Glücksburg Living Juli/August Edition 04/21
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SPORTLICH<br />
TESLA MODELL S P85<br />
BODENSTÄNDIG<br />
VW ID 3 PRO PERFORMANCE<br />
NOSTALGISCH<br />
VW T1 BULLI<br />
Kennt ihr auch diese<br />
Momente, die so schnell<br />
vorbeiziehen, dass man<br />
nicht mal mehr winken<br />
kann? So oder so ähnlich hat sich<br />
wohl der Sportwagenfahrer gefühlt,<br />
den ich auf der Autobahn<br />
hinter mir gelassen habe.<br />
Vermutlich hätte er auch<br />
noch zurückgewunken, als ich<br />
an ihm vorbeizog— wenn er die<br />
Zeit dazu gehabt hätte.<br />
Ich sitze nämlich im Tesla Modell<br />
S, quasi das High-End Modell der<br />
amerikanischen Firma, und fuchse mich<br />
durch eine ganz neue Welt der Innovationen,<br />
während mir auf dem Beifahrersitz mein<br />
technischer Support das Auto erklärt. Während<br />
in den 60er Jahren kein anderes Automodell wie<br />
der T1 Bulli von VW so viel Gefühl von Freiheit zu<br />
transportieren vermochte, sind es nun die E-Autos,<br />
die durch das teilautonome Fahren dem Fahrer ein<br />
Gefühl der Unabhängigkeit vermitteln wollen. Zum<br />
Fahrspaß-Test stehen zwei E-Autos in den Startlöchern:<br />
der Tesla S, sowie der VW ID 3 und natürlich<br />
als Abrundung ein waschechter ganz klassischer T1<br />
Bulli in meiner Lieblingsfarbe türkis.<br />
Meine Reise durch die Welt der E-Mobilität<br />
Meine Reise in die unbekannte Welt der Elektoautos<br />
beginnt für mich bei der Autoschmiede Ringsberg.<br />
Dort strahlt mir ein Tesla Modell S entgegen. Uwe<br />
erklärt mir das Auto, das bereits zu Beginn mit<br />
allerlei technischen Features auf sich aufmerksam<br />
macht. Uwe drückt mir den Autoschlüssel in die<br />
Hand, der aussieht wie ein Mini Tesla und winkt ab:<br />
„Du machst das schon! Probiere dich aus und hab<br />
Spaß!“ Das Auto steckt voller Technik, das beginnt<br />
schon damit, dass das Auto sich automatisch zu- und<br />
aufschließt, sobald man mit dem Schlüssel dicht<br />
genug dran ist bzw. weit genug entfernt. Viel Technik<br />
verpflichtet: Noch bevor ich losfahre klicke ich mich<br />
durch den Bordcomputer, welcher denkbar intuitiv<br />
aufgebaut ist. Sämtliche Funktionen lassen sich<br />
schnell finden und es dauert nicht lange, da kann die<br />
Fahrt mit offenem Sonnendeck auch schon losgehen.<br />
Mein Ziel? Natürlich die Autobahn. Schließlich munkelt<br />
man, dass der Tesla ordentlich Speed drauf hat.<br />
Genau genommen, liebe Männer, die an dieser Stelle<br />
nun harte Fakten erwarten, hat das Auto 4<strong>21</strong> PS. Und<br />
bei einem Elektroauto neuerdings sehr wichtig: laut<br />
Tesla eine geschätzte Reichweite von 660 km. Wenn<br />
man brav fährt. Aber dazu später mehr. Bevor ich auf<br />
die Autobahn gelange, gleite ich auf der Straße dahin,<br />
genieße das nahezu geräuschlose Fahren. Außerdem<br />
entdecke ich das sogenannte „One Pedal Driving“ für<br />
mich. Im Großen und Ganzen bedeutet das, dass<br />
man nahezu nur noch mit dem Gaspedal fährt und<br />
das Auto von alleine abbremst, wenn man vom Pedal<br />
geht. Beim Bremsen wird Energie gewonnen, die<br />
wieder zurück in den Akku gespeist wird. Das Auto<br />
lädt sich durch den Bremsvorgang also automatisch<br />
wieder ein Stückchen auf. Diese Funktion ist beim<br />
Fahren einfach sehr angenehm. Man kommt überall<br />
sanft um die Kurve, ohne jemals auf die Bremse<br />
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