Nachhaltigkeitsbericht Alperia 2020
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Alperia
Nachhaltigkeitsbericht 2020
Nachdem Alperia AG zudem 2019 den Mehrheitsanteil an der Gruppe Green Power GmbH, einem Unternehmen, das sich mit
Dienstleistungen zur Steigerung der Energieeffizienz im häuslichen Bereich beschäftigt, übernommen hatte, führte es 2020 eine
Reihe von Rationalisierungsmaßnahmen durch, welche den Kauf des gesamten Gesellschaftskapitals, das Delisting der Gesellschaft
von der italienischen Börse und die Eingliederung seiner Beteiligungen beinhaltete, die bis Jänner 2021 von ursprünglich vier auf
eine „Bluepower Connection GmbH“ reduziert wurden.
Gruppe Green Power
Neues Management, neue Vision
Die Übernahme der Gruppe Green Power durch Alperia ist Teil der Unternehmensstrategie, um die Präsenz auf dem Markt zur
Steigerung der Energieeffizienz auszubauen, das Kerngeschäft des Unternehmens zu diversifizieren und den Kundenstamm zu
erweitern, mit einer signifikanten wirtschaftlichen Rendite und einem hohen Mehrwert, auch im Hinblick auf die Beschäftigung.
Vor diesem Hintergrund erstellte die Gruppe Green Power 2020 ihren eigenen Industrieplan mit einem Zeithorizont bis 2024, der
auf mehreren strategischen Säulen basiert: die vollständige Integration der Gruppe Green Power in die Alperia Gruppe, wodurch
im Unternehmen die Werte Fairness und Transparenz, die das Handeln von Alperia seit jeher prägen, gestärkt werden, und
natürlich die Entwicklung des Umsatzes im Einklang mit dem Wirtschaftsplan der Gruppe.
Die Gruppe Green Power wirkte daher in verschiedenen Richtungen: Zunächst wurde die Phase des Übergangs zu einem neuen
Geschäftsmodell mit dem direkten Management der externen Callcenter und des Vertriebsnetzes, das nun mehr als 170 Vertreter
umfasst, eingeleitet.
Zudem werden verschiedene externe technische Büros in Anspruch genommen, dank derer ein weiterer Qualitätssprung bei der
Verwaltung der Planungsphasen der Anlagen möglich ist. Darüber hinaus werden eine Reihe von Geschäftsvereinbarungen mit
Baufirmen und Herstellern von Türen und Fenstern geschlossen.
Die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells geht Hand in Hand mit der Stärkung der Unternehmensstruktur und der
Komplettierung der Integration in die Alperia Gruppe, angefangen vom System-, Verwaltungs- und Finanzbereich bis hin zum
Personalbereich.
Ziel ist es, der Gruppe Green Power zu ermöglichen, das ehrgeizige Ziel zu erreichen, den vor 2020 erzielten Umsatz von 17
Mio. Euro im Jahr 2021 auf zirka 50 Mio. Euro zu erhöhen, vor allem dank der Maßnahmen in Verbindung mit dem Superbonus
110 %.
1.3 Eine Auswahl unserer externen Initiativen {GRI 102-12}
- KlimaFactory: Die Alperia-Geschäftskunden haben die Möglichkeit, ein Energy-Audit anzufordern, mit dem sie am
KlimaFactory-Programm teilnehmen können, einer Initiative der KlimaHaus-Agentur zur Verbesserung der Energieeffizienz
in Unternehmen. Nach absolviertem Audit erhält das Unternehmen das Logo und die Teilnahmebestätigung am Programm.
- MOTUS-E: Johann Wohlfarter, Alperia-Generaldirektor, sitzt im Direktivrat der Vereinigung, welche die am Erfolg der
Elektromobilität interessierte Welt vereint und vertritt. Deren Aufgabe ist es, Normen zu erstellen, Networking-Tätigkeiten
durchzuführen und Best Practices zu definieren, um das Thema in Italien auch zur Unterstützung der Regierungspolitik
voranzutreiben.
- IEA DHC: Alperia ist Mitglied von IEA DHC, einem internationalen Forschungszentrum für umweltfreundliche Fernwärmeund
Fernkältesysteme. Am Programm beteiligt ist die Internationale Energieagentur (engl. International Energy Agency,
IEA), eine autonome Agentur, die 1974 gegründet wurde und an der mittlerweile 28 Industrienationen mitwirken.
1.4 Alperia in Verbänden und Vereinigungen {GRI 102-13}
- Utilitalia: Mit seinem Vize-Generaldirektor Paolo Acuti ist Alperia im Vollzugsausschuss und im Direktivrat Energie von
Utilitalia vertreten, dem italienischen Verband der Energie-, Wasser- und Umweltunternehmen. Alperia ist zudem Mitglied
der Kommunikationskommission des Verbands und der Arbeitsgruppe zur „unternehmerischen Sozialverantwortung und
Nachhaltigkeit“ sowie der Arbeitsgruppe zur „nachhaltigen Finanz“. Der Verband zählt insgesamt über 500 Mitglieder, die in
den Bereichen Wasser, Umwelt, Strom und Gas tätig sind. Alperia und andere Mitglieder unterzeichneten den „Pakt für die
Entwicklung des Lands“, ein Dreijahres-Programm, das Staat, Behörden, lokale Gemeinschaften, Unternehmen und Bürger
einbezieht und auf vier Punkten basiert: dem Management der Energie- und Umweltwende hin zur Green Economy, der
Entwicklung eines effizienten Infrastruktursystems, der wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Nachhaltigkeit, der
Aufwertung der bedienten Territorien und Gemeinschaften.
- AGAW (Arbeitsgemeinschaft Alpine Wasserkraft): Die Tätigkeiten der AGAW sind darauf ausgerichtet, die Nutzung von
Wasserkraft gemäß höchsten technischen und ökologischen Standards zu fördern. Abgesehen von konkreten Projekten im
Bereich Wasserkraft setzt sich die Arbeitsgemeinschaft das Ziel, das kollektive Bewusstsein in Bezug auf den
unverzichtbaren Beitrag der Wasserkraft zu erhöhen, die als saubere Energiequelle von grundlegender Bedeutung ist, um
die europäischen Klimaziele zu erreichen.
- Comitato Nazionale Italiano per le Grandi Dighe (ITCOLD): ITCOLD ist das nationale italienische Komitee von ICOLD
(International Commission On Large Dams) und setzt sich mit den internationalen Partnern dafür ein, dass Stauanlagen
sicher, effizient, wirtschaftlich vorteilhaft und ohne schädliche Einflüsse auf die Umwelt gebaut werden. Außer Alperia
gehören zum Komitee ITCOLD einige der wichtigsten Konzessionäre Italiens wie A2A, Edipower, Edison und Enel.
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