wettbewerb Bohlweg Protokoll Jurysitzung - Competitionline
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Begrenzter Investoren<strong>wettbewerb</strong> St. Stephanus in Selm-Bork<br />
Betreutes Wohnen St. Stephanus in Bork<br />
Auslober:<br />
Kath. Kirchengemeinde St. Stephanus in Bork<br />
Weiherstr. 5<br />
59379 Selm-Bork<br />
Niederschrift über die Sitzung des Preisgerichts<br />
(27.02.2004 im Pfarrheim St. Stephanus)<br />
Das Preisgericht tritt um 9.00 Uhr zusammen.<br />
Für den Auslober begrüßt Pfarrer Sicker das Preisgericht.<br />
Herr Schopmeyer stellt die Anwesenheit wie folgt fest:<br />
Preisrichter Jörg Hußmann, 1. Beigeordneter Stadt Selm<br />
Dipl.-Ing. Architekt Reiner M. Kresing<br />
Meinolf Schröder<br />
Gerhard Stenner<br />
Diözesanbaudirektor Dipl.-Ing. Architekt Georg Wendel<br />
Dipl.-Ing. Architekt Peter Wörmann<br />
Stellv. Preisrichter Dipl.-Ing. Dr. Hermann-Josef Jaspers, BGV Münster<br />
Sachverständige Berater Dr. Markus Juch, Geschäftsführer Caritasverband Lünen<br />
(ohne Stimmrecht)<br />
Dipl.-Ing. Wolfgang Händschke, Leiter des Bau- und Planungsamtes<br />
Pfarrer Sicker<br />
Vorprüfer Dipl.-Ing. Architekt Stefan Schopmeyer<br />
Dipl.-Ing. Architektin Claudia Carl (Büro Schopmeyer)<br />
Von den wahlberechtigten Preisrichtern wird Herr Wörmann einstimmig bei seiner Enthaltung zum Vorsitzenden<br />
des Preisgerichts gewählt. Herr Wörmann nimmt die Wahl an und bedankt sich für das ihm entgegengebrachte<br />
Vertrauen.<br />
Er bittet Herrn Schopmeyer, als Vorprüfer auch das <strong>Protokoll</strong> zu führen.<br />
Der Vorsitzende weist alle an der Sitzung des Preisgerichts beteiligten Personen nachdrücklich auf die<br />
Vertraulichkeit der Sitzung hin. Er lässt sich darüber hinaus von allen Teilnehmern des Preisgerichts versichern,<br />
dass keiner der Anwesenden mit einem der teilnehmenden Architektinnen oder Architekten in dieser<br />
Angelegenheit während der Laufzeit des Wettbewerbs in irgendeinem Kontakt stand, der das Projekt betraf.<br />
Darüber hinaus fordert er die Anwesenden auf, während der Sitzung des Preisgerichts Spekulationen bzw.<br />
Äußerungen über vermutliche Verfasser zu unterlassen. Er weist in diesem Zusammenhang alle<br />
Preisgerichtsteilnehmerinnen und -teilnehmer darauf hin, das Verfahren mit großer Sorgfalt und Objektivität zu<br />
führen. In diesem Zusammenhang wird von dem Vorsitzenden auch auf die rechtlichen Verpflichtungen<br />
hingewiesen, die der Auslober nach Anerkennung der RAW 2001 mit allen am Wettbewerb Beteiligten<br />
eingegangen ist.<br />
1
Herr Schopmeyer berichtet, dass alle Arbeiten fristgerecht eingegangen seien und die Anonymität gewahrt sei;<br />
alle Arbeiten waren prüfbar.<br />
Das Preisgericht lässt sich vom Vorprüfer die eingereichten Arbeiten in einem ersten informativen Rundgang<br />
wertfrei erläutern.<br />
Um 9.50 Uhr unternimmt das Preisgericht eine Besichtigung des Grundstücks im Ortskern von Bork.<br />
Um 10.15 Uhr beginnt ein erster wertender Rundgang bei dem insbesondere die Beurteilungskriterien diskutiert<br />
werden. Diese werden wie folgt festgelegt:<br />
- Städtebau - Maßstäblichkeit des Entwurfsvorschlags im Vergleich zum Ortsbild von Bork<br />
- Realisierbarkeit des Nutzungskonzeptes<br />
- Wirtschaftlichkeit<br />
- Gestaltung<br />
Gegen 11.30 Uhr erfolgt eine Mittagspause.<br />
Nach eingehender Diskussion wird vom Preisgericht einstimmig eine Rangfolge der Arbeiten festgelegt:<br />
1. Rang: 1002 6:0<br />
2. Rang: 1001 und 1003 6:0<br />
Anschließend wird vom Preisgericht einstimmig eine neue Aufteilung der Preise vorgenommen:<br />
1. Preis 1002 6:0 3.000,00 €<br />
3. Preis 1001 6:0 1.500,00 €<br />
3. Preis 1003 6:0 1.500,00 €<br />
Das Preisgericht beurteilt die Arbeit mit der Tarnzahl 1002 wie folgt:<br />
Die Arbeit zeichnet sich aus durch eine sehr aufgabenorientierte städtebauliche Anordnung, die dem Maßstab<br />
des Stadtbildes folgend eine neue Mitte des Ortes darstellt.<br />
Die Erschließung von der Weiherstraße orientiert, wird sowohl aus funktioneller Sicht, als auch aus städtebaulicher<br />
Sicht gewürdigt. Die drei Langhäuser, verbunden über Laubengänge, sichern durch ihre Lage und<br />
Ausfor-mung eine hohe städtebauliche und der Aufgabe entsprechend hohe Lebensqualität zu.<br />
Die Erschließung mit dem PKW erfolgt über die Hauptstraße. Die Anordnung der Parkplätze ist richtig und in<br />
der Anzahl absolut notwendig. Gewürdigt wird die Begrünung durch einen ‚Baumhimmel’. Besonders gewürdigt<br />
wird die fußläufige Verbindung zwischen Weiher- und Hauptstraße durch den gesamten Blockbereich.<br />
Die Funktionen sind einwandfrei nachgewiesen, der Eingangsbereich hat eine klare Ablesbarkeit, insbesondere<br />
in der Zuordnung zum Pfarrheim.<br />
Die Materialien sind der Aufgabe und der Ortsüblichkeit entsprechend richtig gewählt.<br />
So lässt diese Lösung die gewünschte Kommunikation entstehen und stellt somit auch für den Ort eine Bereicherung<br />
dar.<br />
Jedoch muss negativ angemerkt werden, dass die Durchbrechung der Traufe des Geschäftshauses an der<br />
Hauptstraße nicht ortsüblich ist. Sie zeigt eine fremde architektonische Ausformung, hier ist eine Überarbeitung<br />
notwendig. Ein Beitrag zur Verbesserung des bestehenden Ortsbildes ist hier wünschenswert.<br />
Die ausgewiesene Erweiterung wirkt logisch, jedoch hat der neue Querriegel von der Ausrichtung her (West-<br />
Ost) funktionale Nachteile.<br />
Die Weiterführung der zu erstellenden Wohnanlage wäre im Sinne des Gesamtensembles wünschenswert.<br />
Empfehlung des Preisgerichtes<br />
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, den Verfasser des mit dem 1. Preis ausgezeichneten Projektes mit<br />
der Weiterbearbeitung zu beauftragen:<br />
Nach der Öffnung der Umschläge durch den Vorsitzenden werden die Namen der Verfasser festgestellt:<br />
1001 3. Preis<br />
Johannes Schmidt, Dipl.-Ing. Architekt<br />
Am Schindellehm 24<br />
59755 Arnsberg<br />
Mitarbeiter: Dipl.-Ing. FH Architektin Elisabeth Hieronymus<br />
Investor: Service-Haus Arnsberg-Hüsten GmbH, Arnsberg<br />
2
1002 1.Preis<br />
Marek & Schreiter Architekten<br />
Auf dem Weidkamp 1<br />
44532 Lünen<br />
Mitarbeiter: Christiane Zorc, Anna Dickgreber<br />
Investor: Kommunale Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH, Lüdinghausen<br />
1003 3. Preis<br />
Heinrich Wörner & Stegepartner<br />
Schönhauserstr. 15<br />
44135 Dortmund<br />
Mitarbeiter: Sonja Wolfram, Nicolai Müller, Monika Heliosch<br />
Investor: Peter Rundholz GmbH & Co. KG, Dortmund<br />
Herr Wörmann bedankt sich für die konstruktive und gastliche Atmosphäre. Er stellt den Antrag auf Entlastung<br />
der Vorprüfung (Die Entlastung wird per Akklamation erteilt.) und gibt den Vorsitz an Herrn Sicker zurück.<br />
Herr Sicker bedankt sich seinerseits beim Vorsitzenden und den weiteren Jurymitgliedern und schließt die<br />
Sitzung gegen 12.15 Uhr.<br />
Die Ausstellung der Arbeiten findet am 13.03.04 und 14.03.04, Samstag in der Zeit von 14.00 – 18.00 und<br />
Sonntag in der Zeit von 10.00 – 13.00 Uhr im Pfarrheim St. Stephanus, Weiherstr. 5 in Bork statt.<br />
Unterschriften des Preisgerichts und des <strong>Protokoll</strong>führers<br />
3<br />
Bork <strong>Protokoll</strong> <strong>Jurysitzung</strong>.doc