HYPO TIROL VERSICHERT - Ausgabe Frühling/Sommer 2021
S. 12 Bluthochdruck – der leise Killer Bluthochdruck verursacht für gewöhnlich kein Krankheitsgefühl. Gerade das macht ihn aber umso heimtückischer, da er zu den Hauptrisikofaktoren von Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenversagen zählt. Besonders Menschen mit hoher beruflicher Belastung sind gefährdet, denn Zeitdruck und das ständige „Funktionierenmüssen“ in der Arbeitswelt spiegeln sich auf Dauer im Körper wider: Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen sowie Druck im Kopf oder Nasenbluten können Symptome dafür sein. Maßnahme 1: Der Arztbesuch Am Anfang steht auf jeden Fall ein Arztbesuch. Nur der Arzt kann mittels einer 24-Stunden-Messung feststellen, ob tatsächlich die Diagnose Bluthochdruck zutrifft. Bestätigt sich der Verdacht, wird der Arzt den Patienten entsprechend medikamentös einstellen. Maßnahme 2: Ändern Sie Ihren Lebensstil Wer Bluthochdruck nachhaltig senken möchte, kommt um eine Änderung seines Lebensstils nicht umhin: Dazu gehören unter anderem eine ausgewogene Ernährung mit wenig Salz und Alkohol, der Abbau von allfälligem Übergewicht und der Verzicht auf Nikotin. Das beste Rezept gegen Bluthochdruck ist jedoch Bewegung! Besser drei Mal pro Woche „sanft“ trainieren als sich einmal intensiv auszupowern und dabei das Herz an eine gefährliche Belastungsgrenze zu bringen. Ausdauersportarten wie Schwimmen, Laufen oder Radfahren zählen hier aus ärztlicher Sicht zu den Favoriten. Wichtig ist es, die Pulsfrequenz während des Trainings zu kontrollieren. Als gute Orientierung dient hier folgende Formel: optimaler Pulsschlag = 180 minus Lebensalter. Übrigens: Treppen steigen ist ebenfalls eine effektive Möglichkeit, den Kreislauf in Form zu bringen!
S. 13 7Ob100/20m Haftpflichtversicherung Gefahr des täglichen Lebens Sachverhalt Der Versicherte veranstaltete kurz vor seinem 18. Geburtstag eine Grillparty. Er kam zusammen mit den anderen Gästen auf die Idee, eine Mutprobe zu machen. Dabei sollte man sich mit dem nackten Hinterteil über ein offenes Feuer setzen, welches mit einem Brandbeschleuniger angefacht würde, um sich dabei die Haare wegzusengen. Er goss Benzin auf die nur mehr leicht brennende Rasenfläche, als ein anderer Partygast im Begriff war, die „Mutprobe“ zu beginnen. Durch die auflodernden Flammen wurde der Partygast erfasst und erlitt dabei schwere Verbrennungen. Rechtliche Beurteilung des OGH Der OGH bestätigte die Rechtsansicht des Versicherers und stellte fest, dass eine solche Mutprobe mit offenem Feuer jedenfalls keine Gefahr des täglichen Lebens darstelle. Vom OGH wurde bereits mehrfach ausgesprochen, dass ein bewusstes und gewolltes Schaffen einer Brandoder Explosionsgefahr, ohne Bestehen der geringsten Notwendigkeit, nicht unter die Gefahr des täglichen Lebens zu subsumieren sei. Der Haftpflichtversicherer blieb daher leistungsfrei. Man erstattete eine Schadensmeldung an die Privathaftpflichtversicherung. Der Versicherer lehnte die Deckung ab und begründete, dass der Vorgang keine Gefahr des täglichen Lebens sei.
- Seite 1 und 2: HYPO TIROL VERSICHERT Ausgabe 01/20
- Seite 3 und 4: S. 3 Vorsicht Fallen: Hier wackelt
- Seite 5 und 6: S. 5 Sechs häufige Fehler in der A
- Seite 7 und 8: S. 7 Wann Eltern für ihre Kinder h
- Seite 9 und 10: S. 9 Unternehmen, die über keine a
- Seite 11: S. 11 Wohnglücklich sein. Im Eigen
- Seite 15 und 16: Wir sind in Ihrer Nähe … Wir sin
S. 12<br />
Bluthochdruck – der leise Killer<br />
Bluthochdruck verursacht für gewöhnlich kein Krankheitsgefühl.<br />
Gerade das macht ihn aber umso heimtückischer, da er zu<br />
den Hauptrisikofaktoren von Herzinfarkt, Schlaganfall und<br />
Nierenversagen zählt.<br />
Besonders Menschen mit hoher beruflicher Belastung sind<br />
gefährdet, denn Zeitdruck und das ständige „Funktionierenmüssen“<br />
in der Arbeitswelt spiegeln sich auf Dauer im<br />
Körper wider: Schwindel, Benommenheit, Sehstörungen<br />
sowie Druck im Kopf oder Nasenbluten können Symptome<br />
dafür sein.<br />
Maßnahme 1: Der Arztbesuch<br />
Am Anfang steht auf jeden Fall ein Arztbesuch. Nur der<br />
Arzt kann mittels einer 24-Stunden-Messung feststellen, ob<br />
tatsächlich die Diagnose Bluthochdruck zutrifft. Bestätigt<br />
sich der Verdacht, wird der Arzt den Patienten entsprechend<br />
medikamentös einstellen.<br />
Maßnahme 2: Ändern Sie Ihren Lebensstil<br />
Wer Bluthochdruck nachhaltig senken möchte, kommt<br />
um eine Änderung seines Lebensstils nicht umhin: Dazu<br />
gehören unter anderem eine ausgewogene Ernährung<br />
mit wenig Salz und Alkohol, der Abbau von allfälligem<br />
Übergewicht und der Verzicht auf Nikotin.<br />
Das beste Rezept gegen Bluthochdruck ist jedoch<br />
Bewegung! Besser drei Mal pro Woche „sanft“ trainieren<br />
als sich einmal intensiv auszupowern und dabei das<br />
Herz an eine gefährliche Belastungsgrenze zu bringen.<br />
Ausdauersportarten wie Schwimmen, Laufen oder<br />
Radfahren zählen hier aus ärztlicher Sicht zu den Favoriten.<br />
Wichtig ist es, die Pulsfrequenz während des Trainings zu<br />
kontrollieren. Als gute Orientierung dient hier folgende<br />
Formel: optimaler Pulsschlag = 180 minus Lebensalter.<br />
Übrigens: Treppen steigen ist ebenfalls eine effektive<br />
Möglichkeit, den Kreislauf in Form zu bringen!
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