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13. Juni 2021

- So viel Graz steckt in unserem EURO-Team - Kurioses aus dem Rathaus - 33.800 Euro für die Maus - Bürgermeister Nagl zu Besuch in Andritz - Grazer Sporttalk und Stadtpokal - Grazer Bauernmärkte sind beliebter denn je - Diagonale ist eröffnet

- So viel Graz steckt in unserem EURO-Team
- Kurioses aus dem Rathaus
- 33.800 Euro für die Maus
- Bürgermeister Nagl zu Besuch in Andritz
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26<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> JUNI <strong>2021</strong><br />

Valentina Gartner<br />

24 valentina.gartner@grazer.at<br />

Wir müssen aufpassen, dass<br />

auf eine virologische nicht eine<br />

psychosoziale Pandemie folgt.“<br />

Warnt Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer bei der Präsentation<br />

für die Wochen der seelischen Gesundheit. KK<br />

Gewalt gegen Senioren<br />

Schon ein zu festes Anfassen kann für ältere Menschen eine Gewalterfahrung<br />

sein. Der Seniorenbund ruft hier zu mehr Sensibilität auf. GETTY<br />

Wegen Gehirnumstellung:<br />

ALARM. Zum Welttag<br />

gegen Misshandlung<br />

älterer Menschen warnt<br />

der Seniorenbund vor<br />

zunehmender Gewalt<br />

gegen Senioren.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

A<br />

uch in der Corona-Krise<br />

ist es nach wie vor ein Tabu,<br />

über Gewalt gegen ältere<br />

Menschen zu sprechen. Daran erinnert<br />

der Weiße Ring zum Welttag<br />

gegen Diskriminierung und Misshandlung<br />

älterer Menschen am 15.<br />

<strong>Juni</strong>. Ins Leben gerufen wurde der<br />

Welttag 2011 von den Vereinten Nationen.<br />

Guter Anlass für den Grazer<br />

Seniorenbund-Obmann Ernest<br />

Schwindsackl, um vor zunehmender<br />

Gewalt an älteren Menschen<br />

zu warnen. Schwindsackl fordert<br />

mehr Sensibilität und Aufmerksamkeit<br />

durch die „Umgebung“ ein<br />

und erneuert seine Forderung nach<br />

einer Senioren-Ombudsstelle in<br />

Graz. Die Gewalt gegen ältere Menschen<br />

hat viele Gesichter.<br />

Gewalt an älteren Menschen ist<br />

auch in Graz noch ein Tabuthema,<br />

als Seniorenvertreter möchte<br />

Schwindsackl dieses thematisieren<br />

– ohne hysterischen Fingerzeig!<br />

Schwindsackl: „Selbst nachdrückliches<br />

Anfassen, hastiges und ungeduldiges<br />

Eingeben von Speisen,<br />

das Anbinden an den Stuhl oder<br />

Junge gehen mehr Risiko ein<br />

INTERESSANT. Mit der Pubertät verändert sich auch die Gehirnentwicklung. In dieser Phase können<br />

Jugendliche Gefahren oftmals nicht mehr einschätzen. Die Folge: Unfälle und risikobereites Verhalten.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

In den letzten Wochen wurden<br />

immer mehr Jugendliche<br />

auf der Kinder- und Jugendchirurgie<br />

Graz nach Mopedunfällen<br />

behandelt. Nicht immer selbst<br />

verschuldet, aber dennoch passieren<br />

22 Prozent der Unfälle wegen<br />

nicht angepasster Geschwindigkeit,<br />

so die Unfallprotokolle der<br />

Polizei. Der Grazer Verein Große<br />

schützen Kleine macht deutlich,<br />

dass insbesondere die jugendlichen<br />

Lenker ein höheres Risiko<br />

tragen. Aber warum gehen gerade<br />

jüngere Menschen im Verkehr<br />

und auch sonst mehr Risiko ein?<br />

„Bis ins Erwachsenenalter ist die<br />

Gefahrenempfindung offensichtlich<br />

noch nicht so ausgeprägt. Junge<br />

Menschen bis hin zu 20-Jährigen<br />

haben oft das Gefühl, unverwund-<br />

bar zu sein“, zeigt Eva Winter, Gesundheitsamtsleiterin<br />

der Stadt<br />

Graz, auf. Dieses Phänomen der<br />

„Unsterblichkeit“ ist begründet mit<br />

der Gehirnentwicklung im Jugendalter.<br />

Dazu gehören beispielsweise<br />

Impuls- und Emotionskontrolle,<br />

Planungsfähigkeit sowie abstraktes<br />

Denken. Auch werden neuronale<br />

Netze, die reproduktives Verhalten<br />

steuern, um- und aufgebaut. Das<br />

Gehirn startet in der Pubertät sozusagen<br />

eine neue Entwicklung.<br />

„Junge Menschen, oftmals Burschen,<br />

können bei der Gehirnumstellung<br />

sozusagen Gefahren<br />

plötzlich nicht mehr einschätzen.<br />

Erwachsene haben dafür ein Gespür“,<br />

so Winter.<br />

Experten des Vereins Große<br />

schützen Kleine appellieren an die<br />

Vernunft der Jugendlichen, sich<br />

das Risiko bewusstzumachen,<br />

welches sie oftmals eingehen.<br />

Ein Großteil der Mopedunfälle passiert bei 15-Jährigen, die unaufmerksam<br />

sind oder zu schnell fahren. Für Gefahren haben sie kaum ein Gespür. GETTY

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