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THE WAY I SEE IT IT! – PORTFOLIO

Ein Streifzug durch die Werkreihen des künstlerischen Fotografen Jürgen Strasser. Jürgen Strasser lebt in Wiesbaden und Worpswede und arbeitet in der Welt. Er ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BBK) und berufenes Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Photographie e.V. (DGPh). Seit 2016 leitet er das renommierte Worpsweder Fotofestival »RAW«. Mehr Infos unter www.juergenstrasser.de

Ein Streifzug durch die Werkreihen des künstlerischen Fotografen Jürgen Strasser. Jürgen Strasser lebt in Wiesbaden und Worpswede und arbeitet in der Welt. Er ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler e.V. (BBK) und berufenes Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Photographie e.V. (DGPh). Seit 2016 leitet er das renommierte Worpsweder Fotofestival »RAW«.

Mehr Infos unter www.juergenstrasser.de

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THE

WAY

I SEE

IT !

JÜRGEN STRASSER PHOTOGRAPHY

WIESBADEN WORPSWEDE


INHA

LTS

VERZEI

CHNIS


4

Intro

42

Stadtmenschen

6

Schöne neue Welt

20

Living in a Box

54

Moorland

74

Die Idee der

Landschaft

64

Stille Welten

30

Dystopia

94

Anhang


I

NTR

O

Ich verstehe mich als künstlerischer

Fotograf, lebe in Wiesbaden als auch in

Worpswede und arbeite in der Welt.

Im Zentrum meiner Arbeit standen zu

Beginn die klassische Reisefotografie

und Porträtserien wie »Augenblicke –

Gesichter Asiens« oder »Talking Heads.

Subkulturen in Deutschland«. Seit 2013

liegen Natur- und Stadtlandschaften im

Mittelpunkt meines fotokünstlerischen

Interesses.

Intro

Die für mich wichtigsten Werkserien zu

diesen beiden Schwerpunkten sind die

Langzeitprojekte »Schöne neue Welt«

und »Die Idee der Landschaft«. Die Bildsprache,

der ich mich dabei bediene,

reicht von analytisch-dokumentarisch

bis hin zu künstlerisch-experimentell und

vermittelt meinen Blick auf die Dinge –

The way I see it!

4



SCH

ÖNE

NEUE

Dubai, Kairo, Shanghai, Hongkong,

Tokio, Mumbai ... die Megastädte

dieser Welt beeindrucken durch

ihre kaum fassbaren Dimensionen

und ihr scheinbar ungebremstes

Wachstum. Diese und andere Metropolen

sind dichte, instabile Bewegungsräume,

die Bewohnern

und Besuchern immer neue Formen

der Wahrnehmung, Orientierung

und Anpassung abverlangen.

Mit dem Langzeitprojekt »Schöne

neue Welt« richte ich den Blick auf

Strukturen, Flächen, Linien, Muster

und Raster sowie auf die vertikale

und horizontale Ausdehnung moderner

Stadtarchitektur. Diese ausschnitthafte,

subjektive und explizit

fotografische Sicht auf die unterschiedlichen

Megacities bezieht

sich allerdings mehr auf eine Vorstellung

von Welt als ausdrücklich

auf die abgebildete Wirklichkeit.

WELT

Schöne neue Welt

6



Schöne neue Welt

8


9 Schöne neue Welt


Schöne neue Welt

10


11 Schöne neue Welt


Schöne neue Welt

12


13 Schöne neue Welt


Schöne neue Welt

14


15 Schöne neue Welt


Schöne neue Welt

16



Schöne neue Welt

18


19 Schöne neue Welt


LIVIN

G IN A

BOX

In

meiner Werkreihe »Living in a Box« zeige

ich Wohnblöcke, die wie endlose Abstraktionen

wirken. Da in diesen Arbeiten weder Himmel

noch Erde zu sehen sind, erscheinen die

Fassaden grenzenlos und sich außerhalb des

Sichtbaren weiter zu entwickeln. Entstanden

sind die Bilder hauptsächlich in Hongkong,

einer der dichtbesiedeldsten Städte der Welt.

Sie stehen stellvertretend für die weltweit

modularartige Wohnraumbeschaffung.

Trotz ihrer gigantischen Ausmaße haben diese

gewaltigen Wohnmaschinen auch etwas

Intimes. Die Zellenstruktur dieser Wohntürme

lädt ein, die Unterschiede im Immergleichen

zu suchen, die Verschiedenheiten in den

Fenstern und in den Privaträumen hinter den

Scheiben zu entdecken. Uniforme und individuelle

Wohnwelten geraten so in eine spannungsvolle

Korrespondenz zueinander.

Living in a Box

20



Living in a Box

22


23 Living in a Box


Living in a Box

24


25 Living in a Box


Living in a Box

26


27 Living in a Box


Living in a Box

28


29 Living in a Box


DYST

In dieser fotografischen Untersuchung

schaue ich rückwärts nach vorne, entwerfe

die Ruinen von morgen und

mache mich damit zum Archäologen

unserer eigenen Gegenwart: wer Natur

überbaut, ist vor ihrer Rückkehr nicht

geschützt.

Die Werkgruppe »DYSTOPIA« umfasst

die beiden Serien »Tomorrow« und »Broken

Cities«. Millionenstädte wie Bangkok,

Dubai, Shanghai oder Tokio werden

buchstäblich neu »gemischt«, in dem

ich den Glanz dieser stetig wachsenden

Megacities collagenhaft mit Bildern von

Wildwuchs und Zerfall verwebe. Die

Hybris der Bauherren, die die Gegenwart

auf immerwährend stellen, bricht

sich in diesen Arbeiten an den Gesetzen

der Vergänglichkeit.

OP

IA

Dystopia

30






»Der Fotograf verwebt

seine Stadtlandschaften

zu einem faszinierenden

Beziehungsgeflecht,

in dem man sich verirren,

aber auch mit Gewinn

wieder herausfinden

kann.«


Dystopia

36


37 Dystopia


Dystopia

38


39 Dystopia




STAD

TMEN

SCH

EN

Auf meinen Streifzügen durch die Straßen

der Megacities dieser Welt richte ich den

Sucher meiner Kamera nicht nur auf moderne

Hochhausarchitektur und Stadtlandschaften,

sondern gerne – oft augenzwickernd

– auf Alltägliches im urbanen Lebensraum,

auf Menschen und Situationen.

Die »en passant« entstandenen Fotografien

sollen keine Botschaften vermitteln, sondern

es den Betrachtenden selbst überlassen,

das narrative Potenzial der festgehaltenen

Momente für sich zu entdecken.

Stadtmenschen

42



Stadtmenschen

44


45 Stadtmenschen


Stadtmenschen

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Stadtmenschen

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49 Stadtmenschen


Stadtmenschen

50


51 Stadtmenschen


Stadtmenschen

52


53 Stadtmenschen


M

OOR

LAN

D

Meine Faszination für die vertikale Welt

der Megacities beeinflusst auch meine

Herangehensweise an die horizontale

Weite der Moorlandschaften in meiner

zweiten Heimat Worpswede.

Hier wie dort richte ich den Blick vornehmlich

auf Linien, Flächen und

Strukturen. Meine Bilder zeigen jedoch

nicht das Götter- oder Sehnsuchtsland

von Rainer Maria Rilke und Paula

Modersohn-Becker. Das Moor, das-

Worpswede umgibt, ist eine Kulturlandschaft

– von Menschen gestaltet, geprägt

und verändert. Und diese Spuren

dokumentiere ich in meiner Werkserie

»Moorland« unsentimental und

ohne Parteilichkeit, aber immer mit

einem Blick, der offen ist für die überraschende

Schönheit auch dort, wo

man sie am wenigsten erwartet.

Moorland

54



Moorland

56


57 Moorland


Moorland

58


59 Moorland


Moorland

60


61 Moorland


Moorland

62


63 Moorland


STI

LLE

Wasserlandschaften stehen im

Mittelpunkt meiner Serie »Stille

Welten«. Inspiriert von der Malerei

der Romantik und der Fotografie

des frühen 19. Jahrhunderts

löse ich Motive der Gegenwart

aus ihrer zeitlichen Bestimmbarkeit

und dringe so zum

Wesen dieser Orte vor.

Die poetischen, melancholischen

Bilder könnten heute, vor zehn

Jahren oder vor 100 Jahren entstanden

sein. Sie scheinen der

Zeit enthoben.

WELT

EN

Stille Welten

64


»Die Bilder zeigen,

wie das Kunstvolle der

Landschaftsfotografie

immer wieder neu

entstehen kann.«


Stille Welten

66


67 Stille Welten


Stille Welten

68


69 Stille Welten


Stille Welten

70


71 Stille Welten


Stille Welten

72


73 Stille Welten


DIE

IDEE DER

LAN

DSC

HAFT

»Jürgen Strasser besichtigt seine

Heimat neu. Er treibt die Auseinandersetzung

mit der Landschaft fotografisch

in die Gegenwart wachsenden

ökologischen Krisenbewusstseins,

höherer Wertschätzung der

Natur und vorherrschender virtueller

Bildwelten. Zugleich setzt er sich mit

einer künstlerischen Auffassung auseinander,

die sich von der Anschauung

der Natur gelöst hat und parallel

zu ihr selbstbezügliche autonome

Landschaften formt. Schon im Titel

seiner Werkreihe »Die Idee der Landschaft«

betont Strasser den konstruktiven

Charakter des Sujets. Mit dem

Begriff der Idee lässt sich sowohl

das Ideal als auch die Vorstellung

des Landschaftsbildes assoziieren«.

Dr. Rainer Beßling

Die Idee der Landschaft

74



Die Idee der Landschaft

76


77 Die Idee der Landschaft


Die Idee der Landschaft

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79 Die Idee der Landschaft


Die Idee der Landschaft

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Die Idee der Landschaft

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Die Idee der Landschaft

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Die Idee der Landschaft

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Die Idee der Landschaft

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91 Die Idee der Landschaft


ZUR PERSON

Geboren und aufgewachsen im Berchtesgadener

Land. Nach dem Abitur Studium der Politikwissenschaft

und Soziologie an der Philipps-

Universität Marburg. Langjährige Tätigkeit als

Etatdirektor in einer Frankfurter Werbeagentur.

2007 parallel Gründung eines Kalenderverlages.

Mehrere Auszeichnungen auf der Internationalen

Kalenderschau in Stuttgart. 2013 Metierwechsel

in das Fach künstlerische Fotografie.

Regelmäßige Ausstellungstätigkeit seit 2014.

Gründungs des Worpsweder Fotofestivals im

Jahr 2015.

Jürgen Strasser lebt als autonomer, visueller

Künstler in Wiesbaden und Worpswede und sein

Arbeitsplatz ist die Welt. Er ist Direktor der RAW

Phototriennale in Worpswede, Mitglied im Berufsverband

Bildender Künstlerinnen und Künstler

e.V. (BBK) sowie berufenes Mitglied in der

Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh).

KONTAKT

Phone: +49 (0) 177 - 5 61 33 65

E-Mail: mail@juergenstrasser.de

Online: www.juergenstrasser.de


AUSGEWÄHLTE AUSSTELLUNGEN

EINZELAUSSTELLUNGEN

2018 2020 Schöne Neue Welt Remixed

Galerie GAF – Galerie Gut Sandbeck, für Fotografie, Kunstverein Hannover Osterholz

2017 2019 Schöne Tomorrow Neue Welt

Große Kunstraum, Kunstschau, Wiesbaden Worpswede

2017 2018 Urban Schöne unlimited. Neue Welt Zukunft Remixed findet Stadt

Galerie Fotogalerie Gut Sandbeck, Weißer Turm, Kunstverein Darmstadt Osterholz

2017 Schöne Eine Idee Neue von Welt Landschaft

Große Galerie Kunstschau, im Nassauer Worpswede Hof, Kulturforum Hattersheim

2017 2015 Urban unlimited. Zukunft findet Stadt

Galerie Fotogalerie Altes Weißer Rathaus, Turm, Worpswede Darmstadt

2017 Die Idee von Landschaft

GRUPPENAUSSTELLUNGEN

Galerie im Nassauer Hof, Kulturforum Hattersheim

2019

2015

Bildersprachen

Urban unlimited. Zukunft findet Stadt

Galerie

Vorwerk

Altes

- Zentrum

Rathaus,

für zeitgenössische

Worpswede

Kunst, Syke

2019 The way we see it !

GRUPPENAUSSTELLUNGEN

Amthof-Galerie, Kunstverein Bad Camberg

2019 2018 Bildersprachen

Plakativ V

Galerie Vorwerk Interzone, - Zentrum Rom für zeitgenössische Kunst, Syke

2017 2019 The way we see it !

Schloss Amthof-Galerie, Landestrost, Kunstverein Kunstverein Bad Camberg Neustadt a. Rbge.

2016 2018 PHOTO.KUNST Plakativ V

2

Galerie Temporary Interzone, Art Gallery, RomWiesbaden

2017 2016 The Worpsweder way see Landschaften

it !

Schloss Worpsweder Landestrost, Kunsthalle Kunstverein Neustadt a. Rbge.

2016 PHOTO.KUNST Wandel & Wandlung

2

Galerie Temporary Altes Art Rathaus, Gallery, Wiesbaden Worpswede

2015 2016 Plakativ Worpsweder IV Landschaften

Galerie Worpsweder Altes Kunsthalle Rathaus, Worpswede

2014 2016 Mehr Wandel Kunst & Wandlung als Welt

Museum Galerie Altes an der Rathaus, Weichsel, Worpswede Kazimierz Dolny

2015 Plakativ IV

Galerie Altes Rathaus, Worpswede

2014 Mehr Kunst als Welt

Museum an der Weichsel, Kazimierz Dolny


AN

H

ANG










IMPRESSUM

HERAUSGEBER

JÜRGEN STRASSER

Atelier Wiesbaden

Niederwaldstraße 18

D-65187 Wiesbaden

Atelier Worpswede

Mevenstedter Straße 16

D-27726 Worpswede

+49 (0) 177 - 5 61 33 65

mail@juergenstrasser.de

www.juergenstrasser.de

KONZEPT UND GESTALTUNG Jürgen Strasser

TEXTE Jürgen Strasser, Dr. Rainer Beßling

SCHRIFTEN Anton, Cairo, Changa

Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt.

Jede Verwendung bedarf der Zustimmung des Rechteinhabers.

Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen,

Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung

durch elektronische Systeme.

© 2021 Jürgen Strasser und VG Bild-Kunst

für die abgebildeten Werke und Autoren.

2. Auflage 2021

Hergestellt in Deutschland.


WWW.JUERGENSTRASSER.DE

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