Regionalleiter bei Varia<br />

Alexander Wiesmann, 28, verstärkt seit 1. April 2021<br />

das Vertriebsteam von Varia als Regionalleiter. Das<br />

ist der zweite Neuzugang bei der Franchisetochter<br />

von DER KREIS innerhalb von vier Wochen. Zum<br />

1. März 2021 wurde Regionalleiterin Stefania Rundshagen<br />

verpflichtet. Wiesmann ist Absolvent der<br />

Fachschule des Möbelhandels (MöFa) in Köln. Bei<br />

verschiedenen Stationen im Möbelhandel sammelte<br />

er bereits mehrjährige Erfahrungen sowohl im<br />

Innen- wie auch Außendienst. www.kuechenplaner-<br />

magazin.de/suche/news-detail/news/neuer-regionalleiter-bei-varia/<br />

Wechsel im Marketing<br />

Am 1. April 2021 begann Vanessa Klein, 35, als neue<br />

Leiterin Marketing bei der Amica International<br />

GmbH. Bislang verantwortete sie bei verschiedenen<br />

Herstellern mobiler Endgeräte strategische Marketingfunktionen.<br />

Sie kommt von ALSO Deutschland.<br />

Zeitgleich startete Kai Haase, 34, als Marketing<br />

Assistant in ihrem Team. www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/marketing-bei-amica-unter-neuer-leitung/<br />

Foto: Amica Foto: Varia<br />

8 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Die Magie<br />

liegt im Detail<br />

Für uns zeigt sich Exzellenz in der Reduktion auf<br />

das Wesentliche, in der Langlebigkeit von zeitlosem Design<br />

und im schonenden Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen. Dafür perfektionieren wir jedes Detail.<br />

Mehr zur Excellence Line auf vzug.com


Markt + Menschen<br />

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Foto: Biermann<br />

Dr. Zinkann bestätigt<br />

Bestätigung durch die Mitgliederversammlung<br />

der ZVEI-Hausgeräte-<br />

Fachverbände: Dr. Reinhard Zinkann<br />

(Miele; Foto) ist weiterhin Vorsitzender<br />

des Fachverbands Elektro-<br />

Haushalt-Großgeräte und Sprecher<br />

der deutschen Hausgeräteindustrie.<br />

Volker Klodwig (BSH Hausgeräte) ist<br />

weiterhin Stellvertreter. www.kuechen-<br />

planer-magazin.de/suche/news-detail/news/dr-<br />

reinhard-zinkann-bestaetigt/<br />

33 Jahre bei Carat<br />

Bei der MHK-Tochter Carat endete eine Ära. Kurz<br />

vor seinem 66. Geburtstag hat sich Geschäftsführer<br />

Gerhard Essig (Foto) am 31. März 2021 aus dem<br />

operativen Geschäft zurückgezogen. „Nach 33 Jahren<br />

ist es an der Zeit, die Führung in jüngere Hände<br />

zu legen“, betont Gerhard Essig. Er wird dem<br />

Unternehmen künftig beratend zur Seite stehen.<br />

Übernehmen werden Andreas Günther (Vertrieb<br />

und Marketing) sowie Andreas Joost (Technik). Zudem<br />

leitet Norbert Michael den Bereich Datenmanagement. Michael Kirchhoff,<br />

der die Verantwortung für den internationalen KeyAccount-Vertrieb<br />

übernimmt, erhielt Prokura. In Österreich übernimmt Matthias Schaufler zusätzlich<br />

zur Leitung der internationalen Vertriebsmitarbeiter auch das Ruder<br />

von Carat Österreich. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/nach-33-jahrenfuehrungswechsel-bei-carat/<br />

Fokus auf den Küchenfachhandel<br />

Smeg stellt seine Vertriebsteams für Deutschland und Österreich<br />

neu auf. Statt regionaler Zuständigkeiten gibt<br />

sich der italienische Hausgeräte-Hersteller eine nach Vertriebskanälen<br />

gegliederte Struktur. Elektro- und Küchen-/<br />

Möbelfachhandel werden separat betreut. In Folge hat<br />

der Anbieter ein neues Vertriebsteam etabliert, das ausschließlich<br />

Küchenspezialisten und Möbelhäuser betreut.<br />

An dessen Spitze steht Karsten K. Schönfeld als Vertriebsleiter<br />

Küchen-/Möbelfachhandel. Schönfeld war bisher als<br />

Key Account Manager bereits exklusiv auf diese Fachhandelssparte<br />

fokussiert. Für das laut Smeg „schnell wachsende<br />

Segment des Elektrofachhandels“ bleibt weiterhin Robert<br />

Tsanakaliotis als Vertriebsleiter verantwortlich. Beide<br />

Manager berichten direkt an den Geschäftsführer von Smeg<br />

Deutschland, Olaf Nedorn. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/<br />

news-detail/news/smeg-team-ausschliesslich-fuer-den-kuechenfachhandel/<br />

Foto: Warendorf<br />

Ralph Kobsik übernimmt<br />

Fünf Jahre war Stefan Hofemeier Geschäftsführer<br />

der Warendorf Küchenfabrik GmbH. Nun hat er<br />

das Unternehmen zum 30. April 2021 verlassen und<br />

ist zur Störmer AG nach Rödinghausen gewechselt.<br />

Nachfolger in Warendorf wurde zum 1. April Ralph<br />

Kobsik (Foto). Dieser kommt von der Nobia-Gruppe.<br />

Dort war er zuletzt als Executive Vice President<br />

und Leiter Zentraleuropa u.a. für die ewe Küchen<br />

GmbH in Österreich sowie Bribus Küchen in den<br />

Niederlanden verantwortlich. Zuvor bekleidete er viele Jahre leitende Funktionen<br />

im In- und Ausland bei der BSH Group und war gut drei Jahre als Export-Leiter<br />

beim Schweizer Hausgerätehersteller V-Zug tätig. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/neuer-geschaeftsfuehrer-bei-warendorf/<br />

Robert Tsanakaliotis, Karsten K. Schönfeld (von links).<br />

Foto: MHK<br />

Foto: Smeg<br />

10 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Anzeige<br />

Elegante Zarge<br />

Bei „Arena pure“ ist der Name Programm. Puristisch und ausdrucksstark passt<br />

das Auszug-Tablar von Kesseböhmer zu einer geradlinig modernen und zugleich<br />

wohnlich gestalteten Inneneinrichtung – und bereichert den Trend zu einem<br />

minimalistischen Zargendesign.<br />

Die klare Optik schlanker und geschlossener Tablar-<br />

Umrandungen findet sich nun durchgängig bei allen<br />

Auszugsystemen von Kesseböhmer wieder – sowohl<br />

in Form geschwungener als auch in Form geradliniger<br />

Geometrien. Und das für Hoch-, Eck- und Unterschränke<br />

verschiedener Breiten. Dabei profitieren<br />

insbesondere die geradlinigen „Arena pure“-Tablare<br />

für „ Dispensa“ und „Tandem“-Produkte vom Einsatz<br />

einer neuen, profilierten Reling aus Stahl.<br />

Mit Antirutsch-Beschichtung<br />

Qualitätsgrundlage aller Tablare bildet die bewährte<br />

„Arena“-Fertigungstechnologie. Sie trägt entscheidend<br />

zur gewohnt hohen Tragkraft der Tablare bei.<br />

Ebenso zu deren Stabilität und Langlebigkeit. Dabei<br />

werden die metallische Reling und der Holzboden<br />

mit Hinterschnitt in Schwalbenschwanzform nahtlos<br />

miteinander verklebt. Zudem sind „Arena pure“-<br />

Tablare standardmäßig mit Antirutsch-Beschichtung<br />

ausgestattet.<br />

Die schlanke, mit einer schmalen umlaufenden Nut<br />

akzentuierte Metallumrandung des geschlossenen<br />

„Arena pure“-Tablars ist in Silber und Anthrazit lieferbar.<br />

Mit ihrem zeitgemäßen Minimalismus und der<br />

zurückgenommenen Eleganz schafft sie die Grundlage,<br />

puristisches Design durchgängig und markentypisch<br />

in der Schrankinnenausstattung zu etablieren<br />

und Küchen eine neue Wertigkeit zu verleihen.<br />

www.kesseboehmer-cominghome.de<br />

Auszugschwenktablare „LeMans“ in der neuen eleganten „Arena pure“-Ausstattung.<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 11


Markt + Menschen<br />

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Neuer Eigentümer bei Rational<br />

Küchenmöbelhersteller Rational hat einen neuen Eigentümer.<br />

Die auf Sanitärprodukte spezialisierte Bravat Gruppe<br />

kaufte das Unternehmen von Snaidero (Italien). Auch<br />

die in Österreich bekannte Küchenmarke Regina wechselte<br />

zum Stichtag 1. April 2021. Bei Bravat handelt es sich<br />

um eine internationale Unternehmensgruppe, zu der in<br />

Deutschland die Roman Dietsche GmbH gehört, Anbieter<br />

von Armaturen und Bad-Accessoires. Erworben wurde das<br />

Geschäft der Rational Einbauküchen GmbH samt ihrer britischen<br />

Tochtergesellschaft Rational Built-in Kitchens Ltd.<br />

sowie der Marken Regina und „Mahlzeit by Rational“. Neuer<br />

Geschäftsführer in Melle ist Bravat-Chef Janusz Palarczyk<br />

(Foto). Rational hat seine Zentrale in Melle. Ansässig ist dort<br />

Nachfolge geregelt<br />

Michael Schüller (Foto), seit 2005 Geschäftsführer<br />

des Hausgeräteherstellers ritterwerk,<br />

übernimmt gemeinsam mit seinen<br />

beiden Söhnen die Firma. Der jüngere Sohn,<br />

Leonard Lorin, wird ab 1. Januar 2022 den<br />

Vertrieb im Export unterstützen. Der ältere<br />

Sohn Moritz Sebastian begleitet ritterwerk<br />

weiter in Finanz- und M&A-Fragen. Nötig<br />

wurde die Neuregelung<br />

durch<br />

den altersbedingten<br />

Rückzug<br />

des Gesellschafters<br />

Werner Braun.<br />

Foto: ritterwerk<br />

Foto: KüchenTreff<br />

www.kuechenplaner-<br />

magazin.de/suche/news-<br />

detail/news/ritterwerk-<br />

regelt-nachfolge/<br />

aber nur noch der Vertrieb. Produziert<br />

wird seit einigen Jahren<br />

bei der bisherigen Mutter<br />

Snaidero in Italien. Dabei wird<br />

es wohl vorerst auch bleiben.<br />

Der neue Eigentümer teilte zumindest<br />

nichts anderes mit.<br />

Aktuell arbeiten rund 50 Leute<br />

für Rational in Deutschland. Die einst für die Fertigung<br />

von Küchenmöbeln genutzten Hallen in Melle (Riemsloh)<br />

sind vermietet. Die Rational-Gruppe firmiert künftig unter<br />

„ Rational Einbauküchen Solutions GmbH“. www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/rational-wechselt-den-eigentuemer/<br />

Kommunikation schärfen<br />

Haier will bis 2023 zu den Top 3 der Haushaltsgerätehersteller<br />

in Europa gehören.<br />

Um diesem Ziel näher zu kommen, sollen die Markenprofile von Haier,<br />

Hoover und Candy geschärft und die Markenbekanntheit gesteigert<br />

werden. Helfen soll dabei die Kommunikationsagentur Goos Communications.<br />

Die Hamburger Agentur wurde zum 1. Mail verpflichtet. Zur<br />

weiteren Professionalisierung und Intensivierung der Kommunikation,<br />

wie es heißt. Der chinesische Hausgerätekonzern rangiert global betrachtet<br />

weiter unter den 500 wertvollsten Marken der Welt. Laut der<br />

Studie „Global 500“ machte das Unternehmen im vergangenen Jahr 11<br />

Plätze gut und belegt aktuell Platz 243. Das Ranking wird seit 2007 vom<br />

US-Marktforschungsinstitut „Brand Finance“ ausgegeben. Es orientiert<br />

sich am jeweiligen Gesamtumsatz. Nach einem aktuellen Finanzbericht<br />

erzielte Haier im 1. Quartal 2021 global einen Umsatz von 7 Mrd. Euro.<br />

Das entspricht einem Anstieg von 27 % im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr<br />

2020 lag der weltweite Umsatz bei 26,5 Mrd. Euro.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/agentur-goos-schaerft-kommunikation-von-haier/<br />

Mit vereinten Kräften<br />

Foto: Roman Dietsche<br />

Auf Initiative der Influencerin Sally Özcan („Sallys Welt“, Foto)<br />

hat der Kindergarten Don Bosco in Waghäusel nun eine neue<br />

Einbauküche. Dabei haben KüchenTreff, Küchen-Schütz, nobilia<br />

und Bosch an einem Strang gezogen. Während nobilia und Bosch<br />

die Küche bzw. die Elektrogeräte sponserten, hat KüchenTreff-<br />

Mitglied Küchen-Schütz die Küche kostenlos montiert. Die Planung<br />

der Küche sowie die Koordination des Projektes wurden<br />

von der KüchenTreff-Verbandszentrale übernommen. Zustande<br />

kam die Aktion durch einen Zufall und die Initiative von Sally<br />

Özcan, die als Testimonial für die KüchenTreff-Jubiläumskampagne<br />

„25 Küchen für den guten Zweck“ wirbt. www.kuechenplanermagazin.de/suche/news-detail/news/mit-vereinten-kraeften/<br />

Foto: Haier<br />

12 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Hüterin der Finanzen<br />

Wechsel in der Geschäftsführung von<br />

Nolte Küchen und Express Küchen: Melanie<br />

Thomann- Bopp, 42, wird mit Wirkung zum<br />

15. April 2021 kaufmännische Geschäftsführerin<br />

beider Unternehmen.<br />

Sie löst Manfred<br />

Wippermann, 66, ab,<br />

der dem Unternehmen<br />

jedoch erhalten<br />

bleibt. Als Geschäftsführer<br />

der Nolte Holding.<br />

Wipper mann<br />

gehörte der Unternehmensleitung<br />

von<br />

Nolte und später auch<br />

Express über einen Zeitraum vom 30 Jahren an.<br />

Foto: Nolte Küchen<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/neuefinanzchefin-fuer-nolte-und-express/<br />

Noch mehr Schiebekompetenz<br />

Die Hettich Unternehmensgruppe<br />

ist im März 2021 mehrheitlich<br />

beim Schiebetürspezialisten Kuhn<br />

aus Bünde eingestiegen. Die hochwertigen<br />

individuellen Lösungen<br />

für Schiebetür- und Raumtrenn systeme<br />

werden ab sofort von Hettich<br />

vermarktet. Das Unternehmen Kuhn<br />

bleibt als Marke und Unternehmen<br />

eigenständig. Firmengründer Norman<br />

Kuhn wird auch zukünftig als<br />

Mitgesellschafter und technischer<br />

Geschäftsführer für das Produktportfolio<br />

verantwortlich sein. Inklusive<br />

Entwicklung neuer technischer<br />

Lösungen. www.kuechenplaner-magazin.de/<br />

suche/news-detail/news/hettich-und-kuhn-schieben-gemeinsam/<br />

Hettich-Vertriebsleiter Jan Hübschmann<br />

(Foto rechts) freut sich gemeinsam mit<br />

Norman Kuhn auf die Zusammenarbeit.<br />

Foto: Hettich/Kuhn<br />

Ordnung ist<br />

das beste Rezept.<br />

Mitten im Kochen: Das Fleisch brutzelt, die Soße<br />

brodelt, jetzt fehlt nur noch der Schuss Weißwein.<br />

Kein Problem. Denn der wartet griffbereit<br />

im ausziehbaren Flaschenkorb. Und sollte<br />

es noch etwas Süßes sein, so ist das leicht in<br />

einem anderen raffinierten Ordnungssystem zu<br />

finden. Entdecken Sie Details für mehr Komfort<br />

auf home.liebherr.com/innovation2021<br />

Kühlen und Gefrieren


Markt + Menschen<br />

Mehr erfahren . . . auf www.kuechenplaner-magazin.de<br />

Foto: Bauknecht<br />

Noch mehr Länder<br />

Die Whirlpool Corporation, Mutter der deutschen Hausgerätemarke<br />

Bauknecht, erweitert ihren Northern<br />

European Cluster um gleich mehrere Nordische Länder.<br />

In seiner neuen Rolle als Vice President Northern Europe<br />

verantwortet Jens-Christoph Bidlingmaier (Foto) damit<br />

neben Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien<br />

und der Niederlande zukünftig auch die Länder Norwegen,<br />

Schweden, Dänemark und Finnland. Zudem ergänzt<br />

Benjamin Federle die Bauknecht<br />

Geschäftsführung. Federle,<br />

bislang Senior Manager HR<br />

Northern Europe, ver stärkt<br />

seit dem 1. April 2021 an der<br />

Seite von Till Bickel mann<br />

die Geschäftsleitung. Damit<br />

folgt er auf Erich Keilich,<br />

der Whirlpool verlassen<br />

wird. Federle ist<br />

seit 2018 für die Bauknecht<br />

Hausgeräte<br />

GmbH/Whirlpool<br />

Corporation tätig.<br />

Foto: Hettich<br />

www.kuechenplaner-ma-<br />

gazin.de/suche/news-de-<br />

tail/news/weitere-la-<br />

ender-fuer-bidlingmaier/<br />

Röder folgt auf Kiesling<br />

Marc Röder (Foto) erhält bei Messeveranstalter Trendfairs<br />

neue Verantwortung in der Kundenbetreuung. Zum 1. April<br />

2021 hat er die Nachfolge von Arian Kiesling angetreten. Im<br />

Unternehmen ist er bereits seit Ende 2019. Der 28-jährige<br />

Industriekaufmann kommt aus dem Automobilbereich und<br />

übernimmt neben den Hauptgesellschaftern Ulrike Rhode<br />

und Michael Rambach auch unternehmerische Verantwortung.<br />

www.kuechenplaner-magazin.de/suche/news-detail/news/noch-<br />

naeher-an-den-messekunden/<br />

Trauer um Anton Hettich<br />

Anton Hettich, der langjährige geschäftsführende Gesellschafter und Beiratsvorsitzender<br />

der Hettich Unternehmensgruppe, ist am 24. April 2021<br />

nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 91 Jahren verstorben.<br />

Bereits seit 1949 war Anton Hettich Mitgesellschafter des Familienunternehmens<br />

in Schramberg. Nach dem frühen Tod seines Vaters 1956 wurde<br />

er im Alter von 27 Jahren Mitglied der Geschäftsführung. Im Januar 1959<br />

nach der gesellschaftsrechtlichen Trennung vom Stammhaus im Schwarzwald<br />

wurde er Vorsitzender der Geschäftsleitung der Paul Hettich GmbH &<br />

Co. KG in Herford. 1991 wechselte er in den Beirat. Erst 2016 beendete er<br />

seine Tätigkeit als Beiratsvorsitzender.<br />

Anton Hettich war ein Unternehmer mit Herz und Leidenschaft. Für<br />

Anton Hettich (†).<br />

sein erfolgreiches unternehmerisches Handeln wurde er mehrfach ausgezeichnet.<br />

2006 erhielt er den Hessischen Verdienstorden. 2014 wurde Anton<br />

Hettich das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 1992 gründete er die Anton Hettich Stiftung. Das Gründungskapital<br />

stockte er 2019 anlässlich seines 90. Geburtstags gemeinsam mit seinem Sohn Andreas auf 14 Mio.<br />

Euro auf.<br />

Der Tod von Anton Hettich hinterlässt eine große Lücke. Seine Familie, alle Gesellschafter, der Beirat, die Geschäftsführung,<br />

sowie das gesamte Hettich Team trauern um eine große Persönlichkeit.<br />

Foto: Trendfairs<br />

14 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Foto: Krüger<br />

Blick über den Tellerrand<br />

Noch so viel<br />

Potenzial<br />

Die Umsatzzahlen für das vergangene Jahr sind der<br />

Knaller. Allein die Küchenmöbelindustrie bewegte<br />

ein Volumen von 5,2 Mrd. Euro im Corona-Jahr 2020.<br />

Das ist einen Schulter-Klopfer wert. Und ein herzliches<br />

„Danke!“ an all die Menschen, die ihre Urlaubskasse<br />

für die neue Küche geplündert haben.<br />

Bei solchen Größenordnungen möchte ich immer<br />

gerne den Stein finden, der solche Werte ins Rollen<br />

bringt. Was ist der Ursprung dieser Zahl? Mit was beginnt<br />

sich solch ein beeindruckendes Umsatzrad zu<br />

drehen? Welcher ist der erste Dominostein, ohne den<br />

die nächsten Steinchen nicht fallen können?<br />

Im Grunde beginnt alles damit, dass sich ein<br />

Mensch für eine Küche interessiert. Nach einigen Planungs-<br />

und Angebotsausarbeitungen steht der Entschluss<br />

für eine der Offerten. Wie wir wissen, haben<br />

viele Faktoren Einfluss auf diese Entscheidung. Das<br />

Zünglein an der Waage ist aber dieses wenig greifbare<br />

und keinem starren System folgende Kriterium des guten<br />

Bauchgefühls. Ein Küchenkauf ist eine spezielle<br />

Vertrauensgeschichte, die sich aus der Summe aller<br />

Pluspunkte eines Beratungsverlaufes speist.<br />

Noch bevor die Interessenten eine konkrete Küche<br />

wählen, entscheiden Sie sich jedoch für Sie: für Ihre<br />

Person und Ihre Persönlichkeit als küchenplanende<br />

Fachkraft. In der Hauptsache muss also die Chemie<br />

stimmen zwischen Ihnen und den Menschen, die vor<br />

Ihnen sitzen. Und umgekehrt natürlich. Die Küche ist<br />

schließlich das Herzstück in einem Zuhause, da steckt<br />

Seele drin. Deshalb wird diese Entscheidung immer<br />

emotional getroffen. Und wenn es nicht gelingt, dass<br />

Kunden diese Seele in ihrer neuen Küche deutlich spüren,<br />

entscheidet der Preis.<br />

Die Performance der Planerinnen und Planer ist für<br />

die Unterschrift auf einem Küchenauftrag verantwortlich.<br />

Oder auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:<br />

Diese ganz spezielle Vertrauensebene zwischen den<br />

Menschen ist der erste Schritt, der 5,2 Mrd. Euro Umsatz<br />

im Jahr 2020 zum Laufen gebracht hat. Krass, finden<br />

Sie nicht?<br />

Was mich zu einem weiteren Gedanken bringt.<br />

Denn trotz der beeindruckenden Zahlen: Wieviel Zeit<br />

und Geld entgingen den Küchen- und Einrichtungshäusern<br />

wohl trotzdem? Weil die Kunden eben kein<br />

gutes Bauchgefühl hatten und deshalb nach dem günstigsten<br />

Preis entschieden? Wieviel wertvolle Arbeitszeit<br />

für all die ausgearbeiteten Küchenofferten ist<br />

deshalb verpufft? Und wieviel Potenzial in den Persönlichkeiten<br />

der Verkäuferinnen und Verkäufer könnte<br />

noch geweckt werden, um Menschen, die sich auf eine<br />

neue Küche freuen, emotional und authentisch zu<br />

überzeugen?<br />

Susanne Krüger<br />

www.kuechengespuer.com<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 15


Markt + Menschen<br />

Der Preis<br />

ist heiß<br />

Seit Sommer 2020 boomt es in der<br />

Küche. Während sich der Vertrieb die<br />

Hände reibt, kommen Einkäufer und<br />

Produktions planer schlecht in den<br />

Schlaf. Prozessketten sind pandemiebedingt<br />

unterbrochen. Sorgen<br />

bereiten zudem stark ansteigende<br />

Rohstoff- und Logistik preise. Das<br />

treibt die Preise nach oben.<br />

Die ungewöhnliche Situation aus dem Vorjahr<br />

ist hinlänglich bekannt. Dem Schock des ersten<br />

Shutdowns im Frühjahr 2020 folgte im inländischen<br />

Markt ein Nachfragehoch, das seinesgleichen<br />

sucht. Die Menschen investieren. Ins eigene<br />

Zuhause, in die Küche, in hochwertige Ausstattungen.<br />

Sonderschichten sind seit fast einem Jahr<br />

Regel statt Ausnahme. In den Werken der Küchenmöbelhersteller<br />

und besonders in der Geräteindustrie,<br />

die in manchen Segmenten seit vielen<br />

Monaten gar nicht so viel produzieren kann wie<br />

nachgefragt wird. Was auf der Rückseite der Medaille<br />

zu Problemen im Handel-Kunden-Kontakt<br />

führt. Denn wenn die DIN-genormte Öffnung für<br />

den Geschirrspüler leer bleibt, leidet die Stimmung.<br />

Und mit dem zweiten oder dritten Montageeinsatz,<br />

der nicht in Rechnung gestellt werden<br />

kann, die Ertragsbilanz.<br />

Die Zusammenfassung der aktuellen Situation<br />

liest sich aus Sicht der Küchenindustrie dennoch<br />

sehr zufriedenstellend. AMK-Sprecher Roland<br />

Hagenbucher sprach auf der Wirtschaftspressekonferenz<br />

des Verbandes von der Küchenbranche<br />

gar von einem „Ort der Glückseligen“. Was durchaus<br />

zutrifft. Denn während die Auswirkungen<br />

der Pandemie rechts und links zu hoher See und<br />

teils blanker Not führen, erweist sich die Küche<br />

als „Anker in Krisenzeiten“. Dies gelte für alle:<br />

für Industrie, Handel und Endkonsumenten. Der<br />

„ Stay-at-home“-Effekt kurbelt die Küchenumsätze<br />

an. Das galt für 2020 und wirkt bis heute. Und weil<br />

parallel dazu in Deutschland kontinuierlich in den<br />

Wohnungsbau investiert wird, dürfte die Branche<br />

weiter von einer Nachfragewelle getragen werden.<br />

Wenngleich die Exportmärkte die Gesamtbilanz<br />

mancher Unternehmen eintrüben. Und auch<br />

hierzulande dürfte die Küchennachfrage abkühlen,<br />

wenn die Menschen erst wieder den heiß ersehnten<br />

Sommerurlaub zelebrieren.<br />

Foto: Biermann<br />

Volle Bänder: In der<br />

Küchenmöbelindustrie<br />

sind Sonderschichten<br />

zur Regel geworden.<br />

16 KÜCHENPLANER


5/6/2021 KÜCHENPLANER 17


Markt + Menschen<br />

Kaum Entspannung in Sicht<br />

Was aber nichts daran ändert, dass die Küchenbranche<br />

stabil vom „Homingtrend“ profitieren<br />

wird. Also alles gut im Küchenland Deutschland?<br />

Mitnichten, denn stark steigende Rohstoffpreise<br />

bei parallel sinkender Verfügbarkeit vieler Materialien<br />

bringen Abläufe ins Stocken. In der Möbelindustrie<br />

sind Spanplatten und andere Holzwerkstoffe<br />

knapp, in der Elektroindustrie elektronische<br />

Bauteile wie Chips und Halbleiter. Stahl und andere<br />

Metalle werden überall zum neuen Gold. Bei<br />

Produkten der kunststoffverarbeitenden Industrie<br />

sieht es ähnlich aus. Innerhalb kürzester Zeit haben<br />

sich die Preise in diesen Märkten teils verdoppelt<br />

und die Lieferungen werden immer unzuverlässiger.<br />

So etwas habe man noch nie erlebt,<br />

wundern sich die Experten und sprechen von einer<br />

mehr als herausfordernden Situation. Und diese<br />

verspricht kaum Entspannung. Die Lage werde<br />

eher schlechter als besser, heißt es. In den Wirtschaftsteilen<br />

einiger Medien wird sogar von einem<br />

neuen „Superzyklus“ am Rohstoffmarkt gesprochen.<br />

Andere Fachleute hingegen vermuten, dass<br />

es sich bei dieser Rallye an den Rohstoffmärkten<br />

eher um eine vorübergehende Erscheinung<br />

handelt.<br />

Und als wenn diese komplizierten und bedrängenden<br />

Zusammenhänge nicht genügten, stottert<br />

auch noch die Logistik. Im Export machen sich<br />

die dringend notwendigen Container rar (und verteuern<br />

sich dadurch erheblich), und auch im Lkwgestützten<br />

Versand ist Sand im Getriebe. Kapazitäten<br />

und Fachpersonal sind knapp und die Kosten<br />

an den Zapfsäulen schnellen nach längerer Zeit<br />

der Besinnung wieder empor. Wegen des höheren<br />

Ölpreises.<br />

Verwirrung ums Holz<br />

Der Laie wundert sich und reibt sich die Augen.<br />

Dass es zu Ungleichgewichten kommt, wenn eine<br />

hohe Nachfrage auf ein zu geringes Angebot trifft,<br />

steht im Vorwort jedes BWL-/VWL-Lehrbuchs und<br />

ist leicht zu verstehen. Doch Knappheit bei Holzwerkstoffen?<br />

Wo sich in den heimischen Wäldern<br />

die geschlagenen Stämme nur so stapeln? Doch aus<br />

Holz allein lässt sich kein Möbelkorpus zimmern.<br />

Dringend notwendig sind diverse Chemieprodukte.<br />

Und auch die werden immer kostspieliger. Bei Melamin,<br />

elementar für die Direktbeschichtung, beläuft<br />

sich der Preisaufschlag nahe 100 %. Ähnlich<br />

sei die Situation bei Kantenbändern, berichten die<br />

Hersteller. Manche chemischen Stoffe seien phasenweise<br />

kaum zu bekommen. Wohl dem, der über<br />

gut gefüllte Lager verfügt. An den Holzwerkstoffherstellern<br />

soll es jedenfalls nicht liegen, wenn<br />

sich die Lieferzeiten bei fertigen Küchen gerade<br />

deutlich dehnen. Diese produzieren laut Eigenaussage<br />

seit geraumer Zeit auf Volllast.<br />

Foto: Biermann<br />

Holz allein macht noch keine Spanplatte.<br />

Auch weil Chemikalien derzeit knapp<br />

(und teuer) sind, kommt es zu Engpässen<br />

bei Holzwerkstoffen. Obwohl die Hersteller<br />

laut Eigenaussage seit Monaten auf Volllast<br />

arbeiten.<br />

18 KÜCHENPLANER 5/6/2021


5/6/2021 KÜCHENPLANER 19


Markt + Menschen<br />

Gekürzt, verschoben, abgesagt<br />

Der Verband der deutschen Möbelindustrie (VDM)<br />

übt dennoch Kritik. „Von den Lieferanten werden<br />

vereinbarte Mengen kurzfristig gekürzt, verschoben<br />

oder ganz abgesagt“, moniert VDM-Geschäftsführer<br />

Jan Kurth. Dabei beruft er sich auf eine<br />

Umfrage aus dem April 2021. Demnach berichten<br />

mehr als zwei Drittel der Produktionsbetriebe der<br />

Möbelindustrie von Engpässen bei der Versorgung<br />

mit Holzwerkstoffen. Zudem bestätigt diese Umfrage<br />

akute Lieferschwierigkeiten bei weiteren Materialien<br />

wie Metallteilen, Beschlägen und Funktionselementen.<br />

Verpackungsmaterialien und<br />

Transportkapazitäten seien ebenfalls knapp. „Diese<br />

Engpässe führen zu einer erheblichen Störung<br />

der Wertschöpfungs- und Logistikprozesse“, skizziert<br />

Jan Kurth die Lage in der Küchen- und Möbelindustrie.<br />

Die Produktionsplanung werde stark beeinträchtigt<br />

– mit entsprechenden Auswirkungen<br />

auf die Lieferzeiten. Hinzu komme eine seit Jahresbeginn<br />

nochmals verschärfte Preisentwicklung<br />

bei etlichen Zulieferprodukten. „Vor diesem Hintergrund<br />

fordern wir ein solidarisches Miteinander<br />

in der Möbelbranche vom Vorlieferanten bis<br />

hin zum Möbelhandel. „Sanktionen bei der Überschreitung<br />

von Lieferzeiten müssen in dieser herausfordernden<br />

Situation unterbleiben“, verlangt<br />

Kurth.<br />

Geringes Angebot, hohe Nachfrage<br />

Der Blick hinter die Kulissen der globalen Wirtschaft<br />

bringt etwas Licht ins vielschichtige Dunkel.<br />

Die Volkswirtschaften in den USA und vor<br />

allem China expandieren. Entsprechend hoch ist<br />

deren Rohstoffhunger. Bei Metallen trifft die verstärkte<br />

Nachfrage auf ein reduziertes Angebot,<br />

weil Minenbetreiber die Förderung wegen der Pandemie<br />

zeitweise einstellen oder stark einschränken<br />

mussten. Beim Holz wirken globale Einflüsse.<br />

Ein Großteil des in Deutschland oder Mitteleuropa<br />

geschlagenen Holzes wird exportiert, bevor überhaupt<br />

die Gelegenheit besteht, dass diese im Spanplattenwerk<br />

um die Ecke dem Häcksler zugeführt<br />

werden können. Was in den boomenden Volkswirtschaften<br />

in Übersee übrig bleibt, wird zeitverzögert<br />

und kostenträchtig zurück nach Europa verschifft.<br />

Mit all den geschilderten Kostentreibern.<br />

Erste Preiserhöhungen umgesetzt<br />

So kommt auf dem Weg zur fertigen Küche ein<br />

zusätzlicher Euro zum anderen – und bringt die<br />

Preisspirale in Schwung. Angesprochen auf mögliche<br />

Preiserhöhungen im Herbst halten sich die<br />

Küchenmöbelhersteller noch bedeckt. Aber diese<br />

Anpassungen dürften unvermeidlich sein, weil<br />

die Zulieferer ihre gestiegenen Kosten so gut es<br />

geht ebenfalls weitergeben. Weitergeben müssen –<br />

und in der Folge die Preise für das Gesamtprodukt<br />

Küche steigen lassen.<br />

Dirk Biermann<br />

Foto: Biermann<br />

Geschirrspüler sind nach wie<br />

vor eine Problemzone in der<br />

Küche. Und das herstellerübergreifend.<br />

20 KÜCHENPLANER 5/6/2021


5/6/2021 KÜCHENPLANER 21


Küchenmöbel<br />

Team 7-Chef Dr. Georg Emprechtinger meint es<br />

ernst mit Ökologie und Nachhaltigkeit. Die nun<br />

geplante „grüne Fabrik“ soll Maßstäbe setzen.<br />

Fotos: Team 7<br />

22 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Team 7 geht mutig voran<br />

Als Spezialist für Naturholzmöbel hat Team 7 in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit<br />

einen Ruf zu wahren. Reines „Greenwashing“ käme schlecht. Aber das hat das Unternehmen<br />

auch gar nicht vor. Im Gegenteil: „Wir gehen mutig voran“, sagt Inhaber<br />

Dr. Georg Emprechtinger und kündigt Großes an. Eine grüne Fabrik.<br />

Geplant ist am Unternehmenssitz<br />

in Ried (Oberösterreich) der Neubau<br />

der neuen „Team 7 Welt“ mit<br />

Ausstellungsflächen und Büros, einer<br />

neuen Produktionshalle sowie<br />

einer Holz-Heizzentrale. Hinzu<br />

kommen diverse digitale Maßnahmen.<br />

Innerhalb der nächsten drei<br />

Jahre wird die Premiummarke für<br />

Öko-Designmöbel rund 35 Mio.<br />

Euro investieren. Im August wird<br />

der erste Spatenstich gesetzt. Dann<br />

rollen auch die Bagger an.<br />

Laut Inhaber und Geschäftsführer<br />

Dr. Georg Emprechtinger handelt<br />

es sich um die bisher größte<br />

Investition der Firmengeschichte.<br />

Dabei knauserte das Unternehmen<br />

schon in der jüngeren Vergangenheit<br />

nicht. Bereits von 2017<br />

bis 2019 flossen rund 25 Mio. Euro.<br />

Für Grundstückskäufe am Standort<br />

Pram, Logistik, Holzreifung, Infrastruktur,<br />

Fertigung und Digitalisierung.<br />

Zusammen mit weiteren<br />

Einzelmaßnahmen bewegt sich der<br />

Investitionsrahmen innerhalb von<br />

acht Jahren (2017 - 2024) bei rund<br />

70 Mio. Euro. „Für ein Unternehmen<br />

unserer Größenordnung ist<br />

das eine riesige Summe“, bemerkte<br />

Dr. Emprechtinger bei der Vorstellung<br />

der Pläne gegenüber der Wirtschafts-<br />

und Fachpresse im Rahmen<br />

einer Online-Pressekonferenz.<br />

Deutschland wichtigster Markt<br />

Aktuell erwirtschaftet Team 7 mit<br />

Möbeln für alle Wohnbereiche einen<br />

Umsatz von 101 Mio. Euro. 86 %<br />

davon im Export, wobei Deutschland<br />

mit rund 50 % Umsatzanteil<br />

der wichtigste Markt für die<br />

Ober öster reicher ist. Hierzulande<br />

gibt es derzeit sieben eigene Team<br />

7-Stores, in Österreich sind es sechs.<br />

In Summe stehen 34 Länder auf der<br />

Exportliste. Im Geschäftsjahr 2020<br />

erwirtschafteten die 730 Mitarbeitenden<br />

ein Umsatzplus von 7 %.<br />

„Das klingt gut, war aber nicht einfach<br />

zu realisieren“, berichtete der<br />

Geschäftsführer und Inhaber. 2020<br />

sei von einer „brutalen Stop-andgo“-Entwicklung<br />

geprägt gewesen.<br />

Vier Wochen stand der Betrieb im<br />

Frühjahr komplett still. Dr. Georg<br />

Emprechtinger: „Mal war nichts,<br />

dann plötzlich ganz viel.“ Dass er<br />

beim Pressegespräch den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für<br />

ihre Flexibilität seinen ganz besonderen<br />

Dank aussprach, kam vorbehaltlos<br />

authentisch rüber.<br />

Mit staatlichem Rückenwind<br />

Ganz allein schultert das Unternehmen<br />

die nun veranschlagten<br />

35 Mio. Euro nicht. Maßnahmen<br />

zur Energieeinsparung und die Installation<br />

von Fotovoltaik-Modulen<br />

werden vom Staat gefördert. Diese<br />

Zuschüsse geben den Plänen<br />

Rücken wind und lassen sie in Sachen<br />

Nachhaltigkeit noch ambitionierter<br />

ausfallen, Ausgangspunkt<br />

für den Weg zur „grünen Fabrik“<br />

seien die öffentlichen Gelder aber<br />

nicht, betont das Unternehmen.<br />

Denn darum geht es Team 7: um<br />

nichts weniger als um eine „grüne<br />

Fabrik“. Und damit um eine Infrastruktur,<br />

die Maßstäbe setzen will<br />

hinsichtlich Ökologie, Nachhaltigkeit<br />

und soziale Verantwortung für<br />

die Mitarbeitenden. „Wir wollen die<br />

Kraft der Marke stärken, unsere<br />

Prozesse noch effizienter gestalten<br />

und damit unseren auch international<br />

einzigartigen ökologischen<br />

Weg mutig fortsetzen“, so der Team<br />

7-Chef. „Außerdem geht es uns darum,<br />

unsere Kunden zu inspirieren<br />

und zu begeistern.“<br />

Dabei setzt das Unternehmen<br />

konsequent auf Transparenz und<br />

Kontinuität. Um die Qualität der<br />

Möbel und den hohen ökologischen<br />

Anspruch stetig verbessern zu kön-<br />

„Ein paradenachhaltiges Unternehmen.“<br />

Mit-Geschäftsführer Hermann Pretzl.<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 23


Küchenmöbel<br />

Heute noch ein<br />

Plan, bis 2024<br />

soll die neue<br />

„Team 7 Welt“<br />

(rechts) und die<br />

neuen Fertigungsgebäude<br />

(vorn) samt<br />

Anlagen fertig<br />

sein. Parallel<br />

dazu wird kräftig<br />

an der Energieeffizienz<br />

und<br />

der weiteren<br />

Digitalisierung<br />

gefeilt.<br />

Fotos: Team 7<br />

nen, verarbeitet Team 7 ausschließlich<br />

heimische Produkte. „Uns ist<br />

es wichtig, den kompletten Prozess<br />

zu kontrollieren. Vom Baum bis<br />

zum maßgefertigten Möbel,“ unterstreicht<br />

Emprechtinger. So produziert<br />

der Hersteller ausschließlich<br />

auftragsbezogen und verzichtet auf<br />

Lagerhaltung. Mitgeschäftsführer<br />

Hermann Pretzl sagte dazu: „Wir<br />

sehen unsere Verantwortung vom<br />

Baum bis zum Kunden. Das heißt,<br />

wir gestalten die gesamte Wertschöpfungskette.“<br />

Diese Strategie<br />

habe dem Unternehmen auch im<br />

schwierigen Corona-Jahr 2020 geholfen.<br />

„Wir konnten jederzeit liefern“,<br />

betonte der für Produktion<br />

und Logistik zuständige Geschäftsführer.<br />

Höchstmögliche Nachhaltigkeit<br />

Von 2021 bis 2024 werden 35 Mio.<br />

Euro investiert. Dabei stehen verschiedene<br />

Einzelmaßnahmen auf<br />

der Agenda. Jede einzelne orientiert<br />

sich laut Hermann Pretzl an<br />

höchsten ökologischen und technologischen<br />

Standards. Das Unternehmen<br />

spricht von „höchstmöglicher<br />

Nachhaltigkeit“ und meint damit<br />

einerseits weniger Energie, weniger<br />

Wasser, weniger Abfall und weniger<br />

CO 2<br />

– und andererseits mehr<br />

Solarstrom, mehr Nutzung von Biomasse<br />

und mehr Wohlbefinden für<br />

die Mitarbeitenden.<br />

Der Entwurf der neuen „Team<br />

7 Welt“ stammt vom Architekturbüro<br />

Matulik, umgesetzt wird es<br />

vom Holzbauspezialisten Wiehag.<br />

Es ist ein viergeschossiger Skelettbau<br />

mit einer Gesamtnettofläche<br />

von 6100 m 2 . Straßenseitig werden<br />

senkrechte Sonnenschutzlamellen<br />

aus unbehandelter Eiche installiert,<br />

die das Unternehmen selbst fertigt.<br />

Verbaut werden ca. 6000 Festmeter<br />

Rundholz, zum Teil aus dem eigenen<br />

Firmenwald.<br />

Im Erdgeschoss des „Low-Tech-<br />

Gebäudes“ wird der Spezialist für<br />

Naturholzmöbel unterschiedliche<br />

Wohnwelten inszenieren. Dafür<br />

stehen rund 1200 m 2 Fläche zur<br />

Verfügung. Zudem gibt es ein Bio-<br />

Restaurant für Mitarbeiter und<br />

Gäs te sowie im Untergeschoss eine<br />

Tiefgarage mit 56 Stellplätzen. Im<br />

ersten und zweiten Obergeschoss<br />

befinden sich die Open-Space-Arbeitsplätze.<br />

Der dritte Stock hält<br />

Kommunikationsflächen und einen<br />

multifunktionalen Konferenzraum,<br />

eine vermietbare Showküche<br />

und eine Skybar bereit. Der<br />

Blick über Ried sei von dort atemberaubend.<br />

Der Ausbau der „grünen Fabrik“<br />

umfasst eine hochmoderne Werkshalle,<br />

die Erweiterung der PV-Anlagen<br />

auf 1000 kW p , eine Holz-<br />

Heizzentrale, hochspezialisierte<br />

Fertigungsanlagen und weitere Digitalisierungsmaßnahmen.<br />

Artgerechte Fertigung<br />

Für das angestrebte Ziel fand<br />

Hermann Pretzl eine plastische<br />

Formulierung: „Wir schaffen eine<br />

artgerechte Fertigung für Massivholzmöbel.“<br />

Dies wird sich auch auf<br />

die Mitarbeitenden auswirken. „Bis<br />

2024 wird sich jeder Arbeitsplatz<br />

verändern“, prognostizierte der<br />

Technik- und Logistik-Geschäftsführer.<br />

Und zwar weiter zum Besseren.<br />

Denn mit der Neuausrichtung<br />

in Ried sollen die Arbeitsplätze<br />

noch moderner werden, „durch die<br />

beste verfügbare Technologie und<br />

entsprechende Anlagentechnik“.<br />

Und flankiert von Arbeitszeitmodellen,<br />

mit denen sich Arbeit, Familie<br />

und Freizeit individueller vereinen<br />

lassen. „Auf diese Weise erhalten<br />

wir attraktive Arbeitsplätze für die<br />

nächsten Generationen in Oberöster<br />

reich und stärken nachhaltig<br />

die Marke Team 7“, ist Hermann<br />

Pretzl überzeugt.<br />

Dirk Biermann<br />

24 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Team 7 und die Küche<br />

Küche, Essen, Wohnen, Office, Schlafen und Räume<br />

fürs Kind: Das sind die sechs Kategorien, für die Team<br />

7 Möbel entwirft, fertigt und vertreibt. Auftragsbezogen<br />

und auf Wunsch in Sonderanfertigung. Von<br />

den aktuell 101 Mio. Euro Umsatz gehen rund 20 % auf<br />

das Küchenkonto. Mit steigender Tendenz. Laut Inhaber<br />

und Geschäftsführer Dr. Georg Emprechtinger<br />

werde Team 7 immer mehr ein „echter Küchenhersteller“.<br />

Wobei die Bühne klar formuliert ist: „Wir<br />

sind ein Spezialist für Naturholzküchen. Das ist eine<br />

kleine, aber feine Nische, das können wir sehr gut.“<br />

Und nach Meinung des Inhabers deutlich besser als<br />

jeder große Küchenmöbelhersteller, der sich auf die<br />

Verarbeitung von Span- und MDF-Platten spezialisiert.<br />

Mit walden hat Team 7 seit 2014 eine Zweitmarke<br />

installiert. Damit will man im Vertrieb noch<br />

flexibler sein. Auch walden konzentriert sich auf<br />

ökologisch einwandfreie Möbel mit internationalem<br />

Designanspruch. „Die Küche wird bei Team 7 immer<br />

stärker eine eigene Division“, kommentiert Dr. Georg<br />

Emprechtinger diese Entwicklung.<br />

Neu bei Team 7: Echtholzküche „echt.zeit“.<br />

Impressum<br />

Magazin für alle, die Küchen planen und produzieren,<br />

kaufen und verkaufen.<br />

Erscheint im 55. Jahrgang (2021)<br />

www.kuechenplaner­magazin.de<br />

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Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Zur Feldmühle 11, 59821 Arnsberg,<br />

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Herausgeber<br />

Michael Voss<br />

Redaktion<br />

Dirk Biermann, Chefredakteur,<br />

(verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Amselweg 10, 32105 Bad Salzuflen<br />

Telefon: 05222 9441188<br />

E­Mail: d.biermann@strobelmediagroup.de<br />

Astrid Plaßhenrich (apl)<br />

Camillo F. Kluge (cfk)<br />

Redaktionssekretariat<br />

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Telefon: 02931 8900­41<br />

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Iserstr. 58, 14513 Teltow,<br />

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Telefon: 02931 8900­50<br />

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Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und<br />

Bilder, einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in<br />

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im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs­<br />

und Verarbeitungsrecht. Der Autor räumt dem<br />

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im In­ und Ausland und in allen Sprachen, insbesondere<br />

in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken, Telekommunikations­<br />

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Die Moderne Küche e.V.<br />

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der Verbreitung von Werbeträgern<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 25


Küchenverbände<br />

Foto: AMK<br />

Die Deutschen lassen sich<br />

ihre Küchen was kosten<br />

Die Küche ist dank der Aufwertung des Zuhauses sowie reger Bautätigkeit bislang<br />

gut durch die Pandemie gekommen. Dies resümierte nun auch die AMK bei ihrer<br />

Wirtschaftspressekonferenz für das Jahr 2020. Der Trend zu höherwertigen Küchen<br />

setze sich weiter fort.<br />

„Die Bedeutung des Home Cooking und die Bereitschaft<br />

zu Investitionen in die eigenen vier Wände sind in der<br />

Corona-Krise deutlich gestiegen“, stellte Roland Hagenbucher,<br />

Vorstandssprecher der Arbeitsgemeinschaft<br />

Die Moderne Küche e.V. (AMK), auf der online durchgeführten<br />

AMK-Wirtschaftspressekonferenz fest. „Das<br />

Interesse und der Bedarf an individuell geplanten Einbauküchen<br />

haben spürbar zugelegt – und tun dies<br />

auch weiterhin.“<br />

Durchschnittswert steigt auf 9678 Euro<br />

Dass der Stellenwert der Küche zugenommen hat, zeigt<br />

der Trend zu höherwertigen Küchen. Wie die GfK ermittelte,<br />

gaben die Menschen im vergangenen Jahr im<br />

Fachhandel im Durchschnitt 9678 Euro für eine neue<br />

Küche aus – 425 Euro oder 4,6 % mehr als 2019. „Nachgefragt<br />

wird eine immer hochwertigere Ausstattung<br />

der Küche im Hinblick auf die Materialien, die Funktionalitäten<br />

und die Elektrogeräte“, berichtete AMK-Vorstandssprecher<br />

Markus Sander.<br />

Impulse vom Wohnungsbau<br />

Mit dem Geschäftsverlauf der deutschen Küchenindustrie<br />

– also der Hersteller von Küchenmöbeln, Elektro-/Einbaugeräten,<br />

Spülen und Küchenzubehör – im<br />

Jahr 2020 zeigten sich die AMK-Vorstandssprecher zufrieden.<br />

„Dank der immensen Anstrengungen in Industrie<br />

und Handel konnte die Branche trotz des Lockdowns<br />

und der coronabedingten Herausforderungen<br />

für die Produktion weiter zulegen“, sagte Hagenbucher.<br />

Positive Impulse kamen neben der Aufwertung<br />

des eigenen Zuhauses auch vom Wohnungsbau.<br />

So stieg die Anzahl der zum Bau genehmigten Wohnungen<br />

mit 368 400 um knapp 8000 oder 2,2 % gegenüber<br />

2019.<br />

Inland stärker als der Export<br />

Die deutschen Küchenmöbelproduzenten steigerten ihren<br />

Umsatz nach Angaben des Verbands der Deutschen<br />

Küchenmöbelindustrie (VdDK) im vergangenen Jahr<br />

um 4,5 % auf 5,26 Mrd. Euro. Erstmals seit geraumer<br />

Zeit entwickelte sich der Inlandsmarkt (plus 7,76 %) besser<br />

als das Auslandsgeschäft (plus 0,06 %). Der positive<br />

Verlauf des Küchenmarkts spiegelt sich auch bei den<br />

Hausgeräten wider: Die hiesigen Handelsumsätze mit<br />

Elektro-Großgeräten, darunter auch denjenigen für die<br />

Küche, legten laut GfK um 10,4 % auf 10 Mrd. Euro zu.<br />

Der heimische Küchenhandel profitierte stark von der<br />

erhöhten <strong>Ausgabe</strong>bereitschaft der Küchenkäufer: Während<br />

die Verkaufsmenge um 5 % stieg, kletterte der Verkaufsumsatz<br />

um knapp 10 %, wie die GfK ermittelte.<br />

Zuversicht überwiegt<br />

Für das laufende Jahr zeigt sich die deutsche Küchenbranche<br />

trotz der Unsicherheiten infolge der Pandemie<br />

zuversichtlich gestimmt. „Angesichts der weiterhin<br />

starken Baukonjunktur und des nachhaltigen Interesses<br />

der Konsumenten an höherwertigen Küchen bieten<br />

sich auch im Jahr 2021 Wachstumschancen“, skizzierte<br />

Sander die Erwartungen. Allerdings dürften die<br />

mit der Corona-Krise verbundenen Risiken nicht aus<br />

dem Blick geraten, die sich unter anderem aus instabilen<br />

Lieferketten ergäben. Zudem sei es für die Branche<br />

entscheidend, dass individuelle Beratungen in den<br />

Küchenfachgeschäften stattfinden könnten.<br />

Eine hohe Bedeutung innerhalb der deutschen Küchenbranche<br />

kommt dem Aspekt Nachhaltigkeit zu,<br />

wie AMK-Geschäftsführer Volker Irle auf Basis einer<br />

aktuellen Umfrage unter den 147 AMK-Mitgliedsbetrieben<br />

berichtete. „Unsere Unternehmen in der Küchenindustrie<br />

und dem Küchenhandel treiben das Thema mit<br />

großem Engagement voran.“<br />

26 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Foto: KüchenTreff/Küchenring<br />

Kooperieren auf immer<br />

weiteren Ebenen: Die Verbändemanager<br />

(Foto von<br />

links) Jürgen Feldmann<br />

(Alliance/Küchenring),<br />

Daniel Borgstedt und<br />

Marko Steinmeier<br />

(beide KüchenTreff).<br />

Noch enger zusammen<br />

Die Verbände Der Küchenring/Alliance und KüchenTreff<br />

rücken noch enger zusammen. Über den gemeinsamen<br />

Einkauf hinaus wurde jetzt eine verzahnte Führungsstruktur<br />

der Unternehmen beschlossen. Dabei soll die jeweilige<br />

Selbstständigkeit jedoch gewahrt bleiben.<br />

Die Kooperation begann im März 2020 zwischen Der<br />

Küchenring und KüchenTreff. Im Fokus stand zunächst<br />

der gemeinsame Einkauf. Dort steht er auch weiterhin,<br />

doch zusätzlich wurde die Zusammenarbeit auf das „gesamte<br />

Unternehmensspektrum“ ausgeweitet. Was am<br />

sichtbarsten durch die neue und eng verzahnte Leitungsstruktur<br />

auf oberster Ebene wird. Jürgen Feldmann (Der<br />

Küchenring/Alliance) sowie die KüchenTreff-Doppelspitze<br />

Marko Steinmeier und Daniel Borgstedt arbeiten auch operativ<br />

immer enger zusammen.<br />

• Beim Alliance-Verband (Rheinbach) werden Jürgen<br />

Feldmann und Daniel Borgstedt das Marketing und den<br />

Vertrieb verantworten sowie Marko Stein meier Controlling<br />

und Einkauf. Der Küchenring (Rheinbach) wird<br />

von Jürgen Feldmann (Marketing & Vertrieb) und Marko<br />

Steinmeier (Einkauf & Controlling) gemeinsam geführt.<br />

• KüchenTreff (Wildeshausen) bleibt unter der gleichen<br />

Leitung wie seit 2020. Daniel Borgstedt zeichnet für<br />

Marketing und Vertrieb verantwortlich, Marko Steinmeier<br />

leitet Einkauf und Controlling. „Wir werden gemeinsam<br />

und gleichberechtigt handeln, wirtschaftlich<br />

bleibt aber jeder autark. Keiner der Verbände gibt etwas<br />

auf, sondern wir alle gewinnen ausschließlich hinzu“,<br />

so Daniel Borgstedt.<br />

• Steinmeier tritt damit auch hier die Nachfolge von Joachim<br />

Bringewald an. „Ich freue mich, dass Joachim<br />

Bringewald den gesamten Prozess in den nächsten Monaten<br />

begleiten wird, bevor er sich in den Ruhestand<br />

verabschiedet“, so Steinmeier.<br />

Es geht auch partnerschaftlich<br />

„Wir alle verstehen uns als Teamplayer. Durch die neue<br />

Führungsstruktur werden wir in Zukunft noch umsetzungsstärker<br />

und erfolgreicher handeln können“, wird<br />

Jürgen Feldmann in einer gemeinsamen Presseerklärung<br />

zitiert. Und: „In den vergangenen Jahrzehnten haben Der<br />

Küchenring und der Alliance-Verband bewiesen, dass Verbände<br />

nicht konkurrierend, sondern partnerschaftlich<br />

miteinander arbeiten können. Genau diesen Grundgedanken<br />

teilt auch der Verband KüchenTreff aus Wildeshausen<br />

und verbindet sich nun noch enger mit den beiden Verbänden<br />

aus Rheinbach.“<br />

„Der Verbund tritt an, um zu agieren, nicht um zu reagieren.<br />

Konditionen, Strategie, Digitalisierung, der Support<br />

unserer Mitgliedsbetriebe – all das sind Themen, bei<br />

denen wir nun Schritt für Schritt neue Maßstäbe setzen<br />

werden“, skizziert Marko Steinmeier die künftigen Aufgaben<br />

und Pläne.<br />

Zusammen 1300 Mitgliedsunternehmen<br />

Insgesamt vertreten der Alliance-Verband, Der Küchenring<br />

und KüchenTreff nun die Interessen von über 1300 Möbel-<br />

und Küchenprofis im In- und Ausland. Diese könnten<br />

sich in Zukunft darauf verlassen, „dass alle drei Verbände<br />

gleichermaßen für sie einstehen werden“. In der Erklärung<br />

heißt es: „Die Leistungs- und Markenstärke, sowohl im Möbel-<br />

als auch im Küchenmarkt, wird in Zukunft noch weiter<br />

ausgebaut, um sich den Herausforderungen des wettbewerbsintensiven<br />

Marktes stellen zu können.“<br />

Kompetentes Team<br />

Die drei Führungskräfte bilden nach eigener Aussage nicht<br />

nur ein kompetentes Expertise-Board, sondern setzen auch<br />

auf die „enormen Chancen in der Zusammenarbeit und das<br />

geballte Fachwissen, das der Alliance- Verband mit seinen<br />

erfahrenen Einkäufern und Bereichsleitern in der Möbel-<br />

Branche zu bieten hat“.<br />

Jürgen Feldmann ist seit Anfang der 90er-Jahre im Möbel-<br />

und Küchenhandel und war unter anderem als Vertriebsleiter<br />

bei Schaffrath und bei Finke tätig. Bevor er<br />

zum Verband Der Küchenring wechselte, war er Teil der<br />

Geschäftsleitung bei GARANT-Möbel, wo er das Gesamtmarketing<br />

verantwortete.<br />

Marko Steinmeier ist Geschäftsführer Einkauf & Controlling<br />

bei KüchenTreff, wo er seit 2008 beschäftigt ist.<br />

Verbandserfahrung brachte der Betriebswirt schon damals<br />

mit, da er viele Jahre als Einkaufsleiter für Küchen und im<br />

Großmöbel-Ausschuss bei Mondial tätig war.<br />

Daniel Borgstedt, ebenfalls Geschäftsführer bei Küchen-<br />

Treff, wechselte im Jahr 2015 nach Wildeshausen, nachdem<br />

der Betriebswirt viele Jahre Erfahrungen in den Bereichen<br />

Einkauf, Vertrieb und Produktmanagement bei Schaffrath<br />

und Pallen sammeln konnte.<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 27


Küchenverbände<br />

Neuer Rekord<br />

im Jahr der Extreme<br />

2020 war für die MHK Group ein Jahr der Extreme. Die Trauer um den Tod des<br />

Gründers Hans Strothoff steht einem Rekordergebnis mit beeindruckenden Zuwachsraten<br />

gegenüber. Die Gründe für den Erfolg lägen in der Stärke der thematisch breit<br />

aufgestellten Gruppe mit der Küche als Kernkompetenz.<br />

Corona! Was sonst. Auch die MHK Group, Dienstleister<br />

für mittelständische Fachhandels- und Handwerksunternehmen<br />

rund um das Thema Haus und Wohnen,<br />

hatte sich Herausforderungen zu stellen, von denen<br />

man vorher kaum ahnte, dass es sie geben könnte.<br />

Was für die Mitarbeitenden in der Zentrale galt und<br />

auch für die Partner aus Handel und Handwerk. Darüber<br />

hinaus traf die Dreieicher Gruppe der Verlust<br />

ihres Firmengründers und Vorstandsvorsitzenden<br />

Hans Strothoff. Dass all dies gut bewältigt wurde und<br />

die Gruppe ihre Marktführerschaft sogar ausbauen<br />

konnte, hat laut Prof. Rainer Kirchdörfer einen hausgemachten<br />

Grund. „MHK stand wie eine Familie eng zusammen“,<br />

sagte der Aufsichtsratsvorsitzende bei einer<br />

Online-Pressekonferenz zur Bilanz 2020. Wobei günstige<br />

Faktoren im Außen wie die Besinnung der Menschen<br />

auf ein gemütliches Zuhause sowie rege Bautätigkeit<br />

auf die innere Stärke einer breit aufgestellten<br />

Unternehmensgruppe getroffen sei.<br />

Im Inland 18,3 % Plus<br />

Die Zahlen der MHK Group können sich sehen lassen.<br />

So wuchs der Umsatz (Außenumsatz der Partner inklusive<br />

Lieferung/Montage) im Jahr 2020 in Summe europaweit<br />

um 15,3 % auf 7,657 Mrd. Euro. Erwirtschaftet<br />

wurde das Ergebnis von 3472 Unternehmen (+208), die<br />

der Gruppe per 31. Dezember 2020 angehörten.<br />

Maßgebliche Wachstumsimpulse kamen vor allem<br />

vom inländischen Markt. Hier wuchs die MHK Group<br />

um 18,3 % auf 5,132 Mrd. Euro – und damit deutlich über<br />

dem Markt. Aber auch die Auslandsgesellschaften in<br />

Belgien, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich,<br />

der Schweiz und Spanien konnten sich mit einem Plus<br />

von 9,6 % (2,525 Mrd. Euro) deutlich über dem Marktniveau<br />

behaupten.<br />

150,7 Mio. Euro Ausschüttung<br />

Außerordentlich hoch fallen angesichts dieser Zahlen<br />

die Ausschüttungen an die Gesellschafter aus: Insgesamt<br />

kann die Gruppe 150,7 Mio. Euro an ihre Gesellschafter<br />

auszahlen. „Das sind 14,8 % mehr als im Vorjahr“,<br />

sagte Werner Heilos, Vorstandsvorsitzender der<br />

MHK Group. Um die Liquidität der Gesellschafter in<br />

Corona-Zeiten zu unterstützen, gab es bereits zwei Teilauszahlungen<br />

im Oktober 2020 und im März 2021. Organisiert<br />

sind in der Gruppe Unternehmen der Fachbereiche<br />

Küchenhandel, Möbelhandel, Bad/Sanitär/<br />

Heizung, Fertighaus sowie Maler-/Stukateurhandwerk.<br />

Wobei mit 72 % der Löwenanteil der Umsatzerlöse auf<br />

das Konto der Küchenfachbetriebe geht. Im vergangenen<br />

Jahr schlossen sich in Deutschland 40 neue<br />

Küchen unternehmen der Gruppe an.<br />

Keine Insolvenz im Inland<br />

Besonders hob der für den Vertrieb zuständige MHK-<br />

Vorstand Dr. Olaf Hoppelshäuser hervor: „2020 gab es<br />

im Inland keine einzige Insolvenz.“ Was auch daran gelegen<br />

habe, dass die Partner in der Corona-Krise von<br />

der Zentrale in Dreieich von Anfang an schnell und<br />

flexibel mit den unterschiedlichsten Maßnahmen unterstützt<br />

wurden: „Angefangen mit der Beantwortung<br />

wichtiger rechtlicher Fragen und der Unterstützung<br />

bei der Beantragung der Hilfsgelder über die kurzfris<br />

tige Bereitstellung von Tools, die den Onlineverkauf<br />

und die Kundenansprache in den sozialen Medien<br />

ermöglichen, bis hin zum Engagement der MHK-Vorstände,<br />

die sich nach wie vor in den unterschiedlichen<br />

Branchengremien für eine schnelle Aufhebung bzw.<br />

Lockerung des Lockdowns einsetzen.“<br />

Mehr Wert pro Küche<br />

Positiv wirkte sich das Nachfragehoch im Markt erneut<br />

auf die Durchschnittserlöse pro ausgelieferte Küche<br />

aus. Bei den Franchisepartnern der Reddy-Häuser liegt<br />

dieser nun bei durchschnittlich 8454 Euro (+ 4,16 %),<br />

und bei den Küchenfachgeschäften der MHK-Verbände<br />

musterhaus küchen, Küchen Liga und Küchen Partner<br />

sogar bei 14 588 Euro (+ 3,23 %).<br />

Alle Verbände legten zu<br />

Vom viel beschriebenen Cocooning-Trend profitierte<br />

die MHK Group aber nicht nur in ihrem Kerngeschäft,<br />

der Küche. Auch die der MHK Group angeschlossenen<br />

Handwerksbetriebe, die während der Pandemie<br />

anders als der Handel weitgehend normal arbeiten<br />

konnten, verzeichneten eine positive Entwicklung.<br />

„Ob interdomus Haustechnik im SHK-Bereich, TOP<br />

Malermeister Deutschland im Malerhandwerk oder<br />

Deutscher Wohnbau Verbund im Wohnbau – alle drei<br />

MHK-Verbände konnten 2020 weiter wachsen“, so Dr.<br />

Hoppelshäuser. Demnach baute interdomus Haustechnik<br />

im 10. Jahr seines Bestehens die Position als mitgliederstärkster<br />

Verband der SHK-Branche sogar noch<br />

weiter aus.<br />

28 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Jüngster Verband der Gruppe ist TOP Malermeister<br />

Deutschland. Mit einem Mitgliederzuwachs von rund<br />

41 % im zweiten Geschäftsjahr sind die Verantwortlichen<br />

des ersten Verbandes für das Maler- und Stuckateurhandwerk<br />

überaus zufrieden. „Die Branche birgt großes<br />

Potenzial“, erläutert Dr. Olaf Hoppelshäuser, „denn anders<br />

als beispielsweise in der Küchenbranche gibt es<br />

hier bisher keine Einkaufskooperationen.“ Mit ihrem<br />

Angebot stoße die MHK-Tochter auf großen Zuspruch.<br />

Bereits im März zählte sie 100 Mitglieder. Tendenz: stark<br />

wachsend. „Das kontinuierliche Wachstum aller drei<br />

Verbände zeigt, dass wir mit unserem Engagement für<br />

das Fachhandwerk auf dem richtigen Weg sind.“<br />

Online, online, online<br />

Geprägt war der Jahresbericht von der vielfältigen Unterstützung<br />

durch den Full-Service-Verband MHK. Kommunikationsvorstand<br />

Kirk Mangels beleuchtete die bereits<br />

erwähnten Corona-Hilfen und lenkte den Blick auf<br />

jüngere Marketingmaßnahmen. „Online, online, online“,<br />

brachte Mangels die Konzentration auf digitale Prozesse<br />

in Vertrieb, Kommunikation und Marketing auf den<br />

Punkt. Auf der im Oktober (1. bis 3.) geplanten Hauptversammlung<br />

in Berlin sollen weitere „wichtige digitale<br />

Impulse gesetzt werden, die alle Bereiche einschließen<br />

– von der Kommissionierung bis hin zur Lieferung und<br />

Montage.“ Aktuell sorgten und sorgen die Social-Media-<br />

Kampagnen #machwasdraus und #wirsindküche für<br />

Aufmerksamkeit. „Im ersten Teil der Kampagne haben<br />

wir unsere Partner mobilisiert, die Zeit des Lockdowns<br />

für Veränderung zu nutzen. Das hat hervorragend geklappt“,<br />

resümiert Kirk Mangels, „und unsere Aktionen<br />

sowie Schulungen wurden sehr gut nachgefragt. Mit der<br />

zweiten Aktion #wirsindküche wollen wir die Nachfrage<br />

weiterhin hochhalten und dabei unsere Partner – die<br />

Spezialisten – in den Mittelpunkt stellen.“<br />

„Als Unternehmensgruppe spielen wir unsere Stärken aus.“<br />

Werner Heilos, Vorstandsvorsitzender.<br />

„Das Geld wird bekanntlich zwischen Einkauf und Verkauf<br />

verdient.“ Dr. Olaf Hoppelshäuser, Vorstand Vertrieb.<br />

Gut ins Jahr gestartet<br />

Für die ersten Monate 2021 haben die MHK-Buchhalter erneut<br />

zweistellige Zuwachsraten dokumentiert. „Mehr als<br />

10 %“, so Werner Heilos. Allerdings sah der Vorstandsvorsitzende<br />

die weitere Entwicklung am 20. April allenfalls<br />

verhalten optimistisch. Ein Teil der aktuellen Umsätze<br />

stamme noch aus 2020 und der aktuelle Frühjahrs-Lockdown<br />

setze dem Handel deutlich intensiver zu als der<br />

erste. Ob nach der Öffnung ein erneuter Effekt eintreten<br />

werde wie noch im letzten Jahr, sei schwierig vorherzusagen.<br />

„Nach einem Jahr mit stark eingeschränkten Reisemöglichkeiten<br />

werden die Deutschen – sobald sie die<br />

Möglichkeit bekommen – einen Teil ihres Geldes wahrscheinlich<br />

wieder in Urlaub investieren“, vermutete der<br />

MHK-Chef. Deshalb gehe man für das Jahr 2021 insgesamt<br />

von einer Entwicklung auf Vor-Corona-Niveau aus.<br />

Das Schlusswort der Bilanzpressekonferenz gehörte<br />

dem Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Rainer Kirch dörfer:<br />

„Die MHK Group hat den Übergang nach dem Tod ihres<br />

Gründers und langjährigen Vorstandsvorsitzenden<br />

Hans Strothoff sehr gut gemeistert“, zeigte er sich mit<br />

der Entwicklung rundum zufrieden. Künftig werde der<br />

Aufsichtsrat eine noch größere Rolle bei der Überwachung<br />

der Abläufe spielen und sich noch enger mit dem<br />

Vorstand der Gruppe austauschen.<br />

Dirk Biermann<br />

„Gehen den Social Media-Weg konsequent weiter.“<br />

Kirk Mangels, Vorstand Marketing und Kommunikation.<br />

„Der aktuelle Erfolg kommt nicht nur von außen.“<br />

Prof. Rainer Kirchdörfer, Aufsichtsratsvorsitzender.<br />

Fotos: MHK<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 29


Küchenverbände<br />

KüchenTreff<br />

wächst um fast 20 %<br />

Für die Mitglieder von KüchenTreff<br />

war 2020 ein wirtschaftlich erfolgreiches<br />

Jahr. In Deutschland betrug<br />

das Wachstum 18,8 %. Zuzüglich<br />

der Auslandsgesellschaften<br />

sind es sogar 19,4 %. Konkrete Umsatzzahlen<br />

teilt der Verband traditionell<br />

nicht mit.<br />

Bereits im März hatte das Führungsduo<br />

des Verbands, die Geschäftsführer<br />

Marko Steinmeier<br />

und Daniel Borgstedt, ein deutliches<br />

Mitgliederwachstum verkündet:<br />

Nachdem zum Jahreswechsel<br />

2019 in Europa 357 Mitglieder<br />

mit 403 Standorten gezählt wurden,<br />

sind es zum Stichtag 31. Dezember<br />

2020 413 Mitglieder (+ 56) mit 464<br />

Küchenstudios (+ 61). „Die Zahlen<br />

haben uns positiv überrascht“,<br />

sagt Daniel Borgstedt, Geschäftsführer<br />

Vertrieb und Marketing. Als<br />

im Frühjahr 2020 der erste Lockdown<br />

verkündet wurde, habe der<br />

Verband anfänglich mit einem<br />

Rückgang der Umsätze gerechnet.<br />

Borgstedt: „Aber mit wie viel Engagement<br />

und Geschick unsere<br />

Händler ihr Geschäft an die neue<br />

Situation angepasst haben, war beeindruckend<br />

– und wir möchten<br />

uns ausdrücklich bei ihnen bedanken.<br />

Zudem freut uns, dass wir gerade<br />

in diesem Jahr so viele neue<br />

Händler dazugewinnen konnten.“<br />

Kontinuierliches Wachstum<br />

„Ein außergewöhnliches Ergebnis“,<br />

kommentiert Marko Stein meier<br />

(Geschäftsführer Einkauf, Organisation<br />

und Finanzen) die Zahlen,<br />

die im Rahmen der Vorstellung des<br />

Wirtschaftsberichts 2020 mitgeteilt<br />

wurden. Corona-bedingt musste<br />

dies nun zum zweiten Mal in Folge<br />

digital stattfinden. Bereits im<br />

Fotos: KüchenTreff<br />

Für weitere fünf Jahre als Beirat<br />

bestätigt: Fred Kalus.<br />

Jahr 2019 war es den KüchenTreff-<br />

Mitgliedern gelungen, den Umsatz<br />

in allen Märkten, in denen der Verband<br />

aktiv ist, um 6,3 % zu steigern<br />

– ein Ergebnis, das über dem Branchenschnitt<br />

lag. 2020 wurde diese<br />

Zahl trotz aller Herausforderungen<br />

noch einmal deutlich übertroffen:<br />

19,4 % betrug das Wachstum aller<br />

Standorte gegenüber dem Vorjahr.<br />

Kooperation wird intensiviert<br />

Nach der Vorstellung des Geschäftsberichts<br />

und dem Rückblick<br />

auf das vergangene Geschäftsjahr<br />

gab die Geschäftsführung auf der<br />

schlank gehaltenen Veranstaltung<br />

auch einen Ausblick ins laufende<br />

Jahr, in dem die Kooperation mit<br />

Der Küchenring weiter intensiviert<br />

wird. Damit sollen sich Stärke und<br />

Wettbewerbsfähigkeit beider Verbände<br />

weiter erhöhen.<br />

Mehr Umsatz, mehr Mitglieder, mehr Standort: Die KüchenTreff-Geschäftsführer Marko Steinmeier<br />

und Daniel Borgstedt (von links) berichten von einem „außerordentlich erfolgreichen“<br />

Geschäftsjahr 2020.<br />

Gewählt und entlastet<br />

Im Vorfeld der Vorstellung des<br />

Wirtschaftsberichts 2020 wurde<br />

schriftlich zu den formalen Tagesordnungspunkten<br />

einer regulären<br />

Jahreshauptversammlung abgestimmt.<br />

Das klare Ergebnis: Die<br />

Geschäftsführung wurde entlastet<br />

und Fred Kalus für weitere fünf<br />

Jahre in seiner Funktion als Beirat<br />

bestätigt.<br />

30 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Foto: Garant<br />

Live in Leipzig<br />

Das Partnerforum 2021 der Garant-<br />

Gruppe soll in diesem Jahr wieder<br />

vor Ort stattfinden. Aber nicht wie<br />

gewohnt im A2-Forum in Rheda-<br />

Wiedenbrück, sondern in Leipzig.<br />

Wenn alles nach Plan läuft, am 6.<br />

und 7. November. Die Kollektionsmarken<br />

aus den Bereichen Wohnen,<br />

Küche und Schlafen sollen dann in<br />

einer gemeinsamen Veranstaltung<br />

gezeigt werden. Ein Schwerpunkt<br />

soll zudem die Warenpräsentation<br />

am POS sein, was sich im geplanten<br />

Messeaufbau widerspiegelt: keine<br />

abgegrenzten Stände, sondern<br />

ein einheitliches Flächenkonzept<br />

im Sinne einer zielgruppenorientierten<br />

Präsentation. Der ganzheitliche<br />

Aufbau soll Flächen- und Studiokonzepte<br />

erlebbar machen und<br />

zeigen, wie ein Zusammenspiel<br />

der Kollektionsmarken auf der Verkaufsfläche<br />

aussehen kann. Raum<br />

erhalten in Leipzig zudem bewährte<br />

und neue Dienstleistungen<br />

der Gruppe. Zum Beispiel stellen<br />

die Akademie und der Marketing-<br />

Service Angebote und Konzepte für<br />

Fachhandel und Fachhandwerk vor.<br />

Torsten Goldbecker, Garant Geschäftsführung,<br />

zeigt sich per<br />

Pressemitteilung zuversichtlich:<br />

„Wir gehen davon aus, dass<br />

wir in diesem Jahr den Austausch<br />

und das gemeinsame Miteinander,<br />

das wir im vergangenen Jahr so<br />

schmerzlich vermisst haben, nachholen<br />

können – und hoffen, dass<br />

wir auch in geeignetem Rahmen<br />

gemeinsam feiern können. Bei aller<br />

Zuversicht beobachten wir die<br />

pandemische Entwicklung natürlich<br />

genau. Sollte es notwendig<br />

sein, sind wir darauf vorbereitet,<br />

wie im Vorjahr entsprechend flexibel<br />

zu reagieren.“<br />

EMMK Ordermesse parallel<br />

Parallel zum Partnerforum findet<br />

am zweiten Tag die EMMK Ordermesse<br />

für Möbel und Küchen in<br />

der benachbarten Messehalle statt.<br />

Diese Präsenzmesse, auf der die<br />

beiden Verbände Garant und Europa<br />

Möbel (inkl. KSV) auf 15 000 m 2<br />

Fläche ihre gemeinsamen Sortimente<br />

für 2022 zeigen, soll Händlern<br />

aus dem Möbel-, Küchen- und<br />

Bettenfachhandel eine „nochmals<br />

deutlich breitere Sortiments-Aufstellung“<br />

bieten. Die Messe richtet<br />

sich an die insgesamt über<br />

2000 Gesellschafter, die ein Gesamt-Einkaufsvolumen<br />

von „deutlich<br />

über 2 Mrd. Euro repräsentieren“.<br />

Die rund 1500 Küchenpartner<br />

der beteiligten Verbände vereinen<br />

ein Küchen-Einkaufsvolumen von<br />

rund 1 Mrd. Euro. Im vergangenen<br />

Jahr konnte die gemeinsame Ordermesse<br />

zur Premiere nur digital<br />

stattfinden.<br />

Neuer Messestandort<br />

Statt traditionell im Garant-eigenen<br />

Messezentrum in Rheda-Wiedenbrück,<br />

findet das Partnerforum<br />

nun erstmals in der Messe Leipzig<br />

statt. Aufgrund der terminlichen<br />

Zusammenlegung mit der EMMK<br />

Ordermesse (in diesem Jahr neben<br />

Möbeln auch mit den Küchen) und<br />

der daraus resultierenden Gesamtgröße<br />

der Veranstaltung, stößt<br />

das A2 Forum laut Unternehmen<br />

an die Grenzen seiner Flächenkapazität<br />

und Infrastruktur – gerade<br />

auch vor dem Hintergrund der<br />

Corona-bedingt nötigen Planungsreserven.<br />

Im Jahr 2022, wenn die<br />

Veranstaltung dann im planmäßigen,<br />

zweijährig wechselnden<br />

Turnus ohne die Küchen-Ordermesse<br />

stattfindet, kehrt man dann<br />

wieder nach Rheda-Wiedenbrück<br />

zurück.<br />

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5/6/2021 KÜCHENPLANER 31


Betriebsmanagement<br />

Gut vorbereitet<br />

zurück zur Normalität<br />

Der Küchenhandel hat sich in der Pandemie glücklicherweise als krisenfest erwiesen.<br />

Je schneller es nun zurück in die Normalität geht, desto stärker wird der Möbelhandel<br />

wieder auf den Markt drängen. Mehr Normalität bedeutet also auch mehr<br />

Konkurrenz. Wie sich Küchenstudios darauf vorbereiten können, erläutert Volker<br />

Schmidt von der SEB Steuerberatung.<br />

Es hat gedauert, doch langsam zieht das Licht der<br />

Normalität am Horizont auf. Die Inzidenzwerte sinken,<br />

immer mehr Menschen sind geimpft, Schritt für Schritt<br />

werden die Corona-Maßnahmen gelockert. Eine Post-<br />

Corona-Realität ist vorstellbar. Was bedeutet das für<br />

den Küchenhandel? Erst einmal Gutes: Die über lange<br />

Jahre gelernten Wege der Kundenberatung sind wieder<br />

offen. Kücheninteressenten können wieder problemlos<br />

im Studio empfangen und bedient werden. Und es ist<br />

durchaus noch Potenzial vorhanden: Zwar haben viele<br />

Menschen die Corona-Zeit genutzt, um ihre vier Wände<br />

auf Vordermann zu bringen. Es gibt aber auch Käufer,<br />

die sich zurückgehalten haben und ihre Wohnungsverschönerungsmaßnahmen<br />

aufgeschoben haben. Vor<br />

allem ältere Menschen haben Kontakte vermieden<br />

– und gerade diese Klientel gehört zu der interessantesten<br />

Zielgruppe des Fachhandels. Geld jedenfalls ist<br />

reichlich vorhanden: Die Sparquote der Deutschen hat<br />

während der Coronapandemie ein Rekordhoch erreicht.<br />

Der Möbelhandel spielt wieder mit<br />

Gleichzeitig erwacht nun auch die alte Konkurrenz:<br />

Im vergangenen Jahr konnte der Fachhandel Marktanteile<br />

gewinnen, während der Möbelhandel Einbußen<br />

hinnehmen musste. Dass hier alle Hebel in Bewegung<br />

gesetzt werden, um diese Marktanteile wieder<br />

zurückzugewinnen, ist mehr als wahrscheinlich. Es<br />

sind also zwei Aspekte, die der Küchenfachhandel derzeit<br />

im Blick behalten muss: Einerseits ist ein vermehrter<br />

Käuferfluss zum Fachhandel zu erwarten, andererseits<br />

wird der Möbelhandel versuchen, seinen Anteil<br />

am Markt zurückzugewinnen. Auf beides gilt es sich<br />

vorzubereiten.<br />

Das A und O guten Services: Personal<br />

Gegenüber dem Möbelhandel hat der Fachhandel häufig<br />

einen entscheidenden Vorteil: gutes, geschultes Personal,<br />

das auf die individuellen Wünsche der Kunden<br />

eingehen kann. Nun weiß jeder Unternehmer, dass es<br />

heutzutage eine große Herausforderung ist, qualifizierte<br />

Mitarbeiter zu finden. Viele Küchenstudios hatten<br />

schon vor dem Lockdown kaum Kapazitäten, um<br />

alle Käufer so zu betreuen, wie es wünschenswert<br />

wäre. Dieses Problem konnte dann in Coronazeiten erst<br />

einmal vertagt werden. Jetzt aber ist es höchste Zeit,<br />

die Personalplanung anzugehen: Das Personal, also<br />

Verkäufer und Monteure, sollte so aufgestockt werden,<br />

dass der zu erwartende größere Marktanteil bewältigt<br />

werden kann.<br />

Das Küchenstudio ins Bewusstsein rufen<br />

Der Bekanntheitsgrad des Küchenstudios ist einer der<br />

entscheidenden Faktoren zur Neukundengewinnung.<br />

Es darf davon ausgegangen werden, dass mit der Öffnung<br />

der Geschäfte auch die Mitbewerber ihre Werbemuskeln<br />

spielen lassen werden. Und zwar besonders<br />

der Möbelhandel, der einiges aufzuholen hat. Hier<br />

muss der Fachhandel reagieren. Es sollte bereits jetzt<br />

ein Werbeplan für die kommenden Monate erstellt werden.<br />

Und dieser sollte so ausgestaltet sein, dass er dem<br />

Umstand Rechnung trägt, dass nun auch alle anderen<br />

Marktteilnehmer wieder Küchen verkaufen möchten.<br />

Mit anderen Worten: Das Werbebudget sollte nicht zu<br />

niedrig angesetzt sein.<br />

Konzentration auf wenige Lieferanten<br />

Während der Coronakrise hat der Küchenhandel einiges<br />

gelernt, was sich auch später als nützlich erweisen<br />

wird. Dazu gehört zum Beispiel das Wissen, wie<br />

man online und per Telefon berät und Küchen verkauft.<br />

Außerdem konnte in den vergangenen Monaten festgestellt<br />

werden, welche Lieferanten zum Küchenstudio<br />

passen und sich auch in der Krise als gute Partner<br />

erwiesen haben. Dieses Wissen kann gewinnbringend<br />

genutzt werden. Die Faustregel heißt: Lieber ein nennenswerter<br />

Umsatz bei wenigen Lieferanten als niedriger<br />

Umsatz bei mehreren Lieferanten. Zum einen<br />

vereinfacht dies die Geschäftsprozesse, zum anderen<br />

32 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Foto: SEB Steuerberatung<br />

Volker Schmidt und die SEB Steuerberatung<br />

Volker Schmidt ist nicht nur Steuerberater und Vereidigter<br />

Buchprüfer – er ist ebenfalls Fachberater<br />

für Unternehmensnachfolge und für die Umstrukturierung<br />

von Unternehmen sowie Datenschutzbeauftragter<br />

insbesondere für den Küchenhandel.<br />

Die SEB Steuerberatung beschäftigt 50 Mitarbeiter<br />

und ist seit 1990 auf den Kücheneinzelhandel spezialisiert.<br />

Derzeit betreut die Beratungsgesellschaft<br />

rund 80 Kücheneinzelhandelsunternehmen unterschiedlicher<br />

Größen mit diversen Verbandszugehörigkeiten.<br />

Die persönliche Betreuung hinsichtlich<br />

betriebswirtschaftlicher, steuerrechtlicher, buchhalterischer<br />

und datenschutzrechtlicher Fragen<br />

steht dabei im Vordergrund.<br />

Umsatz 100,00 %<br />

Wareneinsatz 61,20 %*<br />

Rohertrag 38,80 %*<br />

Personal 15,80 %*<br />

Raumkosten 3,70 %<br />

KFZ-Kosten 1,50 %<br />

Werbekosten 3,00 %<br />

Abschreibungen 2,30 %<br />

Übrige Kosten 2,30 %<br />

Betriebsergebnis 10,20 %<br />

* Je zur Hälfte Eigen- oder Fremdmontage;<br />

Wareneinsatz und Personalkosten zusammen<br />

77,00 %<br />

wird die Verhandlungsposition des Küchenstudios verbessert.<br />

Gespräche über Rabatte und Boni sollten dabei<br />

besser früher als später geführt werden.<br />

Ein Dauerthema: Liquidität sichern<br />

Liquidität ist ein Dauerthema im Küchenhandel. Gerade<br />

jetzt sollte es nicht aus den Augen geraten – und<br />

zwar aus mehrerlei Gründen. Der erste ist dabei einleuchtend:<br />

Ein höheres Bestellvolumen erfordert erhöhte<br />

Liquidität. Und auch der zweite sollte ohne weitere<br />

Erklärung verständlich sein: Sind die Gewinne in<br />

der Krise gesteigert worden, fallen auch höhere Steuern<br />

an. Dafür müssen die Küchenstudios Vorsorge treffen.<br />

Der dritte Grund entspricht den Erfahrungswerten:<br />

In Nachkrisezeiten ist eine Verschlechterung der Zahlungsmoral<br />

zu erwarten. Dem können Küchenstudios<br />

entgegenwirken, in dem sie die Höhe der Anzahlungen<br />

anpassen und veranlassen, dass die Rechnungen<br />

rechtzeitig gestellt werden. Einige Küchenstudios sind<br />

in der Krise dazu übergegangen, bereits vor der Auslieferung<br />

den vollen Betrag in Rechnung zu stellen. Das<br />

sollte beibehalten werden.<br />

Besser werden:<br />

in der Außendarstellung und in der Montage<br />

Das Äußere des Küchenstudios ist Visitenkarte, das<br />

Innere der Katalog. Nachdem im Lockdown ein Großteil<br />

der Beratung über Telefon oder online stattfinden<br />

musste, bekommt der physische Ort nun sein Gewicht<br />

zurück. Es gilt also zu prüfen, ob die Fassade,<br />

die Schaufenstergestaltung, der Empfangsbereich, die<br />

Ausstellung noch dem Selbstbild des Küchenstudios<br />

entspricht. Denn jetzt gilt wieder: Je attraktiver das<br />

Küchenstudio, desto größer die Kaufbereitschaft der<br />

Kunden. Und auch den Aftersales-Bereich sollten Fachhändler<br />

jetzt unter die Lupe nehmen. Die Frage, um<br />

die es hier geht, ist folgende: Welche Maßnahmen können<br />

getroffen werden, um noch reklamationsfreier auszuliefern<br />

und aufzubauen? Küchenstudios, die in der<br />

Montage richtig gut sind, haben nämlich gleich zwei<br />

Vorteile: Sie vermeiden die Kosten, die durch Reklamationen<br />

entstehen, und sie hinterlassen einen positiven<br />

letzten Eindruck beim Kunden – ein wichtiger Punkt<br />

für das Weiterempfehlungsmarketing!<br />

Gewinne maximieren<br />

und Kosten im Griff behalten<br />

In der Steuerberatung stehen Zahlen im Mittelpunkt.<br />

Und jeder Steuerberater wird seinen Kunden raten, die<br />

Zahlen im Blick zu behalten. Das gilt auch bei der Vorbereitung<br />

auf die Post-Corona-Zeiten. Hilfreich ist hier<br />

ein Blick auf den Betriebsvergleich (siehe Grafik), denn<br />

im Vergleich mit dem durchschnittlichen Küchenhandel<br />

kann herausgefunden werden, wie Gewinne maximiert<br />

und Kosten im Griff behalten werden. Wenn die<br />

Kosten höher sind als im Betriebsvergleich muss geschaut<br />

werden, an welcher Stelle Einsparungspotenziale<br />

vorhanden sind. Gleichzeitig können die Aufschlagssätze<br />

im Planungsprogramm angepasst werden. Der<br />

Kostenvergleich kann auch zur Entscheidungsfindung<br />

dienen: Ob ein neues Fahrzeug angeschafft wird oder<br />

nicht, sollte danach entschieden werden, ob die Anschaffung<br />

noch einigermaßen im Betriebsvergleichsrahmen<br />

bleibt. Bei der Prüfung der einzelnen Punkte<br />

gibt es also zwei Weggabelungen: Wenn das Küchenstudio<br />

besser ist als der Betriebsvergleich, kann ein<br />

Haken gemacht werden. Ist es schlechter, muss gefragt<br />

werden: Woran liegt es und was kann getan werden,<br />

um den Wert zu verbessern?<br />

Küchenstudios, die diese Punkte berücksichtigen,<br />

sind bestens aufgestellt, um die Erfolge in der Krise<br />

auch in der neuen Normalität fortzusetzen – und seine<br />

Marktanteile gegenüber dem Wettbewerb zu behaupten,<br />

wenn nicht gar auszubauen.<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 33


Messe<br />

Foto: Koelnmesse<br />

Die Zukunft der<br />

interzum ist hybrid<br />

Rund 10 000 Teilnehmer aus 132 Ländern haben<br />

die Digital messe interzum @home besucht. Die<br />

Veranstaltung in der ersten Maiwoche sei ein erster<br />

Schritt in die hybride Ausrichtung der interzum gewesen,<br />

resümiert die Koelnmesse. Manche Aussteller setzen<br />

parallel auf eigene Plattformen.<br />

10 000 Teilnehmern aus 132 Ländern, 142 Aussteller aus<br />

24 Ländern: Wie diese Zahlen einzustufen sind, bleibt<br />

angesichts mangelnder Vergleichsmöglichkeiten offen.<br />

Die Relation mit der letzten physischen interzum 2019<br />

scheidet aus, denn das hieße, Äpfel mit Birnen in einen<br />

Korb zu legen. Vor zwei Jahren zählte die Kölner Messe<br />

für den Möbel- und Innenausbau 1805 Aussteller aus<br />

60 Ländern sowie 74 000 Besucher. Davon rund 55 000<br />

aus dem Ausland.<br />

Auch wenn sich alle diese Zeiten herbeisehnen und<br />

die Grenzen einer digitalen Messe offenkundig sind,<br />

zeigten sich vereinzelt befragte Aussteller der interzum<br />

@home vergleichsweise zufrieden mit der Plattform<br />

und zollten der Koelnmesse für ihr Engagement<br />

Respekt. Wobei im subjektiven Empfinden technisch<br />

nicht jederzeit alles rund lief. Ob dies im Einzelfall jedoch<br />

ein Problem der Messeplattform war oder eher auf<br />

mangelnde Nutzerroutine zurückzuführen war, bleibt<br />

gleichfalls offen.<br />

Insgesamt war die Themendichte auf der interzum<br />

@home hoch und die Möglichkeiten zur direkten Kontaktaufnahme<br />

gegeben. In den Präsentationen der ausstellenden<br />

Unternehmen spiegelten sich die globalen<br />

Megatrends. Allen voran die Themen Digitalisierung,<br />

Individualisierung, Mobilität und Urbanisierung. Klar<br />

im Fokus stand in diesem Jahr das Thema Nachhaltigkeit.<br />

Wobei namhafte Firmen wie Blum, Hettich,<br />

Kesseböhmer, Vauth-Sagel, Häfele und Schüco zusätzlich<br />

zur Präsenz auf interzum @home auf eigene digitale<br />

Plattformen setzten.<br />

Foto: Koelnmesse<br />

Verwaiste<br />

Gastro nomie<br />

auf dem Boulevard<br />

der Koelnmesse:<br />

Das soll<br />

zur nächsten<br />

interzum im<br />

Jahr 2023 wieder<br />

ganz anders<br />

aussehen. Mit<br />

Publikum vor<br />

Ort – und einer<br />

parallelen Verlängerung<br />

ins<br />

Netz.<br />

34 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Auch digital eine Größe<br />

Oliver Frese, COO der Koelnmesse, formulierte in einer<br />

Pressemitteilung dieses Fazit: „Die letzten Tage haben<br />

gezeigt, wie kreativ die Branche an neue Herausforderungen<br />

herangeht. Ähnlich wie bei vielen anderen<br />

Messen haben wir gleichwohl gesehen, dass der physische<br />

Kontakt eminent wichtig ist, deshalb bewerte<br />

ich die interzum @home 2021 als erfolgreichen Case<br />

für die künftige hybride Ausrichtung der interzum. Ich<br />

bin fest davon überzeugt, dass die interzum 2023 natürlich<br />

einen starken physischen Auftritt hier in Köln<br />

haben wird, aber durch attraktive digitale Angebote<br />

für alle Beteiligten noch wertvoller sein wird.“<br />

Jede Minute ein Kontakt<br />

Im Zentrum der Veranstaltung standen von Messebeginn<br />

an die Aspekte Vernetzung, Wissensaustausch,<br />

Content sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm<br />

mit Trendausblicken und Produktneuheiten der beteiligten<br />

Unternehmen. Ein elementarer Bestandteil<br />

der neuen Plattform war die Möglichkeit zum Networking.<br />

Die Koelnmesse berichtet von „über 80 000 Chats<br />

und Audio-Video-Calls“. In den 5760 Minuten Veranstaltungsdauer<br />

der interzum @home wurden demnach<br />

„mehr als 10 000 Leads generiert“, also fand sich jede<br />

Minute mehr als ein Lead. 3,5 Terabyte Video-Rohmaterial<br />

wurden im Rahmen der Studioaufzeichnungen<br />

zur interzum @home produziert. Es fanden 230 Digital-Events<br />

mit 4240 Minuten Content statt, die rund<br />

100 000 Visits aus 132 Ländern hatten. „Damit war die<br />

interzum @home wieder sehr international“, betonen<br />

die Veranstalter.<br />

Maßanzug geschneidert<br />

Mit der interzum @home hat die Koelnmesse ein digitales<br />

Format auf die Beine gestellt, das so gut es geht<br />

die Ansprüche der Aussteller widerspiegeln sollte. Die<br />

Koelnmesse selbst spricht von einem „Maßanzug“. Für<br />

jede Messe werde die Plattform wie ein Maßanzug auf<br />

die Bedürfnisse der jeweiligen Branchenzielgruppe<br />

abgestimmt. Dass eine digitale Messe trotz der beeindruckenden<br />

technischen Möglichkeiten kein Ersatz<br />

für die physische interzum in Köln sein kann, liegt<br />

für die Beteiligten dennoch auf der Hand. „Für uns<br />

als Koelnmesse, aber auch für die Aussteller waren<br />

die letzten vier Tage eine steile Lernkurve“, so Oliver<br />

Frese. „Dabei haben sich einige zentrale Punkte herauskristallisiert“,<br />

so der COO. „Zum einen muss der<br />

Zugang zu einer Plattform für die User so einfach und<br />

komfortabel wie möglich sein, zum anderen setzten<br />

sich am Ende immer gut aufbereiteter, spannender<br />

Content, eine intensive Vorbereitung, eine gute Präsentation<br />

und aktives Lead Management durch. Das<br />

heißt, dass wir noch mehr darüber gelernt haben, welche<br />

Features und welche Themen die Besucher interessieren<br />

und bei welchen Showfloor-Inhalten und an<br />

welcher Stelle eines Streams besonders viele Zuschauer<br />

drangeblieben sind. Diese Analysen sind für uns,<br />

aber auch für die Aussteller wichtig. Wir werden jetzt<br />

unsere Erfahrungen mit den Erfahrungen der Aussteller<br />

matchen, um im Zusammenspiel unsere digitale<br />

Plattform weiterzuentwickeln, denn das Messekonzept<br />

der Zukunft wird aus unserer Sicht hybrid<br />

sein“, so der COO.<br />

Logische Ergänzung<br />

Zur interzum 2023 werden die „digitalen Bausteine<br />

die logische Ergänzung zur physischen Präsentation<br />

in den Hallen darstellen“. Dabei liegt der Fokus laut<br />

Koelnmesse in der Zukunft auf Wissen und Content<br />

im Netz, Erlebnis und Socializing vor Ort, aber immer<br />

mit fließenden Übergängen. „Und das verbindende Element<br />

ist das Networking, das sowohl online als auch<br />

offline möglich ist und wichtig bleiben wird.“<br />

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5/6/2021 KÜCHENPLANER 35


Messe<br />

Foto: Blum<br />

36 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Licht im Möbel<br />

Im Rahmen der digitalen interzum 2021 stellte der österreichische<br />

Beschlägehersteller Blum in einem eigenen<br />

Messebereich seine Vision eines smarten Zuhauses vor.<br />

Dabei geht es um mehr als nur Sprachsteuerung – es<br />

geht um Vernetzung und Automation. Als Konsequenz<br />

der Digitalisierung aller Lebensbereiche zeigte der Hersteller,<br />

wie vernetzte und Energie liefernde Möbel in<br />

Zukunft für ein Extra an Wohnkomfort sorgen können.<br />

Konkret präsentiert der Beschläge-Experte dies anhand<br />

einer modularen Infrastruktur, mit der sich mit geringem<br />

Aufwand Strom im Möbel bereitstellen lässt. Diese<br />

„einfach integrierbare Lösung“ diene als Grundlage für<br />

zukünftige elektrische und smarte Anwendungen – ob<br />

mit Sprachsteuerung oder als Basis für Home Automation.<br />

Produktmanager Fabian Längle: „Wir schaffen eine<br />

Infrastruktur, die sich stetig erweitern lässt. Nicht nur<br />

mit Anwendungen von uns, sondern als Basis für innovative<br />

Möbelverarbeiter und sogar die Hersteller von Elektrogeräten.“<br />

Zur Messe zeigte Blum zwei konkrete Beispiele, wie<br />

sich Strom im Möbel nutzen lässt: beleuchtete Auszüge<br />

und einen USB-C-Anschluss. Licht im Möbel erfüllt dabei<br />

zwei unterschiedliche Zwecke: Funktion, indem die Inhalte<br />

von Auszügen gut beleuchtet und sichtbar werden,<br />

und Emotion, indem sich durch stimmungsvolle Lichtuntermalung<br />

dekorative Effekte erzeugen lassen. Mit dem<br />

in die Schubkastenrückwand verbauten Stromanschluss<br />

präsentiert Blum eine vielfältig nutzbare Schnittstelle.<br />

Das Unternehmen setzt hier auf den weit verbreiteten<br />

Standard USB-C und ermöglicht so, viele smarte Geräte<br />

dort zu laden, wo sie auch aufbewahrt werden. Dies können<br />

Smartphones, Tablets oder Laptops sein, aber auch<br />

akkubetriebene Küchengeräte lassen sich so mit Strom<br />

versorgen. Zukünftig ist auch kabelloses Laden durch<br />

die Integration von Ladepads denkbar. Blum-Experte Fabian<br />

Längle: „Wir sind überzeugt, dass smarte Möbel dabei<br />

in Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden.“<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 37


Verbesserte Funktionen und ein modernes Erscheinungsbild prägen<br />

die Klappensysteme der neuesten Generation von Blum, hier<br />

„Aventos HS top“.<br />

Live aus<br />

dem Studio<br />

Vorarlberg<br />

Blum nahm die Herausforderung<br />

Digitalmesse in gewohnt konsequenter<br />

Manier an. Und dabei erfrischend kreativ<br />

und lebendig: Inklusive Einblicke in den<br />

Backstage-Bereich des Studios Vorarlberg.<br />

Das Plattformkonzept „Merivobox“ ermöglicht laut Blum „mit wenigen<br />

Komponenten eine hohe Vielfalt bei gleichbleibend einfacher<br />

Verarbeitung“.<br />

900 Quadratmeter Messeflächen wurden für die Digitalplattform<br />

„Blum Connects“ erstellt und professionell<br />

in Szene gesetzt. Mit sechs Kameras, einer Bühne samt<br />

13-m 2 -LED-Wand und einem ganzen Team an Fachleuten<br />

für Licht, Ton und Regie. 130 Videos wurden in den letzten<br />

Monaten erstellt und in 28 Sprachen vertont. „Wir<br />

stellen uns in der digitalen Welt neu auf“, beschrieb Philipp<br />

Blum, Geschäftsführer der Blum Gruppe, diese Aktivitäten<br />

zum Auftakt von „Blum Connects“. Dabei favorisiert<br />

das Unternehmen die Kombination von digital und<br />

persönlich. Denn neben der weltweit live geschalteten<br />

Plattform sind die Kunden eingeladen, die Neuheiten und<br />

Zukunftslösungen an einem der 65 internationalen Tochtergesellschaften<br />

persönlich zu erleben. „Natürlich soweit<br />

das möglich ist“, wie Philipp Blum einräumte.<br />

Bei der traditionellen Pressekonferenz zur interzum<br />

lenkte Deutschland-Geschäftsführer André Dorner den<br />

Blick auf die aktuellen Themen. Sechs davon waren formuliert:<br />

1. Box-Plattform „Merivobox“, 2. Pocketsystem<br />

„Revego“, 3. erweiterte Klappenfamilie „Aventos“, 4. Designtrends,<br />

5. „Blum Inspirations“ und 6. „Digital Technologies.<br />

Pocketsystem „Revego“ zum Verbergen von Küchenzeilen oder<br />

ganzen Wohnbereichen.<br />

Fotos: Blum<br />

Stets identisch<br />

Mit der serienreifen Markteinführung von „Merivobox“<br />

bietet Blum nun drei doppelwandige Auszugsysteme.<br />

Wobei die Differenzierung klar geregelt ist. „Legrabox“<br />

soll Freiraum bei Design und Individualisierung bieten,<br />

„ Tandembox“ mit einem klaren Programm in der „effizienten<br />

Verarbeitung“ punkten und „Merivobox“ als flexibles<br />

und minimalistisches Plattform-System überzeugen,<br />

das Möbelherstellern diverse Varianten bei gleichbleibender<br />

Verarbeitung erlaubt. Unterschiedliche Zargenaufbauten,<br />

Farben und Oberflächen der metallischen<br />

Schubkästen erweitern die Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

„Vor allem in der Küche, aber auch in allen anderen Wohnbereichen“,<br />

so André Dorner.<br />

38 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Vormontierte Pocketdoors<br />

In Zeiten zusammenwachsender Wohnbereiche gewinnen<br />

Möbel mit Einschubtüren an Attraktivität. Das gilt<br />

für große und kleine Räume. Denn der Arbeitsbereich<br />

der Küche, das Homeoffice oder der Hauswirtschaftsraum<br />

sind damit leicht und barrierefrei zugänglich –<br />

oder komplett verschlossen bzw. verborgen, wenn das<br />

gewünscht ist. Das Pocketsystem von Blum heißt „Revego“.<br />

Dabei handelt es sich einerseits um eine im<br />

Markt wohlbekannte Lösung, doch Blum setzt in der<br />

Umsetzung auf die vollintegrierte Technik. Das jeweilige<br />

Pocketsystem kann bereits beim Hersteller produziert<br />

und vormontiert zum Aufstellort geliefert werden.<br />

Die Endmontage vor Ort sei dann schnell und<br />

einfach gemacht: „Pockets aufstellen, ausrichten und<br />

befestigen, Türen und Laufträger installieren, einstellen<br />

− fertig!“, so lautet das Versprechen. Die Schranklösung<br />

mit fixen Breiten könne auch leicht mit Standardkorpussen<br />

verplant werden: die Einzeltür „Revego<br />

uno“ mit 100 mm und die Doppeltür „Revego duo“ mit<br />

150 mm breiten Pockets. In der Gestaltung bietet die<br />

Lösung den notwendigen Spielraum: Die Einzeltüren<br />

können 450 bis 900 mm und Doppeltüren 450 bis 750<br />

mm breit sowie von 1800 bis zu 2500 mm hoch sein.<br />

Dezente Klappenbeschläge<br />

Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt ist derzeit die Erweiterung<br />

der Klappenfamilie „Aventos“. Mit dieser<br />

Produktserie ist Blum bereits seit 16 Jahren am Markt.<br />

Nach diversen Weiterentwicklungen im Lauf dieser<br />

Zeit ergänzen zukünftig Klappen zum Falten, Schwenken<br />

und Liften die „Aventos top“-Familie. Neu sind<br />

„Aventos HF top“, „HS top“ und „HL top“. Die zur interzum<br />

2019 erstmals vorgestellte Variante „HK top“ ist<br />

bereits erhältlich, die anderen folgen. Blum beschreibt<br />

die Vorteile der Klappensysteme der neuesten Generation<br />

so: „Das reduzierte Design fügt sich dezent in das<br />

Möbel ein, die Typenreduktion erleichtert die Verarbeitung<br />

und viele integrierte Funktionen machen die<br />

Montage sowie Einstellung besonders einfach. Der Möbelnutzer<br />

profitiert von noch mehr Bewegungskomfort<br />

und leichtgängiger Bedienung.“ Je nach Bedarf stehen<br />

zwei Arten der Kraftspeichermontage zur Verfügung:<br />

mit Positionsfindung oder mit vormontierten Systemschrauben<br />

– passend zum jeweiligen Fertigungsprozess.<br />

Das künftige Abdeckkappen-Design der Neuheiten<br />

kann ab sofort schon für bestehende Versionen<br />

genutzt werden. Somit sind diese Abdeckkappen für<br />

die bestehenden Klappenbeschläge HF, HS und HL ab<br />

sofort zusätzlich in einem geradlinigen Design verfügbar<br />

und passen optisch zu den Abdeckkappen von HK<br />

top und HK-S. Wählbar sind die Farbvarianten Seidenweiß,<br />

Hellgrau und Tiefgrau.<br />

Mit dem Möbel verschmolzen<br />

Die weitere Neuheit „Aventos HKi“ kündigt Blum<br />

als „wahre technische Meisterleistung“ an. Durch die<br />

schmale Bauweise lässt sich der Klappenbeschlag in<br />

der Korpusseitenwand integrieren. Und das schon ab<br />

einer Seitenwanddicke von 16 mm. Klappen können damit<br />

ohne Stauraumverlust im Korpus realisiert werden.<br />

Im geschlossenen Zustand ist „Aventos HKi“ unsichtbar.<br />

Inspiration satt<br />

Dunkel, individuell, metallisch und puristisch – das<br />

sind die tragenden Möbeltrends aktuell. Wie diese<br />

mit entsprechend gestalteten Beschlägen umgesetzt<br />

werden können, zeigte Blum zur interzum ebenfalls.<br />

Ebenso wie außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />

mit dem Boxsystem „Legrabox“. Unter dem Motto<br />

„myLEGRABOX“ ermöglicht der Beschlägehersteller<br />

Verarbeitern, mithilfe von drei Gestaltungsstufen<br />

ihre Inspiration im Zargendesign auszudrücken. Die<br />

Titel „pure und free“, „special edition“ und „individual“<br />

geben die Richtung vor. Jede Stufe bietet dabei unterschiedlich<br />

breite Möglichkeiten der Individualisierung.<br />

Für weitere Inspiration führt der Weg ins Netz:<br />

auf blum-inspirations.com.<br />

connect<br />

Ordnung mit mit System.<br />

www.ninka.com


Messe<br />

Fotos: Kesseböhmer<br />

Im digitalen Ambiente: die Kesseböhmer-Ausstellung in Dahlinghausen.<br />

Bei Kesseböhmer daheim<br />

Gäste von Kesseböhmer kennen das historische Fachwerkhaus auf dem Betriebsgelände<br />

in Dahlinghausen. Das Gebäude hat Flair, Atmosphäre und beherbergt stets<br />

die neuesten Produkte des Schrankausstatters. Nun wurden auch digital die Türen<br />

geöffnet.<br />

Kesseböhmer @home lautete der zeitgemäße Titel der<br />

digitalen Plattform, auf der die physische Ausstellung<br />

im historischen Fachwerkgebäude 1 : 1 nachempfunden<br />

wurde. So konnten sich die Messegäste realitätsnah<br />

durch die Ausstellung bewegen und die<br />

Lösungen und Neuheiten erkunden. Zu sehen waren<br />

im Erdgeschoss unter anderem zwei Küchenszenarien<br />

(für Einstieg und Premium) und Flächen für das<br />

Regal-System „T-Rack“ sowie im Dachgeschoss Lösungen<br />

für clevere Stauraumkonzepte auf kleinen Flächen<br />

und Hauswirtschaftsräume. In der digitalen Visualisierung<br />

der „smart urban kitchen 2021“ bündelt<br />

Kesseböhmer seine gesamte Beschlagsystemkompetenz<br />

auf wenig Quadratmetern. Mit der „Smart Box“,<br />

einem eigens entwickelten Steuerungsmodul, demonstriert<br />

das Unternehmen zudem, wie sich die Beschläge<br />

per Sprache anweisen lassen. Die mittlere Ebene<br />

im 1. Stock blieb „Conero“ reserviert. Dabei handelt es<br />

sich um ein neues Beschlagprogramm für das private<br />

Ankleidezimmer.<br />

Die Neuheiten und Ergänzungen für das Küchenprogramm<br />

zogen sich in den Umsetzungen durch weite<br />

Teile der Ausstellung. In der Übersicht sind das diese<br />

Themen und Produkte:<br />

• puristisches Zargendesign „Arena pure“<br />

• ultradünner Lifter „Free Slim“ (Studie)<br />

• “K-Line“ für den Einstieg bzw. HWR-Planungen<br />

• Erweiterungen für das Regalprogramm „YouK“<br />

• Nischensystem „Nichetop“ von Rockenhausen<br />

• Ebenfalls von Rockenhausen: Zwei neue Organisationssysteme<br />

für Auszüge und Schubkästen<br />

„Arena pure“<br />

fördert das minimalistische<br />

Zargendesign.<br />

Hier im Einsatz<br />

beim Apothekerauszug<br />

„ Dispensa“.<br />

Den Designtrend zu schlanken und geschlossenen Tablargeometrien<br />

führt Kesseböhmer mit „Arena pure“<br />

weiter. Die klare Optik schlanker und geschlossener<br />

Tablar-Umrandungen findet sich nun durchgängig bei<br />

allen Auszugsystemen des Herstellers wieder. Der Untertitel<br />

für das Design-Facelifting samt funktioneller<br />

Erweiterung lautet: „Aus Classic wird Pure“.<br />

Die Studie „Free Slim“ gibt einen Ausblick auf eine<br />

zukünftige Beschlaggeneration im Oberschrankbereich.<br />

Die ultradünnen Lifter folgen dem Trend zu minimalistischer<br />

und versteckter Beschlagtechnik, tragen<br />

jedoch alle Leistungsmerkmale, die der Markt<br />

40 KÜCHENPLANER 5/6/2021


heute fordert. Ultradünn, in mit einem i-Pad vergleichbaren<br />

Dimensionen, präsentiert sich die neue Technik<br />

für Öffnungsvarianten im Hängeschrank, die entweder<br />

auf der Seitenwand aufliegt oder ganz darin verschwindet.<br />

Für die Klappenbeschlagserie „Free Space“<br />

gibt es nun die Version „Forte“ mit erhöhter Tragkraft<br />

von 15 Kilo für Fronten bis 600 mm Breite. Weiterhin<br />

im Programm ist „Free Space mini“ mit einer Tragkraft<br />

von bis zu 11 Kilo.<br />

Hinter „K-Line“ verbirgt sich erstmals eine umfassende<br />

Beschlagfamilie, die die Nachfrage nach Qualität<br />

und Funktionalität „in preissensiblen Märkten“ bedienen<br />

soll. Damit steht „K-Line“ für den Einstieg in<br />

die Kesseböhmer-Produktwelt. Die Formensprache des<br />

konzentrierten Programms, das sich in Verarbeitungsdetails<br />

„deutlich vom Kernsortiment abgrenzt“, ist<br />

schlicht und flächig. Mit den Namenszusätzen „base“<br />

und „side“ trennt Kesseböhmer die Beschlaggruppen<br />

für die einzelnen Schranktypen voneinander ab. „Base“<br />

meint die neuen Beschläge für den Unterschrank von<br />

20 bis 40 cm Schrankbreite. Als funktionale und ebenfalls<br />

nachrüstbare Lösung für Hoch- und Unterschränke<br />

wurde das Türregal „K-Line side“ entwickelt. In<br />

der Kombination von „side“ und „base“ kann es auch<br />

als modulares Komplettprogramm für den Hauswirtschaftsraum<br />

eingesetzt werden.<br />

Einst als stählernes Leiterelement für Regale in den<br />

Markt eingeführt, dient „YouK“ Verarbeitern nun als<br />

Fundament, um es mit umfangreichen kundenindividuellen<br />

Erweiterungen in ein variantenreiches Möbel-<br />

und Raumgestaltungssystem zu verwandeln. Dazu<br />

entwickelte Kesseböhmer ein komplettes Set, das sich<br />

„wie eine Fertigbackmischung für eine individuelle<br />

Planungssituation“ versteht. „YouK“ legt dabei die Basis,<br />

damit moderner und funktionaler Industrial Style<br />

in alle Wohnbereiche einziehen kann. Mit eingesetzten<br />

Tischplatten entwickelt sich aus „YouK“ sogar das<br />

Home office oder der „Co-Working Space“.<br />

Mit „Holite“ und „Easyline“, zwei neue Programme<br />

für den Preiseinstieg, hat das Holzwerk Rockenhausen<br />

hochwertige Alternativen in Holz bzw. „Organic“ zu<br />

den oft standardmäßig verbauten Besteckeinsätzen aus<br />

Kunststoff geschaffen. Neben Schubkästen und Auszügen<br />

nimmt das Unternehmen im Interzum-Jahr 2021<br />

erstmals auch die Küchennische mit Organisationslösungen<br />

ins Visier. Dieses Angebot heißt „ Nichetop“<br />

und wird in zwei Größen angeboten.<br />

Den Produktteil des Messeauftritts ergänzte Kesseböhmer<br />

wie vom Unternehmen gewohnt mit einer Präsentation<br />

seines aktualisierten eService-Programms.<br />

Es umfasst ein CAD-Portal, eine eLearning-Plattform<br />

und die Vermarktungsunterstützung. Ziel sei es, Kunden<br />

und Vertriebspartnern die Produkte leicht zugänglich<br />

zu machen – vom Kennenlernen, über die<br />

Konstruktion bis hin zur Montage. Damit habe der Beschlagspezialist<br />

eine durchgängige Prozesskette im<br />

Blick, heißt es.<br />

Zudem launchte Kesseböhmer im Mai 2021 eine<br />

neue Verarbeitungsphilosophie. Mit einem „klaren<br />

Leis tungsversprechen“ will die Marke Partnern im<br />

Handel und in der Kleinserien-Möbelproduktion das<br />

sichere Gefühl vermitteln, beim Beschlagspezialisten<br />

gut aufgehoben zu sein. „K2X“ bietet insbesondere Verarbeitern<br />

ohne CAD-CAM-Workflow Instrumente, mit<br />

denen sich Produkte aus dem Kernsortiment einfach<br />

ins Möbel respektive die Innenarchitektur einbauen<br />

lassen.<br />

Mit dem Leiterregal „YouK“ lassen sich auch unkompliziert<br />

Homeoffice-Lösungen planen.<br />

Kooperationen<br />

Noch brandneu war zur Messewoche<br />

Anfang Mai die Kooperation von Kesseböhmer<br />

mit Influencerin Sally. Damit<br />

will sich das Unternehmen noch intensiver<br />

der qualitativen Vorvermarktung<br />

widmen und so die Aktivitäten des<br />

Fachhandels unterstützen. Eine weitere<br />

Kooperation wurde mit „Dein Konfigurator“<br />

geschlossen. So sind ab sofort die<br />

Stauraumlösungen von Kesseböhmer für<br />

Hoch-, Eck- und Hängeschränke in dem<br />

digitalen Planungsprogramm integriert<br />

(Foto) und so im Planungsprozess für<br />

den Endkunden sicht- und auswählbar.<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 41


Messe<br />

Die schematische Darstellung aus<br />

der Vogelperspektive zeigt die<br />

konsequente Nutzung des vorhandenen<br />

Raums im Eckschrank.<br />

Foto: Ninka<br />

Jeder<br />

Zentimeter<br />

wird genutzt<br />

Bei den parallel physisch und virtuell durchgeführten<br />

„innovations tage 2021“ von Ninka stand eine Neuentwicklung<br />

besonders im Licht der Scheinwerfer: die<br />

Eckschranklösung „Trigon“. Der Hersteller bezeichnet<br />

die Neuheit als eine einzigartige Eckschranklösung<br />

aus einem Guss.<br />

Herzstück ist der einheitliche Beschlag, der für<br />

alle Ausführungen und Schrankbreiten zum Einsatz<br />

kommt. Gemeinsam mit neuen Dreh-Schub-Böden soll<br />

er für maximale Raumnutzung in Unterschränken sorgen<br />

– natürlich in der Ecke, wie Ninka betont, aber<br />

ebenso bei Abschlussschränken einer Küchenzeile. Belastbar<br />

ist jeder Dreh-Schub-Boden mit bis zu 25 Kilo.<br />

Dabei erlaubt der „Trigon“-Drehbeschlag beim Küchenhersteller<br />

eine werkzeuglose Montage. Was auch für<br />

die Situation am Einsatzort gilt. „click & fixed“ kennzeichne<br />

das händische Anstecken am treffendsten, so<br />

der Hersteller. Ebenso werkzeug- und zudem stufenlos<br />

können die Dreh-Schub-Böden-Aufnahmen auch vom<br />

Endkunden in der Höhe verstellt werden.<br />

Bis ins letzte Eck<br />

„Trigon“ wurde für mehrere Schrankausführungen<br />

konzipiert. Eher konventionell ist sein Einsatz in Halbkreisboden-Eckschränken<br />

mit 45er-, 50er- oder 60er-<br />

Breite. Außergewöhnlich sei die Bestückung von Abschlussschränken:<br />

„Wurden an dieser Stelle bisher<br />

‚behelfsweise‘ kleine Dreiecksregale gebaut, nutzt die<br />

neue Eckschranklösung nun fast jeden Quadratzentimeter<br />

hinter der Küchenfront.“<br />

Einen wirklichen „Aha-Effekt“ erreiche „Trigon“ jedoch<br />

mit der „Doppelecke“. Denn mit dem neuen Dreh-<br />

Schub-Beschlag steige der Nutzungsgrad um rund 40 %<br />

im Vergleich zur ungenutzten Ecke – dank zweier aneinandergrenzender<br />

Unterschränke, die im Winkel<br />

von 90 Grad zueinander positioniert und mit innovativen<br />

Dreh-Schub-Böden ausgestattet sind.<br />

Die Dreh-Schub-Böden sind organisch gestylt und haben<br />

eine reliefartige Fassade. Ihre Standfläche ist fein<br />

genoppt und gewährleistet von Natur aus hohe Standsicherheit.<br />

Erhöht werden kann diese auf Wunsch durch<br />

eine integrierte Antirutschfolie. Auch kann die Stellfläche<br />

werkseitig mit einer Holzdekorfolie belegt werden.<br />

Als weitere Option wurde bei der „Trigon“-Entwicklung<br />

an eine „dritte“ bzw. oberste Ebene direkt unter der Arbeitsplatte<br />

gedacht. Hier bieten sich neue Nutzungsmöglichkeiten,<br />

beispielsweise zur Besteckaufbewahrung<br />

oder sicheren Ablage flacher Gebrauchsgegenstände.<br />

Weitere Neuheiten<br />

Die Auszugsblende „Facia ID“ wurde um die Option exklusiver<br />

Bedruckung erweitert, das Organisations system<br />

„Cuisio“ um einen neuen Einsatz zur Lagerung<br />

von Gewürzdosen unterschiedlicher Größe ergänzt<br />

und die Eck- bzw. Unterschrank-Lösung „Qanto“ durch<br />

neue Funktionalitäten erweitert. Neuigkeiten gibt es<br />

auch von der Produktreihe „eins2top“: Diese verwandelt<br />

klassische Behälter nun in Multi-Funktionselemente<br />

mit Kehr-Set, Putzmittel-Set, Trocken-Rahmen,<br />

Flaschenhalter und Utensilien-Schale. Für den freien<br />

Raum gibt es die passende „flexBox“ sowie die „side-<br />

Box“. Zudem gibt es eine Schuhputz-Box, die alle wichtigen<br />

und oftmals abfärbenden Kleinteile zusammenhält.<br />

Und zu guter Letzt ist eine flexible Tasche für die<br />

Sammlung von Glas oder Papier erhältlich – hergestellt<br />

aus 100 % recycelfähigem Kunststoff.<br />

42 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Klappe statt Tür –<br />

AVENTOS bringt<br />

Komfort in<br />

den Oberschrank<br />

AVENTOS-Klappen von Blum schaffen<br />

Bewegungsfreiheit und Zugriff. Und sie<br />

schützen – im Gegensatz zum offenen<br />

Regal – vor Staub und Brat-Dunst.<br />

Türen dagegen ragen geöffnet in den<br />

Raum und sorgen für „Kopfzerbrechen“<br />

am Hängeschrank. Die neueste Klappe,<br />

AVENTOS HK top, sorgt mit vielen<br />

Funktionen für noch mehr Komfort.<br />

Blum bietet mit AVENTOS ein breites<br />

Klappenprogramm für vielfältige Anwen-<br />

dungen. Klappen im Hängeschrank<br />

sorgen für optimalen Zugriff und sind<br />

eine ideale Alternative zu Türen und<br />

offenen Regalen. AVENTOS bietet ver-<br />

schiedene Klappentypen zum Falten,<br />

Schwenken, Liften oder Klappen.<br />

Design-Ermöglicher<br />

Mit Klappen lassen sich unterschied-<br />

liche Design-Ideen umsetzen. Das Fugen-<br />

bild aus dem Unterschrank im Ober-<br />

schrank fortführen? Mit Hochfaltklappe<br />

AVENTOS HF kein Problem. Mit 1800 mm<br />

breiten Fronten klare Formen schaffen?<br />

Mit vielen Klappentypen möglich,<br />

zum Beispiel AVENTOS HS zum Hoch-<br />

schwenken. Weitere Beschläge zum<br />

Liften und Hochklappen ermöglichen<br />

viele weitere Designs. Alle Klappen lassen<br />

sich mit breiten und schmalen Holz- und<br />

Alurahmen realisieren – für Ihre Gestal-<br />

tungsfreiheit.<br />

Eine neue Generation<br />

Kompakt, leicht zu verarbeiten und vollgepackt<br />

mit Funktion: AVENTOS HK top<br />

ist das jüngste Mitglied der Klappenfamilie<br />

von Blum. Dank kleiner Bauform,<br />

geradlinigem Design und Befestigung<br />

nahe am Korpusoberboden fügt sich der<br />

Beschlag harmonisch in den Korpus ein.<br />

Der eingebaute Öffnungswinkelbegrenzer,<br />

der Sicherheitsmechanismus und die<br />

Kraftspeichereinstellung von vorne<br />

machen den Beschlag zu einem echten<br />

Alleskönner.<br />

Funktionen für mehr Komfort<br />

Alle Klappen von Blum verfügen über<br />

stufenlosen Stopp in jeder beliebigen<br />

Position. Sie bleiben geöffnet stehen<br />

und sind zum Schließen wieder<br />

bequem zu erreichen. Zusätzlichen<br />

Komfort beim Öffnen und Schließen von<br />

Klappen schaffen die unterschiedlichen<br />

Bewegungstechnologien von Blum.<br />

Sie haben die Wahl: Klappen öffnen mit<br />

TIP-ON durch leichtes Antippen. Dank<br />

der Dämpfung BLUMOTION schließen<br />

sie sanft und leise. Mit SERVO-DRIVE<br />

erhalten Nutzer ein komfortables<br />

Gesamtpaket aus unterstütztem Öffnen<br />

und gedämpftem Schließen.


Messe<br />

Alles dunkelgrau<br />

Abgestimmte Konzepte für die Ausstattung<br />

von Hauswirtschaftsräumen<br />

war ein weiterer Schwerpunkt<br />

der Präsentation auf der Messeplattform<br />

interzum @home. Darin<br />

integriert war eine optische Neuheit<br />

für sämtliche Auszugsysteme: Tablare<br />

und Zargen gibt es jetzt auch<br />

in Dunkelgrau lackiert. Auch den<br />

Einbau-Wäschesammler „Laundry<br />

Carrier“ gibt es zusätzlich in diesem<br />

Farbton. Zudem lassen sich alle<br />

Hailo-Systeme mit der Türöffnung<br />

„ Libero 3.0“ ausstatten – und das<br />

auf Wunsch mit Sprachsteuerung per<br />

Alexa. Die berührungslose Öffnung<br />

des Abfalltrennsystems per Fußbedienung<br />

oder Sprachbefehl kann gerade<br />

an der Küchenspüle eine praktische<br />

Angelegenheit sein.<br />

Ordnung am Fressnapf<br />

Rund 25 Millionen Hunde und Katzen leben in deutschen Haushalten.<br />

Tendenz steigend. Mit der neuen Futterstation sorgt Hailo<br />

nun für mehr Komfort bei der Fütterung. Zusammen mit weiteren<br />

Ordnungsmodulen entsteht ein zentraler Aufbewahrungs ort für<br />

sämtliches Tierzubehör.<br />

Die Futterstation ist eine Einbaulösung<br />

für Küche oder Hauswirtschaftsraum. Sie<br />

passt an jede Küchenschrank-Drehtür ab<br />

40 cm Breite, verschwindet unsichtbar im<br />

Schrank – und kann auch in bestehenden<br />

Küchen nachgerüstet werden. So haben<br />

Beppo & Minka ihren eigenen „Esstisch“<br />

in zentraler Lage, die sich gut überblicken<br />

lässt.<br />

Je nach Bedarf lässt sich die Futterstation<br />

mit ein oder zwei Näpfen ausstatten.<br />

Damit die Vierbeiner diese Behälter nicht<br />

frei durch die Küche schieben, sind die<br />

Näpfe auf einer abgerundeten Plattform<br />

fixiert. Die Futterstation lässt sich nach<br />

Öffnen der Türe auf den Boden absenken<br />

und nach Beendigung der Fütterung wieder<br />

hochziehen und wegklappen. Dank der<br />

Ein- und Aushängefunktion und des Tragegriffs<br />

lässt sich die gesamte Einheit abnehmen,<br />

transportieren und an einer anderen<br />

Stelle abstellen.<br />

Alles beisammen<br />

Ergänzt wird die Futterstation von praktischen<br />

Ordnungsmodulen. Dazu gehört<br />

ein Ablageboard aus pulverbeschichtetem<br />

Metall (zum Abstellen von Futterpackungen<br />

und anderen Utensilien) und ein<br />

integriertes Kehr-Set (falls mal was daneben<br />

geht). In der Universal-Box „FlexiKit“<br />

ist Platz für den unausweichlichen Kleinkram.<br />

Ob Leine, Haarbürste, Krallenschere,<br />

Zeckenzange oder Impfbuch – hier<br />

findet alles seinen Platz. Und dank Auszugtablar<br />

ist es schnell bei der Hand. Das<br />

Tablar ist für Schränke mit 45 cm Breite<br />

konzipiert.<br />

Foto: Hailo<br />

Mit Futterstation, Ablagebord und „FlexiKit“ hat Hailo<br />

nun eine komplette Haustierstation im Angebot.<br />

44 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Fokussiertes Licht<br />

Die Linearlinse von Häfele ist eine Lösung für die gezielte<br />

Lichtstreuung über Arbeitsflächen. Damit lassen sich beispielsweise<br />

Arbeitsflächen von Küchen mit LED-Bändern<br />

homogen ohne störende Blendung ausleuchten, lautet das<br />

Versprechen.<br />

Die Linearlinse bündelt das Licht eines LED-Bandes und<br />

erreicht damit laut Hersteller eine Verdoppelung der Beleuchtungsstärke<br />

im gewünschten Fokusbereich. Gleichzeitig werde<br />

die Blendwirkung um 85 % reduziert. „Schnelle Montage,<br />

einfache Konfiguration und unkomplizierter Betrieb prädestinieren<br />

die Neuentwicklung für den Einsatz in der Küche,<br />

aber auch darüber hinaus im Möbelbau überall dort, wo Arbeitsflächen<br />

optimal ohne<br />

Blendwirkung ausgeleuchtet<br />

werden müssen“, erläutert<br />

das Unternehmen.<br />

Sofort lieferbar sind 14 vordefinierte<br />

Linearleuchten,<br />

bestehend aus einem LED-<br />

Band im Aluminiumprofil<br />

mit zwei Meter Zuleitung<br />

und passenden Endkappen.<br />

Entwickelt wurde das<br />

Produkt von Häfele gemeinsam<br />

mit den Spezialisten<br />

des Lichtinstituts<br />

Bartenbach in Innsbruck.<br />

Zum Auftakt der interzum<br />

@home wurde das Produkt<br />

mit dem Interzum Award<br />

„Best of the Best“ ausgezeichnet.<br />

Fotos: Häfele<br />

Liebe auf den<br />

ersten Blick<br />

skai® Flagstaff Oak<br />

trifft skai® Salazar<br />

Unwiderstehlich und überzeugend auf ganzer<br />

Linie: Der Trend der neuen Lebendigkeit setzt<br />

auf Mix-and-Match mit bewussten Kontrasten.<br />

Die Protagonisten: zwei skai® Möbeloberflächen,<br />

deren Gegensätze sich anziehen und die daher bestens<br />

harmonieren. Das urwüchsige skai® Flagstaff Oak –<br />

authentische Altholz-Optik mit edlen Metalleffekten –<br />

gibt den idealen Partner für den zeitlosen<br />

Terrazzo skai® Salazar. So geht Küche heute.<br />

Leuchtet, ohne zu blenden: die Linearlinse von Häfele.<br />

5/6/2021<br />

http://www.skai.com/interior/moebelfolie


Messe<br />

Wie in echt<br />

Von der Küche über den Wohnraum bis ins Home Office, ins Bad und die Terrasse:<br />

Es ist alles „nur“ digital, und doch vermitteln die Räume des „Schüco Hauses“ ein<br />

nahezu reales Raum­ und Wohngefühl. Licht und offen – und bis unters Dach mit<br />

Produkten und ­Systemen des Herstellers ausgestattet.<br />

Unter dem Motto #Follow the details<br />

präsentiert Schüco Alu Competence<br />

in diesem Jahr Innovationen<br />

und Produktinformationen in<br />

rein digitaler Form. Dabei erwartet<br />

die Messegäste unter schueco.<br />

de/sac2021 ein virtueller Erlebnisrundgang<br />

durch unterschiedliche<br />

Lebenswelten mit vielen Details,<br />

die Räume zum Leben erwecken<br />

und dem Zuhause Individualität<br />

und Persönlichkeit verleihen. Über<br />

interaktive Elemente besteht die<br />

Möglichkeit, während des Rundgangs<br />

Produktinformationen abzurufen<br />

und direkt mit Schüco-Mitarbeitern<br />

und -Mitarbeiterinnen<br />

in Kontakt zu treten. Diese informative<br />

und vielfältig kommunikative<br />

Darstellung wird noch länger<br />

im Netz erlebbar sein. Frei und<br />

ohne Bedingung, sich registrieren<br />

zu müssen. Und das weit über den<br />

Zeitraum der digitalen interzum@<br />

home hinaus. Auf der Plattform der<br />

Koelnmesse präsentiert das Unternehmen<br />

seine neuen Produkte und<br />

Innovationen ebenfalls.<br />

Aufeinander abgestimmt<br />

„Transformation“ ist der Begriff, der<br />

die aktuellen Lebens- und Einrichtungstrends<br />

beschreibt und der<br />

auch die Schüco-Digitalplattform<br />

prägt. Hinter allen Produktentwicklungen<br />

steht der Systemgedanke,<br />

der in der gesamten Präsentation<br />

durchgängig erkennbar<br />

ist. Alle Systeme, vom Raumgestaltungssystem<br />

über Regal- und Gestellsysteme<br />

bis zu Griffsystemen<br />

und sogar bis zur Outdoorküche,<br />

sind aufeinander abgestimmt, beliebig<br />

kombinierbar und erweiterbar.<br />

Neue Räume entstehen lassen,<br />

Bereiche abgrenzen oder neu organisieren.<br />

All das lässt sich mit dem<br />

bereits bekannten Raumgestaltungssystem<br />

„Schüco Openstyle“<br />

und dem multifunktionalen Schiebetürsystem<br />

„MST“ realisieren.<br />

Diese Systeme, tragende Säulen<br />

vieler Darstellungen, lassen Räume<br />

miteinander verschmelzen oder<br />

schaffen neue Bereiche. Sie können<br />

Sichtschutz sein oder verkleiden<br />

eine Küchennische. Im Office<br />

organisieren sie den Arbeitsplatz,<br />

im Bad übernehmen sie die Funktion<br />

der Abtrennung der Nasszelle.<br />

„Als festes oder verschiebbares<br />

Element eingesetzt sind die Gestal-<br />

„Schüco Openstyle“<br />

lässt sich<br />

vielfältig einsetzen:<br />

für kreative<br />

und individuelle<br />

Raumgestaltungen.<br />

Eine<br />

Ansicht aus<br />

dem digitalen<br />

„Schüco Haus“.<br />

46 KÜCHENPLANER 5/6/2021


tungsmöglichkeiten fast unbegrenzt“, betont<br />

der Hersteller. Für Individualität in<br />

der Umsetzung können verschiedene Materialien<br />

und Farben in die Sprossen eingesetzt<br />

werden. Oder es werden einzelne<br />

Felder freigelassen, was die leichte und<br />

transparente Gesamtwirkung der Systeme<br />

zusätzlich unterstreicht.<br />

Smartcube für draußen<br />

Vom Rundgang durch die Wohnräume gelangt<br />

der Besucher in den Außenbereich.<br />

Hier wird ihm das Konzept der neuen Outdoorküche<br />

Schüco „Heatcube“ präsentiert<br />

– eine Produktstudie, die auf Basis des<br />

„Smartcube“-Prinzips in stabiler Konstruktion<br />

aus 30 x 30 mm-Aluminiumprofilen<br />

entwickelt wurde. Alle Funktionseinheiten<br />

können individuell platziert und<br />

zusammengestellt werden. Optional kann<br />

die Outdoorküche mit den speziell für den<br />

überdachten Außenbereich konstruierten<br />

Induktionsplatten von TPBtech ausgestattet<br />

werden. Entsprechend dem Stil<br />

der Outdoorküche bietet das Smart cube-<br />

Konzept zudem Möglichkeiten für eine<br />

umfassende Outdoormöbelkollektion an.<br />

Produktstudie „Heatcube“.<br />

Produktneuheiten zur interzum<br />

„Ilumacube“ ist ein Rahmen mit umlaufendem<br />

Lichtprofil, der als Einheit<br />

vor einen Korpus montiert wird. Der<br />

Lichtaustritt ist nicht direkt sichtbar und<br />

erzeugt besondere und stimmungsvolle<br />

Lichteffekte.<br />

Die Designblende „Divaro“ eröffnet als<br />

Detail neue Frontansichten. Mit ihrer reliefartigen<br />

Struktur in elegantem Aluminium<br />

zeigt sie Präsenz, veredelt die<br />

Front eines Möbelstücks und verleiht sogar<br />

einem ganzen Raum besondere Wirkung.<br />

Im unteren Bereich der Blende befindet<br />

sich eine Schraubfixierung, sodass<br />

ein Griff angebracht werden kann.<br />

Neben der Designblende sind weitere<br />

Griffleisten und Griffe neu erhältlich. Wie<br />

die Griffleiste „Kanza“, die wie aus einem<br />

Guss wirkt. Das harmonische Facettendekor<br />

macht sie zum Handschmeichler, der<br />

jeder Front einen eleganten Charakter<br />

verleiht.<br />

Glasrahmensysteme werden zu Design<br />

ob jek ten. Der Hersteller bietet sie in<br />

verschiedenen Profilquerschnitten und<br />

Oberflächen an. Das neue Aufnahmeprofil,<br />

das in Verbindung mit den neuen Glasrahmenprofilen<br />

eingesetzt werden kann,<br />

vereinfache den Einsatz der Beschläge<br />

ohne aufwendige Korpusbearbeitung.<br />

Ein weiteres Highlight für das Unternehmen<br />

ist das Produktkonzept „Milagro“<br />

– ein Stauraumsystem, das sich als begehbarer<br />

Kleiderschrank präsentiert.<br />

Griffleiste „Kanza“.<br />

Fotos: Schüco Alu Competence<br />

Lichtrahmen „Ilumacube“.<br />

Designblende „Divaro“.<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 47


Messe<br />

Plattform bleibt geöffnet<br />

Die Plattform „VS Live!“ wird auch<br />

weiterhin für Rundgänge, Produktvorführungen<br />

und Schulungskonzepte<br />

geöffnet bleiben. Damit<br />

wolle das Unternehmen die eigene Digitalisierungsoffensive<br />

weiter vorantreiben.<br />

Absenkbeschlag<br />

„VS TOP Down“.<br />

Foto: Vauth-Sagel<br />

Level für Level<br />

„Level Up“ – so lautete das Motto von<br />

Vauth-Sagel auf der digitalen Plattform<br />

„VS Live!“. Und tatsächlich war die Präsentation<br />

einem Computerspiel nachempfunden,<br />

das die Neuheiten und Themen nach<br />

und nach erschloss. Die Besucher schlüpfen<br />

in die Rolle eines Avatars und erkunden<br />

den virtuellen Raum spielerisch. Die<br />

Plattform selbst läuft auf dem von Anbieter<br />

Super Crowd entwickelten „X5 Framework“,<br />

das im Vorfeld der Messe mit dem<br />

Deutschen Computerspielpreis in der Kategorie<br />

„Beste Innovation und Technologie“<br />

ausgezeichnet wurde. Eine exklusive<br />

Auswahl von „Podiumsrednern“<br />

bereicherte das kreative Messegeschehen<br />

zusätzlich. Allen voran pushte Vauth-<br />

Sagel das Projekt „Plant-for-the-Planet“,<br />

eine Initiative des jungen Aktivisten<br />

Felix Finkbeiner, der an der Anpflanzung<br />

von 1000 Mrd. neuer Bäume bis 2030 arbeitet.<br />

Zweifellos ein großes Ziel, das<br />

Vauth- Sagel zur Messe unterstützte. Für<br />

jeden Besucher, der alle Levels erreichte,<br />

erhält die Initiative einen Baum. Das Unternehmen<br />

selbst steuert 100 000 weitere<br />

Pflanzen bei.<br />

Bei den Produktneuheiten lenkte der<br />

Hersteller den Blick aus Küchensicht besonders<br />

auf den Absenkbeschlag „VS TOP<br />

Down“. Dieser macht die Inhalte eines<br />

Oberschranks leicht zugänglich. Ganz<br />

im Sinne des Universal Designs. Weitere<br />

Messeneuheiten: Die flexible Baukastenlösung<br />

„VS ADD Flex“ bringt Ordnung in<br />

den Innenraum. Sie lassen sich zu individuellen<br />

Themensets kombinieren. Geeignet<br />

sind sie auch für den neuen Unterschrankauszug<br />

„VS SUB Larder“ bzw.<br />

den Hochschrankauszug „VS TAL Larder“.<br />

Sowohl in der Küche als auch im Hauswirtschaftsraum<br />

ermöglicht „VS ADD<br />

Flex“ maßgeschneiderte Lösungen für<br />

typische Stauraumbedürfnisse rund um<br />

Herd, Ofen, Spüle oder Waschmaschine.<br />

Das „VS ADD Board“ ist eine universelle<br />

Designablage, geeignet für alle Wohnbereiche.<br />

Für Ordnung auf der Ablage sorgen<br />

die „VS ADD Box“ und der „VS ADD<br />

Separator“.<br />

48 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Das Original von Kesseböhmer.<br />

TANDEM. Die clevere<br />

Speisekammer.<br />

Mit nur einer Hand<br />

setzen Sie alles in Bewegung!<br />

Der Vorratsschrank<br />

im Kühlschrank-Prinzip:<br />

+100% mehr Überblick!<br />

Sämtliche Trockenvorräte<br />

einer 4-köpfigen Familie auf einer<br />

Grundfläche von 60×50 cm.<br />

www.kesseboehmer.world


Messe<br />

Foto: Hettich<br />

Das Auszugsystem „AvanTech YOU“ verleiht dem Möbel auf Wunsch jetzt eine eigene LED-Lichtsignatur.<br />

Die Neuheit wurde aktuell mit dem „interzum award“ ausgezeichent.<br />

Megatrends weisen den Weg<br />

Mit den „Xperiencedays“ startete Hettich früh in den Messefrühling.<br />

Ab Ende März ging es mit der Registrierung los, um „zusammen mit den Kunden<br />

die Märkte zu bewegen“, wie es hieß. Was auch für die interzum @home galt.<br />

Märkte gemeinsam zu bewegen, ist ein zeitgemäßer<br />

Plan, denn die Anforderungen ans Wohnen und Arbeiten<br />

verändern sich rasant. Weltweite Megatrends, die<br />

sonst über viele Jahre wirken, haben sich in der Corona-Krise<br />

extrem beschleunigt. Es sei an der Zeit, Raumund<br />

Möbelkonzepte ganz neu zu denken. Dabei wollte<br />

der Beschlägespezialist vorangehen und präsentierte<br />

auf der Plattform „HettichXperiencedays“ sowie auf interzum<br />

@home eine Fülle an kreativen Lösungen.<br />

Den Weg dafür wiesen die Megatrends Urbanisierung,<br />

Individualisierung und New Work:<br />

• Antworten auf den Megatrend Urbanisierung gab<br />

Hettich mit durchdachten Mini-Grundrissen, multifunktionalen<br />

Möbeln und einer optimalen Stauraumnutzung.<br />

• Individualität sei die Freiheit, zu wählen. Und da<br />

immer mehr Verbraucher ihr persönliches Möbel<br />

wollen, muss die Möbelbranche darauf vorbereitet<br />

sein.<br />

• Wandel und Transformation prägt auch die Berufswelt:<br />

Das klassische Großraumbüro ist Geschichte:<br />

Die Arbeitswelten und Bürostrukturen ändern<br />

sich, und immer mehr Menschen arbeiten regelmäßig<br />

von zu Hause im Homeoffice. Sie alle brauchen<br />

bezahlbare Möbellösungen für ihre persönliche<br />

Wohnsituation. Für den Bereich New Work präsentiert<br />

Hettich in seiner Trendshow einfach umsetzbare<br />

Lösungen und lud die Kunden ein, gemeinsam<br />

kreative Konzepte für die Arbeitswelten von morgen<br />

zu entwickeln.<br />

50 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Apartments zeigen Lösungen<br />

Die drei genannten Megatrends ziehen sich wie ein roter Faden<br />

durch die Hettich-Präsentationen. Der Hersteller hatte<br />

dazu Themenapartments in unterschiedlicher Größe und außerdem<br />

spezielle Trendbereiche gestaltet: mit praktikablen<br />

Lösungen für große und kleine Räume, für flexibles, urbanes<br />

Wohnen auf kleiner Fläche, außerdem Konzepte für die Arbeitswelten<br />

der Zukunft, für hochwertiges Küchendesign<br />

und mehr Komfort bei Weißer Ware. Dabei setzt Hettich auf<br />

sein branchenübergreifendes Know-how.<br />

Alles drin auf 25 m 2 : Je kleiner, desto flexibler. So heißt<br />

das Motto für urbanes Wohnen. Die Gesamtlösung im „Flexible<br />

Apartment“ zeigt, was eine durchdachte Möblierung alles<br />

leisten kann.<br />

Der Verwandlungskünstler: Die Fläche bleibt, aber der<br />

Raum verwandelt sich. Im „Transforming Apartment“ schaffen<br />

verschiebbare Wand-Elemente den Platz dort, wo er gerade<br />

gebraucht wird. „TopLine XL“, das Schiebetürsystem für<br />

extragroße Schrankformate, spielt dabei seine Stärken aus.<br />

Für einen besonderen Aha-Effekt sorgt ein intelligent versteckter<br />

„Raum im Raum“ unter der Dachschräge.<br />

14 m 2 mit Nutzen gespickt: Das „Commuter Apartment“<br />

steht für eine urbane Mobilität. Sogar auf 14 Quadratmetern<br />

finden die nötigen Möbel und Funktionen ihren Platz. Und<br />

dazu lassen sich noch einige unerwartete Extras unterbringen.<br />

So geplant entsteht auf dem Minigrundriss ein zeitgemäßer<br />

Arbeitswohnsitz. „Ein reizvolles Konzept sicher auch<br />

für moderne Hotelkonzepte“, meint Hettich.<br />

Das Stauraumwunder: Eine komplett ausgestattete Wohnung<br />

auf nur 18 Quadratmetern? Das ist möglich. Das „Tiny<br />

Apartment“ von Hettich hat schon bei seiner Premiere 2019<br />

international für Aufmerksamkeit gesorgt: Das Mini-Apartment<br />

überrascht vom Boden bis zur Decke mit intelligenter<br />

Stauraumnutzung und mit multifunktionalen Möbeln.<br />

Draußen kochen: Das gemeinsame Kochen im eigenen<br />

Garten oder auf der Dachterrasse wird zum wachsenden<br />

Trend. Die robuste Outdoor-Küche ist dank korrosionsbeständiger<br />

Edelstahlbeschläge sogar an stark schwankende Witterungseinflüsse<br />

angepasst.<br />

Das Büro der Zukunft: Die Digitalisierung beschleunigt<br />

den Wandel der Arbeitswelten. Wie arbeiten wir morgen?<br />

Und wie sehen dann unsere Arbeitsplätze aus? Auf jeden<br />

Fall wesentlich mobiler und flexibler. Gesucht sind wandelbare<br />

und anpassungsfähige Arbeitsumgebungen, mit denen<br />

man auf ständig wechselnde Anforderungen reagieren kann.<br />

Neue Standard-Dekore: Eine neue Generation von Shop-<br />

Exponaten für Laden- und Innenausbauer rundet die Bandbreite<br />

der Themenwelten ab. Auch Küchenhersteller aus<br />

dem High-End-Segment sollten sich nach Ansicht von Hettich<br />

diese hochwertigen Möbellösungen genauer anschauen:<br />

„Das filigrane „Cadro“-Rahmensystem in Kombination mit<br />

„AvanTech YOU“-Schubkästen in neuen Standard-Dekoren<br />

bietet interessante Möglichkeiten für ein ansprechendes Küchendesign<br />

mit viel Funktion und nahezu unsichtbarer Technik“,<br />

heißt es.<br />

5/6/2021<br />

HAILO Haustierstation.<br />

Tierfütterung leicht gemacht<br />

HAILO Haustierstation<br />

Komfort für Hund, Katze & Co.<br />

• Einbaumodul für Küchenschränke mit<br />

Drehtüre ab 40 cm Breite<br />

• Zur Fütterung wird der Schrank einfach<br />

geöffnet und die Station abgesenkt<br />

• Die Futterstation verfügt über ein oder<br />

zwei Näpfe<br />

• Zur Reinigung und Befüllung können die<br />

Näpfe aus der Station entnommen werden<br />

www.hailo-einbautechnik.de


Messe<br />

Foto: Koelnmesse<br />

Schick allein reicht nicht<br />

Der „interzum award“ zählt zu den renommierten Wettbewerben der Branche.<br />

In diesem Jahr wurden 20 Preisträger ausgezeichnet. Veranstalter und Jury<br />

lenken den Blick dabei auf ein zeitgemäßes Thema.<br />

Erstmals gehörte in diesem Wettbewerbsjahr ausdrücklich<br />

auch die Nachhaltigkeit zu den Beurteilungskriterien,<br />

nach denen eine Auszeichnung vergeben wurde.<br />

„Natürlich spielt die Qualität der Verantwortung, bei<br />

der Aspekte wie eine ressourcenschonende Produktion,<br />

Wiederverwertbarkeit oder Langlebigkeit mit einfließen,<br />

immer eine Rolle bei der Bewertung von Design“,<br />

erläutert Professor Dr. Peter Zec, Organisator des<br />

interzum awards und CEO von Red Dot. „Mit der Aufnahme<br />

in den offiziellen Kriterienkatalog wollten wir<br />

aber ein deutliches Zeichen setzen, dass wir uns für die<br />

Zukunft der Branche mehr Produkte und Materialien<br />

wünschen, die diesen Gesichtspunkt berücksichtigen.“<br />

Und tatsächlich spiegeln einige Siegerprodukte<br />

den sich neu entwickelnden Anspruch an Nachhaltigkeit<br />

wider. Unter den Best-of-the-Best-Preisträgern findet<br />

sich mit der Häfele Linearlinse beispielsweise ein<br />

Lichtsystem, das das Licht eines LED-Bands auf intelligente<br />

Weise bündelt, wodurch es eine Verdoppelung<br />

der Beleuchtungsstärke bei gleichbleibenden Abmessungen<br />

erreicht und so zusätzliche, energieintensivere<br />

Lichtquellen überflüssig machen kann. Und Arpa<br />

Industriale reduziert mithilfe von „Bloom Technology<br />

FENIX NTM and Arpa HPL“ die Menge des im Harz<br />

enthaltenen Phenols und ersetzt sie durch Lignin, ein<br />

holz eigenes, natürliches Polymer.<br />

Vier Mal „Best oft the Best“<br />

Mit dem „interzum award: intelligent material & design<br />

2021“ haben sich die Koelnmesse und Red Dot<br />

zum elften Mal auf die Suche nach technischen Neuerungen,<br />

fortschrittlichen Materialien und spannenden<br />

Produktinnovationen der Möbelzulieferindustrie<br />

begeben. Die Fachjury, bestehend aus sechs<br />

Experten aus den Bereichen Design, Materialkunde<br />

und Architektur, vergab 20 Auszeichnungen: vier<br />

Einreichungen wurden für herausragende Design leistungen,<br />

die in Form und Funktion neue Maßstäbe in<br />

ihrer Branche setzen, mit einem „Best of the Best“ gewürdigt,<br />

sechzehn weitere Produkte und Materialien<br />

erhielten eine Auszeichnung für hohe Produktqualität,<br />

die für besondere Designleistungen in Form und<br />

Funktion vergeben wird. Insgesamt beteiligten sich<br />

interzum-Aussteller und Designer aus elf Nationen an<br />

dem Wettbewerb.<br />

Im Netz präsentiert<br />

Ergänzende Informationen zu den Preisträgern gibt es<br />

auf der Internetseite www.interzum.de/events-home/<br />

interzum-award/preistraeger/. Dort sind alle Siegerprodukte<br />

dauerhaft dargestellt. Hier einige ausgewählte<br />

Beispiele aus Küchensicht.<br />

Foto: Schattdecor<br />

Foto: Arpa<br />

Oberflächenmaterial „VIS“ (Arpa Industriale SpA).<br />

Dekorative Oberfläche „skai PureLux“<br />

(Continental).<br />

Foto: Continental<br />

Möbeldekor „Flagstaff Oak“ (Schattdecor).<br />

5/6/2021


Integriertes Klappensystem „Aventos HKi“ (Blum).<br />

Foto: Arpa Foto: Blum<br />

Foto: Hettich<br />

Beleuchtung für Auszüge „AvanTech YOU Illumination“ (Hettich).<br />

Best of the Best: Oberflächenmaterialien<br />

„Bloom Technology Fenix NTM und Arpa HPL“<br />

(Arpa Industriale SpA).<br />

Foto: Blum<br />

Boxsystem „Merivobox“ (Blum).<br />

Foto: Alvic<br />

Foto: Sonae Arauco<br />

Foto: Häfele<br />

Dekorbeschichtete Platte „Innovus Feel Light Grey | Cosmos“<br />

(Sonae Arauco).<br />

Best of the Best: Lichtsystem „Linearlinse“ (Häfele).<br />

Foto: Rehau<br />

Nachhaltige<br />

Kanten „Raukantex<br />

eco &<br />

Raukantex evo<br />

(Rehau).<br />

Dekorplatten<br />

„Zenit Metal<br />

Plus“ (Grupo<br />

Alvic).<br />

KÜCHENPLANER 53


Messe<br />

Antifingerprint<br />

neuester Stand<br />

Neue Oberflächen für die globale Küchen- und Möbelindustrie<br />

zeigte das Technologie unternehmen<br />

Continental auf der interzum @home. Design und<br />

Funktion stehen dabei immer mehr im Einklang.<br />

Ein besonderes Highlight ist das neue Designlaminat<br />

„skai PureLux“.<br />

Fotos: Continental<br />

Der Charakter<br />

von „skai Viking<br />

Oak“ will mit<br />

individuellen<br />

Details beeindrucken.<br />

Hier<br />

im skandinavischen<br />

Style<br />

in der Farbe<br />

Nature.<br />

Beim Design von Möbeloberflächen<br />

für den Küchen-, Bad- und Wohnbereich<br />

wird es laut Continental bunter<br />

und prägnanter, kontraststarke<br />

Farben und lebendige Dekore spielen<br />

eine große Rolle. Als Reaktion<br />

auf Einschränkungen und Entbehrungen<br />

streben die Menschen nach<br />

einem neuen Optimismus, möchten<br />

Freude und Leichtigkeit zelebrieren,<br />

Körper, Geist und Seele durch ihre<br />

unmittelbare Umgebung inspirieren<br />

lassen. So nimmt die Kombination<br />

von verschiedensten Mustern,<br />

Farben und Formen nach dem Mixand-Match-Prinzip<br />

breiten Raum<br />

ein. Das bewusste Setzen von<br />

starken Kontrasten ist Programm,<br />

etwa, wenn das Futuristische mit<br />

dem Alten kombiniert wird, das Natürliche<br />

mit High-Tech, das Reale<br />

mit dem Digitalen. Analog zu den<br />

Designtrends ist ein ständiger und<br />

oft auch wiederkehrender Wandel<br />

erkennbar, der herausfordert. So<br />

ist die Forderung von speziellen<br />

Eigenschaften wie Desinfektionsmittelbeständigkeit,<br />

antibakterielle<br />

Ausstattung, Antifingerprint ein<br />

aktueller Trend. Diese speziellen<br />

Eigenschaften werden in die Oberfläche<br />

integriert, ohne ihre Optik<br />

und Haptik zu beeinträchtigen.<br />

Wunsch nach Natürlichkeit<br />

Bei Möbeloberflächen sind es weiter<br />

die Holzdekore, und hier erneut<br />

ausdrucksstarke Eiche-Varianten,<br />

die mit ihrer großen Natürlichkeit<br />

punkten und das Bedürfnis<br />

der Menschen nach Wohnlichkeit<br />

und Wärme befriedigen. Weiterhin<br />

sind Authentizität in Optik und<br />

Haptik plus technisch-funktionale<br />

Performance am Markt erfolgreich<br />

– für die „skai“ Oberflächen von<br />

Continental sei dies eine „Selbstverständlichkeit“.<br />

Bei den haptischen<br />

Erlebnissen sind weiter softmatte,<br />

supermatte und ultramatte Qualitäten<br />

gefragt, oder aber zur optischen<br />

Dekorstruktur passende<br />

Prägungen – sie werden an die Materialität<br />

und Anwendung am Möbel<br />

angepasst. Auch Stein-Optiken sind<br />

weiter dabei – vor allem im Mix.<br />

Premiere für das Designlaminat<br />

„skai PureLux“.<br />

Die neue Möbeloberfläche<br />

auf PET-Basis besitzt besondere<br />

Antifingerprint-<br />

Eigenschaften und hohe<br />

Kratzfestigkeit. Hier in den<br />

Farben Manhattan und<br />

Marsala.<br />

Für Mehrwert am Möbel<br />

Mit „skai PureLux“ Designlaminat<br />

stellt Continental seinen Kunden<br />

erstmals eine Neuheit auf PET-Basis<br />

vor. Die nachhaltige Mattoberfläche<br />

der nächsten Generation setze<br />

Maßstäbe: Sie verbindet eine angenehme<br />

Haptik mit „bisher unerreichten“<br />

Antifingerprint-Eigenschaften.<br />

Die Oberfläche stehe in<br />

Optik, Haptik und Funktion für den<br />

Premiumanspruch von Continental<br />

und verbinde Gegensätze auf besondere<br />

Art und Weise. Denn trotz der<br />

samtmatten Oberfläche, die mit einer<br />

angenehmen Soft-Touch-Haptik<br />

einhergeht, punktet „skai PureLux“<br />

Designlaminat mit robusten Eigenschaften<br />

wie höchster Kratzfestigkeit.<br />

Auch bei der Hygiene will die<br />

Neuheit keine Kompromisse eingehen:<br />

Sie sei reinigungsfreundlich<br />

und desinfektionsmittelbeständig.<br />

Zudem besitze das Designlaminat<br />

das Potenzial, recycelten Rohstoff<br />

einzusetzen und so natürliche Ressourcen<br />

zu schonen. „Mit dieser<br />

Oberfläche bündelt Continental erneut<br />

Erfahrung, Design- und Technologie-Kompetenz<br />

in einem Pro-<br />

54 KÜCHENPLANER 5/6/2021


dukt“, betont das Unternehmen.<br />

Entwickelt und gefertigt wird das<br />

Produkt in Deutschland. Sie ist von<br />

Anfang an in neun Trendfarben<br />

erhältlich. Die Oberfläche erfülle<br />

höchste Qualitätsansprüche, „selbst<br />

im High-End-Umfeld“. Passend<br />

dazu wurde die Neuheit gerade für<br />

hohe Produktqualität mit dem „Interzum<br />

Award: Intelligent Material<br />

& Design 2021“ ausgezeichnet.<br />

Eiche zum Ersten<br />

Bei den Dekoren dominiert auch<br />

nach Ansicht von Continental weiterhin<br />

eine Holzart – die vielseitige<br />

Eiche. Die neue, prägnante Variante<br />

„Eiche skai Flagstaff Oak“ besteche<br />

durch ihre urwüchsige Altholz-Optik.<br />

Besonderes Merkmal<br />

dieses Dekors sind markante Risse,<br />

die nicht schwarz, sondern handwerklich<br />

mit edel-metallischen<br />

Werkstoffen aufgefüllt sind. Das<br />

Ergebnis ist ein ausdrucksstarkes<br />

Design, das viele Kombinationsmöglichkeiten<br />

erlaubt. Beide Werkstoffe<br />

– Holz mit all seinen Facetten<br />

und Metall – ergänzen sich und setzen<br />

sich gegenseitig in Szene.<br />

Eiche zum Zweiten<br />

Die Inspiration für das neue Dekor<br />

„skai Justus Oak“ stammt von<br />

einem 400 Jahre alten Balken aus<br />

dem Allgäu. Daher erzählt das Eiche-Dekor<br />

eine spannende Geschichte<br />

mit gespachteltem Kitt,<br />

dunklen Spuren von Wasser und<br />

Risshöfen, die durch die Alterung<br />

schwarz geworden sind. In jedem<br />

der drei Farbtöne steckt Natürlichkeit<br />

– und seine Seele. Ob hell oder<br />

dunkel: Das schmal gewachsene Eiche-Dekor<br />

sei ein „perfekter Mix-<br />

Partner“ für raue Materialien wie<br />

Metall und Stein oder widerstandsfähige<br />

Uni-Oberflächen.<br />

Eiche zum Dritten<br />

Die Neuheit „skai Viking Oak“ ist<br />

laut Continental ein Freigeist, der<br />

sich ohne Zwänge individuell entfalten<br />

konnte. Die wilde Eiche aus<br />

dem hohen Norden kennzeichnen<br />

unregelmäßig platzierte, markante<br />

Merkmale, die ihr einen ganz eigenen<br />

Charme verleihen. Das Dekor<br />

ist in drei Farbtönen erhältlich,<br />

die auch zum skandinavischen Stil<br />

passen.<br />

Reich der Steine<br />

Dem Reich der Steine entstammt<br />

das Terrazzo-Design von „skai Salazar“.<br />

Inspiriert von der Antike<br />

und im Hier und Jetzt bis in die<br />

Zukunft hinein aktuell, vereint es<br />

Marmor, Kalkstein und Dolomit in<br />

einem Dekor. Das wirkt zeitlos und<br />

offen.<br />

„Der Terrazzo bietet sich als eleganter<br />

Partner von Unifarben und<br />

Holzdekoren aller Art an“, erläutert<br />

der Hersteller. Mit vier Farben eröffnet<br />

diese Optik ein großes Spektrum<br />

an Möglichkeiten.<br />

Robuste Eleganz<br />

Die neue Oberfläche für den klassischen,<br />

robusten Bereich heißt<br />

„skai colore Ultra Solid“. Die Neuheit<br />

mit der feinsandigen Haptik<br />

sei auch die richtige Wahl für besonders<br />

Anspruchsvolle. Als trendstarkes<br />

mattes Single-Uni steht die<br />

Oberfläche für sich, in Kombination<br />

mit Stein, Beton, Terrazzo oder<br />

metallischen Effektdekoren sorge<br />

sie für reizvolle Kontraste. Optional<br />

gibt es die Oberfläche auch mit<br />

Perlmutt-Effekt.<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 55


Messe<br />

Foto: Biermann<br />

2019: lebendiger<br />

Messetrubel<br />

bei Miele<br />

auf Gut Böckel.<br />

Nach 2020<br />

bleibt die Veranstaltungsfläche<br />

in Rödinghausen<br />

in<br />

diesem Jahr erneut<br />

geschlossen.<br />

Weder IFA noch Küchenmeile<br />

Miele positionierte sich früh für das Messejahr 2021: Wegen der weiterhin zu erwartenden<br />

Einschränkungen durch Corona wird sich das Unternehmen nicht an der Küchenmeile auf Gut<br />

Böckel beteiligen. Auch die IFA wurde frühzeitig gestrichen – noch vor der Generalabsage.<br />

„Wir haben uns diese Entscheidung<br />

nicht leicht gemacht“, wird Frank<br />

Jüttner in einer Pressemitteilung zitiert.<br />

Jüttner ist Chef der Miele Vertriebsgesellschaft<br />

Deutschland und<br />

in Personalunion auch für die Vertriebsregion<br />

Deutschland / Österreich<br />

/ Schweiz (DACH) verantwortlich.<br />

Aus heutiger Sicht sei jedoch<br />

damit zu rechnen, dass beide Messen<br />

zum Schutz vor Ansteckung auch in<br />

diesem Jahr – „richtigerweise“ – mit<br />

weitreichenden Einschränkungen verbunden<br />

sein würden. Dies gelte etwa<br />

für Erfassung und Kontingentierung<br />

der Gäste, die Gestaltung des Messestandes,<br />

die Durchsetzung von Abstandsregeln<br />

und nicht zuletzt auch<br />

für die Bewirtung.<br />

„All dies zusammen macht den persönlichen<br />

Austausch auf dem Messestand,<br />

wie ihn unsere Kundinnen und<br />

Kunden von Miele gewohnt sind, praktisch<br />

unmöglich“, so Jüttner weiter.<br />

Hinzu kommt, dass „die IFA für uns<br />

immer auch als weltweites Familientreffen<br />

unserer Vertriebsgesellschaften<br />

und deren Handelspartner eine<br />

überragende Rolle spielt“. Demgegenüber<br />

dürften in diesem Jahr nur wenige<br />

internationale Messegäste in Berlin<br />

sein, insbesondere was die Länder<br />

außer halb Europas betrifft.<br />

Virtuelle Live-Präsentation<br />

Miele betont, dass die IFA in Berlin<br />

grundsätzlich die mit Abstand wichtigste<br />

Messe für den Gütersloher<br />

Hausgerätehersteller sei – und ein<br />

unverzichtbarer Treffpunkt für den<br />

wertschätzenden Austausch mit Handelspartnern,<br />

Endkunden und Medienvertretern<br />

aus aller Welt. Ähnliches<br />

gelte, mit Blick auf den deutschen Küchenfachhandel,<br />

für die „Küchenmeile<br />

A 30“ auf Gut Böckel in Rödinghausen.<br />

Umso größer sei das Bedauern,<br />

die Teilnahme auf beiden Messen für<br />

dieses Jahr absagen zu müssen.<br />

Um die Handelspartner mit allen<br />

wichtigen Herbstneuheiten persönlich<br />

vertraut zu machen, setzt Miele wie im<br />

Vorjahr zum Beispiel auf virtuelle Live­Präsentationen<br />

im Umfeld der IFA<br />

und der Küchenmeile. Frank Jüttner:<br />

„2022 ist Miele natürlich wieder dabei,<br />

in Berlin wie auch in Röding hausen –<br />

sofern uns die Pandemie nicht noch<br />

einmal einen Strich durch die Rechnung<br />

macht.“<br />

„Persönlicher Austausch praktisch unmöglich.“<br />

Frank Jüttner, Chef der Miele Vertriebsgesellschaft<br />

Deutschland und verantwortlich für die Vertriebsregion<br />

DACH.<br />

Foto: Miele<br />

56 KÜCHENPLANER 5/6/2021


IFA für 2021 gecancelt<br />

Fehlende gesicherte Perspektiven verhindern eine physische IFA in diesem September.<br />

Das gaben Veranstalter und Ausrichter in einer gemeinsamen Erklärung bekannt.<br />

Auch von einer digitalen Veranstaltung ist nicht die Rede. So heißt es jetzt:<br />

Die nächste IFA findet vom 2. bis 6. September 2022 statt.<br />

Foto: Messe Berlin<br />

Die Absage kommt<br />

nachvollziehbar und<br />

nicht unerwartet.<br />

Auch wenn die Messe<br />

Berlin zuletzt in<br />

branchenüblichem<br />

Optimismus machte,<br />

war spätestens mit<br />

dem offiziellen Rückzug<br />

der Hausgerätegrößen<br />

Miele und<br />

Jens Heithecker, IFA­ Executive Electrolux/AEG klar,<br />

Director und Executive Vice dass etliche Aussteller<br />

zweifeln, ob eine<br />

President der Messe Berlin,<br />

war vor wenigen Woche noch physische Weltleitmesse<br />

in der Metro­<br />

optimistisch, dass die IFA in<br />

diesem September stattfinden<br />

kann.<br />

September wirkpole<br />

Berlin in diesem<br />

lich eine tragfähige<br />

Idee ist. Hinter den Kulissen hat sich das nun offensichtlich<br />

derart verdichtet, dass Messe Berlin und die<br />

gfu Consumer & Home Electronics GmbH entschieden:<br />

„Die IFA 2021 kann im September nicht wie geplant<br />

als physisches Live­Event stattfinden.“ Für global<br />

agierende Unternehmen, die sich im Rahmen einer<br />

Leitmesse wie der IFA präsentieren, werde mehrere<br />

Monate vor Veranstaltungsbeginn eine Budgetierung<br />

zwingend notwendig, heißt es in einer schriftlichen<br />

Stellungnahme. In der gegenwärtigen Pandemiesituation<br />

fehlten jedoch Rahmenbedingungen, die hierfür<br />

eine verlässliche und verbindliche Grundlage böten.<br />

Zu viele Unwägbarkeiten<br />

Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu<br />

Consumer & Home Electronics GmbH, sagt: „Aktuell<br />

existieren zu viele Unwägbarkeiten. Eine Messeteilnahme<br />

lässt sich daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

nicht verantwortungsvoll planen.“ Auch wenn bis dato<br />

etliche Marken und Hersteller aus der gesamten Technologiebranche<br />

bislang ihre Zuversicht geäußerte hätten,<br />

zur IFA 2021 nach Berlin kommen zu können.<br />

Martin Ecknig, CEO der Messe Berlin, ergänzt:<br />

„Ohne jeglichen Zweifel haben Gesundheit und Planungssicherheit<br />

aller Beteiligten oberste Priorität. Die<br />

globale Pandemieeindämmung, inklusive der Einführung<br />

der Impfprogramme, wie auch die Wiederaufnahme<br />

des internationalen Reiseverkehrs, erfolgten<br />

nicht in dem erhofften Tempo. Angesichts dieser Entwicklung<br />

war diese schwierige und enttäuschende<br />

Entscheidung unvermeidbar.“ Für 2022 stehe die IFA<br />

gemeinsam mit ihren Partnern aus Industrie, Handel<br />

und Medien in den Startlöchern für die Vorbereitungen<br />

eines vollumfassenden Live­Events auf dem<br />

Berliner Messegelände.<br />

Die Vorbereitungen für das Live­Event Berlin Photo<br />

Week in der ARENA Berlin und für die SHIFT Mobility<br />

werden indes wie geplant fortgeführt.<br />

Foto: Bildschirmfoto<br />

Abgesagt:<br />

Die nächste<br />

IFA findet erst<br />

wieder 2022<br />

statt.<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 57


Messe<br />

Küchenmesse Sadecc nun im Oktober<br />

Ursprünglich war die französische Küchenmesse<br />

Sadecc im April geplant, dann im Juni. Doch die<br />

Pandemie vereitelte beide Pläne. Nun wurde ein<br />

neuer Termin für die Veranstaltung gefunden: Es<br />

ist der 1. bis 4. Oktober 2021. Schauplatz ist das<br />

Pariser Messegelände „Porte de Versailles“. Mit<br />

dem neuen Termin ist auch ein Umzug vor Ort<br />

verbunden. Genutzt wird nun die moderne Halle<br />

6, die im November 2019 eingeweiht wurde.<br />

Die Sadecc ist die einzige französische Fachmesse,<br />

die sich umfänglich der Welt der Einbauküche<br />

widmet. An vier Messetagen dreht sich<br />

alles um Möbel, Haushaltsgeräte, Ausstattung<br />

und Zubehör, Garderobe, Bad, Software, Dienstleistungen<br />

und Weiteres. Und das in „geselliger<br />

Runde“, wie die Veranstalter hoffen. Wobei die<br />

hygienische Sicherheit natürlich gewahrt bleibe.<br />

Foto: Bildschirmabbildung<br />

Alles auf französisch: die Webseite der Küchenmesse Sadecc.<br />

küchenwohntrends digital<br />

1662 Besucher zählte die küchenwohntrends/möbel<br />

austria, die als Digitalevent Anfang Mai im Netz lief.<br />

Neben Produktinfos (von 131 Marken) lud die digitale<br />

Messe mit einem Live­Programm ein. Zukunfts­ und<br />

Trendforscherin Oona Horx­Strathern beleuchtete zum<br />

Beispiel die „Zukunft nach Corona“, das Unternehmen<br />

Cuciniale veranschaulichte das Kochen mit einem intelligenten<br />

Kochsystem und Lorenz Kilga skizzierte<br />

den „Möbelkäufer der Zukunft“. Hinzu kamen aktuelle<br />

Themen wie „Nachhaltigkeit ist ein Verkaufsargument“<br />

(grünergriff) und die „Welt des Indoor Vertical<br />

Farmings“ (Agrilution). Vom 6. bis 8. Oktober 2021 soll<br />

nun die physische Umsetzung der Doppelmesse auf<br />

dem Salzburger Messegelände folgen. Abermals begleitet<br />

von einer digitalen Ergänzung im Netz. Die aktuelle<br />

Digitalveranstaltung resümieren die Veranstalter<br />

der Trendfairs GmbH so: „Bewiesen ist, dass beide Veranstaltungen<br />

auch online gute Geschäftserfolge generieren,<br />

wertvolle Kundenkontakte anbahnen und Neuentwicklungen<br />

kommunizieren. Auf der anderen Seite<br />

aber auch, dass physische Veranstaltungen unverzichtbar<br />

bleiben.“<br />

Foto: Bildschirmaufnahme<br />

Michael<br />

Rambach,<br />

Trendfairs,<br />

mit Messemaskottchen<br />

„ Amadeus“.<br />

58 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Eröffnung zur Küchenmeile im IDF34<br />

Ab September 2021 werden die hochwertigen Luxus­<br />

Küchen von BT45 in Löhne zu sehen sein. Dann eröffnet<br />

das Unternehmen im Ausstellungszentrum IDF34<br />

einen Showroom. Pünktlich zur Küchenmeile. Natasha<br />

Shtapauk, Designerin im Team BT45 und Markenbotschafterin<br />

der Unternehmensgruppe BauTeam, erläutert:<br />

„Wir wollten schon seit geraumer Zeit in Löhne<br />

vertreten sein. Wir haben darauf gewartet, uns in geeigneten<br />

Räumlichkeiten mit anderen Unternehmen zu<br />

präsentieren, die ein ähnliches Design­Konzept haben,<br />

wie wir. Nachdem sich die Gelegenheit bot, ein Teil von<br />

IDF34 zu werden, waren wir sofort an Bord. Hier werden<br />

wir nicht nur eine sehr spannende und exklusive<br />

Ausstellung präsentieren, sondern wir haben nun<br />

auch einen Standort, der uns ermöglicht, ausgewählte<br />

Komponenten, perfekt passendes Zubehör und professionelle<br />

man power für die Finalisierung von BT45 zu<br />

bündeln und unsere individuell hergestellten Küchen<br />

‚made in Germany‘ in die Welt zu versenden.“<br />

BT45 bringt Designer, Architekten und Zulieferer<br />

zusammen. In enger Koordination zwischen den Beteiligten<br />

entstehen laut Eigenaussage außergewöhnliche<br />

Küchen, die selbst in einem luxuriösen Umfeld<br />

absoluter Mittelpunkt seien. BT45 gehört zur Unternehmensgruppe<br />

BauTeam, welche ebenso Schlafzimmer,<br />

begehbare Kleiderschränke, Wohn­ und Badezimmer<br />

realisiert.<br />

„Berufung für luxuriöses Design“<br />

Kai Schäffer, Inhaber und Geschäftsführer des Ausstellungszentrums<br />

IDF34, sieht der Premiere mit<br />

Freude entgegen: „‚BT45/BauTeam hat die Berufung<br />

für luxuriöses Design, für innovative Technologie und<br />

herausragende Qualität weltweit umgesetzt. Wir freuen<br />

uns sehr, mit BT45­Küchen Händler, Designer, Architekten<br />

und Bauherrn aus Europa und aus anderen<br />

Ländern und Kontinenten in Löhne begrüßen zu<br />

können.“<br />

Hochwertigste Küchen für ein luxuriöses Umfeld – das ist die Stärke von BT45.<br />

Foto: BT45<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 59


Hausgeräte/Dunstabzug<br />

18 Umlufthauben im Testlabor<br />

Die Stiftung Warentest hat erneut Dunstabzugshauben unter die Lupe genommen – und die<br />

Ergebnisse in Heft „test 3/21“ veröffentlich. Die beiden Testsieger kommen von Miele und berbel.<br />

Insgesamt wurden 18 Modelle im Umluftbetrieb begutachtet,<br />

davon acht Schräghauben, sechs Kaminhauben<br />

und vier Unterbauhauben.<br />

Mit der Note 2,0 sicherte sich die Miele-Dunstabzugshaube<br />

„PUR 98 W“ die beste Platzierung in der Kategorie<br />

„Kaminhauben“. In nahezu allen Prüfkriterien bewerteten<br />

die Tester den Miele-Prüfling mit „gut“ oder „sehr<br />

gut“. Insbesondere bei der Funktionsprüfung habe das<br />

Gerät überzeugt, da es bis zu 90 Prozent der Fette aus<br />

den Kochdünsten herausfiltert. Dafür ist das Gerät mit<br />

einem 10-lagigen Edelstahl-Metallfettfilter ausgestattet.<br />

Im Umluftbetrieb (nachrüstbar und hier im Test) adsorbiert<br />

der nachgelagerte „Active AirClean Filter“ mit Aktivkohle<br />

unerwünschte Geruchsmoleküle. Ebenfalls für<br />

„gut“ befunden wurde das leise Betriebsgeräusch. Miele<br />

verwendet hier ein beidseitig saugendes Radialgebläse,<br />

das ausgezeichnete Leistungswerte mit einer niedrigen<br />

Geräuschentwicklung verbindet. Damit war das Miele-<br />

Gerät eines der leisesten im Test.<br />

Ein „gut“ gab es auch in der Handhabung. Die Fettfilter<br />

können zur Reinigung einfach in den Geschirrspüler<br />

gegeben werden. Dabei verändern sie ihre Optik<br />

dank einer Decklage und einem Rahmen aus Edelstahl<br />

auch nach vielen Spülgängen nicht (mit „sehr gut“ benotet).<br />

Weitere Top-Bewertungen gab es für den komfortablen<br />

Filterwechsel und die leichte Bedienung. Die verständliche<br />

Gebrauchsanweisung erhielt ein „sehr gut“.<br />

Beim Prüfkriterium „Sicherheit und Verarbeitung“<br />

gab es ebenfalls ein „sehr gut“. Und das in Alleinstellung.<br />

So verbirgt sich beispielsweise hinter den Fettfiltern<br />

das CleanCover – eine geschlossene, glatte Oberfläche,<br />

die leicht zu reinigen ist und vor Berührung mit<br />

Kabeln und Motorteilen schützt.<br />

In der Kategorie „Schräghauben“ trat unter anderem<br />

die Kopffreihaube „Ergoline 2“ von berbel an. In<br />

der Version in 90 cm Breite. Am Ende freute sich der<br />

Hersteller über die Gesamtnote 2,1. Besonders hervorgehoben<br />

werden die Ergebnisse der Geruchsbeseitigung.<br />

„Bereits nach 30 Minuten waren nur noch wenige<br />

Geruchsmoleküle in der Luft messbar. Das ist fast<br />

so effektiv wie ein Abluftbetrieb“, zitiert berbel die<br />

test-Redaktion. Da Umlufthauben regelmäßig neue Geruchsfilter<br />

brauchen, ist Kostenkontrolle gefragt. berbel<br />

verkauft den Nachfüllpack Aktivkohle für 71 Euro.<br />

Je nach Nutzung reicht das für zwei bis drei Jahre. berbel<br />

empfiehlt den Vergleich. Denn bei manchen Wettbewerbsprodukten<br />

entständen die vielfachen Kosten, da<br />

die Aktivkohlefilter schon nach zwei bis sechs Monaten<br />

gewechselt werden müssen.<br />

Von den 18 getesteten Dunstabzugshauben bekamen<br />

nur fünf höherpreisige Modelle für die beseitigten<br />

Fette und Gerüche das Testergebnis „gut“ ausgestellt.<br />

„Insgesamt am besten gegen Fett und Gerüche<br />

kommt die teure berbel an“, bestätigt Stiftung Warentest.<br />

Auch bei der Geräuschentwicklung führe der Hersteller<br />

aus Rheine das Feld an. „Gute Umlufthauben<br />

sind teuer. Insgesamt am besten beseitigt die Schräghaube<br />

‚Ergoline 2 (BKH 90 EG-2)‘ von berbel Fett und<br />

Gerüche“, so die test-Redaktion abschließend.<br />

Mit der Note<br />

„sehr gut“ (1,0)<br />

beurteilt die<br />

Stiftung Warentest<br />

die Verarbeitung<br />

der<br />

Miele-Dunstabzugshaube.<br />

Hinter den<br />

Fettfiltern befindet<br />

sich eine<br />

geschlossene,<br />

glatte Oberfläche,<br />

die leicht<br />

zu reinigen ist<br />

und vor Berührung<br />

mit Kabeln<br />

und Motorteilen<br />

schützt.<br />

Foto: Miele<br />

Foto: berbel<br />

60 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Anerkannt leise<br />

Ebenfalls zufrieden mit dem Haubentest der Zeitschrift „test“ (3/21) zeigt sich Neff.<br />

Für die Design-Schräghaube „D95IHM1S0“ ermittelten die Tester in dieser Kategorie<br />

die Gesamtnote „gut“ (Note 2,4). „Damit erreicht sie eine der Top-Platzierungen<br />

des Tests“, so der Hersteller. Positiv aufgefallen sei besonders die geringe Lautstärke.<br />

Neff gibt hier den Wert 64 Dezibel in der höchsten Stufe an. Sicherheit und Verarbeitung<br />

des Geräts bewertete die Jury als „sehr gut“ (1,5). Weitere Detailwerte laut<br />

Hersteller: Stromverbrauch „gut“ (2,5), Handhabung „befriedigend“ (2,6) und Funktion<br />

„befriedigend“ 2,6“.<br />

www.sedia-kuechentechnik.de<br />

Fotos: Neff<br />

5/6/2021<br />

„Ergoline 2“ in 90 cm Breite<br />

und Mattschwarz. berbel bietet<br />

sie in weiteren Farbvarianten<br />

und Größen an.<br />

Unsere Küche – unser Zuhause<br />

Kochen · Leben · Lachen


Hausgeräte/Dunstabzug<br />

Foto: INP<br />

Untersuchungsaufbau<br />

zur Ozonprüfung<br />

mit dem<br />

Avitana- Modell<br />

„aira rondo 500“<br />

beim Leibniz-Institut<br />

INP: Der<br />

aufgesetzte Ventilator<br />

simuliert<br />

die Wirkung einer<br />

Absaugvorrichtung.<br />

Nachgewiesen frei von Ozon<br />

In der Selbsteinschätzung des Herstellers heißt es:<br />

„Kaltplasma-Filtersysteme von Avitana sind wirksam,<br />

effizient, sicher und geben gesundheitlich unbedenkliche,<br />

gereinigte Luft in Nutzräume wie Küchen, Gaststätten<br />

oder Büros zurück.“ Das bestätigt nun auch das<br />

Leibnitz-Institut mit Blick auf Ozon.<br />

Die Qualität seiner Systeme lässt der Hersteller kontinuierlich<br />

von unabhängigen Instituten überprüfen.<br />

Neu liegt der Untersuchungsbericht des Leibniz-Instituts<br />

für Plasmaforschung und Technologien (Greifswald)<br />

vor, der am Testbeispiel des Modells „Aira Rondo“<br />

belegt: „Es wurden im Betrieb keine nachweisbaren<br />

Ozon-Emissionen in der gefilterten Luft gemessen.“<br />

Auf eigene Initiative<br />

Untersucht werden sollte auf Initiative des Herforder<br />

Herstellers die Luftqualität beim Einsatz der Plasmafilter<br />

mit Fokus auf potenzielle Gefahren durch gesundheitsschädliches<br />

Ozon. Das Unternehmen erläutert:<br />

„Dieses Sauerstoff-Derivat hat zwar in der oberen Atmosphäre<br />

positive Effekte gegen die Erderwärmung, ist<br />

aber erwiesenermaßen im direkten menschlichen Kontakt<br />

hoch kanzerogen, über mehrere Tage in der Raumluft<br />

stabil – und damit anhaltend gesundheitsschädigend.“<br />

Kanzerogen bedeutet krebserregend.<br />

Da Ozon im Zusammenhang mit elektrischen Entladungen<br />

entsteht, könne auch Plasma die Ozonbildung<br />

verursachen. „Das ist bei beherrschten Industrietechnologien<br />

unbedenklich – in haushaltnahen Anwendungen<br />

jedoch nicht zwingend ausgeschlossen, wenn<br />

diese nicht wirksamen Sicherheitsstandards unterworfen<br />

werden“, so das Unternehmen.<br />

Diverse Bedingungen simuliert<br />

Nun sieht Avitana die Qualität und Unbedenklichkeit<br />

seiner Filtersystem ein weiteres Mal bestätigt. „Dank<br />

ausgeklügelter Konstruktion bieten die Filter vollständige<br />

Ozon-Freiheit“, heißt es. Eine Belastung der Verbraucher<br />

mit ungewollten oder schädlichen Nebenwirkungen<br />

des Plasmaprozesses sei ausgeschlossen. Die<br />

aktuellen Untersuchungen in Greifswald fanden unter<br />

diversen Bedingungen statt. Diese „verbriefte Gewissheit“<br />

sei vor allem für umluftbetriebene Absaugsysteme<br />

wie z. B. in Küchen bedeutsam, „da hierbei die<br />

gereinigte Luft nach dem Filterdurchfluss direkt in<br />

den jeweiligen Raum zurückgeführt wird“.<br />

Sicherheit steht an erster Stelle<br />

Das Unternehmen betont weiter: „Verbrauchersicherheit<br />

steht neben maximaler Wirksamkeit an erster<br />

Stelle. Deshalb ist die jüngste Leibniz-Prüfung ‚nur‘<br />

eine unter mehreren. Vom Olfasense-Institut in Kiel<br />

wurden die Filter gemäß DIN EN 13725:2003 ‚Bestimmung<br />

der Geruchskonzentration mittels dynamischer<br />

Olfaktometrie‘ als hoch wirksam zertifiziert – mit einer<br />

Geruchsminderung bei Bratfisch oder Pommes<br />

frites nachweislich um 95 %.“<br />

Und weiter: „Bezüglich Betriebssicherheit zeichnen<br />

sich Avitana Plasmafilter durch Zertifikate vom VDE<br />

Prüf- und Zertifizierungsinstitut aus – die einzigen<br />

Systeme in diesem Anwendungsbereich, die nach europäischem<br />

Regelwerk geprüft sind und überwacht<br />

werden. Und schon vor einiger Zeit bestätigte auch das<br />

Duisburger Institut für Energie- und Umwelttechnik<br />

(IUTA) die Ozonfreiheit der gereinigten Gebrauchsluft.“<br />

62 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Foto: Novy<br />

Perfekt verborgen<br />

Das neue Modell „Rules“ von Elica ist tiefenverstellbar und individuell<br />

gestaltbar. Das ermöglicht im Bereich der Oberschränke<br />

eine durchgängige Optik. In der Variante „ Naked“ kann die<br />

Haube mit der Möbelfront bis zu einer Höhe von 72 cm verkleidet<br />

werden, sodass sie unauffällig zwischen den Korpussen<br />

verschwindet. Dank „Shift-2136“-Mechanismus lässt sich die<br />

Schranktiefe zwischen 21 cm bis 36 cm millimetergenau einstellen.<br />

Die Haube kann aber auch als 21 cm flacher und 36 cm<br />

hoher Solitär montiert werden. Möglich sind Fronten in schwarzem<br />

Glas oder grauem Dekton. Das Dekor der Küchenmöbel ist<br />

ebenfalls möglich. Das Design stammt von Fabrizio Crisà.<br />

Foto: Elica<br />

Fünf nebeneinander<br />

„Kochen in einer anderen Dimension“ verspricht Novy bei<br />

der Vorstellung des neuen Kochfeldabzugs „Panorama 120“.<br />

Bis zu fünf Töpfe finden auf dem Induktionskochfeld Platz.<br />

Und das nebeneinander. Dahinter fährt der elegante Absaugschirm<br />

via Touchsteuerung in die Höhe und zieht die Wrasen<br />

ab. Das Induktionskochfeld sei leistungsstark und verfügt<br />

über „Flexzonen“-Technologie samt Topferkennung und<br />

Brückenfunktion. Nutzen lässt sich „ Panorama 120“ in der<br />

Abluftvariante, aber auch im Umluftmodus. Dann kommt ein<br />

Kohlenstoff-Filter in „Pure 3.0“-Technologie zum Einsatz, der<br />

laut Novy „nahezu unsichtbar hinter der Sockelleiste montiert<br />

ist und die gereinigte Luft im Bodenbereich in die Küche<br />

zurückgeleitet. Das Modell ist wahlweise mit vier oder fünf<br />

Induktoren zu haben und ist seit Ende März 2021 lieferbar.<br />

DIE<br />

ELEGANTESTE<br />

FORM DES<br />

GENIESSENS<br />

berbel Formline Black Edition.<br />

Die neue Ästhetik des Dunstabzugs.<br />

Genießen ist ganz leicht. Solange man immer das Beste nimmt.<br />

www.berbel.de


Hausgeräte/Dunstabzug<br />

Foto: Biermann<br />

Mit ambitionierten Entwicklungen<br />

wie dem Kochfeldabzug<br />

„Nivel“ wollte die<br />

Haubenmanufaktur Gutmann-Exklusiv<br />

an alte Erfolge<br />

anknüpfen.<br />

Schluss bei Exklusiv-Hauben Gutmann<br />

Exklusiv-Hauben Gutmann muss den Geschäftsbetrieb<br />

einstellen. Mit dieser Überschrift schockte der vorläufige<br />

Insolvenzverwalter Holger Blümle von Schultze<br />

& Braun am 21. April 2021 Gläubiger und Belegschaft<br />

des wiederholt in die Insolvenz gerutschten Haubenbauers.<br />

Zuvor hatte die Agentur für Arbeit entschieden,<br />

dass die 89 Mitarbeiter nach dem neuerlichen Insolvenzantrag<br />

kein Insolvenzgeld erhalten. „Ich bedauere<br />

die Entscheidung, die nach dem Insolvenzantrag<br />

(am 25. März 2021, Anm. der Red.) eine weitere Hiobsbotschaft<br />

für die Mitarbeiter bedeutet. Eine Sanierung<br />

ohne die Gewährung von Insolvenzgeld ist nicht möglich,<br />

wenn das insolvente Unternehmen zeitgleich die<br />

vollen Löhne tragen muss“, wird der Insolvenzverwalter<br />

in einer Pressemitteilung zitiert. Und weiter: „Ohne<br />

das Insolvenzgeld sehe ich keine Möglichkeit, die Produktion<br />

aufrechtzuerhalten und damit den Geschäftsbetrieb<br />

fortzuführen. Dafür verfügt Exklusiv-Hauben<br />

Gutmann nicht über ausreichende finanzielle Mittel.<br />

Nachdem bereits für die zurückliegenden Monate<br />

Lohnrückstände aufgelaufen sind, ist den Mitarbeitern<br />

auch eine Weiterarbeit nicht zuzumuten.“<br />

Erhebliche Turbulenzen<br />

Um den renommierten Hersteller von Dunstabzugshauben<br />

mit Wurzeln in Mühlacker hatte es in den letzten<br />

Jahren immer wieder Turbulenzen gegeben. 2008 wurde<br />

das Unternehmen komplett durch den italienischen<br />

Weltmarktführer Elica übernommen. 100 Mitarbeitende<br />

zählte Gutmann damals, der Verkaufspreis wurde<br />

mit 14 Mio. Euro angegben. Die erhofften Vertriebserfolge<br />

blieben jedoch aus, Verluste häuften sich laut Finanzmitteilungen<br />

an. Vor allem der gemeinsame Vertrieb<br />

von Elica und Gutmann sei im Handel nicht gut<br />

angekommen, war seinerzeit zu vernehmen. Was der<br />

Marke wohl viele Sympathiepunkte gekostet hat. Und<br />

was ihr bis heute nachhängt. Im Sommer 2017 reagierte<br />

die italienische Mutter auf die ständigen Verluste<br />

und zog sich komplett zurück: Durch den Verkauf an<br />

den ursprünglichen Inhaber und damaligen Geschäftsführer<br />

Manuel Fernandez. Die von der Familie Fernandez<br />

nach dem Rückkauf kommunizierten Pläne waren<br />

ambitioniert. Mit neuen Produkten, Technologien<br />

und dem Umzug in neue Betriebsräume in Pforzheim.<br />

Diese waren großzügig dimensioniert. „Deutlich zu<br />

groß“, wie im Markt gemunkelt wurde. Behördlichen<br />

Schilderungen zufolge (Amtsgericht Pforzheim) hatten<br />

sich schon 2019 Mietrückstünde im Umfang von rund<br />

350 000 Euro angehäuft. Der Vermieter hatte erst mit<br />

Kündigung zum 31. Dezember 2019 reagiert dann mit<br />

Zwangsräumung gedroht. Nach der ersten Insolvenz<br />

im Mai 2019 folgte nun die zweite – und die Betriebsschließung<br />

seit Ende April 2021.<br />

Zu viele offene Forderungen<br />

Die Agentur für Arbeit begründet ihre Entscheidung,<br />

kein Insolvenzgeld zahlen zu wollen, damit, dass mit<br />

dem neuerlichen Insolvenzantrag kein neues Insolvenzereignis<br />

vorliege, mit dem für die Mitarbeiter ein erneuter<br />

Anspruch auf Insolvenzgeld entstehe. Vielmehr<br />

seien noch Zahlungsverpflichtungen aus dem Insolvenzplan<br />

des vorangegangenen Sanierungsverfahrens<br />

offen. Diese sollten plangemäß zu einem späteren Zeitpunkt<br />

beglichen werden. Nach Auffassung der Agentur<br />

für Arbeit ist die Zahlungsunfähigkeit trotz Abschluss<br />

des ersten Insolvenzverfahrens mit einem Insolvenzplan<br />

und nachlaufenden Zahlungen an die Gläubiger<br />

noch nicht beseitigt worden.<br />

64 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Foto: Franke<br />

Für schmale Budgets<br />

„Top-Qualität zum fairen Preis“, verspricht Oranier mit<br />

dem Kochfeldabzug „KXI 1084 Basic-PLUS Center line“<br />

mit „FlexX“-Induktion. Es sei für die „kostenbewusste<br />

Familie“ das passende Modell. Selbst bei einer Arbeitsplatte<br />

mit nur 60 cm Tiefe können zum Kochfeldabzug<br />

Schubladen und Auszüge mit 46er-Korpustiefe eingebaut<br />

werden. Zu den technischen Features zählen<br />

Überlaufschutz, Warmhalte-Funktion, Brücken-Funktion<br />

und Topferkennung. Das Gerät wurde jetzt neu<br />

eingeführt. Daneben hat der Küchenspezialist seine<br />

Range im Bereich der Flächen-Induktion weiter ausgebaut<br />

und eine neue Kochfeldfamilie entwickelt.<br />

Kompaktes Power-Paket<br />

Mit „Maris 2gether“ ergänzt Franke sein Portfolio um einen zweiten<br />

Kochfeldabzug. Der Hersteller bezeichnet das Modell als „kompaktes<br />

Power-Paket“. Es verfügt über eine Lüfterleistung von bis zu 700 m 3 /h<br />

und wird flächenbündig in die Glaskeramik des Induktionskochfelds<br />

integriert. Laut Hersteller arbeitet der Lüfter energieeffizient und geräuscharm<br />

selbst auf der Intensivstufe (72 db). Die vier Induktionszonen<br />

lassen sich zu zwei großen Kochbereichen verbinden. Neun Leistungsstufen<br />

stehen dabei zur Auswahl, steuerbar per TouchControl.<br />

Auf dem Label ist Energieeffizienz A ++ dokumentiert sowie die Fettfiltereffizienz<br />

B. Das Gerät eignet sich für Abluft sowie Umluft. Für eine<br />

effektive Absaugung wurde das Abzugsmodul mittig im Kochfeld platziert.<br />

Das Abdeckgitter besteht aus Gusseisen und ist damit so robust,<br />

dass sich auch gefüllte Pfannen und Töpfe auf diesem abstellen lassen.<br />

Foto: Oranier<br />

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5/6/2021 KÜCHENPLANER 65


Hausgeräte/Dunstabzug<br />

Noch mehr Platz<br />

Miele weitet sein Angebot bei Kochfeldabzügen aus. Das Modell „KMDA<br />

7476“ bietet bei unveränderten Außenmaßen sieben Zentimeter mehr Platz<br />

für Töpfe und Pfannen. Und dies bei gleichen Außenmaßen wie bei den<br />

Vorgängermodellen. Die beiden Induktionsbereiche rechts und links des<br />

Dunstabzugs heißen „PowerFlex XL“. Beide Flächen bestehen aus jeweils<br />

zwei Kochzonen, die sich bei Bedarf zusammenschalten lassen. Wird<br />

etwa ein großer Bräter aufgestellt, erkennt dies die permanente Topferkennung<br />

und aktiviert automatisch auch die benachbarte Kochzone. Dank<br />

„TwinBooster“-Technologie stehen bis zu 7,3 kW Leistung zur Verfügung.<br />

Neu am „KMDA 7476“ ist zudem die Positionierung der kompakten und laut<br />

Miele intuitiven „ComfortSelect Plus“-Steuerung in der Mitte, also direkt<br />

unterhalb des Dunstabzugs. Von dort aus lassen sich auch Funktionen wie<br />

„Stop&Go“, „Abschalt timer“ oder „Warmhalten“ bedienen. Die bewährte<br />

Lüftungstechnik setzt auf die Abzugautomatik „Con@ctivity“ sowie auf<br />

„CleanCover“ und zehnlagige Edelstahl-Metallfettfilter für eine bestmögliche<br />

Fettabscheidung. Das neue Kochfeld mit der Energieeffizienzklasse<br />

A ++ kommt Ende Mai 2021 in zwei Ausführungen in den Handel: mit Edelstahlrahmen<br />

oder rahmenlos. Diese ist sowohl für eine aufliegende als<br />

auch für eine flächenbündige Installation geeignet.<br />

Foto: Miele<br />

Edler LED-Rahmen<br />

„Pureline Pro“ und „Pureline Pro Compact“ heißen die beiden neuesten Mitglieder<br />

der „Pureline“-Familie von Novy. Beide Deckenabzüge überraschen<br />

auch optisch mit einem umlaufenden LED-Rahmen. Sie lassen sich mit der<br />

Novy Connect App verbinden, können aber auch über ein Novy Kochfeld<br />

oder per Fernbedienung gesteuert werden. Dank „Sense“-Technologie passen<br />

sie die Leistung automatisch den Kochdünsten an. Die neuen Modelle<br />

sind sowohl für den Abluft- als auch für den Umluftbetrieb vorbereitet.<br />

In der Umluftausführung<br />

kommt der „Pure<br />

3.0“-Monoblockfilter zum<br />

Einsatz. Die Einbauhöhe<br />

bei der „Pureline Pro“<br />

beträgt 32 cm, bei der<br />

„Pure line Pro Compact“<br />

sind es 19,5 cm. Beide<br />

Modelle gibt es jeweils in<br />

Weiß oder Schwarz und<br />

in 90 bzw. 120 cm Breite.<br />

Sie sind seit Ende März<br />

2021 verfügbar.<br />

Foto: Novy<br />

Foto: Silverline<br />

Gold und Bronze<br />

Haubenspezialist Silverline wurde gleich doppelt<br />

ausgezeichnet: von den IDA, den International Design<br />

Awards in Los Angeles. Den „Gold Award“ erhielt<br />

das All-in-One Kompaktsystem „Flow-in Pro“,<br />

bestehend aus Induktionskochfeld mit Abzug und<br />

integriertem Motor. Der IDA „Bronze Award“ ging<br />

an die Umluft-Deckenlifthaube „Lightline“, die<br />

dank der Ambiente- und Effektbeleuchtung zusätzlich<br />

zur Lüfterleistung eine besondere Lichtstimmung<br />

erzeugt. Der Hersteller fühlt sich angesichts<br />

dieser prestigeträchtigen Auszeichnungen geehrt<br />

und betont stolz: „Das hochkarätige Auswahlkomitee<br />

würdigte insbesondere die hohe Designqualität,<br />

Innovation, wegweisende Gestaltung im<br />

Produktdesign sowie die umweltfreundliche Technologie<br />

und die hohe Funktionalität beider Geräte.“<br />

Foto: Silverline<br />

66 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Foto: berbel<br />

„Living Excellence“<br />

lautet<br />

das Credo der<br />

berbel-Marketingkampagne<br />

mit Kevin<br />

von Holt. In<br />

Szene gesetzt<br />

wird auch die<br />

Kopffreihaube<br />

„Formline“.<br />

Qualität ohne Kompromisse<br />

Genussvolles Kochen beginnt mit bedingungsloser<br />

Qualität. Dieses Credo verkörpert Kevin von Holt auf<br />

besonders authentische Weise. Der Küchenchef und Rezeptentwickler<br />

ist neben dem Interior Designer Andreas<br />

Neudahm der zweite berbel Markenbotschafter.<br />

Für den leidenschaftlichen Koch Kevin von Holt sind<br />

gute Produkte das Maß der Dinge, bezogen auf Zutaten<br />

für die Gerichte und die Ausstattung: „Jeder muss sich<br />

zwangsläufig mit dem Thema Essen auseinandersetzen.<br />

Egal in welcher Form. Doch nur Wenige machen es<br />

leidenschaftlich und voller Hingabe.“ Sein Kochstil ist<br />

von der Idee geprägt, das Aroma eines Produktes nicht<br />

zu verändern, sondern gezielt hervorzuheben. „Diese<br />

Liebe zum Detail und Handwerk teilt er mit berbel“, betont<br />

der Dunstabzugs-Spezialist aus Rheine.<br />

Worauf es in der Küche ankommt<br />

Und Kevin von Holt ergänzt: „Bei der Qualität gibt es<br />

niemals Kompromisse – ebenso wie bei meinem Handwerkszeug:<br />

Ein scharfes Messer und smarte Küchengeräte<br />

sprechen mich ebenso an wie ein einzigartiges<br />

Design. Und genau das bedeutet ‚Living Excellence‘<br />

für mich: Wenn etwas gut Funktionierendes auf etwas<br />

trifft, das für mich mitdenkt und noch dazu gut aussieht,<br />

berührt es alle meine Sinne und ich spüre das,<br />

worauf es in der Küche ankommt: Die Leidenschaft, mit<br />

gutem Essen die Lebensqualität der Menschen zu steigern<br />

und sie für einen Moment aus dem Alltag zu entführen.“<br />

„Formline“ im Industrial Design<br />

In seiner Küchenarbeit schätzt er durchdachte Küchenhelfer<br />

– hier schlägt sich der Bogen zu den Dunstabzügen<br />

von berbel. Konkret zur „berbel Formline“. Das<br />

Edelstahl-Modell im Industrial Design wird mit der<br />

von-Holt-Kampagne besonders hervorgehoben. Und<br />

damit prägende Produkt-Aspekte wie „einfache Bedienung<br />

und leistungsstarke Performance“. Der Hersteller<br />

lässt im Subtext die Botschaft laufen: Der robuste,<br />

komplett verschweißte Edelstahlkorpus der ‚Formline‘<br />

besticht durch optimierte Proportionen. Diese Kopffreihaube<br />

vereint alles, was einen berbel Abzug so besonders<br />

macht. Sie ist das Resultat deutscher Ingenieurskunst,<br />

die sich durch Leidenschaft, beste Qualität,<br />

tolles Design, hohen Bedienkomfort und Funktionalität<br />

auszeichnet.“<br />

www.avitana.de<br />

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AVITANA Plasma-Filtersysteme sind für den Mehrwert<br />

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• Wartungsfrei<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 67


Hausgeräte<br />

Neben dem Doppelbackofen „Dual Cook<br />

Flex“ bewirbt Tim Raue auch die Highlight-Produkte<br />

der „Infinite Line“-Serie<br />

und die im Frühsommer auf den Markt<br />

kommende „Bespoke“-Kühlgeräteserie.<br />

Tim Raue kocht für Samsung<br />

Angekündigt war es bereits, jetzt geht<br />

es in die Umsetzung: Sternekoch Tim<br />

Raue wird neuer Markenbotschafter des<br />

Samsung Hausgeräte-Portfolios. Vom<br />

Start weg hat der telegene Koch einiges zu<br />

tun: Neben der umfangreichen Produktpallette<br />

der Samsung „Infinite Line“ wird<br />

Raue auch die neue „Bespoke“-Kühlgeräteserie<br />

und weitere Highlights wie den Doppelbackofen<br />

„Dual Cook Flex“ öffentlichkeitswirksam<br />

vertreten. Aufmerksamkeit<br />

Foto: Samsung<br />

dürfte ihm gewiss sein dürfte: Gilt er doch<br />

als besonders medienaffin und zudem als<br />

einer der besten Köche Deutschlands.<br />

Der Sternekoch fungierte im vergangenen<br />

Jahr als Coach des Sat.1-Erfolgsformats<br />

„The Taste“, wo er die zum Einsatz<br />

kommenden Hausgeräte von Samsung<br />

erstmals aus nächster Nähe erleben konnte.<br />

Die Kombination aus überzeugender<br />

Profi-Expertise, die Tim Raue immer wieder<br />

untermauere, und internationaler Bekanntheit<br />

mache den Starkoch als Markenbotschafter<br />

für Samsung besonders<br />

wertvoll und zu einem glaubwürdigen<br />

Partner, betonen die Verantwortlichen von<br />

Samsung. „Wir freuen uns sehr, mit Tim<br />

Raue einen Botschafter an unserer Seite<br />

zu haben, der großartig mit unserer Marke<br />

harmoniert“, bestätigt Mike Henkelmann,<br />

Director Marketing Consumer Electronics<br />

bei Samsung. „Mit seinem Auge für Präzision<br />

und Qualität, seiner Bodenständigkeit<br />

und dem handwerklichen Können verkörpert<br />

er genau jene Werte, die wir mit<br />

unserem Portfolio verfolgen.“<br />

Was den Hausgerätehersteller besonders<br />

freut: Auch privat sei Tim Raue ein<br />

großer Fan des Samsung Hausgeräte-Portfolios.<br />

Sein privates Zuhause werde zusätzlich<br />

mit einem Samsung Kühlschrank,<br />

einem „Dual Cook Flex“ Einbaubackofen<br />

und dem Induktionskochfeld mit Virtual<br />

Flame ausgestattet.<br />

Foto: V-ZUG<br />

„Revolutionäre Maßstäbe setzen“<br />

Mit der „Excellence Line“ präsentiert<br />

V-ZUG eine komplett neue Gerätegeneration<br />

– und will damit „revolutionäre<br />

Maßstäbe“ bei Backöfen und Steamern<br />

setzen. Die neuen Geräte bieten ein puristisches<br />

Design mit interaktiver Bedienung.<br />

Eingeteilt sind sie in drei Komforstufen:<br />

„V2000“, „V4000“ und „V6000“. Die<br />

Nutzerfreundlichkeit war eins der vorrangigen<br />

Entwicklungsziele. So erfolgt<br />

die Bedienung intuitiv über einen Drehregler,<br />

den sogennannten „CircleSlider“.<br />

Dieser ist in der Mitte des großzügigen<br />

Touch-Displays ins Glas eingeschliffen.<br />

Damit lassen sich alle Funktionen einfach<br />

steuern. V-ZUG: „Der Finger wird auf der<br />

leicht angerauten Oberfläche präzise geführt<br />

und unterstützt somit das exakte<br />

Einstellen von Werten.“ Jede Anwendung<br />

wird neu auf dem hochauflösenden Farb-<br />

Display beschrieben. Während des Garprozesses<br />

visualisiert der „CircleSlider“<br />

den Prozessfortschritt oder die entsprechende<br />

Garphase. Der Hersteller betont:<br />

„Die revolutionäre Bedienung hebt das Benutzererlebnis<br />

auf eine ganz neue Ebene.“<br />

Ein weiterer charakteristischer Aspekt<br />

der in der Schweiz entwickelten und<br />

Der Drehregler „CircleSlider“ erlaubt<br />

eine intuitive Bedienung. Er wurde<br />

elegant ins Glas eingeschliffen und in<br />

der Mitte des Touch-Displays platziert.<br />

produzierten Geräte ist das puristische<br />

Design mit spiegelnden Glasfronten. Damit<br />

fügen sich die Geräte harmonisch<br />

in die Architektur und Atmosphäre der<br />

Küche ein. Denn durch das verspiegelte<br />

Glas der Fronten greifen sie die Farben<br />

und Materialien der Umgebung auf.<br />

Dank der Neuheit „AutoDoor“, mit der<br />

die Gerätefront automatisch öffnet und<br />

schließt, kann in grifflosen Küchen komplett<br />

auf Griffe an den Geräten verzichtet<br />

werden. Erhältlich sind die Geräte<br />

der „Excelence Line“ in Deutschland ab<br />

Juni 2021.<br />

68 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Das „Upgreat“-Mietmodell von Miele<br />

umfasst eine Vollausstattung an Geräten.<br />

Beim Thema Herd sind grundsätzlich<br />

nur hochwertige selbstreinigende<br />

Pyrolysemodelle<br />

im Angebot.<br />

Dampfgaren –<br />

für gesundes<br />

und leckeres<br />

Essen.<br />

Foto: Miele<br />

Miele mieten statt kaufen<br />

Kaufen oder mieten? Immer mehr Verbraucher<br />

entscheiden sich für Flexibilität.<br />

Oder auch fürs temporäre Nutzen,<br />

wie beim Streamen. In der Küche war<br />

dieser Trend bislang unbekannt. Jetzt<br />

macht Miele ein solches Angebot: Es<br />

nennt sich „Upgreat“ und ist ein Pilotprojekt.<br />

Kunden können Premium-Küchengeräte<br />

für einen Zeitraum von ein<br />

bis drei Jahren mieten und danach zurückgeben,<br />

Installation und Service inbegriffen.<br />

Die Rückläufer will Miele<br />

professionell aufbereiten und dann wieder<br />

in die Vermietung geben. Upgreat<br />

startet zunächst als Pilotprojekt mit einer<br />

begrenzten Teilnehmerzahl. „Wer<br />

früh einsteigt, hat den Vorteil, dass für<br />

diese ‚Erstausstattung‘ nur neue Geräte<br />

ausgeliefert werden“, teilt der Hersteller<br />

mit. Weitere Informationen gibt es auf<br />

einer eigens eingerichteten Website.<br />

Monatlich ab 197 Euro<br />

Das „Upgreat“-Programm umfasst eine<br />

individuell konfigurierbare Ausstattung<br />

mit Küchengeräten (Einbau- und<br />

Standmodelle). Ein Set aus Geschirrspüler,<br />

Kühlgerät, Herd mit Kochfeld,<br />

Dunstabzug und Dampfgarer ist so beispielsweise<br />

ab 197 Euro monatlich zu haben<br />

(bei dreijähriger Laufzeit). Leistungen<br />

wie die Installation und Entsorgung<br />

der Altgeräte sind inklusive. Für diese<br />

Services bindet Miele qualifizierte Fachhändler<br />

aus der Region im Rahmen des<br />

Dienstleistungspartner-Konzeptes ein.<br />

Sollten während der Laufzeit Reparaturen<br />

erforderlich sein, übernimmt diese<br />

der Miele-Kundendienst. Nach Ablauf<br />

des Mietvertrages werden die Geräte<br />

zurückgenommen, geprüft, gerei nigt<br />

und der Weitervermietung zugeführt.<br />

Typische Zielgruppen skizziert<br />

Mit dem Mietmodell wendet sich Miele<br />

zum Beispiel an junge Familien und<br />

Paare mit einer Vorliebe für das Kochen<br />

und dem Wunsch nach einer guten<br />

Ausstattung. Aus jeder Produktkategorie<br />

stehen verschiedene Geräte zur<br />

Wahl, sodass etwa bei Kühlgeräten unterschiedliche<br />

Nischenmaße berücksichtigt<br />

werden können. Bei Backöfen<br />

umfasst das Angebot ausschließlich Pyrolysemodelle.<br />

Für eine andere mögliche Zielgruppe<br />

skizziert der Hausgerätehersteller<br />

dieses Szenario: Ein neuer Job in einer<br />

neuen Stadt. Für die Mietwohnung<br />

steht eine anspruchsvolle Küchenausstattung<br />

weit oben auf der Prioritätenliste.<br />

Die vorhandenen Küchenmöbel<br />

genügen diesem Anspruch, die Geräte<br />

nicht. Der alte Kühlschrank brummt<br />

laut, der Geschirrspüler trocknet nicht<br />

richtig, und dem Back ofen möchte man<br />

auch keine Pizza mehr anvertrauen. Abhilfe<br />

soll der Gerätetausch schaffen.<br />

Dampfgaren zaubert die besten Gerichte<br />

und ist obendrein der Geheimtipp der Meisterköche.<br />

Denn das Dampfgaren trägt nicht<br />

nur zu einem gesunden Lebensstil bei,<br />

sondern es erhält Vitamine und Mineralien<br />

Ihrer Lebensmittel und intensiviert gleichzeitig<br />

deren natürliches Aroma.<br />

Durch das schonende Dampfgaren bleibt<br />

Gemüse knackig, Fisch und Fleisch werden<br />

außen knusprig und innen schön saftig und<br />

zart. Sogar Brot und Gebäck werden innen<br />

herrlich luftig. So zaubern Sie mit den<br />

Dampfgarern von Beko im Handumdrehen<br />

gesunde und leckere Gerichte für die<br />

ganze Familie.<br />

5/6/2021<br />

www.beko.com/de-de


Outdoorküche<br />

Foto: Hauser Naturstein<br />

70 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Aus dem Stein gemeißelt<br />

Manche nennen es schlicht eine Gartenküchen, für andere ist<br />

es ein Kunstwerk aus massivem Naturstein. Mit fünf Tonnen<br />

ist sie in jedem Fall ein Schwergewicht unter den<br />

Outdoorküchen. Hersteller Hauser Naturstein<br />

aus Rosenheim nennt sie „Wado14“.<br />

Jedes dieser Unikate wird von<br />

meisterlicher Hand bearbeitet.<br />

Dabei darf und soll der Stein<br />

so viel wie möglich von seinem<br />

rohen Wesen behalten.<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 71


Outdoorküche<br />

Die in Größe und Form beeindruckenden Steinblöcke<br />

werden in heimischen Steinbrüchen gesucht und speziell<br />

für diese Objekte gewonnen. Der Stein mit seinen<br />

Farbfacetten aus warmen Ocker-Grau-Tönen ist vor<br />

allem wegen seiner Beständigkeit und vielseitiger Bearbeitungsmöglichkeit<br />

für Naturstein-Objekte geeignet.<br />

Entstanden ist das Material vor ca. 140 Millionen<br />

Jahren. Die Steinmetze von Hauser Naturstein verwandeln<br />

die Rohblöcke in moderne Gartenküchen. So entstehen<br />

Unikate mit beeindruckenden Dimensionen von<br />

420 x 135 x 92 cm. Dabei zeigt eine Seite des Blocks eine<br />

naturbelassene Steinkruste, die anderen Seiten wie<br />

auch die Arbeitsbereiche bekommen eine samtig weich<br />

gearbeitete Oberfläche.<br />

Individuelles Grillvergnügen<br />

Hauser Naturstein stattet die Küchen der Serie<br />

„Wado14“ mit einem Holzkohlegrill aus eigenem Haus<br />

aus, alternativ mit einem Gasgrill. Hinzu kommen<br />

ein Teppanyaki- Edelstahlgrill sowie ein Spülbecken<br />

und eine Kräuter- bzw. Eisrinne. In eingerarbeiteten<br />

Schubladen mit Fronten aus Eiche Altholz finden die<br />

wichtigsten Grill- und Küchenutensilien Platz. „Selbstverständlich<br />

alles in gestalterischer Harmonie zum<br />

Stein“, betont der Hersteller. Der Holzkohlegrill ist<br />

aus Schwarzstahl oder massivem Edelstahl gefertigt,<br />

die verschiebbaren und unterschiedlich hohen<br />

Grillroste werden aus Vierkantprofilen einzeln per<br />

Hand verschweißt und erlauben das Einrichten von<br />

72 KÜCHENPLANER 5/6/2021


direkten oder indirekten Grillzonen. Der vollflächige<br />

Teppanyaki- Edelstahlgrill verfügt über ein oder zwei<br />

Kochzonen. Der Aufbau mit einer zehn Millimeter<br />

starken speziell gefertigten Sandwich-Grillplatte, verschweißt<br />

mit der umlaufenden Multifunktionsrinne,<br />

gewährleiste präzise Temperaturregelung und einfach<br />

Reinigung. Überschüssiges Fett oder Bratrückstände<br />

werden in der Rinne aufgefangen.<br />

Falls es doch etwas gibt, was das Herz oder der Kopf<br />

des Outdoor-Kochs begehrt: Wie bei allen Küchen-Ausstattungen<br />

bestimmt bei Hauser Naturstein der Kundenwunsch<br />

und die Funktionalität die Form und Vielfalt<br />

– und die technische Ausstattung.<br />

Maßgefertigte Lösungen<br />

Der Steinmetzbetrieb Hauser Naturstein existiert bereits<br />

seit 1960. Seit 1999 lenkt Georg Hauser die Geschicke<br />

des familiär geprägten Handwerkbetriebs. Das<br />

Unternehmen entwickelt unter Einsatz modernster<br />

CNC-Technik und professioneller Verarbeitung hochwertigste<br />

Natursteinobjekte. Dazu zählen maßgefertigte<br />

Lösungen für Bäder, Böden, Küchen – und exklusive<br />

Gartenküchen wie die „Wado14“.<br />

Für höchsten Kochgenuss<br />

unter freiem Himmel sind<br />

die Blöcke mit Holzkohleund<br />

Teppanyaki-Grill<br />

a u s g e s t a t t e t .<br />

Foto: Hauser Naturstein<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 73


Oberflächen<br />

Alleskönner für die Wand<br />

Premiere im deutschen Küchenmarkt feierte die Idee des multifunktionalen Nischensystems<br />

im September 2019 auf der area30. Nun hat sich Lechner des Produkts als<br />

Kooperationspartner angenommen. Der Name: „THEWALL by Lechner“.<br />

74 KÜCHENPLANER


„THEWALL“ ist eine Kombination aus bereits vorhandenen<br />

Produkten: Rückwand, Stromschienen,<br />

Acces soires. „Was ist daran bemerkenswert?“,<br />

könnte man sich fragen. „Doch es ist am<br />

Ende wie beim iPhone, mit dem Hersteller Apple<br />

auch nur vorhandene Funktionen in einem Gerät<br />

vereint hat – und so die Art unserer Kommunikation<br />

und unseres Alltags komplett umgekrempelt<br />

hat“, erläutert Entwickler Johannes<br />

Falk, der sich als ehemaliger Apple­Manager<br />

bes tens mit der Materie auskennt. „Wie bei vielen<br />

großen Entwicklungen ergibt sich aus der<br />

Kombination ein Zauber. Die Wand wird auf einmal<br />

zur Kommunikationszentrale, zum Soundsystem<br />

oder zum Designmittelpunkt. Ganz individuell,<br />

wie der Nutzer es möchte. Das ist der<br />

Houdini­Effekt von ‚THEWALL by Lechner“.“<br />

Kompetenzen vereint<br />

Johannes Falk hatte die Idee zu der neuartigen<br />

Rückwand. Was ihm fehlte, war ein Partner, mit<br />

dem die Idee zum Produkt werden konnte – der<br />

also die Produktion und die Infrastruktur hatte,<br />

um auch eine größere Nachfrage bedienen<br />

zu können. Hier kommt Lechner ins Spiel – oder<br />

wie Johannes Falk sagt: „Wo das Ende meiner<br />

Kompetenz ist, fängt die von Lechner an.“<br />

Gemeinsam wurde das Produkt marktfähig<br />

entwickelt. Für die verschiedenen Gadgets und<br />

Accessoires, die die Rückwand mit Leben füllen,<br />

holte man sich weitere Produktpartner an Bord<br />

und ist bereits mit weiteren bekannten Zubehörpartnern<br />

in der Entwicklung. Bereits im Mai<br />

2021 erfolgt die Markteinführung der besonderen<br />

Rückwand.<br />

Neue Märkte erschließen<br />

Für Lechner sei das designorientierte Nischensys<br />

tem die richtige Idee zur richtigen Zeit: „Wir<br />

haben bereits vorher begonnen, uns neue Produktwelten<br />

außerhalb der Küche zu erschließen<br />

und mit unseren Produkten neue Wohnbereiche<br />

zu erobern“, sagt Daniel Griehl, Geschäftsführer<br />

Vertrieb und Marketing bei Lechner. „So kam es<br />

auch zu unserem aktuellen Motto ‚Wir können<br />

mehr‘.“ In „ THEWALL“ sieht Lechner die Antwort<br />

auf mindestens zwei langfristige Trends:<br />

„Während auf der einen Seite die Kunden zunehmend<br />

online Möbel kaufen, werden gleichzeitig<br />

durch das Verschmelzen der verschiedenen<br />

Wohnbereiche individuelle und kombinierbare<br />

Gestaltungsmöglichkeiten gesucht. Die Idee von<br />

Johannes Falk verbindet beide Entwicklungen.<br />

Die Multifunktionswand bereichert nicht nur<br />

Küchen, sondern lässt sich als Multimediawand<br />

zum Beispiel auch im Wohn­ oder Schlafbereich<br />

verwenden. Und ist dabei immer wieder neu flexibel<br />

auf die individuellen Bedürfnisse umstellbar.“<br />

„All in – Wonderwall“ heißt der Claim des<br />

neuen Produkts. Er bringt laut Daniel Griehl auf<br />

den Punkt, was die beiden Unternehmen entwickelt<br />

haben: „Einen Alleskönner für die Wand,<br />

der jedem Raum Magie verleiht – und der ein<br />

großer Schritt auf dem Weg ist, für Lechner neue<br />

Märkte zu erschließen.“<br />

Foto: Lechner<br />

5/6/2021


Oberflächen<br />

Sinnliches Denkmal<br />

für Naturstein<br />

Am Firmensitz in St. Martin im Mühlviertel errichtet Strasser Steine eine<br />

einzigartige Erlebniswelt für Naturstein. Geplant ist ein sinnliches Denk mal<br />

für das von der Natur geschaffene Material. Der Name: „Stoneum“.<br />

Noch ist es ein Computer-<br />

Rendering: das geplante<br />

Naturstein-Kompetenzzentrum<br />

„Stoneum“ von<br />

Strasser Steine in St. Martin<br />

im Mühlkreis.<br />

Die Erlebniswelt rund um das Thema<br />

Stein wird allen Besuchern der Region<br />

Mühlviertel offenstehen. Zusätzlich<br />

wird das „Stoneum“ Schulungs- und<br />

Präsentationsräume bieten sowie einen<br />

sieben Meter hohen „Chef’s table“. Dieser<br />

kann für besondere gesellschaftliche<br />

und kulinarische Erlebnisse genutzt<br />

werden. Und schließlich wird in<br />

dem neuen Gebäude auch die Mitarbeiterkantine<br />

integriert – inklusive Terrasse<br />

zu einem kleinen Teich.<br />

Direkte Verbindung zur Zentrale<br />

Das neu geplante 1000 m 2 große Stahlbetongebäude<br />

erhält eine markante<br />

Fassade aus heimischen Granitplatten<br />

und wird über einen gläsernen Verbindungsbau<br />

an die Firmenzentrale von<br />

Strasser angedockt. „Es spannt somit<br />

einen Bogen von ländlicher Bautradition<br />

hin zur zeitgenössischen Architektur<br />

der Gegenwart“, erläutert das Unternehmen.<br />

Die Konzeption stammt<br />

vom Architekturbüro „X Architekten“<br />

aus Linz, das den vorangegangenen<br />

Architekturwettbewerb für sich entscheiden<br />

konnte.<br />

„Mit diesem weltweit sicher einzigartigen<br />

Kompetenzzentrum für Naturstein<br />

gibt Strasser Steine der Schönheit,<br />

Faszination und Einzigartigkeit<br />

von Naturstein eine besondere Bühne<br />

in enger Verbindung zum Standort“,<br />

betont Bauherr Johannes Artmayr,<br />

Haupteigentümer und Geschäftsführer<br />

von Strasser Steine.<br />

Kapazitäten werden ausgebaut<br />

Bis Mitte 2023 will das Unternehmen<br />

23 Mio. Euro in St. Martin investieren.<br />

In den Ausbau der Produktionskapa-<br />

76 KÜCHENPLANER 5/6/2021


zität sowie in das Naturstein-Kompetenzzentrum.<br />

„Wir stoßen aktuell mit<br />

den Produktionskapazitäten an die<br />

Grenzen und der Trend in der Küche<br />

geht weiter eindeutig hin zum Naturstein“,<br />

begründet Johannes Artmayr<br />

die Ausbaupläne.<br />

Strasser Steine ist mit hochwertigen<br />

Küchenarbeitsplatten nach eigenen<br />

Angaben Marktführer im österreichischen<br />

Küchen- und Möbelfachhandel.<br />

Fast zwei Drittel des gesamten Umsatzvolumens<br />

entfallen auf Österreich.<br />

Bei den internationalen Absatzmärkten<br />

liegt Deutschland mit Abstand auf<br />

Platz eins. Mit der Steinküche ST-ONE<br />

reichen die Vertriebskontakte bis nach<br />

Shanghai und Moskau.<br />

Das Angebot für Küchenarbeitsplatten<br />

und vollständig mit Stein ummantelte<br />

Kücheninseln umfasst sowohl<br />

regionale Steinarten wie Gneis<br />

und Granit als auch exotischere Natursteine<br />

aus Ländern wie Brasilien oder<br />

Indien. Diese Steine treffen im Werk in<br />

St. Martin im Mühlkreis als Rohplatten<br />

ein und werden dort entsprechend der<br />

individuellen Wünsche der Kunden in<br />

verschiedenen Arbeitsschritten zugeschnitten,<br />

ausgefräst und imprägniert.<br />

Grafik: Sojin Seung<br />

Offizieller Spatenstich für das neue „Stoneum“ (Foto von links): Markus Achleitner<br />

(Wirtschafts-Landesrat der Region Oberösterreich) und Johannes Artmayr (Haupteigentümer<br />

und Geschäftsführer von Strasser Steine).<br />

Foto: Strasser Steine<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 77


Küchendesign<br />

Rote Punkte 2021<br />

Unter den Designpreisen zählt der „red dot“ zu den Klassikern. Auch für 2021<br />

wurden wieder „die besten Produkte des Jahres“ ermittelt. Sämtliche Preisträger aller<br />

Kategorien werden zwar erst am 21. Juni online publiziert, aber wir haben bereits<br />

geschaut, wer aus engerer Küchensicht dabei ist. Eine Auswahl.<br />

Der Red Dot Award ist ein Designwettbewerb, der<br />

seit dem Jahr 2000 am Markt agiert. Die Wurzeln reichen<br />

aber bis ins Jahr 1955. Damals wurde der Wettbewerb<br />

als „Design Innovationen“ gestartet. Der Red<br />

Dot Design Award unterteil sich in die drei Kategorien<br />

„Red Dot Award: Product Design“, „Red Dot Award:<br />

Brands & Communication Design“ und „Red Dot Award:<br />

Design Concept“. In der Produktkategorie wird in drei<br />

Auszeichnungsqualitäten unterschieden: zwischen<br />

„Red Dot: Best of the Best“, „Red Dot“ und „ Honourable<br />

Mention“. Die ausgezeichneten Gestaltungen werden in<br />

Ausstellungen rund um den Globus und in den Red Dot<br />

Design Museen ausgestellt sowie in Jahrbüchern und<br />

online präsentiert.<br />

Mehrfach erfolgreich: Der Kochfeldabzug „Downline Performance“ von berbel erhielt nach dem „Plus X Award“<br />

und dem „Iconic Award“ (Winner) den „red dot 2021“. Und das in den beiden Kategorien „winner“ und „innovative<br />

product“. Einer der ausschlaggebenden Kriterien für diese Doppel-Auszeichnung ist der selbstregenerierende<br />

und wartungsfreie „permalyt“-Filter. Er ist schon länger im berbel-Sortiment und seit Januar 2021 neu im Programm<br />

der „Downline“-Familie.<br />

Foto: berbel<br />

78 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Die kostenpflichtig eingereichten Produkte, Marken, Kommunikationsarbeiten<br />

und Konzepte werden von einer Jury bewertet.<br />

Diese besteht aus unabhängigen Fachleuten der Bereiche<br />

Gestaltung, Design-Hochschulen und Fachjournalismus. Die<br />

Jurymitglieder haben sich einem „Code of Honour“ verpflichtet:<br />

Sie dürfen weder bei einem produzierenden Industrieunternehmen<br />

angestellt sein noch an der Bewertung von Entwürfen<br />

teilnehmen, an denen sie beteiligt waren.<br />

Foto: ritterwerk<br />

Von ritterwerk:<br />

Manuell betriebener<br />

Vollmetall-Allesschneider<br />

„manus 3“.<br />

(red dot 2021)<br />

Küchengeräte und Küchenzubehör<br />

• AEG: Einbaugerätelinie „Matt Black Collection“<br />

• Arcelik (Beko/Grundig): Gefrierschrank „Inova D83“ /<br />

„Inova K78“; Kühlgerät „Ultrahygiene“-Serie<br />

• berbel: Kochfeldabzug „Downline Performance“<br />

• Bora: Kochfeldabzug „Professional 3.0<br />

• Bosch: French-Door-Kühler „Bottom Mount“;<br />

Einbau-Weinlagerschrank; SBS-Kühlgerät; Kochfeldabzüge<br />

„accent line“; „Serie 800“ French-Door-Kühlgerät<br />

• Elica: Dunstabzüge „Rules“ und „Super Plat“<br />

• Faber: Deckenhaube „Inside Up“<br />

• Franke: Einbau-Backofen „Mythos“<br />

(wird nicht in der DACH-Region vertrieben)<br />

• Haier: Einbau-Backofen und Gas-Kochfeld „Serie 6“;<br />

SBS-Kühlgerät; Weinlagerschrank „WS084U1“<br />

• KitchenAid: viertürige Kühl-Gefrierkombina tion<br />

• LG Electronics: 30-Inch-Öfen; Kühlgerät der Serie<br />

„ Signature“; Kühlgeräte div. Serien (24, 26, 36 Inch)<br />

• Liebherr: Einbau-Kühlgerät „OpenStage“<br />

(mit Innenauszügen)<br />

• ritterwerk: manueller Allesschneider „manus 3“<br />

• Siemens: Tischlüftung „glassdraftAir“ (iQ700)*;<br />

Einbau-Kühl-Gefrierkombination „iQ300“;<br />

Geschirrspüler (voll- und teilintegriert) der Serien iQ100,<br />

300, 500, 700; Stand-Kühlgerät „ Ceramic Fridge“;<br />

Weinlagerschrank „BU 30“ und „BU 60“<br />

• V-ZUG: Einbaulinie „Excellence Line“*<br />

• Wesco: Dunstabzug „Basso Flex“<br />

Foto: Franke<br />

Geschwungen mit hohem Hals: Franke „Icon“. (red dot 2021)<br />

Exklusiv in Optik und Funktion: Liebherr-Kühlschrank<br />

„ OpenStage“ mit Innenauszügen. (red dot 2021)<br />

Foto: Biermann<br />

Küchenarmaturen und Spülen<br />

• Blanco: Küchenspüle „Vintera“; „Vita Neo“ –<br />

Spüle mit integriertem Geschirrspüler<br />

• Franke: Küchenarmaturen „Icon“ und „Lift“<br />

• Grohe: Küchenarmatur „Eurosmart“<br />

Küchen und Küchenmöbel<br />

• Blum: Boxsystem „Merivobox“;<br />

Gestaltungsvarianten für Boxsystem „Legrabox“<br />

• Häfele: Schubkastensystem „Matrix Flex“<br />

• Schüller: Nischenregal „Frame“ (next125)<br />

Haushaltszubehör<br />

• Blanco: Abfalltrennsystem „Select II“<br />

• Stöckli AG: Abfalltrennsystem „Müller X-Line“*<br />

Materialien und Oberflächen<br />

• Rehau: „Edelmatt“ Kollektion<br />

* Sonderauszeichnung „Best of the Best“<br />

5/6/2021


Küchendesign<br />

Gibt es in Chrom und<br />

Schwarz matt: Franke<br />

„Lift“. (red dot 2021)<br />

Die Geräte der „Excellence Line“ verfügen über ein<br />

„ revolutionäres Bedienkonzept“, wie Hersteller V-ZUG<br />

betont. Die Funktion „Autodoor“ öffnet und schließt<br />

die Gerätefront automatisch. (red dot 2021 „Best of the<br />

Best“)<br />

Zieht Kochwrasen ab und ist gleichzeitig Lichtobjekt: Tischlüfter der<br />

„iQ700“-Serie von Siemens Hausgeräte. (red dot 2021 „Best of the Best“)<br />

Vereint Eleganz und alltagspraktischen Nutzen:<br />

Boxsystem „Merivobox“ von Blum. (red dot 2021).<br />

Foto: Blanco<br />

Foto: Blum<br />

Foto: AEG<br />

Foto: Franke<br />

Foto: Siemens<br />

Foto: V-Zug<br />

Modernes Design mit hochwertigen Aluminiumelementen:<br />

das neue Abfallsystem „Blanco Select II“.<br />

Zusätz lichen Stauraum bietet die Organisationsschublade<br />

mit Selbsteinzug. (red dot 2021)<br />

Tiefschwarz: die „Matt Black Range“ von AEG. (red dot 2021)<br />

80 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Foto: LEICHT<br />

Die Gewinner-Planung aus dem Jahr 2017 (Foto) stammte von Couchzone Beer aus Innsbruck.<br />

Nun startet LEICHT die Bewerbungsphase für den internationalen Wettbewerb „Global Kitchen Design 2021“.<br />

Die schönste LEICHT-Küche 2021<br />

Zwei Jahre war Pause, nun werden sie wieder gesucht: ambitionierte Küchenplanungen im zeit los<br />

modernen Stil der Küchenmarke LEICHT. Das Unternehmen geht mit dem internationalen Wettbewerb<br />

„Global Kitchen Design“ in eine neue Runde. Bewerbungen sind ab sofort möglich.<br />

Prämiert werden Küchen, deren Planung<br />

und Ausstattung in besonderer<br />

Weise und im Sinne der gestalterischen<br />

Stilistik von LEICHT überzeugen. Die<br />

Architekturmarke legt nach eigenen Angaben<br />

besonderen Wert auf einen klar<br />

reduzierten genauso wie emotional gedachten<br />

Planungsansatz.<br />

Jetzt online bewerben<br />

Ab sofort und bis zum 5. September können<br />

LEICHT-Projekte aus den Jahren<br />

2020 und 2021 eingereicht werden: online<br />

über www.global-kitchen-design.<br />

com. Die Preisverleihung findet am 30.<br />

Oktober 2021 statt. Wenn möglich in der<br />

Ausstellung des Küchenmöbelherstellers<br />

in Waldstetten. Maßgebend sind<br />

dann die zu diesem Zeitpunkt gültigen<br />

Sicherheits- und Hygienebedingungen.<br />

Eine Seite voller Inspiration<br />

Der „Global Kitchen Design Award“ ist<br />

laut Initiator „ein in der Küchenbranche<br />

einzigartiger Ideenwettbewerb“. Erstmals<br />

veranstaltet wurde er 2015. Im Hintergrund<br />

wirkt die Überzeugung, dass<br />

„außergewöhnliche Projekte aus einer<br />

Schnittstelle von Qualität und gestalterischem<br />

Anspruch entstehen“. Mit der<br />

Ausrichtung des Wettbewerbs sucht die<br />

Architekturmarke gezielt nach küchenplanenden<br />

Fachleuten, die diese Überzeugung<br />

teilen und neu interpretieren.<br />

Ziel sei es, die internationale Küchenwelt<br />

zu vernetzen und Inspirationen<br />

für kreative Einrichtungsideen von und<br />

mit LEICHT zugänglich zu machen. „Die<br />

Wettbewerbsseite global-kitchen-design.<br />

com stellt neben einer Plattform für das<br />

Voting auch besonders spannende Projekte<br />

dar, die für unterschiedlichste<br />

Raumsituationen geeignet sind und als<br />

Inspiration und Ideenfindung dienen“,<br />

betont das Unternehmen.<br />

5/6/2021 KÜCHENPLANER 81


Küchendesign<br />

Tief geprägt<br />

Die exklusive, tief geprägte Holzwerkstoffoberfläche „Cosmos“ von Sonae<br />

Arauco setzt neue Maßstäbe. Das fand auch die Jury vom Rat für Formgebung<br />

und kürte die Textur als „Winner“ der „Iconic Awards 2021: Innovative<br />

Interior“. Die natürliche Beschaffenheit der matten, dreidimensionalen Melaminoberfläche<br />

vereint haptisches Erleben und optische Erscheinung. Bereits<br />

beim vorangegangenen „German Design Award 2021“ konnte dieses<br />

harmonisch abgestimmte „Look and Feel“ überzeugen: Die besonders eindrucksvolle<br />

Kombination mit dem Dekor „Feel Light Grey“, angelehnt an textilem<br />

Filz, trat bei diesem Award als Sieger in der Kategorie „Excellent Product<br />

Design and Elements“ hervor. Die unabhängige und sachverständige<br />

Jury der Iconic Awards hat schließlich die „Cosmos“ Oberfläche im Gesamten<br />

bewertet und die „Winner“-Auszeichnung verliehen.<br />

Foto: Swiss Krono<br />

Foto: Sonae Arauco<br />

Biobasierte Klebstoffe<br />

Mit Stolz nahm die Swiss Krono Group auf der<br />

„Interzum Guangzhou 2021“ die Auszeichnung<br />

der „20 PLUS 20 Annual List Awards Outstanding<br />

Furniture Accessories“ entgegen. Gewinner-Produkt<br />

war die Spanplatte „BE.YOND“. Der Hersteller<br />

zählt sie zu den umweltfreundlichsten<br />

Spanplatten weltweit. Sie werden demnach mit<br />

biobasierten Klebstoffen hergestellt und verfügen<br />

über die niedrigsten Formaldehyd-Emissionen<br />

auf dem Markt. „Damit genügen sie den<br />

höchsten Anforderungen an die Raumluftqualität<br />

und machen keinerlei Kompromisse in Bezug<br />

auf Wohngesundheit“, betont das Unternehmen.<br />

Foto: Bosch Hausgeräte<br />

Höchstes Vertrauen<br />

Welcher Marke vertrauen Sie?<br />

Diese Frage stand wieder im Mittelpunkt<br />

der „Trusted Brand“-<br />

Studie von Reader’s Digest. Bei<br />

dieser hat die Marke Bosch erneut<br />

ein besonderes Resultat erreicht<br />

hat: Unter 105 verschiedenen<br />

Marken in der Kategorie Haushalts-/<br />

Küchengeräte konnte sich das Unternehmen den Spitzenplatz<br />

sichern. Und das „mit Abstand“, wie das Unternehmen<br />

stolz betont. Die Marktforscher befragen<br />

ihre repräsentativ ausgewählte Konsumentengruppe<br />

ohne Vorgabe von Markennamen. Die Teilnehmer<br />

werden lediglich gebeten, diejenige Marke zu nennen,<br />

der sie in der jeweiligen Kategorie persönlich<br />

am meisten vertrauen. Die Mehrheit, genauer gesagt,<br />

29 % der Befragten, nannte 2021 den Namen „Bosch“<br />

– wie bereits 2019 und 2020. Dabei baute die Marke<br />

ihr Ergebnis gegenüber dem Vorjahr (27 %) sogar<br />

noch um zwei Prozentpunkte aus. Auch der Abstand<br />

zur zweitplatzierten Marke vergrößerte sich im Vergleich<br />

zu 2020 von 8 auf nun 11 Prozentpunkte. Basis<br />

der jüngsten Online-Studie von Reader’s Digest und<br />

Dialego war eine repräsentative Gruppe von 4000<br />

Frauen und Männern ab 18 Jahre.<br />

Schub für Grundig<br />

High Quality, Design, Bedienkomfort, Funktionalität und Ökologie – das<br />

sind die fünf Kategorien, in welchen das Multifunktionsherdset „GEHM<br />

13101 X1“ von Grundig beim „Plus X Award“ ausgezeichnet wurde. Damit<br />

erreichte das Gerät die meisten Siegel in der Kategorie „Herd“ und wurde<br />

mit dem Titel „Bestes Produkt des Jahres 2021“ prämiert. Grundig selbst<br />

wurde als „Beste Marke des Jahres 2021“ ausgezeichnet. Für das Unternehmen<br />

sind renommierte Auszeichnungen wie diese wichtig, um die<br />

Marke Grundig auch im Segment der Haushaltsgroßgeräte „noch weiter<br />

nach vorne zu bringen“.<br />

Foto: Grundig<br />

82 KÜCHENPLANER 5/6/2021


Im ausgezeichneten „Universal Design“:<br />

Küchenarmatur „Truno Solo“ von Naber.<br />

Foto: Naber<br />

Von allen<br />

einfach zu nutzen<br />

Die Küchenarmatur „Turno Solo“ ist so gestaltet, dass sie einfach<br />

zu verstehen ist und von unterschiedlichsten Menschen genutzt<br />

werden kann. Zu dieser Einschätzung kam die Expertenjury des<br />

Wettbewerbs „Universal Design“ und zeichnete das Naber-Produkt<br />

aus. Die schlichte und reduzierte Formensprache der Küchenarmatur<br />

ist eng verwandt mit jener der Spülenkombination<br />

„Corno Turno“. Dieses Produkt war bei der „Universal Design<br />

Competition 2020“ ausgezeichnet worden. Die Armatur (Design<br />

by tbSTUDIO, Berlin) zählt nun zu den Preisträgern 2021.<br />

Der besondere Bedienkomfort, der zum Prädikat „Universal<br />

Design Expert Winner 2021“ geführt hat, zeigt sich bei „Turno<br />

Solo“ in der ergonomischen Kopfsteuerung des hohen L-förmigen<br />

Auslaufs. Bei Betätigung der Armatur fließt das Wasser hinter<br />

der Hand statt neben dem Unterarm. Zudem lässt sich der Auslauf<br />

um 200 Grad schwenken. Als Oberflächenveredelung kann<br />

klassisch Chrom gewählt werden oder Edelstahlfinish mit Matt-<br />

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5/6/2021 KÜCHENPLANER 83


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