DVG_FORUM_1_2021_ONLINE

18. Jahrgang 1/2021 

Mitgliederzeitschrift der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft e.V. 

Fachgruppe im Fokus 

Zier-, Zoo- und Wildvögel, Reptilien, Amphibien und Fische 

(ZZWRAF) 

Seite 32

Vet-Congress www.dvg-vet-congress.de 

Berlin + digital 18. bis 20. November 2021 

21 

Änderungen vorbehalten 

Fachgruppe 

Pferdekrankheiten 

Tagung der AG 

Pferdeophthalmologie 

Berlin + digital 

18. bis 20. November 2021 

Donnerstag, 18.11.2021 

Thema: Equine 

Rezidivierende Uveitis (ERU) 

Freitag, 19.11.2021 

Thema: Immunbedingte 

Keratitis (IMMK) 

© J. Tóth 

© Frogman1484, istockphoto.com 

und außerdem: 

Samstag, 20.11.2021 

Thema: Forensik 

Veranstalter, Informationen & 

Online-Anmeldung 

DVG Service GmbH 

Bahnhofstr. 91, 35390 Gießen 

info@dvg.de 

www.dvg-vet-congress.de

EDITORIAL 

Sehr geehrte, liebe Kolleginnen und Kollegen, 

ein Jahr der Einschränkungen, Veränderungen 

und der Neuausrichtung liegt hinter 

uns und noch befinden wir uns mitten im 

Erneuerungsprozess. 

Dank Ihrer Flexibilität und Geduld war 

es uns möglich, seit dem letzten Jahr erfolgreich 

neue Fortbildungsformate einzuführen 

und zu etablieren. Neben großen 

Veranstaltungen wie der der Fachgruppen 

„Deutsche Gesellschaft für Kleintiermedizin“, 

Tierschutz und Pathologie (um nur 

drei zu nennen) wurden zahlreiche kleinere 

Online-Seminare durchgeführt. Einige 

Fachgruppen haben den Charme dieser 

kurzen, intensiven Seminare erkannt und 

werden diese auch in Zukunft weiter anbieten. 

So beweist die Deutsche Veterinärmedizinische 

Gesellschaft (DVG), die in diesem 

Jahr ihr 70jähriges Bestehen feiert, 

dass sie den Herausforderungen, die sich 

durch die Coronavirus-Pandemie ergeben 

haben, gewachsen ist. Und nicht nur das: 

Die DVG hat die Chance genutzt, sich umfassend 

zu modernisieren und mit Freude 

neue Wege zu gehen. 

Wer unseren Erneuerungsprozess leider 

nicht mehr begleiten wird, ist unser 

Partner Congress & Seminar Management 

(CSM). Das Kongressbüro wird in diesem 

Sommer aufgelöst. Uns bleibt nur, der Geschäftsführerin 

Cornelia Schröttenhammer 

und ihrem Team für dreizehn erfolgreiche 

gemeinsame Jahre herzlich zu danken! 

Frau Schröttenhammer steht uns 

dankenswerterweise in der Übergangszeit 

bei Fragen zur Verfügung. 

Der Vorstand der DVG hat sich entschieden, 

den Part der Tagungsvorbereitung, 

der bislang CSM oblag, nun eigenständig 

zu organisieren und zu verwalten. 

So wird die Geschäftsstelle seit April durch 

die Eventmanagerin Svenja Fritzius unterstützt 

und seit Mai komplettiert die Eventmanagerin 

Jessica Gräfenstein das Team. 

Mit dem Veranstaltungskaufmann und Betriebswirt 

Benjamin Rink als „Head of 

Event Management“ und der von ihm ausgebildeten 

Veranstaltungskauffrau Naila 

Redzepagic steht der DVG damit ein kompetentes 

und motiviertes Veranstaltungsteam 

zur Verfügung. 

Wer die DVG-Geschäftsstelle in der 

Friedrichstraße kennt, fragt sich, wo zehn 

MitarbeiterInnen adäquat arbeiten sollen. 

Wir haben also noch eine zukunftsweisende 

Neuigkeit zu verkünden: Die DVG ist 

umgezogen! 

Die DVG hatte die einmalige Gelegenheit, 

geeignete Räume in der Alten Post in 

Gießen anzumieten. Wer mit der Bahn in 

Gießen anreist, kann das imposante Gebäude 

in der Bahnhofstraße nicht verfehlen. 

Das historische Buntsandsteingebäude 

aus dem Jahr 1863 stand 25 Jahre leer 

und wurde von einem ortansässigen Investor 

umfassend renoviert und modernisiert. 

So wurden die Räumlichkeiten individuell 

für die DVG ausgebaut. Auch ein 

Event-Raum ist geschaffen worden, in dem 

Seminare für 40 bis 50 Personen abgehalten 

werden können. Sie sind herzlich eingeladen, 

Ihre DVG-Geschäftsstelle in Gießen 

zu besuchen! 

70 Jahre DVG! Diese 70 Jahre stehen für 

Förderung der Wissenschaft und vor allem 

des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie 

für hervorragende wissenschaftliche 

Fortbildung mit praktischem Bezug. Diese 

hohe fachliche und wissenschaftliche 

Kompetenz verteilt sich auf 5 Arbeitsgebiete 

und 40 Fachgruppen. 

Ihnen Allen möchten wir Danke sagen, 

dass Sie die DVG über all die Jahre mitgestaltet 

haben, unsere Ziele unterstützen 

und in die Zukunft weiterentwickeln! 

In Vorfreude auf ein persönliches Wiedersehen 

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Kramer 

Präsident der DVG 

PD Dr. Susanne Alldinger 

Geschäftsführerin der DVG 

DVG-Forum 01/2021 1

INHALT 

EDITORIAL 

Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Kramer und 

PD Dr. Susanne Alldinger . . . . . . . . . . . 1 

DVG ALLGEMEIN 

Neue Räume in der Alten Post . . . . . . . . . . 4 

DVG-Vet-Congress 2021: Berlin + digital . . . . . . . 4 

Neue DVG-Arbeitskreise: „Forensische Veterinärmedizin“ 

und „Klinische Hygiene“ . . . . . . . . . . . 5 

ARBEITSGEBIETE 

• KLINISCHE VETERINÄRMEDIZIN 

Deutsche Gesellschaft für Kleintiermedizin (DGK-DVG) . .6 

Fachgruppe „Innere Medizin und 

klinische Labordiagnostik (InnLab)“ . . . . . . . 17 

Fachgruppe „Chirurgie“ . . . . . . . . . . . . 18 

Fachgruppe „Veterinärmedizinische Anästhesie, 

Intensivmedizin, Notfallmedizin 

und Schmerztherapie (VAINS)“ . . . . . . . . .19 

Deutsche Gesellschaft für Tierzahnheilkunde 

(DGT-DVG) . . . . . . . . . . . . . . . 20 

Terminhinweis: Tierärztliche Plattform Tierschutz . . . 22 

Fachgruppe „Reproduktionsmedizin“ . . . . . . . 22 

Fachgruppe „Geflügelkrankheiten“ . . . . . . . . 23 

Fachgruppe „Naturheilverfahren und 

Regulationsmedizin“ . . . . . . . . . . . .24 

• GRUNDLAGENWISSENSCHAFTEN 

Fachgruppe „Pathologie“ . . . . . . . . . . . . 25 

• INFEKTIONSMEDIZIN UND HYGIENE 

Fachgruppentagungen des Arbeitsgebietes 

„Infektionsmedizin und Hygiene“ . . . . . . . 27 

AVID-Themenabend „Bakteriophagen“ . . . . . . . 27 

Konsiliarlabore . . . . . . . . . . . . . . . 28 

• LEBENSMITTELSICHERHEIT 

UND VERBRAUCHERSCHUTZ 

Arbeitsgebiet „Lebensmittelsicherheit und 

Verbraucherschutz“ . . . . . . . . . . . . 28 

• TIERSCHUTZ, ETHOLOGIE UND TIERHALTUNG 

Fachgruppe „Ethologie und Tierhaltung“ . . . . . . 29 

Fachgruppe „Tierschutz“ . . . . . . . . . . . . 30 

DVG-Forum 01/2021 

FACHGRUPPE IM FOKUS 

Fachgruppe „Zier-, Zoo- und Wildvögel, Reptilien, 

Amphibien und Fische (ZZWRAF)“ . . . . . . . 32 

STIFTUNGEN UND PREISE 

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: 

die Preise der DVG . . . . . . . . . . . . . 40 

Anton-Mayr-Preis 2022 . . . . . . . . . . . . 40 

Martin-Lerche-Wissenschaftspreis 2022 . . . . . . 41 

Karl-Fritzsche-Preis 2022 . . . . . . . . . . . . 41 

Klös-Nachwuchspreis 2022 . . . . . . . . . . . 41 

Preis der Bruns-Stiftung 2022 . . . . . . . . . . 42 

Stipendium der Bruns-Stiftung 2022 . . . . . . . 42 

Höhner-Preis 2022 . . . . . . . . . . . . . . 43 

Richard-Völker-Medaille 2021 

für Prof. Dr Barbara Kohn . . . . . . . . . . 44 

NEUES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE 

Aktuelle DVG-Adresse . . . . . . . . . . . . . 45 

Dienstjubiläen – 15 und 10 Jahre DVG . . . . . . . 45 

Neue Mitarbeiterinnen der DVG . . . . . . . . . 46 

DVG übernimmt komplette Kongressorganisation . . .46 

Vorteile einer DVG-Mitgliedschaft . . . . . . . . 47 

In eigener Sache – Bitte um Zusendung 

Ihre E-Mail-Adresse . . . . . . . . . . . . 47 

Werde Schnuppermitglied! . . . . . . . . . . . 47 

PERSONEN 

Nachruf auf Prof. Dr. Dr. h.c. Erhard Kaleta . . . . . .48 

Im Gedenken an Prof. Dr. Ellen Lettow . . . . . . . 49 

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Kramer zum 60. Geburtstag . . 50 

Ehrendoktorwürde für Prof. Dr. Lothar H. Wieler . . . . 51 

Neue Fachgruppenleiter . . . . . . . . . . . . 51 

AKTUELLES AUS UNTERSCHIEDLICHEN BEREICHEN 

Aktuelle Stellungnahmen der StIKo Vet . . . . . . . 52 

PUBLIKATIONEN 

Aktuelle Publikationen im DVG-Verlag . . . . . . . 53 

TAGUNGSKALENDER 2021/2022 . . . . . . . . 54 

IMPRESSUM . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 

2 DVG-Forum 01/2021

der DGK-DVG 

AG Katzenmedizin 

Thementage Patient Katze 

11. bis 12. September 2021 I Online-Tagung 

IT. 

RÖNTGEN. 

SICHERHEIT. 

SERVICE. 

digitale Bildgebung 

© A. Drensler 

Vorträge I Seminare I TFA-Programm 

Samtpfoten in der Bildgebung 

Tagung der AG Katzenmedizin – AG der DVG-Fachgruppe 

Deutsche Gesellschaft für Kleintiermedizin (DGK-DVG) 

Wissenschaftliche Leitung 

Dr. Angelika Drensler I Yvonne Lambach 

Veranstalter I Kontakt 

DVG Service GmbH I Bahnhofstr. 91 I 35390 Gießen 

www.dvg.de I info@dvg.de I 0641-98 44460 

x-imaging.de 

info@xi-ko.de 

Recklinghausen / NRW 

deutschlandweit 

0800 5677 297 

JETZT DEMOTERMIN 

VEREINBAREN 

IMPRESSUM 

108006.indd 1 27.05.2021 09:36:01 

Herausgeber: 

Deutsche Veterinärmedizinische 

Gesellschaft e. V. 

Präsident: 

Prof. Dr. Dr. h. c. Martin Kramer 

Vizepräsident, Schatzmeister: 

Prof. Dr. Arwid Daugschies 

ISSN 1861-907X 

Redaktion: DVG Service GmbH 

PD Dr. Susanne Alldinger und 

Dr. Marion Selig 


Tel.: 0641 98 44 46 0 

E-Mail: info@dvg.de 

Internet: www.dvg.de 

Registergericht Gießen 

Handelsregister Nr. HRB 3877 

Fotos Titelseite: 

Prof. Dr. Rüdiger Korbel 

Verlag: 

Verlag der DVG Service GmbH 


Tel.: 0641 98 44 46 0 

Druck und Bindung: 

Druckerei Bender GmbH 

Hauptstr. 27, 35435 Wettenberg 

Tel.: 0641 9849960, Fax: 0641 98499620 

E-Mail: info@druckerei-bender.de 

Internet: www.druckerei-bender.de 

Layout / Bildbearbeitung: 

FORM UND PRODUKTION 

Bernd Burkart 

www.form-und-produktion.de 

Anzeigen: 

DVG Service GmbH, Tel.: 0641 98 44 46 0 

forum@dvg.de 

Das DVG-Forum erscheint in einer Onlinesowie 

in einer Print-Ausgabe. 

Auflage der Print-Ausgabe: 2.000 

Erscheinungsweise: zweimal jährlich 

Mediadaten: 

www.dvg.de t Über uns t DVG-Forum 

Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01. 10. 2019 

Die Verantwortlichkeit für den Inhalt der 

Beiträge liegt bei den Verfassern. Der auszugsweise 

Abdruck ist unter Angabe der 

Quelle gestattet. Die Übersendung eines 

Belegexemplars wird erbeten. 

Berufs-, Status- und Funktionsbezeichnungen 

im DVG-Forum sind geschlechtsneutral 

zu verstehen. 



Neue Räume in der Alten Post 

Die Alte Post in Gießen. Die neue DVG-Geschäftsstelle befindet sich in der 

rechten Hälfte im ersten Stock. Foto: Kai Laumann 

Pünktlich im Jahr ihres 70jährigen Bestehens 

hat die DVG neue Räume bezogen: 

Anfang Mai ist die Geschäftsstelle der DVG 

e. V. und der DVG Service GmbH von der 

Friedrichstraße in die Alte Post in Gießen 

übergesiedelt. 

Die neue Situation, dass die DVG auch 

für den DVG-Vet-Congress und die Thementage 

der Deutschen Gesellschaft für 

Kleintiermedizin die Organisation und 

Durchführung komplett übernimmt, hat 

eine Erweiterung des Teams und damit 

auch mehr Räume erfordert (siehe auch 

Seite 46). Die neue Geschäftsstelle bietet 

neben ausreichend Büroräumen auch 

einen Seminarraum, der für kleinere Veranstaltungen 

oder Meetings z. B. des Vorstands 

oder weiterer Gremien genutzt 

werden kann, sobald Präsenztreffen wieder 

möglich sind. Und auch hinsichtlich 

der Durchführung von Online-Veranstaltungen 

– die wahrscheinlich auch in Zukunft 

eine Rolle spielen werden – ist die 

DVG in der Alten Post, was die technischen 

Kapazitäten betrifft, noch besser aufgestellt. 

Das 1863 errichtete ehemalige Kaiserliche 

Postamt in Gießen, kurz als „Alte 

Post“ bezeichnet und nur wenige Schritte 

vom Bahnhof entfernt, stellt sich als imposantes 

Buntsandsteingebäude dar, das 

seit dem Auszug der Bundespost 1994 

mehrere Jahrzehnte leer stand und zu verfallen 

drohte. Nach dem Erwerb durch den 

Investor Kai Laumann wurde es saniert 

und beherbergt nun außer der DVG verschiedene 

Unternehmen und Einrichtungen, 

darunter das Benediktiner Weißbräuhaus. 

Schlüsselübergabe in der frisch sanierten Alten Post, v.l.n.r.: DVG-Präsident 

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Kramer, DVG-Geschäftsführerin PD Dr. Susanne 

Alldinger, Kai Laumann, Eigentümer der Alten Post. Foto: DVG 

Von Raumaufteilung und technischer 

Ausstattung her wurde die neue Geschäftsstelle 

genau auf die Erfordernisse 

der DVG zugeschnitten. Für die DVG war 

es ein Glücksfall, adäquate Räumlichkeiten 

in zentraler Lage zu finden. Und auch 

Investor und Eigentümer Kai Laumann ist 

froh, dass er Mieter gefunden hat, die die 

Räume in einem denkmalgeschützten Gebäude 

mit Gesicht und Geschichte langfristig 

nutzen werden und die Verbindung 

von Tradition und Moderne zu schätzen 

wissen. 

Die neue Adresse lautet: 

DVG e. V. 



Tel.: 0641 9844460 

www.dvg.de, info@dvg.de 

• 

DVG-Vet-Congress 2021: Berlin + digital 

Seit mehr als einem Jahr finden 

pandemiebedingt praktisch 

keine Veranstaltungen 

in Präsenz statt. Derzeit entspannt 

sich die Situation, so 

dass mit vorsichtigem Optimismus 

davon ausgegangen werden kann, dass 

der DVG-Vet-Congress 2021 in Präsenz mit 

Seminaren, Vorträgen und einer innovativen 

Industrieausstellung im Estrel Congress 

Center in Berlin sowie parallel digital 

im Internet stattfinden kann. 

Es werden wieder die Jahrestagungen 

zahlreicher Fachgruppen durchgeführt, 

darunter der 67. Jahreskongress der Deutschen 

Gesellschaft für Kleintiermedizin 

(DGK-DVG) zu dem wichtigen und aktuellen 

Thema „(Qual-) Zuchtrelevante Krankheitsdispositionen 

und Erbkrankheiten – 

wo stehen wir heute in Diagnostik, Therapie 

und Prävention?“ Weiterhin finden 

4 

DVG-Forum 01/2021


auch Tagungen der Fachgruppen „Chirurgie“, 

„Veterinärmedizinische Anästhesie, 

Intensivmedizin, Notfallmedizin und 

Schmerztherapie (VAINS)“, „Verhaltenskunde 

und Bissprävention“, „Naturheilverfahren 

und Regulationsmedizin“ und 

„Tierernährung“ statt. Auch für Tiermedizinische 

Fachangestellte wird es ein Vortragsprogramm 

und Seminare geben. 

Und auch die Fachgruppen „Tropenveterinärmedizin 

und Internationale Tiergesundheit 

(TVMIT)“, „Versuchstierkunde“, 

„Wild-, Zoo- und Gehegetiere (WZG)“, „Geschichte 

der Veterinärmedizin“, „Umweltund 

Tierhygiene“ sowie „Klinische Pharmakologie 

und Toxikologie“ führen ihre 

Jahrestagungen durch. Ein besonderes Ereignis 

für Pferdetierärztinnen und -tierärz- 

te wird sicher die Veranstaltung der AG 

Pferdeophthalmologie, die die Themen 

„Equine Rezidivierende Uveitis“ und „Immunbedingte 

Keratitis“ aufgreift. Der neu 

zu gründende Arbeitskreis „Forensische Veterinärmedizin“ 

wird im Anschluss an die 

Pferdeveranstaltung stattfinden (siehe 

auch Artikel auf dieser Seite). 

Die Fachgruppen „Deutsche buiatrische 

Gesellschaft (DbG-DVG)“, „Reproduktionsmedizin”, 

„Tierernährung” sowie „Tierzucht 

und Genomik” führen erneut eine 

gemeinsame Veranstaltung zur Rindermedizin 

durch. 

Der geplante Ablauf sieht vor, dass die 

Vorträge vor Ort in Berlin mit der Möglichkeit 

der Präsenzteilnahme gehalten werden. 

Der 67. Jahreskongress der DGK-DVG 

sowie die Tagung der AG Pferdeophthalmologie 

und die Tagung zur Rindermedizin 

werden live gestreamt und digital per 

Internet übertragen, so dass auch Teilnehmer, 

die nicht in Berlin sind, die Veranstaltungen 

„besuchen“ können. Bei den weiteren 

Tagungen werden Videos der Vorträge 

für angemeldete Teilnehmer online 

abrufbar sein. Sollte eine Präsenzveranstaltung 

wider Erwarten nicht möglich 

sein, wird der gesamte Kongress, wie im 

letzten Jahr, digital stattfinden. 

Das DVG-Team freut sich schon jetzt 

darauf, die Tagungen in Präsenz zu organisieren, 

wieder vor Ort in Berlin zu sein und 

die Teilnehmer „live“ zu treffen! 

Weitere Informationen: 

www.dvg-vet-congress.de • 

Neue DVG-Arbeitskreise: „Forensische Veterinärmedizin“ und „Klinische Hygiene“ 

Die Delegierten der DVG haben auf ihrer 

Versammlung am 3. Dezember 2020 die 

Gründung von zwei neuen fachgruppenübergreifenden 

Arbeitskreisen beschlossen. 

Arbeitskreis „Forensische 

Veterinärmedizin“ 

Der Antrag zur Gründung dieses Arbeitskreises 

wurde von den Kollegen Dr. Thomas 

Steidl, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hartwig 

Bostedt, Prof. Dr. Axel Wehrend und Dr. 

Thomas Buyle gestellt. 

Der zu gründende DVG-Arbeitskreis 

will sich fachübergreifend in erster Linie 

damit auseinandersetzen, der Kollegenschaft 

aktualisierte und praxisbezogene 

Hinweise zu geben, um mit ihrem tiermedizinischen 

Handeln „rechtssicher“ zu 

bleiben. Ein weiterer Fokus soll auf die Aktualität 

und Qualität der tierärztlichen 

Sachverständigengutachten gerichtet 

werden. Diese Ziele sind nur interdisziplinär 

zu erreichen, weshalb dieser Arbeitskreis 

nicht nur für Tierärztinnen und Tierärzte 

sondern auch für Juristinnen und Juristen 

offen steht. 

Die Zunahme der „Klagefreudigkeit“ 

betrifft, analog zur Humanmedizin, auch 

Tierbesitzer, was daran erkenntlich wird, 

dass die Anzahl der Prozesse, die um 

Schadenersatz geführt werden, stetig ansteigt. 

Neben dem Pferd als klassischem 

Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen 

rücken auch die Kleintiere immer 

mehr in den Fokus der Gerichte. Als 

beklagte Tierärztin/Tierarzt gerät man vor 

Gericht schnell unter Druck, wenn „gerichtliche“ 

Grundlagen, wie z. B. Dokumentation 

oder Aufklärung nicht oder 

mangelhaft erfüllt werden. Diese Problematik 

wird dadurch verstärkt, dass sich 

die niedergelassenen Kolleginnen und 

Kollegen nicht nur mit einer zunehmenden 

Anzahl von Vorschriften, Vorgaben 

und auch Gerichtsurteilen konfrontiert 

sehen, sondern diese auch beachten müssen. 

Auf dem DVG-Vet-Congress wird am 

Samstag, den 20. November 2021, eine Veranstaltung 

zum Thema Forensische Veterinärmedizin 

stattfinden, in deren Rahmen 

die Gründung des Arbeitskreises geplant 

ist. 

Arbeitskreis „Klinische Hygiene“ 

Dieser Antrag wurde von Prof. Dr. Sabine 

Kästner, Prof. Dr. Sabine Tacke und Dr. René 

Dörfelt vom Vorstand der Fachgruppe „Veterinärmedizinische 

Anästhesie, Intensivmedizin, 

Notfallmedizin und Schmerztherapie 

(VAINS)“ gestellt, da es bislang keine 

Gruppierung gibt, die sich mit dieser Thematik 

befasst. 

Um der neuen Gruppierung die Vernetzung 

mit allen Fachgruppen zu ermöglichen, 

soll ein übergeordneter Arbeitskreis 

gegründet werden. 

Die Gründung dieses Arbeitskreises 

soll im zweiten Halbjahr 2021 erfolgen. 

Weitere Informationen erhalten Sie 

gern auf Nachfrage in der DVG-Geschäftsstelle 

(info@dvg.de). 

• 


ARBEITSGEBIET: 

KLINISCHE VETERINÄRMEDIZIN 

DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KLEINTIERMEDIZIN (DGK-DVG) 

Thementage „Anämie und andere Bluterkrankungen“ 

zum Thema „Anämie“. Einen Bericht zur 

Kleinsäuger-Tagung finden Sie auf den 

Seiten 8 bis 10. 

Als Tagungsort der Thementage Kleintiere und Kleinsäuger war zunächst Dresden geplant, bevor die 

Entscheidung zur Onlineveranstaltung getroffen wurde. 

Vom 22. bis 24. Januar fanden die Thementage 

der Deutschen Gesellschaft für 

Kleintiermedizin mit den Streams „Kleintiere“ 

und „Kleinsäuger“ statt. Ursprünglich 

war Dresden als Tagungsort geplant. 

Pandemiebedingt wurde eine Onlinetagung 

durchgeführt. Das Interesse war 

ausgesprochen groß – so nahmen insgesamt 

über 570 Teilnehmer an den Live-Veranstaltungen 

teil. Noch bis zum 15. Februar 

konnten die Vorträge sowie ein Teil 

der Seminare zudem in der Mediathek 

aufgerufen und „nachgeschaut“ werden. 

Lesen Sie hier über die Kleintiertagung 

Landingpage der gemeinsamen Thementage Kleintiere und Kleinsäuger mit den Tagungsleitern 

Dr. Ingo Pfeil und Dr. Jutta Hein. 

Blasse Schleimhäute – Anämie 

und andere Bluterkrankungen 

So lautete das Schwerpunktthema im 

Kleintier-Stream. Die Veranstaltung fand 

in Kooperation mit den Landestierärztekammern 

Brandenburg, Sachsen-Anhalt, 

Sachsen und Thüringen statt. Nach Grußworten 

von Tagungsleiter Dr. Ingo Pfeil 

(Dresden) begrüßte daher stellvertretend 

für die vier Kammern der Präsident der 

Sächsischen Landestierärztekammer, Dr. 

Uwe Hörügel (Dresden), die Teilnehmerinnen 

und Teilnehmer. Und auch Prof. Dr. 

Andreas Moritz, Präsident der DGK-DVG, 

wünschte der Tagung einen guten Verlauf. 

Anämische Patienten werden häufig in 

Praxis und Klinik vorgestellt. Es ist jedoch 

nicht immer einfach, die Ursache herauszufinden. 

Die erste Fragestellung lautet 

daher: Ist es eine primäre, regenerative 

oder nicht-regenerative Anämie, oder eine 

sekundäre, die durch Trauma, Infektionen, 

Tumore, Magen-Darm-Blutung, etc. bedingt 

ist? Um diese Fragen drehten sich 

die Vorträge in den Sessions „Wichtige 

Grundlagen und deren klinische Relevanz“, 

„Blutung – Diagnostik und Therapie“, „Infektionsbedingte 

Anämie/Thrombozytopenie“, 

„Immunbedingte Anämie/Thrombozytopenie“ 

und „Tumorbedingte Anämien“. 

Neueste Erkenntnisse zu Klinik, 

Diagnose und Therapie wurden vorgestellt. 

Im letzten Block der Tagung ging es 

in einer Paneldiscussion um durch Hospitalisation 

erworbene Anämien beim Intensivpatienten. 

Thema waren auch Bluttransfusionen 

bei Hund und Katze, die 

inzwischen zum Standard bei der intensivmedizinischen 

Versorgung gehören. 

6 




Dr. Uwe Hörügel, Präsident der Sächsischen Landestierärztekammer, 

sprach Grußworte. 

Gerinnungsstörungen bei Hund und Katze waren das Thema von 

Prof. Dr. Barbara Kohn (Berlin). 

Fragen konnten per Chat gestellt werden. 

Diese Möglichkeit wurde hundertfach 

genutzt und zeigte, dass Diskussionen 

und Interaktionen auch im virtuellen Format 

möglich sind. 

Seminare 

Bereits am Freitag konnten die Teilnehmer 

mehrere Seminare besuchen. Zur Auswahl 

standen ein Röntgenaktualisierungskurs 

mit dem Schwerpunkt „Ergüsse in Körperhöhlen“, 

ein Hämatologie-/Zytologieseminar, 

in dem interaktive Fälle mit Live- 

Videomikroskopie besprochen wurden, 

sowie die Seminare „Röntgen von Heimtieren 

– Thorax und Abdomen“, „Internistische 

Fallbesprechungen“ und „Zahnerkrankungen 

bei herbivoren Heimtieren“. 

Fortbildung für Tiermedizinische 

Fachangestellte 

Auch für Tiermedizinische Fachangestellte 

fand ein gut besuchtes Fortbildungsprogramm 

zum Thema Kleinsäuger sowie 

zur Besitzerkommunikation und zum Umgang 

mit Tierarzneimitteln statt. 

Virtuelle Industrieausstellung 

In der virtuellen Industrieausstellung 

konnten die Stände der Industriepartner 

besucht, aktuelle Informationen und Angebote 

eingeholt und mit Firmenvertretern 

gechattet werden. Die Teilnahme an 

einer Messerallye bot die Aussicht auf attraktive 

Gewinne. 

Dank an Sponsoren, Aussteller 

und alle Beteiligten 

Aussteller und Sponsoren haben die Tagung 

großzügig unterstützt. Dafür bedanken 

wir uns sehr herzlich! Ein großes 

Dankeschön geht natürlich auch an den 

Tagungsleiter, die Referenten, Moderatoren 

und vor allem die Teilnehmer! 

Der Tagungsband mit den Abstracts aller 

Vorträge und Poster kann in der DVG- 

Geschäftsstelle für 15,00 Euro zzgl. 3,00 

Euro für Verpackung und Versand bestellt 

werden (info@dvg.de). 


DVG-Geschäftsstelle 

Abbildungen: DVG 

• 

Dr. Christiane Weingart (Berlin) referierte über die Blutgruppenbestimmung 

beim Hund. 

Im Seminar Hämatologie/Zytologie stellte Dr. Laura Truchet (Bad 

Kissingen) Fälle mittels Live-Videomikroskopie vor. 





Thementage Kleinsäuger online – Respirationstrakt und Otitis 

eingeloggt. Die Zahl der Teilnehmer an den 

Thementagen insgesamt betrug über 570. 

Noch bis zum 15. Februar konnten die 

Vorträge sowie ein Teil der Seminare in 

der Mediathek aufgerufen und „nachgeschaut“ 

werden. 

Auch Tagungsleiterin Dr. Jutta Hein referierte auf der Kleinsäugertagung. 

Vom 22. bis 24. Januar fanden die Thementage 

der Deutschen Gesellschaft für Kleintiermedizin 

(DGK-DVG) mit den Streams 

„Kleintiere“ und „Kleinsäuger“ als Onlinetagung 

statt. Die Kleinsäuger-Tagung war 

ursprünglich als Präsenztagung im letzten 

Jahr geplant, musste pandemiebedingt 

jedoch abgesagt werden und wurde 

nun in Kombination mit den Thementagen 

„Kleintiere“ durchgeführt (siehe Seiten 

6 bis 7). 

Zusätzlich zum spannenden Kleinsäuger-Vortragsprogramm 

zu den Themen 

„Respirationstrakt und Otitis“ konnten die 

Teilnehmer mehrere Seminare besuchen. 

Die bewährte Posterausstellung fand 

ebenfalls virtuell statt. Erstmals wurde die 

Session „Freie Vorträge“ durchgeführt. 

Auch eine Fortbildung für Tiermedizinische 

Fachangestellte wurde angeboten. 

Tagungsleiterin Dr. Jutta Hein (Stadtbergen) 

und DGK-DVG-Präsident Prof. Dr. 

Andreas Moritz (Gießen) freuten sich über 

das große Interesse an der Kleinsäugermedizin 

– so hatten sich zum Vortragsprogramm 

im Schnitt etwa 250 Teilnehmer 

Vortragsprogramm 

Das Vortragsprogramm befasste sich am 

Samstag, den 23. Januar, mit dem Themenkomplex 

„Respirationstrakt“. Die Präsentationen 

erstreckten sich von den 

vielfältigen Ursachen für Dyspnoe, der 

Bildgebung des Respirationstrakts, der 

Endoskopie der Atemwege, dem Symptomkomplex 

Schnupfen, der Beteiligung 

von Zähnen und Tränen-Nasen-Kanal 

über Lungenerkrankungen, Zwerchfellhernien, 

Herzerkrankungen und Atemnot 

bis zur Anästhesie bei Dyspnoepatienten 

und zu Futtermitteln als Dyspnoeursache. 

Die Möglichkeit, per Chat Fragen zu 

stellen, wurde hundertfach genutzt. Die 

Referenten gingen direkt nach ihren Vorträgen 

oder in einer gemeinsamen Diskussion 

am Ende eines Vortragsblocks 

auf die Fragen ein. 

Am Sonntag, den 24. Januar stand 

dann das „Advanced Programm Otitis“ an. 

Aktuell und spannend – die Round-Table-Diskussion zum Thema „Otitis“. 

V.l.n.r. und v.o.n.u.: Dr. Tina Brezina, Dr. Milena Thöle, Prof. Dr. Michael 

Fehr, Dr. Saskia Köstlinger, Dr. Stefan Gabriel, Prof. Dr. Ralf Müller, Dr. Jutta 

Hein, PD Dr. Kerstin Müller. 

In der virtuellen Posterausstellung konnten die Teilnehmer die Poster 

sowie kurze Präsentationsvideos ansehen. 

8 




Dr. Frauke Paul freute sich über den 1. Preis für ihren Vortrag; 

PD Dr. Thomas Göbel moderierte die Prämierung. 

Für seinen Vortrag erhielt Dr. Maximilian Reuschel den 2. Preis. 

Ätiologie, Diagnostik, Laborbefunde, bildgebende 

Verfahren, konservative sowie 

chirurgische Behandlungsansätze dieses 

häufigen Problems wurden anschaulich 

und ausführlich dargelegt. Insbesondere 

der „Round Table“ mit den Experten im 

letzten Teil des Programms war hochspannend 

und zeigte, dass Diskussionen und 

Interaktionen auch im virtuellen Format 


Seminare 

Bereits am Freitag, den 22. Januar, konnten 

die Teilnehmer mehrere Seminare besuchen. 

Außer einem Röntgenaktualisierungskurs 

und einem Zytologieseminar 

standen speziell zur Kleinsäugerthematik 

die Seminare „Röntgen von Heimtieren – 

Thorax und Abdomen“, „Internistische Fallbesprechungen“ 

und „Zahnerkrankungen 

bei herbivoren Heimtieren“ zur Auswahl. 

Posterausstellung und 

Gabrisch-Zwart-Posterpreis 

Insgesamt 23 Poster gliederten sich in der 

virtuellen Posterausstellung in die Kategorien 

„Studien“ und „Fälle“. Die durchweg 

qualitativ ausgezeichneten Poster waren 

als pdf-Dateien aufrufbar. Zusätzlich stellten 

die Posterautoren ihre Poster in zweibis 

dreiminütigen Videos vor, welche die 

Besucher ebenfalls in der virtuellen Posterausstellung 

aufrufen konnten. Die Schlütersche 

Fachmedien GmbH stiftete Preise 

für die drei besten Poster in jeder Kategorie. 

Für ihre Poster in der Kategorie „Studien“ 

wurden ausgezeichnet: 

1. Dr. Milena Thöle, Posthausen (250,00 

Euro): Einsatz einer vollständig antagonisierbaren 

Anästhesie (Fentanyl/Midazolam/Medetomidin) 

beim Frettchen 

2. Christof Bertram, Berlin (Buchpreis: Gabrisch, 

Zwart: Krankheiten der Heimtiere): 

Neoplasien bei Heimtierkaninchen 

– Tumortypen, Prävalenzen und 

Altersverteilung 

3. Johannes Hetterich, Hannover (Abonnement 

„Kleintierpraxis“): Gliedmaßenfrakturen 

bei Kaninchen – Untersuchungen 

zu Inzidenz, Therapieverläufen 

und Spätfolgen bei Frakturpatienten 

Über ihre Preise in der Kategorie „Fälle“ 

freuten sich: 

1. Christof Bertram, Berlin (250,00 Euro): 

Rodentiose in einem Heimtiermeerschweinchenbestand 

– Erfahrungsbericht 

über Management und Ausbreitung 

2. Dr. Milena Thöle, Posthausen (Buchpreis: 

Gabrisch, Zwart: Krankheiten der 

Heimtiere): Eine Septopal® Kugel als 

Ursache einer fremdkörperinduzierten 

Rhinitis beim Kaninchen 

Die virtuelle Industrieausstellung. 

Auch die Synlab.vet GmbH, der Hauptsponsor der Kleinsäuger-Tagung, war 

mit einem Stand in der virtuellen Industrieausstellung vertreten. 




3. Susanne Wöltge, Hannover (Abon nement 

„Kleintierpraxis“): Peripheres 

keratinisierendes Ameloblastom bei 

einem Kaninchen 

Dechra-Vortragspreis für beste 

Freie Vorträge 

Erstmals wurde eine Session mit Freien 

Vorträgen durchgeführt. Es waren zahlreiche 

Abstracts eingereicht worden, wovon 

vier Autoren zum Vortrag eingeladen worden 

waren. Die Dechra Veterinary Products 

Deutschland GmbH stiftete Preise für die 

besten beiden Vorträge. Ausgezeichnet 

wurden: 

1. Dr. Frauke Paul, Leipzig (250,00 Euro). 

Pilotstudie zur Epiduralanästhesie mittels 

Loss-of-Resistance-Technik (LOR) 

beim Zwergkaninchen 

2. Dr. Maximilian Reuschel, Hannover 

(100,00 Euro): Vorkommen von bakteriellen 

Zoonoseerregern beim europäischen 

Braunbrustigel (Erinaceus europaeus) 

Fortbildung für Tiermedizinische 

Fachangestellte 

Auch für Tiermedizinische Fachangestellte 

fand ein gut besuchtes Fortbildungsprogramm 

zum Thema Kleinsäuger sowie zur 

Besitzerkommunikation und zum Umgang 

mit Tierarzneimitteln statt. 

Virtuelle Industrieausstellung 

Die virtuelle Industrieausstellung rief großes 

Interesse hervor und wurde mehrere 

tausend Male angeklickt. Die Teilnehmer 

konnten die Stände der Industriepartner 

besuchen, aktuelle Informationen und Angebote 

einholen, mit Firmenvertretern 

chatten und an einer Messerallye mit attraktiven 

Gewinnen teilnehmen. 

Dank an Sponsoren, Aussteller 

und alle Beteiligten 

Ein großes Dankeschön geht an die Aussteller 

und Sponsoren sowie den Hauptsponsor 

Synlab.vet GmbH für die großzügige 

Unterstützung der Tagung und 

natürlich an die Tagungsleiter, die Referenten, 

Moderatoren und vor allem die Teilnehmer! 

Das DVG-Team freut sich über die 

rege Beteiligung an den Online-Thementagen, 

die in Pandemiezeiten eine gute Alternative 

zu Präsenzveranstaltungen darstellen. 

Der Tagungsband mit den Abstracts aller 

Vorträge und Poster kann in der 

DVG-Geschäftsstelle für 15,00 Euro zzgl. 

3,00 Euro für Verpackung und Versand bestellt 


Informationen zur AG Kleinsäuger: 

q https://www.dvg-kleinsaeuger.de/ 




• 


Endokrinologie bei Hund und Katze – Kein Buch mit sieben Siegeln 

So lautete das Schwerpunktthema der Online-Thementage 

der DGK-DVG. Am 24. 

und 25. April fand das wissenschaftliche 

Vortragsprogramm der Tagung statt, die 

eigentlich in Erfurt durchgeführt werden 

sollte, dann aber pandemiebedingt online 

organisiert wurde. Schon an den Tagen zuvor 

konnten Tierärztinnen und Tierärzte an 

mehreren Seminaren teilnehmen. Und 

auch für Tiermedizinische Fachangestellte 

(TFA) wurden Seminare sowie ein Fortbildungsprogramm 

angeboten. 

Tagungsleiter Dr. Ingmar Kiefer begrüßte die Teilnehmer. 

DGK-DVG-Präsident Prof. Dr. Andreas Moritz freute sich über die zahlreichen 

Teilnehmer. 

10 




Prof. Dr. Stephan Neumann hielt einen spannenden Übersichtsvortrag zur 

Geschichte der Endokrinologie. 

Prof. Dr. Barbara Kohn machte Ausführungen zur Schilddrüsenüberfunktion 

Begrüßung 

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft 

für Kleintiermedizin (DGK-DVG), Prof. Dr. 

Andreas Moritz (Gießen), begrüßte die fast 

200 Teilnehmer und dankte dem wissenschaftlichen 

Leiter der Tagung, Dr. Ingmar 

Kiefer (Leipzig), sowie auch den Referenten, 

Teilnehmern und vor allem auch den 

Industriepartnern für ihre großartige 

Unterstützung in gegenwärtig schwierigen 

Zeiten. Er teilte weiterhin mit, dass die 

DVG nach vielen Jahren sehr guter Kooperation 

mit dem Kongressbüro „Congress & 

Seminar Management (CSM)“ die Organisation 

ihrer Veranstaltungen künftig vollständig 

selbst übernimmt und zu diesem 

Zweck das Mitarbeiter-Team erweitert hat. 

Prof. Moritz dankte Cornelia Schröttenhammer 

von CSM für die vertrauensvolle 

Zusammenarbeit. 

Auch der Präsident der DVG, Prof. Dr. 

Dr. h.c. Martin Kramer (Gießen), richtete 

Grußworte an die Teilnehmer. Er berichtete, 

dass die DVG in Kürze in größere Räume 

in zentraler Lage in Gießen umzieht 

und damit auch räumlich bestens aufgestellt 

ist, die gewachsenen Aufgaben hinsichtlich 

der Kongressorganisation zu bewältigen. 

Tagungsleiter Dr. Ingmar Kiefer freute 

sich über die auch schon zur Begrüßung 

fast vollzählig eingeloggten Teilnehmer. 

Er ging auf die Durchführung der Tagung 

als Onlineveranstaltung ein und stellte in 

Aussicht, sie im kommenden Jahr möglichst 

wieder in Präsenz in Erfurt durchzuführen. 

Denn bei allen Vorteilen, die 

virtuelle Tagungen mit sich bringen, ziehe 

er Präsenzveranstaltungen vor, denn 

es ginge nicht nur um die Vermittlung 

von Wissen, sondern auch um den Austausch 

und die Impulse durch persönliche 

Begegnungen. 


Das Vortragsprogramm startete mit der 

Präsentation „Endocrinologie: Gestern – 

Heute – Morgen“ von Prof. Dr. Stephan 

Neumann (Göttingen), der die Geschichte 

der Endokrinologie über 2000 Jahre darstellte 

und auch auf noch ausstehende, 

vielversprechende Forschungsprojekte 

einging. Prof. Neumann erläuterte, dass 

zunächst immer die makroskopische – 

später auch mikroskopische – Beschreibung 

eines Organs erfolgte. So beschrieb 

der griechische Arzt und Anatom Galenos 

von Pergamon (Galen) im zweiten Jahrhundert 

nach Christus zahlreiche menschliche 

Organe erstmalig, darunter auch die 

Hypophyse, deren Funktion er jedoch noch 

nicht kennen konnte. Zur Erforschung der 

Funktionen von Organen wurden üblicherweise 

die Symptome nach Entfernung des 

Organs oder der Effekt nach Gabe von 

„Organsäften“ beobachtet. Hinsichtlich 

Anschauliche Fallbeispiele zur Pathologie typischer Erkrankungen von 

endokrinen Organen stellte Prof. Dr. Wolfgang Baumgärtner vor. 

Dr. Frauke Paul referierte im Fortbildungsprogramm für TFA. 




der heutigen Forschung auf dem Gebiet 

der Endokrinologie stellte der Referent 

die Verbindung zur aktuellen COVID-19- 

Erkrankung her, bei der fast alle endokrinen 

Organe involviert seien. Der Schwerpunkt 

der Forschung liege derzeit bei den 

nicht-klassischen Organen, wie z. B. dem 

weißen Fettgewebe, das mittlerweile als 

größtes endokrines Organ im Körper postuliert 

werde. Die Untersuchungen der 

hormonellen Funktionen großer Körperge 

we be, wie z. B. des weißen Fettgewebes, 

aber auch des Knochenmarks, ständen 

erst am Anfang und böten die Chance auf 

mögliche neue Therapieansätze. 

Die folgenden Vorträge befassten sich 

mit den Funktionen von Hypophyse, 

Schilddrüse, Pankreas und Nebenniere sowie 

deren Erkrankungen, diagnostischen 

und Therapieverfahren. Auch die Anästhesie 

bei endokrinologisch erkrankten Hunden 

und Katzen sowie die chirurgische 

Versorgung endokriner Erkrankungen 

wurden angesprochen. Sehr anschaulich 

waren auch Fallbeispiele, anhand derer 

die Pathologie typischer Erkrankungen 

von endokrinen Organen dargestellt wurde. 

Seminare 

Für Tierärztinnen und Tierärzte wurden 

zwei Seminare zur Röntgenaktualisierung 

sowie je ein Seminar zur sonographischen 

Diagnostik endokriner Erkrankungen, zu 

Komplikationen und Zwischenfällen in 

der Anästhesie und zu endokrinologischen 

Fällen angeboten. Alle Seminare 

waren sehr gut besucht, drei sogar ausgebucht. 

Die Teilnehmer waren hochmotiviert 

und brachten sich mit Fragen und 

Diskussionsbeiträgen engagiert in die 

interaktiven Veranstaltungen ein. Zwei 

Seminare überzogen ihre eigentlich vorgesehene 

Zeit um jeweils fast eine Stunde, 

da die Teilnehmer noch weiter in die 

Tiefe gehen und (im Seminar mit Fällen 

aus Praxis und Klinik) noch weitere Fälle 

besprechen wollten. Die Leiterinnen und 

Leiter der Seminare waren über so viel Interesse 

sehr erfreut. 

Programm für TFA 

Auch auf die Tiermedizinischen Fachangestellten 

wartete ein spannendes Programm. 

Sie konnten an den Seminaren 

„Aktualisierungskurs Strahlenschutz“, 

„Lagerung beim Röntgen“ und „Narkoseüberwachung“ 

sowie an einem Vortragsprogramm 

teilnehmen. 

In seinem Schlusswort dankte Tagungsleiter 

Dr. Kiefer noch einmal allen 

Teilnehmern, Referenten, Moderatoren 

und auch dem Technik-Team, das für einen 

reibungslosen Ablauf gesorgt hatte. 

Der Tagungsband kann für 15,00 Euro 

zzgl. 3,00 Verpackung und Versand in der 

DVG-Geschäftsstelle bestellt werden 





• 


AG Katzenmedizin der DGK-DVG – Samtpfoten in der Bildgebung 

Foto: A. Drensler 

Die 5. Thementage Patient Katze 2021 zum 

Thema „Samtpfoten in der Bildgebung“ 

werden vom 11. bis 12. September 2021 als 

Onlinetagung stattfinden – mit einem tollen 

Vortragsprogramm, mehreren Seminaren/Masterclasses 

sowie einem TFA-Programm. 

Im Vortragsprogramm geht es natürlich 

ums Röntgen und andere Bildgebungsverfahren, 

u. a. auch speziell um die 

Bildgebung von Auge und Harntrakt. Auch 

Szintigraphie und Radiojodtherapie als 

Diagnostik- und Therapieoptionen bei 

Katzen mit Schilddrüsentumoren werden 

thematisiert. Die Seminare/Masterclasses 

sind zu den Themen „Katzenzähne“, „Röntgen 

Thorax für Fortgeschrittene“ und 

„Bildgebung bei feliner Osteoarthritis“ geplant. 

Das Programm für Tiermedizinische 

Fachangestellte befasst sich mit den Aufgaben 

der TFA in der Bildgebung. 

Freuen Sie sich auf eine spannende Tagung 

mit renommierten Referenten, deren 

Live-Vorträge Sie bequem von zu Hause 

aus besuchen können! Die 4. Thementage 

2020 haben gezeigt, dass Tagungen im 

Online-Format funktionieren und Spaß 

machen! 

Nächstes Jahr findet die Katzentagung 

dann wieder in Köln statt (23.–24.04.2022). 

Weitere Informationen: www.dvg.de 

• 

12 





AG Computertomographie – Online-Seminare 

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, 

als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Computertomographie 

(AG-CT) möchte ich Sie 

darauf hinweisen, dass die AG-CT gemeinsam 

mit der Deutschen Gesellschaft für 

Kleintiermedizin (DGK-DVG) in diesem Jahr 

mehrere ATF-anerkannte Online-Veranstaltungen 

anbietet, bei denen Sie sich 

auch als Nichtmitglied der AG-CT auf dem 

Gebiet der Computertomographie sicher 

und bequem von zuhause aus fortbilden 

können. 

Online-Programm der AG-CT 

• Mi. 07.07.2021 

Dr. Ingmar Kiefer: Ersetzt CT-Diagnostik 

wirklich die Sonografie? 


Dr. Kerstin von Pückler: Kontrastmittelanwendungen 

am Bewegungsapparat 


Dr. Stefan Kaiser: Tendomyopathien der 

Vorder- u. Hintergliedmaßen 

Die Präsentationen beginnen jeweils um 

19.00 Uhr, dauern 60 bis 90 Minuten und 

können zu folgenden Konditionen gebucht 

werden: 

• Mitglieder der AG-CT: kostenfrei 

• Nichtmitglieder AG-CT: 40 €/Vortrag 

• Nichtmitglieder AG-CT und DVG: 60 €/ 

Vortrag 

Die Teilnahme an den Veranstaltungen 

setzt eine vorherige Anmeldung voraus. 

Nach der verbindlichen Anmeldung erhalten 

Sie von der DVG Service GmbH eine 

Bestätigung mit einem Link, mit dem Sie 

sich in die einzelnen Veranstaltungen einloggen 

können. 

Programm und Anmeldung: 

www.dvg.de 

Ein kleiner Tipp: Gegen eine Jahresgebühr 

in Höhe von 50 € können Sie eine Jahresmitgliedschaft 

für die AG-CT erwerben und 

alle drei Veranstaltungen kostenlos buchen! 

In der Hoffnung, dass wir Ihr Interesse geweckt 

haben und Sie bei einer der Veranstaltungen 

begrüßen dürfen, verbleibe ich 

mit kollegialen Grüßen 

Dr. Michael Mihaljevic 

Leiter der AG Computertomographie 

• 


7. Tagung der AG Lasermedizin der DGK-DVG 

Die 7. Tagung der AG Lasermedizin wird 

voraussichtlich am 9. Oktober 2021 als 

Onlinefortbildung stattfinden. Folgende 

Vorträge sind geplant: 

• Dr. Maria Suarez: Laser therapy (LLLT): 

How does it work? Is there evidence? 

• Dr. Maria Suarez: Use of laser therapy 

in wound healing and musculoskeletal 

disease – how to perform it. 

Clinical cases 

• Dr. Ursula Mayer: chronische 

Pododermatitis – klinische 

Aufarbeitung 

• Dr. Ursula Mayer: chronische 

Pododermatitis – CO2 Laserchirurgie 

• Jakub Kaczmarek: Chirurgie 

Weitere Präsentationen sind zu den Themen 

„Auge“ und „Zähne“ vorgesehen. Gerne 

möchten wir auch Sie einladen, uns 

Vorschläge für einen Vortrag von Ihnen zu 

senden. Im Anschluss an die Tagung wird 

die Mitgliederversammlung der AG Lasermedizin 

durchgeführt. Ob der Kurs und die 

Prüfung für den Laserschein online durchgeführt 

werden können, wird aktuell noch 

erfragt. 

Weitere Informationen werden rechtzeitig 

mitgeteilt und sind online zu finden unter: 

www.dvg.de 

• 





Das Future Board der DGK-DVG 

Das Future Board der Deutschen Veterinärmedizinischen 

Gesellschaft (DGK- DVG) ist 

inzwischen ein fest etabliertes Gremium. 

Es wurde 2014 anlässlich des Eurocongresses 

der Federation of European Companion 

Animal Veterinary Associations 

(FECAVA) und des 60. DGK- DVG- Jahreskongresses 

in München auf Initiative und 

mit der Unterstützung der Firma Hill’s Pet 

Nutrition ins Leben gerufen, die das Future 

Board nach wie vor fördert Die Zielsetzung 

ist, Nachwuchswissenschaftlerinnen 

und Nachwuchswissenschaftlern die 

Möglichkeit zu geben, sich mit ihrem Wissen, 

ihren Visionen und ihrem Engagement 

aktiv in die DGK-DVG einzubringen. 

Das Future Board besteht aus je einer/ 

einem NachwuchswissenschaftlerIn der 

fünf deutschen tierärztlichen Ausbildungsstätten, 

die von erfahrenen Vorstandsmitgliedern 

der DGK-DVG in Kooperation mit 

der entsendenden Universität ausgewählt 

werden. Vonseiten der DGK-DVG sind Prof. 

Dr. Barbara Kohn (Berlin) und Prof. Dr. Andreas 

Moritz (Gießen) Ansprechpersonen. 

Zu den Aufgaben des Future Boards 

gehört, die Abstracts der Freien Vorträge 

und Poster auf den DGK-DVG-Jahreskongressen 

zu evaluieren, die Vortrags- 

Session sowie die Posterausstellung zu koordinieren 

und zu moderieren. Sie wählen 

außerdem die drei besten Vorträge und 

Poster aus und führen die Preisverleihung 

durch. Dabei ist hervorzuheben, dass ausschließlich 

der wissenschaftliche Nachwuchs 

gefördert werden soll (Interns, 

DoktorandInnen, TierärztInnen in Weiterbildung 

und Residents). Zu den weiteren 

Aufgaben zählen die Stärkung und der 

Ausbau der wissenschaftlichen Zusammenarbeit 

zwischen den Universitäten, 

Ausbildung und Bildung des wissenschaftlichen 

Nachwuchses und die kreative 

Weiterentwicklung des Boards mit 

seinen Aufgaben in der DVG. Aktuelle Mitglieder 

sind Dr. Sandra Felten (München), 

Dr. Arne Güssow (Gießen), Dr. Claudia 

Köhler (Leipzig), Dr. Eva Packeiser (Hannover) 

und Dr. Ingo Schäfer (Berlin). 

Die Amtsperiode des Future Boards war 

zunächst auf zwei Jahre begrenzt. Pandemiebedingt 

wurde die eigentlich für 2020 

vorgesehene Inaugurierung des neuen Future 

Boards auf 2021 verschoben. Mittlerweile 

hat sich außerdem gezeigt, dass sich 

die Mitglieder des Future Boards nach zwei 

Jahren gerade gut eingearbeitet haben und 

das Networking Früchte trägt. Daher wird 

die Amtsperiode künftig drei Jahre betragen. 

Die künftigen Mitglieder sind schon 

benannt und wurden bei der Auswahl der 

Abstracts für den diesjährigen Jahreskongress 

der DGK-DVG schon einbezogen (neue 

Mitglieder siehe Seite 15). 

Eine Veranstaltung mit allen derzeitigen 

und ehemaligen Mitgliedern des Future 

Boards ist geplant (weitere Informationen 

folgen rechtzeitig). An dieser Stelle 

sei dem großzügigen Sponsor Hill’s Pet 

Nutrition und seiner Repräsentantin Dr. 

Britta Kiefer-Hecker sehr herzlich für ihre 

Unterstützung und Förderung gedankt! 



• 

Videokonferenz mit den Mitgliedern des amtierenden sowie des neuen Future Boards und Vertretern der DGK-DVG, der DVG und von Hill's Pet Nutrition. 

Foto: DVG 

14 




Das künftige Future Board (2021–2024) 

Anlässlich des 67. DGK-DVG-Jahreskongresses unter dem Dach des DVG-Vet- Congresses (18.–20.11.2021) wird das neue Future 

Board inauguriert. Mitglieder werden dann sein: 

• Dr. Christine Mayer (München) 

Frau Dr. Mayer hat in München studiert. 

Sie promovierte über Rezeptoren 

der peritubulären Zellen des 

Hodens im Zellkulturmodel und charakterisierte 

diese mithilfe zell-/molekularbiologischer 

und protein biochemischer 

Methoden. Innerhalb ihrer 

klinischen Tätigkeit als Assistenztierärztin 

in Ausbildung zum Fachtierarzt 

für Kleintierchirurgie an der Chirurgischen 

und Gynäkologischen Kleintierklinik 

der Ludwig-Maximilians-Universität 

München ist sie darüber hinaus 

für die Zahnabteilung verantwortlich. 

Durch diverse Vorträge, Betreuung von 

Zahnkursen und Aufbau eines studentischen 

„Zahn-Skills Lab“ entwickelte 

sich ihr Forschungsschwerpunkt innerhalb 

der Zahnheilkunde, momentan 

in der Betreuung einer Dissertation 

zum Vergleich von verschiedenen Methoden 

zur diagnostischen Bildgebung 

von Zähnen. 

• Dr. Mareike Nickel (Gießen) 

Nach ihrer Approbation 2017 hat Frau 

Dr. Nickel ein rotierendes Internship an 

der Kleintierklinik in Gießen absolviert. 

Seit 2018 arbeitet sie an der Klinik 

für Kleintierchirurgie in der Abteilung 

Radiologie als wissenschaftliche 

Mitarbeiterin in Weiterbildung zur 

Fachtierärztin für Bildgebende Diagnostik. 

Außerdem schloss sie Anfang 

2021 ihre Promotion zur Kinematik des 

kraniozervikalen Übergangs beim 

Hund ab. Seit April 2021 ist sie Resident 

des European College of Veterinary 

Diagnostic Imaging, weiterhin an der 

Justus-Liebig-Universität Gießen. 

• Eva-Maria Saliu, PhD (Berlin) 

Frau Saliu arbeitet am Institut für Tierernährung 

der Freien Universität Berlin 

als wissenschaftliche Mitarbeiterin 

in Forschung und Lehre. Sie hat drei 

Jahre Residency im European College 

of Veterinary and Comparative Nutrition 

(ECVCN) abgeschlossen. Ihr 

Forschungsschwerpunkt liegt in der 

Faser fütterung, dem Einfluss von Futtermittelzusätzen 

auf Antibiotikaresistenzen 

und deren Übertragung, sowie 

der Fütterung von Pferden mit 

chronischen Myopathien. Die Lehre 

richtet sich vor allem an TiermedizinerInnen 

und PferdewissenschaftlerInnen 

und umfasst die Futtermittelkunde, 

Tierernährung und Diätetik. 

Außerdem beschäftigt sie sich mit Ernährungsberatung 

für Hunde, Katzen, 

Pferde, Schweine, Schafe und Rinder, 

selten auch Vögel und Reptilien. 

• Dr. Franz Söbbeler (Hannover) 

Herr Dr. Söbbeler arbeitet in der Abteilung 

für Anästhesie, Analgesie und 

Intensivmedizin in der Klinik für Kleintiere 

der Stiftung Tierärztliche Hochschule 

Hannover. Er hat über den Einfluss 

verschiedener Anästhetika auf 

den Hirnstoffwechsel des Hundes promoviert. 

Nach Projekten unter anderem 

zu Lokalanästhesien beim Pferd 

und bei der Ferkelkastration sind in der 

Zukunft unter anderem Projekte zum 

Einfluss von Anästhesie auf das Immunsystem 

geplant. 

• Dr. Jenny Stiller (Leipzig) 

Während ihrer Residency in Kanada, 

die sie letztes Jahr abgeschlossen hat, 

evaluierte Frau Dr. Stiller den Harnstoff:Kreatinin-Quotienten 

sowie Video-Kapselendoskopie 

bei Hunden 

mit gastrointestinalen Blutungen. Aktuell 

arbeitet Frau Dr. Stiller als Oberärztin 

an der Klinik für Kleintiere der 

Veterinärmedizinischen Fakultät der 

Universität Leipzig, Innere Medizin. 





FECAVA Factsheets zu Vektor-übertragenen Krankheiten bei Katzen 

Die neuen FECAVA Factsheets. Screenshot: DVG 

Von der FECAVA (Federation of European 

Companion Animals Veterinary Associations), 

bei der die DGK-DVG Mitglied ist, 

wurden Fact Sheets zu durch Vektoren 

übertragene Krankheiten für Katzen fertiggestellt 

(Feline Heartworm Disease, 

Haemoplasmosis in Cats, Feline Leishma- 

niosis). Die von Experten erstellten Informationsblätter 

zeigen Texte und Abbildungen 

und sind dadurch besonders 

anschaulich. 

Zusätzlich zum großen Erfolg der Fact 

Sheets zu durch Vektoren übertragene 

Krankheiten bei Hunden sind mit den 

Factsheets Katze nun aktuelle Informationen 

für alle Praktiker in Europa für durch 

Kleintiere übertragene Krankheiten verfügbar. 

Download der Factsheets (auf Englisch): 

https://www.fecava.org/policies-actions/ 

factsheets/ 

• 

67. Jahreskongress der DGK-DVG: 

18.–20.11.2021 

Thema: „(Qual-) Zuchtrelevante 

Krankheitsdispositionen und 

Erbkrankheiten – wo stehen wir 

heute in Diagnostik, Therapie 

und Prävention?“ 

Weitere Informationen: 

www.dvg-vet-congress.de 

Französische Bulldoge. 

Foto: sabine18, pixabay.com 

Sphinx-Katze, bei der auch die Tasthaare fehlen. 

Foto: shlyor, pixabay com 

16 




FACHGRUPPE „INNERE MEDIZIN UND KLINISCHE LABORDIAGNOSTIK (INNLAB)“ 

Tagung der DVG-Fachgruppe „Innere Medizin und 

Klinische Labordiagnostik (InnLab)“ 

Die 29. Jahrestagung der Fachgruppe „Innere 

Medizin und klinische Labordiagnostik“ 

der DVG fand am 29. und 30. Januar 

2021 online statt. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie 

konnten wir uns nicht im 

schönen Leipzig treffen, sondern mussten 

eine Online-Konferenz halten. 

Das Programm war mit 28 Vorträgen 

und 27 Postern umfangreicher als je zuvor. 

Prof. Dr. Andreas Moritz, Präsident der 

DGK-DVG, begrüßte die online zugeschalteten 

Tagungsteilnehmer*innen aus 

Deutschland, Österreich, Schweiz, Türkei 

und Costa Rica. Die insgesamt etwa 250 

Teilnehmer*innen wurden zuhause, im 

Büro oder auch auf der Reise mit aktuellen 

Forschungsergebnissen aus Neurologie, 

Kardiologie, Gastroenterologie, Urologie, 

Endokrinologie, Dermatologie, Onkologie, 

Ophthalmologie, Labor- und Infektionsmedizin 

aus der Groß- und Kleintiermedizin 

in Kontakt gebracht. Rund 190 Teilnehmer*innen 

hatten sich durchschnittlich zu 

den Vorträgen eingeloggt. Diese Zahl ist 

einmalig hoch und offensichtlich durch 

das Online-Format der Tagung ermöglicht. 

Die Kolleginnen und Kollegen des 

DVG-Teams hatten die Technik im Griff und 

nahmen Organisator*innen und Referent*innen 

an die Hand. Trotz der Online-Schaltung 

entwickelte sich meist eine 

rege Diskussion. Die Beurteilung der Vorträge 

und Poster erfolgte im Webex-System 

durch das Publikum. Zum Abschluss 

der Tagung wurden die besten Vortragenden 

und Posterdemonstrationen prämiert: 

War für die inhaltliche Organisation verantwortlich: Tagungsleiterin Prof. Dr. Romy Heilmann. 

Vortragspreisträger*innen: 

Der Thieme Verlag hatte für die drei besten 

Vorträge Preise gestiftet: 

1. Preis: 500 EUR und ein Ein-Jahres-Abo 

der „Tierärztlichen Praxis“ 

Simone Keating (München): Systolische 

Dysfunktion bei Hunden mit 

Pulmonalstenose unterschiedlicher 

Schweregrade und der Effekt der Ballonvalvuloplastie 

2. Preis: Ein-Jahres-Abo der „Tierärztlichen 

Praxis“ 

Julia Walter (München): Vergleich von 

acht kommerziellen Schnelltests zum 

Nachweis des caninen-Parvovirus-Antigens 

im Kot von Hunden 

3. Preis: Ein-Jahres-Abo der „Tierärztlichen 

Praxis“ 

Daniel Böhm (Berlin): Feline Hyperthyreose: 

Transdermaler Wirkstofftransfer 

via Nanocarrier im Vergleich zur oralen 

Standardtherapie mit Thiamazol in 

einer randomisierten, kontrollierten, 

multi-zentrischen Studie 

Posterpreisträger*innen: 

Auch für die besten Poster wurden Preise 

vergeben. Die Fachgruppe InnLab stiftete 

den 1. Preis und die Schlütersche Fachmedien 

GmbH die Abonnements für den 2. 

sowie 3. Preis. 

1. Preis: 500 EUR 

Johannes Zitzl (Gießen): Tetanus beim 

Hund – 42 Fälle 

2. Preis: Ein-Jahres-Abo der Kleintierpraxis 

Sarah Foth (Hannover): Effizienz von 

Ondansetron zur Therapie von Übelkeit 

bei 16 Hunden mit Vestibularsyndrom: 

eine Fallserie 

3. Preis: Ein-Jahres-Abo der Kleintierpraxis 

Dr. Verena Deiting (Hannover): Überprüfung 

der Messgenauigkeit des Glukosemesssystems 

„FreeStyle Libre“ bei 

Hund und Katze anhand der ISO 

15197:2013 




Fachgruppenleiter Prof. Dr. Johannes Hirschberger. 

Ein ganz herzlicher Dank geht an Frau 

Prof. Dr. Romy Heilmann für die Organisation 

der Tagung. Sie hat die InnLab 2021 

ganz hervorragend vorbereitet und geleitet. 

Ein großes Dankeschön geht auch an 

Prof. Dr. Stephan Neumann für seine 

Unterstützung bei Organisation und 

Durchführung der Tagung! 

Frau Katharina Kleber und Herrn Benjamin 

Rink von der DVG-Geschäftsstelle, 

die uns mit ihrer Tagungsmanagement-Erfahrung 

immer zur Seite standen und den 

Ablauf der Tagung im ungewohnten Online-Stil 

erst ermöglichten, sei auch ganz 

herzlich gedankt. 

Auf einen InnLab-Gesellschaftsabend 

musste leider aus bekannten Gründen verzichtet 

werden. Die Geselligkeit wurde 

sehr vermisst. 

Die nächste DVG-Tagung Innere Medizin 

und klinische Labordiagnostik wird am 

28./29. Januar 2022 in Berlin unter der Leitung 

von Frau Prof. Dr. Barbara Kohn stattfinden. 

Prof. Dr. Johannes Hirschberger 

Leiter der Fachgruppe InnLab 

Fotos: DVG 

• 

FACHGRUPPE „CHIRURGIE“ 

Online-Seminar Thoraxpathologien 

Dr. Christine Peppler begrüßte die Seminarteilnehmer. 

Am 12. Dezember 2020 fand das Seminar 

„Thoraxpathologien – Bildgebende Diagnostik 

und Therapie“ der Fachgruppe „Chirurgie“ 

der DVG statt. Das Seminar sollte 

eigentlich im Rahmen des DVG-Vet-Congresses 

schon stattfinden, entfiel dort jedoch 

und wurde jetzt nachgeholt. Über 40 

TeilnehmerInnen hatten sich eingeloggt 

und wurden von Seminarleiterin Dr. Christine 

Peppler (Gießen) herzlich begrüßt. 

Thema waren die häufigsten Erkrankungen 

der Pleurahöhle, des Mediastinums 

und der Lunge mit ihrer bildgebenden 

Diagnostik und den möglichen Therapieoptionen. 

Dr. Peppler und der zweite Referent, Dr. 

Sebastian Schaub (Gießen), stellten zunächst 

die anatomischen Gegebenheiten 

18 




im Thorax dar und besprachen dann anschaulich 

anhand von Fallbeispielen Erkrankungen, 

Therapieoptionen sowie auch 

mögliche Komplikationen. 

Da Präsenzveranstaltungen derzeit 

nicht möglich sind, bieten Online-Seminare 

eine gute Alternative. 



Abbildungen: DVG • Dr. Sebastian Schaub war der zweite Referent des Seminars. 

FACHGRUPPE „VETERINÄRMEDIZINISCHE ANÄSTHESIE, INTENSIVMEDIZIN, NOTFALLMEDIZIN UND SCHMERZTHERAPIE (VAINS)“ 

Leitlinie anästhesiologische Versorgung bei Hund 

und Katze überarbeitet 

Vor einigen Jahren hat sie hohe Wellen geschlagen, 

die Leitlinie Anästhesiologische 

Versorgung bei Hund und Katze. Von der 

Fachgruppe Veterinärmedizinische Anästhesie, 

Intensivmedizin, Notfallmedizin 

und Schmerztherapie (VAINS) der Deutschen 

Veterinärmedizinischen Gesellschaft 

e. V. herausgegeben und von einer 

bewusst sehr heterogen zusammengesetzten 

Arbeitsgruppe (Anästhesisten und 

Chirurgen aus Praxis und Universität unter 

Einbeziehung von Kollegen aus dem Ausland) 

erstellt, zeigt sie auf, was bei einer 

Allgemeinanästhesie und Sedation heute 

Versorgungsstandard sein sollte. Ziel war 

und ist es, die Qualität der anästhesiologischen 

Versorgung in der Kleintierpraxis 

zu sichern und zu fördern. Haustiere sind 

heute häufig (fast) gleichberechtigte Familienmitglieder 

und deswegen erwartet 

der Besitzer eine qualitativ hochwertige 

Behandlung. Dass dies kein Luxus, sondern 

notwendig ist, zeigt das immer noch 

relativ hohe Narkoserisiko von Hund und 

Katze. Es gibt also noch Raum für eine 

Qualitätsverbesserung in der Anästhesieversorgung. 

Die S1-Leitlinie, die sich mit basalen 

Fragestellungen wie die Voraussetzungen 

für eine Allgemeinanästhesie ebenso beschäftigt 

wie mit dem praktischen Ablauf 

einer Anästhesie und der Schulung des 

Praxisteams, war etwas in die Jahre gekommen. 

Die turnusgemäße Überarbeitung 

wurde im Frühjahr 2020 begonnen 

und konnte (auch ein wenig von „Corona“ 

gehemmt) nun in einer Zoom-Sitzung abgeschlossen 

werden. Erfreulicherweise 

waren die meisten Mitglieder der ursprünglichen 

Arbeitsgruppe bereit, auch 

die Überarbeitung mitzugestalten, ergänzt 

durch einige jüngere Kollegen. Da 

die Suche nach neuer Evidenz bezüglich 

der eher basalen Fragestellungen wenig 

ganz Neues zu Tage förderte, sind die inhaltlichen 

Unterschiede zur ersten Version 

nicht sehr groß. Es konnten jedoch einige 

Unklarheiten und Missverständnisse beseitigt, 

einige Formulierungen geschärft 

und Sachverhalte klargestellt werden. Und 

last but not least wurde eine geschlechtergerechte 

Sprache eingeführt. Eine Veröffentlichung 

wird in den nächsten Wochen 

erfolgen. 

Mitglieder der Arbeitsgruppe 

• Prof. Dr. Michaele Alef, Leipzig 

(Erstellung (E), Überarbeitung (Ü)) 

• Dr. Christian Dancker, Berlin (Ü) 

• Prof. Dr. Bernd Driessen, Pennsylvania, 

USA (E, Ü) 

• PD Dr. Gregor Hauschild, Münster (E) 

• Prof. Dr. Sabine Kästner, Hannover (E, Ü) 

• Dr. Heide Klöppel, Hitchin, GB (E, Ü) 

• Dr. Korbinian Pieper, München (E) 

• Dr. Christin Poller, Flensburg (E, Ü) 

• Dr. Helene Rohrbach, Bern (E) 

• Dr. Alexandra Friederike Schütter, 

Hannover (Ü) 

• Dr. Franz-Josef Söbbeler, Hannover (Ü) 

• Dr. Thomas Steidl, Tübingen (E, Ü) 

• Prof. Dr. Sabine Tacke, Gießen (E, Ü) 

• Dr. Julia Tünsmeyer, Hannover (E, Ü) 

Prof. Dr. Michaele Alef im Namen der AG • 




DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR TIERZAHNHEILKUNDE (DGT-DVG) 

Neues Fortbildungsprogramm der DGT 2021/2022 

Aus Krisen erwachsen neue Ideen und 

Möglichkeiten: die DGT baut ihr Fortbildungsangebot 

für die Tierärzteschaft und 

Tiermedizinische Fachangestellte aus und 

knüpft nun auch in offizieller Kooperation 

internationale Bande. 

Fortbildungskooperation der 

deutschsprachigen tierzahnheilkundlichen 

Gesellschaften: 

ÖGTZ Jour Fixe 

In einer neu aufgestellten internationalen 

Kooperation der deutschsprachigen tierzahnheilkundlichen 

Gesellschaften können 

seit diesem Jahr die Mitglieder der 

DGT, der Swiss Society for Veterinary Dentistry 

(SSVD) und der Österreichischen Gesellschaft 

für tierärztliche Zahnheilkunde 

(ÖGTZ) kostenlos am interaktiven „Jour 

Fixe“ der ÖGTZ teilnehmen. Die Kosten für 

die Teilnahme für ihre Mitglieder übernimmt 

die DGT. Die Online-Veranstaltung 

findet monatlich unter Federführung von 

Alexander Reiter, Professor and Leiter der 

Abteilung Dentistry and Oral Surgery der 

University of Pennsylvania, Philadelphia, 

USA, statt und behandelt Themen der Tierzahnheilkunde 

und der oromaxillofazialen 

Chirurgie. Das Auditorium wird ermutigt, 

sich aktiv in die Diskussion einzubringen 

und auch eigene Vorträge zu präsentieren. 

Zahlreiche DGT-Mitglieder machen bereits 

regen Gebrauch von dieser Fortbildungsmöglichkeit, 

die nach Praxisschluss stattfindet 

und jeweils zwei interessante und 

kurzweilige Stunden des kollegialen Austauschs 

bietet. 

Zweiter Durchgang der 

DGT-Weiterbildungsreihe für 

Tiermedizinische Fachangestellte 

Die DGT bietet ab 2022 den zweiten 

Durchgang der DGT-Weiterbildungsreihe 

„Zahnheilkunde der Kleintiere für Tiermedizinische 

Fachangestellte“ an. Für die 

Veranstaltungsreihe ist bei der Arbeitsgemeinschaft 

zur Anerkennung von Fortund 

Weiterbildungsstunden für TFA die 

Anerkennung von Fortbildungsstunden 

nach §5 Abs. 1 und 2 des Gehaltstarifvertrages 

sowie die Anerkennung der 

Zusatzqualifikation „Tiermedizinische/r 

Fachangestellte/r mit Zusatzqualifikation 

Assistenz in der Zahnheilkunde (zert. 

DGT)“ beantragt. Damit setzt die DGT als 

Fachgruppe der DVG wichtige Impulse für 

die Weiterbildung von Tiermedizinischen 

Fachangestellten. Diese finden in der 

Zahnheilkunde ein zukunftsorientiertes 

Gebiet, in dem in Zusammenarbeit mit 

der Tierärzteschaft selbständiges Arbeiten 

sehr gut möglich und fachliche Weiterqualifikation 

immens nachgefragt ist. 

Erstes DGT-Onlineseminar: 

„Dentalröntgen in der Tierzahnheilkunde 

– nur so haben Sie den 

Durchblick“ 

Die erste Onlineseminar-Veranstaltung 

der DGT, ein kostenloser und ATF-anerkannter 

Vortrag von Dr. Cathrin Zehetmeier 

zum Thema „Dentalröntgen in der 

Tierzahnheilkunde – nur so haben Sie den 

Durchblick“ fand am 28. April 2021 statt. 

Zielgruppe waren tierärztliche Kolleginnen 

und Kollegen, die bislang kein intraorales 

Dentalröntgen durchführen, und 

die sich einen ersten Überblick über die 

Notwendigkeit, die Vorteile, die Fallstricke 

bei „Nicht-Röntgen“ und die fachliche und 

apparative Technik verschaffen wollten. 

Aufgrund der überwältigenden Anmeldezahlen 

wird es zeitnah einen weiteren Termin 

geben, um dem immensen Interesse 

an dieser Einführungsveranstaltung gerecht 

zu werden. 

Dr. Cathrin Zehetmeier war Referentin beim Onlineseminar „Dentalröntgen in der Tierzahnheilkunde“. 

Foto: Sven Suhling Mediengestaltung 

DGT-Jahrestagung 2021 

Aufgrund der positiven Rückmeldungen 

aus den Reihen der Teilnehmerschaft zur 

virtuellen 16. Jahrestagung der Deutschen 

Gesellschaft für Tierzahnheilkunde wird 

20 




die DGT ihre 17. Jahrestagung im Rahmen 

des DVG-Vet-Congresses 2021 voraussichtlich 

sowohl online als auch als Präsenzveranstaltung 

anbieten. Einer der fachlichen 

Schwerpunkte wird in diesem Jahr die Endodontie 

sein. Wir freuen uns sehr, dass es 

dem wissenschaftlichen Leiter der Jahrestagung 

und DGT-Vizepräsidenten Dr. Florian 

Buck gelungen ist, neben hochkarätigen 

Vortragenden aus den eigenen Reihen 

der DGT auch wieder internationale geladene 

Gastredner zu gewinnen: Prof. Dr. 

Alexander Reiter aus Philadelphia, USA, 

und aus Krakau, Polen, Dr. Jerzy Gawor, Fellow 

der Academy of Veterinary Dentistry, 

und Diplomate des American und European 

Veterinary Dental College. Als Keynote 

Speaker und für den Blick über den tierzahnärztlichen 

Tellerrand fungiert Prof. Dr. 

Tom Schloss, Humanzahnarzt, MSc Endodontologie, 

Adjunct Assistant Professor 

am Endodontic Department der University 

of Pennsylvania, Philadelphia, USA mit 

seinem Vortrag „Mikroskopische Endodontie 

und apikale Mikrochirurgie beim 

Homo sapiens“. Die DGT vergibt auch in 

2021 wieder Tagungsstipendien für neu approbierte 

Tierärztinnen und Tierärzte sowie 

für Studentinnen und Studenten der 

Tiermedizin ab dem 7. Fachsemester. Für 

Tiermedizinische Fachgestellte bietet die 

DGT wieder ein Seminarprogramm mit Dr. 

Manfred Schumacher und Dr. Cathrin Zehetmeier 

an, das ggf. auch virtuell abgehalten 

werden kann. 

Anschauliche Darstellung im Onlineseminar mit Dr. Cathrin Zehetmeier. Foto: DGT 

Ausblick: neues DGT-Onlineseminar-Programm 

Die DGT baut aufgrund zahlreicher Anregungen 

und Wünsche aus den Reihen der 

Mitglieder in 2021 ihr Angebot an eigenen 

Online-Fortbildungen aus. Die Vorbereitungen 

für virtuelle Veranstaltungen zu 

den Themen „Systematische Beurteilung 

und Befundung von dentalen Röntgenbildern“ 

und „Hygienemanagement in der 

modernen tierzahnärztlichen Praxis“ sind 

fast abgeschlossen und die Termine werden 

in Kürze veröffentlicht. Aktuelle Informationen 

sind zu finden auf der DGT-Homepage 

oder auf Facebook (siehe Links 

unten). Wir freuen uns auf ein neues spannendes 

Jahr mit Biss! 

Die Deutsche Gesellschaft für Tierzahnheilkunde 

(DGT) wurde im Jahr 2004 

als Zusammenschluss zahnmedizinisch 

tätiger Tierärztinnen und Tierärzte in Form 

einer eigenständigen Fachgruppe unter 

dem Dach der Deutschen Veterinärmedizinischen 

Gesellschaft (DVG) gegründet. 

Die DGT hat sich zum Ziel gesetzt, die 

Zahn- und Mundgesundheit von in Obhut 

des Menschen gehaltenen Tieren zu verbessern, 

wissenschaftlich etablierte Standards 

in der tierzahnärztlichen Versorgung 

einzuführen und weiterzuentwickeln und 

Tierbesitzer über die Bedeutung von Zahn-, 

Oral- und Kiefererkrankungen aufzuklären. 

Die Weiterbildung von Tierärzten und 

Tiermedizinischen Fachangestellten 

nimmt hierbei einen besonders hohen 

Stellenwert ein. Die DGT bietet Patientenbesitzern 

darüber hinaus über ihre Homepage 

(Link siehe unten) eine Suchplattform 

für Tierärzte mit besonderem Interesse 

an der Tierzahnheilkunde. 

Homepage der DGT: www.tierzahnaerzte.de 

Facebook: www.facebook.com/ 

tierzahnaerzte.de 

Dr. Katja Riedel, Augsburg 

• 

Gendergerechte Sprache im DVG-Forum 

In Artikeln, Beiträgen, Info-Broschüren und sonstigen Texten 

verwendet das Team der DVG-Geschäftsstelle meist das generische 

Masculinum. Gleichzeitig weisen wir, z. B. im Impressum, 

immer darauf hin, dass Berufs-, Status- oder Funktionsbezeichnung 

geschlechtsneutral zu verstehen sind. Uns ist bewusst, 

dass dies keine Ideallösung ist und nicht allen gerecht wird. Die 

bessere Lesbarkeit sowie auch die Tatsache, dass es mehr als 

weibliches und männliches Geschlecht gibt, liegen dieser Entscheidung 

zugrunde. Wie andere Autorinnen und Autoren Berufs-, 

Status- oder Funktionsbezeichnungen in ihren Beiträgen 

verwenden, überlassen wir ihnen. Daher finden sich im DVG- 

Forum im Hinblick auf gendergerechte Sprache unterschiedliche 

Schreibweisen. 




TIERÄRZTLICHE PLATTFORM TIERSCHUTZ (TPT) 

Terminhinweis: Nutztierhaltung im Spannungsfeld von Ziel- und 

Interessenskonflikten 

Die 3. Tagung der Tierärztlichen Plattform 

Tierschutz (TPT) findet vom 25. bis 26. Juni 

in Oesede (Kreis Osnabrück) sowie parallel 

online statt. Das Thema lautet: Nutztierhaltung 

im Spannungsfeld von Zielund 

Interessenskonflikten. 

Gemäß der Zielstellung der TPT, der Erarbeitung 

konsensfähiger tierärztlicher 

Positionen und das Einbringen tierärztlicher 

Expertise beim Tierschutz in den öffentlichen 

Diskurs, wird sich die Tagung 

nicht nur mit den tierärztlichen, sondern 

auch mit den ethischen und gesellschaftlichen 

Herausforderungen der Umgestaltung 

der landwirtschaftlichen Tierhaltung 

zu mehr Tierschutz und Nachhaltigkeit beschäftigen. 

Die Tagung will einen Beitrag zur gesellschaftlichen 

Debatte um den erforderlichen 

Gesellschaftsvertrag zur zukünfti- 

gen Gestaltung der Erzeugung, Verteilung 

und Konsumption von Lebensmitteln tierischen 

Ursprungs leisten. 

Tagungsstätte ist die Katholische LandvolkHochschule 

Oesede. Weitere Informationen 

und Anmeldung: 

q www.klvhs.de/ 

FACHGRUPPE „REPRODUKTIONSMEDIZIN“ 

54. Jahrestagung „Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung“ 

Die 54. Jahrestagung „Physiologie und Pathologie 

der Fortpflanzung“, gleichzeitig 

46. Veterinär-Humanmedizinische Gemeinschaftstagung, 

fand vom 10. bis 12. 

Februar als Onlinetagung statt. Ursprünglich 

war geplant, die Tagung in Zürich 

durchzuführen, was pandemiebedingt 

nicht möglich war. Tagungsleiter Prof. Dr. 

Heiner Bollwein (Zürich) berichtete von der 

Herausforderung, die Tagung online zu organisieren. 

Er freute sich, über 600 Teilnehmer 

aus Deutschland, der Schweiz, Österreich 

sowie aus der Türkei, aus Polen, 

Südamerika (Brasilien, Chile, Uruguay), 

Nordamerika, Skandinavien (Schweden, 

Norwegen, Finnland) und Afrika begrüßen 

zu dürfen. 


Das Programm bestand aus 24 Vorträgen 

sowie sechs Keynote Lectures. Die Vorträge 

gliederten sich in die Sessions „Genetics“, 

„Epigenetics“, „Gametes“, „Stress 

and Reproduction“, „Reproduction in Zoo 

and Wildlife Species” und „Pregnancy and 

Parturition”. Die Keynote Lectures leiteten 

jeden Vortragsblock ein. Spannend war die 

erste Keynote Lecture, die von dem Philosophen 

und katholischen Theologen Prof. 

Dr. Peter Kunzmann, Professor für Angewandte 

Ethik am Institut für Tierhygiene, 

Tierschutz und Nutztierethologie der Stiftung 

Tierärztliche Hochschule Hannover, 

gehalten wurde. In seiner Präsentation 

„Ethical concerns on Animal Breeding – 

whose Responsibility is it anyway?” stellte 

er fest, dass die Produktion tierischer 

Lebensmittel aus ethischen sowie ökologischen 

Gründen in etlichen westlichen 

Ländern in der Kritik steht. Um Akzeptanz 

zu erzeugen, müssten das Leiden von Tieren 

auf ein absolutes Minimum reduziert 

und die Produktion nachhaltig gestaltet 

werden. 

Tagungsleiter Prof. Dr. Heiner Bollwein begrüßte die Teilnehmer. 

In seiner Keynote Lecture thematisierte Prof. Dr. Peter Kunzmann ethische 

Aspekte. 

22 




Die Landingpage (Zugangsseite) zur Tagung „Physiologie und Pathologie 

der Fortpflanzung“. 

Prof. Dr. Mariusz Pawel Kowalewski (Zürich) stellte die Gewinner der 

Posterpreise vor. 

Sämtliche Präsentationen waren im 

Vorfeld von den Referenten aufgezeichnet 

worden und wurden während der Tagung 

als Video eingespielt, um möglichen technischen 

Problemen vorzubeugen. Die Referenten 

standen dann jedoch live für Fragen 

zur Verfügung. Die Präsentationen konnten 

im Anschluss an die Tagung noch bis zum 

14. Februar 2021 online angeschaut werden. 

In der FBF-Session wurden 4 Vorträge 

gehalten. Der Förderverein Bioökonomieforschung 

e. V. – FBF – ist ein Zusammenschluss 

von Unternehmen und Verbänden 

in der Tierzucht und Besamung mit dem 

Zweck der gemeinsamen Forschung. 

Poster-Slam und Posterpreise 

Die virtuelle Posterausstellung bestand 

aus insgesamt 95 Postern. Sechs davon 

wurden im Poster-Slam vor- und z. T. in besonders 

kreativer Weise dargestellt. Für 

ihre Poster wurden ausgezeichnet (in alphabetischer 

Reihenfolge): 

• Dr. Robert Rękawiecki (Olsztyn, Polen): 

Influence of luteotropic and luteolytic 

factors on the promoters methylation 

level of the progesterone receptor isoforms 

A (PGRA) and B (PGRB) in the 

cow's corpus luteum 

• Niklas Schmauch (Hannover): 

Effects of beta-Hydroxybutyrate on the 

function of bovine endometrial fibroblasts 

in-vitro 

• Miguel Tavares Pereira (Zürich, Schweiz): 

Immune signaling in the canine placenta 

during natural and antigestagen-induced 

parturition 

Dank an die Sponsoren 

Ein großes Dankeschön geht an die Sponsoren, 

welche die Tagung auch in diesem 

Format großzügig unterstützt haben, und 

natürlich auch an den Tagungsleiter, die 

Referenten, Moderatoren und vor allem die 

Teilnehmer! Auch wenn die Tagung sehr 

gelungen und von Erkenntnissen und Impulsen 

geprägt war, freuen wir uns auf das 

kommende Jahr, wenn Veranstaltungen 

hoffentlich wieder in Präsenz möglich 

sind! 

So ist die nächste Tagung zur Reproduktionsmedizin 

für den März 2022 in Gießen 

geplant. 



• 

FACHGRUPPE „GEFLÜGELKRANKHEITEN“ 

100. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten online 

Am 1. und 2. Juli findet das 100. Fachgespräch 

über Geflügelkrankheiten statt! 

Fachgruppen- und Tagungsleiterin Prof. Dr. 

Silke Rautenschlein (Hannover) ist es wichtig, 

dieses Fachgespräch nicht in den 

Herbst oder ins nächste Jahr zu verschieben, 

sondern diesen runden Geburtstag 

online zu begehen. 

Leider erlauben die Pandemie-Umstände 

keine dem Anlass angemessene Präsenzveranstaltung. 

Aber voraussichtlich 

kann im nächsten Jahr eine kleine Nachfeier 

im Rahmen eines der nächsten Fachgespräche 

vor Ort durchgeführt werden. 

Seien Sie online dabei, um bei einem 

interessanten Programm dieses besondere 

Fachgespräch zu erleben und auch Prof. 

Dr. Otfried Siegmann, der 1967 das Fachgespräch 

an der Stiftung Tierärztliche Hochschule 

mit damals 15 Teilnehmenden ins 

Leben gerufen hat, zu ehren. 

Programm und Online-Anmeldung: 

www.dvg.de • Foto: Alexas_Fotos, pixabay.com 




FACHGRUPPE „NATURHEILVERFAHREN UND REGULATIONSMEDIZIN“ 

Neuigkeiten aus der Fachgruppe „Naturheilverfahren 

und Regulationsmedizin“ 

Liebe Kolleg*innen, 

heute möchte ich gerne ein paar Neuigkeiten 

aus unserer Fachgruppe mit Ihnen 

teilen. 

Die aktuelle Mitgliederzahl beträgt 

326, davon sind mittlerweile 60 aktive und 

stimmberechtigte Hauptfachgruppenmitglieder, 

ein erfreulicher Anstieg seit dem 

Neubeginn. 

Unser Onlineseminar auf dem DVG- 

Vet-Congress 2020 haben 58 Kollegen live 

besucht und weitere 111 Kollegen haben es 

aus der Mediathek heruntergeladen. Das 

freut uns sehr, zeigt es doch ein wachsendes 

Interesse der Tierärzte für diese Diagnose- 

und Therapieverfahren. 

Unsere Fachgruppen-Tagung fand Ende 

Januar ebenfalls online statt. Das Protokoll 

wurde allen Fachgruppen-Mitgliedern zugeschickt. 

Hier wurde die Geschäftsordnung 

der Fachgruppe einstimmig beschlossen. 

Zukünftige Projekte und Aktivitäten 

wurden geplant und Aufgaben verteilt. 

Zu den wichtigsten Projekten gehört 

das Programm für unsere Tagung auf dem 

diesjährigen DVG-Vet-Congress, welches 

unter dem Thema „(Qual-)Zuchtrelevante 

Krankheitsdispositionen und Erbkrankheiten“ 

für unsere Fachrichtung reichlich 

Möglichkeiten bietet. Denn die langfristige 

Betreuung der durch Züchtung in ihrer 

Lebensqualität und Gesundheit beeinträchtigten 

Tiere ist mit naturheilkundlichen 

Methoden besonders erfolgreich und 

schonend. Wir freuen uns auf ein spannendes 

und vielfältiges Programm. Erstmals 

haben wir auch einen „Call for papers“ veröffentlicht 

(die Deadline war am 26. April) 

und waren sehr gespannt auf die eingereichten 

Vorträge der Kollegen. 

Ein erstes Onlineseminar zum Thema 

Laserakupunktur mit Dr. Uwe Petermann 

fand Ende März statt und war gut gebucht 

(siehe Bericht unten). Mehrere Onlineseminare 

mit verschiedenen Disziplinen der 

Naturheilverfahren sind in Planung. 

Weitere Aktivitäten der Fachgruppe betreffen 

den anatomischen Nachweis von 

Meridianverläufen und Akupunkturpunkten 

beim Hund, ganz aktuell die Immunstimulation 

bei Viruserkrankungen und 

Atemwegsinfektionen, Mensch-Tier-Interaktionen 

und psychosomatische Erkrankungen, 

hormonelle Regelkreise, sowie 

tierschutzrelevante Alltagsthemen in der 

tierärztlichen Praxis. 

Das Zusammenarbeiten mit mehreren 

Fachgruppen der DVG ist geplant. Es gibt 

viel zu tun – packen wir´s an! 

Und wie immer im Leben hängt der Erfolg 

einer Sache vom Engagement des Einzelnen, 

von der Freude am Tun und der Synergie 

einer Gruppe Gleichgesinnter ab. 

Vielen Dank an dieser Stelle an alle die 

Kolleg*innen, die sich bisher voller Elan 

einbringen. Und offene Arme für all diejenigen, 

die sich mit ihrem Wissen und Enthusiasmus 

in unsere Fachgruppe einbringen 

möchten. Sie sind herzlich willkommen. 

Brigitta Smit-Fornahl 

Leiterin der Fachgruppe 

• 

FACHGRUPPE „NATURHEILVERFAHREN UND REGULATIONSMEDIZIN“ 

Lasertherapie und Laserakupunktur bei Hund und Pferd 

Dr. Uwe Petermann stellte unterschiedliche Akupunkturlaser vor. Foto: DVG 

Am 23. März fand ein Onlineseminar der 

DVG-Fachgruppe „Naturheilverfahren und 

Regulationsmedizin“ zur Lasertherapie 

und Laserakupunktur bei Hund und Pferd 

statt. Referent war Dr. Uwe Petermann 

(Melle). 

Dr. Petermann stellte dar, dass die lokale 

Lasertherapie oder Low Level Laser 

Therapie (LLLT) in den letzten Jahren einen 

erheblichen Zuspruch sowohl in der Human- 

als auch der Veterinärmedizin gefunden 

hat. Er gab einen Überblick über die 

unterschiedlichen Lasertypen und stellte 

24 




die für unterschiedliche Indikationen optimal 

zur Therapie geeigneten Laser vor. 

Ebenso erläuterte er die wichtigsten Indikationen 

und die Vorgehensweise in der 

Therapie. Im Unterschied zur reinen LLLT 

wird bei der Laserakupunktur zusätzlich 

zu den lokalen Effekten des Lasers noch 

die Wirkung der Akupunktur eingebracht, 

indem Akupunkturpunkte behandelt werden. 

Indikationen sind z. B. die Behandlung 

von Wunden. Bei infizierten Wunden ist 

die Laserakupunktur nach der Erfahrung 

des Referenten die Therapiemethode der 

Wahl. Auch Muskel- und Sehnenverletzungen 

sowie Lahmheiten und Diskopathien 

sind Indikationen für die Laserakupunktur. 

Anhand zahlreicher Fotos veranschaulichte 

Dr. Petermann den Einsatz und die 

Ergebnisse der erfolgreichen Behandlung 

so u. a. bei der Wundbehandlung eines 

Hundes (Wundrandnekrose nach Bissverletzung), 

der Sehnenverletzung einer Trakehner 

Stute, bei Hufrehe sowie Korneaverletzungen. 

Die Teilnehmer waren sehr 

interessiert und stellten zahlreiche Fragen. 



• 


GRUNDLAGENWISSENSCHAFTEN 

FACHGRUPPE „PATHOLOGIE“ 

Online: 64. Jahrestagung und 26. Schnittseminar der 

Fachgruppe „Pathologie“ 

Vom 4. bis 7. März fanden die 64. Jahrestagung 

und das 26. Schnittseminar der 

DVG-Fachgruppe „Pathologie“ als Onlineveranstaltung 

statt. In Anspielung auf den 

seit vielen Jahren geschätzten Tagungsort 

Fulda begrüßte Tagungs- und Fachgruppenleiter 

Prof. Dr. Andreas Beineke (Hannover) 

die Teilnehmer zu „Fulda 2.0“ und 

freute sich über die insgesamt etwa 300 

Teilnehmer, von denen die meisten sowohl 

an der Jahrestagung als auch am Schnittseminar 

teilnahmen. Auch DVG-Präsident 

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Kramer sprach 

Grußworte. 

Schnittseminar 

Das Thema des diesjährigen Schnittseminars 

lautete „Pathologie des kardiovaskulären 

Systems“. Referentinnen waren PD 

Dr. Heike Aupperle-Lellbach, Dr. Kim 

Heckers und Dr. Kathrin Jäger (alle Bad Kissingen) 

sowie Dr. Christine Fast (Greifswald-Insel 

Riems) und PD Dr. Katja Steiger 

(München). Nach einer Einführung in die 

Pathologie sowie zur makroskopischen 

und histologischen Befunderhebung des 

Herz-Kreislauf-Systems ging es um Infektionskrankheiten 

sowie um feline und kanine 

Kardiomyopathien. Weiterhin wurden 

interessante Fälle u. a. auch von Vögeln 

und Reptilien vorgestellt. 

Übersichtsvorträge 

In seinem Übersichtsvortrag „Die ethische 

Abwägung im Tierversuch“ betrachtete der 

Medizinethiker Dr. Tobias Fischer, M. A. 

(Rostock), zunächst die grundsätzliche Frage, 

ob Forschung an Tieren generell vertretbar 

sei und machte Ausführungen zum 

moralischen Status von Tieren. In unserer 

Gesellschaft hätten Tiere einen genuinen 

moralischen Status, der dem des Menschen 

jedoch untergeordnet sei. Es gebe 

Tagungsleiter Prof. Dr. Andreas Beineke begrüßte die Teilnehmer zur 

Onlinetagung. 

Über die ethische Abwägung im Tierversuch sprach Dr. Tobias Fischer, M.A. 



GRUNDLAGENWISSENSCHAFTEN 

Künstliche Intelligenz und Deep Learning waren das Thema von 

Dr. Christof Bertram. 

Prof. Dr. Andreas Beineke verlieh die Posterpreise online. 

keine grenzenlose Verfügungsgewalt über 

Tiere, sondern die Verpflichtung, Leben 

und Wohlergehen von Tieren zu schützen. 

Im Hinblick darauf habe die Abwägung 

über die spezifische Vertretbarkeit eines 

bestimmten Versuchsprojekts zu erfolgen. 

In den Tierversuchskommissionen würde 

daher nicht der Sinn von Tierversuchen diskutiert, 

sondern es gehe immer nur genau 

um das vorliegende Projekt, zu welchem 

tatsachenbegründete Aussagen zur Nutzenhöhe 

und Eintrittswahrscheinlichkeit 

zu machen seien. Die gesetzlichen Vorgaben 

zur Einreichung von Anträgen auf Tierversuche 

einschließlich der geforderten 

ethischen Begründung führten dazu, dass 

die Antragsteller sich intensiver mit ihren 

geplanten Projekten befassten und damit 

zu einer Verbesserung der Anträge. 

Auch der Übersichtsvortrag zum Einsatz 

künstlicher Intelligenz in der Pathologie, 

den Prof. Dr. Robert Klopfleisch (Berlin) 

und Dr. Christof Bertram (Wien) präsentierten, 

war überaus spannend. Sie 

stellten ein Projekt zum überwachten 

Deep Learning für Histopathologie vor, das 

z. B. bei Fragestellungen zur Tumordiagnose 

bei der Klassifikation, Objekterkennung 

und Segmentierung Anwendung finden 

kann. Dabei sei die Qualität der Schnitte 

von besonderer Wichtigkeit, denn nur, 

wenn der eingegebene Datensatz gut sei, 

könne auch der aus den Datensätzen entwickelte 

Algorithmus gut sein. Der Vorteil 

beim Einsatz von künstlicher Intelligenz 

sei, dass die Maschine schneller und konsistenter 

als der Mensch arbeite und nie 

ermüde. Derzeit sei dies jedoch noch kein 

Ersatz für qualitative Diagnosen. 

Weitere Übersichtsvorträge hielten Dr. 

Angele Breithaupt (Greifswald) zu einer 

tierexperimentellen SARS-CoV-2-Infektionsstudie 

sowie Theresa Firsching und 

Prof. Dr. Achim Gruber (Berlin) zu COVID- 

19-Pneumoniemodellen in verschiedenen 

Hamster-Arten. 


Die Präsentationen im Vortragsprogramm 

befassten sich mit Klein-, Heim- und Wildtieren 

sowie auch Großtieren und experimenteller 

Pathologie. Ergebnisse aktueller 

Studien und Fallberichte wurden vorgestellt. 

Poster 

Die auf Präsenztagungen übliche und beliebte 

Posterbesprechung wurde diesmal 

durch Kurzpräsentationen aller 22 Poster 

ersetzt. Die Posterautoren brachten den 

Teilnehmern auf diese Weise geballtes 

Wissen konzentriert und effizient nahe. 

Die besten Poster wurden wieder ausgezeichnet, 

wobei der zweite Platz zweimal 

vergeben wurde: 

• 1. Preis (200,- Euro): 

Kirsten Hülskötter (Hannover): Tödliche 

Luftembolie nach Insufflation der 

Harnröhre bei einem Hengst 

• 2. Preis (150,-Euro): 

Elisa Chludzinski (Hannover): Primäre 

diffuse leptomeningeale Oligodendrogliomatose 

bei einer Katze 

• 2. Preis (150,-Euro): 

Sandra Franke (Hannover): Spontane 

Lipidembolie bei einem adipösen Minipig 

aus Privathaltung 

Die 65. Jahrestagung und das 27. Schnittseminar 

der Fachgruppe werden vom 4. bis 

6. März 2022 in Fulda stattfinden, sofern 

Präsenztagungen wieder möglich sind, ansonsten 

erneut online. Dr. Olivia Kershaw 

(Berlin) wird das Schnittseminar zum Thema 

„Augenpathologie“ leiten. 

Der Tagungsband mit den Abstracts 

der Vorträge und Poster kann für 10,00 

Euro zzgl. 3,00 Euro für Verpackung und 

Versand in der DVG-Geschäftsstelle bestellt 




• 

26 



INFEKTIONSMEDIZIN UND HYGIENE 

ARBEITSGEBIET „INFEKTIONSMEDIZIN UND HYGIENE“ 

Fachgruppentagungen des Arbeitsgebietes „Infektionsmedizin und Hygiene“ 

Fachgruppe „Tierseuchen“ 

Die Tagung der Fachgruppe „Tierseuchen“ 

fand vom 26. bis 27. Mai mit über 500 Teilnehmern 

online statt. Ein Bericht erscheint 

im nächsten DVG-Forum. 

„Umwelt- und Tierhygiene“ 

Die Tagung der Fachgruppe findet im Rahmen 

des DVG-Vet-Congresses am 18.11.2021 

statt. Weitere Informationen: www.dvgvet-congress.de 

Fachgruppe „Bakteriologie und 

Mykologie“ 

Die Tagung der Fachgruppe „Bakteriologie 

und Mykologie“ musste letztes Jahr wegen 

Covid-19 ausfallen. In diesem Jahr wurde 

sie als Online-Tagung organisiert und fand 

vom 14. bis 16. Juni statt. Auch zu dieser 

Tagung erscheint ein Bericht in der nächsten 

Ausgabe des DVG-Forums. 

Fachgruppe „Parasitologie und 

parasitäre Krankheiten“ 

Die Tagung mit Beiträgen aus allen Bereichen 

der Parasitologie sowie mit Präsentationen 

von Ergebnissen aus anwendungsorientierten 

Projekten und der Grundlagenforschung 

findet vom 28. bis 30. Juni online statt. Das 

Schwerpunktthema lautet: Parasiten: Alte 

und neue Herausforderungen 

Programm und Anmeldung: 

q www.dvg.de, Tagungen, Termine 

FACHGRUPPE AVID 

AVID-Themenabend „Bakteriophagen – eine Alternative zu Antibiotika?“ 

Die Aktivitäten der Fachgruppe AVID 

(Arbeitskreis Veterinärmedizinische Infektionsdiagnostik) 

sind durch die Pandemie 

stark ausgebremst worden. So mussten 

ein Serologie-Workshop sowie auch die 

AVID-Jahrestagung 2020 nebst Fachgruppenversammlung 

abgesagt werden. 

Doch in Krisen steckt immer auch eine 

Chance. Und so hat die Fachgruppe eine 

neue Online-Fortbildungsreihe ins Leben 

gerufen. Unter der Bezeichnung „AVID- 

Themenabend“ sollen in loser Folge vornehmlich 

Vorträge zu verschiedenen Aspekten 

der Erregerdiagnostik und Infektionsmedizin 

zur Diskussion gestellt werden. 

Der erste Themenabend fand am 25. 

Februar statt. Unter dem Titel „Bakteriophagen 

– eine Alternative zu Antibiotika?“ 

gab PD Dr. Wolfgang Beyer (Universität Hohenheim) 

einen Überblick zu biologischen 

Grundlagen sowie bestehenden und perspektivischen 

Anwendungsmöglichkeiten 

von Phagen. Er stellte dar, dass Bakteriophagen 

im Gegensatz zu Antibiotika in der 

Regel spezies- oder isolatspezifisch wirken 

und die Normalflora daher nicht beeinträchtigt 

wird. Zudem sind keine negativen 

Nebeneffekte bekannt und sie vermehren 

sich am Infektionsort. Antibiotika 

werden dagegen metabolisiert und die 

Konzentration am Wirkort nimmt ab. Bei 

Resistenzentwicklung können neue Phagen 

einfach und schnell selektiert werden. 

Phagenresistente Bakterien bleiben im Übrigen 

empfindlich gegenüber anderen 

Phagen mit ähnlicher Spezifität. Auch können 

Phagen Biofilme auflösen. Dr. Beyer 

stellte weiterhin Beispiele der erfolgreichen 

Anwendung von Bakteriophagen vor 

(z. B. Patienten mit multiresistenten Keimen 

und schwer heilenden Wunden). Da 

die tradierten Antibiotika zunehmend versagen, 

seien die Bakteriophagen als Alternative 

notwendig. Die Verfahren zur Zulassung 

müssten beschleunigt werden. 

Nach dem ersten spannenden Themenabend 

darf man auf den nächsten Termin 

zu „Brachyspira, Rotz“ gespannt sein. 

Genaues Datum unter: www.dvg.de 



PD Dr. Wolfgang Beyer stellte die Vorteile des Einsatzes von Bakteriophagen dar. Foto: DVG 

• 



INFEKTIONSMEDIZIN UND HYGIENE 

KONSILIARLABORE DER DVG 

Aktuelle Berichte der Konsiliarlabore 

Die DVG-Konsiliarlabore erstellen jährliche 

Tätigkeitsberichte, die auf der DVG-Webseite 

veröffentlicht werden. Die Berichte 

von 2020 (sowie auch die Berichte der vorhergehenden 

Jahre) und weitere Informationen 

sind unter dem rechts unten stehenden 

Link zu finden. 

Die Aufgaben der DVG-Konsiliarlabore 

umfassen unter anderem die Qualitätssicherung 

der Erregerdiagnostik z. B. durch 

die Bereitstellung von Referenzmaterial 

oder die Durchführung von Ringversuchen, 

die Weiter- und Neuentwicklung 

diagnostischer Verfahren, eine Mitwirkung 

bei der epidemiologischen Bewertung 

des Erregers, die Durchführung von 

wissenschaftlichen Studien zum Erreger 

und die fachliche Beratung der Tierärzte, 

Tiergesundheitsdienste, tiermedizinischen 

Fachgesellschaften, zuständigen 

Veterinärbehörden der Länder, des Bundesministeriums 

für Ernährung und Landwirtschaft, 

der Bundesforschungsinstitute 

und -ämter sowie ähnlicher Einrichtungen. 

Liste der DVG-Konsiliarlabore: 

• Konsiliarlabor für Methicillinresistente 

Staphylokokken in der 

tierärztlichen Praxis und Klinik 

(kleine Haustiere und Pferde) 

• Konsiliarlabor für ESBL-bildende 

Enterobacteriaceae in der 

tierärztlichen Praxis und Klinik 

(kleine Haustiere und Pferde) 

• Konsiliarlabor für Equine Herpesviren 

• Konsiliarlabor für Intestinale 

Kokzidien 

• Konsiliarlabor für Kryptosporidien 

beim Tier 

• Konsiliarlabor für Porzines 

reproduktives und respiratorisches 

Syndrom (PRRS)-Virus 

• Konsiliarlabor für Rabbit Haemorrhagic 

Disease (RHD)-Virus 

• Konsiliarlabor für Clostridium 

botulinum / Botulinumtoxin in 

Lebensmitteln 

• Konsiliarlabor für Alaria alata mit 

Schwerpunkt Lebensmittel 

• Konsiliarlabor für Corynebacterium 

pseudotuberculosis 

• Konsiliarlabor für Leptospira spp. 

• Konsiliarlabor für Intestinale 

Nematoden bei Tieren 

• Konsiliarlabor für Vibrio spp.in 

Lebensmitteln 

q www.dvg.de, Konsiliarlabore 

• 


LEBENSMITTELSICHERHEIT UND VERBRAUCHERSCHUTZ 

ARBEITSGEBIET „LEBENSMITTELHYGIENE UND VERBRAUCHERSCHUTZ“ 

61. Arbeitstagung des Arbeitsgebietes Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz 

Nachdem die Tagung im letzten Jahr pandemiebedingt 

abgesagt wurde, wird sie in diesem Jahr 

hybrid durchgeführt, also in Garmisch-Partenkirchen 

und parallel online. 

Die 61. Arbeitstagung des Arbeitsgebietes 

„Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz“ 

der DVG findet von Dienstag, 

28.09. bis Donnerstag, 30.09.2021 als Hybridveranstaltung 

in Garmisch-Partenkirchen 

sowie parallel online statt. 

Schwerpunktthemen der 

diesjährigen Tagung: 

• Fachgruppe Lebensmittelhygiene: 

„Campylobacter entlang der 

Lebensmittelkette“ 

• Fachgruppe Lebensmittelrecht: 

„Erfahrungen mit der Anwendung des 

neuen EU-Kontrollrechts“ 

• Fachgruppe Fleischhygiene: 

„Automatisierung mit den Schwerpunkten 

Hygiene, Arbeitserleichterung 

und Überwachung“ 

Weitere Informationen und Anmeldung: 

www.dvg-lebensmittelsicherheit.de 

Foto: DVG 

• 

28 



TIERSCHUTZ, ETHOLOGIE UND TIERHALTUNG 

FACHGRUPPE „ETHOLOGIE UND TIERHALTUNG“ 

51. Internationale Tagung Angewandte Ethologie 

Vom 26. bis 27. November 2020 fand die 52. 

Internationale Tagung „Angewandte Ethologie“ 

der DVG-Fachgruppe „Ethologie und 

Tierhaltung“ statt – pandemiebedingt als 

Onlinetagung mit Live-Übertragung. Über 

250 Teilnehmer hatten sich zur Tagung angemeldet 

und wurden von Prof. Dr. Dr. Michael 

Erhard (München), dem Leiter der 

Fachgruppe, herzlich begrüßt. Auch Prof. 

Dr. Dr. h.c. Martin Kramer (Gießen), Präsident 

der DVG, sprach Grußworte. Tagungsleiterin 

PD Dr. Elke Rauch (München) stellte 

die Möglichkeiten virtueller Tagungen 

vor. So konnten Fragen im Anschluss an die 

Vorträge im Chat oder mündlich durch „virtuelles 

Handheben“ gestellt werden, woraufhin 

das Mikrofon des entsprechenden 

Teilnehmers freigeschaltet wurde. Um auch 

im Onlineformat ein „Freiburger Feeling“ 

aufkommen zu lassen, das sich stets durch 

regen Austausch der Teilnehmer untereinander 

auszeichnet, war ein separater Meetingraum 

„zum Ratschen“ eingerichtet 

worden. So hatte die DVG als Veranstalter 

in Zusammenarbeit mit der Tagungs- und 

Fachgruppenleitung die aktuelle Situation, 

in der Präsenzveranstaltungen nicht durchgeführt 

werden können, bestmöglich genutzt, 

um den Teilnehmern eine erkenntnisreiche 

und auch kommunikative Tagung 

zu bieten. 

Aktuelle Tierschutzthemen 

Das Vortragsprogramm startete mit einer 

Präsentation von Dr. Nicole Schertl vom 

Referat Tierschutz im Bundesministerium 

für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL, 

Bonn). Sie stellte den Sachstand zu aktuellen 

Tierschutzthemen vor. Zur Neuregelung 

der Sauenhaltung führte sie als wesentlichen 

Punkt den Ausstieg aus der 

Kastenstandhaltung im Deckzentrum an. 

So müssen die Sauen künftig bereits ab 

dem Absetzen in der Gruppe gehalten werden. 

Hier ist den Tieren, zum Beispiel in 

einer Arena, fünf Quadratmeter uneingeschränkt 

nutzbare Mindestfläche pro Sau 

bereitzustellen. Die Tiere dürfen nur noch 

während der Besamung selbst fixiert werden 

und müssen unverzüglich nach dem 

Belegen wieder in die Gruppenhaltung. Im 

Abferkelbereich dürfen die Sauen nur noch 

höchstens fünf Tage zum Zeitpunkt um 

die Geburt in einem Kastenstand gehalten 

werden. Es bestehen mehrjährige Übergangsfristen. 

Die betäubungslose Ferkelkastration 

ist seit dem 01.01.2021 verboten. Die bekannten 

Alternativen bestehen in der 

Jungebermast, der Kastration mit Betäubung 

sowie der Immunokastration. Eine 

Lokalanästhesie ist nicht konform mit 

dem Tierschutzgesetz. 

Zur Änderung der Tierschutz-Hundeverordnung 

erläuterte Dr. Schertl die speziellen 

Regelungen zur Haltung von Herdenschutzhunden, 

zu erhöhten Anforderungen 

an die gewerbliche und private 

Hundezucht, zum Verbot der Anbindehaltung 

von Hunden sowie zum Ausstellungsverbot 

von Hunden mit Qualzuchtmerkmalen. 

Dieses Verbot betrifft sowohl 

Ausstellungen als auch Zucht- und Sportveranstaltungen 

und gilt auch für Hunde, 

die nach Deutschland eingeführt wurden. 

Inzwischen (Stand Dezember 2020) hat der 

Bundesrat dem Verordnungsentwurf zugestimmt 

mit der Maßgabe, dass noch einige 

Änderungen eingefügt werden, so 

u. a. Regelungen für eine unverwechselbare, 

fälschungssichere Kennzeichnung von 

Hunden. 

Auch zur Änderung der Tierschutz- 

Transportverordnung gab Dr. Schertl aktuelle 

Informationen. Sie sprach weiterhin 

die Problematik geeigneter Versorgungsstellen 

in Drittländern an und dass es nur 

unzureichende Erkenntnisse über das Vorhandensein 

entsprechender Versorgungsstellen 

entlang der Transportrouten gibt. 

Schließlich ging die Referentin auf das 

Vorhaben zur Einführung eines staatlichen 

Tierwohlkennzeichens zunächst für die 

Tierart Schwein ein. Weitere Tierarten sol- 

Fachgruppenleiter Prof. Dr. Dr. Michael Erhard begrüßte die Teilnehmer. 

Auch DVG-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Kramer sprach Grußworte. 




Tagungsleiterin PD Dr. Elke Rauch gab Tipps und Hinweise zur Onlinetagung. 

Anina Vogt (Gießen) stellte ihr Poster vor. 

len folgen. Ein Verbot der Tötung von Eintagsküken 

soll 2022 in Kraft treten. Die 

Überarbeitung der Leitlinien „Tierschutz 

im Pferdesport“ ist abgeschlossen. Die 

Leitlinien sind auf der Webseite des BMEL 

abrufbar. 


Insgesamt 22 Vorträge wurden zu den Themenbereichen 

„Geruchswahrnehmung und 

emotionale Stimmungsübertragung“, 

„Tierwohlindikatoren“, „Kälber“, „Hitzestress 

und Integumentschäden“, „Verhaltensreaktionen 

kleine Wiederkäuer und 

Rind“, „Mensch-Tier-Beziehung Rind“, „Haltungsbedingungen 

und Verhalten (Schwein, 

Rind, Legehenne)“ sowie „Tiergesundheit 

und Verhalten“ präsentiert. Auf der Internationalen 

Tagung „Angewandte Ethologie“ 

stehen traditionell die landwirtschaftlich 

genutzten Tiere im Vordergrund. Doch wurden 

auf der Tagung auch wissenschaftliche 

Ergebnisse über Studien mit Pferden (u. a. 

zum Schlafverhalten) gehalten. 

Promovierende stellen vor 

In dieser Session hatten die Teilnehmer die 

Möglichkeit, den Promovierenden Fragen 

zu ihren Projekten zu stellen. Die Abstracts 

der Promovierenden waren den Teilnehmern 

einige Tage vor der Tagung per E-Mail 

zugeschickt worden und hatten auf diese 

Weise die in „normalen“ Jahren stattfindenden 

Kurzvorträge ersetzt. 

Poster 

Auch die insgesamt 13 Poster erhielten die 

registrierten Teilnehmern vorab als pdf- 

Datei. Während der Onlinetagung stellten 

die Autoren ihre Poster in mehreren virtuellen 

Posterräumen, in die sich die Teilnehmer 

einloggen konnten, vor. In diesen Räumen 

waren die Mikrofone der Teilnehmer 

freigeschaltet, so dass sie direkt Fragen an 

die Posterautoren stellen konnten. Dadurch 

wurden Diskussionen auch im Onlineformat 

ermöglicht. Zahlreiche Teilnehmer 

nutzten diese Gelegenheit. 

Auch wenn virtuelle Veranstaltungen 

eine gute Alternative in Pandemiezeiten 

darstellen, freuen sich die Tagungsorganisatoren, 

wenn Präsenzmeetings wieder 





• 

FACHGRUPPE „TIERSCHUTZ“ 

„24/7 – Zur Verantwortung im Umgang mit Tieren“ 

So lautete das Schwerpunktthema der 

DVG-Tierschutztagung 2021, die vom 18. 

bis 20. März als Onlinetagung stattfand. 

Die Tagung wurde von der DVG-Fachgruppe 

„Tierschutz“ in Verbindung mit dem 

Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, 

Tierhygiene und Tierhaltung der Tierärztlichen 

Fakultät der Ludwigs-Maximilians- 

Universität (LMU) München organisiert. 

Fast 600 Teilnehmer waren angemeldet 

und bereits bei der Eröffnung hatten sich 

über 500 eingeloggt, was die Bedeutung 

des Tierschutzes und die Relevanz des Themas 

zeigt. Zur Eröffnung sprachen DVG- 

Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Kramer 

(Gießen), der Dekan der Tierärztlichen Fakultät 

der LMU, Prof. Dr. Reinhard Straubinger, 

der Vorsitzende der Tierärztlichen 

Vereinigung für Tierschutz, Dr. Andreas 

Franzky (Rolfsen), der Leiter des Lehrstuhls, 

Prof. Dr. Dr. Michael Erhard, und Dr. 

Anna-Caroline Wöhr, wissenschaftliche Tagungsleiterin 

und Leiterin der DVG-Fachgruppe 

„Tierschutz“ Grußworte. 

Die Tagung startete mit einem Übersichtsvortrag 

von Prof. Dr. Achim Spiller 

(Göttingen) und Dr. Gesa Busch, die „Die 

30 




Dr. Anna-Caroline Wöhr begrüßte die Teilnehmer. 

Prof. Dr. Achim Spiller thematisierte die Konsumenten-Bürger-Lücke. 

Verantwortung der Verbraucher als Konsumenten 

und Bürger“ beleuchteten. Die 

Konsumforschung bezeichnet die Unterschiede 

zwischen dem, was Menschen als 

Bürger denken und äußern, und dem, was 

sie als Verbraucher tun, als Konsumenten-Bürger-Lücke. 

Zur Frage, wie diese Lücke 

geschlossen werden kann, gaben die 

Referenten an, dass eine transparente, 

verständliche und ehrliche Kennzeichnung 

von Produkten im Markt wichtig sei. 

Ebenso müssten Wahlmöglichkeiten geschaffen 

werden. Jedoch zeige die jüngere 

Forschung, dass über das Verbraucherverhalten 

hinaus eine entsprechende agrarpolitische 

Förderung notwendig sei, 

damit Landwirte die Mehrkosten tierfreundlicher 

Haltungsformen entlohnt bekommen. 

Um eine nachhaltige Transformation 

der Nutztierhaltung zu gestalten, 

seien weitere Maßnahmen von politischer 

Seite erforderlich. Die Vorschläge des vom 

Bundeslandwirtschaftsministerium einberufenen 

Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung 

(die sogenannte Borchert-Kommission) 

seien hier das wichtigste Beispiel. 

Im Vortragsprogramm zog sich das 

Schwerpunktthema „24/7 – Zur Verantwortung 

im Umgang mit Tieren“ wie ein 

roter Faden durch die Präsentationen und 

verdeutlichte die Vielfältigkeit des tierärztlichen 

Berufes sowie die daraus entstehenden 

Aufgaben. So befassten sich die 

Vorträge mit der Nutztierhaltung, der Verantwortung 

der Überwachungsbehörden, 

der Qualzucht und der Problematik von 

Importhunden, der Versuchstierkunde, der 

Schadnagerbekämpfung, der Aufnahme 

und Rehabilitation hilfsbedürftiger Wildtiere, 

der Kaninchenhaltung, mit Konzepten 

zum tierschutzgerechten Stadttaubenmanagement 

und mit dem Medical 

Training. 

Virtuelle Posterräume, in denen die 

Posterautoren für Fragen zur Verfügung 

standen, ergänzten das Vortragsprogramm. 

Der Tagungsband mit den ausführlichen 

Manuskripten der Vorträge und Poster 

sowie zahlreichen Fotos und Tabellen 

kann für 30,00 Euro zzgl. 5,00 Euro für Verpackung 

und Versand in der DVG-Geschäftsstelle 

bestellt werden (info@dvg. 

de). Es handelt sich um den Tagungsband 

der Tagung von 2020, die abgesagt werden 

musste, jedoch mit gleichem Thema und 

weitestgehend gleichem Programm jetzt 

online durchgeführt wurde. 

Bitte schon vormerken: Die nächste 

Tierschutztagung findet vom 24. bis 26. 

März 2022 statt. 




• 

Lisa Hoth (München) ging auf die Probleme brachyzephaler Katzen ein. 

Amtstierärztin Daniela Rickert stellte das neue TVT-Merkblatt zur 

tiergerechten Kaninchenhaltung vor. 



Fachgruppe „Zier-, Zoo- und Wildvögel, Reptilien, 

Amphibien und Fische (ZZWRAF)“ 

Erste Jahrestagung der Fachgruppe ZZWRAF 2014 in München: Prof. Dr. Rüdiger Korbel bei der 

Begrüßung der Teilnehmer. 

Dr. Frank Mutschmann war Gründungsmitglied 

und von 2013 bis 2018 Leiter der Fachgruppe. 

In dieser Ausgabe des DVG-Forums wird 

die Fachgruppe „Zier-, Zoo- und Wildvögel, 

Reptilien, Amphibien und Fische 

(ZZWRAF)“ als Fachgruppe im Fokus vorgestellt. 

Ihre Geschichte, Entwicklung und 

die Aktivitäten werden näher betrachtet. 

Bereits 1957 wurde innerhalb der DVG 

eine Fachgruppe „Geflügelkrankheiten“ 

gegründet, die seit Ende der 1960er/Anfang 

der 1970er Jahre zweimal jährlich die „Fachgespräche 

über Geflügelkrankheiten“ in 

Hannover durchführt. Thematisch geht es 

dabei um Nutz- und Wirtschaftsgeflügel. 

Bis 2012 fanden weiterhin insgesamt 17 Tagungen 

über Vogelkrankheiten in München 

statt, in denen es im Schwerpunkt um 

Zier-, Wild- und Greifvögel ging. 

Seit 2010 bestanden Pläne, die Reptilien- 

und Amphibienmedizin zu integrieren 

und die Fachgruppe daher umzubenennen. 

Im Gespräch war die Bezeichnung „Geflügel, 

Vögel und Reptilien“; es sollten Unter- 

gruppen zu diesen Tierfamilien mit je 

einem Leiter gebildet werden, wobei die 

Fachgruppenleitung zwischen diesen drei 

Personen rotieren sollte. Dieses Vorhaben 

scheiterte jedoch, da sich in einer Meinungsumfrage 

unter den Mitgliedern der 

Fachgruppe die Mehrheit für getrennte 

Fachgruppen für Wirtschaftsgeflügel sowie 

für Zier-, Wildvögel, Reptilien und Amphibien 

aussprach. Auf der Delegiertenversammlung 

der DVG im Oktober 2012 wurde 

dann beschlossen, eine Fachgruppe 

„Zier-, Zoo- und Wildvögel, Reptilien und 

Amphibien“ zu gründen. Die offizielle 

Gründung fand im Februar 2013 statt. Zum 

Leiter der Fachgruppe wurde Dr. Frank Mutschmann 

(Berlin) und zu seinem Stellvertreter 

Prof. Dr. Michael Lierz (Gießen) gewählt. 

Derzeitiger Leiter ist Prof. Dr. Michael 

Pees (Leipzig), sein Stellvertreter ist 

Dr. Jens Straub (Düsseldorf). Aktuell hat die 

Fachgruppe 211 Mitglieder. 

2014 wurde das Fachgebiet „Fische“ 

aufgenommen und der Name in Fachgruppe 

„Zier-, Zoo- und Wildvögel, Reptilien, 

Amphibien und Fische (ZZWRAF)“ geändert. 

Hintergrund war die Inaktivität der 

DVG-Fachgruppe „Fischkrankheiten“, welche 

durch diesen Vorgang in die Fachgruppe 

ZZWRAF integriert wurde. Da mehrere 

universitäre Einrichtungen zur Behandlung 

von Vögeln und Reptilien zusätzlich auch 

Fische behandeln, war diese Erweiterung 

folgerichtig. 

Bereits im Rahmen des DVG-Vet-Congresses 

im November 2013 in Berlin führte 

die Fachgruppe ein erstes Symposium 

durch. Die erste Jahrestagung fand im 

März 2014 in München statt, seitdem tagt 

die Fachgruppe alle zwei Jahre. Die für den 

Oktober 2020 vorgesehene 4. Jahrestagung 

der Fachgruppe wurde pandemiebedingt 

auf den März 2021 verlegt und als Onlinetagung 

durchgeführt (siehe Tagungs- 

Ziervögel 

Zoovögel 

Wildvögel 

Reptilien 

Amphibien 

Fische 

32 



Derzeitiger Fachgruppenvorstand: 

Prof. Dr. Michael Pees (rechts) und Dr. Jens Straub. 

bericht und Abstracts der Keynote Speakers 

auf den folgenden Seiten). 

Die Fachgruppe hat zu mehreren Themen 

Stellungnahmen herausgegeben, so 

z. B. die „Resolution der Fachgruppe Zier-, 

Zoo- und Wildvögel, Reptilien und Amphibien 

der Deutschen Veterinärmedizinischen 

Gesellschaft (DVG) zur Verbesserung 

des Tierschutzes (2014)“ und „Salmonellen 

und Reptilien – Hinweise zur Vermeidung 

der Übertragung auf den Menschen (2015)“. 

Zur Erinnerung an Dr. Frank Mutschmann, 

der am 23.11.2018 plötzlich und unerwartet 

verstorben ist, hat die Fachgruppe 

den Frank-Mutschmann-Gedächtnispreis 

ausgeschrieben. Mit dem Preis sollen 

Wissenschaftler ausgezeichnet werden, 

die im Bereich der klinischen (Labor-)Medizin 

oder bei tierärztlichen Projekten innerhalb 

von Artenschutz- und Tierschutzprojekten 

bei Reptilien, Amphibien oder Fischen 

herausragende Forschung geleistet 

haben. Der Preis wurde im März 2020 erstmals 

an zwei Wissenschaftlerinnen verliehen 

(siehe Tagungsbericht auf den folgenden 

Seiten). 

Die nächste Tagung – dann hoffentlich 

wieder in Präsenz – wird voraussichtlich 

2023 stattfinden, wobei der Ort noch abgestimmt 

wird. 



Fotos S. 32 unten: R. Korbel, 

sonstige Fotos: DVG 

• 

Zier-, Zoo- und Wildvögel, Reptilien, Amphibien und Fische – 4. Jahrestagung 

Vom 4. bis 6. März fand die 4. Jahrestagung 

der DVG-Fachgruppe „Zier-, Zoo- und 

Wildvögel, Reptilien, Amphibien und Fische 

(ZZWRAF)“ als Onlinetagung statt. 

Spannende Vorträge und Poster, Seminare 

und die Verleihung zweier Preise warteten 

auf die insgesamt etwa 190 Teilnehmer, die 

von Tagungsleiter Prof. Dr. Rüdiger Korbel 

(München) herzlich begrüßt wurden. Auch 

DVG-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Kramer 

(Gießen) sprach Grußworte. 

Nach einem Jahr Pandemie waren viele 

Kolleginnen und Kollegen mit den technischen 

Details von Online-Veranstaltungen 

inzwischen sehr gut vertraut und 

nutzten auch die Möglichkeit zur Beteiligung 

per Chat. Auf diese Weise wurden 

zahlreiche Fragen gestellt und beantwortet 

und rege Diskussionen fanden statt. 

Gedenken an 

Prof. Dr. Dr. h.c. Erhard Kaleta 

Zu Beginn erinnerte Prof. Korbel in bewegenden 

Worten an den am 18. Januar 2021 

verstorbenen Prof. Dr. Dr. h.c. Erhard Kaleta 

und dessen international anerkanntes 

Engagement für die Vogelmedizin sowie 

für die veterinärmedizinische Wissenschaft. 

Prof. Kaleta sei noch „in beiden 

Welten“ zu Hause gewesen, also überaus 

kompetent sowohl im Bereich Zier-, Zoo- 

Tagungsleiter Prof. Dr. Rüdiger Korbel begrüßte die Teilnehmer zur 

Onlinetagung. 

Prof. Dr. Monika Rinder referierte zu einer Bornavirusinfektion bei 

Brillenvögeln. 



Im Vortrag von Dr. Ute Ziegler ging es um das Usutuvirus. 

Dr. Marko Legler stellte die operative Versorgung einer Hüftgelenksluxation 

bei einem Habicht dar. 

und Wildvögel als auch auf dem Gebiet der 

Nutz-Geflügeltiere. Prof. Dr. Maria-Elisabeth 

Krautwald-Junghanns (Leipzig) hielt 

einen Nachruf auf Prof. Kaleta und zeichnete 

den Lebensweg des vielseitig interessierten, 

immer für neue Ideen aufgeschlossenen, 

motivierenden, toleranten 

und humorvollen Kollegen nach. 

Keynote Lectures 

Prof. Dr. Manfred Gahr (Seewiesen) präsentierte 

die erste Keynote Lecture mit 

dem Titel „Saisonales Singen der Vögel: 

Mit Motivation in den Frühling oder doch 

nur hormonell gesteuert?“ Darin legte er 

dar, dass endokrine umweltabhängige 

Mechanismen eine zentrale Rolle für die 

Kontrolle der Gesangsaktivität und des 

Gesangsaufbaus spielen, die wiederum 

für den Erfolg in der Partnerwahl wichtig 

sind. Da sich die Lichtverhältnisse direkt 

auf den Fortpflanzungserfolg auswirken, 

hat die menschengemachte Lichtverschmutzung 

Folgen für die Populationsdichte 

bestimmter Vogelarten. „Falsche“ 

Lichtverhältnisse bei von Menschen gehaltenen 

Vögeln können zu einer Reduktion 

der Fortpflanzungsmöglichkeiten 

führen. 

Zur „Vermenschlichung von Kleintieren“ 

sprach die Sozialwissenschaftlerin 

Prof. Dr. Nicole Saam (Erlangen) in der 

zweiten Keynote Lecture. Sie zeigte auf, 

dass die Vermenschlichung, also das Zuschreiben 

menschlicher Eigenschaften zu 

Nichtmenschlichem, z. B. Tieren, nicht nur 

während der Sozialisation gelernt wird, 

sondern evolutionär verankert ist. Im 

Gegensatz zum Neanderthaler konnte der 

Homo sapiens aufgrund signifikanter Veränderungen 

des Gehirns Wissen von sich 

auf andere Menschen und auch auf Tiere 

übertragen. Prof. Saam beschrieb verschiedene 

Formen der Vermenschlichung (z. B. 

im Hinblick auf Emotionen oder Erziehung) 

und wies darauf hin, dass die Vermenschlichung 

von Tieren hilfreich für die 

Tiere sein, jedoch auch deren Wohlbefinden 

schaden kann. In jedem Fall könnten 

jedoch Tierärztinnen und Tierärzte, die 

eine differenzierte Kenntnis dieser Zusammenhänge 

haben, ihre Klienten nicht 

mehr nur als „emotional“ erleben und sich 

diesen Emotionen ausgeliefert sehen. 

Über Free Choice-Training als Kommunikationsmöglichkeit in der 

Heimvogelhaltung berichtete Dr. Hildegard Niemann. 

Prof. Dr. Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns präsentierte Fallbeispiele. 

34 



Dr. Ulf Riedel war Referent im Ultraschallseminar 

„Praktiken der Vermenschlichung haben 

einen Sinn, den Tierärzte verstehen lernen 

und in ihrer Wirkung auf die Tiergesundheit 

und das Tierwohl hin beeinflussen 

können“, so die Referentin abschließend. 

Die Abstracts beider Keynote Lectures 

finden Sie auf den folgenden Seiten. 

Vortragsprogramm und Poster 

Im Vortragsprogramm wurden spannende 

Beiträge aus Wissenschaft und Praxis 

präsentiert. Schwerpunkte waren Infektionskrankheiten 

(u. a. Infektionen mit 

West-Nil-, Usutu- und Bornavirus sowie 

Salmonellen, Aeromonas, Pseudomonas 

und E. coli) und Tier- und Artenschutz (u. a. 

Prognose einer Rehabilitation nach Ölverschmutzungen 

durch Tankerunglücke, 

Free Choice-Training als Kommunikations-Möglichkeit 

in der Heimvogelhaltung, 

Auswirkungen des Flugunfähigmachens, 

Befruchtung und Ex-ovo-Bebrütung 

bereits gelegter Eier als Beitrag zur Arterhaltung). 

Weitere Vorträge befassten 

sich mit der Bildgebung sowie mit klinischen 

Fällen. 

Die 15 Poster wurden von den Autoren 

in kurzen Live-Präsentationen vorgestellt, 

was von den Teilnehmern sehr gut angenommen 

wurde. Neues Wissen wurde so 

in komprimierter Form dargebracht. 

Seminare 

Am Tag nach den Vorträgen wurden Seminare 

zur Ultraschalldiagnostik sowie zur 

Ophthalmologie angeboten. 

Im Seminar „Ultraschalldiagnostik bei 

Vögeln und Reptilien“ wurden zunächst 

die technischen Grundlagen für die Ultraschalluntersuchung 

bei den genannten 

Tierklassen dargestellt. Im Anschluss erarbeiteten 

die Teilnehmer interaktiv Indikationen 

und Befunde anhand häufiger 

Fallbeispiele aus der Praxis. 

Das Seminar „Ophthalmologie Vögel 

und Reptilien“ gab einen praktisch orientierten 

Überblick über die visuellen Leistungen 

dieser Tiere. Weiterhin wurden die 

Ausgestaltung und Messung einer artund 

tierwohlgerechten Beleuchtungsumgebung 

betrachtet. Auch die Untersuchung 

des Auges sowie verschiedene ophthalmologische 

Untersuchungstechniken 

wurden dargestellt. Interaktive Fallbesprechungen 

rundeten den Workshop ab. 

Preis der Dr.-Elmar-Schlögl-Stiftung 

Die Dr.-Elmar-Schlögl-Stiftung fördert Projekte 

zum Schutz von Greifvögeln und Eulen 

und schreibt den Dr.-Elmar-Schlögl-Stiftungspreis 

aus, welcher für einen inhaltlich 

hervorragenden wissenschaftlichen Vortrag 

auf dem Gebiet vorzugsweise einheimischer 

Greifvögel und Eulen vergeben 

wird. Ausgezeichnet wurden Dr. Elisabeth 

Hagen (München) für ihren Vortrag „Validierung 

von OCT-Befunden am hinteren 

Augensegment von Greifvögeln mittels 

Konfokalmikroskopie“ und Dr. Jens Straub 

Dr. Elisabeth Hagen… 

… und Dr. Jens Straub wurden mit dem Dr.-Elmar-Schlögl-Preis ausgezeichnet. 



Fachgruppenleiter Prof. Dr. Michael Pees verlieh den Frank-Mutschmann- 

Gedächtnispreis an PD Dr. Rachel Marschang… 

… und Dr. Susanne Paries. 

(Düsseldorf). Dr. Straub ist niedergelassener 

Tierarzt und setzt sich mit großem Engagement 

für die Versorgung von Wildtieren 

ein. Dabei dokumentiert er u. a. Fälle 

von Usutu- und West-Nil-Virusinfektionen 

bei Wildvögeln und trägt damit zur wissenschaftlichen 

Aufarbeitung bei. Der 

Preis ist mit 500 Euro dotiert. 

Frank-Mutschmann-Gedächtnispreis 

Erstmals wurde der Frank-Mutschmann- 

Gedächtnispreis verliehen. Der Preis erinnert 

an Dr. Frank Mutschmann, Gründungsmitglied 

der Fachgruppe und Leiter 

von 2013 bis 2018. Der renommierte Spezialist 

auf dem Gebiet der Exotenmedizin 

verstarb am 23. November 2018 völlig unerwartet. 

Mit dem Preis sollen Wissenschaftler 

ausgezeichnet werden, die im 

Bereich der klinischen (Labor-)Medizin 

oder bei tierärztlichen Projekten innerhalb 

von Artenschutz- und Tierschutzprojekten 

bei Reptilien, Amphibien oder Fischen herausragende 

Forschung geleistet haben. In 

diesem Jahr wurden zwei Kolleginnen geehrt: 

PD Dr. Rachel Marschang (Bad Kissingen) 

und Dr. Susanne Paries (Castrop-Rauxel). 

Beide Kolleginnen erfüllen 

die Kriterien zur Vergabe des Preises in 

außerordentlichem Maß. Der Preis ist mit 

400 Euro dotiert. 

Zum Abschluss der Tagung dankte 

Prof. Korbel seinen Mitarbeiterinnen vor 

Ort, insbesondere PD Dr. Monika Rinder 

und Katayoon Ghaffari, dem Team der 

DVG, vor allem den technischen Betreuern, 

und natürlich den Referenten und ganz besonders 

auch den Teilnehmern, die sich 

auf das Online-Format eingelassen hatten. 

Der Tagungsband mit den Abstracts 

der Vorträge und Poster kann für 15,- Euro 

zzgl. 3,- Euro für Verpackung und Versand 

in der DVG-Geschäftsstelle bestellt werden 


Die nächste Tagung findet voraussichtlich 

2023 statt. Der genaue Termin 

und alle weiteren Einzelheiten werden 

rechtzeitig mitgeteilt. 

Das motivierte und gut gelaunte Technik-Team in der DVG-Geschäftsstelle sorgte für einen 

reibungslosen Ablauf der Onlinetagung. 




• 

36 



Saisonales Singen der Vögel: Mit Motivation in den Frühling oder doch nur 

hormonell gesteuert? 

Den Gesang unserer Vögel verbinden wir 

mit Frühling und belegen ihn mit einer 

positiven Motivation, wenn nicht sogar 

mit Spaß am Singen. Nüchterner betrachtet 

ist der Gesang unserer einheimischen 

Singvögel wichtiger Bestandteil des Revierund 

Sexualverhaltens, und die Zunahme 

der Gesangsaktivität im Frühjahr korreliert 

mit dem photoperiodisch gesteuerten Einsetzen 

der saisonalen Brutzeit. 

Der Gesang der Singvögel wird durch 

das sogenannte „Gesangkontrollierende 

System“ gesteuert, ein multi-komponenten 

neurales Netzwerk, das die gesangproduzierende 

Muskulatur der Syrinx 

und die Atmungsmuskulatur steuert, da 

Gesang im Wesentlichen durch Modulation 

des Luftstroms während der Ausatmung 

entsteht (1). Die Entwicklung und 

die Aktivität dieses Gesangsystems werden 

durch ein Zusammenspiel von Testosteron 

und zellulären Rezeptoren für 

Androgene (Testosteron und sein Derivat, 

5α-Dihydrotestosteron) und Östrogenen 

(aromatisiertes Derivat von Testosteron) 

gesteuert (2, 3). Die Androgen- und Östrogenrezeptoren 

befinden sich in Neuronen 

des Gesangsystems, insbesondere 

einer zentralen Region, dem HVC (Eigenname), 

der wesentlich ist für die Entstehung 

des zeitlichen Gesangsmusters (3). 

Dieses hormonsensitive Gesangsystem 

ist eine Eigenschaft aller ca. 4500 Singvogelarten 

(4). Mit zunehmender Tageslänge 

vergrößern sich die Hoden, was zu 

einer erhöhten Ausschüttung von Testosteron 

führt, was wiederum die Anatomie 

und Physiologie des HVC permanent und 

transient verändert. Welche Veränderungen 

transient und permanent sind, wird 

derzeit intensiv untersucht und ist wahrscheinlich 

artspezifisch, in Relation mit 

den Gesangsparametern, die sich saisonal 

artspezifisch ändern (2, 5). Bei einigen 

Arten, wie dem Kanarienvogel, ändert 

sich nicht nur die Gesangshäufigkeit 

saisonal, sondern auch der Gesangsaufbau 

(6). Auch in den Tropen gibt es ein 

vergleichbares saisonales Singen, das 

ebenfalls über, wenn auch sehr kleine, 

Veränderungen der Photoperiode sowie 

andere Umweltfaktoren wie die Regenhäufigkeit 

endokrin gesteuert wird (7). 

Am Ende der Brutzeit bilden sich die Hoden 

zurück, was zu einer schnellen Abnahme 

der Testosterontiter führt sowie 

zu einer erneuten Veränderung des Gesangsystems. 

Damit korreliert, reduziert 

sich die Gesangsaktivität stark, und die 

noch verbleibenden Gesänge werden bei 

vielen Vogelarten variabler im Vergleich 

zu den Gesängen der Brutzeit (8). Allerdings 

gibt es auch Arten, die ganzjährig 

gleichbleibend singen (8). Die dem zugrundeliegenden 

neurophysiologischen 

Mechanismen sind derzeit unklar, wie 

auch die Steuerung des Gesangs von 

Weibchen bei Arten, deren Weibchen regelmäßig 

singen (9). 

Neben der Abhängigkeit von Gonadenhormonen 

ist der Gesang durch seine 

Sensitivität für Melatonin direkt abhängig 

von der Tageslänge. Melatonin wird 

beim Singvogel primär vom Pinealorgan 

in der Nacht ausgeschüttet und bindet an 

Melatoninrezeptoren, von denen zwei Varianten 

in den Neuronen des Gesangsystems 

in wesentlichen Mengen vorhanden 

sind (10). Im Unterschied zu den Gonadenhormonen, 

bei welchen Konzentrationsänderungen 

den Gesang eher langsam 

über mehrere Tage beeinflussen, wirkt 

sich der Effekt von schwankenden Melatoninkonzentrationen 

innerhalb weniger 

Minuten auf die Gesangsneurone aus. Als 

Konsequenz dieser nächtlichen Melatoninwirkung 

verändert sich der Gesang des 

nächsten Tages. Eine „normale“ Nacht ist 

ausreichend, um den Gesang wieder auf 

Normalniveau zurückzubringen. 

Prof. Dr. Manfred Gahr hielt eine Keynote Lecture zum saisonalen Singen 

bei Vögeln. 

Prof. Gahr erläuterte Gesangskontrollsysteme. 



Endokrine umweltabhängige Mechanismen 

sind zentral für die Kontrolle der 

Gesangsaktivität und des Gesangsaufbaus, 

sowohl täglich als auch saisonal. 

Da, wiederum artspezifisch, Gesangsaktivität 

und -aufbau eine große Rolle für den 

Erfolg in der Partnerwahl und/oder Revierverteidigung 

spielen, wirken sich die 

Lichtverhältnisse direkt auf den Fortpflanzungserfolg 

aus. Menschgemachte Lichtverschmutzung 

hat daher sicher Auswirkungen 

auf die Abundanz bestimmter Vogelarten 

(11). Gleichfalls führen „falsche“ 

Lichtverhältnisse bei Haustieren zu einer 

Reduktion der Fortpflanzungsmöglichkeiten 

der Vögel. 

Auch wenn der Gesang der Vögel weitgehend 

hormonell gesteuert ist, hat der 

Vogelgesang einen sehr positiven Einfluss 

auf das Wohlergehen und die Zufriedenheit 

der menschlichen Zuhörer (12). 

Prof. Dr. Manfred Gahr 

Max-Planck-Institut für Ornithologie, 

Seewiesen 


Ausgewählte Literatur: 

(1) Nottebohm F, Stokes TM, Leonard CM. (1976) 

Central control of song in the canary, Serinus 

canarius. J Comp Neurol 165: 457-486. 

(2) Gahr, M. (2004): Hormone-dependent neural 

plasticity in the juvenile and adult song system: 

what makes a successful male? Ann N Y Acad 

Sci. 1016: 684-703 

(3) Frankl-Vilches C, Gahr M. (2017) Androgen and 

estrogen sensitivity of bird song: A comparative 

view of regulatory levels. J Comp Physiol B. doi: 

10.1007/s00359-017-1236-y. 

(4) Kuhl H, Frankl-Vilches C, Bakker A, Mayr G, 

Boerne S, Klages S, Timmermann B, Gahr M 

(2021) An unbiased molecular approach using 

3’-UTRs resolves the avian-family level tree of 

life. Mol Biol Evol. 38:108-127. doi: 10.1093/ 

molbev/msaa191. 

(5) Vellema M, Rocha M, Bascones S, Zsebok S, 

Dreier J, Leitner S, van der Linden A, Brewer J, Gahr 

M (2019) Vocal motor experiences consolidate the 

vocal motor circuitry and accelerate future vocal 

skill development. eLife. 2019 May 17;8. pii: 

e43194. doi: 10.7554/eLife.43194. 

(6) Leitner, S., Voigt, C., Gahr, M. (2001): Seasonal 

changes in the song pattern of the 

non-domesticated island canary (Serinus 

canaria), a field study. Behaviour 138: 885-904. 

(7) Quispe R, Protazio JMB, Gahr M (2017) 

Seasonal timing of singing in a songbird living 

near the equator correlates with small changes 

in day-length. Scientific Report 7: 9140 | 

• DOI:10.1038/s41598-017-08800-6. 

(8) Gahr M (2020). Seasonal Hormone 

Fluctuations and Song Structure of Birds. Coding 

Strategies in Vertebrate Acoustic Communication. 

Eds. Aubin T, Mathevon N. Springer, Cham, 

2020. pp 163-201. 

(9) Ko M-C, Van Meir V, Vellema M, Gahr M 

(2020). Spontaneous female canary song. Horm 

Behav. 2020 Jan; 117:104614. doi: 10.1016/j. 

yhbeh.2019.104614. Epub 2019 Nov 1 

(10) Jansen R, Metzdorf R, van der Roest M, 

Fusani L, ter Maat A, Gahr M (2005). Melatonin 

affects the temporal organization of the song of 

the zebra finch. FASEB J. 19:848-50. 

(11) Senzaki M, Barber JR, Phillips JN, Carter NH, 

Cooper CB, Ditmer MA, Fristrup KM, McClure 

CJW, Mennitt DJ, Tyrrell LP, Vukomanovic J, 

Wilson AA, Francis CD (2020). Sensory pollutants 

alter bird phenology and fitness across a 

continent. Nature, DOI: 10.1038/s41586-020- 

2903-7. 

(12) Ferraro DM, Miller ZD, Ferguson LA, Taff BD, 

Barber JR, Newman P, Francis CD (2020). The 

phantom chorus: birdsong boosts human 

well-being in protected areas. Proc Roy Soc B: 

Biological Sciences (2020). DOI: 10.1098/ 

rspb.2020.1811 

Die Vermenschlichung von Kleintieren – Grundlagen, Ausprägungen und 

Konsequenzen für die Tiermedizin 

Die Ursachen und Formen der Vermenschlichung 

von Kleintieren sowie die Folgen 

für das Tierwohl sind Gegenstand kontrovers 

geführter Diskussionen. Paläoarchäologische 

Studien verweisen auf bahnbrechende 

Veränderungen des Gehirns beim 

Übergang vom Homo neanderthalensis 

zum Homo sapiens (1). Die Psychologie erklärt 

Anthropomorphismus unter anderem 

mit Verweis auf die Verfügbarkeit und 

Anwendbarkeit anthropomorphen Wissens 

im Alltag (2). Soziale Isolation fördert 

anthropomorphes Denken (3). Philosophen 

kritisieren die Vermenschlichung 

von Tieren als Alltagsheuristik und Denkfehler, 

den es zu eliminieren gelte (4) oder 

als kommunikative Strategie, die nicht 

notwendigerweise ein Fehler sein müsse, 

und die die Tierethik bewusst einsetzen 

sollte (5). Selbst die Tiermedizin vermenschlicht 

tierliche Körper, etwa in der 

Analgesie (6). Tiermedizinische Studien 

argumentieren, dass anthropomorphe Selektion 

der Tiergesundheit schade (7) und 

dass Heimtierbesitzer die tatsächlichen 

Bedürfnisse ihrer vermenschlichten Tiere 

nicht richtig erkennen (8, 9). Anthropomorphismus 

war bei Ziervögeln mit gesteigerter 

Aggressivität gegenüber Menschen 

und Artgenossen verbunden, mit 

gesteigertem Manege- sowie Balzverhalten 

gegenüber dem Menschen als auch 

mit häufigerem, übermäßigen Rupfen 

eigener Federn (10). Andererseits erhöhen 

anthropomorphisierende sprachliche Formulierungen 

die Bereitschaft, Tierheim- 

38 



Die zweite Keynote Lecture wurde von Prof. Dr. Nicole Saam präsentiert. 

Thema von Prof. Saam war die Vermenschlichung von Tieren. 

tiere aufzunehmen und auf die Tiergesundheit 

zu achten (11, 12). 

Diese scheinbar widersprüchlichen Befunde 

erscheinen in neuem Licht, wenn 

man berücksichtigt, dass Tierbesitzer ihre 

Kleintiere situationsabhängig als Mensch 

oder Tier konstruieren und zu verstehen 

suchen. Tierhalter wechseln im Alltag 

schnell zwischen den Kategorien Mensch 

und Tier (13). Es gibt auch nicht den Anthropomorphismus: 

Situationsabhängig 

wird unter anderem der Körper, die Psyche 

oder das Verhalten des Heimtieres vermenschlicht 

oder vertierlicht (9, 5). 

In einer qualitativ-sozialwissenschaftlichen 

Studie wurde für Vogelhalter, die 

ihre kranken Vögel zu Hause therapierten, 

analysiert, in welchen Kontexten der kranke 

Vogel im Hinblick auf welches Merkmal 

vermenschlicht oder vertierlicht wurde. Es 

zeigte sich, dass die Mensch-Tier-Grenze 

immer wieder neu ausgehandelt wird, 

etwa in Situationen von schwerer Erkrankung 

und antizipierbarem Tod. Dies reflektiert 

Wertekonflikte, die der Tierhalter zu 

lösen sucht. 

TierärztInnen, die eine differenzierte 

Kenntnis der Praktiken der Vermenschlichung 

und Vertierlichung von Tieren erwerben, 

werden ihre Klienten nicht mehr 

nur als „emotional“ erleben und sich diesen 

Emotionen ausgeliefert sehen. Praktiken 

der Vermenschlichung und Vertierlichung 

haben einen Sinn, den Tierärzte verstehen 

lernen und in ihrer Wirkung auf die 

Tiergesundheit und das Tierwohl hin beeinflussen 

können. 

Prof. Dr. Nicole J. Saam 

Friedrich-Alexander Universität Erlangen- 

Nürnberg 


• 

Literaturverzeichnis 

(1) Mithen, S. (1996). The prehistory of the mind. 

A search for the origins of art, religion, and 

science. London: Thames & Hudson. 

(2) Epley, N., Waytz, A., und Cacioppo, J. T. (2007). 

On Seeing Human: A Three-Factor Theory of 

Anthropomorphism. Psychological Review, 114 

(4), 864-886. 

(3) Paul, E. S., Moore, A., McAinsh, P., Symonds, 

E., McCune, S., und Bradshaw, J. W. S. (2014). 

Sociality motivation and anthropomorphic 

thinking about pets. Anthrozoös, 27(4), 499-512. 

(4) Dacey, Mike (2017). Anthropomorphism as 

Cognitive Bias. Philosophy of Science 84 (5), 

1152-1164. 

(5) Karlsson, F. (2012). Critical Anthropomorphism 

and Animal Ethics. Journal of Agricultural 

and Environmental Ethics 25(5), 707-720. 

(6) Erhardt, W., Henke, I., Baumgartner, C., und 

Tacke, S. (2012). Anästhesie und Analgesie beim 

Klein- und Heimtier: mit Exoten, Labortieren, 

Vögeln, Reptilien, Amphibien und Fischen. 2. 

Aufl. Stuttgart: Schattauer. 

(7) Serpell, J. A. (2003). Anthropomorphism and 

Anthropomorphic Selection. Beyond the “Cute 

Response”. Society & Animals, 11, 83-100. 

(8) Bradshaw, J., und Casey, R. (2007). 

Anthropomorphism and anthropocentrism as 

influences in the quality of life of companion 

animals. Animal Welfare, 16, 149-154. 

(9) Anderson, P. K. (2014). Social Dimensions of 

the Human-Avian Bond: Parrots and Their 

Persons. Anthrozoös 27(3), 371–387. 

(10) Burmeister, A.-K., Drasch, K., Rinder, M., 

Prechsl, S., Peschel, A., Korbel, R. und Saam, N.J. 

(in Revision). The owner-bird relationship: 

relevance for pet bird welfare. 

(11) Butterfield, M. E., Hill, S. E. und Lord, C. G. 

(2012). Mangy mutt or furry friend? 

Anthropomorphism promotes animal welfare. 

Journal of Experimental Social Psychology, 48, 

957-960. 

(12) Taylor, N. (2007). “Never an It”: 

Intersubjectivity and the Creation of Animal 

Personhood in Animal Shelters. Qualitative 

Sociological Review 3, 59-73. 

(13) Fox, R. (2006). Animal behaviours, 

post-human lives: Everyday negotiations of the 

animal-human divide in pet-keeping. Social & 

Cultural Geography, 7(4), 525-537. 



Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: die Preise der DVG 

Die Kernaufgaben der DVG liegen in der 

Förderung von Wissenschaft und Forschung 

– insbesondere auch des wissenschaftlichen 

Nachwuchses – sowie in der 

Umsetzung und Anwendung der gewonnenen 

Erkenntnisse. Um diese Aufgaben 

zu erfüllen, richtet die DVG Tagungen, Seminare 

und Kongresse aus und vergibt regelmäßig 

Preise, um NachwuchswissenschaftlerInnen 

zu unterstützen und um 

damit Wissenszuwachs und Fortschritt zu 

fördern. 

Die Mittel zur Vergabe der Preise werden 

von der DVG selbst sowie von mehreren 

Stiftungen finanziert, welche die DVG 

treuhänderisch verwaltet. Weiterhin gibt 

es einige Firmen und Unternehmen, die 

Preise stiften und damit ebenfalls den 

Nachwuchs fördern. 

Neben den jährlich oder alle zwei Jahre 

ausgeschriebenen Preisen für größere 

Projekte (z. B. im Rahmen von Dissertationen) 

vergeben auch zahlreiche DVG-Fachgruppen 

auf ihren Jahrestagungen Preise 

für die jeweils besten Vorträge oder Poster 

von NachwuchswissenschaftlerInnen. Die 

von der DVG verwaltete Bruns-Stiftung 

vergibt jährlich ein Stipendium für einen 

zweijährigen Förderzeitraum. 

Werden die Preissummen unter Berücksichtigung 

der Ausschreibungsverfahren 

(jährlich/zweijährlich) addiert, ergibt 

sich insgesamt eine jährliche Fördersumme 

von 48.000 Euro, die insbesondere 

dem wissenschaftlichen Nachwuchs zugutekommt! 

Wenn die Ausschreibung und Vergabe 

der Preise dazu beiträgt, Nachwuchswissenschaftlerinnen 

und -wissenschaftler zu 

motivieren und zu ermutigen, ihre Studien 

und Forschungsarbeiten durchzuführen 

und zu präsentieren, haben sie ihr Ziel erreicht! 

Nicht wenige ehemalige Trägerinnen 

und Träger von DVG-Preisen sind heute 

in führenden Positionen z. B. an Hochschulen 

tätig. 

Daher: Beachten Sie bitte die folgenden 

Ausschreibungen. 

Wissenschaftlerinnen im Labor. Foto: Werner, stock.adobe.com 

Ausschreibung des Anton-Mayr-Preises zur Förderung 

von Nachwuchswissenschaftlern 

Die DVG schreibt hiermit den „Anton- 

Mayr- Preis zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern“ 

aus. Der Preis ist mit 

2.500 Euro dotiert und wird im Rahmen 

einer bedeutenden veterinärmedizinischen 

Veranstaltung verliehen. 

Mit dem Preis sollen Wissenschaftler/ 

innen bis zu einem Alter von 40 Jahren 

ausgezeichnet werden, deren wissenschaftliche 

Publikationen sie als hoch 

qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchs 

ausweisen. Die Arbeiten sollen aus 

veterinärmedizinischen bzw. eng verwandten 

Gebieten stammen und bereits 

publiziert sein. 

Vorschläge können bei der 

Geschäftsstelle der DVG 


E-Mail: stiftungen@dvg.de 

vorzugsweise per E-Mail eingereicht werden 

(Eigenbewerbungen sind nicht möglich). 

Dem Vorschlag sind folgende Unterlagen 

über die Kandidatin/den Kandidaten beizufügen: 

1. Lebenslauf mit beruflichem Werdegang 

2. Literaturverzeichnis (ohne Sonderdrucke) 

Über die Vergabe des Preises entscheidet 

ein Kuratorium. Die Richtlinien für die Vergabe 

des Preises können bei der Geschäftsstelle 

der DVG angefordert werden und 

stehen online unter: 

https://www.dvg.net/ueber-uns/preise/ 

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 

Letzter Termin für die Einreichung von Vorschlägen 

ist der 31. Dezember 2021 (Poststempel). 

40 


Ausschreibung des Martin-Lerche-Wissenschaftspreises 


Die DVG schreibt hiermit den „Martin-Lerche-Wissenschaftspreis“ 

2022 aus. Der 

Preis wird anlässlich eines Kongresses der 

DVG vergeben. 

Mit dem „Martin-Lerche-Wissenschaftspreis“ 

werden Personen für ihre wissenschaftliche 

Arbeit ausgezeichnet, die spezifische 

Bereiche der Veterinärmedizin 

nachhaltig geprägt haben. 

Vorschläge für die Vergabe des Preises 

können bei der 








1. Eingehende Würdigung der besonders 

auszuzeichnenden wissenschaftlichen 

Arbeit mit Literaturnachweis 

2. Lebenslauf 

3. Würdigung des wissenschaftlichen 

Werdeganges 



das Kuratorium des „Martin-Lerche-Wissenschaftspreises“. 

Die Richtlinien für die 

Vergabe des Preises können bei der Geschäftsstelle 

der DVG angefordert werden 

und stehen online unter: 



Letzter Termin für die Einreichung von Vorschlägen 

ist der 31. Dezember 2021 (Poststempel). 

Ausschreibung des Karl-Fritzsche-Preises 

Die DVG schreibt hiermit den „Karl-Fritzsche-Preis“ 

aus. Der Preis ist mit 2.000 

Euro dotiert und wird im Rahmen einer 

bedeutenden veterinärmedizinischen Veranstaltung 

verliehen. 

Mit dem „Karl-Fritzsche-Preis“ sollen 

herausragende Forschungsleistungen auf 

dem Gebiet der infektiösen Geflügelkrankheiten 

ausgezeichnet werden. Diese Arbeiten 

sollen in der allgemein zugänglichen 

wissenschaftlichen Literatur veröffentlicht 

worden sein. 













der Beirat der „Karl-Fritzsche-Stiftung“. 


Letzter Termin für die Einreichung von 

Vorschlägen ist der 31. Dezember 2021 

(Poststempel). 

Weitere Informationen unter: 


Ursula und Heinz-Georg Klös-Nachwuchspreis 2022 

Mit dem Ursula und Heinz-Georg Klös- 

Nachwuchspreis sollen junge Tierärztinnen 

und Tierärzte (bis 32 Jahre) ausgezeichnet 

werden, die wertvolle Forschungsbeiträge 

zur Zoo- und Wildtiermedizin geleistet haben. 

Der Ursula und Heinz-Georg Klös- 

Nachwuchspreis ist mit 500 Euro dotiert. 

Vorschläge können an die 





bis zum 31.Dezember 2021 schriftlich – vorzugsweise 

per E-Mail – eingereicht werden. 

Neben einem Lebenslauf sind eine eingehende 

Würdigung der besonders zu auszeichnenden 

wissenschaftlichen Arbeit 

mit Literaturnachweis und ein Literaturverzeichnis 

einzureichen. Der Ursula und 

Heinz-Georg Klös-Nachwuchspreis 2022 

wird im Rahmen einer DVG-Veranstaltung 

verliehen. 





Preis der Dres. Jutta & Georg Bruns-Stiftung für innovative Veterinärmedizin 2022 

Für die Auszeichnung herausragender Forschungsresultate 

hat die Dres. Jutta & 

Georg Bruns-Stiftung für innovative Veterinärmedizin 

einen Preis zur jährlichen 

Vergabe ausgelobt. 

Der mit 3000 Euro dotierte Preis dient 

der Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen 

und Nachwuchswissenschaftlern. 

Er wird im Rahmen einer öffentlichen 


Achtung Terminänderung! Bitte beachten 

Sie die neue Einreichfrist für Vorschläge: 

Um Benennung geeigneter Kandidatinnen 

und Kandidaten wird bis zum 

01.08.2021 gebeten. 

Die entsprechenden Unterlagen und eine 

Würdigung der bisher erbrachten Leistung 

sind durch die Vorschlagende/den Vorschlagenden 

zu senden an (bitte bevorzugt 

als pdf-Datei per E-Mail): 

Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft 


Bahnhofstr. 91, D-35390 Gießen 


Sie erhalten zeitnah eine Bestätigung des 

Eingangs Ihres Vorschlags. Sollten Sie 

nichts von uns hören, melden Sie sich bitte 

in der DVG-Geschäftsstelle 

(Tel.: 0641 – 9844460, 

E-Mail: stiftungen@dvg.de). 

Hinweise zum Datenschutz finden Sie 

unter: 

https://www.dvg.net/ueber-uns/ 

stiftungen/bruns-stiftung/ 

Stipendium der Dres. Jutta & Georg Bruns-Stiftung 

für innovative Veterinärmedizin 2022 

Die Dres. Jutta & Georg Bruns-Stiftung für 

innovative Veterinärmedizin, betreut von 

der Deutschen Veterinärmedizinischen 

Gesellschaft, hat sich zur Aufgabe gestellt, 

Arbeiten von Wissenschaftlerinnen und 

Wissenschaftlern, die das 40. Lebensjahr 

noch nicht überschritten haben, zu unterstützen. 

Ziel der Stiftung ist es, eine stärkere 

Verbindung zwischen klinischer Forschung 

und Grundlagenwissenschaften 

zu erreichen. 

Die Stiftung vergibt jährlich ein Stipendium 

mit der monatlichen Förderhöhe von 

€ 1.500 

für einen zweijährigen Förderungszeitraum. 

Das Forschungsprogramm soll innovative, 

klinisch orientierte Fragestellungen 

aus dem Bereich Nutztier-, Pferde- oder 

Heimtierheilkunde sowie Regulationsmedizin 

beinhalten, die in Kooperation mit 

Grundlagenfächern bearbeitet werden sollen. 

Achtung Terminänderung! Bitte beachten 

Sie die neue Einreichfrist für Vorschläge: 

Der Antrag soll die Seitenzahl von 5 (exkl. 

Publikations- und Literaturverzeichnis) 

nicht wesentlich überschreiten und ist mit 

einer detaillierten Beschreibung des Forschungsvorhabens 

nach DFG-Vorgaben 

bis zum 

01.09.2021 

einzusenden an (bitte bevorzugt als 

pdf-Datei per E-Mail): 

Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft 


Bahnhofstr. 91, D-35390 Gießen 


Sie erhalten zeitnah eine Bestätigung 

Ihrer Bewerbung. Sollten Sie nichts von 

uns hören, melden Sie sich bitte in der 

DVG-Geschäftsstelle (Tel.: 0641 9844460, 

E-Mail: stiftungen@dvg.de). 

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: 

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hartwig Bostedt 

Vorsitzender des Stiftungsrates 

Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und 

Andrologie der Groß- und Kleintiere mit 

Tierärztlicher Ambulanz 

Frankfurter Str. 106, D-35392 Gießen 

E-Mail: hartwig.bostedt@vetmed. 

uni-giessen.de 

Hinweise zum Datenschutz finden Sie 

unter: 

https://www.dvg.net/ueber-uns/ 

stiftungen/bruns-stiftung/ 

42 



Ausschreibung des Preises der Annelise-und-Curt-Höhner-Stiftung 

Die DVG schreibt hiermit den „Preis der Annelise-und-Curt-Höhner-Stiftung“ 

aus. 

Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und 

wird im Rahmen einer bedeutenden veterinärmedizinischen 


Mit dem „Preis der Annelise-und- Curt- 

Höhner-Stiftung“ sollen besondere wissenschaftliche 

Leistungen auf dem Gebiet 

der Forschung in der Veterinärmedizin 

ausgezeichnet werden. 













der Vorstand der DVG. Der Rechtsweg ist 

ausgeschlossen. 

Letzter Termin für die Einreichung von 

Vorschlägen ist der 31. Dezember 2021 

(Poststempel). 



Unsere E-Learning- 

Angebote für Sie 

Günstige Flatrate und Teamrabatte 

Zugang zu allen E-Learning-Kursen 

bis zum 30.09.2021 für Tierärzte und 

Tiermedizinische Fachangestellte 

Lernen von 

zu Hause 

In Ihrem 

Tempo 

Mehr Infos unter 

www.berliner-fortbildungen.de/ 

e-learning-preisangebote.html 

Ihr Partner für Fort- und Weiterbildungen 

Foto @ freepik 



Richard-Völker-Medaille 2021 für Prof. Dr. Barbara Kohn 

Prof. Dr. Barbara Kohn. Foto: Thomas Möller/Thieme 

In diesem Jahr wird Prof. Dr. Barbara, Kohn, 

Berlin, mit der Richard-Völker-Medaille der 

Deutschen Gesellschaft für Kleintiermedizin 

(DGK-DVG) ausgezeichnet. Die Verleihung 

findet im Rahmen des 67. Jahreskongresses 

der DGK-DVG (18. bis 20.11.2021) in 

Berlin statt. 

Der Antrag dazu ist vom Vergabeausschuss 

für die Richard-Völker-Medaille äußerst 

positiv aufgenommen worden, denn 

Barbara Kohn hat sich in besonderem 

Maße und mit außerordentlichem Engagement 

um die Kleintiermedizin in Wissenschaft, 

Ausbildung, Fort- und Weiterbildung 

und tierärztlicher Praxis sowie 

auch für die DGK-DVG verdient gemacht 

und erfüllt damit in idealer Weise die für 

die Verleihung der Richard-Völker-Medaille 

erforderlichen Voraussetzungen. 

Barbara Kohn wurde am 27.03.1962 in 

Bad Waldsee geboren und hat an der Ludwig-Maximilians-Universität 

(LMU) in 

München Veterinärmedizin studiert. Ihre 

mit summa cum laude bewertete Dissertation 

zum Thema „Die ovariektomierte 

Ratte als Modelltier für die postmenopausale 

Osteoporose: Therapeutische Wirkung von 

Vitamin-D-Metaboliten“ fertigte sie am Institut 

für Physiologie, Physiologische Chemie 

und Ernährungsphysiologie der Tierärztlichen 

Fakultät der LMU in München 

an. Nach Zeiten als Assistentin in privaten 

Kleintierkliniken (Ottobrunn; Fürth) und 

an der Veterinärmedizinischen Klinik der 

Universität Zürich sowie Hospitationen im 

Ausland (London; North Carolina, USA) 

wechselte sie an die Freie Universität (FU) 

Berlin als wissenschaftliche Mitarbeiterin. 

Von 1994 bis 1996 forschte sie als Postdoctoral 

Research Fellow an der School of Veterinary 

Medicine, University of Pennsylvania, 

USA. Sie habilitierte sich in Berlin 

für die Fächer Kleintierkrankheiten und Innere 

Erkrankungen der kleinen Haustiere 

und bekam 2002 die Lehrbefugnis (Privatdozentin). 

Unterstützt wurde Barbara 

Kohn mit einem Promotionsstipendium 

der Konrad-Adenauer-Stiftung und einem 

Forschungsstipendium der Deutschen 

Forschungsgemeinschaft (DFG). Barbara 

Kohn ist Fachtierärztin für Kleintiere und 

Fachtierärztin für Innere Medizin beim 

Kleintier sowie Diplomate of the European 

College of Veterinary Internal Medicine – 

Companion Animals. 2002 erhielt sie den 

Ruf auf die Professur der Krankheiten der 

kleinen Haustiere am Fachbereich Veterinärmedizin 

der FU Berlin, 2003 wurde sie 

zur Universitätsprofessorin ernannt. 

Das Forschungsgebiet von Prof. Dr. 

Barbara Kohn ist die Innere Medizin mit 

dem Schwerpunkt Infektionskrankheiten 

und Hämatologie/Transfusionsmedizin. 

Sie hat bis heute über 210 wissenschaftliche 

Publikationen und über 30 Buchkapitel 

veröffentlicht sowie über 680 Vorträge 

auf nationalen und internationalen Kongressen 

sowie Fortbildungsveranstaltungen 

gehalten. Sie ist Mitherausgeberin der 

Standardlehrbücher „Praktikum der Hundeklinik“ 

(Enke Verlag, 2019) und „Krankheiten 

der Katze“ (Enke Verlag, 2018) und 

hat 32 Buchbeiträge verfasst. Bisher hat sie 

42 Doktorandinnen und Doktoranden und 

weitere 10 als Co-Mentorin betreut. Darüber 

hinaus hat sich Barbara Kohn auch für 

die DGK-DVG und die Fachgruppe „Innere 

Medizin und klinische Labordiagnostik 

(Innlab)“ der DVG (FG InnLab) in ganz besonderer 

Weise engagiert. Seit 2014 ist sie 

als Vertreterin der FU Berlin Mitglied des 

erweiterten Vorstands der DGK-DVG. 2011 

und 2020 war sie 1. Vorsitzende und Kongresspräsidentin 

der DGK-DVG, sowie 

2009 und 2016 wissenschaftliche Verantwortliche 

der jeweiligen Jahrestagung der 

FG InnLab. 

Wir gratulieren Frau Prof. Dr. Barbara 

Kohn zu dieser Ehrung und danken ihr 

im Namen der DGK-DVG und der Tierärzteschaft 

sehr herzlich für ihr Engagement 

und ihre Tätigkeit für die Kleintiermedizin. 

Der Richard-Völker-Medaillen-Vergabeausschuss 

Dr. Klaus-Peter Vick (Vorsitzender) 

Prof. Dr. Ulrike Matis 

Dr. Friedrich Röcken 

Der Präsident der DGK-DVG 

Prof. Dr. Andreas Moritz 

44 



Aktuelle DVG-Adresse 

Die DVG ist umgezogen. 

Bitte beachten Sie die aktuelle Adresse: 



Bahnhofstr. 91 

35390 Gießen 

Tel.: 0641 9844460 

info@dvg.de 

www.dvg.de 

Dienstjubiläen – 15 und 10 Jahre DVG 

Hat seit 15 Jahren die Geschäftsführung der DVG 

inne: PD Dr. Susanne Alldinger. 

Die Geschäftsführerin der DVG, PD Dr. Susanne 

Alldinger, und Kathrin Hund, bewährte 

Mitarbeiterin insbesondere im Verlag 

der DVG Service GmbH, sind inzwischen 

seit 15 bzw. 10 Jahren für die DVG tätig. 

PD Dr. Susanne Alldinger wurde zum 1. 

März 2006 eingestellt und übernahm die 

Geschäftsführung der DVG zum 1. September 

2006. Sie ist Fachtierärztin für Veterinärpathologie 

sowie Diplomate des European 

College of Veterinary Pathology und 

hat sich 2009 habilitiert. Unter der Leitung 

von Frau PD Dr. Alldinger wurden die Organisation 

und Durchführung von Tagungen 

und Kongressen in erheblichem Maß 

professionalisiert. Das Angebot für Tierärztinnen 

und Tierärzte wurde erweitert 

und verbessert, was die Einstellung zusätzlicher 

MitarbeiterInnen und damit 

auch den Umzug in größere Räumlichkeiten 

erforderte. Bis 2008 war die DVG-Geschäftsstelle 

im Institut für Hygiene und 

Infektionskrankheiten der Tiere am Fachbereich 

Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität 

Gießen untergebracht. Im 

Mai 2008 erfolgte der Umzug in die Friedrichstraße 

und im Mai 2021, fast auf den 

Tag 13 Jahre später, in die Alte Post in Gießen 

(siehe auch Seite 4). „Dazu beizutragen, 

dass aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse 

weiterverbreitet und umgesetzt 

werden, ist nach wie vor spannend 

und macht großen Spaß, auch wenn derzeit 

die noch nicht überwundene Pandemie 

eine besondere Herausforderung darstellt“, 

so PD Dr. Alldinger. 

Kathrin Hund ist Tierärztin und begann 

ihre Tätigkeit bei der DVG am 14. 

März 2011. Sie hat sich im Bereich Grafikdesign 

fortgebildet und erstellt und gestaltet 

daher professionell Tagungsbände, 

Programmhefte, Flyer und weitere Printprodukte 

sowie Onlinevorlagen zum Herunterladen. 

Frau Hund betreut zudem den 

Dissertationsdruck sowie die von der DVG 

verwalteten Stiftungen. 

Herzlichen Glückwunsch vom DVG- 

Team, das sich auf die weitere Zusammenarbeit 

freut! 


Bewährte Mitarbeiterin seit 10 Jahren: Kathrin 

Hund 



Neue Mitarbeiterinnen der DVG 

Das DVG-Team hat Zuwachs bekommen! 

Da seit diesem Jahr auch die Thementage 

der Fachgruppe „Deutsche Gesellschaft 

für Kleintiermedizin (DGK-DVG)“ sowie 

der DVG-Vet-Congress komplett von der 

DVG-Geschäftsstelle organisiert werden 

(siehe Bericht unten auf dieser Seite), verstärken 

die Eventmanagerinnen Svenja 

Fritzius und Jessica Gräfenstein das Team. 

Svenja Fritzius hat an der Technischen 

Hochschule Mittelhessen in Gießen das 

Bachelorstudium Eventmanagement und 

-technik sowie das Masterstudium Strategische 

Live Kommunikation absolviert 

und verfügt über Wissen und Erfahrungen 

in den Bereichen Eventmanagement, Marketing, 

Marketingmanagement, Personalwesen 

und Strategische Live Kommunikation. 

Vor ihrem Studium hat Frau Fritzius 

eine Ausbildung zur Rechtsanwalts- und 

Notarfachangestellten gemacht. 

Svenja Fritzius 

Jessica Gräfenstein wird voraussichtlich 

im Juli 2021 ihr Bachelorstudium 

Eventmanagement und -technik an der 

Technischen Hochschule Mittelhessen in 

Gießen abschließen. Durch Freiwilligen- 

Einsätze und Praktika u. a. im Veranstaltungsbereich 

kann sie ebenfalls bereits 

auf Erfahrungen zurückgreifen. Seit Mitte 

Jessica Gräfenstein 

Mai arbeitet sie in der DVG-Geschäftsstelle 

auf Minijob-Basis, um nach Abschluss 

ihres Studiums voll einzusteigen. 

Das gesamte DVG-Team heißt beide 

neuen Mitarbeiterinnen herzlich willkommen 

und freut sich über die Verstärkung! 

Wichtige Neuerung: DVG übernimmt komplette Kongressorganisation 

Planung, Organisation und Durchführung 

von Tagungen und insbesondere großen 

Kongressen beinhalten viele Teilbereiche, 

darunter die inhaltliche Gestaltung, die 

Kommunikation mit Referenten, Teilnehmern 

und Sponsoren sowie die Bereitstellung 

von Unterkunft und Catering. 

Während mehr als 13 Jahren hat das Kongressbüro 

CSM (Congress & Seminar 

Management) bei den Thementagen der 

DGK-DVG und insbesondere beim DVG- 

Vet-Congress einige dieser Teilbereiche 

übernommen und dabei hervorragend mit 

der DVG-Geschäftsstelle zusammengearbeitet. 

In dieser Zeit ist ein vertrauensvolles 

Miteinander gewachsen. 

Doch keine Form der Zusammenarbeit 

besteht ewig und Leben bedeutet immer 

PD Dr. Susanne Alldinger (links) und Cornelia 

Schröttenhammer, Geschäftsführerin von 

CSM – hier auf der Tagung „Patient Katze“ 2017 

in Köln –, haben über viele Jahre vertrauensvoll 

zusammengearbeitet. 

PD Dr. Susanne Alldinger (links) und Cornelia 

Schröttenhammer, Geschäftsführerin von 

CSM – hier auf der Tagung „Patient Katze“ 2017 

in Köln –, haben über viele Jahre vertrauensvoll 

zusammengearbeitet. Foto: DVG 

auch Veränderung. Und so waren die Thementage 

Kleintier und Kleinsäuger im Januar 

dieses Jahres die letzte Veranstaltung, 

welche die DVG mit CSM durchgeführt 

hat. Denn Cornelia Schröttenhammer, 

Geschäftsführerin von CSM, schließt die 

Firma aus Altersgründen, so dass die DVG- 

Geschäftsstelle alle Tagungen und den 

DVG-Vet-Congresses komplett organisiert. 

Ansprechpartner für Referenten, Sponsoren, 

Aussteller und Teilnehmer ist nun die 

Geschäftsstelle der DVG in Gießen. 

Vorstand und Geschäftsführung der 

DVG danken Cornelia Schröttenhammer 

für die lange, sehr gute und immer konstruktive 

Zusammenarbeit und dafür, dass 

CSM in diesem Jahr noch unterstützend 

zur Verfügung steht! 

46 



Was die DVG ihren Mitgliedern bietet – Vorteile einer DVG-Mitgliedschaft 

• Ermäßigung bei Tagungen, Fortbildungen 

und Kongressen der DVG und ATF 

• Ermäßigung bei internationalen Kongressen 

von Veranstaltern, bei denen 

die DVG Mitglied ist 

• Betriebshaftpflichtversicherung über 

https://main-finanz.de/dvg/ 

• 20 Prozent Preisnachlass bei allen im 

DVG-Verlag erschienenen Publikationen 

(excl. Blauer Hund) 

• Ein Jahr kostenfreier Bezug der „Kleintierpraxis“ 

für Neu-Mitglieder 

• 30 Prozent Rabatt auf die „Tierärztliche 

Praxis“ (offizielles Organ der DVG-Fachgruppen 

InnLab, Pathologie, Anästhesie, 

kleine Wiederkäuer, Schweine, Geflügel, 

Bienen sowie Zier-, Zoo- und 

Wildvögel, Reptilien, Amphibien und Fische, 

erscheint sechsmal jährlich) 

• Preisnachlass für Publikationen des 

Bundesverbandes für fachgerechten 

Natur- und Artenschutz e. V. (BNA) 

• DVG-Mitgliederzeitschrift „Forum“ 

zweimal jährlich 

• Kostenlose Zusendung von Programmheften 

Jährliche Mitgliedsbeiträge 

• Regulärer Beitrag: 120 Euro 

• Schnuppermitgliedschaft für Studierende 

und Doktoranden: 25,00 Euro 

• Ermäßigter Beitrag für Tierärzte/innen 

in Elternzeit, Arbeitslose: 30,00 Euro 

• Kollegen/innen in Rente oder Pension: 

auf Antrag Ermäßigung auf 30,00 Euro 

Haben Sie Interesse an einer Mitgliedschaft? 

Alle Informationen sowie ein Online-Aufnahmeformular 

finden Sie unter: 

www.dvg.de q Mitgliedschaft 

In eigener Sache – Bitte um Zusendung 

Ihrer E-Mail-Adresse 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

um Ihnen Informationen über anstehende Tagungen, günstige 

Frühbucherrabatte, Deadlines für Abstract-Einreichungen oder 

Bewerbungen für Preise sowie derzeit aktuelle Meldungen in Zeiten 

von Corona schnell und kostengünstig zukommen lassen zu 

können, nutzen wir die Zusendung per E-Mail. 

• Dafür benötigen wir Ihre aktuelle E-Mail- Adresse. Bitte teilen 

Sie uns Ihre E-Mail mit, falls Sie noch keine DVG-Mails erhalten. 

• Sie erhalten nur Meldungen, welche die von Ihnen gewählten 

Fachgruppen betreffen und die daher für Sie auch relevant 

sind. 

• Falls Sie früher E-Mail-Nachrichten von der DVG bekommen 

haben, diese jetzt aber vermissen, schauen Sie bitte im Spam- 

Ordner nach. 

• Falls sich Ihre Adresse geändert hat, teilen Sie uns dies bitte 

mit (auch Änderungen der postalischen Adresse). 

Selbstverständlich halten wir alle gesetzlichen Datenschutzbestimmungen 

ein und geben die Adressen nicht an Dritte weiter. 

Wir freuen uns über Mitteilungen an: 


Telefon: 0641 9844460 

Vielen Dank! 

Ihr Team von der DVG-Geschäftsstelle 

Werde Schnuppermitglied! 

Studierende und Doktoranden/innen können für 25,00 € im Jahr 

Schnuppermitglied in der DVG werden. Das hat viele Vorteile. 

DVG-Mitglieder erhalten u. a.: 

• Ermäßigungen bei Tagungen, Fortbildungen und Kongressen 

der DVG und ATF 

• Preisnachlass bei Publikationen des DVG- Verlags sowie bei weiteren 

Publikationen 

• günstige Abos für die Zeitschriften „Kleintierpraxis“ und „Tierärztliche 

Praxis“ 

Weitere Infos: www.dvg.de 

Oder fragt uns: Tel.: 0641 9844460, info@dvg.de 

Foto: LUM3N, pixabay.com 


PERSONEN 

Nachruf auf Prof. Dr. Dr. h.c. Erhard Kaleta 

Prof. Dr. Dr. h.c. Erhard Kaleta. Foto: privat 

Am 18. Januar 2021 verstarb Prof. Dr. med. 

vet. Dr. h.c. Erhard Franz Kaleta im Alter 

von 81 Jahren. 

Das akademische Wirken von Prof. Dr. 

Kaleta ist allumfassend mit dem Fachgebiet 

Geflügelkrankheiten und Hygiene der 

Geflügelhaltung verbunden. Er gehört zu 

den Wissenschaftlern und Hochschullehrern, 

welche die Entwicklung und Ausbau 

dieser Disziplin in den vergangenen Jahrzehnten 

national und international entscheidend 

mitgeprägt haben. 

Erhard Franz Kaleta wurde am 18. April 

1939 in Haldensleben (Sachsen-Anhalt) geboren. 

Nach dem Studium der Veterinärmedizin 

in Hannover und Wien sowie Promotion 

und Habilitation für das Fachgebiet 

Geflügelkrankheiten wurde er zum 

C3-Professor und Leiter der Abteilung für 

Laboratoriumsdiagnostik an der Klinik für 

Geflügel der Tierärztlichen Hochschule 

Hannover ernannt. 

1982 nahm er den Ruf als C4-Professor 

und Direktor des Instituts für Geflügelkrankheiten 

und Hygiene der Geflügelhaltung 

der Justus-Liebig-Universität Gießen 

an. Dieses wurde aufgrund der Erweiterung 

der Tätigkeitsfelder auf Prof. Kaletas 

Betreiben hin im Jahr 2003 in Klinik für Vögel, 

Reptilien, Amphibien und Fische umbenannt. 

Mit großem Einsatz und Begeisterung 

widmete er sich der akademischen 

Lehrtätigkeit und verstand es, die wissenschaftliche 

Lehre mit intensivem Bezug 

zur praktischen tierärztlichen Tätigkeit 

dem wissenschaftlichen Nachwuchs zu 

vermitteln. Seine besonderen Interessen 

lagen in der Virologie und Immunologie 

sowie Diagnostik und Bekämpfung bedeutender 

Vogelkrankheiten. So wurden unter 

seiner wissenschaftlichen Betreuung 

mehr als 200 Dissertationen und eine Habilitationsschrift 

angefertigt. Seine umfangreiche 

wissenschaftliche Aktivität 

wird außerdem belegt durch ca. 300 Publikationen 

und Vorträge im In- und Ausland 

sowie die Herausgabe und Mitautorenschaft 

von Fachbüchern und die Organisation 

nationaler und internationaler 

Tagungen. 

Seine Fachkompetenz war in verschiedensten 

nationalen und internationalen 

Gremien gefragt. So war er unter anderem 

Mitglied der deutschen und europäischen 

Kommissionen „Chemische Desinfektion“, 

des wissenschaftlichen Beirates der Bundesforschungsanstalt 

für Viruskrankheiten 

der Tiere sowie der Vereinigung für Artenschutz, 

Vogelhaltung und Vogelschutz 

e. V. und des Office International des Epizooties 

(OIE), Paris. Von 2001–2005 war er 

Präsident der World Veterinary Poultry Association 

(WVPA). Auf seine Initiative hin 

wurde 1997 der Verein zur Förderung der 

Vogelmedizin Gießen e. V. gegründet. 

2009 verlieh ihm die Veterinärmedizinische 

Fakultät der Universität Leipzig die 

Ehrendoktorwürde. 

Die ehemaligen Mitarbeiter*innen 

und seine Fachkolleg*innen bedanken 

sich bei Prof. Dr. Dr. h.c. Kaleta für sein umfangreiches 

Wirken in Forschung und Lehre 

und sein Engagement in der veterinärmedizinischen 

Wissenschaft. Wir werden 

ihn in Erinnerung behalten als vielseitig interessierten, 

für neue Ideen immer aufgeschlossenen, 

motivierenden, unterstützenden, 

toleranten und humorvollen Menschen. 

Wir trauern mit seiner Familie und werden 

ihn stets in ehrender Erinnerung behalten 

Hafez M. Hafez 

Ursula Heffels-Redmann 

Rüdiger Korbel 

Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns 

Michael Lierz 

Ulrich Neumann 

Michael Pees 

Silke Rautenschlein 

Thomas Redmann 

Otfried Siegmann 

Katja Trinkaus 

48 


PERSONEN 

Im Gedenken an Prof. Dr. Ellen Lettow 

Prof. Dr. Ellen Lettow mit Nika. Foto: privat 

Am 2. April 2021 starb Frau Prof. Dr. Ellen 

Lettow in Berlin wenige Monate vor Vollendung 

ihres 94. Geburtstages. In Essen 

am 27. September 1927 geboren, zog die Familie 

Lettow nach Rangsdorf, Kreis Teltow, 

an den südlichen Stadtrand der Hauptstadt. 

Frau Lettow war eine der ersten in Berlin, 

die nach dem Krieg zum Studium der 

Veterinärmedizin 1946 an der Humboldt-Universität 

zugelassen wurde. 1950 

verließ sie mit 200 Studierenden und 6 

Professoren der Tiermedizin die Humboldt-Universität. 

Sie gründeten in West- 

Berlin an der Freien Universität den Studiengang 

Veterinärmedizin, der 1952 als 

Fakultät in die Freie Universität vollumfänglich 

integriert wurde. 

Zwischenzeitlich hatte Frau Lettow 

1951 das Studium abgeschlossen. Sie wurde 

1953 zum Dr. med. vet. promoviert und 

1956 in der Kleintierklinik zur Oberärztin 

ernannt. 1960 hat sie sich mit Experimentelle 

und klinische Untersuchungen zur 

Diagnose der Lebererkrankung des Hundes 

habilitiert. 1965 wurde sie zur apl. Professorin 

berufen. 

Ihr wissenschaftliches Oeuvre belegen 

65 Publikationen in Fachjournalen sowie 

40 Vorträge auf nationalen und internationalen 

Kongressen und die erfolgreiche Betreuung 

(Doktormutter) zahlreicher Tierärztinnen 

und Tierärzte zum Dr. med. vet. 

Wir wissen, dass diese Aktivitäten zum 

größten Teil nicht isoliert von klinischer 

Praxis und Erfahrung entstehen können, 

ebenso wenig ein effizienter klinischer 

Unterricht. Das belegt, dass Prof. Lettow 

eine engagierte Hochschulprofessorin 

war, die die Gabe hatte, kollegial respektvoll 

Wissen zu vermitteln und so begeistern 

konnte, dass Viele sich ihr anvertrauten, 

sie in der Forschung zu begleiten. 

Ihr außergewöhnliches Engagement 

und ihre fachliche Kompetenz in der Kleintiermedizin 

ließen sie zu einer gesuchten 

Gastdozentin in Hannover, Wien, Bern, Zürich 

und Utrecht werden. In Anerkennung 

all ihrer außerordentlichen Leistungen in 

und für die Kleintiermedizin wurde Frau 

Prof. Lettow 1993 die Richard-Völker-Me- 

daille der Deutschen Gruppe der World 

Small Animal Veterinary Association, der 

heutigen Deutschen Gesellschaft für 

Kleintiermedizin, verliehen. 

Wenn man so will, hatte Prof. Konrad 

Ullrich das Talent „Lettow“ schon 1946 zu 

ihrem Studienbeginn entdeckt und sie mit 

eigenen Mitteln angestellt. Wie in diesen 

Nachkriegszeiten üblich, war allerorten, 

heute kaum vorstellbare Aufbauarbeit 

auch von den Studierenden zu leisten, um 

überhaupt studieren zu können. Frau Lettow 

war tatkräftig dabei. Die Tatkraft hat 

sie sich in West-Berlin bewahren können. 

Sie hat ihren Mentor Professor Ullrich, der 

1951 auch dabei war, als so viele Tiermediziner 

die Humboldt-Universität verließen, 

dermaßen überzeugt, dass er sie, als er 

1955 dem Ruf an die Tiermedizinische Fakultät 

der Ludwig-Maximilians-Universität 

folgte, allzu gern in München weiter 

gefördert hätte. Auch beim dritten politischen 

Umbruch in ihrem Leben, der Wiedervereinigung, 

hat sie mit der bekannten 

Tatkraft, Kollegialität und unerschütterlichen 

Selbstverpflichtung zur Wahrheit vielen 

Kollegen der östlichen Bundesländer 

selbstlos geholfen, den Wandel zu meistern. 

Berlin ist sie immer treu geblieben. 

Jürgen Zentek 

Klaus-Peter Vick 

Friedrich Röcken 

Andreas Moritz 

Leo Brunnberg 


PERSONEN 

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Kramer zum 60. Geburtstag 

Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Kramer. 

Foto: Milena Schlösser 

Am 10. Januar 2021 vollendete Prof. Dr. Dr. 

h.c. Martin Kramer sein 60. Lebensjahr. 

Womit beginnen? Mit dem Studium an 

der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen, 

das Martin Kramer 1986 abschloss, 

um unmittelbar danach an der Chirurgischen 

Veterinärklinik der JLU mit einer Promotionsarbeit 

zu starten. Nach Promotion, 

der Ernennung zum „Fachtierarzt für 

Chirurgie“, und zum „Diplomate of the 

European College of Veterinary Diagnostic 

Imaging“ folgte die Habilitation für die Gebiete 

„Kleintierchirurgie und Bildgebende 

Verfahren“. Schon früh erkannte Kramer 

das Potential des Ultraschalls für diagnostische 

Zwecke und führte mit Dr. Martin 

Gerwing aus der gleichen Klinik zahlreiche 

Seminare zu diesem Thema durch. 2000 

erhielt er seinen zweiten Fachtierarzttitel 

für „Röntgendiagnostik und andere Bildgebende 

Verfahren“. Nach einer Gastprofessur 

an der Universität in Gent, Belgien, 

nahm Kramer 2003 den Ruf auf die C4-Professur 

für Kleintierchirurgie an der JLU an. 

Seit 2004 vertritt er die TierärztInnen der 

JLU bei der Delegiertenversammlung der 

Bundestierärztekammer (BTK). 2007 folgte 

die Ernennung zum „Fachtierarzt für 

Klein- und Heimtiere“ und 2008 die zum 

„Fachtierarzt für Kleintierchirurgie“. Kramer 

ist seit zehn Jahren Dekan des Fachbereichs 

Veterinärmedizin der JLU Gießen. 

Auch im Ausland blieb sein Engagement 

für den tierärztlichen Berufsstand nicht 

unbemerkt. So erhielt er 2011 die Ehrendoktorwürde 

der Universität Bursa, Türkei, 

und 2014 wurde er zum Ehrenmitglied des 

Vereins Österreichischer Kleintierpraktiker 

ernannt. 

Seit 2009 engagiert sich Kramer in der 

Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft 

(DVG); zunächst als Schatzmeister 

und seit 2015 als deren Präsident. In dieser 

Eigenschaft gehört er sowohl dem Präsidium 

der BTK als auch dem der Akademie 

für Tierärztliche Fortbildung (ATF) an. 

Nachdem einer seiner Vorgänger im Amt, 

Prof. Dr. Volker Moennig, durch eine umfassende 

Umstrukturierung der DVG die 

Weichen gestellt hatte, gelang es Kramer 

mit unglaublicher Energie und persönlichem 

Einsatz, die DVG mit ihren 40 Fachgruppen 

zu einem lebendigen Abbild des 

tierärztlichen Berufes, ja, zu einer modernen 

Wissenschaftsgesellschaft werden zu 

lassen. Dabei sind ihm der Kontakt zu und 

der Austausch mit anderen tiermedizinischen 

Verbänden und Kammern, den Bundesforschungsinstituten, 

Ministerien, der 

Industrie, dem Dachverband Agrarforschung 

(DAF), den Studierenden und der 

Öffentlichkeit sehr wichtig. Auch die Förderung 

des wissenschaftlichen Nachwuchses 

ist ihm ein besonderes Anliegen. 

Diese Eigenschaft, über den Tellerrand 

zu schauen und alle mitzunehmen, wurde 

auch 2019 von der Landestierärztekammer 

Baden-Württemberg honoriert: In Würdigung 

seines berufspolitischen und wissenschaftlichen 

Engagements wurde Kramer 

die Nieberle-Plakette verliehen. 

Lieber Martin, gerne hättest Du Deinen 

60. Geburtstag mit allen WeggefährtInnen 

gefeiert. Die Coronavirus-Pandemie ließ 

dies leider nicht zu, doch Du konntest entspannte 

Tage mit Deiner Frau Ulrike und 

der gerne von Dir zitierten Patchwork- 

Familie verbringen. Wir wünschen Dir von 

Herzen alles Gute! 

Für den DVG-Vorstand: 

Prof. Dr. Arwid Daugschies 

Für die DVG-Geschäftsstelle: 

PD Dr. Susanne Alldinger 

50 


Ehrendoktorwürde der Universität Zürich für Prof. Dr. Lothar H. Wieler 

PERSONEN 

Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar H. Wieler. 

Foto: FixFoto, Berlin 

Prof. Dr. Lothar H. Wieler, der Präsident des 

Robert Koch-Instituts (Berlin), hat die Würde 

eines Doktors der Veterinärmedizin ehrenhalber 

(Dr. med. vet. h.c.) der Vetsuisse- 

Fakultät der Universität Zürich verliehen 

bekommen. Die Fakultät erkennt damit 

Prof. Wielers Einsatz zur Gesundheitsförderung 

von Mensch und Tier im Sinne des One 

Health-Konzepts an, mit besonderem Fokus 

auf seine aktuelle Rolle bei der Bekämpfung 

der COVID-19-Pandemie. Die feierliche Verleihung 

fand virtuell am 24.04.2021 statt. 

Lothar H. Wieler ist Präsident des Robert 

Koch-Instituts in Berlin, der wissenschaftlich-biomedizinischen 

Leitinstitution 

der deutschen Bundesregierung für die 

Gesundheit der Bevölkerung. Seine Forschung 

fokussiert auf dem One Health-Ansatz 

mit dem Schwerpunkt Zoonosen. Lothar 

H. Wieler ist Autor von mehr als 250 

wissenschaftlichen Publikationen, ihm 

wurden mehrere wissenschaftliche Preise 

verliehen. Er ist Mitglied verschiedener wissenschaftlicher 

Gremien, unter anderem 

der Strategic and Technical Advisory Group 

for Infectious Hazards (STAG-IH) der Weltgesundheitsorganisation 

(WHO), des wissenschaftlichen 

Beirats der Global Research 

Collaboration for Infectious Disease Preparedness 

(GloPID-R), des WHO Europe Advisory 

Committee on Health Research 

(EACHR) und der von der Ernährungs- und 

Landwirtschaftsorganisation der Vereinten 

Nationen (FAO), der Weltorganisation für 

Tiergesundheit (OIE) und der WHO ins Leben 

gerufenen One Health Global Leaders 

Group on Antimicrobial Resistance. Seit 

September 2020 ist er Vorsitzender des 

International Health Regulations (IHR) Review 

Committee, das die Umsetzung der 

IHR von 2005 während der COVID-19-Pandemie 

überprüft. Lothar H. Wieler ist Mitglied 

der Nationalen Akademie der Wissenschaften 

Leopoldina. Als Honorarprofessor 

mit Lehrverpflichtung ist er weiterhin dem 

Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen 

am Fachbereich Veterinärmedizin der 

Freien Universität Berlin verbunden. 

Prof. Wieler ist Mitglied der DVG und 

war von 2002 bis 2005 sowie von 2010 bis 

2014 Leiter der Fachgruppe „Bakteriologie 

und Mykologie“. Von 2009 bis 2014 war er 

zudem Mitglied im Vorstand der DVG. 

Neue Fachgruppenleiter 

Die Fachgruppe „Didaktik und Kommunikation“ 

hat PD Dr. Marc Dilly (Viernheim) 

und Dr. Dora Bernigau (Leipzig) als Leiter 

bzw. stellvertretende Leiterin der Fachgruppe 

am 31.12.2020 per Online- Wahl bestätigt. 

Ebenfalls bestätigt wurden Prof. Dr. 

Michael Pees (Leipzig) und Dr. Jens Straub 

(Düsseldorf) als Leiter sowie stellvertretender 

Leiter der Fachgruppe „Zier-, Zoound 

Wildvögel, Reptilien, Amphibien und 

Fische (ZZWRAF)“ auf der Online-Fachgruppenversammlung 

am 04.03.2021. 

Letzte Meldung: Die Fachgruppe „Tierseuchen“ 

hat Dr. Herbert Weinandy (Bonn) zu 

ihrem Leiter gewählt und Prof. Dr. Martin 

Beer (Greifswald-Insel Riems) als Stellvertreter 

bestätigt. Weitere Informationen im 

nächsten DVG-Forum. 

PD Dr. Marc Dilly. Dr. Dora Bernigau. Prof. Dr. Michael Pees. Dr. Jens Straub. 


AKTUELLES AUS UNTERSCHIEDLICHEN BEREICHEN 

Aktuelle Stellungnahmen der StIKo Vet 

Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin 

(StIKo Vet) am Friedrich-Loeffler- 

Institut bewertet den Einsatz von Impfstoffen 

in der Tiermedizin. Sie spricht 

Empfehlungen zur Verwendung von Impfstoffen 

aus und berät die Bundesregierung. 

Aktuelle Hinweise und Stellungnahmen: 

• Leitlinie zur Impfung von Kleintieren 

(01.01.2021) 

Die „Kleintierleitlinie“ wurde komplett 

überarbeitet und an das neue Format 

der Nutztierleitlinien angepasst. Auch 

für Kleintiere geben jetzt Impfampeln 

einen schnellen Überblick, welche 

Impfung als Core-Impfung gilt, bzw. in 

welcher epidemiologischen Situation 

eine Impfung sinnvoll ist. Mit der neuen 

Form war eine gründliche Überprüfung 

der Impfempfehlungen verbunden, 

woraus sich einige Änderungen 

ergeben haben. Konkret wird beispielsweise 

bei Hund und Katze die 

Impfung gegen Tollwut nur noch bei 

grenzüberschreitenden Reisen und 

nicht mehr als unabdingbare Core-Impfung 

empfohlen. 

• Leitlinie zur Impfung von Rindern und 

kleinen Wiederkäuern (01.01.2021) 

Bei der Aktualisierung der „Wiederkäuerleitlinie“ 

wurden erstmalig auch 

wichtige Impfindikationen aufgenommen, 

für die in Deutschland derzeit 

keine zugelassenen Impfstoffe zur Verfügung 

stehen. Zum Teil gibt es für diese 

Indikationen Erfahrungen mit bestandsspezifischen 

Impfstoffen. Zum 

Teil gibt es in anderen Mitgliedsstaaten 

der EU Impfstoffe, die sich bewährt haben. 

Gerade bei diesen Impfstoffen 

wäre es sehr zu begrüßen, wenn die betreffenden 

Hersteller sich um eine Zulassung 

in Deutschland z. B. im Sinne 

des gegenseitigen Anerkennungsverfahrens 

bemühten. Dies betrifft z. B. 

den Lippengrind oder die Paratuberkulose 

der kleinen Wiederkäuer. 

• Stellungnahme zur ND-Pflichtimpfung 

von Geflügel in Hobbyhaltung 

(01.01.2021) 

Besitzer von Hühnern oder Puten sind 

gesetzlich verpflichtet, alle ihre Tiere 

gegen die Newcastle-Krankheit impfen 

zu lassen. Es stehen dafür verschiedene 

Lebend- und Inaktivatimpfstoffe zur 

Verfügung. Die Lebendimpfstoffe können 

über das Trinkwasser, Augentropfen 

oder als Aerosolspray verabreicht 

werden. Sie haben nur eine begrenzte 

Wirksamkeitsdauer und sind entsprechend 

der Herstellerangaben wiederholt 

zu applizieren. Inaktivatimpfstoffe 

werden als Wiederholungsimpfung 

nach Grundimmunisierung mit einem 

Lebendimpfstoff per injectionem verabreicht. 

Mögliche Impfschemata sind 

im Text beschrieben. 

• Hinweise zur aktuellen West-Nil-Virus- 

Situation (09.03.2021) 

Im Laufe des Jahres 2020 sind insgesamt 

über 60 infizierte Vögel und 22 

Ausbrüche bei Pferden festgestellt 

worden. Vier Pferde mussten unmittelbar 

aufgrund der Infektion euthanasiert 

werden. Betroffen sind nach 

wie vor hauptsächlich die Bundesländer 

Sachsen, Sachsen- Anhalt sowie 

Berlin/Brandenburg. In drei Fällen 

wurden WNV- Infektionen bei Vögeln 

in Thüringen festgestellt, und in 

einem Fall wurde eine Infektion bei 

einem Pferd im Landkreis Helmstedt 

in Niedersachsen nachgewiesen. Insgesamt 

blieben die Fallzahlen damit 

etwas hinter der Situation in 2019 zurück. 

Allerdings zeigte sich weiterhin 

eine sukzessive Ausbreitungstendenz 

des Virus. Insofern hält die StIKo Vet 

ihre ursprüngliche Empfehlung aufrecht, 

Pferde in den bereits betroffenen 

Gebieten in Mitteldeutschland 

und den angrenzenden Regionen 

gegen WNV zu impfen. Vorsorglich 

sollte auch an Pferde, die in diese Gebiete 

verbracht werden, einer der drei 

in Deutschland zur Verfügung stehenden 

Impfstoffe gegen die Erkrankung 

verabreicht werden. 

• Hinweise zur Impfung von Pferden 

gegen das Equine Herpesvirus im Anschluss 

an den EHV-Ausbruch auf 

einem internationalen Reitturnier in 

Valencia (17.03.2021) 

Am 01.03.2021 gab der Internationale 

Reitsportverband (FEI) aufgrund eines 

EHV-Ausbruches während eines internationalen 

Turniers in Valencia (Spanien) 

bekannt, internationale Sportveranstaltungen 

in zehn Ländern in Kontinentaleuropa 

abzusagen. Durch heimkehrende 

Pferde kam es in neun Ländern, 

darunter auch in Deutschland, zu Folgeausbrüchen. 

Die StIKo Vet empfiehlt die 

EHV-Impfung seit vielen Jahren als 

Core-Vakzinierung. Daneben gibt es Verbände, 

die den Nachweis eines Impfschutzes 

gegen EHV fordern. 

Die Hinweise und Stellungnahmen der 

StIKo Vet stehen online zum Download zur 

Verfügung: q https://stiko-vet.fli.de/ 

52 


PUBLIKATIONEN 

Aktuelle Publikationen im DVG-Verlag 

Die folgenden aktuellen Tagungsbände und Publikationen sind in der DVG-Geschäftsstelle erhältlich: 

DGK-DVG: Thementage Kleintier (Anämie) 

und Kleinsäuger (Respirationstrakt und 

Otitis) 

Online, 22. – 24.01.2021, 15,00 Euro 

Top-Thema: 24/7 – zur Verantwortung 

im Umgang mit Tieren 

28. Int. Fachtagung zum Thema Tierschutz, 

Tagungsband mit ausführlichen 

Manuskripten der Vorträge – die Tagung 

war für 2020 in München geplant, wurde 

dann vom 18. – 20.03.2021 zum gleichen 

Thema online durchgeführt, 30,00 Euro 

4. Jahrestagung der DVG-Fachgruppe 

„Zier-, Zoo- und Wildvögel, Reptilien, 

Amphibien und Fische“ 


DGK-DVG: Endokrinologie bei Hund 

und Katze 


64. Jahrestagung der DVG-Fachgruppe 

„Pathologie“ 


Tagung der DVG-Fachgruppe 

„Bakteriologie und Mykologie“ 


Die Preise verstehen sich jeweils zzgl. Verpackung und Versand 

(bei Versand innerhalb Deutschlands:1 bis 3 Artikel: 3,00 Euro, ab 4 Artikel 5,50 Euro). 

DVG-Mitglieder erhalten 20 Prozent Rabatt auf alle Publikationen im DVG-Verlag (excl. Blauer Hund)! 

Die Liste mit den Publikationen der DVG finden Sie aus Platzgründen online unter: 

www.dvg.de q Verlag/Shop q Bücher-Bestell-Liste 


TAGUNGSKALENDER 2021/2022 

Tagungen 2021/2022 (Aufgrund der Coronavirus-Pandemie können sich Termine verschieben oder abgesagt werden. 

Aktuelle Informationen finden Sie unter: www.dvg.de) 

Titel der Tagung Fachgruppe/Arbeitskreis Datum Ort 

3. Tagung der Tierärztlichen Plattform Tierschutz TPT 25. – 26.06.2021 Oesede und online 

Tagung der FG Parasitologie und 

parasitäre Krankheiten 

FG Parasitologie und 

parasitäre Krankheiten 

28. – 30.06.2021 online 

100. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten FG Geflügelkrankheiten 01. – 02.07.2021 online 

Online-Seminar der AG-CT: 

Ersetzt die CT-Diagnostik wirklich die Sonografie? 

Tagung der FG Krankheiten kleiner Wiederkäuer 

AG Computertomographie 


FG Krankheiten kleiner 

Wiederkäuer 

27. DACh-Epidemiologietagung FG Epidemiologie und 

Dokumentation 


Kontrastmittelanwendung am Bewegungsapparat 

Patient Katze 2021: Samtpfoten in der Bildgebung 





07.07.2021 online 


01. – 03.09.2021 Bern, Schweiz 



39. Jahrestagung der FG AVID FG AVID 14. – 15.09.2021 online 

Tagung der FG Didaktik und Kommunikation 

61. Arbeitstagung des Arbeitsgebietes 

Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz 


Tendomyopathien der Vorder- u. Hintergliedmaßen 

FG Didaktik und 

Kommunikation 

AG Lebensmittelsicherheit 

und Verbraucherschutz 




28. – 30.09.2021 Garmisch-Partenkirchen 

und online 


101. Fachgespräch über Geflügelkrankheiten FG Geflügelkrankheiten 04. – 05.11.2021 Hannover 

DVG-Vet-Congress 2021 (u. a. Kleintiere, Pferde, Rinder, 

Bienen, Geschichte, Tierernährung, Naturheilverfahren) 

53. Internationale Tagung Angewandte Ethologie FG Ethologie und 

Tierhaltung 

DVG 18. – 20.11.2021 Berlin + digital 

25. – 27.11.2021 Freiburg i. Br. 

und online 

DGT-Weiterbildungsreihe für TFA 2022 FG DGT-DVG 22.01.2022 – 20.11.2022 Neufahrn/Ndby. 

30. Jahrestagung der FG InnLab FG InnLab 28. – 29.01.2022 Berlin 

55. Jahrestagung Physiologie und Pathologie der 

Fortpflanzung, gleichzeitig 47. Veterinär-Humanmedizinische 

Gemeinschaftstagung 

65. Jahrestagung und 27. Schnittseminar 

der FG Pathologie 

Tagung der AG Eutergesundheit 

Tierschutztagung 2022 

Augsburger Thementage Kleinsäuger 

FG Reproduktionsmedizin, 

DGRM 

02. – 04.03.2022 Gießen 

FG Pathologie 04. – 06.03.2022 Fulda 

AG Eutergesundheit 

der FG Milchygiene 

FG Tierschutz, FG 

Ethologie und Tierhaltung 

AG Kleinsäuger 


14. – 15.03.2022 Schwäbisch Gmünd 

24. – 26.03.2022 München 

25. – 27.03.2022 Augsburg 

Kölner Thementage Patient Katze 



23. – 24.04.2022 Köln 

54 DVG-Forum 01/2021 

Änderungen vorbehalten

Anmeldung 

Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zur Deutschen Veterinärmedizinischen 

Gesellschaft e.V. Mit der Speicherung und Verarbeitung meiner unten genannten 

Daten bin ich einverstanden. 

Titel & Name …………..……………………..……………………………………………… 

Vorname ……………………………………………………………………………………… 

geb. am ………………………………………………………………………………………. 

Straße ………………………………………………………………………………………… 

PLZ ……………………………Ort …………………………………………………….……. 

Tel. priv. …..………………………………………………………………………………….. 

Anschrift: 


D-35390 Gießen 

Kontakt: 

Telefon: 

+49 (0) 6 41 / 98 44 46 0 


Internet: www.dvg.de 

Bankverbindung: 

Volksbank Mittelhessen eG 

IBAN: 

DE 08 5139 0000 0006 9549 28 

BIC: 

VBMHDE5F 

Tel. dienstl. …………………………………………………………………………………… 

E-Mail …………………………………………………………………………………………. 

Für die Überweisung des Jahresbeitrags von: 

€ 120,- (Vollmitglieder) € 25,- (Studierende, DoktorandInnen) oder 

€ 30,- (TierärztInnen in Elternzeit, arbeitslose TierärztInnen) 

erteile ich der DVG e.V. ein SEPA-Lastschriftmandat von meinem Konto 

(siehe Seite 2). Bei ermäßigten Beiträgen bitte Nachweis beifügen! 

Ich überweise den Mitgliedsbeitrag auf das Konto der Volksbank Mittelhessen 

eG, IBAN DE 08 5139 0000 0006 9549 28, BIC: VBMHDE5F. 

Kleintierpraxis – das Journal der DGK-DVG – möchte ich abonnieren. 

Als Neumitglied erhalte ich die Zeitschrift im 1. Bezugsjahr kostenfrei, sofern 

bislang noch kein Abonnement bestanden hat. Danach wird der zu diesem 

Zeitpunkt geltende Abopreis jährlich durch die Schlütersche Fachmedien GmbH 

(Hannover) erhoben. Ich bin einverstanden, dass meine Daten zu diesem Zweck 

an die Schlütersche Fachmedien GmbH weitergegeben werden. Bei Austritt aus 

der DVG endet das Abo nicht automatisch, sondern muss separat bei der 

Schlüterschen Fachmedien GmbH gekündigt werden. 

Tierärztliche Praxis – das Journal der DVG-Fachgruppen InnLab, Pathologie, 

Anästhesie, kleine Wiederkäuer, Schweine, Geflügel, Bienen sowie Zier-, Zoound 

Wildvögel, Reptilien, Amphibien und Fische, möchte ich abonnieren. Als 

DVG-Mitglied erhalte ich die Tierärztliche Praxis mit 30 % Rabatt. 

Ausgabe K Ausgabe G Ausgabe K + G 

Ich bin einverstanden, dass meine Daten zu diesem Zweck an den Georg Thieme 

Verlag KG (Stuttgart) weitergegeben werden. Bei Austritt aus der DVG endet das 

Abo nicht automatisch, sondern muss separat beim Georg Thieme Verlag KG 

gekündigt werden. 

DVG-Forum 

Ich erhalte das DVG-Forum, die Mitgliederzeitschrift der DVG, 2x pro Jahr als digitale 

Ausgabe per Download-Link an meine oben genannte E-Mail-Adresse. 

Statt der digitalen Ausgabe möchte ich das DVG-Forum per Post erhalten. 

Ort und Datum: ………………………………………………………………………………. 

Rechtsverbindl. Unterschrift: ………………………………………………………….……. 

Bitte per Post oder als Scan schicken an: 

DVG e.V., Bahnhofstr. 91, 35390 Gießen, info@dvg.de

Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft e.V. 

SEPA-Lastschriftmandat 

Hiermit ermächtige/n ich/wir die Geschäftsstelle der DVG widerruflich, die von mir/uns zu entrichtenden 

Zahlung(en) des Mitgliedsbeitrages für die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft e.V. bei Fälligkeit 

zu Lasten meines/unseres Bankkontos einzuziehen: 

 

Anschrift: 

DVG e.V. 


35390 Gießen 

Kontakt: 

Telefon: +49 (0)641/98 44 46 0 


www.dvg.de 

Name & Vorname des DVG-Mitglieds: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Titel: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Bankverbindung: 

Volksbank Mittelhessen eG 

IBAN DE 08 513 900 000 006 954 928 

BIC VBMHDE5F 

Straße: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

PLZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Telefon privat: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon dienstlich: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Fax: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

E-Mail: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Name & Vorname des Kontoinhabers: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Titel: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Straße: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

PLZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Name der Bank: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

IBAN: 

BIC: 

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 

_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ 

Ort & Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Rechtsverbindl. Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des 

belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. 

Bitte per Post oder als Scan schicken an: DVG e.V. · Bahnhofstr. 91· 35390 Gießen · info@dvg.de



Gemeinsame Tagung der DVG-Fachgruppen 

21 


Deutsche buiatrische 

Gesellschaft 

Fachgruppe 

Tierernährung 

Reproduktionsmedizin 

Tierzucht & Genomik 

im Rahmen des DVG-Vet-Congresses – Berlin + digital 

19. und 20. November 2021 

Aktuelle Beiträge aus allen Bereichen der Rindermedizin 

inkl. Posterpräsentationen & Fallberichten 

Veranstalter, 

Informationen & 

Online-Anmeldung 



35390 Gießen 

info@dvg.de 

www.dvg-vet-congress.de



21 


Deutsche buiatrische 

Gesellschaft 

Fachgruppe 

Pferdekrankheiten 

Chirurgie 

Fachgruppe 

Tierernährung 

Verhaltensmedizin 

& Bissprävention 

WZG 

Naturheilverfahren 

und 

Regulationsmedizin 

Tierzucht & Genomik 

Reproduktionsmedizin 

Tropenvet. 

med. & Int. 

Tiergesundheit 

Umwelt- & Tierhygiene 

Versuchstierkunde 

VETerinary 

HIStory 

AG Kleinsäuger 


Arbeitsgruppe 

NKOLOGIE 

DGK-DVG 

AG Neurologie 


AG Gastroenterologie 

AG Pferdeophthalmologie 

bpt e.V. TFA 

Seminare 

VET-Messe

DVG_FORUM_1_2021_ONLINE

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?