Projekt - Gemeinde Inwil
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27.06.2008 Studienvergleichsverfahren „Erweiterung Schulanlage <strong>Inwil</strong> /LU“<br />
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STUDIENVERGLEICHSVERFAHREN ERWEITERUNG SCHULANLAGE INWIL<br />
Der Kontext und die Schulanlage<br />
<strong>Inwil</strong> - ein zügig wachsendes Dorf mit guter Ausgangslage in<br />
Richtung Luzern, Zug und Seetal. Der Dorfkern wird durch den<br />
Kirchturm der Pfarrkirche St. Peter und Paul von weitem markiert.<br />
Anfangs orientierte sich die Bebauung an den Ausfallstrassen,<br />
bevor die guten Aussichtslagen besetzt wurden. Die heutige<br />
Schulanlage, 1914 mit dem ersten Bau des „Rägeboge 1“ weit<br />
weg des Dorfkerns erbaut, hat mit einer dispersen Bebauung<br />
entlang der Hauptstrasse ihren Anschluss ans Zentrum erhalten.<br />
Die ursprünglich klare Positionierung dieser ersten Etappe mit<br />
einem vorgelagerten Platz, welcher gegen die Strasse mit einer<br />
Kastanienbaumreihe begrenzt ist, wurde mit dem Bau der zweiten<br />
Etappe in den fünfziger Jahren verunklärt. Das Zentrum der Anlage<br />
wurde ein Geschoss höher über das Feuerwehrdepot gelegt.<br />
Die grosse Freitreppe tangiert den Vorplatz nur und stellt keine<br />
Verbindung zwischen den Plätzen her. Platz, Treppe und die Zufahrt<br />
zum Werkhof und zum Feuerwehrdepot stehen in starker<br />
Konkurrenz zueinander.<br />
Die vorgeschlagene Erweiterung der Schulanlage bereinigt die<br />
heutige Situation, indem der Vorplatz wieder zu einem Eintrittsraum<br />
in die Schulanlage wird. Die übrigen, höher gelegenen Plätze<br />
werden zu intimen, halböffentlichen Pausenhöfen. Die neue Treppe<br />
verbindet diese Aussen-räume. Die verschiedenen Wege bzw.<br />
Zugänge werden entflechtet und entsprechend ihrer Funktion und<br />
ihrem Öffentlichkeitsgrad zugeordnet. Die bestehenden gedeckten<br />
Verbindungen werden als charakterisierendes Element<br />
übernommen und weitergeführt.<br />
Durch eine zurückhaltende Erscheinung und Höhe sowie einer Materialisierung<br />
in Sichtbackstein, welche sich an die neueren Schulbauten<br />
anlehnt, wird die Stellung des „Rägeboge 1“ als Hauptbau<br />
unterstrichen. Es entsteht so eine kompakte Anlage. Die lange<br />
Sichtbacksteinfassade zur Hauptstrasse ist mit einer Robinienreihe<br />
rhythmisiert. Diese gliedern den Zwischenraum zur Strasse und<br />
markieren den Eingang zum Dorf. Das bewegte Dach der Turnhalle<br />
mit dem Feuerwehrdepot inter-pretiert die Pult- und Schrägdächer<br />
der Umgebung.<br />
Erschliessung<br />
Die Erschliessung<br />
Die Zufahrt zum alten Vorplatz vor dem „Rägeboge 1“ wird für die<br />
Autos an die westliche Platzecke verlegt. Dadurch gelangen die<br />
Schülerinnen ungefährdet in die neue Turnhalle, die Bibliothek und<br />
die verschiedenen Schulhäuser. Alle Fahrzeuge der Feuerwehr und<br />
des Werkhofes werden auf die Ostseite verlegt und erhalten hier<br />
einen grosszügigen Vorplatz mit Parkplätzen. Die Zufahrt zum<br />
Pausenplatz 1 ist bei Bedarf möglich.<br />
Auf der Ebene des Erdgeschosses können alle Verbindungen<br />
trockenen Fusses zurückgelegt werden. Das neue<br />
Basisstufenschulhaus wird über den vorgelagerten Hof betreten.<br />
Die Doppelturnhalle hat auf dieser Ebene drei Treppen, welche den<br />
Hauptzugang, die Aulaverbindung und die Verbindung zu den<br />
Aussenanlagen ermöglichen. Über einen Aufzug im neuen<br />
Schulhaus kann der Höhenunterschied zur Strasse hindernisfrei<br />
überwunden werden. Wir schlagen ausserdem vor, im „Rägeboge<br />
1“ einen Lift einzubauen, welcher über eine Rampe neben der<br />
Freitreppe erreicht werden kann. Somit werden die vier Stufen<br />
beim Eingang überwunden und das ganze Haus wird mit relativ<br />
wenig Aufwand ebenfalls behindertengerecht.<br />
Die Entsorgung wird neu unter der Zugangstreppe organisiert und<br />
kann über den Turnhallenzugang abgewickelt werden.<br />
100m-Sprintanlage<br />
Hartplatz<br />
BeFe 24 x 16 m<br />
Pausenplatz 1<br />
Rägeboge 2<br />
1. Etappe<br />
Wiese 2<br />
Velounterstand<br />
Aula<br />
Pausenplatz 2<br />
425.00<br />
Vorplatz<br />
Feuerwehr<br />
und Werkhof<br />
Feuerwehr<br />
2. Etappe<br />
Die Etappierung<br />
In der ersten geforderten Etappe wird die Turnhalle, das<br />
Feuerwehrdepot und die Bibliothek, also alle im Untergeschoss<br />
liegenden Räume und die Küche und der Lagerraum der Aula<br />
gebaut. Die Stelle, wo in der zweiten Etappe das<br />
Basisstufenschulhaus mit seinen Aussenräumen entstehen soll<br />
bleibt vorderhand Pausenfläche.<br />
Werkhof<br />
Doppelturnhalle<br />
Aussenraum<br />
Basisstufe<br />
Rägeboge 3 / Basisstufe<br />
Rägeboge 1<br />
425.00<br />
422.85<br />
421.50<br />
425.00 424.30<br />
Abwart<br />
422.20<br />
422.17<br />
421.67<br />
422.00<br />
425.00<br />
424.30<br />
Situation 1:500 Ansicht Ost 1:200<br />
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