Glücksburg Living Juli/August Edition 04/21
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halber alles zusätzlich beschriftet. Ganz links befindet<br />
sich dann auch noch zu unserer Beruhigung<br />
und Belustigung der Schleudersitz. Man weiß ja nie!<br />
Mit einem Ruck fühlt man sich in diesem Auto in<br />
die 60er Jahre katapultiert. Also Sonnenbrille auf<br />
und auf geht es Richtung Schwennau. Auf der Fahrt<br />
durch <strong>Glücksburg</strong> ziehen wir eine Menge Aufmerksamkeit<br />
auf uns. Ein freundliches Lächeln hier, eine<br />
entspanntes Winken dort. Man fühlt sich fast ein<br />
wenig wie die englische Queen— nur viel cooler<br />
und freier. Als ich mich an die doch etwas hakelige<br />
Schaltung gewöhnt habe, sind wir auch schon fast<br />
am Strand. Da es nicht viel Technik gibt, gibt es<br />
auch nicht viel, was uns ablenken könnte. Durch<br />
die Scheiben und Blumen erhaschen wir den ersten<br />
Blick auf das Meer. Schwennau ist ein schönes Örtchen<br />
und wir passen mit dem Auto perfekt in die<br />
Szenerie. Nun noch ein paar Klänge „Surfin‘ USA“<br />
von „The Beach Boys“ und ich kann nachempfinden,<br />
mit welchen „Vibes“ mein Papa und die vielen<br />
anderen Menschen wohl zu ihren Windsurfeinheiten<br />
gefahren sind. Und mal ehrlich: Sehnt sich nicht<br />
auch jeder mal ein bisschen danach, ohne Handy<br />
und große Technik den Alltag zu erleben? Jan-Martin<br />
kann das bestätigen: „Die meisten Menschen, die<br />
eine Oldtimer Tour buchen, tauschen ganz klassisch<br />
Handy gegen Landkarte.“ Ich muss zugeben, ich<br />
wäre ohne Handy wahrscheinlich ein wenig „lost“.<br />
Meine Fähigkeiten, mich zu orientieren, haben definitiv<br />
unter der Leichtigkeit von „Google Navigator“<br />
gelitten. In den allermeisten Fällen im Alltag ist es<br />
leider allzu bequem und praktisch, sich mit dem<br />
Auto navigieren zu lassen. Das ist die Zukunft und<br />
wird auch bereits jetzt tagein- tagaus gelebt. Wer<br />
aber das Besondere und eben nicht das Alltägliche<br />
sucht, der kann sich gezielt inspirieren lassen.<br />
Shakespeare hatte schon damals recht: „Du kannst<br />
von dem, was du nicht fühlst, nicht reden.“ Das gilt<br />
für E-Mobilität, aber auch für Hippie Vibes. Und<br />
wer irgendwie beides spüren möchte, wartet auf<br />
nächstes Jahr und freut sich auf den ID BUZZ. GL<br />
Foto: AZF Flensburg<br />
VOR-UND NACHTEILE VON E-MOBILITÄT<br />
Nachgefragt bei Artefact <strong>Glücksburg</strong><br />
Seit 2011 führt artefact zusammen mit Klimapakt Flensburg,<br />
Project Zero und Stadtwerken Sonderborg alljährlich<br />
eine kostenlose Mitfahr- und Schnuppertour mit und<br />
ohne eigenes E-Fahrzeug rund um die Flensburger Förde<br />
durch. Die nächste „Tour de Flens“kommt bestimmt!<br />
2017 führte artefact eine Studie zu geeigneten und weniger<br />
geeigneten Ladesäulen längs der Außenförde durch.<br />
Sie ist ein Handlungsleitfaden zu E-Steckern, sowie<br />
Ladesäulen. Außerdem testete artefact ein elektrisches<br />
GL 54<br />
Leihfahrzeug zur Nutzung durch seine Hausgäste, die<br />
aufgrund der Mobilitätsgarantie häufiger mit dem Zug<br />
nach <strong>Glücksburg</strong> anreisen.<br />
Seit 2019 beteiligt sich artefact an der Aktivregion-<br />
Kampagne „E-mobil zwischen Nord- und Ostsee“.<br />
Mitglieder und Gäste des Touristikverein <strong>Glücksburg</strong>,<br />
doch auch alle anderen Mitbürger können seitdem tageweise<br />
einen „Förde-Flitzer“ ausleihen.<br />
Urlaub aus dem EfeFF (emobil fahren entlang der Flensburger<br />
Förde) ist 20<strong>21</strong> möglich mit einem Renault Zoe<br />
und einem türlosen Renault Twizy.