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wie früheren Vergleichen kein langes Leben beschie<strong>de</strong>n. Auf Einspruch <strong>de</strong>s Son<strong>de</strong>rfeldshof<br />

vom 18.03.1820, in <strong>de</strong>m Peter Son<strong>de</strong>rfeld seine Ansprüche in die Hei<strong>de</strong> darlegte, nahm die<br />

Regierung in Cleve die schon erteilte Genehmigung am 18.05.1820 zurück.<br />

Nun ruhte die Sache wie<strong>de</strong>r für einige Jahre, in <strong>de</strong>nen man zwar re<strong>de</strong>te aber nichts bewegte,<br />

wenn auch das Gesetz vom 07.03.1822 eine größere Dringlichkeit brachte. Die Einführung<br />

<strong>de</strong>s Katasters im Jahre 1842 bewirkte außer<strong>de</strong>m, daß die Vermessung von 1794 nicht mehr zugrun<strong>de</strong>gelegt<br />

wer<strong>de</strong>n konnte. Die Stadt Rheinberg beauftragte <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>n Geometer Leenen<br />

mit <strong>de</strong>r Neuvermessung <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong>. Leenen legte am 25.07.1827 Katasteranlagen und einen<br />

neuen Einteilungsvorschlag vor. Zu dieser Zeit waren auch neue Verhandlungen zwischen<br />

Rheinberg, Huck und Millingen angelaufen, die am <strong>27.</strong>03.1827 zum zweiten und entgültigen<br />

Vergleich zwischen <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n führten. Dieser Vergleich fand am 06.10.1827 und am<br />

02.08.1828 die Billigung und Genehmigung <strong>de</strong>r Aufsichtsbehör<strong>de</strong>n. Inhaltlich entsprach er<br />

etwa <strong>de</strong>m von 1818; die Gemein<strong>de</strong>n Huck und Millingen erhielten aus <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong> 300 Morgen<br />

als Eigentum und 450 Morgen zuzüglich <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Katstellen in Erbpacht, sodaß <strong>de</strong>r<br />

Huck/Millinger Anteil 922 Morgen 87 Ruthen und <strong>de</strong>r Rheinberger Anteil 377 Morgen 111<br />

Ruthen betrug. Huck und Millingen wur<strong>de</strong>n verpfl ichtet, die südliche Grenze ihres Anteils<br />

durch einen Graben darzustellen. Ein Vorschlag aus Alpen vom 20.09.1827, <strong>de</strong>n Millinger/<br />

Hucker Anteil auch kommunal <strong>de</strong>r Alpener Verwaltung zuzuschlagen, verfi el <strong>de</strong>r Ablehnung.<br />

Als am 10.02.1828 aus <strong>de</strong>m Hucker Bereich Zweifel an <strong>de</strong>r ordnungsmäßigen Vermessung<br />

und <strong>de</strong>r Einteilung geäußert wur<strong>de</strong>n, mußte <strong>de</strong>r Feldmesser Leenen seine Arbeit überprüfen.<br />

Er legte <strong>de</strong>r Stadt Rheinberg am 02.04.1830 die entgültigen Unterlagen, bestehend aus 2<br />

Reinkarten, Handrissen, Berechnungsheften Einzeilungsnachweisen vor. Die im Stadtarchiv<br />

befi ndliche Karte Nr. Z 22 zeigt diese Einteilung. Natürlich war die Gegenseite , nämlich die<br />

Geerbten und die Benutzer <strong>de</strong>r Hei<strong>de</strong> nicht tatenlos. Davon soll aber später berichtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Zur Klärung <strong>de</strong>r Fronten diente z.B., daß <strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>n Geerbten zählen<strong>de</strong> Rutger Paßmann am<br />

18.05.1829 von seinem Amt als Deputierter <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Huck abberufen wur<strong>de</strong>. Vorerst<br />

ging aber trotz <strong>de</strong>r Einsprüche, Beschwer<strong>de</strong>n und Gegenvorstellungen noch alles seinen behördlichen<br />

Gang. Am 13.02.1828 entschied <strong>de</strong>r Gel<strong>de</strong>ner Landrat, daß die Vorbereitungen für<br />

<strong>de</strong>n Verkauf nicht auszusetzen seien, und genehmigte am 08.03.1828 die Verkaufsbedingungen.<br />

Im folgen<strong>de</strong>n Jahr kündigte er im Gel<strong>de</strong>rner Wochenblatt die Versteigerung <strong>de</strong>r Millinger<br />

Hei<strong>de</strong>, also <strong>de</strong>s Hucker und Millinger Anteils an.<br />

Die Versteigerung fand auch tatsächlich am 29./30.09.1829 mit folgen<strong>de</strong>m Ergebnis statt.<br />

Käufer Wohnort Kaufpreis, ca. Taler<br />

Bösken für Specht Huck 780<br />

G. u. H. Hüsch Huck 270<br />

H. Laucken Huck 280<br />

J. u. Th. Hebbering u.a. Huck 430<br />

J. H. Perenbom Huck 130<br />

Chr. Len<strong>de</strong>rs Huck 105<br />

Weihofen, Bongers u.a. Millingen 170<br />

H. u. G. Emmerichs Millingen 170<br />

A. Dröttboom Millingen 100<br />

Scholten, Verweyen u.a. Millingen 1500<br />

Schmitz, Nuhnen u.a. Millingen 500<br />

Heinz Janssen<br />

27t

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