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Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2020

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Alperia

Nachhaltigkeitsbericht 2020

MITTEILUNG AN UNSERE STAKEHOLDER {GRI 102-14}

Liebe Leserinnen und Leser,

2020 war für alle ein besonderes Jahr. Die Covid-19-Pandemie hat die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten,

nachhaltig verändert und Prioritäten und Erwartungen neu definiert. Sie hat unsere Fragilität hervorgehoben und

Ungleichheiten verschärft, aber gleichzeitig hat sie die ganze Welt gezwungen, sich mit strategischen Themen wie

Klimawandel und sozialem Zusammenhalt auseinanderzusetzen. Dabei handelt es sich um Themen, für die sich

Alperia schon seit einiger Zeit starkmacht. Und dieser Nachhaltigkeitsbericht, der nun in seiner vierten Auflage

vorliegt, ist der Beweis dafür.

Auf den nächsten Seiten erzählen wir Ihnen, wie unsere Organisation mit dem Ausnahmezustand in der Pandemie

umgegangen ist, aber auch, mit welcher Einstellung sie in die Zukunft blicken wird. Eine Zukunft, die wir uns

zunehmend grüner, innovativer und solidarischer vorstellen. Das sind die Elemente, die „One Vision“ leiten, den

Strategieplan, der uns bis 2024 begleiten wird und der auf dem Streben nach einer ganzheitlichen Vision basiert, bei

der Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielt. Als Anbieter von Energiedienstleistungen wissen wir, welch großen

Beitrag unser Handeln zur Entwicklung eines nachhaltigeren und smarteren Territoriums leisten kann. Ein Territorium,

in dem saubere und bezahlbare Energie ein Antriebsmotor für allgemeinen und inklusionsbasierten Wohlstand sein

kann.

Unser „One Vision“-Strategieplan

„One Vision“ ist der neue Strategieplan, der die Alperia Gruppe bis 2024 begleiten wird und Nachhaltigkeitsziele mit

einem signifikanten Wachstum aller Business Units vereint. In den Plan haben wir die UN-Ziele für nachhaltige

Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) integriert, mit der Verpflichtung, 80 % der geplanten

Investitionen für die Erfüllung von mindestens zehn SDGs einzusetzen. Dies ist ein wichtiges Bekenntnis und

eine entschiedene Haltung zum Thema Nachhaltigkeit, das bei Alperia schon immer im Mittelpunkt stand.

Der Plan ruht auf den folgenden drei Säulen: Kundenorientierung, regionale Zusammenschlüsse und

Energiewende. Wir sind bestrebt, zunehmend effizientere, sicherere und zugänglichere Dienstleistungen anzubieten,

indem wir unsere Kundennähe verbessern und neue Geschäftsmodelle ermöglichen, um über neue physische sowie

digitale Kanäle mit diesen in Kontakt zu treten.

Wir möchten unsere Präsenz sowohl in unserem als auch in anderen Territorien stärken – auch dank wichtiger

Partnerschaften, wie mit der Sparkasse, einer führenden Bankengruppe, die uns in Südtirol und im Triveneto

unterstützt und mit der wir auch einen neuen Energy Point in Vicenza eröffnet haben. Ein Angebot, das sich zu den

Energy Corners gesellt, die Alperia im letzten Jahr in Einkaufszentren in Treviso, Venedig und Padua eröffnet hat und

in denen ausschließlich zu 100 % umweltfreundliche Energiedienstleistungen angeboten werden.

Die Energiewende ist ein Thema, das nicht mehr aufgeschoben werden kann. Wir sind davon überzeugt, dass die

nächsten Jahre von grundlegender Bedeutung sein werden, um viele Energieverbrauchsgewohnheiten zu

überdenken. Wichtig dabei ist auch die Nutzung der beträchtlichen Mittel, welche die Europäische Kommission und

die nationale Regierung zu diesem Zweck bereitstellen, zum Beispiel die Superbonus-Maßnahme. In diesem Rahmen

planen wir, 500 Mio. Euro in die energetische Gebäudesanierung zu investieren. Diese Projekte werden wir auch

dank des Know-hows von Alperia Bartucci und der Gruppe Green Power, Konzernunternehmen, die auf diesen

Bereich spezialisiert sind, realisieren.

Doch Alperia hat sich ein weiteres ehrgeiziges Ziel gesetzt: bis 2024 klimaneutral zu sein und damit einen

wesentlichen Beitrag zu den Zielen des Klimaplans Energie Südtirol 2050 zu leisten und über 303 kt CO2-Äquivalente

zu vermeiden. Wir werden dieses Ziel verfolgen, indem wir die Emissionen durch den Einsatz neuer Technologien

reduzieren und die verbleibenden betrieblichen Emissionen durch Klimaschutzprojekte ausgleichen. Im Jahr 2020

haben wir 2.162 kt CO2-Äquivalente vermieden, indem wir eine Reihe von Maßnahmen zur Reduzierung unserer CO2-

Bilanz umgesetzt haben.

Wir werden zudem den Verkauf unserer grünen Produkte und Dienstleistungen steigern (schon heute werden 100 %

unserer neuen Haushaltskundinnen und -kunden nur mit Ökostrom und Ökogas beliefert). Wir werden die Fernwärme

ausbauen und die E-Mobilität weiterhin fördern (in diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass Neogy, ein

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