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Aufruf zum 4. DFG Jugend-Seminar vom 18. bis 20. März 2011

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D F G B a y e r n • A u s g a b e 1 / 2 0 1 1


INHALT<br />

dfg-notizen 1/<strong>2011</strong><br />

Titelbild<br />

Lynx lynx, der Luchs<br />

(Ilves) durchstreift die<br />

finnischen Wälder<br />

Foto: Visit Finland Image Bank<br />

Sofi Oksanen, der finnische Literatur-<br />

Shootingstar stellte in München<br />

ihren Roman „Fegefeuer“ vor 10<br />

Die <strong>DFG</strong> Würzburg hatte die<br />

Gelegenheit zu einer<br />

„literarischen Wodkaprobe“. Kippis! 16<br />

Die DMM-Organisatoren durften zur<br />

Belohnung im Hochseilgarten<br />

Betzenstein klettern 34<br />

<strong>DFG</strong>-Bayern<br />

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Neue Mitglieder in der <strong>DFG</strong> Bayern . . . . . . . . . . . 5<br />

Veranstaltungsübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Finnisch-Deutsches<br />

<strong>DFG</strong>-Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

<strong>4.</strong> <strong>DFG</strong> <strong>Jugend</strong>-<strong>Seminar</strong> <strong>18.</strong> <strong>bis</strong> <strong>20.</strong> <strong>März</strong> . . . . . . . 7<br />

Zwei Reisen „Finnland extrem“ . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Romanvorstellung in München:<br />

Einmal Fegefeuer und zurück . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Namen sind Schall und Rauch . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Literarische Wodkaprobe in Würzburg . . . . . . . 16<br />

Jahresausflug mit Käseseminar . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Aus den Bezirksvereinen<br />

Veranstaltungsübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Würzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Hof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Schweinfurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Ingolstadt?? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Nürnberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Finnische Seiten<br />

Kolumne: Onpa ahdistavaa! . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

3


4<br />

Liebe Mitglieder,<br />

hyvät ystävät,<br />

die Wärme der Frühlingssonne könnte<br />

sich nicht besser anfühlen als für<br />

eine Finnin, die bereits Anfang <strong>März</strong><br />

einen stark frühlingshaften Sonnenschein<br />

auf der Terrasse genießt und<br />

denkt „in Finnland muss man noch<br />

mindestens vier Wochen drauf warten“.<br />

Also 1:0 für Deutschland. Der<br />

Ausgleich kommt dann im Sommer,<br />

wenn ich Anfang Juli spät abends irgendwo<br />

in Finnland – am liebsten am<br />

See – sitze und denke „in Deutschland<br />

wäre es schon seit mindestens<br />

einer Stunde stockfinster“. Bis Mitte<br />

August steht es somit klar 1:1. Danach<br />

sinken mehr oder weniger langsam,<br />

aber sicher die Nachttemperaturen<br />

in Finnland. Irgendwann kommt<br />

der Herbstabend in meinem Wahlheimat<br />

Deutschland, wenn ich schön<br />

nach der Dämmerung in gemütlicher<br />

Abendwärme noch auf der Terrasse<br />

sitze. Dabei denke ich „in Finnland<br />

wäre man schon längst erfroren,<br />

wenn man noch draußen sitzen würde“.<br />

2:1 für Deutschland.<br />

Wobei: Nach dem finnischen Jahrhundertsommer<br />

im letzten Jahr<br />

während im August der Regen in<br />

Deutschland gar nicht aufhören wollte,<br />

hat Finnland einen deutlichen<br />

Punktevorsprung in der Gesamtbe-<br />

wertung. Es bleibt also spannend bei<br />

meinem persönlichen, deutsch-finnischem<br />

Länderspiel.<br />

Spannend wird es auch in der <strong>DFG</strong>.<br />

Anfang Juni sammeln sich die <strong>DFG</strong>-<br />

Aktive auf die Bundeshauptversammlung<br />

in Wuppertal. Es ist das<br />

große bundesweite Zusammenkommen<br />

der <strong>DFG</strong>’ler, das alle drei Jahre<br />

stattfindet. Auf dem Programm steht<br />

Berichterstattung der Aktivitäten der<br />

vergangenen drei Jahre, Wahl des<br />

neuen Vorstands für die kommenden<br />

drei Jahre und sicher viele interessante<br />

Diskussionen. Und was mindestens<br />

genauso interessant ist, auch<br />

wenn es nicht auf der Tagesordnung<br />

steht, ist die Gelegenheit, andere<br />

<strong>DFG</strong>-Aktive aus allen Teilen des Landes<br />

zu treffen, Gedanken und Erfahrungen<br />

zu tauschen und neue Bekanntschaften<br />

zu schließen. Aber<br />

darüber in der übernächsten Ausgabe<br />

mehr.<br />

Ich wünsche allen eine schöne<br />

Frühlingszeit!<br />

Ihre/Eure,<br />

Mari Koskela<br />

tervetuloa seuraan!<br />

Wir begrüßen neue Mitglieder in der <strong>DFG</strong> Bayern<br />

Bezirksverein Allgäu<br />

Stefan Klaube<br />

Bezirksverein Augsburg<br />

Ulrike Laux<br />

Niko Szodruch<br />

Bezirksverein Nürnberg<br />

Carmen Meyer<br />

Lars-Moritz Zühlke<br />

Sieglinde Schönfelder<br />

Anna-Leena Rohmann<br />

Bezirksverein München<br />

Jarno Laitinen<br />

Volker Endres<br />

Stefan Schrader<br />

Ulrike und Fritz Meyer<br />

Bezirksverein Schweinfurt<br />

Anette Rauch-Hofstetter und<br />

Andreas Hofstetter<br />

Dr. Katharina Stößel<br />

Regina und Thomas Müller<br />

Horst Kaiser<br />

Gastfamilien für finnische Schüler gesucht<br />

Die <strong>DFG</strong> Bayern e.V. sucht auch dieses Jahr wieder Gastfamilien für finnische Schüler. Die<br />

Schüler sind ca. 16-18 Jahre alt, kommen aus allen Teilen Finnlands und lernen <strong>zum</strong> Teil schon<br />

seit mehreren Jahren Deutsch als Fremdsprache. Sie sind während des Aufenthalts in<br />

Deutschland verpflichtet, ein Gymnasium zu besuchen.<br />

Im Vordergrund des Gastaufenthalts steht für die finnischen Schüler die Erweiterung der<br />

Deutschkenntnisse, aber sie wollen auch Land und Leute kennenlernen. Insbesondere Gastfamilien<br />

mit gleichaltrigen Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen sind angesprochen.<br />

Weitere Informationen bei<br />

Katri Koppold, Referentin für Schüleraustausch der <strong>DFG</strong> Bayern<br />

Thomas-Mann-Straße 9 • 85276 Pfaffenhofen<br />

Tel. 08441-76508 • katri.koppold@t-online.de<br />

Abgabetermine für Notizen-Beiträge (Redaktionsschluss)<br />

1. Ausgabe – Redaktionsschluss 15.01. (erscheint <strong>bis</strong> Mitte <strong>März</strong>)<br />

2. Ausgabe – Redaktionsschluss 15.0<strong>4.</strong> (erschein <strong>bis</strong> Mitte Juni)<br />

3. Ausgabe – Redaktionsschluss 15.08. (erscheint <strong>bis</strong> Ende Sept.)<br />

<strong>4.</strong>Ausgabe – Redaktionsschluss 15.10. (erscheint <strong>bis</strong> Mitte Dez.)<br />

5


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6<br />

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vor, die Ihnen als <strong>DFG</strong>-Mitgliedern gegen Vorlage<br />

des Mitgliedsausweises Vorteile oder Rabatte<br />

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einräumen. Aus dem Bereich der <strong>DFG</strong> Bayern nehmen<br />

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<strong>Aufruf</strong> <strong>zum</strong> <strong>4.</strong> <strong>DFG</strong> <strong>Jugend</strong>-<strong>Seminar</strong><br />

<strong>vom</strong> <strong>18.</strong> <strong>bis</strong> <strong>20.</strong> <strong>März</strong> <strong>2011</strong><br />

Liebe <strong>DFG</strong>-Aktive, liebe <strong>DFG</strong>-<strong>Jugend</strong>, auch dieses Jahr lädt die Deutsch-Finnische Gesellschaft<br />

e.V. ihre jungen Mitglieder (evt. mit Freund oder Freundin) wieder zu einem gemeinsamen<br />

Erlebnis-Wochenende ein. In <strong>2011</strong> bleiben wir im Süden der Republik, sind diesmal aber im<br />

schönen Mittelfranken.<br />

Programm<br />

Wir treffen uns am Freitag, <strong>18.</strong> <strong>März</strong><br />

<strong>2011</strong> ab 18 Uhr im Otto-Felix-Kanitz-<br />

Haus, Adolf-Braun-Str. 42, Nürnberg<br />

(Tel. 0911-312441). Die Abreise ist für<br />

den Sonntagmittag gegen 12.00 Uhr<br />

vorgesehen. Die Kosten liegen auch<br />

dieses Jahr wieder bei 40 Euro für 2x<br />

Übernachtung inkl. Verpflegung. Wir<br />

Der Freitagabend ist dazu vorgesehen, sich kennen zu lernen.<br />

Am Samstag und Sonntagfrüh wollen wir uns dann<br />

intensiver mit dem Programm unserer Deutsch-Finn -<br />

ischen Gesellschaft auseinandersetzen. Wo geht es hin?<br />

Was können wir als <strong>Jugend</strong>liche und junge Erwachsene<br />

zur erfolgreichen Vereinsarbeit beisteuern? Welche Erwartungen<br />

haben wir an unseren Verein? Des Weiteren gibt<br />

es einen Bericht über die <strong>DFG</strong>-<strong>Jugend</strong>freizeit 2010 auf der<br />

Insel Päiviö im Saimaa (Finnland) und von Richard eine<br />

kleine Powerpoint-Präsentation von der <strong>DFG</strong>-Leserreise<br />

nach Lappland im Januar <strong>2011</strong>.<br />

Selbstverständlich soll aber auch Spiel, Spaß und Unterhaltung<br />

nicht zu kurz kommen. Tischtennis, Flipper, Kicker<br />

und div. finnische Spiele, wie z.B. Mölkky können gespielt<br />

werden. Weitere Vorschläge für das Wochenendprogramm<br />

sind bereits im Vorfeld gerne willkommen!<br />

Bitte meldet Euch schnellstmöglich bei unserem <strong>DFG</strong>-<strong>Jugend</strong>referenten<br />

Thorben an, damit er planen kann oder<br />

leitet dieses Schreiben einfach an Eure Bekannte und<br />

Freunde / Freundinnen weiter.<br />

gehen von einer Belegung mit mindestens<br />

15 Teilnehmern aus. Wenn<br />

mehr als 10 von Euch kommen, kann<br />

es erheblich billiger werden. Weitere<br />

Infos nach der Anmeldung. Fragt bitte<br />

bei Euren Landesvereinen/Bezirksgruppen<br />

an, ob sie Euch finanziell unterstützen<br />

wollen!<br />

thorben.soehl@dfg-portal.de<br />

Anreise<br />

mit der Bahn<br />

• Hauptbahnhof Nbg<br />

• U-Bahn Linie 1 Richtung Fürth <strong>bis</strong><br />

Haltestelle Muggenhof<br />

• Adolf Braun-Straße folgen.<br />

mit dem PKW aus Richtung Norden:<br />

A3 Würzburg – Nürnberg<br />

Autobahnkreuz Nürnberg/Erlangen<br />

ab auf A73 Richtung Nürnberg <strong>bis</strong><br />

Ausfahrt Nbg/Fürth/Doos,<br />

dann Richtung Nürnberg, nach<br />

500m links in Adolf-Braun-Straße<br />

aus Richtung Süden:<br />

Autobahnkreuz Nürnberg Süd ab<br />

auf Frankenschnellweg (A73) <strong>bis</strong><br />

Ausfahrt Nbg/Fürth/Doos,<br />

dann Richtung Nürnberg, nach<br />

500m links in Adolf-Braun-Straße<br />

7


Zwei Reisen „Finnland extrem“<br />

8<br />

Mit der <strong>DFG</strong> kann man dieses Jahr entweder die Mittsommerfeier im<br />

Schärengarten zwischen Finnland und Åland erleben oder an der <strong>Jugend</strong>-<br />

freizeit im Saimaa-Seengebiet teilnehmen.<br />

Möchten Sie einmal das typisch<br />

finnische Mittsommerfest „Juhannus“<br />

erleben? Im kommenden<br />

Sommer gibt es die einmalige<br />

Gelegenheit dazu. Im Mittelpunkt<br />

der Reise steht die frühere Hauptstadt<br />

Finnlands, das an der Südwestküste<br />

des Landes gelegene Turku. Sie<br />

ist, wie auch die estnische Hauptstadt<br />

Tallinn, europäische Kulturhauptstadt<br />

des Jahres <strong>2011</strong>. Aus diesem<br />

Anlass haben die Verantwortlichen<br />

der <strong>DFG</strong> zusammen mit einem<br />

Finnland-Reisebüro ein einmaliges<br />

Programm zusammengestellt, das die<br />

Reiseteilnehmer im Zeitraum <strong>vom</strong><br />

<strong>18.</strong> <strong>bis</strong> 25. Juni <strong>2011</strong> zunächst von<br />

Frankfurt aus nach Stockholm führen<br />

wird. Am Abend geht es dann mit einer<br />

der stattlichen Ostseefähren<br />

durch die Schären vor Stockholm auf<br />

die Åland-Inseln, die man am darauf<br />

folgenden Morgen erreicht. Auf einer<br />

ausgiebigen Rundfahrt<br />

Info<br />

wird man mit den Sehenswürdigkeiten<br />

der<br />

Ausführliche Informationen<br />

zu Finnland gehörigen<br />

zu Reise und <strong>Jugend</strong>freizeit<br />

schwedischsprachigen<br />

über<br />

Inselgruppe vertraut<br />

richard.haenle@dfg-ev.de<br />

gemacht. Nach einer<br />

Tel. 07971-8775<br />

Übernachtung in<br />

Ålands Hauptstadt<br />

Mariehamn führt die Reise mit dem<br />

Schiff weiter nach Turku und<br />

anschlie ßend mit dem Bus in das romantische<br />

Hafenstädtchen Naantali,<br />

wo im Spa-Hotel übernachtet wird.<br />

Tags darauf steht zunächst die Küstenstadt<br />

Rauma auf dem Programm,<br />

die <strong>zum</strong> Weltkulturerbe gehört, am<br />

Nachmittag geht es weiter in Finnlands<br />

ehemalige Hochburg der Industrialisierung,<br />

nach Tampere. Das weitere<br />

Programm sieht noch einen Besuch<br />

in einer der finnischen Glasbläsereien<br />

von Weltruf vor, bevor man<br />

den Hauptschauplatz der Reise, Turku,<br />

ansteuert. In der ehemaligen<br />

Hauptstadt Finnlands wartet dann<br />

ein umfangreiches Kulturangebot auf<br />

die Reisenden. Der Höhepunkt wird<br />

am Freitag, dem offiziellen Mittsommertag,<br />

der traditionelle Saunabesuch<br />

sein, gefolgt von einer erlebnisreichen<br />

Dampferfahrt durch den<br />

Schärengarten vor Turku, die dank<br />

vieler Mittsommerfeuer wohl ein unvergesslichen<br />

Erlebnis werden dürfte.<br />

<strong>Jugend</strong>freizeit im Saimmaa-Gebiet<br />

Wie auch im vergangenen Sommer,<br />

so wird die <strong>DFG</strong> Anfang August <strong>2011</strong><br />

wieder ein <strong>Jugend</strong>-Camp auf einer<br />

Insel am Rande des Groß-Saimaas in<br />

der Nähe Lappeenranta in Südost-<br />

Finnland durchführen. Angesprochen<br />

fühlen dürfen sich etwa 13-17-jährige<br />

<strong>Jugend</strong>liche, die Natur pur mit<br />

viel Spiel und Spaß erleben möchten.<br />

Die Freizeit wird von in der Erlebnisund<br />

Abenteuerpädagogik erfahrenen<br />

Pädagogen begleitet.<br />

VERANSTALTUNGEN IN DEN BEZIRKSVEREINEN<br />

AUGSBURG<br />

08.0<strong>4.</strong>11 Monatstreffen<br />

19:00 Uhr Restaurant Palladio<br />

Pearl-S. Buckstrasse 14, Augsburg<br />

01.05.11 Vappu-Wanderung im Anhauser Tal<br />

10.00 Uhr; mit Einkehr im Gasthof<br />

Traube, Molkereiweg 3, Anhausen<br />

17.06.11 Juhannus – Johannisfeuer in Welden<br />

19.00 Uhr; Anfahrt aus Adelsried b. Augsburg<br />

in Welden nach der Tankstelle rechts<br />

in die Talstraße und weiter zur Theklakirche.<br />

Der Festplatz liegt bei der Kirche<br />

Ausweichtermin 2<strong>4.</strong>06.<strong>2011</strong><br />

HOF<br />

17.03.11 <strong>DFG</strong> Stammtisch im Hotel Quality<br />

Ernst-Reuter-Str. 137 um 19.30 Uhr<br />

21.0<strong>4.</strong>11 <strong>DFG</strong> Stammtisch im Hotel Quality<br />

Ernst-Reuter-Str. 137 um 19.30 Uhr<br />

19.05.11 <strong>DFG</strong> Stammtisch im Hotel Quality<br />

Ernst-Reuter-Str. 137 um 19.30 Uhr<br />

26.06.11 <strong>DFG</strong> beim Umwelttag<br />

im Bürgerpark Theresienstein<br />

INGOLSTADT/EICHSTÄTT<br />

26.03.11 Konzert D-FIN Cello-Duo Wallraf<br />

20:00 Uhr Rathaussaal in Geisenfeld<br />

Duo mit Laura Wiek und Panu Luosto<br />

Einlass 19:00 Uhr,<br />

Eintritt: 11€ / ermäßigt 5€; Vorverkauf<br />

Tickethotline im Rathaus Geisenfeld<br />

(Tel. 08452-9835, www.geisenfeld.de)<br />

22.05.11 Frühjahrsausflug nach Ingolstadt<br />

Besuch in Medizinischhistorische Museum<br />

und in den Heilpflanzengarten. Treffpunkt:<br />

um 13:30 Uhr vor dem Museum<br />

(Anatomiestr. 18-20, 85049 Ingolstadt).<br />

Anmeldungen bitte <strong>bis</strong> 22.0<strong>4.</strong> an Katri<br />

Koppold (Tel. 08441-76508)<br />

D F G B AY E R N<br />

MÜNCHEN<br />

03.0<strong>4.</strong>11 Pesäpallo-Training<br />

13:00 Uhr Bezirkssportanlage Agilolfingerstrasse<br />

6, Giesing. Handschuhe und<br />

Schläger sind reichlich vorhanden. Infos<br />

bei Taina und Arto, Tel. 08095-8988 oder<br />

taina.levanoja@onlinehome.de<br />

01.05.11 Vappu-Wanderung<br />

zusammen mit der Finn. Gemeinde; Uhrzeit,<br />

Ort und nähere Infos unter<br />

www.dfg-muenchen.de / www.rengas.de<br />

25.05.11 Konzert mit dem Paulina Lerche Trio<br />

19:00 Uhr Lebensraum Kunst; Dorfstr. 4,<br />

Hohenbrunn. Eintritt 12€, <strong>DFG</strong>-Mitglieder<br />

10€. Wegen Änderungen bitte auf der<br />

<strong>DFG</strong>-Webseite nachschauen.<br />

NÜRNBERG<br />

01.05.11 Vappu-Grillen und FIN-Disco<br />

Info unter www.dfg-nuernberg.de<br />

03.05.11 Konzert Polka Chicks<br />

20:00 Uhr im Kulturforum Fürth;<br />

Würzburger Straße 2<br />

17.06.11 <strong>DFG</strong> auf dem Erlanger Berg<br />

im Tucher Keller; ab 17 Uhr; bitte pünktlich<br />

kommen, sonst keine Platzgarantie<br />

<strong>18.</strong> <strong>bis</strong> 19.6.11 Deutsche Mölkky Meisterschaft <strong>2011</strong><br />

auf dem Sportplatz FSV Bruck in Erlangen;<br />

Bitte alle Mitspielen und Mitfiebern!<br />

25.06.11 Juhannus – Johannisfeuer<br />

Näheres in Kürze unter<br />

www.dfg-nuernberg.de<br />

SCHWEINFURT / MAIN-RHÖN<br />

01.05.11 Kinder-Gummistiefelweitwurf<br />

beim Gochsheimer Museumsfest<br />

31.07.11 Musical gala<br />

Freilichtbühne Sömmersdorf<br />

mit Eberhard Fasel und Ursula Friedrich<br />

Weitere Information bekommen Sie auf den Internetseiten der Bezirksvereine oder bei den jeweiligen Vorsitzenden<br />

9


B E Z I R K S V E R E I N M Ü N C H E N<br />

Einmal Fegefeuer und zurück<br />

Sofi Oksanen, die<br />

Autorin von<br />

„Fegefeuer“<br />

10<br />

Vom 13. <strong>bis</strong> <strong>zum</strong> 16. September 2010 bereiste Sofi Oksanen, der finnische<br />

Shootingstar der internationalen Literaturszene, Deutschland. Sie be-<br />

suchte Köln, München, Hamburg und Berlin und stellte dem deutschen<br />

Publikum ihren Roman Puhdistus vor, der von Angela Plöger meisterhaft<br />

übersetzt nun als „Fegefeuer“ auch in deutscher Sprache vorliegt.<br />

Puhdistus (Fegefeuer) ist der dritte<br />

Roman Sofi Oksanens, der sie fast<br />

über Nacht über die Grenzen<br />

Finnlands hinaus berühmt machte,<br />

ihr neben dem Finlandia-Literaturpreis<br />

2008 auch internationale Auszeichnungen<br />

eintrug und der bereits<br />

in 28 Sprachen übersetzt wurde.<br />

Die Romanhandlung ist in Estland<br />

angesiedelt und greift von 1992 ausgehend<br />

die jüngere estnische Geschichte<br />

ab 1936 auf, die anhand<br />

zweier Frauenfiguren erzählt wird<br />

und das Schicksal der Frauen einer<br />

Familie über drei Generationen umfasst.<br />

Im Jahr 1992 findet die alte Aliide<br />

Tru auf ihrem Bauernhof im ländlichen<br />

Westen Estlands ein erschöpftes<br />

und verängstigtes menschliches Bündel,<br />

das sich als eine junge Frau, Zara,<br />

entpuppt. Zwischen den verschiedenen<br />

Zeitebenen – 1936-1944, Ende<br />

1940er Jahre, 1950er sowie<br />

1980er und 1990er Jahre – wechselnd,<br />

erstreckt sich die Handlung<br />

von West-Estland nach Wladiwostock<br />

und Berlin. Sie enthüllt, wie die Leben<br />

und Schicksale beider Frauen<br />

miteinander verknüpft sind, sowie<br />

mit den Gewalterfahrungen und der<br />

Angst, die diese Figuren in verschiedenen<br />

Systemen erleiden mussten<br />

und die beide für immer gezeichnet<br />

haben.<br />

Lesung in München<br />

mit Anna Thalbach<br />

Ungefähr 150 Zuhörer waren am 1<strong>4.</strong><br />

September 2010 in die Bibliothek<br />

des Münchener Literaturhauses gekommen,<br />

als Sofi Oksanen über<br />

Aspekte der Entstehungsgeschichte<br />

des Romans und ihre Arbeit berichtete.<br />

Die Schauspielerin Anna Thalbach<br />

trug Auszüge aus der deutschen<br />

Übersetzung vor und gab auf diese<br />

Weise einen Ausblick auf sowohl die<br />

glücklichen Tage im Leben der Frauen<br />

als auch auf das Ausmaß der Gewalt<br />

und des Grauens, das ihnen widerfährt.<br />

Ursprünglich war Puhdistus / Fegefeuer<br />

für das Theater angelegt und<br />

erschien zunächst 2007 als Bühnenfassung.<br />

Der Roman entstand erst, so<br />

berichtete Sofi Oksanen, als sie auch<br />

Ingel, Aliides Schwester, die nicht zu<br />

den ursprünglichen Figuren des<br />

Stückes gehörte, eine Stimme geben<br />

wollte und deshalb einen Monolog<br />

für sie verfasste. Die Arbeit an diesem<br />

Monolog entpuppte sich schließlich<br />

als der Grundstein des Romans,<br />

der sie schlagartig bekannt machte.<br />

Selbst in KGB-Akten<br />

wurde recherchiert<br />

Im Rahmen ihrer Recherchen für<br />

Puhdistus / Fegefeuer studierte Oksanen,<br />

deren Familie mütterlicherseits<br />

aus Estland stammt, unter anderem<br />

KGB-Akten, Untersuchungen<br />

über die Geschichte Estlands und<br />

estnische Frauenzeitschriften aus präsowjetischer<br />

Zeit. Besonders überrascht<br />

habe sie, sagte Sofi Oksanen,<br />

die in ihrer Kindheit nur das unter<br />

sowjetischer Herrschaft stehende Estland<br />

kannte, wie sehr die Frauenzeitschriften<br />

vor dieser Zeit den Frauenzeitschriften<br />

in den westlichen Ländern,<br />

im restlichen Europa, glichen.<br />

Im Gespräch machte Sofi Oksanen<br />

keinen Hehl daraus, dass die Frauen<br />

die Hauptfiguren ihres Romans sind<br />

und beantwortete die Frage nach den<br />

eher flach gezeichnet Männerfiguren<br />

selbstbewusst mit der Feststellung,<br />

dass dies eben keine Hauptfiguren<br />

seien. Unter den weiblichen Figuren<br />

stellte besonders die alte Aliide Tru<br />

eine Herausforderung für Oksanen<br />

dar, denn es galt einen glaubhaften<br />

Weg, eine glaubwürdige Sprache zu<br />

finden, in der diese Figur das Unsagbare,<br />

die ihr widerfahrene sexuelle<br />

Gewalt, ausdrücken kann. Dies wird<br />

neben der Traumatisierung durch die<br />

Ereignisse dadurch erschwert, dass<br />

die von Aliide repräsentierte Generation<br />

über keine Sprache verfügt, um<br />

über Sexualität zu sprechen. Hierin<br />

besteht ein wichtiger Unterschied zur<br />

Figur Zaras: Als Repräsentantin der<br />

jungen Generation verfüge Zara über<br />

eine Sprache, um sowohl Sexualität<br />

als auch Gewalt zu verbalisieren, hob<br />

Oksanen hervor.<br />

Das Kapitel der jüngsten estnischen<br />

Geschichte, das in ihrem Roman thematisiert<br />

wird, sei in Finnland weitgehend<br />

unbekannt, erzählte Sofi Oksanen<br />

und sah darin einen der Gründe<br />

dafür, dass ihr Roman in Finnland<br />

so großes Interesse geweckt hat und<br />

weckt. In Estland hingegen, so meint<br />

sie, seien die Ereignisse, die sie im<br />

Roman aufgreift und die besonders<br />

die sowjetische Diktatur betreffen,<br />

allen bekannt und daher keine Neuigkeit.<br />

Die Überzeugung, mit der eine<br />

Wendung wie „das wissen in Estland<br />

alle” im Kontext einer Thematik<br />

gebraucht wird, die als nationales<br />

Trauma und somit als mit Verdrängung<br />

und Tabuisierung behaftet betrachtet<br />

werden, weckt leise Zweifel<br />

daran, wie realistisch diese Einschätzung<br />

wohl sein mag. Dennoch mag<br />

dies nicht daran zu rütteln, dass dieser<br />

Abend sehr beeindruckend, informativ<br />

und äußerst gelungen war.<br />

Weitere Informationen gibt es unter<br />

www.sofioksanen.com. Katri Wessel<br />

B E Z I R K S V E R E I N M Ü N C H E N<br />

Fegefeuer<br />

von Sofi Oksanen<br />

erschienen bei<br />

Kiepenheuer<br />

& Witsch<br />

11


B E Z I R K S V E R E I N M Ü N C H E N<br />

Feier <strong>zum</strong> finnischen Nationalfeiertag<br />

Seit 1917 ist Finnland unabhängig und am 6.12. wird dies als<br />

12<br />

Nationalfeiertag gefeiert. 2010 <strong>zum</strong> ersten Mal auch in München.<br />

Da der 6. Dezember in Deutschland<br />

der Nikolaustag ist, passt<br />

das gut zusammen. Da feiern<br />

Große und Kleine, Junge und Alte,<br />

Deutsche und Finnen nebeneinander<br />

und integriert. Wir hatten eine wunderschöne<br />

Lokalität, die Seidlvilla,<br />

im Herzen Schwabings für unser Fest<br />

bekommen können.<br />

Das Fest wurde zusammen mit der<br />

Deutsch-Finnischen Handelsgilde<br />

München organisiert und die zahlreichen<br />

Gäste waren nicht nur Mitglieder<br />

der beiden Organisationen. Nach<br />

99 Anmeldungen mussten wir sogar<br />

weitere Gäste ablehnen, mehr durften<br />

aus Sicherheitsgründen nicht herein.<br />

Hans Ekman, der Vorsitzende der<br />

Handelsgilde sprach die Begrüßungsworte<br />

und Miika Rosendahl, unser<br />

Finnischer Pfarrer in Süddeutschland<br />

folgte unserer Einladung und Bitte,<br />

eine Festrede zu halten. Einen besonderen<br />

Gast hatten wir ebenfalls dabei:<br />

Dr. Walter Schneller, der an der<br />

Seite der Finnen im Krieg kämpfte.<br />

Es ist schon zu einer Tradition geworden,<br />

dass die <strong>DFG</strong> auf ihrer Weihnachtskonzerttournee<br />

Kantele-Musik<br />

präsentiert. Und ein Konzert haben<br />

wir auch nach München geholt. Der<br />

Klang des stimmungsvollen, zither -<br />

ähnlichen finnischen Nationalinstruments<br />

passt besonders gut zur Weihnachtszeit<br />

und zu „finnischen Anlässen“<br />

und erfreut sich in Deutschland<br />

wachsender Beliebtheit. Die Kantelespielerinnen<br />

Maija Kauhanen und<br />

Essi Olkanen haben neben Weihnachtlichem<br />

auch eigene Kompositionen,<br />

traditionelle finnische Folkmelodien<br />

und Solostücke aufgeführt.<br />

Das Publikum war nicht zurückzuhalten<br />

und hat zusammen mit Essi<br />

und Maija Jouluyö, Juhlayö / Stille<br />

Nacht, heilige Nacht und Maa on niin<br />

kaunis gesungen. Die Finnen spinnen?<br />

Nein, sie singen, und sogar gut!<br />

Und auch die finnische Esskultur<br />

wurde nicht vergessen: Nach der<br />

Prosecco-Begrüßung „in blau“ (mit<br />

finnischem Heidelbeerlikör) wurden<br />

später finnische lukullischen Lecke -<br />

reien wie Lachssuppe und finnische<br />

Häppchen angeboten. Mittels Livestreaming<br />

konnten wir auch richtige<br />

finnische Stimmung nach München<br />

holen und Linnantanssit (dt. Schlosstanz)<br />

aus dem Präsidentenschloss<br />

Helsinki live auf die Leinwand übertragen.<br />

Unsere Hymne Maamme-<br />

Laulu fehlte nicht dabei und alle sangen<br />

mit.<br />

Ich durfte den Abend als Moderatorin<br />

begleiten, was mir viel Spaß gemacht<br />

hatte. Durch das Feuer im offenen<br />

Kamin wurde der Abend noch<br />

gemütlicher und richtig finnisch<br />

rund. Vielen Dank an alle, die gekommen<br />

sind und ein besonderer<br />

Dank allen Mitwirkenden, die tatkräftig<br />

<strong>zum</strong> Gelingen des Fests beigetragen<br />

haben. Tuija Komi<br />

Der Sprachwissenschaftler Dr.<br />

Gunther Schunk beleuchtete in<br />

seinem Vortrag vor über 30<br />

Zuhörern unterschiedliche Typen von<br />

Gasthausnamen und leitete bestimmte<br />

Regelmäßigkeiten ab. So lassen<br />

sich beispielsweise ortsbezogene<br />

Gasthausnamen wie beispielsweise<br />

„Stadt Kitzingen“ in Würzburg oder<br />

der „Tavastia-Club“ in Helsinki sortieren.<br />

Tavastia sei der lateinische<br />

Name für das finnische Gebiet Häme,<br />

erklärte Schunk.<br />

Am häufigsten kommen Tierbezeichnungen<br />

vor, beispielsweise „Zur gol-<br />

B E Z I R K S V E R E I N W Ü R Z B U R G<br />

(Gasthaus-)Namen sind Schall und Rauch<br />

Woher kommen eigentlich die Gasthausnamen? Und wann waren welche besonders beliebt?<br />

Geschichten rund um Gasthausnamen in Deutschland und Finnland hatte Dr. Gunther<br />

Schunk von der Gesellschaft für deutsche Sprache im Gepäck.<br />

denen Gans“ und „Zum Schwanen“.<br />

„Früher ging der Großvater noch in<br />

‚die Krone‘ und trank ein Bier, heute<br />

hingegen geht der Enkel ins ’Papperla<br />

Pub’ und trinkt ein Bananenweizen“,<br />

kommentiert Schunk. Die Welt ändert<br />

sich und die Sprache ändert sich<br />

mit, weiß Sprachwissenschaftler<br />

Schunk. Das Schöne an Namen ist:<br />

„Sie sind fossile Sprachgeschichte.“<br />

Dass dies insbesondere für die Namen<br />

von Gasthäusern, Kneipen oder<br />

Bierbeiseln gelte, dokumentierte<br />

Schunk anhand vieler Fotobeispiele<br />

aus Würzburg und Helsinki<br />

Dr. Karin Bayha<br />

Dr. Gunther<br />

Schunk von der<br />

Gesellschaft für<br />

deutsche Sprache<br />

warf einen<br />

genauen Blick<br />

auf die<br />

Gasthausnamen<br />

in Helsinki und<br />

Würzburg<br />

13


B E Z I R K S V E R E I N W Ü R Z B U R G<br />

14<br />

Valkea pikkujoulu –<br />

„Weiße kleine<br />

Weihnacht“<br />

Kristina Hilpert mit dem<br />

Würzburger Nikolaus<br />

Wie es sich für Weihnachten<br />

gehört, gab es dieses Jahr reichlich<br />

Schnee bei der Vorweihnachtsfeier<br />

des Bezirksverein Würzburg.<br />

Nebelschwaden und Sonnenschein<br />

wichen sich gegenseitig aus auf<br />

der Autobahn bei der Anfahrt zur<br />

Würzburger Hütte, wo wir wieder<br />

unsere Weihnachtsfeier 2010 veranstalteten.<br />

Angekommen auf dem<br />

Parkplatz weit unterhalb der Rhön-<br />

Hütte war die Frage angesichts der<br />

weißen Landschaft: Ski anschnallen<br />

oder nicht, schwer zu lösen. Da auf<br />

dem Schnee keine Skispuren zu entdecken<br />

waren, ließ ich auch meine<br />

Bretter im Auto und trat etwas beklommen<br />

den Anstieg auf den Berg<br />

Himmelsdunk per Fuß an. Wie meistens<br />

hier zur Adventszeit war die<br />

Welt im tiefen Nebel versunken, aber<br />

mehrere Stiefelabdrücke im Schnee -<br />

jemand hatte sogar Schneeschuhe<br />

angehabt - zeigten mir zuverlässig<br />

den Weg <strong>zum</strong> Ziel, wo heißer Kaffee<br />

und Weihnachtgebäck die Strapazen<br />

schnell vergessen ließen. Margot und<br />

Ernst Kraus hatten wieder keine<br />

Mühe gescheut, um für uns eine behagliche<br />

Atmosphäre in der gemütlichen<br />

Stube zu zaubern. Drei Generationen<br />

<strong>DFG</strong>-Freunde konnten wieder<br />

für eine Weile dem Weihnachtsstress<br />

ausweichen und unvergessliche Stunden<br />

in vertrauter Runde verbringen.<br />

Die Jüngsten hatten ihre helle Freude<br />

an dem reichlich vorhandenen<br />

Schnee und fuhren Schlitten, <strong>bis</strong> es<br />

draußen dunkel wurde. Mit roten<br />

Backen stürmten die Kinder am<br />

Abend freiwillig herein, denn bald<br />

sollte wohl auch der Nikolaus kommen.<br />

Auf einmal klopfte jemand ans<br />

Fenster: Ein Rentierkopf und ein<br />

Mann mit rotem Gewand und weißen<br />

Haaren waren dahinter zu sehen! Als<br />

er dann mit prallgefülltem Sack ins<br />

Haus trat, waren wir alle gespannt,<br />

ob und was er uns wohl diesmal<br />

mitgebracht hat. Nach einem Nikolaus-<br />

und einem Joulupukkilied bekam<br />

jeder sein Wichtelgeschenk. Bis<br />

spät in die Nacht saßen wir beisammen<br />

beim “Gerupften“ und Wein, <strong>bis</strong><br />

die Augen nicht mehr offen bleiben<br />

wollten.<br />

Am nächsten Morgen nach dem<br />

Frühstück blieben die Kinder nicht<br />

lange in der Stube: Der Schnee lockte<br />

wieder hinaus. In der Zwischenzeit<br />

bereitete Margot ein leckeres<br />

Mittagessen, das uns nach dem<br />

Wintersport (und auch ohne…) vorzüglich<br />

mundete. Dann war es langsam<br />

an der Zeit – spätestens nach<br />

dem Kaffee – die Rucksäcke zu<br />

packen, den Berg herunter zu stapfen<br />

und die liegengebliebenen Weihnachtsvorbereitungen<br />

daheim wieder<br />

in Angriff zu nehmen. Dank Margot,<br />

Ernst, Joulupukki und der Schneepracht<br />

für ein unvergesslich schönes<br />

Weihnachtsfest! Sinikka Kauth<br />

D I E D F G I M I N T E R N E T<br />

B E Z I R K S V E R E I N W Ü R Z B U R G<br />

Und was hast Du<br />

bekommen?<br />

<strong>DFG</strong> e.V. www.deutsch-finnische-gesellschaft.de<br />

www.dfg-portal.de<br />

<strong>DFG</strong> Bayern www.dfg-bayern.de<br />

<strong>DFG</strong> Augsburg www.dfgaugsburg.de<br />

<strong>DFG</strong> Hof www.dfg-hof.de<br />

<strong>DFG</strong> München www.dfg-muenchen.de<br />

<strong>DFG</strong> Nürnberg www.dfg-nuernberg.de<br />

<strong>DFG</strong> Würzburg www.wuerzburg.de/dfgwue<br />

15


B E Z I R K S V E R E I N W Ü R Z B U R G<br />

16<br />

Geschmackliche Vielfalt: Wodkas<br />

aus insgesamt sechs verschiedenen<br />

Ländern und Rohstoffen standen<br />

<strong>zum</strong> Probieren bereit.<br />

Eine literarische Wodkaprobe<br />

Oft unterschätzt und als nach nichts<br />

schmeckend bezeichnet, statistisch gese-<br />

hen gilt Wodka dennoch als der beliebte-<br />

ste Branntwein der Welt. Insbesondere in<br />

Skandinavien und Osteuropa geht das<br />

„Wässerchen“ weit über den Ausschank in<br />

Bars und Restaurants hinaus.<br />

Das Rätsel um den beliebtesten<br />

Branntwein der Welt knackten die<br />

<strong>DFG</strong> Würzburg und die Deutsch-<br />

Schwedische Gesellschaft bei einer<br />

literarischen Wodkaprobe im Theater<br />

am Neunerplatz. Sie überzeugten die<br />

Franken mit einer literarischen Wodkaprobe<br />

von der Vielfalt des hochprozentigen<br />

Wässerchens.<br />

Sechs Wodkas aus verschiedenen<br />

Ländern und Rohstoffen standen auf<br />

der Probenliste. Hintergründe über<br />

die Herstellung und die geschmacklichen<br />

Unterschiede erfuhren die Gäste<br />

beim Probieren hochprozentiger<br />

Varianten aus Gerste, Weizen, Roggen,<br />

Kartoffeln und Trauben. Gunhild<br />

Brembs (Deutsch-Schwedische-Gesellschaft)<br />

und Karin Bayha (<strong>DFG</strong>)<br />

Was darf’s denn sein: Gerste,<br />

Weizen, Roggen – oder doch lieber<br />

Kartoffeln?<br />

führten durch die Probe und machten<br />

deutlich, dass dem Trinken puren<br />

Wodkas insbesondere in den nordischen<br />

Ländern soziale Bedeutung<br />

zukomme. Ein Gläschen Wodka sei<br />

ein Ritual, das bei vielen Gelegenheiten<br />

zelebriert werde. Egal ob als Aperitif,<br />

als Willkommensgruß oder als<br />

B E Z I R K S V E R E I N W Ü R Z B U R G<br />

Gunhild Brembs (rechts) von der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft und Dr.<br />

Karin Bayha führten durch die Wodkaprobe<br />

symbolische Bekräftigung eines Vertragsverhältnisses.<br />

In Schweden,<br />

Finnland, Polen und Russland ist<br />

Wodka Teil des gesellschaftlichen Lebens<br />

geworden.<br />

Dass Wodka häufig Eingang in die Literatur<br />

findet, bestätigten die von<br />

Britta Schramm und Gunther Schunk<br />

gelesenen Texte von Wladimir Kaminer,<br />

Roman Schatz oder Mikael Niemi.<br />

Um dem Abend eine vollkommene<br />

skandinavische Atmosphäre einzuhauchen,<br />

gab es typisch schwedische<br />

und finnische Häppchen mit<br />

Rentiersalami, Lachs und Bärenwurst.<br />

Die geschmackliche und literarische<br />

Vielfalt des in Bars unverzichtbaren<br />

Branntweins lebte in Würzburg<br />

an diesem Abend neu auf und sorgte<br />

nachhaltig für einen gepflegten Umgang<br />

damit. Dr. Karin Bayha<br />

17


B E Z I R K S V E R E I N W Ü R Z B U R G<br />

Abbildung:<br />

<strong>DFG</strong>-Mitglieder<br />

der ersten Stunde:<br />

Die Vorsitzende<br />

der <strong>DFG</strong> Würzburg,<br />

Dr. Karin Bayha<br />

(links), bedankte<br />

sich bei den lang -<br />

jährigen <strong>DFG</strong>lern<br />

für ihr aktives<br />

Engagement.<br />

18<br />

Auftrag erfüllt: Finnland ist bekannt<br />

Seit 35 Jahren zeigt die Deutsch-Finnische Gesellschaft<br />

in Würzburg Präsenz. Zur Feier dieses Jubiläums<br />

trafen sich rund 30 <strong>DFG</strong>-Mitglieder, um gemeinsam anzustoßen.<br />

Einige der Gäste des <strong>DFG</strong>-Jubilä -<br />

ums sind von Beginn an aktiv und<br />

erinnerten sich noch genau an die<br />

Gründungsphase der <strong>DFG</strong> Würzburg:<br />

Mit Vorträgen, <strong>Jugend</strong>freizeiten, Vappu<br />

und Pikkujoulu-Feiern bot die<br />

<strong>DFG</strong> seit 1975 allen Finnlandbegeisterten<br />

ein abwechslungsreiches Programm.<br />

In Würzburg sind die <strong>DFG</strong>ler<br />

inzwischen auch als Gummistiefelweitwerfer,<br />

gepflegte Wodkatrinker<br />

und Tangoexperten bekannt. „Unseren<br />

Auftrag, die Beziehungen zwi-<br />

schen Finnland und Deutschland zu<br />

fördern und dabei die finnischen Besonderheiten<br />

zu zeigen, wollen wir<br />

mit Kultur-, Sport- und bildungspolitischen<br />

Veranstaltungen auch in Zukunft<br />

erfüllen“, sagte die Vorsitzende<br />

der Würzburger Bezirksgruppe, Dr.<br />

Karin Bayha. Nicht zuletzt das aktive<br />

Engagement vieler Mitglieder habe<br />

viel Wissen über das für viele noch<br />

unbekannte, nordische Land vermittelt.<br />

Karin Bayha<br />

„Käse machen“<br />

erfordert<br />

sehr viel<br />

Aufmerksamkeit<br />

Alles Käse, oder was?<br />

Im Vierseithof Schmalzmühle sollte<br />

also ein „Käseseminar“ stattfinden.<br />

So richtig wusste keiner, was uns<br />

da erwarten würde. Gibt’s dort eine<br />

Käseverkostung? Oder müssen wir<br />

gar etwas lernen?<br />

Nun ja, beides. Wir bekamen<br />

leckeren Käse <strong>zum</strong> Probieren, der<br />

schon aufgrund seiner teilweise abenteuerlichen<br />

Namen wie <strong>zum</strong> Beispiel<br />

„Bauernrebell“ oder „Hochwasserpegel“<br />

unsere Neugierde weckte, da-<br />

B E Z I R K S V E R E I N H O F<br />

„Käse“ war ein wichtiges Thema bei unserem Jahresausflug, der uns<br />

nach Mittel franken führte, genauer gesagt nach Röckingen. Am Fuß des<br />

Hesselberges findet man dort, etwas abseits gelegen, den Vierseithof<br />

Schmalzmühle des Friedrich König.<br />

zu ein selbstgebackenes Bauernbrot,<br />

ein mit dem Urgetreide Emmer gebrautes<br />

regionales Bier oder einen<br />

Frankenwein. Zwischen den einzelnen<br />

Gängen jedoch haben wir, unter<br />

den mit launigen Sprüchen gewürzter<br />

Anleitung unseres Gastgebers, einen<br />

Weichkäse hergestellt. Mitten auf<br />

jedem Tisch stand ein großer Topf mit<br />

warmer Milch, die nun vorsichtig behandelt<br />

werden wollte, damit am Ende<br />

des <strong>Seminar</strong>s auch Käse dabei x<br />

19


B E Z I R K S V E R E I N H O F<br />

v.l.: Geburtstagskind<br />

Elfriede Krebs,<br />

Gratulantinnen<br />

Ruth-Tuovi Richter,<br />

Sonja Ranki, Heidi<br />

Engelhardt<br />

20<br />

x<br />

raus kam. Unglaublich verantwortungsvolle<br />

Arbeiten wurden verteilt:<br />

Topfdeckel anheben – „gaaaanz vorsichtig“,<br />

Lab einrühren – noch vorsichtiger<br />

und dann: Milch rühren -in<br />

ganz bestimmter Richtung – nur<br />

nichts falsch machen! Anschließend<br />

die Milch ausbremsen (kein Witz)<br />

und schließlich die angedickte Milch<br />

in Würfel schneiden – exakte Größe<br />

2 x 2 Zentimeter!<br />

Und zwischen diesen einzelnen Arbeitsgängen<br />

hieß es leckeren Käse<br />

genießen und hoffen, dass der eigene,<br />

der im Topf, was wird. Offensichtlich<br />

hatten wir an unserem Tisch alles<br />

richtig gemacht – denn Friedrich König<br />

bescheinigte uns, den allerschön-<br />

Wer anderes kann gemeint sein,<br />

als unsere 2. Vorsitzende Elfriede<br />

Krebs. Mit dem finnischen Geburtstagslied<br />

„Paljon onnea vaan“<br />

gratulierten die Damen der Hofer<br />

<strong>DFG</strong> Vorstandschaft, auch im Namen<br />

sten Käse hergestellt zu haben. Was<br />

waren wir stolz! Im Bus hörten wir<br />

dann allerdings von verschieden Seiten<br />

„… und er sagte, dass wir den<br />

schönsten Käse gemacht haben“<br />

Mit gestärkten Knochen (finnischen<br />

heißt es jedenfalls juusto vahvistaa<br />

luustoa) ging die Fahrt weiter ins<br />

charmante, mittelalterliche Städtchen<br />

Dinkelsbühl. Bei einem geführten<br />

Stadtrundgang bewunderten wir die<br />

herrlichen Fachwerkhäuser und Kirchen<br />

– lebendige Geschichte auf<br />

Schritt und Tritt. Geplant und organisiert<br />

hat diese gelungene Ausflugsfahrt<br />

wie immer in bewährter Weise<br />

unsere 2. Vorsitzende Elfriede Krebs.<br />

Dankeschön! Sonja Ranki<br />

70 Jahre und<br />

kein <strong>bis</strong>schen<br />

leise...<br />

70 Jahre und total aktiv, 70 Jahre<br />

und voller Ideen, 70 Jahre und immer<br />

gut drauf, 70 Jahre und stets<br />

interessiert, 70 Jahre und …<br />

des Vorsitzenden Albrecht Weber,<br />

herzlich <strong>zum</strong> runden Geburtstag. Mit<br />

einem Glas Sekt stießen wir auf das<br />

Wohl und die Gesundheit der Jubilarin<br />

an und wünschten ihr viele weitere<br />

gesunde und frohe Lebensjahre.<br />

Sonja Ranki<br />

v.r.n.l.:<br />

Dr. Harald<br />

Fichtner, Elfriede<br />

Krebs, Rosemarie<br />

Praller, die ebenfalls<br />

mit der goldenen<br />

Bürger -<br />

medaille ausgezeichnet<br />

wurde.<br />

Ehre wem Ehre gebührt<br />

„Sie ist die höchste kommunale Auszeichnung, die <strong>vom</strong> Stadtrat vergeben werden<br />

kann…“, begann der Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner seine<br />

Laudatio zur Verleihung der Goldenen Bürgermedaille an Elfriede Krebs.<br />

… und „Sie (die Geehrten) müssen<br />

sich durch besonders erfolgreiches<br />

Wirken für das Wohl und das Ansehen<br />

der Stadt und der Bürgerschaft<br />

hohe Verdienste erworben haben.“<br />

Alle diese Voraussetzungen erfüllt<br />

unsere Elfriede, die 24 Jahre dem<br />

Hofer Stadtrat angehörte, in überreichem<br />

Maß. Optimistin – sozial engagiert<br />

– Fachkompetenz – Organisationstalent<br />

- Antriebsmotor – vorbildlich.<br />

Das sind nur einige Stichworte<br />

aus der viele Seiten langen Laudatio.<br />

Besonders hervorzuheben ist neben<br />

der Seniorenarbeit und vielem ande-<br />

B E Z I R K SV E R E I N H O F<br />

ren das große Engagement bei der<br />

Ausgestaltung der Freundschaft zu<br />

Hofs finnischer Partnerstadt Joensuu,<br />

welche Elfriede Krebs immer eine<br />

Herzensangelegenheit war. Und eine<br />

Eigenschaft, die auch der <strong>DFG</strong> zugute<br />

kommt: „Die Fähigkeit zur<br />

Kommunikation, gepaart mit gesundem<br />

Menschenverstand und einem<br />

klaren Blick für das Machbare.“<br />

Mit einem Blumenstrauß und herzlichen<br />

Worten gratulierte 1. Vorsitzender<br />

Albrecht Weber im Namen der<br />

gesamten Hofer <strong>DFG</strong>-Familie.<br />

Sonja Ranki<br />

21


B E Z I R K S V E R E I N H O F<br />

Zahlreiche Gäste<br />

kamen <strong>zum</strong> 30jährigen<br />

Jubiläum der<br />

<strong>DFG</strong> Hof<br />

22<br />

Festabend der <strong>DFG</strong> Hof<br />

Es war ein Winterabend wie in Finnland, als die Deutsch-Finnische Ge-<br />

sellschaft am 3. Dezember anlässlich ihres 30jährigen Bestehens <strong>zum</strong><br />

Festabend eingeladen hatte.<br />

Unter den zahlreich erschienen Gästen<br />

des Hofer <strong>DFG</strong>-Jubiläums<br />

konnte die 2. Vorsitzende Elfriede<br />

Krebs viele Bürgerinnen und Bürger<br />

begrüßen, die in den vergangenen<br />

Jahren die deutsch-finnischen Bezie-<br />

hungen gepflegt haben. „Sie haben<br />

jederzeit finnische Gäste beherbergt,<br />

sind mit uns quer durch Finnland<br />

und in unsere Partnerstadt Joensuu<br />

gereist und haben uns bei unseren<br />

örtlichen Veranstaltungen unterstützt.<br />

Dadurch sind zahlreiche langjährige,<br />

persönliche Freundschaften zwischen<br />

Finnen und Deutschen entstanden“,<br />

so die 2. Vorsitzende. Als ein Förderer<br />

und Freund der deutsch-finnischen<br />

Beziehungen bezeichnete El-<br />

friede Krebs auch den früheren<br />

Ober bürgermeister Dr. Hans Heun,<br />

der an diesem Abend zusammen mit<br />

den Stadträten Frau Buchta, Frau Hager-Dietel<br />

und Herrn Merkel, Herrn<br />

Pfarrer Fiedler von St. Marien sowie<br />

Herrn Krauß <strong>vom</strong> Fachbereich für<br />

Städtepartnerschaften der Einladung<br />

gefolgt waren.<br />

Zu den Gästen des Festabends gehörten<br />

auch die <strong>DFG</strong>-Bundesvorsitzende<br />

Marjaana Staack, die trotz der starken<br />

Schneefälle aus Karlsruhe angereist<br />

war und die Vorsitzende der<br />

<strong>DFG</strong> Bayern, Mari Koskela. Sie kam<br />

aus Erlangen, um mit den Hofern zu<br />

feiern. Beide Vorsitzende würdigten<br />

in ihren Grußworten die Arbeit vor<br />

Ort und gaben der Hoffnung Ausdruck,<br />

dass die Deutsch-Finnische<br />

Gesellschaft Hof auch weiterhin das<br />

gesellschaftliche Leben der Stadt Hof<br />

mit so viel Aktivität wie <strong>bis</strong>her bereichern<br />

möge.<br />

Deutsch-Finnisch sollte der Abend<br />

werden und so begrüßte Sonja Ranki<br />

die Gäste in finnischer Sprache, das<br />

Team der Metzgerei Herpich servierte<br />

original „Karelischen Fleischtopf“<br />

und die „Hofer Freindla“ umrahmten<br />

den Abend mit zünftigen Hofer Liedern.<br />

Im Laufe der Veranstaltung berichtete<br />

der 1. Vorsitzende der <strong>DFG</strong> Hof,<br />

Albrecht Weber, von der Gründungsversammlung<br />

der <strong>DFG</strong> Hof und be-<br />

grüßte unter den Gästen auch einige<br />

Gründungsmitglieder. Nach einigen<br />

Reiseepisoden des 1. Vorsitzenden<br />

begann der gemütliche Teil des<br />

Abends mit vielen persönlichen Gesprächen<br />

und guter Unterhaltung.<br />

Das Jubiläumsjahr „30 Jahre <strong>DFG</strong><br />

Den meisten Hofern wird die finn -<br />

ische Version der Seite<br />

www.stadt-hof.de nicht wirklich<br />

weiterhelfen. Bedeutsam ist diese<br />

Übersetzung aber für Finnen, insbesondere<br />

für unsere Freunde in Joensuu.<br />

Es liegt auf der Hand, wenn jemand<br />

aus Joensuu nach Hof reisen<br />

möchte, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

zu Hause mal ins Internet<br />

schauen. Und da er sich jetzt<br />

in seiner Muttersprache informieren<br />

kann, wird ihm das vermutlich nicht<br />

nur sehr helfen, sondern seine Vorfreude<br />

auf die freundliche Partnerstadt<br />

noch steigern. Übersetzt hat<br />

diese Seite übrigens unser Mitglied<br />

Reijo Ranki. Er ist Finne und lebt seit<br />

32 Jahren in Deutschland, davon seit<br />

16 Jahren ganz in der Nähe Hofs.<br />

Also, schauen Sie mal rein in die Hofer<br />

Homepage, klicken Sie auf die<br />

kleine finnische Flagge und freuen<br />

Hof – 40 Jahre Partnerschaft Hof-<br />

Joensuu“ wurde mit zwei Aktionen<br />

auf dem Hofer Weihnachtsmarkt abgerundet.<br />

Es gab original finnischen<br />

Glühlachs aus der Partnerstadt Joensuu<br />

und einen Verkaufsstand mit finnischen<br />

Produkten. Elfriede Krebs<br />

B E Z I R K S V E R E I N H O F<br />

Hofer Stadt-Homepage auf finnisch<br />

Haben Sie schon oft gemacht, kennen Sie bereits? Vielleicht entdecken<br />

Sie auf www.stadt-hof.de doch noch etwas Neues. Seit einigen Wochen<br />

gibt es die Hof-Info im Internet nämlich auch in finnischer Sprache.<br />

sich an den Zungenbrechern. Und<br />

wenn Sie dann vielleicht noch Fragen<br />

haben zu Finnland oder zur finnischen<br />

Sprache, dann besuchen Sie eines<br />

unser Treffen – immer am dritten<br />

Donnerstag im Monat im Hotel Quality.<br />

Elfriede Krebs<br />

Reijo beim<br />

Anklicken der<br />

Hofer<br />

Internetseite<br />

23


B E Z I R K SV E R E I N H O F<br />

24<br />

Eberhard<br />

Apffelstaedt<br />

hatte die<br />

s pannendsten<br />

Dinge bei der<br />

Lesung dabei<br />

Bald war klar, was Eberhard Apffelstaedt<br />

mit diesen seltsamen Utensilien<br />

vorhatte, die er zu seiner<br />

Lesung mitbrachte: Das ist seine<br />

Schutzausrüstung gegen die kleinen<br />

finnischen Plagegeister namens itikka<br />

oder hyttynen, paarma, muurahainen,<br />

punkki und hirvikärpänen (die<br />

Einmachgummis dienen übrigens<br />

<strong>zum</strong> Verschließen der Hosenbeine).<br />

Doch nicht nur mit Widrigkeiten beschäftigt<br />

er sich. Nein, er erzählt<br />

auch, wie er nach langer Suche seine<br />

finnische Frau gefunden hat, mit der<br />

nun schon seit 36 Jahren verheiratet<br />

ist. Mit sanfter Ironie beschreibt er<br />

die finnische Seele und die finnische<br />

Lebensweise, erzählt von tanssilava<br />

und Tango, von Sauna und mökki.<br />

Lange<br />

Unterhosen bei<br />

der Lesung…<br />

…hat Eberhard Apffelstaedt nicht<br />

wirklich benötigt – die Lounge des<br />

Altstadthofs war gut temperiert.<br />

Trotzdem zog er ein solches Kleidungsstück,<br />

das übrigens für Erheiterung<br />

sorgte, und auch andere erstaunliche<br />

Dinge wie Einweckgummiringe<br />

aus einem schönen, alten<br />

Lederkoffer, den er zur Lesung mitgebracht<br />

hatte.<br />

Besonders ausführlich beschäftigt er<br />

sich mit der finnischten aller finnischen<br />

Eigenschaften, nämlich „Sisu“.<br />

Sisu steht, wie er sagt, für Ausdauer,<br />

Leistungs-, Einsatz-, Hilfs- und<br />

Kampfbereitschaft, für Kraft, Zähigkeit,<br />

Durchhaltevermögen, Belastbarkeit<br />

und Mut, aber auch für Sturheit,<br />

Selbstüberschätzung und Unnachgiebigkeit.<br />

Eberhard Apffelstaedt hat<br />

viele Finnlandfreunde und -kenner<br />

unter den Zuhörern. Immer wieder<br />

nicken sie zustimmend, er spricht ihnen<br />

aus der Seele – ja, genau so haben<br />

sie es auch schon erlebt.<br />

Damit die Lesung eine „runde Sache“<br />

wurde, gab’s als Schmankerl für<br />

die Gäste Mini-Piroggen und für den<br />

Autor viel Applaus! Sonja Ranki<br />

Sauna, Elche, Schnee …<br />

und jede Menge Kaffee<br />

Mit typischen Vorurteilen reisten dreizehn Schülerinnen und Schüler und<br />

zwei Lehrer des Schillergymnasiums Hof nach Joensuu in Finnland. Jedoch<br />

sollten sich nicht alle Klischees bewahrheiten.<br />

Im Zuge der langjährigen Freundschaft<br />

mit Hofs Partnerstadt Joensuu<br />

fand <strong>vom</strong> 2. <strong>bis</strong> 10. Oktober<br />

2010 inzwischen der dritte Schüleraustausch<br />

statt, der freundlicherweise<br />

von dem Stadtjugendring Hof und<br />

der Deutsch-Finnischen Gesellschaft<br />

in Hof unterstützt wurde.<br />

Nach einer langen Anreise per Bus,<br />

Flugzeug und Bahn wurde die deutsche<br />

Gruppe ganz herzlich von den<br />

finnischen Gastfamilien empfangen.<br />

Diese Gastfreundschaft ließ auch im<br />

Laufe des Aufenthalts keinesfalls<br />

nach! Durch das Wohnen in der Familie<br />

konnten die Schüler die finnische<br />

Kultur hautnah erleben. Diese<br />

Erfahrungen wurden durch das Ausflugsprogramm<br />

unterstützt. Das<br />

Hauptaugenmerk lag natürlich auf<br />

dem finnischen Schulsystem. Dies<br />

sollten die Deutschen sowohl durch<br />

Präsentationen des Joensuuer Partner-Gymnasiums,<br />

dem Yhteiskoulun<br />

lukio, als auch durch eigene Erfahrungen<br />

direkt im Unterricht kennen<br />

lernen. Eine Stadtführung sollte der<br />

Gruppe helfen sich im weitläufigen<br />

Joensuu nicht zu verlaufen. Danach<br />

folgte ein Empfang im Rathaus. Erst<br />

als es daran ging, die unberührte finnische<br />

Natur im Nationalpark „Koli“<br />

zu erkunden, konnte die Gruppe<br />

<strong>zum</strong> ersten Mal keinen blauen Himmel<br />

genießen. Trotzdem war die typische<br />

Vielfalt an<br />

Wäldern und<br />

Seen überwältigend.<br />

Ein besonderesHighlight<br />

<strong>zum</strong> Abschluss<br />

war ein<br />

traditionelles<br />

finnisches Essen.<br />

Bei diesem<br />

wurden die<br />

Würstchen<br />

über dem offenen Feuer gegrillt.<br />

Außerdem gab es dazu finnische Spezialitäten.<br />

Den Schülern wurde leider<br />

schon bald bewusst, dass sich die<br />

Reise ihrem Ende zuneigte. Allerdings<br />

boten zwei Abschlussabende<br />

den Teilnehmern die Gelegenheit sich<br />

in Ruhe voneinander zu verabschieden.<br />

Auf der Heimreise hatten die Schüler<br />

dann viel Zeit, die Erlebnisse zu besprechen.<br />

Dabei stellten sie fest, dass<br />

Finnen wirklich Kaffe- und Saunaliebhaber<br />

sind – aber dass es keineswegs<br />

das ganze Jahr über schneit<br />

und dass Elche fast nur im Zoo zu<br />

erleben sind. Sonja Ranki<br />

B E Z I R K SV E R E I N H O F<br />

Deutsche Schüler<br />

mussten Vorurteile<br />

über Finnland<br />

revidieren<br />

25


B E Z I R K S V E R E I N H O F<br />

Schon im Sommer haben wir uns<br />

in Finnland für den Hofer Weihnachtsmarkt<br />

mit verschiedenen<br />

schönen Sachen eingedeckt – Marimekko,<br />

Aarikka, Lapponia, Lignell &<br />

Piispanen – alles Namen, die finnisches<br />

Design und finnischen Geschmack<br />

versprechen. Und so konnten<br />

wir im stimmungsvoll weihnachtlich<br />

dekorierten Holzhäuschen den<br />

Besuchern des Weihnachtsmarktes<br />

Servietten, Kerzen, Schnapsgläschen,<br />

Künstlerkarten, Liköre und Dekorationsartikel<br />

verschiedener finnischer<br />

Hersteller anbieten. Viele, die über<br />

den Weihnachtsmarkt bummelten,<br />

26<br />

Finnisches auf dem<br />

Hofer Weihnachtsmarkt Gudrun<br />

Einen schönen Abschluss fand unser großes Jubiläumsjahr „30 Jahre<br />

<strong>DFG</strong> Hof“ und „40 Jahre Städtepartnerschaft Hof-Joensuu“ auf dem<br />

Hofer Weihnachtsmarkt.<br />

schauten bei uns vorbei und kauften<br />

das eine oder andere Weihnachtsgeschenk,<br />

so dass in diesem Jahr unter<br />

Hofer Christbäumen auch finnisches<br />

zu finden war.<br />

Auch kulinarisch war Finnland vertreten.<br />

Nur wenige Schritte weiter<br />

hatten unsere Freunde aus Joensuu,<br />

Mikko und Risto, ihren Stand aufgebaut<br />

und bereiteten den in Hof heiß<br />

begehrten Glühlachs zu. Diese finnische<br />

Spezialität fand auch heuer wieder<br />

reißenden Absatz und rundete<br />

das finnische Wochenende auf dem<br />

romantischen Hofer Weihnachtsmarkt<br />

wunderbar ab. Sonja Ranki<br />

Finnische<br />

Spezialitäten<br />

kommen auch in<br />

Hof gut an<br />

Finnland als Großmacht<br />

und Gummistiefelweitwurf<br />

Das vergangene Jahr beim Bezirksverein Schweinfurt wies wieder eine<br />

breite Palette von Veranstaltungen auf.<br />

Brand,<br />

Brigitte Grimm,<br />

Li Langen, Klaus<br />

Borst und Karl-<br />

Heinz Knötig<br />

schwingen die<br />

Stiefel<br />

Gummistiefelweitwurf am <strong>20.</strong> Juni<br />

Die <strong>DFG</strong> Main/Rhön beteiligte sich<br />

erstmals am Aktionstag der DJK<br />

Schweinfurt mit dieser in unserer<br />

Region noch etwas seltsam anmuteten<br />

Sportart. Zunächst war das ganze<br />

für Kids gedacht (entsprechend hatten<br />

wir die Stiefelgrößen besorgt)<br />

doch im Laufe des Wettbewerbs –<br />

ganz offiziell mit ordentlichen Messungen<br />

– wurde noch fix ein ausgewachsenes<br />

Stiefelpaar beschafft und<br />

wir lockten damit auch einige Erwachsene<br />

an. Doch so manch einer<br />

B E Z I R K S V E R E I N S C H W E I N F U R T<br />

Gummistiefelweitwurf – so etwas hat Schweinfurt noch nicht erlebt.<br />

merkte schnell: So einfach wie es als<br />

Zuschauer mitunter erscheint, ist es<br />

doch nicht. Auch die Herren von der<br />

Presse konnten sich davon überzeugen,<br />

ehe sie ein Foto schossen. Jedenfalls<br />

hat es auch den anwesenden<br />

<strong>DFG</strong>lern soviel Spaß gemacht, dass<br />

man spontan beschloss: Dies war bestimmt<br />

nicht unser einziger Gummistiefel-Wettkampf.<br />

Dank an dieser<br />

Stelle an unser Beiratsmitglied Karl-<br />

Heinz Knötig, das uns die Teilnahme<br />

bei der DJK ermöglichte.<br />

27


B E Z I R K S V E R E I N S C H W E I N F U R T<br />

28<br />

Ausstellung: „Finnland – kleine Großmacht der Musik?<br />

v.l. Dr. Anna-Maija Mertens,<br />

Oberbürgermeister Sebastian Remelé,<br />

Gerd Müller<br />

v.l. Franz Lauerbach, Dr. Anna-Maija<br />

Mertens, Gerd Müller, Inge Wichtermann,<br />

Marko Maunuksela, Rainer Wichtermann,<br />

Taisto Lunkka<br />

Die Ausstellung in der Vorhalle des<br />

Alten Rathauses stand unter dem<br />

wunderbaren Titel „Finnland –<br />

kleine Großmacht der Musik“. Stimmungsvoll<br />

wurden die vielen Finnland-Freunde<br />

durch Tangoklänge des<br />

amtierenden Tangokönigs, Sänger<br />

Marko Maunuksela in Begleitung des<br />

Akkordeonspielers Taisto Lunkka,<br />

empfangen.<br />

Da die Unterfrankenschau, kurz<br />

UFRA, vor der Tür stand, hieß Oberbürgermeister<br />

Sebastian Reméle in<br />

seiner deutsch-englischen Begrüßung<br />

auch die Delegationen aus Seinäjoki<br />

und unseren anderen beiden Partnerstädte<br />

Châteaudun und North Lanarkshire<br />

Motherwell herzlich willkommen.<br />

Diese Ausstellung gebe einen<br />

interessanten Einblick in das finnische<br />

Musikleben <strong>vom</strong> Mittelalter<br />

<strong>bis</strong> <strong>zum</strong> 21. Jahrhundert. Auch werde<br />

der Einfluss des Deutschen Kulturkreises<br />

auf die finnische Musik und<br />

damit ein weiterer Bereich der finnisch-deutschen<br />

Verbindungen deutlich.<br />

Ja, die finnische Musik hat<br />

Deutschland viel zu verdanken, bestätigte<br />

die Leiterin des Finnland-Instituts<br />

Berlin Dr. Anna-Maija Mertens.<br />

Mit einer Fortsetzung des deutschfinnischen<br />

Dialogs in Kultur und Wissenschaft<br />

können wir unsere Zukunft<br />

gestalten und diese Ausstellung zeigt<br />

auch, dass wir Finnen kulturell viel<br />

anbieten können, schloss Frau Mertens<br />

selbstbewusst. Auf 24 bebilderten<br />

Texttafeln erfuhren die Besucher<br />

viel Neues und Interessantes.<br />

UFRA<br />

Alle zwei Jahre im Herbst präsentieren<br />

sich Handwerk, Handel, Sicherheitsdienste<br />

und Behörden<br />

für 10 Tage dem breiten Publikum.<br />

Traditionsgemäß waren auch wieder<br />

unsere drei Partnerstädte mit jeweils<br />

einem Stand vertreten. Seinäjoki und<br />

Umland lockten die Besucher (vor<br />

allem die <strong>Jugend</strong>), auch dieses Mal<br />

wieder mit einer kleinen Rasenfläche<br />

<strong>zum</strong> Golfspielen. Die Profis unter<br />

den Teilnehmern – und es gab viele –<br />

wurden mit einem Originalwasser<br />

aus Finnland belohnt.<br />

Zum ersten Mal hatten wir auch<br />

Holzschmuck, Schlüsselanhänger etc.<br />

aus Seinäjoki angeboten.<br />

Jede Menge Anschauungs- und Prospektmaterial<br />

aus unserer Partnerstadt<br />

ging ebenfalls reißend weg. Einige<br />

<strong>DFG</strong> Mitglieder stellten sich<br />

täglich als Unterstützung zur Verfügung<br />

sodass die Finnen reichlich Gelegenheit<br />

hatten das Frankenland zu<br />

B E Z I R K S V E R E I N S C H W E I N F U R T<br />

Man schrieb Oktober 2010 – das bedeutete es war wieder<br />

Unterfrankenschau-Zeit (UFRA).<br />

x<br />

v.l. Gerd Müller,<br />

Ausstellungs -<br />

leiter Sandner,<br />

Jouni Pekala<br />

Seinäjoki,<br />

Dr. Anja<br />

Weisgerber,<br />

Christine<br />

Haderthauer,<br />

Dr. Paul<br />

Beinhofer, Erwin<br />

Dotzel,<br />

Oberbürgermeist<br />

er Sebastian<br />

Remelé<br />

Li Langen am Messestand aktiv<br />

29


B E Z I R K S V E R E I N S C H W E I N F U R T<br />

x<br />

erkunden. Als Anerkennung luden<br />

die Verantwortlichen der Partnerstädte<br />

alle UFRA Standunterstützer zu<br />

einem Abendessen und der Messeverantwortliche<br />

Herr Sander außerdem<br />

zu einer Original Schweinfurter<br />

Schlachtschüssel ein.<br />

Allen Beteiligten haben die Messeta-<br />

30<br />

Julian Moreth<br />

Vor vier Jahren kam dann der erste<br />

Städtepartnerschaftskontakt mit<br />

Finnland und derzeit ist Julian bereits<br />

im zweiten finnischen Semester<br />

bei keiner Geringeren als unserer<br />

ehemaligen Landesvorsitzenden Marjatta<br />

Burkhardt. Dies tut er aber nur<br />

aus Spaß an der Freud, hat also<br />

nichts mit seinem Studiengang zu<br />

tun. Ja was studiert er denn nun eigentlich?!<br />

Nordische Philologie nennt<br />

sich der Studiengang und beinhaltet<br />

das Erlernen der schwedischen, der<br />

modernen sowie auch der alt-isländischen<br />

Sprache und Kultur sowie Norwegisch<br />

und Dänisch (im dritten Semester).<br />

Finnisch dagegen gehört<br />

nicht zur Nordischen Philologie.<br />

Außerdem hat Julian noch das Stu -<br />

dienfach linguistische Informatik (im<br />

ersten Semester) belegt.<br />

Das Berufsziel des jungen Mannes ist<br />

noch offen, schließlich ist der Markt<br />

ständig im Umbruch meint er. Nun<br />

wird zunächst der Bachelorabschluss<br />

nach sechs Semestern anvisiert und<br />

da die Uni Erlangen mit der Uni<br />

ge riesigen Spaß gemacht, auch deshalb<br />

weil es natürlich jede Menge<br />

Gelegenheiten gab, mit den verschiedensten<br />

Menschen und Gruppen in<br />

Kontakt zu kommen, was unser Vorsitzende<br />

mit Vorliebe tat. Wir freuen<br />

uns bereits wieder auf 2012 wenn es<br />

wieder heißt „es ist UFRA Zeit“.<br />

Wieder ist ein junger Mensch (nicht ganz zufällig) in den Dunstkreis der<br />

<strong>DFG</strong> Main/Rhön geraten und das kam so: Für Julian Moreth 22 Jahre jung<br />

sehr sprachinteressiert/ -begabt, kam nach dem Abitur nur ein Sprach -<br />

studium, am besten etwas das mit Nordeuropa zu tun hat, in Frage.<br />

Jyväskyla partnerschaftlich verbunden<br />

ist, schwebt Julian ein Auslandssemester<br />

im Herbst <strong>2011</strong> in Finnland<br />

vor, evtl. in Turku. In seiner Freizeit<br />

liebt der Student alles was mit Musik,<br />

speziell was mit Folk, Rock oder<br />

elektronischer Musik aus Skandinavien<br />

zu tun hat. Für seine Vielseitigkeit<br />

spricht auch ein mehrwöchiger Japanaufenthalt<br />

mit der Deutschen<br />

Sportjugend. Es fehlt noch die Auflösung<br />

wie Julian zur <strong>DFG</strong> kam: Ganz<br />

einfach, er suchte Kontakt jeglicher<br />

Art nach Norden und dies über die<br />

Stadt Schweinfurt und Frau Büttner.<br />

Sie wiederum „reichte“ ihn dann<br />

weiter an Gerd Müller. Dies passierte<br />

kurz vor der schon erwähnten UFRA<br />

und schon hatten wir einen Helfer<br />

mehr. Und wenn Sie demnächst Lust<br />

auf eine Pizza verspüren könnte es<br />

durchaus sein, dass sie von Julian ins<br />

Haus geliefert wird (Name des Restaurants?<br />

Keine Schleichwerbung!).<br />

An dieser Stelle viel Glück für einen<br />

Jungen Mann mit außergewöhnlichen<br />

Perspektiven!<br />

Austausch-Impressionen<br />

Schweinfurt – Seinäjoki<br />

Cello-Duo Wallraf in Geisenfeld<br />

Am 26. <strong>März</strong> <strong>2011</strong> um <strong>20.</strong>00 Uhr tritt das deutsch-finnische Duo, bestehend<br />

aus Laura Wiek und Panu Luosto im Rathaus in Geisenfeld auf<br />

Die aus Bonn stammende Laura<br />

Wiek und der Finne Panu Luosto<br />

lernten sich im Jahr 2000 bei einem<br />

gemeinsamen Meisterkurs bei<br />

Prof. Wolfgang Boettcher kennen und<br />

entwickelten einige Jahre später die<br />

gemeinsame Idee ein finnisch-deutsches<br />

Celloduo zu gründen. Die erste<br />

Probe fand am Wallraf-Platz im<br />

Schatten des Kölner Doms statt, und<br />

so wurde das Duo kurzerhand ebenfalls<br />

nach dem Kölner Wissenschaft-<br />

Wir freuen uns, dass die 1964 begonnenen<br />

<strong>Jugend</strong>begegnungen durch den<br />

damaligen Stadtjugendpfleger Ludwig<br />

Vogel <strong>bis</strong> heute Früchte getragen<br />

haben. Wir erfahren über die Zeitschrift<br />

„Silta-Brücke“ Nr.72/2010<br />

<strong>vom</strong> Besuch von Schüler/innen <strong>vom</strong><br />

Walter Rathenau Gymnasium in unserer<br />

Partnerstadt Seinäjoki. Stefanie<br />

Werdecker und Joachim Drechsler<br />

berichten begeistert von ihren Erlebnissen.<br />

Voll des Lobes über Frau Satu<br />

Tuominen und die uns allen bekannte<br />

Kirsi Kuusisto <strong>vom</strong> Finnisch-Deutschen<br />

Verein in Seinäjoki, ist der<br />

Schlusssatz des Berichtes: „Suomi –<br />

wir haben Dich ein erstes Mal besucht,<br />

aber das ist noch lange nicht<br />

genug. Wir werden wiederkommen!<br />

Danke und auf bald!“<br />

ler und Kunstsammler<br />

Franz<br />

Ferdinand Wallraf<br />

benannt.<br />

Das Programm<br />

des Konzerts<br />

reicht von Mozart<br />

über Couperin<br />

<strong>bis</strong> zu Offenbach.<br />

Infos<br />

unter www.<br />

geisenfeld.de<br />

B E Z I R K S V E R E I N S C H W E I N F U R T<br />

Futterbaumaufstellung<br />

Auch im vergangen Dezember wurde<br />

<strong>vom</strong> Vogelschutzverein wieder die<br />

traditionelle Futterbaumaufstellung<br />

durchgeführt und die <strong>DFG</strong> Mitglieder<br />

waren dazu eingeladen. Stimmungsvoll<br />

die Jagdhornbläser, ab<br />

und an begleitet von einem Esel aus<br />

dem nahe gelegenen Wildpark,<br />

lauschten die Gäste mit Fackeln in<br />

den Händen den Adventsgedichten.<br />

Anschließend freute sich jeder auf<br />

die Einkehr in die Jahns-Gaststätte.<br />

Natürlich war auch im Warmen wieder<br />

etwas an Kultur geboten, bei<br />

„Gezwickten“ wurde uns Schweinfurt<br />

aus der Vogelperspektive nahe<br />

gebracht. Danke an Kreisheimatpfleger<br />

Karl-Heinz Hennig.<br />

Alle Schweinfurt-Berichte<br />

von Li Langen<br />

B E Z I R K S V E R E I N I N G O L S TA D T<br />

Laura Wiek und Panu Luosto<br />

31


B E Z I R K S V E R E I N N Ü R N B E R G<br />

32<br />

Salla Savolainen (Violine),<br />

Roope Gröndahl (Klavier) und<br />

Pinja Laine (Cello) sind das<br />

Gröndahl-Trio aus Finnland<br />

Kammermusik in Vollendung<br />

Man nimmt drei junge Musiker aus der<br />

Sibeliusakademie in Helsinki, einen Ko-<br />

operationspartner vor Ort und eine Mes-<br />

serspitze Beziehungen. Diese Mischung<br />

sind gute Voraussetzungen für ein gelun-<br />

genes Konzert. Was die Zuhörer dann er-<br />

leben dürfen, das liegt allein an den<br />

Künstlern. Das Gröndahl-Trio hat unsere<br />

Erwartungen weit übertroffen.<br />

Wir hatten viel Zeit, da die Tour -<br />

nee des Trios sie bereits zwei Tage<br />

vor dem Konzert zu uns<br />

brachte. Meine Nachbarin, Frau Ute<br />

Constien, brachte die freundlichen<br />

jungen Menschen bei sich im Haus<br />

unter. Eine bessere und warmherzigere<br />

Betreuung hätten die drei sich<br />

nicht wünschen können. Frau Constien<br />

ist auch die Vorsitzende des örtlichen<br />

Fördervereins „pro musica“,<br />

das regelmäßig klassische Konzerte<br />

in Höchstadt veranstaltet. Da habe<br />

ich bei meiner Suche nach einem geeigneten<br />

Mitveranstalter Gold getroffen.<br />

Das Konzert am 12.11.2010 hatte<br />

vorbildliches Marketing durch<br />

„pro musica“. In den beiden örtlichen<br />

Tageszeitungen waren im Vorfeld<br />

insgesamt vier Berichte über das<br />

Konzert und die Musiker, dazu kommen<br />

noch die Kritiken nachher. Das<br />

Gymnasium durfte einen kurzen musikalischen<br />

Lecker<strong>bis</strong>sen genießen,<br />

mit anschließendem Fragestündchen<br />

für interessierte Schüler. Das wurde<br />

sehr gut angenommen. Der Bürgermeister<br />

räumte Zeit für einen Audienz<br />

ein und nach seiner lobenden<br />

Rede wurde Sekt angeboten. Die<br />

Stadt war plakatiert, die veranstaltenden<br />

Vereine hatten seine Mitglieder<br />

eingeladen und man wartete gespannt<br />

auf den Konzertabend.<br />

Musik weckt Bilder von<br />

finnischer Sommernacht<br />

mit Mücken und Regen<br />

Wir wären mit 60 Konzertbesuchern<br />

zufrieden gewesen, es kamen 100,<br />

davon waren sieben <strong>DFG</strong>-Mitglieder.<br />

Der Saal war voll, die Einleitung<br />

wurde perfekt durch Herrn Klaus-<br />

Dieter Stolper gemacht, der die Musiker<br />

sowie die Musikstücke näher an<br />

das Publikum brachte. Das Konzert<br />

fing an mit dem Piano Trio in e-Moll<br />

von Joseph Haydn. Das Gröndahl-<br />

Trio spielte mit großen Gefühlen, angeführt<br />

durch den Pianisten Roope<br />

Gröndahl. Das Zusammenspiel der<br />

drei Musiker war hervorragend, mal<br />

nahm die Geige von Salla Savolainen<br />

die Führung, worauf das Cello von<br />

Pinja Laine antwortete. Roope Gröndahls<br />

Finger tasteten behutsam den<br />

Flügel und erzeugten wunderbar gefühlsame<br />

Klänge.<br />

Als nächstes kündigte Herr Stolper<br />

die Komposition Trio III von Jouni<br />

Kaipainen an. Er „warnte“ uns vor<br />

modernen Klängen und gab den Rat,<br />

die Musik einfach auf sich zukommen<br />

zu lassen. Es folgte, nicht nur<br />

für mich, ein Erlebnis der Extraklasse.<br />

Die Musik war nicht sehr harmonisch,<br />

dafür weckte sie in mir Bilder<br />

von finnischen Seen, von der Dämmerung<br />

einer Sommernacht, den<br />

Klang der Mücken und Regen, steigend<br />

in einem wilden Tempo. Für die<br />

Musiker war es ein richtig schweres<br />

Stück Arbeit, das sie aber mit Bravour<br />

meisterten. Unser Musikexperte<br />

Herr Stolper war dadurch tief beeindruckt<br />

als er nach der Pause den<br />

letzten Stück, das Piano Trio Nr. 1<br />

von Robert Schumann ankündigte.<br />

Nach so einer wilden modernen Musik<br />

kam mir der romantische Schumann<br />

nicht so erschütternd vor, was<br />

sich aber im Laufe des Stücks änderte,<br />

weil man einfach miterleben musste,<br />

wie perfekt das seit fünf Jahren<br />

zusammen musizierende Trio die zarten<br />

Gefühle interpretiert.<br />

Auf die Frage des Bürgermeisters, ob<br />

es für sie einen besonderen Konzertsaal<br />

gibt, in welchem sie gerne spielen<br />

würden, antwortete Salla Savolainen<br />

für das Trio: „Es ist egal wo man<br />

spielt. Das Zusammenspiel mit dem<br />

Publikum macht es zu einem gelungenen<br />

Konzert“. Daran habe ich keinen<br />

Zweifel. Riikka Späth<br />

B E Z I R K S V E R E I N N Ü R N B E R G<br />

33


B E Z I R K S V E R E I N N Ü R N B E R G<br />

34<br />

<strong>DFG</strong>ler<br />

schwingen in<br />

luftiger Höhe<br />

Zur Belohnung: DMM-Helfer<br />

schwangen in der Höhe<br />

Dass eine Veranstaltung run-<br />

dum gelungen ist, ist größten-<br />

teils einem tatkräftigen Orga-<br />

nisationsteam sowie fleißigen<br />

Helfern zu verdanken. So war<br />

es auch bei der Deutschen<br />

Mölkky-Meisterschaft in Nürn-<br />

berg im Sommer 2010.<br />

Um die Meisterleistung der DMM-<br />

Veranstaltung angemessen zu honorieren,<br />

beschloss der Vorstand<br />

ein besonderes Erlebnis als Dankeschön<br />

zu organisieren. Die Wahl fiel<br />

auf den Hochseilgarten in Betzenstein<br />

in der fränkischen Schweiz.Dabei<br />

waren: Detlef Steinmann, Eija<br />

und Werner Kassner, Kaisa Laiho,<br />

Michael Enzi, Marjukka Cassaro, Sabine<br />

Lenz, Jörg Laechelin und meine<br />

Person. Der Treffpunkt war der Parkplatz<br />

vor dem Freibad Betzenstein.<br />

Hinter dem Freibad liegt der Abenteuerpark.<br />

Wir trafen alle mehr als<br />

pünktlich am Treffpunkt ein. Die<br />

Wartezeit <strong>bis</strong> zu dem vereinbarten<br />

Einführungstermin um 13.00 Uhr haben<br />

wir mit ein paar Spielrunden<br />

Mölkky auf dem Parkplatz überbrückt<br />

– wie denn sonst?<br />

Mit Mölkky lässt sich wunderbar die<br />

Wartezeit überbrücken<br />

Bei der Einführung hat uns eine junge,<br />

gutgelaunte Mitarbeiterin begrüßt<br />

und jeder bekam Handschuhe und<br />

Sitzgurt mit erforderlichen Sicherungskarabinern.<br />

Die Leiterin überprüfte<br />

noch bei jedem das Befestigen<br />

des Gurts und dann ging es schon<br />

gleich auf der Übungsstrecke los.<br />

Hier konnte man ziemlich „bodennah“<br />

die unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

fürs Vorankommen üben.<br />

Ganz wichtig war der Umgang mit<br />

den Sicherungskarabinern, mit denen<br />

man stets an einem Sicherungsseil<br />

angebunden sein musste, was garantierte<br />

dass nichts passieren konnte<br />

falls man den Halt verliert. Sobald<br />

man sich sicher fühlte, durfte man<br />

auf die „richtigen“ Strecken umsteigen.<br />

Für den Eintritt kann man sich<br />

eineinhalb Stunden in den luftigen x<br />

B E Z I R K S V E R E I N N Ü R N B E R G<br />

35


x<br />

Höhen zwischen den Bäumen austoben.<br />

Es gibt insgesamt sieben Parcours<br />

mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden,<br />

die das eventuelle<br />

Vorhandensein einer Höhenangst<br />

schon sehr genau auf den Prüfstand<br />

stellen. Ein echtes Highlight ist der<br />

lange Seilbahnparcour, bei dem man<br />

hundert Meter in 20 Metern Höhe<br />

über das Freibadgelände schwebt.<br />

Irgendwann hörten wir weit entfernt<br />

ein Donnern. Leider kam das Gewitter<br />

genau in unsere Richtung und so<br />

mussten wir kurze Zeit später eine<br />

Zwangspause einlegen, nachdem es<br />

anfing, in Strömen zu regnen. Eigentlich<br />

wäre unsere Zeit schon zu Ende<br />

gewesen <strong>bis</strong> der Regen wieder aufhörte,<br />

aber netterweise durften wir<br />

36<br />

Die mutigen Teilnehmer<br />

vor dem Ereigniss…<br />

…und danach:<br />

Gott sei Dank, wir<br />

haben überlebt!<br />

v.l. Mari Koskela,<br />

Siegfried<br />

„Sigi“ Dorn,<br />

Riikka Späth<br />

eine halbe Stunde überziehen, um<br />

mindestens noch einmal über das<br />

Freibadgelände zu schweben und den<br />

Wind in den Ohren rauschen zu lassen.<br />

Erschöpft aber glücklich sammelten<br />

wir uns nachher wieder auf<br />

dem Parkplatz. Nach einer kurzen<br />

Abstimmungsrunde haben wir uns<br />

geeinigt, nach Gräfenberg zu fahren<br />

und in irgendein nettes Gasthaus einzukehren.<br />

Gesagt, getan. In Gräfen-<br />

Gefeiert wurde der Jubilar aber<br />

erst am 2<strong>4.</strong>09., weil Sigi den August<br />

im herrlichen finnischen<br />

Sommer verbracht hat. Die Feier<br />

fand im Waldrestaurant Faberhof südlich<br />

von Feucht statt. Das Gasthaus<br />

liegt idyllisch mitten im Wald direkt<br />

an einem Teich und es gibt ein anliegendes<br />

Wildtiergehege. Sigi war<br />

schon damals dabei, als die <strong>DFG</strong><br />

Nürnberg in die Wiege gelegt wurde,<br />

berg haben wir am zentralen Platz<br />

geparkt und eine Passantin nach einem<br />

Gasthaus-Tipp gefragt. Ihr Tipp<br />

für ein uriges nettes Lokal war das<br />

Wirtshaus Zum Eckla. In dem tat -<br />

sächlich sehr urig und gemütlich eingerichteten<br />

Wirtshaus haben wir uns<br />

ein wohlverdientes Bier gegönnt und<br />

dabei die Höhenerfahrungen ausgetauscht.<br />

Mari Koskela, Jörg Laechelin<br />

Unser Sigi wurde 70!<br />

Unser Sigi wurde 70!<br />

Der Ehrenvorsitzende der <strong>DFG</strong> Nürnberg Siegfried „Sigi“ Dorn<br />

hatte am 11. August 2010 seinen 70. Geburtstag.<br />

als einer der Gründungsmitglieder.<br />

Zahlreiche Posten hat er seitdem im<br />

Verein innegehabt, unter anderem<br />

war er ein langjähriger Vorsitzender.<br />

2001 wurde er <strong>zum</strong> Ehrenvorsitzenden<br />

ernannt. Auch heute noch greift<br />

der Vorstand immer wieder gerne auf<br />

die Erfahrung und Kompetenz von<br />

Sigi zurück.<br />

Danke, Sigi, noch mal für die Einladung!<br />

Mari Koskela<br />

37


38<br />

Onpa ahdistavaa!<br />

Joululomalla päätimme Seijan kanssa katsella suomalaisia elokuvia,<br />

joita oli tullut vuosien varrella osteltua, mutta ei koskaan katsottua.<br />

Listalla olivat mm. Markku Pölösen Lieksa, Klaus Härön Äideistä parhain<br />

ja Mari Ruotsalan Ilonen talo, Olli Saarelan Suden vuosi, Pahat pojat,<br />

Musta jää, Vittulanjänkä jne.<br />

Voi hyvänen aika, miten ahdistavaa<br />

ja masentavaa ajanviettoa<br />

nuo elokuvat ovat! Suomalainen<br />

masennus, viha, uskottomuus, välinpitämättömyys,<br />

itsekeskeisyys, huono<br />

itsetunto, alkoholismi, mustasukkaisuus,<br />

puhumattomuus ja hyväksikäyttö<br />

aivan tihkuvat dvd:n reuno -<br />

ilta. Onko Suomessa nykyään trendikästä<br />

tehdä inhorealistisia elokuvia à<br />

la Kaurismäki, vai onko tämä sitä<br />

tyyliä, mitä katsojat haluavat nähdä?<br />

Vaikea uskoa, että keskivertosuomalainen<br />

nauttisi tällaisesta ajanvietosta!<br />

Tosin on suomielokuvan kan -<br />

ssa aina ollut näin. Jo lapsuudesta<br />

muistan, että vanhempamme patistivat<br />

meidät pois telkkarin edestä, kun<br />

tuli joku suomalainen nykyfilmi.<br />

Niissä vaan ryypättiin, kiroiltiin ja<br />

pantiin.<br />

Listalla oli myös muutama ’haus -<br />

kaksi’ tarkoitettu filmi. Onnen varjot,<br />

Vieraalla maalla, Sooloilua ja<br />

Kukkien sidontaa olisivat vielä menetelleet<br />

maanantai-illan ratoksi, jos<br />

äänityksestä olisi saanut jotain selvää.<br />

Missään vaiheessa ei kyllä naurattanut,<br />

vaan teennäiseltä tuntuva<br />

puhe pani korkeintaan hymyilyttämään.<br />

Onkohan teatterissakin<br />

samanlainen meno? Ei ole tullut viime<br />

aikoina käydyksi. Meneeköhän<br />

Votkaturistit jossain ensi kesänä…?<br />

Sattumoisin luin Annasta näyttelijä<br />

Martti Suosalon haastattelun, ja<br />

siteeraan nyt häntä: „Elokuvanäytteleminen<br />

on Suomessa kuin olisi harjoitusten<br />

ensimmäisenä päivänä tea -<br />

tterissa. On se jännittävää, mutta<br />

kyllä elokuviakin muualla maail -<br />

massa harjoitellaan pitkään. Sitten<br />

ihmetellään kotimaisen elokuvan<br />

tasoa.“ Taitaa olla, että Renny Harlin<br />

action-leffoineen on edelleen Suomen<br />

paras elokuvaohjaaja. Eihän<br />

tuota toisten ohjaajien tuskaa kukaan<br />

jaksa katsoa!<br />

Varastossa on edelleen Hynttyyt<br />

yhteen-kokoelma, Peteliuksen ja<br />

Kallialan hömppäohjelmia (Velipuolikuu,<br />

Pulttibois) sekä jopa kaikki vanhat<br />

Spede-showt. Ne vielä saavat<br />

hyvälle mielelle, vaikka ovatkin<br />

todella vähällä rahalla ja vaivalla<br />

tehtyjä. Mieluiten katson kylläkin<br />

Traumschiffiä!<br />

K.Koppold


<strong>DFG</strong> Bayern auf einen Blick<br />

L A N D E S V O R S T A N D<br />

Vorsitzende,<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Mari Koskela<br />

Heinrich-Kirchner-Strasse 30<br />

91056 Erlangen<br />

Tel. (09131) 6 16 63 99<br />

Mobil (0179) 2 28 65 82<br />

koskela@dfg-bayern.de<br />

Kulturreferentin<br />

Riitta Pelkonen-Lauer<br />

Erminoldstraße 119<br />

81735 München<br />

Tel. (089) 680 48 81<br />

riittalauer@aol.com<br />

Referat für<br />

Außenbeziehungen<br />

Marjatta Burkhard<br />

Ansbacher Straße 5<br />

91077 Neunkirchen<br />

Tel. (09134) 50 47<br />

Fax (09134) 90 60 37<br />

burkhard@dfg-bayern.de<br />

Stellv. Vorsitzender,<br />

Schriftführer<br />

Hans Koppold<br />

Thomas-Mann-Straße 9<br />

85276 Pfaffenhofen<br />

Tel. (08441) 7 65 08<br />

Fax (012125) 12 61 92 53<br />

hans.koppold@t-online.de<br />

Referentin für <strong>Jugend</strong><br />

und Schüleraustausch<br />

Katri Koppold<br />

Thomas-Mann-Straße 9<br />

85276 Pfaffenhofen<br />

Tel. (08441) 7 65 08<br />

Fax (012125) 12 61 92 53<br />

koppold@dfg-bayern.de<br />

Referat für das<br />

Auslandsfinnen-Parlament<br />

Markku Arends<br />

Dachauer Straße 28<br />

80335 München<br />

Tel. (089) 54 88 18 77<br />

Fax (089) 54 88 18 78<br />

arends@dfg-bayern.de<br />

B E Z I R K S V E R E I N E U N D - G R U P P E N<br />

Allgäu<br />

Christoph Petzold<br />

Falkenstr. 40<br />

87527 Sonthofen<br />

Tel. (08321) 38 57<br />

petzold@dfg-bayern.de<br />

Ingolstadt/Eichstätt<br />

Helena Senius<br />

Hilgertshausener Strasse 28<br />

85305 Volkersdorf<br />

Tel. (08250) 12 87<br />

helena.senius@web.de<br />

Augsburg (Schwaben)<br />

Martin Ludwig<br />

Hausener Straße 2b<br />

86459 Gessertshausen<br />

Tel. (08238) 42 99<br />

dfgaugsburg@aol.com<br />

München<br />

Susan Sihvola<br />

St.-Martins-Platz 2<br />

81541 München<br />

Tel. (089) 6 92 63 76<br />

dfgmuenchen@aol.de<br />

Schweinfurt/Main-Rhön Würzburg<br />

Gerd Müller<br />

Dr. Karin Bayha<br />

Hadergasse 25<br />

Rückertstr. 7<br />

97469 Gochsheim<br />

D-97072 Würzburg<br />

Tel. (09721) 6 13 23<br />

Tel. (0931) 3 20 78 46<br />

dfg.gerdmueller@kabelmail.de karin.bayha@arcor.de<br />

S O N S T I G E<br />

<strong>DFG</strong>- Bundes -<br />

geschäftsstelle<br />

Fellbacher Straße 52<br />

70736 Fellbach<br />

Tel. (0711) 5 18 11 65<br />

Fax (0711) 5 18 17 50<br />

dfg@deutsch-finnischegesellschaft.de<br />

Honorargeneralkonsul<br />

der Republik Finnland<br />

Prof. Dr. Roland Berger<br />

Ismaninger Straße 75<br />

81675 München<br />

Tel. (089) 91 07 22 57<br />

Fax (089) 91 07 28 35<br />

Stellv. Vorsitzender,<br />

Schatzmeister<br />

Christian Schrank<br />

Marthastr.10<br />

81825 München<br />

Tel. (089) 4 36 15 52<br />

schrank@dfg-bayern.de<br />

Referat für<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Dr. Karin Bayha<br />

Rückertstr. 7<br />

D-97072 Würzburg<br />

Tel. (0931) 3 20 78 46<br />

karin.bayha@arcor.de<br />

Notizen-Redakteurin<br />

Nina Gellichsheimer<br />

Luisenstraße 7<br />

90762 Fürth<br />

Tel. (0911) 7 43 26 03<br />

notizen@digitalwaren.de<br />

Hof<br />

Sonja Ranki<br />

Sättelstraße 10<br />

95183 Zedtwitz<br />

Tel. (09281) 29 61<br />

ranki@t-online.de<br />

Nürnberg<br />

Mari Koskela<br />

Heinrich-Kirchner-Str. 30<br />

91056 Erlangen<br />

Tel. (0179) 2 28 65 82<br />

mari.koskela@dfg-nuernberg.de<br />

Finnische Kirche<br />

in Süddeutschland<br />

Miika Rosendahl<br />

Schleißheimer Str. 435d<br />

80935 München<br />

Tel. (089) 3 14 88 74<br />

Fax (089) 3 14 65 10<br />

finnischer_pfarrer_sued@t-online.de<br />

Revisoren<br />

Gerd Müller,<br />

Otto Lopau<br />

Referat für Sport<br />

Torsten Villwock<br />

St.-Martins-Platz 2<br />

81541 München<br />

Tel. (089) 69 26 37 6<br />

villwockt@aol.com<br />

I M P R E S S U M<br />

Herausgeber<br />

Deutsch-Finnische<br />

Gesellschaft Bayern e.V.,<br />

Erlangen<br />

www.dfg-bayern.de<br />

Redaktion &<br />

verantwortlich für<br />

den Inhalt<br />

Nina Gellichsheimer (gh)<br />

Entwurf/Gestaltung/<br />

Produktion<br />

digital und real<br />

Fürth<br />

fw@digitalundreal.de<br />

Umschlagmotiv<br />

Visit Finland Image Bank<br />

Verlagsort<br />

Nürnberg<br />

Druck<br />

City Print, Nürnberg<br />

Auflage 1.700 Stück<br />

Bankverbindung<br />

Sparkasse Günzburg<br />

Kto.-Nr. 41038<br />

BLZ 720 518 40

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