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pfalz-magazin Sommer 12-59

Neues aus der Pfalz, wenn es um Freizeit, Genuss, Wein und Kultur geht!

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<strong>Sommer</strong><br />

E<br />

ndlich! <strong>Sommer</strong>! Wie lange haben wir auf wärmere Tage dieses Jahr warten müssen!<br />

Ob es nun Greta Thunberg oder Petrus zu „verdanken“ war, dass dieser Frühling<br />

wohl als der kühlste seit Jahrzehnten zu verzeichnen ist, sei nun dahin gestellt.<br />

Egal. Hauptsache, wir dürfen uns nun der warmen Jahreszeit erfreuen, wo wir auch wieder etwas mehr<br />

Freiheit genießen dürfen und die schöneren Dinge im Leben zu entdecken vermögen.<br />

Unser Dank richtet sich an dieser Stelle wieder an alle unsere treuen Anzeigenkunden, ohne die unsere Arbeit<br />

völlig unmöglich wäre. Daher bitten wir ganz herzlich alle Leser, es diesen Partnern zu danken, indem sie<br />

gezielt bei diesen Kunden einkaufen bzw. deren Dienstleistungen in Anspruch nehmen!<br />

Viel Spaß also beim Lesen wünschen<br />

Rita und Thomas Steinmetz<br />

Hintergrundfoto: Fotolia


Inhalt<br />

Großes Preisrätsel<br />

22 zum Thema Wandern<br />

– schöne Preise zu gewinnen<br />

Kulinarisches und Wein<br />

16 Gesunde Milch aus Albessen<br />

28 Sekt – Prickelnder Genuss<br />

34 Weingut Spielmann-Schindler<br />

38 Edelbrände<br />

42 Rosé-Wein<br />

44 Kaffee – Genuss auch im <strong>Sommer</strong>!<br />

46 Curry<br />

49 Rezepte<br />

57 Interessante Weingüter<br />

58 <strong>Sommer</strong>kräuter<br />

Gesundheit<br />

20 Auszeichnung: Studio des Jahres<br />

30 Fit und sicher<br />

32 200 Jahre Sebastian Kneipp<br />

40 Nahrungsergänzung – Segen oder Fluch?<br />

68 Nachhaltigkeit in der Zahnarztpraxis<br />

Ausflugtipps<br />

26 Lamer Winkel<br />

62 UNESCO: Pfälzer Hüttenkultur<br />

Sonstiges<br />

06 <strong>Sommer</strong><br />

08 Nur gute Nachrichten<br />

<strong>12</strong> Genderwahn<br />

36 Streuobstwiesen – UNESCO Auszeichnung<br />

66 Großzügigkeit<br />

70 Redewendungen<br />

73 Buchecke – Neues aus Elwenfels<br />

74 Zitate von Marc Aurel<br />

78 Mythos und Wahrheit<br />

80 Impressum<br />

42<br />

Roséwein – voll im Trend<br />

Curry 46<br />

58<br />

<strong>Sommer</strong>kräuter<br />

...und Vieles mehr!


40<br />

Nahrungsergänzung<br />

Segen oder Fluch?<br />

49<br />

Rezeptideen<br />

mit Curry<br />

62<br />

Pfälzer Hüttenkultur


Sonstiges<br />

<strong>Sommer</strong><br />

Endlich wieder <strong>Sommer</strong>!<br />

Das bedeutet Sonne, Licht, Wärme, längerer Tage, gute Laune und, und, und...<br />

Scheint die Sonne, ist auch die Laune meist blendend und<br />

das nicht nur im <strong>Sommer</strong>, sondern auch zu den anderen<br />

Jahreszeiten. Wir erinnern uns noch, wenn im Winter die<br />

Tage so kurz waren und der Himmel nur grau in grau,<br />

dann war unserer Laune auch nicht die beste. Wir konnten<br />

es kaum erwarten, dass die Sonne wieder eher aufging und es<br />

länger hell blieb. Jetzt ist er endlich da, der <strong>Sommer</strong>. Das Leben<br />

scheint unbeschwerter und freudvoller zu sein. Aber es hat sich<br />

doch faktisch nicht viel verändert, oder? Ja, es ist heller und wärmer,<br />

aber warum sind die Menschen plötzlich wie ausgetauscht?<br />

Sich bei warmem und sonnigen Wetter für nur 30 Minuten draußen<br />

aufzuhalten, bringt Gesundheit und hebt die Stimmung. Sogar eine<br />

positive Wirkung fürs Gedächtnis fanden Wissenschaftler der Universität<br />

Michigan heraus. Sie zeigten sogar in ihren Studien, dass<br />

sich Kreativität und kognitives Denken verbessern konnte. Aber wie<br />

kann das sein?<br />

Licht und Wärme sind die beiden Hauptfaktoren, welche die Forschung<br />

unter die Lupe nahm, um diesem Phänomen auf die Spur zu<br />

kommen. Forscher der Yale University entdeckten, dass sich körperliche<br />

Wärme auf die Psyche auswirkt. In einem Experiment drückte<br />

Psychologe John Bargh seinen Probanden auf dem Weg vom Fahrstuhl<br />

ins Testlabor eine warme Tasse Kaffee oder einen Eiskaffee in<br />

die Hand. Im Labor angekommen, legte er ihnen fiktive Personenbeschreibungen<br />

vor und ließ diese bewerten. Das Ergebnis: Die Probanden<br />

mit den warmen Getränken bewerteten andere tendenziell<br />

warmherziger, großzügiger und fürsorglicher. Warme Hände sorgen<br />

offenbar auch für ein „warmes Herz“. Kalte Hände sind eben nicht<br />

nur unangenehm, sondern machen uns offenbar „kühler“. Wärme<br />

bringt uns somit auch zwischenmenschlich näher, während Kälte<br />

nach Erkenntnissen der Forscher das Gegenteil bewirkt. Weitere<br />

Untersuchungen zeigten, dass chronisch einsame Menschen häufiger<br />

ein Bad nehmen als gesellige. Eine kalte Dusche dagegen vermittelt<br />

uns nicht nur sprichwörtlich ein Gefühl von Einsamkeit.<br />

86


Fotos: Linke Seite Pixabay, unten: Thomas Steinmetz<br />

Physische Temperatur beeinflusst die Eindrücke wie auch das prosoziale<br />

Verhalten gegenüber anderen Menschen, ohne dass uns das<br />

bewusst wäre, zu diesen Schluss kamen die Wissenschaftler aus diesen<br />

Untersuchungen ziehen: „Physische Temperatur beeinflusst die<br />

Eindrücke wie auch das prosoziale Verhalten gegenüber anderen<br />

Menschen, ohne dass uns das bewusst wäre.“<br />

Dass sich aber auch das Gegenteil aus dem Spruch „Sonne draußen<br />

– Sonne im Herzen“ ableiten lässt, zeigten Verhaltensforscher der<br />

Universität Toronto. Sie ließen Probanden in warmer und in kalter<br />

Umgebung aussuchen, welche Filme ihr Herz erwärmen würden.<br />

Diejenigen, die zuvor einen Eistee getrunken hatten, wählten romantische<br />

Streifen aus, statt Thriller, Action oder Komödien. Genauso<br />

entschieden sich die Versuchsteilnehmer, die in einem kalten<br />

Raum nach ihren Wunschfilmen gefragt wurden. Die Forscher kamen<br />

zu dem Schluss, dass physische Kälte das Bedürfnis nach psychologischer<br />

Wärme aktiviert. Nicht nötig haben das offensichtlich<br />

die Menschen, denen bereits warm ist. Sie leiden keinen Mangel an<br />

Herzenswärme.<br />

Warum können wir bei Sonnenschein besser entspannen?<br />

Wärme hat eine stimulierende Wirkung auf das vegetative Nervensystem,<br />

so erklären es uns Mediziner. Wärme erweitert die Blutgefäße,<br />

senkt somit den Blutdruck, verbessert den Stoffwechsel, löst<br />

Muskelkrämpfe, entspannt uns also und ist sogar in der Lage,<br />

Schmerzen zu lindern. Ähnlich wie eine Wärmflasche wirkt dabei<br />

auch Sonnenwärme, vor allem oberflächlich auf verschiedene Wärmerezeptoren,<br />

die der Muskulatur das Signal zur Entspannung geben.<br />

Auch verschiedene therapeutische Anwendungen nutzen dieses<br />

Wissen.<br />

Wir wissen alle, dass nicht nur Wärme, sondern auch Licht eine stimmungsaufhellende<br />

Wirkung hat. Allem voran besonders das Sonnenlicht,<br />

denn es regt die Zirbeldrüse im Hirn an. Diese sorgt für die<br />

Ausschüttung von Hormonen, darunter auch das Glückshormon Serotonin.<br />

Durch die langen Tageslichtzeiten, besonders im <strong>Sommer</strong>,<br />

ist dessen Spiegel erhöht. Stimmung und Antrieb werden gesteigert.<br />

Wir fühlen uns gut gelaunt und voller Tatendrang.<br />

Die Sonnenstrahlen versorgen also nicht nur mit Energie sondern<br />

wärmen uns angenehm auf. Auch das so wichtige Vitamin D, dass<br />

der Körper lebensnotwendig braucht, wird produziert, wodurch<br />

letztendlich das Immunsystem gestärkt wird. Weiterhin ist die Sonne<br />

dafür verantwortlich, dass wir Farben intensiver wahrnehmen<br />

und die Natur uns gleichzeitig eine größere Farbvielfalt bietet. Letztendlich<br />

wirken die Farben auch auf uns selbst und bringen uns in<br />

Schwung.<br />

RS<br />

Foto: Luisenpark Mannheim<br />

f 147 97


©Rainer Sturm, pixelio.de<br />

Noch mehr<br />

Gute Nachrichten!<br />

Irgendwie kommt es einem vor, als würden negative Nachrichten in unseren Medien immer heftiger, häufiger<br />

und katastrophaler daher kommen. Und wer kein gefestigtes Nervenkostüm hat, könnte leicht in Panik geraten.<br />

Wer täglich die Meldungen in unseren fast ausnahmslos<br />

negativ orientierten Massenmedien verfolgt, bekommt<br />

schnell das Gefühl, dass unmittelbar der Weltuntergang<br />

bevor stünde. Vor allem in der letzten Zeit; aber<br />

dies ist nicht nur in den vergangenen Monaten so, sondern schon seit<br />

vielen Jahrzehnten. Deshalb wagen wir es erneut, noch mehr positive<br />

Berichte zusammen zu tragen, die uns vielleicht etwas mehr optimistisch<br />

für den Rest des Jahres 2021 einstimmen:<br />

Eine Berliner Produktdesignerin hat eine Flasche aus Seife entwickelt,<br />

die sich, wenn sie leer ist, in Schaum auflösen kann.<br />

Durchschnittlich werden pro Kopf elf Flaschen Duschgel, zehn<br />

Flaschen Shampoo und 3,7 Flaschen Flüssigseife pro Jahr verbraucht.<br />

Dadurch entsteht eine riesige Menge Plastikmüll. Aus diesem Grund<br />

hat Jonna Breitenhuber eine Idee in die Tat umgesetzt: Eine Flasche,<br />

die aus harter Seife besteht und sich nach der Nutzung noch als<br />

Wasch- und Putzmittel verwenden lässt.<br />

Für ihre Idee lernte Breitenhuber, wie sich Seife herstellen lässt und<br />

experimentierte mit unterschiedlichen Zutaten. Damit die Seifenflasche<br />

noch härter wird, mixte sie zusammen mit einem Chemiker<br />

Wasser, Kernseife und Öl. Dadurch entstand eine Art Ton, die in Silikonformen<br />

gegossen und ausgehärtet zu einer stabilen Verpackung<br />

wird. In den Hohlkörper der sogenannten „Soapbottle“ lassen sich<br />

Duschgel, Seife und Shampoo füllen. Um die Soapbottle nutzen zu<br />

können, wird ein Loch in die Flasche geschnitten und an einer<br />

Schnur aufgehängt. So trocknet sie nach der Verwendung wieder<br />

und rutscht nicht. Wenn sie leer ist, kann sie klein geraspelt werden<br />

und ebenfalls zum Waschen und Putzen verwendet werden.<br />

Für ihre Soapbottle hat Jonna Breitenhuber den Bundespreis für Eco<br />

Design, so wie den Green-Concept-Award gewonnen. Die ersten<br />

Soapbottles gibt es bereits in Unverpackläden und kleineren Nachhaltigkeit-Shops.<br />

Die Anfrage sei jetzt schon groß und bald wird es<br />

die Soapbottle auch in größeren Läden und weiteren Ländern zu<br />

kaufen geben.<br />

Quelle: Berliner Zeitung<br />

Fotos: Pixabay<br />

6868


Positive Auswirkungen von Musik<br />

Es gibt wohl nicht viele Dinge, die derart präsent sind, einen so<br />

großen Einfluss auf unser Leben haben und uns auf so einfache<br />

Weise mit Glück und Zufriedenheit erfüllen können. Lange<br />

Autofahrten werden mit Musik erträglich und wer einen schlechten<br />

Tag hatte, wird durch seine Lieblingsmusik wieder aufgemuntert.<br />

Kinder lieben einzuschlafen, während die Eltern ruhige Lieder<br />

singen. Viele Menschen singen beim Duschen, schnippeln Gemüse<br />

während des Kochens im Takt und hören beim Sport ihre<br />

Lieblingsmusik, um hochmotiviert noch bessere Leistungen zu erzielen.<br />

In Filmen wird die Verfolgungsjagd durch laute und schnelle<br />

Musik noch spannender und gefühlvolle und ruhige Musik lässt uns<br />

in Liebesszenen eintauchen.<br />

Zu manchen Liedern bauen wir emotionale Bindungen auf und reagieren<br />

entweder mit Gänsehaut, Energieschüben oder Schweißausbrüchen,<br />

denn beim Musizieren oder Hören von unserer Lieblingsmusik<br />

wird der Neurotransmitter Dopamin in hohen Mengen<br />

ausgeschüttet und sorgt dafür, dass wir ein zufriedenes Gefühl<br />

verspüren.<br />

Traurige Musik kann Stimmung verbessern:<br />

Die Auswahl der Musik kann nach der Stimmung gerichtet werden<br />

oder die Stimmung nach der Musik. Egal, welche der zwei Methoden<br />

bevorzugt wird, Stimmungsmanagement (Mood - Management)<br />

ist einer der bedeutendsten Gründe, warum wir Musik lieben.<br />

Wie in dem Punkt „Musik überträgt Emotionen“ beschrieben,<br />

hat fröhliche Musik einen erfrischenden und aufpäppelnden Effekt<br />

auf den Hörer und traurige Musik einen negativen Einfluss auf die<br />

Stimmung. Es geht aber auch anders:<br />

Laut einer Studie von „Sad music induces pleasant emotion“ ist<br />

traurige Musik erfüllend, weil sie eine Mischung aus negativen und<br />

positiven Emotionen hervorbringt. Die Ergebnisse zeigten zwar,<br />

dass die traurige Musik als tragisch wahrgenommen wurde. Sie<br />

veranlasste die Teilnehmer aber dazu, sich munterer, romantischer,<br />

jedoch nicht trauriger fühlen zu lassen – also nicht so, wie die<br />

Stimmung der Lieder eigentlich war. Traurige Musik kann uns dabei<br />

helfen, negative Emotionen zu lindern, wenn wir unter unangenehmen<br />

Emotionen aus dem Alltag leiden.<br />

Musik hilft bei Krankheiten:<br />

Ärzte, Therapeuten, und Pädagogen nutzen seit einigen Jahren<br />

auch die Kraft der Klänge. Musik kann uns zu Kommunikation<br />

befähigen, psychische Barrieren überwinden, Schmerzen lindern<br />

und Erinnerungen wachrufen.<br />

Musik wird seit vielen Jahren bei der Behandlung von koronaren<br />

Herzkrankheiten verwendet, um Angst zu reduzieren und physiologische<br />

Reaktionen wie Herzfrequenz und Atemfrequenz bei<br />

Patienten zu verbessern. 23 Studien, an denen über 1500 Patienten<br />

teilnahmen, zeigten, dass der Blutdruck, die Herzrate und<br />

Angstgefühle durch das Hören von Musik verringert wurden. Besonders<br />

wirksam sei es, wenn sich die Patienten die Lieder selber<br />

auswählen dürfen. Bereits eine Stunde Musik der Lieblingsband<br />

hilft bei der Regeneration von Herzinfarktpatienten, zeigten finnische<br />

Forschungen der Universität von Helsinki.<br />

Auch bei Operationen mit Lokal-Anästhesie bekommt man seine<br />

Lieblingsmusik mit Kopfhörern eingespielt und wird dadurch von<br />

OP-Geräuschen abgelenkt und beruhigt. Musik kann bei der<br />

richtigen Dosierung und Lautstärke nicht nur gut für die Seele und<br />

als Vorbeugung gegen Depressionen helfen, sondern auch dabei<br />

gesund und glücklich zu sein. Natürlich spielen noch andere Faktoren<br />

eine Rolle, Musik nimmt aber einen großen Teil ein. Für die<br />

Entwicklung von Kindern ist Musik ein förderliches Mittel in der<br />

Entwicklung und ist in der Erziehung bei vielen Eltern sehr beliebt.<br />

Also was lernen wir daraus? Musik ist so wichtig für unsere Seele.<br />

Erst recht jetzt, wo man uns Singen nicht erlauben will!<br />

Quellen: Zeit, Compassioner<br />

f 147 9


Africa Green Tec – das gute Startup für Afrika<br />

Ein Ehepaar bringt saubere Energie in Afrikas Krisengebiete und will<br />

durch Schaffung einer Infrastruktur die Wirtschaft und auch den<br />

Frieden ankurbeln. „Africa Green Tec“ wurde gegründet von dem<br />

Ehepaar Torsten und Aida Schreiber und ist ein ganz außergewöhnliches<br />

Geschäftsmodell. Mit ihren Solaranlagen, die vor allem in den<br />

Krisenregionen Afrikas wie Mali, Tschad oder Niger eingesetzt werden,<br />

wollen die beiden gleich mehrere Ziele erreichen. Ganz bewusst<br />

sind die Solar-Container dort untergebracht, wo sie am dringendsten<br />

gebraucht werden: In den Ländern welche laut Human Development<br />

Index ganz unten stehen.<br />

Der Besuch eines Kraftwerks in Bamako, der Hauptstadt von Mali,<br />

war für die Schreibers der Startschuss zu Africa Green Tec. In diesem<br />

Kraftwerk wurden 40.000 Liter pro Tag verbrannt, und das, obwohl<br />

Mali zu den sonnenreichsten Länder der Erde zählt.<br />

Viele Ziele mit einem Business<br />

Sie beschlossen, Menschen den Zugang zu sauberer und bezahlbarer<br />

Energie zu ermöglichen. Und zudem dadurch die lokale Wirtschaftsentwicklung<br />

zu stärken. Die alten Dieselgeneratoren sollen<br />

alle durch klimafreundlichere Solaranlagen ersetzt werden.<br />

Dadurch leistet Africa Green Tec auch einen großen Beitrag zum<br />

Frieden in den Regionen, denn die Lebensbedingungen der Menschen<br />

steigen. Africa Green Tec hat bereits einen großen Kreis an<br />

Unterstützer und Fans. Die Crowdfunding-Kampagne, die bis Ende<br />

April 2021 gelaufen ist, hat 2 Millionen Euro eingebracht. Und auch<br />

die Facebook-Seite mit mehr als 1,2 Millionen Follower kann sich<br />

sehen lassen.<br />

Quelle: Gexsi<br />

Strom durch reife Orangen<br />

Im Süden Spaniens werden ungenutzte, überreife Orangen im Rahmen<br />

eines Pilotprojektes jetzt für die Produktion sauberen Stroms<br />

genutzt.<br />

In vielen Orten Andalusiens bestimmen Orangenbäume das Stadtbild.<br />

Doch viele dieser Früchte werden nicht geerntet, sondern<br />

fallen überreif auf die Straßen und verkleben diese sogar. Dann<br />

werden sie von Müllwagen auf die Deponie gebracht. Im Rahmen<br />

eines Projekts der Stadt Sevilla will man die Orangen nun nicht mehr<br />

auf dem Müll vergammeln lassen, sondern diese für die Produktion<br />

von sauberem Strom nutzen. In Sevilla stehen rund 50.000<br />

Orangenbäume. 35 Tonnen diese Früchte sollen nun für die Stromversorgung<br />

genutzt werden. Dafür wird das Methan der Früchte genutzt,<br />

die bereits fermentiert sind und in eine Biogas-Anlage gegeben.<br />

Der Rest wird dann als Dünger für die Felder verwendet.<br />

„Der Saft besteht aus Fruktose, die aus sehr kurzen Kohlenstoffketten<br />

besteht, und die energetische Leistung dieser Kohlenstoffketten<br />

während des Fermentationsprozesses ist sehr hoch“, berichtet<br />

der Leiter der Umweltabteilung von Emasesa, Benigno López gegenüber<br />

Tech and Nature. „Es geht nicht nur darum, Geld zu sparen.<br />

Die Orangen sind ein Problem für die Stadt und wir produzieren<br />

einen Mehrwert aus dem Abfall.“ ergänzt López.<br />

Der Strom, der dadurch gewonnen wird, soll für die Kläranlage der<br />

Stadt genutzt werden. Der überschüssige Strom wird dann in das<br />

städtische Stromnetz eingespeist.<br />

Quelle: Tech and Nature<br />

10


Fotos: pixabay<br />

Das Streicheln von Hunden hilft bei Stress<br />

Eine neue Studie aus den USA hat herausgefunden, dass das<br />

Streicheln von Hunden Menschen glücklich macht und außerdem<br />

bei Stress helfen kann.<br />

Nur 10 Minuten Streicheln reicht laut einer Studie der US - Wissenschaftler<br />

aus Washington State University aus, um positive Effekte<br />

auszulösen. Es helfe bei körperlichen, als auch bei seelischen<br />

Erkrankungen. Zudem fanden die Forschenden heraus, dass<br />

Hunde Studierende beim Lernen unterstützen können. Dies wurde<br />

kürzlich von den Wissenschaftlern um Prof. Patricia Pendry im<br />

Fach<strong>magazin</strong> AERA Open veröffentlicht. Verantwortlich für diesen<br />

Effekt ist, dass der Ausstoß des Stresshormons Kortison deutlich<br />

reduziert wird.<br />

Für die Studie wurden Studenten in zwei Gruppen eingeteilt. Die<br />

eine Gruppe lernte mit der Begleitung von Therapie-Hunden, die<br />

anderen mit einem traditionellen Anti-Stress-Programm. Wie Prof.<br />

Pendry erläutert, hatten gerade jene Studenten mit den größten<br />

Problemen durch die Hilfe der Therapie-Hunde letztlich die größten<br />

Fortschritte gemacht.„Die Ergebnisse zeigten sich auch noch<br />

sechs Wochen später“, so Prof. Pendry gegenüber dem mdr. Die<br />

gestressten Studenten zeigten sogar noch lange Zeit nach der vierwöchigen<br />

Studie mit den Hunden eine verbesserte Lernfähigkeit.<br />

„Das ist eine wirklich interessante Erkenntnis“, so die Experten.<br />

„Man kann Mathe nicht einfach nur durch Herumsitzen lernen“,<br />

erklärt Prof. Pendry, „aber wenn es darum geht, zu studieren, sich<br />

mit etwas intensiv zu beschäftigen, oder sich vor einer Prüfung zu<br />

konzentrieren, dann können einem Tiere sehr viel Kraft geben.“<br />

Hunde helfen auch anderen Menschen dabei, positive Gedanken<br />

zu haben und diese auch umzusetzen.<br />

Quelle: mdr<br />

Geräusche aus der Natur fördern die Gesundheit<br />

Neue Studien belegen, dass Naturgeräusche wie Vogelgezwitscher,<br />

Wasser oder Wind sehr förderlich sind für die mentale Gesundheit.<br />

Anhaltender Auto- oder Baustellen-Lärm kann sehr belastend<br />

sein und auf Dauer krank machen. Verschiedene Forscher haben<br />

kürzlich Studien veröffentlicht, in denen belegt wird wie positiv<br />

dagegen sanfte Geräusche aus der Natur auf uns wirken und damit<br />

einen gesundheitlichen Nutzen bringen können. So zumindest<br />

belegt es das Ergebnis einer Studie aus den USA, welche kürzlich in<br />

den Proceedings der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften<br />

veröffentlicht wurde. Insgesamt wurden 36 Studien ausgewertet,<br />

die sich mit den Vorteilen von natürlichen Geräuschen beschäftigten.<br />

„Natürliche akustische Umgebungen liefern Signale für Sicherheit<br />

oder eine geordnete Welt ohne Gefahr, was Kontrolle über psychischen<br />

Zustände, Minderung von stressbedingtem Verhalten und<br />

mentale Erholung ermöglicht“, so die Studie. Zudem hat die Studie<br />

ergeben, dass Menschen in einer natürlichen Geräuschkulisse weniger<br />

Schmerzen und weniger Stress empfinden.<br />

Dadurch entsteht eine verbesserte Grundstimmung, sowie eine<br />

Verbesserung der kognitiven Leistung. Vogelstimmen beispielsweise<br />

helfen dabei, Stress und Ärger abzubauen und Wassergeräusche<br />

können sich positiv auf Blutdruck und Schmerzempfinden auswirkten.<br />

Zudem förderten sie positive Emotionen und wirken sich<br />

auf die Gehirnaktivität aus. „In vielerlei Hinsicht hat die Covid-19-<br />

Pandemie die Bedeutung der Natur für die menschliche Gesundheit<br />

hervorgehoben“, so Biologin Rachel Buxton von der kanadischen<br />

Carleton University, die eine der Hauptautorinnen der aktuellen<br />

Studie ist. „Da der Verkehr während der Quarantäne abgenommen<br />

hat, haben viele Menschen eine ganz neue Verbindung<br />

zur Geräuschkulisse hergestellt: Sie haben die entspannenden<br />

Klänge von singenden Vögeln direkt vor ihrem Fenster wahrgenommen.“<br />

Quelle: Süddeutsche<br />

Noch mehr positive Nachrichten unter:<br />

www.nur-positive-nachrichten.de<br />

14 11


Titelthema<br />

Grafik: newstatesman.com<br />

Genderwahn<br />

Wie die Genderstern*innen<br />

unsere Deutsche Sprache verhunzen<br />

Der geneigte Leser weiß längst, dass wir uns eigentlich politisch-gesellschaftskritischen Themen<br />

kategorisch verweigern. Allerdings spitzt sich die Lage mit gesprochener sowie geschriebener Sprache durch<br />

das „Gendern“ mittlerweile so sehr durch, dass wir uns diesem Thema nun doch nicht ganz verweigern können,<br />

daher nun dieser Artikel...<br />

von Thomas Steinmetz<br />

Es ist schon lustig. Hört man den vielen ach so politisch<br />

korrekten, gendergerechten Gutmenschen zu, vernimmt<br />

man in letzter Zeit immer häufiger das Gender-<br />

Hicksen. Wie bitte? Sie wissen nicht, was das ist? Ganz<br />

einfach. Man spricht das Gender-Sternchen hörbar mit.<br />

Man sagt also nicht „Alle Lehrer sollen in ihre Klassensäle kommen“!<br />

Sondern gendergerecht spricht man von „Alle Lehrer*innen sollen...“<br />

und wo das Sternchen steht, soll eine Mikrosekunde lang gehickst<br />

werden, um zu verdeutlichen, dass Männer und Frauen gemeint<br />

sind. Unterlässt man nämlich dieses Hicksen, werden ausschließlich<br />

Frauen angesprochen – und das kann doch nun auch<br />

nicht sein, dass man das Kind mit dem Bad ausschüttet und umgekehrt<br />

die Männer weg-gendert. Von den „Diversen“ mal ganz zu<br />

schweigen!.<br />

Abgesehen von der Tatsache, dass auch die Gesellschaft für deutsche<br />

Sprache (GfdS), die neuesten Gender-Verirrungen ablehnt, so kennt<br />

man kaum jemanden aus dem Freundeskreis, der diesen Trend<br />

gutheißt. Die konsequente Anwendung dieser äußerst fragwürdigen,<br />

massiven Veränderungen in der Schreibweise und Grammatik ist nicht<br />

nur äußerst schwierig und für Schulkinder völlig unmöglich zu lernen,<br />

sie ist auch sprachlich zersetzend und missverständlich. In ihrem<br />

Ursprung wohl als ehrerbietende Annäherung an militante Feminist*innen<br />

gedacht, zerwirft diese ganze Diskussion mehr, als sie an<br />

Lösungen im sozialen Miteinander anbietet. Neulich meinte ein*e<br />

Nachrichtensprecher*in, es besonders gut anzuwenden, indem er<br />

(sie) ständig den Wortzusatz „innen“ ohne das erwähnte Gender-<br />

Hicksen anwendete. Logischerweise sind dabei aber nur noch weibliche<br />

Geschlechter übrig geblieben. Die Männer sind dadurch automatisch<br />

gleich ganz von der Bildfläche verschwunden.<br />

Ob Polizist*innen, Rentner*innen, Kolleg*innnen oder auch Journalist*innen:<br />

Das Gendersternchen wird immer mehr zum Alltag –<br />

und steht nun sogar als Begriff auch im DUDEN. Nach Auffassung<br />

der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ist es jedoch weder<br />

konform mit den Regeln der deutschen Grammatik noch mit denen<br />

der Rechtschreibung.<br />

16 <strong>12</strong>


«<br />

Beispiel des neuen Genderwahns aus einer aktuellen Pressemeldung:<br />

„So ist auch die Öffnung [...] an einen<br />

negativen Schnelltest der Kund*innen<br />

sowie an eine Terminbuchung gebunden.<br />

Pro 40 qm ist ein*e Kund*in zugelassen...“<br />

Die GfdS – eine politisch unabhängige Vereinigung<br />

zur Pflege und Erforschung der deutschen<br />

Sprache – befürwortet zwar natürlich grundsätzlich<br />

eine diskriminierungsfreie Sprache.<br />

„Das sogenannte Gendersternchen stellt aber<br />

aus sprachlicher Sicht kein geeignetes Mittel<br />

dar, um dieses Anliegen umzusetzen“, so die<br />

Gesellschaft.<br />

Es könnten grammatisch falsche Formen entstehen<br />

wie Ärzt*in, Bauer*in oder Kolleg*in.<br />

Zudem werde auf dem Weg zur diskriminierungsfreien<br />

Sprache sehr uneinheitlich vorgegangen:<br />

Die Stadtverwaltung Lübeck nutze<br />

etwa einen Genderdoppelpunkt, die Städte<br />

Hannover und Flensburg ein Gendersternchen.<br />

Dies führe zu einer uneinheitlichen Rechtschreibung,<br />

so die Sprachexperten.<br />

Aussprache des Gendersternchens unklar<br />

Und: „Wie Personenbezeichnungen mit einem<br />

Gendersternchen ausgesprochen werden<br />

sollen – beispielsweise mit einer kurzen<br />

Sprechpause, unter Auslassung des Sternchens<br />

als feminine Form oder als Paarform – ist unklar.<br />

Für die Sprechenden und für die Zuhörerschaft<br />

entstehen so Unsicherheiten.“ Fazit: „Die GfdS<br />

rät daher ausdrücklich davon ab, das Gendersternchen<br />

und ähnlich problematische Formen<br />

zu verwenden.“<br />

Das generische Maskulinum<br />

Der Kernpunkt des Genderns liegt in einem<br />

großen Irrtum, nämlich der Gleichsetzung von<br />

„Genus“ und „Sexus“. Das Deutsche verfügt<br />

über drei Genera, wie die meisten bereits wissen:<br />

Maskulinum, Femininum und Neutrum.<br />

„Sexus“ bezeichnet dagegen eine biologische<br />

Eigenschaft, die nicht mit dem Genus verbunden<br />

werden kann. Ein Satz wie „Der einzige<br />

Verwandte, den er noch hat, ist seine Schwester“<br />

könnte sonst gar nicht erst gebildet werden.<br />

Das generische Maskulinum macht es uns<br />

Sprechern erst möglich, auf der Ebene von Gattungsbegriffen<br />

zu sprechen. Ein „Gegner“ kann<br />

nicht nur ein Mann sein, sondern auch ein Tier,<br />

eine Gruppe oder beispielsweise auch ein<br />

Staat. Ein Satz wie „Die ersten Sänger des heutigen<br />

Abends waren Frauen“ ist grammatisch<br />

korrekt und verlangt zwingend nach dem generischen<br />

Maskulinum.<br />

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14 13 15


Hier von „Sänger*innen“ zu sprechen, würde den Satz inhaltslos<br />

machen. Wenn wir wissen wollen, wie viele Jungen sich unter den<br />

Schülern einer Klasse befinden, müssen wir fragen: „Wie viele<br />

'männliche’ Schüler befinden sich in der Klasse?“ Man könnte an<br />

dieser Stelle ironischerweise argumentieren, die Sprache diskriminiere<br />

die Männer, weil die Sprache ihnen keine eigene Form zur<br />

Verfügung stellt. Lediglich bei weiblichen Bezeichnungen haben<br />

wir den Vorteil, durch das Anhängen von „-in“ bzw. „-innen“ das<br />

Geschlecht direkt zu markieren. Dies ist aber kein Diskriminieren<br />

vonseiten der Sprache, sondern eine ihr innewohnende Eigenheit.<br />

Desweiteren wäre es ohne das generische Maskulinum gar nicht<br />

möglich, idiomatische Wendungen zu verwenden, die der Sprache<br />

ja erst ihre Würze verleihen. So ist es beispielsweise undenkbar,<br />

in den Sätzen „Der Kunde ist König“, „Der Wähler hat gesprochen“,<br />

oder „Die Schweiz war ein toller Gastgeber“ eine gegenderte<br />

Form zu verwenden. Das generische Maskulinum ist demnach<br />

ein Allrounder, der uns im Alltag hilft.<br />

Was bei der Diskussion auch unter den Tisch fällt, ist ein besonders<br />

interessantes Feld der germanistischen Linguistik: die Wortbildung<br />

des Deutschen. Durch Anhängen des Suffixes „-er“ werden neue<br />

Wörter gebildet. Ein Wort wie „Lehrer“ entstammt also dem Verb<br />

„lehren“, und bedeutet keineswegs ausschließlich einen „Mann,<br />

der lehrt“, sondern eine „Person, die lehrt“ (bereits nachzulesen in<br />

den ältesten deutschen Wörterbüchern). Mir erschließt sich an<br />

dieser Stelle auch nicht, warum ausgerechnet Anatol Stefanowitsch<br />

hierzu befragt wurde, der tatsächlich die Behauptung aufstellt,<br />

dass mit „ein Schüler“ immer eine männliche Person gemeint<br />

sei und eine Meinung vetritt, die mir in Bezug auf das Thema<br />

„das generische Maskulinum“ nicht immer ganz wissenschaftlich<br />

fundiert erscheint. Aber das soll jeder für sich selbst entscheiden.<br />

Nun weiter zur Wortbildung: Man kann beobachten, dass Wörter<br />

automatisch feminin werden, sobald man das Suffix „-ung“ anhängt<br />

(die Meinung, die Besprechung...). Durch Anhängen des<br />

Suffixes „-ling“ wird jedes Wort maskulin (der Jüngling, der<br />

Abkömmling, etc.). Ein Wort bleibt feminin, wenn man das Substantiv<br />

„Kraft“ verwendet (die Arbeitskraft, die Hilfskraft, etc.),<br />

auch wenn die Arbeitskraft aus Personen verschiedenen Geschlechts<br />

bestehen kann. Wir sehen also, dass wir bei durch Wortbildung<br />

entstandenen Wörtern keinerlei Aufschluss über das biologische<br />

Geschlecht erhalten (schön auch an der Umwandlung<br />

von Maskulinum zu Neutrum zu sehen bei „der Onkel“ zu „das<br />

Onkelchen“ oder bei der Umwandlung von Femininum zu Neutrum<br />

bei „die Magd“ zu „das Mädchen“). Durch die Paarverwendung,<br />

substantivierte Partizipien, Binnen-I (das sogar laut Duden<br />

gegen die Rechtschreibregeln verstößt), Schrägstrich- und Doppelpunktsetzung<br />

und geschlechtsneutrales Formulieren erschweren<br />

wir den Schülern von heute, diese semantischen Feinheiten überhaupt<br />

erst wahrzunehmen. Sie kommen sogar zu dem Fehlschluss,<br />

dass „die Lehrer“ nur Männer bezeichnen würde und Frauen in<br />

der Sprache nicht vorhanden oder abgebildet wären. Genau das<br />

Gegenteil ist aber der Fall: Frauen, Männer und Andersgeschlechtliche<br />

sind im generischen Maskulinum keineswegs nur irgendwie<br />

„mitgemeint“, sondern sprachlich inkludiert. Dies ist ein großer<br />

Unterschied, aber durch die Verwendung des Genderns in den<br />

Medien der breiten Bevölkerung immer weniger bekannt.<br />

Wie auch immer. Gendern löst gesellschaftliche Probleme auf gar<br />

keinen Fall. Viel wichtiger erscheint es mir, Angebote für Mädchen<br />

und junge Frauen zu schaffen, die ihnen beweisen, dass es ihnen<br />

auch möglich ist, Berufe anzustreben, die als „typisch männlich“<br />

gelten. Dies tun wir aber nicht, indem wir ihnen sprachliche Gebilde<br />

vorsetzen, die ihnen sogar grammatisch falsche Konstruktionen<br />

als korrektes Deutsch vorspielen. Zuerst muss das Denken der<br />

Menschen nämlich verändert bzw. geschult werden, damit sie die<br />

Sprache in ihren Einzelheiten verstehen und dementsprechend<br />

handeln. Mein Fazit ist also: Wenn wir zur Verwendung des generischen<br />

Maskulinums zurückkommen und die Schüler auch auf die<br />

Funktion dieses sprachlichen Mittels aufmerksam machen, gewinnen<br />

wir eine gerechte Sprache für alle zurück, völlig unabhängig<br />

von dem jeweiligen Geschlecht.<br />

Fazit:<br />

Wir vom <strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong> wollen damit grundsätzlich zum Ausdruck<br />

bringen und hiermit feierlich mitteilen, dass wir uns des<br />

Gender-Wahns verweigern und auch künftig ausschließlich das<br />

generische Maskulinum anwenden werden. Wer sich daran stößt,<br />

braucht unser Heft nicht mehr zu lesen.<br />

Thomas Steinmetz; (mit freundlicher Genehmigung der Absatz<br />

„Das generische Maskulinum“: von Ilias Tampoulidis)<br />

«<br />

Wir verwenden<br />

das generische<br />

Maskulinum!<br />

16 14


Roséwein im <strong>Sommer</strong><br />

(siehe Artikel auf Seite 42)<br />

15


Bauer Brassel<br />

in Albessen<br />

Wo die Kühe noch Namen tragen und<br />

die Milch noch nach Milch schmeckt!<br />

Frische Milch selbst zapfen: Das können Milchliebhaber<br />

fast überall in der Pfalz. Und zwar<br />

jeden Tag, rund um die Uhr! Denn Milchbauer<br />

Jörg Brassel aus Albessen in der Nord<strong>pfalz</strong> vermarktet<br />

die Milch seiner Kühe jetzt auch direkt<br />

an Milchzapf-Automaten.<br />

Die milchhungrigen Verbraucher haben seit<br />

dem Start von den Automaten der Albesser<br />

Kühe eifrig gebrauch gemacht, bilanziert Brassel: „Die Resonanz war<br />

sehr positiv.“ Der Landwirt hat schon hinreichend Erfahrung mit den<br />

Automaten. Er platzierte seine erste Milchzapfanlage im Foyer des<br />

Edeka-Marktes in Birkenfeld – der allererste Milchautomat überhaupt<br />

in Rheinland-Pfalz. Es folgten Edeka in Ramstein und Globus in<br />

Homburg-Einöd.<br />

Einige Wochen auf Platzsuche<br />

Bis mit Konken ein geeigneter Platz im Landkreis Kusel gefunden war,<br />

dauerte es dann einige Wochen. Zuvor stand der Milchautomat<br />

Nummer vier zunächst im Hof des Familienbetriebs, wie Brassel<br />

erzählt. Allein durch Mund-zu-Mund-Propaganda seien viele Leute<br />

gekommen, „die ich hier noch nie vorher gesehen habe. Die wollten<br />

nicht zu mir, sondern zum Automaten“, registriert er den Bedarf.<br />

Rund 1300 Liter pro Woche aus dem Automaten.<br />

Brassel ist ein bäuerlicher Familienbetrieb in dritter Generation, in<br />

Albessen, ein kleiner aber feiner Ort in der West<strong>pfalz</strong>. Vor 5 Jahren hat Jörg<br />

Brassel einen neuen Kuhstall gebaut. Dabei hat er viel Wert darauf gelegt,<br />

dass sich die Kühe und Kälber richtig wohl fühlen. Das heißt viel<br />

frische Luft, helles Tageslicht, und viel Platz für jede Kuh. Gefüttert<br />

werden die Tiere überwiegend mit selbst erzeugtem Futter, das auf<br />

eigenen Wiesen und Feldern gewachsen ist. Man verzichtet auf<br />

importiertes, gentechnisch verändertes Futter aus Übersee. Die überaus<br />

leckere Milch hat einen völlig natürlichen Fettgehalt, das heißt, er ist<br />

genauso, wie er aus dem Euter der Kuh herauskommt. Er kann je nach<br />

Jahreszeit zwischen 3,6% und 4,0% schwanken. Den Unterschied<br />

schmeckt man!<br />

Brassel ist aktuell Herr über 180 Stück schwarzbunte Kühe. 5000 bis 6000<br />

Liter Milch werden pro Tag gemolken. Der Großteil werde an die Molkerei<br />

Hochwald abgegeben. Dagegen ist der Anteil für die Milchautomaten laut<br />

Brassel marginal. Rund 1300 Liter würden pro Woche an den Automaten<br />

gezapft. Die Tanks – mit 200, 400 und 600 Litern – würden spätestens alle<br />

zwei Tage erneuert. Wenn Milch im Automaten übrig bleibe, werde diese<br />

etwa zur Kälberfütterung verwendet.<br />

Foto Stadt Deidesheim<br />

14 16


In Rheinland-Pfalz Neuland<br />

Nach der jüngsten Milchpreiskrise stand Brassel vor der Entscheidung:<br />

„Entweder baue ich den Stall für weitere 100 Kühe aus<br />

oder ich investiere in Direktvermarktung.“ Vor einem Jahr hat er auf<br />

der „Eurotier“-Messe in Hannover erstmals einen Milchautomaten<br />

entdeckt und sofort gewusst: „Das ist es.“ Die Automaten werden in<br />

Italien gefertigt und von einer Firma in Oberbayern samt Vermarktungskonzept<br />

vertrieben. Während es etwa in Ostdeutschland und<br />

in Bayern schon einige gibt, betritt Brassel in Rheinland-Pfalz damit<br />

absolutes Neuland.<br />

Rund 300.000 Euro investierte er in die Direktvermarktung. Neben<br />

den auffälligen Zapfautomaten wurde eine eigene, zertifizierte Molkerei<br />

eingerichtet, auch ein Lieferfahrzeug musste her. Dann suchte<br />

er geeignete Standorte an gut frequentierten Märkten – und wurde<br />

mit offenen Armen empfangen. Nach der letzten Milchpreiskrise sei<br />

die Zeit für Direktvermarktung einfach reif gewesen, sagt Brassel.<br />

Gereizt habe ihn diese Schiene schon immer, verrät der 45-Jährige.<br />

„Das liegt bei uns in der Familie.“ Sein Onkel ist mit der Vermarktung<br />

von Erdbeeren und Spargeln (Familie Ernst) bekannt geworden, eine<br />

Tante habe in Kaiserslautern Eier verkauft, und schon der Urgroßvater<br />

war einst in Lautern mit Vorzugsmilch in Flaschen unterwegs, erzählt<br />

der Vater von fünf Kindern. Ehefrau Silke fügt hinzu: „Viele<br />

haben uns während der Milchpreiskrise angesprochen, was sie denn<br />

tun könnten, um die Bauern direkt zu unterstützen.“ Nun haben sie<br />

an den Milchautomaten dazu Gelegenheit.<br />

Ein Liter für 1,30 Euro<br />

Der Milchzapfautomat in Konken ist überdacht und bei Dunkelheit<br />

beleuchtet. Ein Liter frische Milch von den Kühen um die Ecke kostet<br />

1,30 Euro. Ein halber Liter ist für 70 Cent zu bekommen. Milchflaschen<br />

können am Automaten gezogen werden – ansonsten bringt<br />

man seine gespülte Flasche beim nächsten Mal wieder mit. Eine<br />

Rückgabe ist nicht möglich.<br />

Strenge Ansprüche an die Frische<br />

Die Milch ist dauernd gekühlt und pasteurisiert. Die Pasteurisierung<br />

– also die kurzzeitige Erwärmung auf 72 bis 75 Grad zur Abtötung<br />

möglicher Mikroorganismen und Keime – macht die Milch nicht nur<br />

länger haltbar. Sie ist auch Pflicht. Rohmilch dürfe nur an Milchtankstellen<br />

ab Hof verkauft werden, klärt Brassel auf. „Sobald ich über die<br />

Straße gehe, muss die Milch pasteurisiert sein.“ Und das geht nicht so<br />

nebenbei. „Der Aufwand ist schon groß“, räumt der Landwirt auch<br />

mit Blick auf Logistik und Transport ein. Brassel beschäftigt fünf Mitarbeiter,<br />

darunter neben drei Azubis auch Yvonne und Michael Groß<br />

aus Albessen. Yvonne Groß ist für das Pasteurisieren zuständig.<br />

14 15 17


Standorte in der Pfalz<br />

www.brasselmilch.de/standorte/<br />

(Auswahl)<br />

Jester Obst-und Gemüse Hofladen, Römerberg<br />

Edeka Fitterer, Rülzheim<br />

Edeka Stiegler, Speyer<br />

Speierling Hofladen, Speyer<br />

Schmitthof, Lingenfeld<br />

Edeka Johansen, Jockrim<br />

Edeka Stiegler, Haßloch<br />

Edeka Stiegler, Frankenthal<br />

Edeka Stiegler, Bad Dürkheim<br />

Weinhaus Schowalter, Deutschhof Kapellen-Drusweiler<br />

Kontakt: Bauer Brassel<br />

In der Alb 5 | 66871 Albessen<br />

0172 - 66 39 548<br />

info@brasselmilch.de<br />

18


Oben: Den Kühen bei Brassel geht es richtig gut! Das Futter wird selbst produziert.<br />

Unten: Bauer Jörg Brassel vor einem seiner Milchautomaten.<br />

14 15 19


Gesundheit<br />

Pfitzenmeier am Mannheimer City Airport<br />

als „Studio des Jahres“ ausgezeichnet!<br />

A<br />

lles gut - und deshalb ausgezeichnet!<br />

Es gibt sie eben doch, die positiven Nachrichten in der<br />

Corona-Krise für Unternehmen der Region. In der schwierigen<br />

Zeit gibt es bei Pfitzenmeier Grund zur Freude und auch einen,<br />

um stolz zu sein auf das Erreichte. Denn: Das Schwetzinger<br />

Fitnessunternehmen wurde ausgezeichnet. 2020 eröffnete wie<br />

geplant, der Standort Mannheim City Airport neu. Nach dem Umund<br />

Ausbau ist der einstige Premium Club zum Premium Resort<br />

geworden. Wer dort trainiert, entspannt oder sich über verschiedene<br />

Angebote rund um die Themen Fitness, Wellness und<br />

Gesundheit informiert, bekommt seit der Neueröffnung noch mehr<br />

geboten. Die Dimensionen im Pfitzenmeier Premium Resort am<br />

City Airport in Mannheim sind größer geworden – und dennoch<br />

bleibt irgendwie alles wie immer. Das ist etwas, was auch der DSSV<br />

e.V. und das Magazin fitness MANAGEMENT so sehen und deshalb<br />

dem Pfitzenmeier-Standort den Titel „Studio des Jahres 2020” verleihen.<br />

In der Erklärung heißt es zu Beginn: „Als eines der größten<br />

Studios der Unternehmensgruppe Pfitzenmeier überzeugt das<br />

Premium Resort aber nicht nur durch seine Angebotsvielfalt und<br />

seine State-of-the-Art-Ausstattung, sondern – und das überrascht<br />

bei seiner Größe – vor allem durch das familiäre Miteinander und<br />

den Fokus auf das Training.”<br />

Man fühlt sich heimisch und wohl, vergisst die Schnelllebigkeit und<br />

den Stress. Wer durch die Tür ins Premium Resort schreitet, erlebt<br />

fast schon einen Stillstand, während draußen Autos und Flugzeuge<br />

vorbeisausen. Das ist jedoch nicht der einzige Grund, aus dem sich<br />

die Nummer eins der Region in Sachen Wellness, Fitness und Gesundheit<br />

die Auszeichnung redlich verdient hat, denn in der ganzen<br />

Unternehmensgruppe setzt Pfitzenmeier auf ein vielfältiges Angebot,<br />

hohe Qualität und Ganzheitlichkeit – auch im frisch ausgezeichneten<br />

Premium Resort am Mannheimer City Airport.<br />

Training, Kurse, Workouts bei Pfitzenmeier ein Highlight<br />

– an Land und im Wasser!<br />

Das vielfältige Angebot bei Pfitzenmeier richtet sich an alle Altersgruppen<br />

und betrifft drei Bereiche: Fitness, Wellness, Gesundheit.<br />

Diese Bereiche hängen eng zusammen und funktionieren schon seit<br />

mehreren Jahrzehnten. Das Miteinander zwischen Mitgliedern und<br />

Mitarbeitern ist ebenso ein großes Plus bei Pfitzenmeier. Aber auch<br />

wer lieber für sich trainiert, findet auf der Trainingsfläche des<br />

Premium Resorts am Mannheimer City Airport ausreichende und<br />

abwechslungsreiche Möglichkeiten. Dort stehen nicht nur die typischen<br />

Laufbänder und Co. Es gibt auch einen großzügigen Kurzund<br />

Freihantelbereich, der bei Pfitzenmeier schon zur Tradition<br />

gehört. An modernsten Trainingsgeräten lassen sich auf der riesigen<br />

Fläche alle Körperpartien zielgerichtet trainieren. Auch der Cardio-<br />

Bereich zur Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems und Steigerung der<br />

Ausdauer kommt nicht zu kurz. Kurzum: Kraft, Ausdauer, Stabilität<br />

und alles weitere, was das Fitnessherz begehrt, lässt sich hier bestens<br />

trainieren. Wer das Miteinander bevorzugt und vielleicht auch<br />

Gleichgesinnte als Motivationsschub benötigt, der liegt im vielfältigen<br />

Kursangebot genau richtig – vor allem am Mannheimer City<br />

Airport, denn der Standort ist ein Aushängeschild in Sachen Kurse<br />

und Wellness! „Mannheim ist das Kursstudio der Unternehmensgruppe“,<br />

betont Haki Kadria immer wieder.<br />

Fotos: Presse Pfitzenmeier<br />

Zu Gast bei Pfitzenmeier: DSSV und Fitness Management bei der Besichtigung des Pfitzenmeier Premium Resorts in Mannheim am City Airport.<br />

(Das Foto wurde vor dem 2. Corona-Lockdown aufgenommen)<br />

20


Weit über 1500 Kurse und Workouts finden pro Monat bei<br />

Pfitzenmeier statt – und zwar nicht nur in den vielen Kursräumen an<br />

Land, sondern auch im Wasser. Im größten AquaDome der Pfitzenmeier<br />

Clubs findet eine Vielzahl von AquaKursen statt.<br />

Gelenkschonend, stimmungsvoll und abwechslungsreich.<br />

Von AquaPower über AquaJogging bis hin zu AquaRücken und<br />

Aqua60+ – Es ist für Jeden was dabei! Und wenn gerade keine Kurse<br />

stattfinden, ist der AquaDome groß genug, um die ein oder andere<br />

Bahn zu schwimmen. Der ausgezeichnete Premium Fitnessclub am<br />

Mannheimer City Airport bietet seinen Besuchern unter normalen<br />

Umständen Woche für Woche fast 200 Kurse und Workouts aller Art<br />

an. Von verschiedenen Ausführungen des Yogas über TRX bis hin zu<br />

Bodega Moves oder Body Step – mit den motivierten und qualifizierten<br />

Trainerinnen und Trainern machen die Kurse und Workouts<br />

bei Pfitzenmeier nicht nur Spaß, sondern machen fit und gesund.<br />

Auf dieses Angebot verzichten mussten die Mitglieder während des<br />

Lockdowns nicht, denn Pfitzenmeier bietet seinen Mitgliedern zu<br />

den üblichen Zeiten Livestreamingkurse an. Im Rahmen des Winterzaubers<br />

um den Jahreswechsel herum, konnte die gesamte<br />

Region diese Vielfalt an Kursen und Workouts kostenlos nutzen.<br />

Pfitzenmeier unterstrich damit erneut die in der Auszeichnung<br />

erwähnte Verbundenheit zur Region. Eine starke Sache, die sehr gut<br />

ankam.<br />

eher Ausdauer, ein anderer eher Kraft. Denken Sie an Gewichtheber<br />

und Marathonläufer. Aber: Beide Sportler brauchen auch eine<br />

Grundlage. Da geht es um eine Basis an Ausdauer, um Belastungen,<br />

denen der Körper in beiden Fällen ausgesetzt wird, und auch um<br />

Prävention in puncto Verletzungsanfälligkeit. Dazu kommt der<br />

wichtige Ausgleich zum eigentlichen Training. Während in den<br />

unterschiedlichen Sportarten jede Technik eine andere Muskelpartie<br />

mehr oder weniger herausfordert, werden manche eben<br />

vernachlässigt. Aber auch diese müssen trainiert werden, um kein<br />

Ungleichgewicht und somit falsche Belastungen heraufzubeschwören.<br />

Im Pfitzenmeier Premium Club in Mannheim finden Top-<br />

Sportler die optimalen Voraussetzungen für das für sie geeignete<br />

Training.<br />

Foto: Janosch Marx, Geschäftsführer Fitness Management und Birgit<br />

Schwarze, Präsidentin DSSV überreichen Werner Pfitzenmeier für das<br />

Premium Resort Mannheim am City Airport die Auszeichnung Fitnessstudio<br />

des Jahres 2020.<br />

(Das Foto wurde vor dem 2. Corona-Lockdown aufgenommen)<br />

Wie der Körper, so der Geist - Erholung und mentale<br />

Gesundheit für mehr Wohlbefinden!<br />

Ganzheitlich ist das Stichwort bei Pfitzenmeier. Das Training dient<br />

dem körperlichen Ausgleich und präventiv auch das Vermeiden von<br />

Schäden aufgrund von Fehlbelastungen. Gesundheit besteht aber<br />

nicht nur aus dem physiologischen Aspekt. Die mentale Gesundheit<br />

ist ebenso wichtig, um langfristig leistungsfähig zu sein. Studioleiter<br />

Haki Kadria gegenüber fitness MANAGEMENT: “Es gibt darüber<br />

hinaus viele Mitglieder, die ausschließlich aufgrund des grandiosen<br />

Wellnessbereiches mit acht Saunen und mehreren Dampfbädern<br />

bei uns Mitglied geworden sind. Wir sind vielfältig, jeder kann hier<br />

das machen, was für ihn gut ist.“ Im Wellnessbereich des ausgezeichneten<br />

Pfitzenmeier Fitnessclubs am City Airport in Mannheim<br />

hüpft der Geist von Sauna zu Dampfbad und freut sich über verschiedene<br />

Aufgussformen und Duftessenzen wie Lavendel oder<br />

Honig. Das Blubbern im Wellnessbecken hat ebenfalls eine entspannende<br />

Wirkung und lädt zum Verweilen ein. Im Anschluss<br />

daran locken der Ruhebereich und die Dachterrasse mit Blick über<br />

den Airport. So stellt man sich Entspannung vor.<br />

Viele Kooperationen in der Region – Top-Sportler vertrauen auf<br />

Pfitzenmeier-Expertise! Wie gut Pfitzenmeier ankommt und welche<br />

Expertise die Unternehmensgruppe in den über 40 Jahren aufgebaut<br />

hat, zeigen auch das Netzwerk und die Kooperationspartnerschaften.<br />

TSG Hoffenheim, Rhein-Neckar Löwen, Adler<br />

Mannheim, Grün-Weiss Mannheim, MLP Academics Heidelberg,<br />

das Team Tokio – die Liste der Spitzenteams und -athleten aus der<br />

Rhein-Neckar-Region, die das Know-how von Pfitzenmeier nutzen,<br />

ist lang. Besonders beliebt: Das sportartenspezifische Training in<br />

Verbindung mit dem Standort Mannheim City Airport.<br />

Jeder Sportler beansprucht andere Muskelgruppen. Einer benötigt<br />

Pfitzenmeier und die Zukunft!<br />

Das Studio am Mannheimer City Airport ist nicht nur ausgezeichnet<br />

worden, sondern zeigt auch den großen Stellenwert von Fitness,<br />

Wellness und Gesundheit in der Region. Gerade das Thema<br />

Gesundheit ist in diesen Zeiten noch mehr ins Bewusstsein der<br />

Menschen vorgedrungen. Ein starkes Immunsystem hilft immer. Es<br />

ist alles vorbereitet für den Restart. Zusätzliche mobile Luftreiniger,<br />

ein passendes Hygienekonzept. Sport ist und bleibt wichtig! f<br />

Fitness, Wellness und Gesundheit liefern ein Stück Lebensqualität.<br />

Gerade jetzt, da viele zu Hause sitzen, die Abwechslung manchmal<br />

fehlt, brauchen Körper und Geist dringend einen Ausgleich, bevor<br />

es zu langfristigen Schäden kommt. Das ganzheitliche Konzept bei<br />

Pfitzenmeier trägt dazu bei, dass auch in Zukunft wieder alles gut<br />

wird – und deshalb ausgezeichnet!<br />

Alle Infos unter:www.pfitzenmeier.de<br />

21


Rätselseiten<br />

Das großePreisrätsel<br />

Raten Sie zum Thema Wandern und Einkehren (Seite 62 im Heft)<br />

– und mit etwas Glück tolle Preise dabei gewinnen:<br />

Frage 1: rund 10.000 Kilometer Wanderwege, an denen etwa 80 Hütten stehen, das findet man nur hier<br />

(A=AE)<br />

Mit diesen Häusern wollten die Naturfreunde auch Arbeitern die Freizeitgestaltung in der Natur ermöglichen<br />

und sind bis heute beliebte Ausflugsziele. 1907 wurde das erste in den Stubaier Alpen gegründet<br />

7<br />

Frage 3: Dieses typische Pfälzer Gericht gibt es in fast jeder Pfälzer Hütte (A=AE)<br />

F<br />

Frage 4: Zur besseren Orientierung hat man sie immer bei sich, damit man sich nicht verirrt<br />

Frage 5: Dieses Haus war früher meist der Dienstsitz eines Försters, des Leiters einer Försterei, heutzutage<br />

sind es auch oft Ausflugsgaststätten mit diesem Namen<br />

O<br />

3<br />

10<br />

5<br />

R<br />

<strong>12</strong> 6<br />

1<br />

9<br />

8<br />

13<br />

A<br />

2<br />

W<br />

4<br />

E<br />

11<br />

A<br />

Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5<br />

6<br />

7<br />

8 9<br />

1. Preis:<br />

Trekking E-Bike Topmodell ETH/ETD 1861<br />

Premiumausstattung: Gründe, warum das reichweitenstarke E-Trekkingbike<br />

der Abräumer in Sachen Auszeichnungen ist, gibt es zuhauf:<br />

Ordentlich Dampf garantiert der 80 Nm-starke Mittelmotor von Bafang,<br />

einen langen Atem bringt der halbintegrierte Akku mit 557 Wh mit.<br />

Mit dieser Kombination sind abhängig vom individuellen Fahrverhalten<br />

bis zu 160 km Reichweite möglich. Wer so lange im Sattel sitzt,<br />

wird das komfortable Fahrgefühl, ermöglicht durch hochwertige<br />

Parallelogramm-Sattelstütze und Federgabel, nicht missen wollen.<br />

Resistent gegen Abnutzung und vielfach bewährt auf langen Touren ist die<br />

verbaute Schaltgruppe Deore von Shimano in der 1x9 Ausführung.<br />

Rund wird das Paket des Langstrecken-Tourers 1861.1 mit dem starken<br />

Lichtpaket inklusive Bremslichtfunktion, robustem Gepäckträger<br />

und last but not least den knackig zupackenden hydraulischen Scheibenbremsen.<br />

Das Display gibt Auskunft über die relevanten Fahrdaten.<br />

Konnektivität via USB, Bluetooth und eigener E-Connect App ist onboard. Erhältlich als Damen- oder Herrenmodell.<br />

– Im Wert von UVP 2.199,–<br />

10 11 <strong>12</strong> 13<br />

Sie wurde 2021 immaterielles<br />

UNESCO-Kulturerbe<br />

Weitere Gewinne:<br />

2. – 4. Preis: je ein Wein-Überraschungs-Paket<br />

Aus dem renommieren Weingut Stachel in Maikammer<br />

(Wert je 30,–)<br />

5. – 7. Preis: je eine Flasche edelster Aperitif-Weinessig<br />

vom Doktorenhof aus Venningen (alkoholfrei)<br />

(Wert je ca. 30,–)<br />

Teilnahmebedingungen: Mindestalter 18 Jahre. Die Teilnahme bedingt die korrekte Angabe der kompletten Adresse und der Telefonnummer.<br />

Ohne diese Angaben werden die Einsendungen automatisch gelöscht! Weiteres auf Seite 24


Gewinnspiel!<br />

Original und Fälschung<br />

Wieder ganz neu entdeckt!<br />

Wieviele Fehler<br />

sind hier versteckt?<br />

6, 7 oder 8?<br />

Wir verlosen unter<br />

den richtigen Einsendungen<br />

3 Bücher<br />

von Britta & Christian Habekost<br />

„Weingarten-Grab“, ein Elwenfels-Krimi<br />

gesponsert von den Autoren<br />

Siehe „Buchecke“ auf Seite 73 hier im Heft!<br />

Auflösung im nächsten<br />

Heft im September 2021<br />

Antwort per Postkarte<br />

an „ideen-concepte“<br />

Schlesierstr. 9 | 76865 Rohrbach<br />

oder per E-Mail an:<br />

info@das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de<br />

Betreff: Bilderrätsel<br />

Die Gewinner aus Heft 58 lauten:<br />

Helmut Schmitt<br />

Oberwesel<br />

Heike Kremer<br />

Waghäusel<br />

Brigitte Friedrich<br />

Detmold<br />

Bild: „Baum in Landschaft XXII“ 1996; 70 x 90 cm, Öl auf Leinwand.<br />

Von Thomas Steinmetz. Dieses Bild ist verkäuflich!<br />

Mehr von der Malerei von Thomas Steinmetz:<br />

Internet: www.steinmetz-malerei.de<br />

Sowie auf Facebook: www.facebook.com/steinmetzmalerei<br />

und Instagram: https://www.instagram.com/thomassteinmetzmalerei/<br />

23


Bedingungen<br />

zu unseren Gewinnspielen<br />

Auflösungen<br />

aus der Frühlings-Ausgabe Apr.—Mai 21<br />

Einsendeschluss für das nächste<br />

Gewinnspiel: Mo. 23. August 2021<br />

nach diesem Datum wird der Zugriff auf das Gewinnspiel<br />

automatisch online geschlossen.<br />

So geht’s:<br />

www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de/gewinnspiel<br />

Auf diese Internet-Seite gehen<br />

und die Lösung ins Nachrichtenfeld eingeben.<br />

Nach dem Einsendeschluss ist diese Seite mehrere Tage<br />

vor dem Erscheinen des nächsten Gewinnspiels gesperrt.<br />

Leider keine Barauszahlung der Gewinne möglich.<br />

Wird oft falsch gemacht: Alle Felder im Teilnahme-Modul<br />

müssen lückenlos und korrekt ausgefüllt sein! Ansonsten<br />

wird die Teilnahme AUTOMATISCH gesperrt.<br />

Grund: Wir müssen sehr oft wegen des Gewinns<br />

telefonisch Dinge abklären, daher z.B. die Telefonnummer.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Mitarbeiter des Verlages „ideen-concepte”<br />

sowie deren Angehörige sind aus Gründen der Fairness<br />

von der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein.<br />

Das große Preisrätsel aus der Ausgabe Nr. 58<br />

Das Lösungswort lautete: OSTERHASE<br />

Die richtigen Antworten mussten lauten:<br />

OSTERGLOCKE<br />

GAENSEBLUEMCHEN<br />

KROKUS<br />

VOGELMIERE<br />

LOEWENZAHN<br />

Original und Fälschung<br />

Haben Sie die sechs Fehler in der Ausgabe<br />

Nr. 58 entdeckt?<br />

Die Gewinner werden wie immer nach der Ziehung<br />

und Gewinnzuordnung auf unserer Gewinnspiel-Seite<br />

in der linken Spalte veröffentlicht.<br />

www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de/gewinnspiel<br />

Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch!<br />

Die Gewinner des Gewinnspiels „Original und Fälschung“<br />

werden auf Seite 23 veröffentlicht.<br />

f<br />

www.das-<strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>.de<br />

24


Unsere größte<br />

Schwäche liegt im<br />

Aufgeben.<br />

Der sichere Weg<br />

zum Erfolg ist<br />

immer, es doch<br />

noch einmal zu<br />

versuchen.<br />

Thomas Alva Edison<br />

(1847 – 1931), US-amerikanischer Erfinder<br />

und Unternehmer mit dem Schwerpunkt<br />

auf dem Gebiet der Elektrizität und<br />

Elektrotechnik, Entdecker des<br />

glühelektrischen Effekts<br />

25


Reisen<br />

Heimat in echt<br />

Wanderwochen im Lamer Winkel 2021<br />

E<br />

in abwechslungsreiches und breites Angebot der diesjährigen<br />

Wanderwochen lädt vom 25. September – 9. Oktober<br />

2021 herzlich dazu ein, Natur und Kultur des bayerischen<br />

Mittelgebirges auf über 580 km Wegstrecke und 70 verschiedenen<br />

Routen zu entdecken und ebenso zu genießen. Jeder kann selbst<br />

entscheiden, welches Angebot am besten passt – je nach Lust,<br />

Laune und Kondition. Täglich werden mindestens 4 attraktive und<br />

in Streckenlänge und Schwierigkeitsgrad variierende Touren<br />

angeboten – und das mit den Lamer Winkel Gästekarten kostenlos.<br />

Egal ob man sich für eine panoramareiche Tageswanderung, eine inspirierende<br />

Kulturtour, eine Sonnenaufgangs- oder untergangswanderung,<br />

einen amüsanten Abendrundgang, eine kulinarische<br />

Wanderung, eine fachkundliche Runde durch den Wald mit einem<br />

Förster oder einer Naturparkrangerin oder für eine Kammwanderung<br />

mit 8 Gipfeln an einem Tag entscheidet – für jeden ist etwas<br />

dabei. Täglich kann man von erfahrenen Wanderführern begleitet<br />

werden, und sich die bayerische Heimat näherbringen lassen. Die<br />

Naturerlebnisse kann man auch ohne eigenes Auto erleben – Bus<br />

und Zug bringen die Besucher mit der Gästekarte zu den Start- und<br />

Zielpunkten.<br />

Begleitet werden die Wanderwochen 2021 von zahlreichen<br />

Abendveranstaltungen rund um das Thema „Wandern“.<br />

Das ausführliche Programm kann man bei einer der drei Tourist-<br />

Infos im Lamer Winkel oder auf der Homepage erhalten.<br />

Kostenlose Informationen unter:<br />

Tourist-Info Lam<br />

Marktplatz 1 | 93462 Lam<br />

Tel.: 09943 - 777<br />

E-Mail: tourist@lam.de | www.lamer-winkel.bayern<br />

Fotos: Tourismusbüro Lam, Woidlife Photography<br />

galerie z<br />

| Einrahmungen | Moderne Graphik | Skulpturen | Ölgemälde |<br />

Kaufhausgasse 9, 76829 Landau<br />

Telefon 0 63 41 | 8 64 94<br />

Telefax 0 63 41 | 99 56 98<br />

www.galerie-z.com<br />

info@galerie-z.com<br />

Ansprechpartner:<br />

Uschi Zoller, Peter Büchner<br />

Foto: Fotolia<br />

Uschi Zoller und Peter Büchner<br />

Mitglied im<br />

Bundesverband<br />

Bild & Rahmen<br />

©<br />

26


Foto: © Reiner Claus<br />

Der Rosengarten Wanderweg führt über knapp 5 km durch die Weinlage Rosengarten von Kapellen-Drusweiler.<br />

Touren an der Deutschen Weinstraße<br />

— Palatina Events mit VW-Oldie unterwegs<br />

W<br />

eingüter, Pfälzerwald, Elsass... unsere Genussregion ist<br />

nirgends „sicher“ vor den beiden himmelblauen VW-<br />

Bussen aus den 70er Jahren. Halbtagstouren mit kulinarischen<br />

Highlights, bestehend etwa aus Flammkuchen und diversen<br />

Weinproben, werden von den sympathischen Herren Gerhard Schäfer<br />

und Klaus Tscheres angeboten. Bis zu 7 Personen finden in jedem<br />

der Bullis Platz, um gutgelaunt durch die Pfälzer Landschaft zu düsen.<br />

Man bietet auch nach Absprache und einen kleinen Aufpreis die<br />

Abholung vom Hotel an.<br />

2<br />

Die vom Oldtimerspezialisten Gerhard Schäfer und seinen fleißigen<br />

Helfern authentisch renovierten Fahrzeuge verfügen über 50 bzw. 70<br />

PS und tuckern damit souverän durch Stadt, Wald und Flur. Für<br />

größere Gruppen werden inzwischen Ausflüge in wunderschönen<br />

Oldtimerbussen mit bis zu 33 Plätzen angeboten.<br />

Palatina Events<br />

Gerhard Schäfer & Klaus Tscheres<br />

In der Plöck 60 a | 76829 Landau<br />

Telefon: 06341 / 96 94 02 | Mobil: 0176 / 26 36 54 36<br />

www.palatina-events.de<br />

Die Touren können für zwei bis acht Stunden gebucht werden und<br />

kosten pro Bus für bis zu 7 Personen 150 Euro pro Stunde. Von<br />

Montag bis Freitag gibt es dreistündige Fahrten ab 2 Personen bereits<br />

für 79 Euro pro Person.<br />

27


Sekt<br />

Prickelnder Genuss<br />

„Brüder, kommt schnell, ich trinke Sterne!“ So wurde Sekt in Frankreich das allererste Mal beschrieben.<br />

Aber auch heute noch würden manche diesen Vergleich gerne ziehen.<br />

Niemand weiß, wo, wann und wie zum ersten Mal ein<br />

Glas prickelnden Schaumweins mit Genuss geleert wurde.<br />

Mit Sicherheit war der Glückliche nicht das Mönchlein<br />

Dom Perignon, der in der Abtei von Hautvillers in<br />

der Champagne den Schaumwein zufällig „erfunden” hatte.<br />

Der blinde Kellermeister kämpfte sein Leben lang gegen die zweite<br />

Gärung seiner liebevoll gekelterten Weine, war aber am Ende dann<br />

doch stolz auf seinen ersten „vinmousseux”. Das mit Bestimmtheit<br />

allererste Zitat über den Schaumwein stammt von ihm.<br />

Nach Verkostung des prickelnden Rebensafts<br />

rief er begeistert aus:<br />

„Brüder, kommt schnell, ich trinke Sterne!”<br />

Doch schon zwei Jahrzehnte zuvor kannte man in England den<br />

Schaumwein, der so beliebt war, dass er 1667 sogar in einem Gedicht<br />

auftauchte. Die Engländer hatten damals bereits Glasflaschen,<br />

die dem Druck der Gärung standhielten. Und sie hatten Korken.<br />

Auszug aus einem achtseitigen Dokument des Christopher Merret<br />

vom 17. Dezember 1662: „...dass unsere Weinerzeuger in jüngster<br />

Zeit allen Arten von Weinen Zucker und Melasse zusetzen, um sie<br />

frisch zu halten und perlend zu machen.”<br />

Das war sechs Jahre bevor Dom Perignon zu experimentieren begann<br />

und 70 Jahre vor der Gründung des ersten Champagner-Hauses<br />

in Frankreich.<br />

Wer in Deutschland zuerst den schäumenden Wein herstellte, ist<br />

nicht sicher. Die Pioniere der deutschen Sekterzeugung waren<br />

jedenfalls junge Winzer, die nach Frankreich gingen, um Erfahrungen<br />

in der Champagne zu sammeln. Einige blieben gleich dort, heirateten<br />

ein oder gründeten eigene Kellereien – der Grund, warum viele französische<br />

Champagnerhäuser so unfranzösische Namen haben. Die<br />

meisten kehrten aber zurück in die Heimat und begründeten die<br />

deutsche Sektkultur. 1849 gab es in Deutschland bereits 43 Betriebe,<br />

der Boom begann, und der Sekt machte von sich reden. 1872 lag die<br />

Jahresproduktion bei vier Millionen Flaschen. Die Weltausstellung in<br />

Paris brachte 1876 die erste Goldmedaille für deutschen Sekt – und<br />

machte ihn damit zum offiziellen Konkurrenten des französischen<br />

Champagners.<br />

Fotos: Pixabay<br />

20 28


Die Erfahrung und Sorgfalt des Winzers bestimmt die Güte der<br />

Trauben, die nach der Weinlese vorsichtig gekeltert werden, damit<br />

keine störenden Geschmacksstoffe aus Kernen oder Stielen in den<br />

Traubenmost gelangen. In Fässer gefüllt, beginnt der Most nun unter<br />

Einwirkung von Weinhefe zu gären. Der dabei entstehende Alkohol,<br />

der zwischen 8 und <strong>12</strong>% vol erreicht, bindet die Aroma- und Bukettstoffe<br />

im Wein. Danach wird der klare und helle Wein abgezogen<br />

und die trübe Hefe bleibt dabei zurück.<br />

Der Wein muss nun einige Monate ruhen, denn nur reifer Wein mit<br />

vollen Duft- und Geschmacksstoffen kann Grundlage zur Sektherstellung<br />

sein. Durch Auswahl und Zusammenstellung verschiedener<br />

Grundweine bestimmt der Kellermeister maßgeblich die Qualität<br />

und den Charakter eines Sektes. Schon bei der Weinauswahl schätzt<br />

er ab, wie sich die Weine bei der anschließenden Entwicklung zum<br />

Sekt verhalten werden. Die optimale Zusammenstellung sorgt für<br />

den gleichbleibenden Charakter und die unveränderte Qualität<br />

einer Sektmarke, unabhängig von den Launen der Natur.<br />

Einzige Ausnahme sind die Jahrgangssekte bei denen jahrgangsspezifische<br />

Besonderheiten erwünscht sind. Das Besondere daran ist,<br />

dass erst aus der zweiten Gärung des Weines der Sekt entsteht.<br />

Bei uns in der Pfalz wird meist mit der klassische Flaschengärung<br />

nach der Champagnermethode, bei dem ein Teil des Gärvorgangs in<br />

der Sektflasche stattfindet, der sogenannte Winzersekt hergestellt.<br />

Dabei wird der Sektgrundwein für die zweite Gärung mit Zucker<br />

und Hefe versetzt und in die Sektflasche gefüllt, welche mit einem<br />

Kronkorken verschlossen wird. Bei der folgenden alkoholischen Gärung<br />

wird der Zucker durch die Hefen in Kohlensäure und Alkohol<br />

umgesetzt.<br />

Nach Ablauf der Mindestlagerzeit wird die Hefe durch manuelles<br />

Abrütteln in den Flaschenhals bewegt. Hierzu werden Rüttelpulte<br />

aus Holz verwendet. In diesem Lochbrett aus Eichenholz können<br />

die Flaschen per Hand um die Längsachse gedreht werden sowie im<br />

Neigungswinkel steiler gestellt werden, bis sie zum Abschluss der<br />

drei bis fünf Wochen dauernden Prozedur fast kopfüber im Rüttelpult<br />

sitzen. Beim Degorgieren, also dem Enthefen, wird der entstandene<br />

Hefepfropfen entfernt. Der Sekt verlässt bei dieser eleganten<br />

und äußerst schonenden Methode die Flasche nicht. Danach werden<br />

die Flaschen mit dem Hals in ein Kältebad gelegt, damit der<br />

Hefesatz gefriert. Nun wird die aufrecht gestellte Flasche geöffnet<br />

und der Kohlensäuredruck schleudert den Hefepfropfen heraus. Anschließend<br />

kann die Flasche zum Öffnen umgedreht werden, ohne<br />

dass das Hefedepot den Sekt wieder eintrübt.<br />

Da beim Degorgieren immer auch ein wenig Schaumwein verloren<br />

geht, wird die Flasche mit der Dosage wieder aufgefüllt. Mit dieser<br />

kann zugleich der Süßegrad der Sekte bestimmt werden.<br />

Nun steht einem spritzigem Genusserlebnis nichts mehr im Wege.<br />

Sekt macht gute Laune und einen Grund zum Anstoßen findet sich<br />

immer, erst recht jetzt im <strong>Sommer</strong>.<br />

RS<br />

29


Gesundheit<br />

Fit und sicher mit Pfitzenmeier<br />

Bewegung für mehr Gesundheit!<br />

E<br />

in Licht am Ende des Tunnels? Vielleicht. Auf jeden Fall aber<br />

eine gute Nachricht für die Gesundheit. Pfitzenmeier ist<br />

zurück und öffnet unter dem Motto „Back to Fitness. Sicher<br />

fit.“ nach und nach die Pforten. Die Entwicklungen der Corona-<br />

Situation machen es möglich, die Pandemie und deren Umstände<br />

machen es nötig, denn: Die Bewegung fehlte in den letzten<br />

Monaten. Vereine und Pfitzenmeier hatten zu, das Wetter für<br />

Outdoor-Sport war auch nicht immer prickelnd. Die Folgen sind<br />

offensichtlich. Es fehlt an Fitness – und das wirkt sich letztlich auf die<br />

körperliche und mentale Gesundheit aus.<br />

Bewegung ist wichtig, so viel ist klar – aber „sicher“. Um das Training<br />

bei Pfitzenmeier sicher zu gestalten, hat die Nummer eins der Region<br />

in Sachen Fitness, Wellness und Gesundheit bereits vor einiger<br />

Zeit durch zusätzliche Installation neuer Hochleistungs-Luftreiniger<br />

von AernoviR für noch mehr saubere Luftverhältnisse gesorgt.<br />

Durch das medizinische Produkt der Klasse 1 wird die Luft desinfiziert<br />

und gereinigt – anders gesagt: Die Luft ist sauber! Es liegt im<br />

Verständnis Pfitzenmeiers, alles dafür zu tun, dass Mitglieder und<br />

Personal gesund bleiben. Bereits in der Vergangenheit wurde durch<br />

leistungsstarke Zu- und Abluftsysteme mit mehrfachem Luftaustausch<br />

pro Stunde die Luft in den genutzten Räumen regelmäßig<br />

komplett gewechselt. So beträgt die Luftwechselrate in den Umkleiden<br />

circa drei Mal pro Stunde, in Kursräumen wird die Luft bis zu<br />

fünfmal pro Stunde über das gesamte Raumvolumen ausgetauscht.<br />

Übrigens: Die neue, zusätzliche Luftreinigung geht auch gegen<br />

Gerüche vor und ist perfekt für Allergiker.<br />

Fotos: Presse Pfitzenmeier<br />

30


Ob an den vielen, modernen Geräten auf der Trainingsfläche oder im<br />

vielfältigen Kursangebot, wer bei Pfitzenmeier trainiert, macht sich<br />

„sicher fit“ – und darauf kommt es schließlich an.<br />

Nach der langen Corona-Pause dürfte unter diesen Umständen die<br />

Vorfreude der Fitness-Fans, endlich wieder bei Pfitzenmeier zu traienieren,<br />

erneut steigen. Es ist Zeit, etwas für sich, seinen Körper und<br />

den Geist zu tun. Denn durch das Training bei Pfitzenmeier ist nicht<br />

nur der körperliche Ausgleich wieder vorhanden, auch der<br />

Stressabbau und somit die mentale Gesundheit werden gefördert.<br />

Mit dem Luftreinigungskonzept bietet Pfitzenmeier auch mehr<br />

Sicherheit. Kurzum: Back to Fitness – und auf zu Pfitzenmeier!<br />

Alle Infos unter<br />

www.pfitzenmeier.de<br />

31


Gesundheit<br />

200 Jahre Sebastian Kneipp<br />

„Die Natur ist die beste Apotheke“, wusste schon Sebastian Kneipp vor mehr als <strong>12</strong>0 Jahren.<br />

Sein Gesundheitskonzept wurde stetig und auf Basis neuester wissenschaftlicher Forschungsergebnisse weiterentwickelt und<br />

umfasst heute fünf Elemente: Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung.<br />

Hinter diesem ganzheitlichen Ansatz verbirgt sich die Erkenntnis,<br />

dass ein richtig funktionierendes Immunsystem,<br />

eine umfassende körperliche Fitness und eine gute Stressresistenz<br />

wichtig für die Selbstheilungskräfte sind, mit denen die<br />

Widerstandsfähigkeit gestärkt wird.<br />

Sebastian Kneipps Erkenntnisse sind heute aktueller denn je: Es sei<br />

„(...) kein Wunder, wenn Krankheiten so viele Opfer fordern, denn<br />

die Menschheit ist weit von der früheren, einfachen, natürlichen<br />

Lebensweise abgewichen. Nicht etwa, dass die Errungenschaften<br />

unserer Zeit wieder geopfert werden müssten, aber es muss ein<br />

Ausgleich gefunden werden, um die überanstrengten Nerven zu<br />

stärken, ihre Kraft zu erhalten. Es muss das Gleichgewicht hergestellt<br />

werden zwischen der Arbeit und der Lebensweise.“<br />

An der Notwendigkeit und der Aktualität dieser Aufforderung hat<br />

sich – leider – nichts geändert. Deshalb ist es wichtiger denn je,<br />

einen Ausgleich zu finden, um Körper und Seele in Balance halten<br />

zu können. Sebastian Kneipp war nicht nur Menschenfreund und<br />

Visionär; wie kein anderer hat er den Präventionsgedanken gelebt<br />

und bereits damals überregional bekannt gemacht. Viele Menschen<br />

denken über Gesundheit erst dann nach, wenn es an ihr fehlt.<br />

Dabei hat uns Kneipp ein Gesundheitssystem hinterlassen, mit dem<br />

es jedem leichtfallen sollte, die eigene Gesundheit zu fördern und<br />

Krankheiten zu verhindern.<br />

Das Behandlungsspektrum der fünf Elemente der Kneipp-Therapie<br />

ist immens – neben dem Aspekt der Prävention können viele gesundheitliche<br />

Beschwerden auch geheilt oder Schmerzen gelindert<br />

werden. Dies bedeutet besonders im Hinblick auf die Besorgnis<br />

erregende Zunahme der sogenannten Zivilisationskrankheiten ein<br />

enormes Potenzial. Bei bereits bestehenden Krankheitsbildern sollte<br />

aber stets zwingend mit dem behandelnden Arzt Rücksprache gehalten<br />

werden. So kann die naturheilkundlich erweiterte Medizin einen<br />

Beitrag dazu leisten, das steigende Bedürfnis der Menschen nach<br />

sanfter, natürlicher Medizin zu unterstützen, indem sie bei ihren<br />

Empfehlungen auch auf naturheilkundliche Maßnahmen zurückgreift<br />

und eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen vornimmt.<br />

Die fünf Elemente der klassischen Naturheilkunde nach Kneipp<br />

Sämtliche Anwendungsmöglichkeiten an dieser Stelle aufzuzählen,<br />

würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Alleine im Bereich der<br />

Hydrotherapie gibt es um die <strong>12</strong>0 verschiedene Anwendungen. Das<br />

Wassertreten und die Kneipp-Güsse sind aber nach wie vor die wohl<br />

bekanntesten Komponenten der Kneipp‘schen Naturheilverfahren.<br />

Die Hydro- oder Wassertherapie ist eine Reiztherapie mit kalten<br />

sowie ergänzend auch warmen Wasseranwendungen, sie dient der<br />

Stärkung des Immunsystems und der Abhärtung gegen Stress.<br />

Fotos: Jäckle/Kneipp-Bund<br />

32


Das Zusammenspiel der fünf Elemente<br />

Kneipp ist aber viel mehr als „nur Wasser“: Zum Element Bewegung<br />

gehören alle Formen der körperlichen Aktivität, die den Bewegungsapparat<br />

unterstützen und Herz und Kreislauf, aber auch Stoffwechsel<br />

und Nerven harmonisieren. Im Bereich der Ernährung<br />

sollte auf eine bedarfsgerechte, vollwertige und möglichst naturbelassene<br />

Kost als wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden gesetzt<br />

werden. Die Ordnungstherapie nach Kneipp befasst sich mit<br />

den Themen Lebens- und Zeitordnung, Gesundheitserziehung und<br />

Psychohygiene. Sie vermittelt die für ein gesundes Leben erforderlichen<br />

Zusammenhänge zwischen Körper, Geist und Seele.<br />

Nur müde durch das kalte Wasser gehen ist allerdings nicht im Sinne<br />

des Erfinders. Die Wirkung des Wassertretens entfaltet sich am<br />

besten, wenn man den Bach oder das Kneippbecken im sogenannten<br />

Storchengang durchschreiten. Die Fußspitze ist dabei nach unten<br />

geneigt und taucht bei nächsten Schritt wieder in das maximal<br />

18 Grad kalte Wasser ein, das im Idealfall 40 bis 45 Zentimeter tief<br />

ist. Spätestens nach 30 bis 40 Sekunden spürt man dann ein Kältegefühl<br />

an den Füßen und Unterschenkeln. Zeit, das Wasser zu<br />

verlassen – auch für die Kinder. Der erste Schritt in die Wassertretstelle<br />

mit eiskaltem, fast knietiefem Wasser kostet etwas Überwindung.<br />

Doch es lohnt sich! Denn das anregend prickelnde Gefühl<br />

sorgt schnell für gute Laune. Erwiesen ist: Wassertreten härtet ab,<br />

regt den Kreislauf und den gesamten Stoffwechsel an, fördert die<br />

Durchblutung und kräftigt die Venen.<br />

zeigt an 5 Stationen die fünf Elemente der klassischen Naturheilkunde<br />

nach Kneipp.<br />

Wer Wandern und Kneippen gezielt in Einklang bringen möchte,<br />

kann im Leiningerland ab Mertesheim einen der vier Kneipp-<br />

Wanderwege gehen. Ein weiterer Kneipp-Wanderweg ist in Rumbach<br />

im Dahner Felsenland zu finden.<br />

Eine Steigerung zum Wassertreten kann übrigens auch unter einer<br />

Walddusche ausprobiert werden, zum Beispiel unter der historischen<br />

Walddusche im Hainbachtal bei Gleisweiler in der Pfalz. Ein<br />

herrliches <strong>Sommer</strong>vergnügen.<br />

RS frei nach Pressetext 200 Jahre Kneipp<br />

Alle Infos zum Kneipp-Jahr unter:<br />

www.kneipp2021.de<br />

www.wanderfit.de/wanderwissen/kneippen-wassertreten<br />

Kneippen in der Pfalz<br />

Kneippbecken und Kneippanlagen gibt es in vielen Gemeinden.<br />

Zum Beispiel in Leinsweiler oder am Kneipp-Lehrpfad im Kurpark<br />

von Bad Bergzabern. Hier kann die Theorie gleich in der Praxis<br />

angewendet werden. Diese mittelschwere Tour ist 5,5 km lang und<br />

HUNDESCHULE<br />

H u n d e e r z i e h e n<br />

m i t L i e b e u n d V e r s t a n d<br />

Sie haben einen wunderbaren Hund zu Hause, wollen aber die Beziehung zu ihm vertiefen.<br />

Oder Sie kommen an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, weil leider nichts so funktioniert, wie<br />

Sie es sich vorgestellt haben.<br />

Vielleicht kam auch ein kleines Fellknäuel zu Ihnen nach Hause und nun brauchen Sie<br />

jemanden, der Ihnen seine Sprache beibringt<br />

Egal ob ein großer oder ein kleiner Hund. Melden Sie sich, es gibt immer eine Lösung und<br />

ich besuche Sie auch gerne zu Hause.<br />

Foto: ©Thomas Steinmetz<br />

Judith Amrein<br />

Jungholz 3 | 68723 Plankstadt<br />

Tel.: 06202/ 9274855, 0176 / 34569653<br />

www.hundeerziehenmitliebeundverstand.de<br />

33


Empfehlung<br />

Herzlich willkommen<br />

im Weingut Spielmann-Schindler<br />

D<br />

as junge Winzerpaar Maren und Stephan Schindler betreiben<br />

ihr Weingut voller Leidenschaft und Liebe zum Beruf.<br />

Stephan Schindler hat schon sehr früh das Weingut vom<br />

Opa übernommen und orientierte sich nicht daran, was schon immer<br />

so gemacht wurde, sondern schaute in seinen Lehrbetrieben<br />

ganz genau hin und konnte hier viel lernen und übernehmen.<br />

„Ich kenne die Stärken und Schwächen unserer Böden und Lagen<br />

ganz genau und kann dadurch individuell auf Rebsorte und Jahrgang<br />

reagieren und optimale Ergebnisse erzielen.“ Das Ergebnis sind<br />

charaktervolle und ausdrucksstarke Rotweine und fruchtige, leichte<br />

Weißweine, die die Handschrift des Winzers tragen. Auch seine<br />

Frau Maren stammt aus einem Weingut und hat alles von der Pieke<br />

auf gelernt und somit arbeiten beide wunderbar zusammen, wobei<br />

jeder seinen Platz hat, Stephan im Weinberg und Keller und Maren<br />

im Marketing und Verkauf.<br />

Das Steckenpferd von Stephan Schindler ist der Riesling. Diesen in<br />

all seinen Facetten, vom fruchtigen, unkomplizierten Schorlewein<br />

bis zum zart holzgeprägten Lagenwein herauszuarbeiten, ist ihm ein<br />

Anliegen. Das große oder das kleine Riesling-Paket oder eines der<br />

anderen Probierpakete kann man bestellen, um die Vielfalt der<br />

Weine kennenzulernen. Auch Weinproben im gemütlichen und ansprechenden<br />

Verkaufsraum können (hoffentlich bald wieder)<br />

durchgeführt werden.<br />

Weingut Spielmann-Schindler<br />

Weisenheimerstraße 2<br />

67273 Bobenheim a. Berg<br />

Tel.: 06353 2062<br />

info@spielmann-schindler.de<br />

www.spielmann-schindler.de<br />

Foto: DWI<br />

Foto: Weingut Spielmann-Schindler<br />

34


Fotos: Cabriobad Leiningerland<br />

JACK<br />

WOLFSKIN<br />

STORE<br />

STORE BAD DÜRKHEIM<br />

WEINSTRASSE SÜD 2, 67098 BAD DÜRKHEIM<br />

+49 6322 9884560<br />

STORE LANDAU<br />

RATHAUSPLATZ 10, 76829 LANDAU<br />

+49 6341 557<strong>59</strong>70<br />

©BY LAURA COUCHETTE ON UNSPLASH<br />

WWW:JACKWOLFSKINLANDAU.DE<br />

ERLEBEN SIE MIT UNS<br />

DIE SCHÖNHEIT DER<br />

NATUR<br />

BARBARA.CONRADT@JACKWOLFSKINLANDAU.DE<br />

FACEBOOK:COM/JWSWEINSTRASSE<br />

f<br />

35<br />

©


Kulinarisches<br />

Streuobstwiesen<br />

Wundermittel OPC<br />

Fotos: Thomas Steinmetz, DWI<br />

UNESCO Kulturerbe<br />

Das Umweltministerium in Mainz schätzt, dass es rund 16.000 Hektar Streuobstwiesen in Rheinland-Pfalz gibt.<br />

Beim Streuobstbau stehen hohe, starke Bäume mit breiten<br />

Kronen zusammen, und zwar etwa 30 Bäume pro Hektar<br />

gleichmäßig verteilt – im Gegensatz zu niederstämmigen<br />

Obstplantagen in Reihen. <strong>59</strong>1 Obstsorten aus 14<br />

Obstarten sind in den Streuobstwiesen in Rheinland-Pfalz erfasst.<br />

Dazu zählen neben Äpfeln auch Pflaumen, Kirschen, Edelkastanien,<br />

Quitten und Mandeln.<br />

Den Römern sei Dank<br />

Die Anfänge des Obstbaus reichen in die Urzeit zurück, als Wildformen<br />

von Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume und Walnuss genutzt wurden.<br />

Die Römer brachten den Obstbau vor 2000 Jahren mit Kulturformen<br />

nach Deutschland. Damals entstanden erste Obstgärten am<br />

Rande der römischen Villen.<br />

Sie sind landschaftsbildprägend und nicht nur von der Südlichen<br />

Weinstraße wegzudenken. Tiere wie der Steinkauz, der Grünspecht<br />

und der Wendehals sind hier beheimatet und auch für zahlreiche<br />

weitere Tier- und Pflanzenarten bieten sie wichtigen Lebensraum.<br />

Erst kürzlich (im März 2021) wurden sie in die deutsche Liste des<br />

Immateriellen UNESCO Kulturerbes aufgenommen.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg ging das Interesse am Streuobstbau aus<br />

vielerlei Gründen zurück. Einer der Hauptgründe war die geringer<br />

werdende Rentabilität der Streuobstbestände. Das Obst konnte vielfach<br />

in Plantagen kostengünstiger erzeugt werden. Auch Billigimporte<br />

aus dem Ausland machten der Rentabilität des Streuobstbaus zu<br />

schaffen. Damit verschwand beinah nicht nur ein kultureller Erfahrungsraum<br />

für den Menschen, sondern auch ein ökologisch wertvoller<br />

Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten.<br />

Zum Glück wird in neuster Zeit der Streuobstanbau durch ehrenamtliches<br />

Engagement wieder lebendig gehalten.<br />

36


Fotos: Pixabay<br />

Elementarer Bestandteil des Streuobstanbaus in Deutschland ist die<br />

Biodiversität. Streuobstwiesen sind artenreiche Biotope, die zahlreiche<br />

Tier- und Pflanzenarten beherbergen. Sie sind aus einer landwirtschaftlich-kulturellen<br />

Entwicklung hervorgegangen und direkt an<br />

menschliches Wissen gebunden. Viele Bestände wurden im 20. Jahrhundert<br />

gerodet, was zum Verlust größerer Flächen von Streuobstwiesen<br />

geführt hat. Heute gefährden weniger Rodungen als das<br />

schwindende Wissen, fehlende Fertigkeiten und Wertschätzung, der<br />

hohe Arbeits- und Zeitaufwand und die mangelnde Rentabilität den<br />

Bestand.<br />

Handwerk und tradiertes Wissen<br />

Im Kern des Streuobstanbaus stehen die arbeits- und zeitintensive<br />

Pflege und Bewirtschaftung der Wiesen sowie die Obstverarbeitung.<br />

Traditionelle Handwerkstechniken sind dabei fester Bestandteil der<br />

Praxis. Der Streuobstanbau umfasst auch verschiedene Bräuche und<br />

Rituale wie beispielsweise die Neupflanzung von Bäumen bei Geburten<br />

und zahlreiche öffentliche Veranstaltungen wie Streuobst-,<br />

Apfelwein-, oder Obstblütenfeste. Für den Erhalt des Streuobstanbaus<br />

unabdingbar ist neben dem landwirtschaftlichen Wissen und<br />

den dazugehörigen Handwerkstechniken auch das Wissen über tausende<br />

gezüchtete Obstsorten und den richtigen Standorten für den<br />

Anbau.<br />

Spaß und Genuss kommen dank knackigem Obst, süffigem<br />

„Moschd“, naturtrübem Apfelsaft oder deftigem Obstbrand nicht zu<br />

kurz. Heute schlägt diese traditionelle Kulturform Brücken sowohl in<br />

die Vergangenheit zu althergebrachten, aber bewährten landwirtschaftlichen<br />

Nutzungsformen, als auch in die Zukunft mit Perspektiven<br />

für die biologische Vielfalt unserer Heimat.<br />

Für den Naturschutz sind die Streuobstbestände wahre Paradiese für<br />

bedrohte Arten. Mit zwei- oder maximal dreimaliger Mahd, gegebenenfalls<br />

naturverträgliche Beweidung, ohne Einsatz synthetischer<br />

Pflanzenbehandlungsmittel bieten sie einer enormen Vielfalt an Vögeln,<br />

Insekten und Pflanzen eine Heimat.<br />

Zum internationalen Tag der Streuobstwiese im Frühjahr wurde mit<br />

dem Verband der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz das<br />

Ernteprojekt „Gelbes Band“ gestartet. Streuobst pflücken, das ist bei<br />

Bäumen, die mit einem gelben Band markiert sind, jetzt erlaubt und<br />

sogar ausdrücklich erwünscht. Wenn ein Baum ein gelbes Band<br />

trägt, darf man von ihm so viel Obst für den eigenen Bedarf ernten,<br />

wie man möchte. Der Besitzer muss nicht um Erlaubnis gefragt werden.<br />

Aber dies sollte mit Vorsicht geschehen und die Bäume nicht beschädigt<br />

oder Äste abgerissen werden.<br />

RS<br />

37


Wein und Edelbrände<br />

Geistreicher Genuss<br />

Ausschlaggebend für einen hochwertigen Obstbrand ist ein hochwertiger Rohstoff, nämlich gesundes, sauberes Obst mit einem<br />

möglichst hohen, natürlich vorhandenen Zuckergehalt und ein ausgeprägtes und für die jeweilige Obstart typisches Aroma.<br />

Diese Anforderungen kann nur voll entwickeltes und gut ausgereiftes Obst erfüllen.<br />

Nachdem der Edelbrenner das Obst erntefrisch gewaschen,<br />

getrocknet und eventuell entkernt hat, zerkleinert<br />

er es vorsichtig und maischt es ein. Die Maische wird mit<br />

dem Ziel, die feinen Aromen während des Gärprozesses<br />

zu erhalten, gezügelt vergoren und sorgfältig überwacht. Die Kunst<br />

des Edelbrenners ist es, den optimalen Zeitpunkt einzufangen,<br />

wann er die Maischegärung beendet und mit der Destillation<br />

beginnt.<br />

Je nach Zusammensetzung trennt der Edelbrenner das Destillat in<br />

drei Abschnitte. Zuerst verdampfen bei niedrigen Temperaturen<br />

leicht flüchtige Stoffe wie Methanol – diesen Teil nennt der Edelbrenner<br />

„Vorlauf”. Zu erkennen ist er am sogenannten Nagellackbzw.<br />

Pinselreinigerton. Danach folgt der hochwertige Mittellauf,<br />

auch Herzstück genannt, aus dem der Edelbrand gewonnen wird.<br />

Abschließend folgt der Nachlauf, der Fuselöle enthält, die sich am<br />

Gaumen kratzend und fehlerhaft auswirken. Edelbrenner trennen<br />

den Nachlauf frühzeitig ab und beschränken sich auf ein kleines,<br />

dafür feines Herzstück. So ist die Ausbeute zwar geringer, das Ergebnis<br />

dafür umso genussvoller. Das wichtigste Sinnesorgan beim<br />

Brennvorgang ist die geschulte Nase des Brenners, um das Herzstück<br />

zum richtigen Zeitpunkt abzutrennen. Wie wertvoll das gewonnene<br />

Destillat ist, macht ein Beispiel deutlich:<br />

Um eine 0,7 l Flasche Schlehenbrand zu gewinnen, müssen gut 23<br />

Kilo Schlehenmaische destilliert werden. Während bei einem Edelbrand<br />

der gesamte Alkohol aus der Vergärung des fruchteigenen<br />

Zuckers stammt, werden für einen Geist die ausgewählten Früchte<br />

mit hochprozentigem Alkohol überzogen. Nachdem sich das Fruchtaroma<br />

in dem Geist gelöst hat, wird das sogenannte Mazerat destilliert.<br />

Die Bezeichnung „Obstbrand” ist von der Europäischen Union klar<br />

definiert. Demnach ist Obstbrand eine Spirituose, die ausschließlich<br />

durch alkoholische Gärung und Destillieren einer frischen, fleischigen<br />

Frucht oder ihres Mosts gewonnen wird. Die Destillation kann<br />

mit oder ohne Stein der Früchte verlaufen. Ein Zusatz von Zucker ist<br />

verboten. Die Destillation der vergorenen Maische muss so durchgeführt<br />

werden, dass der Edelbrand Aroma und Geschmack der verwendeten<br />

Frucht beibehält. Für das Wort „Obstbrand” wird häufig<br />

auch der Begriff „Obstwasser” verwendet.<br />

Fotos: Pixabay, Thomas Steinmetz<br />

30 38 14


Die mengenmäßig wichtigsten Vertreter sind Obstbrände aus Äpfeln<br />

und Birnen, Kirschen, Zwetschgen und Mirabellen. Der bekannteste<br />

sortenreine Kernobstbrand wird aus Williams-Christ-Birnen gewonnen.<br />

Ein qualitativ hochwertiger Obstbrand gelingt nur dann,<br />

wenn sich der eingesetzte Rohstoff durch Vollreife, Sauberkeit, hohen<br />

Zuckergehalt und sortentypisches Aroma auszeichnet. Neben<br />

dem Obstbrand findet man bei uns hier in der Pfalz ganz<br />

selbstverständlich auch den Tresterbrand, welcher aus vergorenem<br />

Traubentrester (Stängel, Schalen, Kerne) gewonnen wird.<br />

Neben dem Herstellungsverfahren wird die Qualität stark von Boden,<br />

Klima und den verwendeten Rebsorten geprägt.<br />

Der italienische Grappa ist der bekannteste unter den Trauben-<br />

Tresterbränden, aber dieser Name ist geschützt (genauso wie<br />

z.B. der Begriff „Champagner”) und darf in der Pfalz nicht<br />

verwendet werden.<br />

Für Geiste werden meist Früchte verwendet, die beim normalen<br />

Brennvorgang keine hohe Ausbeute erwarten lassen. Die bekanntesten<br />

Vertreter sind Himbeer-, Brombeer- und Schlehengeist. Aber<br />

auch Rohstoffe wie Eberesche, Vogelbeere, Holunder und Hagebutte,<br />

die wild an den Wegrändern wachsen, dürfen zur Geistherstellung<br />

verwendet werden. Liköre werden oft nach alten, unter<br />

größter Geheimhaltung überlieferten Hausrezepten aus ausgesuchten,<br />

gesunden Früchten, Kräuterauszügen und Gewürzen hergestellt.<br />

Brände sollten dunkel, kühl und gut verschlossen aufbewahrt werden.<br />

Die Flaschen sollten – im Gegensatz zu Wein – immer stehend<br />

gelagert werden. Auch nach mehrjähriger Aufbewahrung bleibt die<br />

Qualität der Produkte erhalten und sie erfreuen uns immer noch mit<br />

ihren intensiven Aromen. Obstgeiste und Obstbrände duften und<br />

munden bei 15 – 18° C am feinsten und ihre Fruchtaromen sind<br />

dann am deutlichsten ausgeprägt.<br />

Das typische Glas für feine Obstbrände hat einen Stiel und ist<br />

bauchig. Nach oben hin verjüngt es sich zu einem zylinderförmigen<br />

Rand. So kann sich das Aroma auf einer relativ großen Oberfläche<br />

entfalten, um dann aber durch den Zylinder konzentriert auf die<br />

Nase zu treffen. Die Tresterflöte mit einem besonders hohen,<br />

schlanken Kelch entfaltet in idealer Weise den Charakter von hochwertigen<br />

Tresterbränden. Ein guter Edelbrand erzeugt eine Geschmacksexplosion<br />

auf der Zunge, die den richtigen Freiraum benötigt<br />

und ist meist ein krönendes Finale nach einem gelungenen<br />

Essen.<br />

RS<br />

Die beliebtesten Obstbrände sind aus Äpfeln und Birnen, Kirschen, Zwetschgen und Mirabellen.<br />

39


Nahrungsergänzung<br />

Segen oder Fluch?<br />

Oft hört man davon, dass Nahrungsergänzungsmittel völlig überflüssig seien, solange man sich<br />

ausgewogen mit genügend Obst und Gemüse ernährt, sich ausreichend bewegt und möglichst<br />

auf BIO-Qualität beim Einkauf achten würde. Aber stimmt das auch? Wir schauen mal näher hin...<br />

Foto: Thomas Steinmetz<br />

N<br />

ahrungsergänzungsmittel enthalten in aller Regel<br />

Nährstoffe wie Vitamine und/oder Mineralstoffe, die auch<br />

in Lebensmitteln vorkommen. Allerdings spielt die konzentrierte<br />

Form und die Dosierung eine gewichtige Rolle. So gibt es<br />

bekanntlich Tabletten, Pillen, Kapseln, Pulver, Brausetabs oder Flüssigkeiten<br />

im reichhaltigen Angebot. Auch pflanzliche Stoffe oder<br />

Auszüge findet man hier, wie etwa Knoblauch, oder tierische, wie<br />

beim Omega3, welches in aller Regel das Öl von Lachsen und anderen<br />

fettreichen Fischen enthält. Daneben gibt es natürlich auch<br />

synthetisch hergestellte Stoffe, welche besonders lukrativ für die<br />

Hersteller sind, da diese sehr preisgünstig in der Produktion sind.<br />

Oft sind diese Mittel in den einschlägigen Drogerien und Supermärkten<br />

frei verkäuflich. Selbstverständlich auch in Apotheken,<br />

dort sogar meist mit einer professionellen Beratung. Manche werden<br />

im Rahmen (alternativ-) medizinischer Behandlungen angeboten.<br />

Sie dürfen jedoch nicht wie Medikamente wirken, also<br />

beispielsweise die Behauptung vermitteln, dass sie den Blutdruck<br />

oder den Blutzuckerspiegel senken würden und dürfen so auch<br />

nicht werben. Würde man dies dennoch tun, müsste es zuvor als<br />

Arzneimittel zugelassen werden.<br />

Laut Gesetz zählen Nahrungsergänzungsmittel zu den Lebensmitteln.<br />

Arzneimittel dagegen sind pharmakologisch wirksame Stoffe,<br />

die den Körper und seine Funktionen auf besondere Weise beeinflussen.<br />

Sie werden eingesetzt, um Beschwerden und Krankheiten<br />

zu lindern oder zu verhüten. Ein Nahrungsergänzungsmittel hat dagegen<br />

keine pharmakologische Wirkung. Es soll dem Körper lediglich<br />

Nährstoffe zuführen. In Sachen Qualität und Sicherheit gelten<br />

daher andere Bestimmungen als für chemische oder pflanzliche Arzneimittel.<br />

30 40 14


Foto: health <strong>magazin</strong>e, stock.adobe.com<br />

Vom (Un-)Sinn der Vitamine<br />

Vitamine sind ein Lebenselixier. Dennoch vernachlässigen es viele<br />

Allgemeinmediziner, ihre Patienten regelmäßig daraufhin zu untersuchen.<br />

Im Wort „Vitamin“ steckt schon das Wort Vita – das Leben.<br />

Würde nur ein Vitamin ganz fehlen, dann wäre man tot. Darum sind<br />

Vitamine zwingend lebensnotwendige Substanzen. Hat man von<br />

einem oder mehreren Vitaminen zu wenig, ist man zwar nicht<br />

gleich tot, aber eben nicht ganz so lebendig, wie man sein könnte.<br />

Leider sind die Vitamine ein Stiefkind in der Schulmedizin. „Vitamine<br />

haben wir alle genug.“ So glauben und argumentieren viele<br />

Hausärzte. Darum werden Vitamine nie im Blut gemessen; dabei<br />

wurde für die Entdeckung fast jedes Vitamins ein Nobelpreis verliehen,<br />

da es sich immer um bahnbrechende Erkenntnisse handelte.<br />

Das hat bei den Medikamenten nur das Penicillin geschafft.<br />

Ahnen Sie, warum die Medizin nicht mit Vitaminen arbeitet? Weil<br />

man diese, im Gegensatz zu Medikamenten, nicht patentieren<br />

kann. Dabei wirken Vitamine fast immer um ein Vielfaches besser<br />

als Medikamente – und zwar ohne Nebenwirkungen! Ein Beispiel:<br />

Die unabhängige American Heart Association erklärt, dass Vitamin E<br />

in ausreichend hoher Dosierung das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko<br />

effektiver senkt als die pharmakologischen Blutfettsenker<br />

(Statine). In Zahlen heißt dies: Bei einer täglich eingenommenen<br />

Vitamin-E-Dosis zwischen 400 und 800 Nanomol pro Liter (I.E).<br />

wurde die Anzahl der Herzinfarkte um 77 Prozent gesenkt. Umgekehrt<br />

ist das Verhältnis bei den Nebenwirkungen: Die treten bei<br />

Vitamin E in dieser Dosierung nicht auf. Bei den Statinen sieht das<br />

anders aus: Muskelzersetzung, Nierenschäden, Diabetes, Potenzstörungen...<br />

– um nur die häufigsten zu nennen. Und für Statine geben<br />

die deutschen Krankenkassen fünf Milliarden Euro jährlich aus.<br />

Vitamine werden – selbst wenn sie vom Arzt verordnet werden – nur<br />

in den seltensten Fällen von der Kasse ersetzt.<br />

Selektive Wirkung<br />

Ein weiteres Beispiel: Hochdosierte Vitamin-C-Infusionen wirken<br />

besser gegen Krebs als die meisten Chemotherapeutika – werden<br />

aber nicht eingesetzt – warum wohl? Das wäre dann wohl doch zu<br />

einfach. Dabei wirkt Vitamin C effektiver als die 30 gängigen hochgiftigen<br />

und immens teuren Chemotherapeutika. Es tötet selektiv<br />

Krebszellen ab und lässt gesunde Zellen dabei in Ruhe. Chemotherapeutika<br />

bilden dagegen Kollateralschäden bei allen Zellen, die sich<br />

schnell teilen – nicht nur bei den Krebszellen. Beispiel: Haarausfall,<br />

aber auch Schädigungen des Immunsystems und der Schleimhäute.<br />

Noch besser ist es natürlich, die Abwehr und Gesundheit durch die<br />

Vitamine präventiv so zu stärken, dass Krankheiten von Haus aus<br />

keine Chance haben. Hier hilft möglichst naturbelassenes, sprich<br />

nicht oder nur kurz erhitztes Essen, viel mehr (gerne auch mal rohes)<br />

Gemüse und weniger Obst als Snack. Eher unbekannte Vitaminbomben<br />

sind rohes Fleisch (Tartar, Carpaccio) oder Fisch (Sashimi).<br />

Fordern Sie damit doch auch mal Ihren Hausarzt heraus – und freuen<br />

Sie sich jetzt schon auf eine lebhafte Diskussion.<br />

TS, frei nach gesundheitsinformation.de und dr.spitzbart.com<br />

43 41


Kulinarisches<br />

Pälzer Fläschknepp mit Meerrettichsoß<br />

(Pfälzische Fleischklöße)<br />

Rosé-Wein<br />

Neuer <strong>Sommer</strong>-Trend<br />

Unter dem Slogan „Drink Pink“ griff das Deutsche Weininstitut 2020 den aktuellen Roséwein-Trend auf.<br />

I<br />

n den letzten Jahren haben Rosé-Weine und -Sekte einen<br />

enormen Qualitäts- und Imageschub erfahren können.<br />

Diesen Trend griff das Deutsche Weininstitut 2020 auf,<br />

indem es einen besonderen Fokus auf die Rosé-Weine legte.<br />

Wenn im <strong>Sommer</strong> die Garten- und Grillfeste Hochsaison haben, ist<br />

die Lieblingsfarbe vieler Genießer Rosé. Denn Roséweine erfüllen<br />

die Wünsche des Gaumens in all ihren Spielarten – von Lachs bis<br />

zum gegrillten Hähnchen sind sie zu vielen leicht würzigen Speisen<br />

ein wahrer Genuss.<br />

Durch ihre Leichtigkeit und Frische sind die deutschen Rosés aber<br />

nicht nur hervorragend als <strong>Sommer</strong>weine geeignet: Sie sind zu<br />

jeder Saison die unkomplizierten Begleiter bei geselligen Anlässen.<br />

Dies haben auch die Verbraucher erkannt. Sie haben Rosé und<br />

Weißherbst für sich entdeckt und kaufen mit steigender Tendenz<br />

Produkte aus deutschen Kellern.<br />

Was aber ist eigentlich ein Rosé?<br />

Für die Roséweinbereitung werden die roten Beeren zunächst nur<br />

leicht angequetscht. Diese so genannte Maische lässt man dann ein<br />

wenig ruhen, um den Farbpigmenten Zeit zu geben, aus der Beerenhaut<br />

in den Saft überzugehen. Hat der Traubensaft die gewünschte<br />

Farbintensität erreicht, wird die Maische gepresst und der roséfarbene<br />

Most zu Wein vergoren.<br />

Doch nicht jeder roséfarbene Wein wird auch als „Rosé“ bezeichnet.<br />

Man findet ebenso die Bezeichnung „Weißherbst“ auf dem Etikett.<br />

Da Weißherbst im Gegensatz zu Rosé immer reinsortig gekeltert<br />

wird, muss auf dem Etikett immer die Rebsorte mit angegeben<br />

werden.<br />

Allrounder Rosé<br />

Rosé ist ein Begleiter durch das ganze Jahr. Während er für gewöhnlich<br />

bei 9 – 13 Grad genossen wird, kann er für die warmen<br />

<strong>Sommer</strong>monate ruhig noch weiter heruntergekühlt werden, da er<br />

sich aufgrund der hohen Außentemperaturen ohnehin schneller erwärmt.<br />

Rosé und Weißherbst kann man sehr gut – gerne auch in<br />

ihren prickelnden Variationen – als Aperitif reichen oder zur Vorspeise<br />

servieren, beispielsweise mit Tapas oder Antipasti.<br />

Fotos: PDWI<br />

16 42


Sie empfehlen sich außerdem zu diversen Fisch- und Grillgerichten.<br />

Typisch für ihre Natur ist der geringe Fruchtsäure- und Gerbstoffgehalt,<br />

weshalb ihn viele Weinfreunde auch gerne zu fernöstlichen<br />

Speisen wie Currys oder thailändischen Gerichten<br />

trinken. Weiterhin harmonieren milde, halbfeste Schnittkäse wie<br />

Edamer oder junger Gouda mit zart-frischen und trockenen<br />

roséfarbenen Weinen. Ebenso sind Rosé und Weißherbst hervorragende<br />

Partner für eine frisch-fruchtige <strong>Sommer</strong>bowle. Insbesondere<br />

mit Erdbeeren harmoniert beispielsweise ein Spätburgunder<br />

Rosé geschmacklich wie farblich hervorragend.<br />

Es ist also immer wieder die Farbe, die dem Rosé Aufmerksamkeit<br />

garantiert. Der Geschmack überzeugt mit seinem fruchtigen, leichten<br />

Charakter. Ein Wein, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut<br />

und daher im letzten Jahr vom Deutschen Weininstitut besonders<br />

in den Vordergrund gerückt wurde.<br />

Zum ersten Mal veranstaltete der Meininger Verlag in Neustadt an<br />

der Weinstraße im Mai 2021 eine ausschließlich Roséweinen<br />

vorbehaltene internationale Verkostung.<br />

Eine Expertenjury beurteilte mehr als 1.000 Roséweine aus 13<br />

Weinbauländern und prämierte auch 190 deutsche Rosés.<br />

Die 190 ausgezeichneten Roséweine deutscher Herkunft erreichten<br />

auf einer 100er-Skala Bewertungen von 87 bis 92 Punkten. 92<br />

Punkte gingen an zwei Weine aus Württemberg und der Pfalz.<br />

Dabei überzeugte der 2020 Philipp's Rosé trocken aus dem Weingut<br />

Philipp Kuhn im pfälzischen Laumersheim besonders gut.<br />

Für seine Gesamtkollektion darf sich das Weingut Hammel aus<br />

Kirchheim (Pfalz) „Bester Rosé Erzeuger Deutschland 2021“ nennen.<br />

Auch kleinere deutsche Anbaugebiete überzeugten<br />

Knapp die Hälfte der eingereichten Weine kam aus deutschen<br />

Weinanbaugebieten. Darunter wurden 68 Rosés aus der Pfalz<br />

ausgezeichnet, gefolgt von 33 Weinen aus Rheinhessen sowie 30<br />

Weinen aus Baden und 20 aus Württemberg. Auch kleinere<br />

Anbaugebiete wie Ahr, Rheingau oder Nahe überzeugten mit<br />

einzelnen Weinen.<br />

Was einst in Frankreich begann, hat seinen Siegeszug durch die<br />

gesamte Weinwelt angetreten. Die Vielfalt und die hohe Qualität<br />

der eingereichten Rosé-Weine spiegelt perfekt die Entwicklung der<br />

vergangenen Jahre wider. Die Bandbreite reichte hierbei von einfachen<br />

Terrassen-Rosés über im großen Holzfass oder Barrique<br />

gereiften Rosés bis hin zu feinfruchtigen und edelsüßen Raritäten.<br />

RS, frei nach DWI<br />

43


Kulinarisches<br />

Kaffee<br />

Zarte Momente des Glücks<br />

Ein Genuss auch im <strong>Sommer</strong><br />

Fotos: Pixabay<br />

L<br />

ange hielt sich der Mythos in unseren Köpfen, dass zu viel<br />

Kaffee trinken nicht gesund sei, weil es dem Körper Wasser<br />

entziehe. Dies ist ein Irrtumn und auf falsch interpretierte<br />

Daten vergangener Studien zurückzuführen. Doch zum Glück erweitert<br />

sich unser Wissen ständig. So wurde bei neueren großangelegten<br />

Studien keinerlei Unterschied zwischen Wasser und Kaffee,<br />

gemessen am Flüssigkeitshaushalt, festgestellt.<br />

Oft bekommt man im Restaurant zum Kaffee oder Espresso auch ein<br />

Glas Wasser dazu serviert, dann sollte man sich einfach geadelt<br />

fühlen. Der Hintergrund dazu ist, dass Hochwohlgeborene, die in<br />

der Regel den Kaffee zuerst trinken durften, das Problem hatten, wie<br />

sie den Kaffeelöffel auf möglichst elegante Art und Weise „entsorgen“<br />

konnten. Denn damals war der Kaffee ja noch nicht gefiltert. Es<br />

wäre genau so unschicklich gewesen ihn abzulecken, wie damit die<br />

Untertasse zu verschmutzen. Also bekamen sie praktisch ein Glas<br />

Wasser zum Abspülen mitgeliefert.<br />

Dass Kaffee ebenso wie Wasser oder andere Getränke zur Gesamtwasserbilanz<br />

des Körpers beiträgt, darüber informiert die Deutsche<br />

Gesellschaft für Ernährung seit vielen Jahren. „Kaffee dehydriert<br />

nicht, sonst wäre ich schon Staub“ein Zitat, das Kafka zugeschrieben<br />

wird, damit wurde auf jeden Fall Kaffee-Enthusiasten eine weitere<br />

Sorge genommen. Unser heutiger Wissenstand offenbart auch die<br />

Wahrheit darin. Es ist zwar nicht nötig, zum Kaffee ein Glas Wasser<br />

zu trinken aber eine gute Ergänzung zur Flüssigkeitsaufnahme ist es<br />

trotzdem.<br />

Wenn wir unseren Blick auf die fernen Kaffee-Herkunftsländer lenken,<br />

dann sieht man schnell, wie gut sich Kaffee und heiße Temperaturen<br />

vertragen. In Äthiopien genießen die Menschen zum Beispiel<br />

bis zu 15 Tassen täglich (aber es sind auch kleiner Tassen, keinen<br />

großen Kaffeebecher).<br />

Viele Kaffee-Liebhaber schätzen nicht nur die Aromen-Explosion,<br />

die eine Tasse guten Kaffee im Gaumen auslöst, sondern sie sind<br />

auch von den vielen positiven Wirkungen überzeugt. So kann Kaffee<br />

körperliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern, die Konzentrationsfähigkeit<br />

erhöhen und die Verdauung anregen. Auch weisen<br />

diverse epidemiologische Studien darauf hin, dass das beliebte<br />

Getränk Asthma-Patienten unterstützt – sowohl in der Prävention,<br />

wie auch in der Therapie.<br />

Warme oder lauwarme Getränke im Hochsommer unterstützen die<br />

Regulierung der Körpertemperatur. Wer seinem Körper etwas Gutes<br />

tun möchte, der sollte bei hohen Temperaturen bevorzugt zu lauwarmen<br />

oder warmen Getränken greifen. Der Hintergrund ist, dass<br />

warme Getränke den Körper dabei unterstützen, die Körpertemperatur<br />

zu regulieren.<br />

16<br />

44


Auf der Hautoberfläche entsteht eine Verdunstungskälte, die dazu<br />

beiträgt den Körper zu kühlen, ohne jedoch den Kreislauf zu belasten.<br />

So ist es in vielen südlichen Ländern seit Jahrhunderten eine<br />

feste Tradition, den Körper im <strong>Sommer</strong> mit heißen Getränken zu<br />

verwöhnen und damit auch zu regulieren. Auch die deutsche<br />

Bundesärztekammer empfiehlt diese Art der Körperregulierung.<br />

Wer aber seinen Kaffee im <strong>Sommer</strong> gerne kalt trinkt, kommt auch<br />

voll auf seine Kosten, denn es gibt viele superleckere Kaffee-<br />

Kaltgetränke, die blitzschnell gezaubert werden können.<br />

Cold Brew oder Ice Brew Coffee?<br />

Seit Cold Brew seinen Siegeszug angetreten hat, haben sich Wortspiele<br />

mit „kalter Kaffee“ komplett erledigt. Denn was früher als<br />

Gleichnis für abgestandenen und geschmacklose Brühe herhalten<br />

musste, ist heute ein wahres Hype-Getränk.<br />

Es gibt wohl kaum eine Metropole von Welt – ob in New York,<br />

Sidney oder Mailand, in der im <strong>Sommer</strong> kein Cold Brew Coffee<br />

genossen wird. Wir konnten ihn beim letzten Urlaub in Venedig<br />

selbst testen und waren begeistert. An einem heißen <strong>Sommer</strong>tag<br />

einfach nur köstlich und die müden Geister werden wieder aufgeweckt.<br />

Cold Brew Coffee ist die ideale Kaffee-Spezialität für heiße Tage.<br />

Unglaublich köstlich, erfrischend, aromatisch und dabei ganz<br />

leicht in der Zubereitung. Man benötigt dafür nur wirklich guten<br />

Kaffee, Wasser und Geduld. Am besten ist es aber, wenn man den<br />

Kaffee selber und nicht so fein mahlt, wie fertig gemahlener.<br />

Man vermengt einfach das frisch gemahlene Kaffeepulver mit<br />

kaltem Wasser in einem beliebigen Gefäß, am besten eine Kaffeekanne<br />

oder Karaffe, aber mit Deckel. Empfohlen wird folgende<br />

Mischung:100 g grob gemahlener Kaffee auf 1 l kaltes Wasser.<br />

Das Wasser für Cold Brew sollte besonders kalkfrei, also weich sein.<br />

Wenn man sehr kalkhaltige Wasser hat und keinen Filter daheim<br />

besitzt, ist stilles Mineralwasser eine gute Idee<br />

Diese kalt angesetzte Mischung sollte jetzt 8 – 10 Stunden bei<br />

Raumtemperatur oder im Kühlschrank ziehen. Nach dieser Ruhezeit<br />

kann der Kaffee gefiltert werden. Schon ist das Erfrischungsgetränk<br />

fertig. Je nach Belieben kann man Cold Brew Kaffee pur mit<br />

Eis genießen oder tolle Drinks damit zubereiten.<br />

Cold Brew Coffee ist die perfekte<br />

<strong>Sommer</strong>-Alternative zu heißem Kaffee<br />

Da die Bohnen nicht mit kochendem Wasser aufgebrüht werden,<br />

hat er nur einen geringen Säure-Anteil – und ist trotzdem der perfekte<br />

Wachmacher, gerade an heißen Tagen. Dieser Vorteil ist<br />

besonders interessant für Menschen, die verstärkt unter Sodbrennen<br />

leiden. Außerdem ist der beliebte <strong>Sommer</strong>-Kaffee lange haltbar.<br />

So kann Cold Brew Coffee bis zu 10 Tage im Kühlschrank aufbewahrt<br />

werden, ohne viel Aroma zu verlieren. Während dieser<br />

Zeit sollte das verwendete Gefäß immer abgedeckt werden.<br />

Aber wir glauben, wenn man einmal in den Genuss gekommen ist,<br />

dann wird die Kanne oder Karaffe schnell leer werden und es ist<br />

Zeit neuen Cold Brew Coffee anzusetzen.<br />

RS<br />

45


Kulinarisches<br />

16 46


©Fotolia<br />

Foto: Thomas SteinmetzCurry<br />

Ein kräftiges Gelb und ein aromatischer Duft, das macht das Currypulver so unverkennbar.<br />

Curry gibt vielen Rezepten eine pikante Note und einen effektvollen Auftritt.<br />

Wenn man hier bei uns von Curry spricht, denkt<br />

man willkürlich an die gelbe Gewürzmischung,<br />

die viel z.B von der Currywurst kenne. Curry,<br />

von dem tamilischen Wort „Kari“ abgeleitet,<br />

heißt soviel wie „Soße“.<br />

Besonders Indien ist für seine Currygerichte zuständig, ein Gericht<br />

aus dem Topf mit viel Gewürzen. Diese Gerichte werden in Indien<br />

als Masal bezeichnet, so wie etwa das berühmte Garam Masals. In<br />

Indien haben meist die Familien und die Köche ihre eihnen<br />

Gewürzmischung. Diese bestehen aus mindesten drei Zutaten, oft<br />

aber noch viel mehr. Typische Bestandteile sind Kurkuma (Hauptbestandteil,<br />

für die gelbe Farbe zuständig), Zimt, Koriander, Ingwer,<br />

Muskat, Nelken, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer, Kardamon,<br />

Paprika, Senfkörner, Knoblauch, Piment oder Fenchelsaat.<br />

Auch in Thailand, Sri Lanka und Malaysia haben Curris eine große<br />

Beduetung in der Landesküche.<br />

Nach Europa gelangte die Liebe zu dieser Gewürzmischung durch<br />

die britische Kolonialherrschaft und die Bezeichnung „ Curry“ für die<br />

fertige Gewürzmischung wurde fester Bestandteil in der Küche.<br />

Dem britischen Geschmackssinn wurden die Zutaten angepasst, und<br />

das Currypulver dadurch meist weniger scharf. Mittlerweile gibt es<br />

aber verschiden Currymischungen auch bei uns im Handel.<br />

Je nach Zusammensetzung kann die farbe des Currypulvers von<br />

hellgelb bis dunkelorange oder fast rot reichen. Die geschmackliche<br />

Bandbreite reicht von süßlich und würzig herb bis hin zu einer<br />

gewissen schärfe.<br />

Das rote „Kaeng Phet“ ist das bekannteste Curry der thailändischen<br />

Küche und bekommt seine Schärfe und Farbe vor allem durch rote<br />

Chilis. Es ist etwas milder als das grüne Curry, aber dennoch scharf!<br />

Die Schärfe steckt auch schon im Namen, denn „Kaeng Phet“ heißt<br />

übersetz soviel wie „heiße Suppe“.<br />

47


Curry ist nicht nur ein Muss bei der bei uns beliebten Currywurst, sondern verleiht auch anderen Gerichte eine herrliche pikante Note<br />

Foto: Thomas Steinmetz<br />

Am Besten ist eine Mischung, welche alle Komponenten in Balance<br />

mit sich bringt. Eine scharfe Curry-Gewürzmischung passt sehr gut<br />

zu Gerichten mit Kokosmilch, zur Currywurst passt eher eine<br />

Tomatensoße mit einer würzig milden Mischung.<br />

Curry gibt Dips und Saucen, Fleisch, Geflügel und Fisch und<br />

Krustentiere bekommen durch Curry einen gewissen Kick.<br />

Madras-Currypulver<br />

Diese feinherbe Mischung besteht aus Bockshornklee, Chilli, Curryblätter<br />

(Blätter vom Currybaum, Murraya koenigii), Ingwer, Knoblauch,<br />

Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, Paprika, schwarzem<br />

Pfeffer, Senfkörner, Zimt und Zwiebeln.<br />

In der indischen Küche werden die Gewürze für das Curry vor dem<br />

Mahlen angeröstet, entweder trocken oder in etwas Öl oder<br />

Butterfett angebraten. Dadurch lösen sich die ätherischen Öle der<br />

einzelnen Aromenkomponenten und der Geschmack verbindet<br />

sich noch intensiver mit den anderen Zutaten. Ein kleiner Aufwand,<br />

der sich aber wirklich lohnt. Auch kommen dadurch die gesundheitsfördernden<br />

Eigenschaften besonders zur Geltung. Viele<br />

Gewürze sind verdauungsfördernd und entzündungshemmend.<br />

Gutes, fertiges Currypuver erkennt man an der kräftigen Farbe und<br />

intensiven Duft. Wie auch andere Gewürze sollte man es luftdicht<br />

verschlossen und vor Licht geschützt aufbewahren.<br />

Curry – positiv für die Gesundheit<br />

Curry dient aber nicht nur als schmackhaftes Gewürz, sondern wirkt<br />

sich auch positiv auf die Gesundheit aus. So hat man beispielsweise<br />

Curcumin, welches in Kurkuma vorkommt, genauer untersucht, und<br />

dabei festgestellt, dass es einen positiven Effekt auf viele Zivilisationskrankheiten<br />

hat, da es entzündungshemmend und antioxidativ wirkt<br />

sowie das Wachstum von Tumoren reduzieren kann. Immer mehr<br />

Wissenschaftler fangen nun an, die heilenden Eigenschaften von<br />

Curry genauer unter die Lupe zu nehmen, um das wahre medizinische<br />

Potential von Curry zu erforschen. So zeigten wissentschaftliche<br />

Studien erste vielversprechende Ergebnisse beim Einsatz von Curry<br />

gegen Krankheiten wie Alzheimer oder der Kennedy-Krankheit.<br />

©Carles Rabada<br />

Indischer Maharadja-Hochzeitscurry<br />

Diese Gewürzmischung besteht aus Chilli, Ingwer, Kardamon,<br />

Kokospulver, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, Lorbeer, Muskatblüte,<br />

Muskatnuss, Nelken, edlesüßem paprika, schwarzem Pfeffer,<br />

Piment, Sternais, Zimt und Rosenblüten. Diese Mischng past sehr<br />

gut zu Ente, lamm und Fisch.<br />

Aber Vorsicht, denn diese positiven Eigenschaften rechtfertigen<br />

jedoch nicht den regelmäßigen Genuss von der so beliebten Currywurst.<br />

Anstatt dieser eignen sich fettarme Pasta-Saucen mit Curry<br />

oder asiatische Curry-Gerichte mit Gemüse und Reis wesentlich<br />

besser, um von der gesunden Wirkung des Gewürzes zu profitieren.<br />

RS<br />

50 48<br />

49


...neue Rezept-Ideen mit Curry<br />

Tomaten-Fenchel Suppe<br />

Eine fruchtige Tomatensuppe mit Fenchel und Sternanis und Curry für jeden Tag<br />

Zutaten:<br />

Für 4 Portionen<br />

500 g Strauchtomaten<br />

350 g Fenchelknollen<br />

2 Zwiebeln<br />

1 Knoblauchzehe<br />

2 EL Speiseöl, z. B. Olivenöl<br />

1 TL Fenchelsamen<br />

1 EL Tomatenmark<br />

750 ml Gemüsebrühe oder Geflügelbrühe<br />

½ Sternanis<br />

75 g Crème fraîche<br />

1 EL gelber Currypulver<br />

etwa 1 TL Zucker<br />

Salz<br />

frisch gemahlener Pfeffer<br />

Zitronensaft<br />

Zubereitung:<br />

Tomaten und Fenchelknollen waschen und in Würfel schneiden.<br />

Fenchelgrün beiseitelegen. Zwiebeln und Knoblauchzehe abziehen<br />

und würfeln.<br />

Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin<br />

unter Rühren andünsten. Fenchel und Fenchelsamen kurz<br />

anschwitzen. Tomatenmark kurz mit anrösten. Tomatenwürfel,<br />

Brühe und Sternanis zugeben. Zum Kochen bringen und etwa 20<br />

Min. bei schwacher Hitze mit Deckel kochen. In der Zwischenzeit<br />

Fenchelgrün hacken. Sternanis nach dem Kochen entfernen.<br />

Suppe pürieren, passieren und Crème fraîche unterrühren. Suppe<br />

mit Zucker, Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.<br />

Dazu passt sehr gut Gremolata:<br />

1 Bund glatte Petersilie und 2 Zweige Oregano fein hacken. Mit<br />

dem Fenchelgrün und 1 Pck. Dr. Oetker Finesse vermengen und<br />

Zitroneabrieb dazu geben.


Kulinarisches<br />

Wirsingcurry mit Süßkartoffeln<br />

Wirsing wird mit Zuckerschoten, Kartoffeln und Kokosmilch zu einem leckeren Curry. Und richtig raffiniert wird das Rezept<br />

mit Ingwer und Aprikosen.<br />

Zutaten:<br />

Für 4 Portionen<br />

2 Zwiebeln<br />

25 g Ingwer<br />

100 g getrocknete Aprikosen<br />

(Soft-Aprikosen)<br />

400 g Wirsing<br />

300 g Süßkartoffeln<br />

150 g Zuckerschoten<br />

1 EL Speiseöl, z. B.<br />

Sonnenblumenöl<br />

1 gestr. EL Curry<br />

Salz<br />

frisch gemahlener Pfeffer<br />

Chilipulver<br />

400 ml Kokosmilch<br />

<strong>12</strong>5 ml Gemüsebrühe<br />

2 EL gesplitterte Mandeln<br />

Zubereitung:<br />

Zwiebeln abziehen, Ingwer schälen und beides fein würfeln. Aprikosen<br />

in kleine Würfel schneiden. Wirsing putzen, dabei Strünke<br />

entfernen, in feine Streifen schneiden. Süßkartoffeln schälen und in<br />

etwa 2 cm große Würfel schneiden. Zuckerschoten putzen.<br />

Wirsingcurry zubereiten:<br />

Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebelwürfel und Ingwer darin<br />

andünsten. Aprikosen, Süßkartoffeln, Gewürze, Kokosmilch und<br />

Brühe dazugeben. Alles mit Deckel etwa 15 Min. bei mittlerer Hitze<br />

garen. Inzwischen Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne<br />

Fett bräunen und auf einem Teller erkalten lassen. Zuckerschoten<br />

und Wirsing zum Gemüse geben und weitere 5 Min. garen. Das<br />

Wirsingcurry mit den Gewürzen abschmecken und mit den Mandeln<br />

bestreuen.<br />

50


Scharfe Currysoße<br />

Passt wunderbar zu gegrilltem Hähnchenfleisch. Aber auch zur gebratener Hähchenbrust und Reis. Sehr exotisch<br />

Zutaten :<br />

Zubereitung:<br />

Alle Rezepte und Fotos:© Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG<br />

2 Zwiebeln<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Dose Pfirsiche<br />

2 EL Speiseöl<br />

2 TL Curry , scharf, z. B. Jaipur<br />

½ TL gemahlener Koriander<br />

1 Msp. gemahlener Piment<br />

2 Msp. gemahlener Ingwer<br />

4 EL Wermut<br />

<strong>12</strong>5 g Crème double<br />

100 ml Kokosmilch<br />

Salz<br />

2 TL Mango-Chutney<br />

1 Pck. geriebene Zitronenschale<br />

1 Msp. Einmachhilfe<br />

Zwiebeln und Knoblauch abziehen und fein hacken. Pfirsiche mit<br />

der Flüssigkeit aus der Konserve pürieren.<br />

Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebel- und Knoblauchwürfel darin<br />

andünsten. Curry, Koriander, Ingwer und Piment ebenfalls kurz<br />

mit anrösten. Dann mit Wermut ablöschen. Crème double, Kokosmilch<br />

und Pfirsichpüree dazugeben. Das Ganze aufkochen, dann<br />

unter Rühren sämig einkochen lassen (etwa 25 Min.). Die Soße mit<br />

Salz, Chutney und Finesse würzen. Einmachhilfe unterrühren. Die<br />

Soße in vorbereitete Gläser füllen, mit Schraubdeckeln (Twist off)<br />

verschließen, umdrehen und 5 Min. auf den Deckeln stehen lassen.<br />

51


Couscous mit scharfen Hähnchenspießen<br />

Pikante Geflügelspieße mit würziger Beilage<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

350 g Hähnchenbrustfilet<br />

2 TL scharfe Chilipaste , z. B. Harissa<br />

3 EL Olivenöl<br />

Dip:<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

1 Knoblauchzehe<br />

250 g Crème-fraîche<br />

2 EL Weißweinessig<br />

1 TL Senf, etwa 3 EL Milch, etwas Zucker<br />

Couscous:<br />

2 Zwiebeln<br />

1 EL Speiseöl<br />

2 gestr. TL gemahlener Kreuzkümmel<br />

1 gestr. TL gemahlener Koriander<br />

150 g Couscous<br />

300 ml Wasser<br />

1 Bund glatte Petersilie<br />

Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />

Zubereitung:<br />

Hähnchenfilet in mundgerechte Stücke schneiden. Chilipaste mit 2<br />

EL Olivenöl, etwas Salz und Pfeffer verrühren. Hähnchenstücke<br />

dazugeben, gut vermischen und im Kühlschrank durchziehen lassen.<br />

Dip:<br />

Frühlingszwiebeln waschen und in Ringe schneiden. Knoblauch<br />

abziehen und durch eine Knoblauchpresse drücken. Crème fraîche<br />

mit Essig, Senf, Milch, Knoblauch und Frühlingszwiebeln verrühren,<br />

mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.<br />

Couscous:<br />

Zwiebeln abziehen und in kleine Würfel schneiden. Öl in einem<br />

Topferhitzen. Zwiebelwürfel darin glasig dünsten, Kreuzkümmel,<br />

Koriander, Salz, Pfeffer, Couscous und Wasser dazugeben. Alles<br />

zugedeckt bei schwacher Hitze etwa 5 Min. gar ziehen lassen.<br />

Hinweis: Auch die Packungsanleitung beachten.<br />

Petersilie waschen, trocken tupfen, klein hacken und zum Schluss<br />

unterheben.<br />

52


Curry-Hackfleischtopf mit Schafskäse<br />

Durch Curry und die asiatischen Gewürze bekommt der Hackfleischtof seine exotische Note<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

Zubereitung:<br />

Foto: taste.com.au<br />

Öl zum Anbraten<br />

2 Zwiebeln, fein gewürfelt<br />

1 Dose gehackte Tomaten<br />

2 Knoblauchzehen<br />

600 g Rinderhackfleisch oder gemischtes Hack<br />

2 Paprikaschoten, gelb und rot<br />

2 Knoblauchzehen<br />

1 Becher Crème fraîche<br />

1 TL Oregano, getrocknet<br />

1 TL gemahlener Kreuzkümmel<br />

2 TL gelbes Currypulver<br />

2 TL Paprikapulver, rosenscharf<br />

150 g Schafskäse (Feta) im Stück<br />

Salz<br />

Pfeffer, frisch gemahlener<br />

Petersilie oder Basilikum<br />

Die Zwiebeln und den Knoblauch fein hacken und im heißen Öl<br />

glasig andünsten. Dann das Hackfleisch in einer separaten Pfanne<br />

im heißem Öl scharf anbraten und zu den Zwiebeln dazugeben.<br />

Nun auch die Paprikastreifen, die Tomaten aus der Dose, die<br />

Gewürze und Crème fraîche unterheben. Alles bei kleiner Flamme<br />

ca. 45 Minuten garen lassen und gelegentlich umrühren.<br />

Noch einmal alles abschmecken, es darf ruhig eine gewisse Schärfe<br />

haben.<br />

Zum Schluss den gewürfelten Feta darüber verteilen und alles<br />

noch einmal gut durchziehen lassen.<br />

Mit Petersilie oder Basilikum garnieren.<br />

Dazu passt sehr gut Fladenbrot oder Reis.<br />

53


Jouwarlakia<br />

...oder Youwarlakia ...oder Giouvarlakia... wie auch immer. Auf jeden Fall eine Köstlichkeit aus Griechenland.<br />

Jetzt, in einer Zeit, wo man eher weniger zum Urlaub nach Griechenland fährt, kann man es sich doch zuhause<br />

gemütlich machen und – was liegt da näher? – die Griechische Küche mit der aus der Pfalz verbinden?!<br />

Wie so oft habe ich da verschiedene Rezepte hinsichtlich der waschechten Jouwarlakia miteinander verglichen<br />

und das vorliegende Rezept hat mich am meisten fasziniert, und diese etwas schwierigere Version von Suppen<br />

hat auf Anhieb super funktioniert. Ich garantiere jedem, der sich penibel an die Anweisungen hält, wird das<br />

ebenfalls funktionieren. Wem säuerlich-fruchtiges schmeckt, dem wird absoluter Genuss garantiert!<br />

...und das nicht nur jetzt, zur wärmeren Jahreszeit!<br />

Foto: Unsere selbst gekochte Jouwarlakia. Diese sommerlich-säuerlich-fruchtige Suppe schmeckt so manchem, der eigentlich keine Suppe mag!<br />

Foto: Thomas Steinmetz<br />

54


Avgolemono – Zitronen-Ei-Gemisch<br />

Zutaten für 4 Personen (odder 3 Pälzer)<br />

2 rohe (!) Pfälzer Bratwürste<br />

1 gehäufter EL Pfälzer Leberwurst<br />

4-6 EL Reis<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

1 Zweig glatte Petersilie, sehr klein gehackt<br />

1 Zwiebel, sehr klein gehackt<br />

1-2 Eier (2 x M oder 1 x L)<br />

1 BIO-Zitrone, deren Saft + Abrieb der Schale<br />

2 l Kalbsfond (zur Not ersatzweise auch Salzwasser)<br />

1/2 Tasse Pfälzer Riesling<br />

Zubereitung:<br />

Den Kalbsfond mit dem Wein in einem Topf zum Kochen bringen.<br />

In der Zwischenzeit die Bratwürste aus der Pelle schneiden und<br />

mit den Zwiebeln und der Hälfte der gehackten Petersilie zu<br />

einem Teig kneten und kleine Fleischbällchen formen. Wenn die<br />

Brühe siedet, die Bällchen vorsichtig hineingleiten lassen und etwa<br />

8-10 Minuten köcheln lassen.<br />

Danach den Reis zugeben und das Ganze etwa 15-20 Min. kochen,<br />

bis der Reis die richtige Biss-Konsistenz hat.<br />

Jetzt das Avgolemono in der Zwischenzeit bereiten. Dieses Ei-<br />

Zitronengemisch ist eine typisch griechische Bindung für verschiedene<br />

Speisen. Hierzu einfach das aufgeschlagene Ei mit dem Zitronensaft<br />

in einer größeren Schüssel verrühren und neben die<br />

Suppe in Bereitschaft stellen.<br />

Wenn der Reis in der Suppe fertig ist, den Topf sofort von der Flamme<br />

nehmen und einige Sekunden abkühlen lassen. Dann vorsichtig,<br />

Löffel für Löffel, von der heißen Suppe in das Avgolemono<br />

zugeben und ständig dabei mit dem Schneebesen rühren. Es geht<br />

darum, dass nun das Ei nicht stockt, das ist ganz wichtig! Wenn das<br />

Avgolemono genug Wärme abbekommen hat und gleichzeitig die<br />

Suppe nicht mehr zu heiß ist, kann man unter vorsichtigem Rühren<br />

die Avgolemono in die Suppe geben.<br />

Beim Servieren jeweils ein kleines Sträußchen Petersilie und etwas<br />

Zitronenabrieb auf die Suppe geben! Guten Appetit!<br />

Foto: epi-food.com<br />

f<br />

55


© Sandra Diehl Pressestelle Landau<br />

Ehemalige Weinprinzessin Manuela Konz<br />

aus Landau-Arzheim<br />

16 56


Die interessantesten Weingüter<br />

www.<strong>pfalz</strong>-wein.info<br />

Weingut Vögeli<br />

Landau-Wollmesheim<br />

Foto: Deutsches Weininstitut<br />

Wo andere Urlaub machen, freut man sich<br />

hier darauf, die Gäste in dem „WeinNest“<br />

mit feinen Weinen zu verwöhnen. Hier hat<br />

man 2014 das Traditionsweingut mitten in<br />

die Weinberge, verlegt. An diesem<br />

einzigartigen Ort entstehen authentische,<br />

charaktervolle und natürliche Weine, die<br />

einfach Spaß machen.<br />

Am Neuberg 48 | 76829 LD-Wollmeshm.<br />

Telefon: 06341 - 32792<br />

info@weingut-voegeli.de<br />

www.weingut-voegeli.de<br />

Weingut Stachel<br />

Maikammer<br />

Weingut August Ziegler<br />

Maikammer<br />

Bio-Weingut Mohr-Gutting<br />

NW-Duttweiler<br />

19 Hektar, verteilt auf sechs Lagen –<br />

Vielfalt der Böden, Typizität der<br />

Trauben, das bringt es auf den Punkt.<br />

Die Stachels wollen mit ihren Weinen<br />

Lage und Reben abbilden –<br />

authentisch und mit viel Leidenschaft.<br />

Beste Weine kommen hier aus besten<br />

Pfälzer Lagen!<br />

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Die über 300-jährige Tradition der<br />

Zieglers beruhte immer auf bester<br />

Kenntnis ihrer Weinbergsböden.<br />

Der Lohn: Winzer des Jahres 2006,<br />

2008, 2009, 2014 und 2018 – die<br />

höchste Auszeichnung der Deutschen<br />

Weinwirtschaft.<br />

Bahnhofstraße 5 | 67487 Maikammer<br />

Telefon: 06321-95 78-0<br />

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Öko? Logisch! Denn die ökologische<br />

Wirtschaftsweise ist für uns nicht nur eine<br />

Art wie Weinbau betrieben wird, sondern<br />

eine Grundeinstellung, und das bereits<br />

seit 2008. Aus dem harmonischen<br />

Zusammenspiel zwischen Boden, Rebe<br />

und Vinifikation entsteht ein besonderer<br />

Weingenuss mit viel Energie und<br />

Lebenskraft.<br />

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57


Kulinarisches<br />

<strong>Sommer</strong>-Kräuter<br />

Foto: Thomas Steinmetz<br />

Jetzt im <strong>Sommer</strong> haben die Kräuter auf der Wiese, am Waldesrand und an sonnigen Böschungen<br />

nicht nur viel Sonnenenergie gespeichert, sondern auch Vitamine, Mineralien,<br />

Bitter- und Gerbstoffe.<br />

Z<br />

u Beginn der Blütezeit ist fast bei allen Wild- und<br />

Gartenkräutern der Wirkstoffgehalt am höchsten. So<br />

wurde nicht ohne Grund das Johanniskraut in früheren<br />

Zeiten zur Hochblüte am Johannistag, den 24. Juni<br />

gepflückt, daher auch sein Namen.<br />

Auch viele andere <strong>Sommer</strong>kräuter, wie Mädesüß, Kamille, Schafgarbe,<br />

Ackerminze und Frauenmantel laden dazu ein, frisch gepflückt<br />

und in der Kräuterküche zu heilkräftigen Teemischungen,<br />

Ölen und Tinkturen verarbeitet zu werden.<br />

Anbei eine kleine Auswahl von gesunden <strong>Sommer</strong>kräutern.<br />

©Carles Rabada<br />

Johanniskraut<br />

Das Johanniskraut ist die bekannteste typische Mittsommerpflanze.<br />

Selbst sein Name stammt vom Johanni-Tag am 24. Juni ab. Man<br />

findet das Johanniskraut an Böschungen, Wald- und Wegrändern,<br />

Magewiesen und Brachflächen. Innerlich wird als Tee oder Tinktur<br />

bei Erschöpfung, Ängsten und Unruheständen und bei leichten<br />

Depressionen angewendet. Bei niedriger Dosierung sind Wechhselwirkungen<br />

mit anderen Medikamente und Lichtempfindlichkeite<br />

nicht zu befürchten. Äußerlich verwendet man das aus den Blüten<br />

gewonnene rote Öl bei Sonnenbrand. Die positive Wirkung von<br />

Johanniskraut kommt von den ätherischen Ölen, welche sich in den<br />

Öldrüsen der Blätter befinden, sowie durch den roten Farbstoff<br />

Hypericin, Flavonoide und Gerbstoffe.<br />

Der Frauenmantel<br />

Er ist eine zarte Pflanze mit kelchartigen gelappten Blättern, in denen<br />

sich morgens Tautropfen sammeln. Seine Blüten sind zartgelbe doldige<br />

Rispen. Als Heilpflanze hat sich der Frauenmantel, wie der<br />

Name schon andeutet, hauptsächlich in der Frauenheilkunde bewährt,<br />

aber auch in anderen Bereichen kann er hilfreiche Dienste<br />

leisten. Es gibt kaum einen Bereich des Körpers, auf den der Frauenmantel<br />

nicht wohltuend einwirken kann. Zumindest glaubt das die<br />

Volksheilkunde. Seine Inhalte sind Gerbstoffe, Bitterstoffe, Phytosterin,<br />

Glykoside, Saponine und Tannine.<br />

50 58


Die Schafgarbe (Achillea millefolium) gehört zur Familie der<br />

Korbblütengewächse<br />

Nach der Mythologie des griechischen Helden Achilles, ein Schüler<br />

des heilkundigen Zentauren Chiron, wurden mit der Schafgarbe Verwundungen<br />

geheilt. Deshalb auch der Name „Blutstillkraut“. Seit<br />

dem Altertum hat die Schafgarbe ein hohes Ansehen und war<br />

deshalb in der Volksheilkunde weit verbreitet.<br />

Sie wächst auf Wiesen und an Wegrändern und ist vielen aus der<br />

frühen Kindheit bekannt, weil ihre Stengel so zäh sind, und sie<br />

deshalb schlecht für kindliche Blumensträuße geeignet waren,<br />

obwohl man die Blüten so gemocht hat.<br />

Als Heilpflanze dient die Schafgarbe bei Verdauungsstörungen sowie<br />

bei leichten krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm<br />

Bereich. Dafür sind die Bitterstoffe verantwortlich mit ihren verdauungs-<br />

und gallenfördernden sowie krampflösenden Eigenschaften.<br />

Die Bitterstoffe unterstützen die Verdauung von Fetten und sorgen<br />

für einen geregelten Stuhlgang. Ein Kräutertee regt den Appetit an<br />

und hilft bei Blähungen. Die Schafgarbe ist auch ein bekanntes<br />

Frauenkraut und reguliert die Menstruation, sie wirkt bei der monatlichen<br />

Blutung krampflösend, blutstillend und keim- und pilzhemmend.<br />

Gesichtsdampfbäder mit Schafgarbenblütentee wirken keimhemmend,<br />

straffend und entzündungshemmend bei fetter, unreiner<br />

Haut. Teeauflagen können bei Couperose / geplatzte Äderchen im<br />

Gesicht angewendet werden, dadurch werden die Kapillaren<br />

gestärkt.<br />

Das Schafgarbenkraut enthält Bitterstoffe und 0,2 – 1 % ätherisches<br />

Öl. Weitere Inhaltsstoffe sind Flavonoide (u.a. Glukoside des Apigenin,<br />

Luteolin sowie Rutin), Cumarine, Phenolcarbonsäuren, Polyacetylene<br />

und Mineralstoffe.<br />

Schachtelhalm (Equisetum)<br />

Im Frühjahr ist der Schachtelhalm eine blassgebliche stengelartige<br />

Pflanze, die nach kurzer Zeit verschwindet. Später wachsen dann<br />

grüne <strong>Sommer</strong>triebe.<br />

Arzneilich werden nur die unfruchtbaren <strong>Sommer</strong>wedel des Acker-<br />

Schachtelhalms (Equisetum arvense) als harntreibendes Mittel verwendet<br />

sowie bei Rheuma, Entzündungen, Nierenleiden, Harngrieß,<br />

früher auch bei Tuberkulose eingesetzt. Nach Kneipp hat<br />

Schachtelhalm sehr zusammenziehende Kräfte; sie reinigen Blut,<br />

Magen, Nieren und Blase, sind aber auch äußerlich reinigend und<br />

zusammenziehend bei Ausschlag und Wunden.<br />

Der Schachtelhalm enthält sehr viel Kieselsäure, was den Einsatz bei<br />

Nierenkrankheiten und Problemen des Bindegewebes begründet.<br />

Eine Eigenart der Schachtelhalme ist die Einlagerung von Silicaten (als<br />

Ligninersatz) in die Zellwand. Die Pflanze enthält bis zu 7 % Kieselsäure.<br />

Diese Einlagerungen machen Schachtelhalme zu einem<br />

sanften Scheuermittel, deshalb wird es auch gern Zinnkraut genannt.<br />

Foto: Schafgarbe, die typische Wiesenblume liebt gut gedüngte Böden und nährstoffreiche Äcker<br />

©Carles Rabada<br />

f <strong>59</strong><br />

<strong>59</strong>


Kulinarisches<br />

Foto: Echtes Mädesüß mit seinen doldentraubigen Blütenstand<br />

Echtes Mädesüß ( Filipendula ulmaria)<br />

Echtes Mädesüß war neben Eisenkraut, Mistel und Wasserminze<br />

eine der heiligen Kräuter der keltischen Druiden. Im Mittelalter galt<br />

es als Heilmittel bei Geschwüren und wurde zur Reinigung der Galle<br />

eingesetzt. Mädesüß wurde aber auch wegen seinem süßlichherben<br />

und angenehmen Geruchs gerne auf dem Holzfußboden<br />

ausgestreut, so dass sich der Duft im ganzen Haus verteilen konnte.<br />

Im frühneuzeitlichen England kochte man zudem die Blüten in<br />

Wein, um sie als Stimmungsaufheller zu trinken.<br />

Der Name Mädesüß hat indessen nichts mit süßen Mädchen zu tun,<br />

sondern ist wohl eher auf die Bezeichnungen „Mahd süße“ und<br />

„Metsüße“ zurückzuführen. „Mahd süße“ , weil die Blätter und<br />

Blüten nach dem Mähen einer Wiese süßlich duften und<br />

„Metsüße“, da Honigwein (Met), mit Mädesüß aromatisiert wurde.<br />

Das Echte Mädesüß ist in Bach- und Flussauen, auf nasse Wiesen,<br />

Flach- und Zwischenmoore, Bergwiesen und Auwäldern zu finden.<br />

In Europa sowie Nord und Mittelasien wächst das Echte Mädesüß<br />

als Wildkraut, allerdings nur in Gebieten unter 2000 Meter.<br />

Es gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceen) und ist eine<br />

ausdauernde Staude, die bis zu 150 cm hoch werden kann. In ihrer<br />

Blütezeit, die in Deutschland von Juni bis Juli reicht, entwickelt sich<br />

die doldentraubige Blütenstände mit vielen cremefarbenen<br />

Einzelblüten. Das Echte Mädesüß ist ein leichtes Schmerzmittel, da<br />

es den pflanzlichen Vorgänger der Acetylsalicylsäure, die<br />

Salicylsäure, beinhaltet.<br />

Echte Kamille (Matricaria chamomilla)<br />

Ursprünglich kommt sie aus Vorderasien, Süd- und Osteuropa. Heute<br />

wächst sie in ganz Europa, Nordamerika und in Australien. Sie wird<br />

etwa 15 bis 50 cm groß, stirbt nach nur einem Jahr ab (einjährige<br />

Pflanze) und gedeiht auf Äckern, auf Ödland, an Wegrändern, auf<br />

Wildwiesen, an Böschungen und vor allem in Getreidefeldern. In der<br />

freien Natur kommt sie nur noch selten vor, da sie insbesondere die<br />

Nähe zum Getreide sucht, dort aber als Unkraut bekämpft wird. Da sie<br />

der Hundskamille zum Verwechseln ähnlich sieht, ist es nicht unbedingt<br />

ratsam, sie selbst zu sammeln.<br />

Für medizinische Zwecke werden meist die Blüten, das ätherische Öl<br />

oder Kamillentee verwendet. Im Kamillentee sind die Blüten, das Kraut<br />

und die Samen enthalten.<br />

Ansonsten wirkt Kamille im allgemeinen antibakteriell, gegen Pilze,<br />

austrocknend, beruhigend, blutreinigend, entzündungshemmend,<br />

harntreibend, krampflösend, schmerzlindernd, schweißtreibend und<br />

tonisierend. Medizinisch gesehen ist sie somit ein wahres Multi-Talent.<br />

Bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts trinkt man drei- bis fünfmal<br />

täglich eine Tasse Kamillentee zu den Mahlzeiten.<br />

Sogar bei Angststörungen soll das heilsame Kraut helfen. Verantwortlich<br />

dafür ist das in der Kamille enthaltene Flavonoid Apigenin. Die Blüten<br />

kann man auch äußerlich anwenden, z.B. bei Haut- und Schleimhautentzündungen,<br />

bei bakteriellen Hauterkrankungen, auch der<br />

Mundhöhle und des Zahnfleisches. Bei entzündlichen Erkrankungen<br />

der Luftwege wie Schnupfen, Husten, Heiserkeit oder Nebenhöhlenentzündungen<br />

sind Inhalationen hilfreich.<br />

60


Joahanniskraut- Öl<br />

Ein Balsam für die wunde Haut<br />

Zutaten:<br />

<strong>12</strong>5g Johanniskraut<br />

(Blätter, Blüten, Knospen und grüne Samenkapseln)<br />

Den größten Wirkstofgeahlt hat die Heilpflanze<br />

am Ende der Vollblüte<br />

1l hochwertiges Pflanzenöl (Bio-Olivenöl oder<br />

Weizenkeimöl)<br />

Schraubglas mit Deckel und eine dunkle<br />

Glasflasche<br />

Fotos:<br />

Rechts: Das fertige rote<br />

Johanniskrautöl<br />

Unten: Die Blüten des<br />

Johanniskraut<br />

(Hypericum perforatum)<br />

Herstellung:<br />

Blüten und Blätter vom Stengel streifen und ein<br />

Schraubglas locker mit dem Kraut befüllen<br />

Mit dem Öl aufgießen, so dass die gesamten<br />

Pflanzenteile mit Öl bedeckt sind.<br />

Mit einem Küchentuch abdecken und 10 Tage<br />

an einem warmen Ort stellen. Nicht in die<br />

Sonne stellen, denn das Sonnenlicht schädigt<br />

den wichtigen Wirkstoff Hyperforin stark. Das<br />

Hyperforin ist für die antibakterielle, entzündungshemmende<br />

und wundheilungsfördernde<br />

Wirkung des Öles hauptverantwortlich.<br />

Täglich schütteln oder rühren. Das mittlerweile<br />

rot verfärbte Öl abseihen und eher dunkel bei<br />

Zimmertemperatur lagern.<br />

Dafür empfehlen sich dunkle Apotherkerflaschen.<br />

RS<br />

„Portrait einer Weintraube”<br />

40 x 50 cm<br />

„Blick aus dem Atelierfenster”<br />

40 x 50 cm<br />

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eines dieser exklusiven Motive<br />

aus der Pfalz.<br />

Thomas Steinmetz, der sich im Inund<br />

Ausland mit seiner Malerei<br />

einen Namen gemacht hat,<br />

hat hier zwei seiner Gemälde<br />

reproduzieren lassen.<br />

Gedruckt sind diese<br />

Reproduktionen in entsprechend<br />

hoher Qualität;<br />

nämlich auf 250 g/m² seidenmattem,<br />

alterungsbeständigem, hochweißem<br />

Karton mit lichtechten Druckfarben.<br />

Dies bedeutet:<br />

Kein Verblassen der Farben<br />

Kein Vergilben des Papiers<br />

Streng limitiert:<br />

nur 100 Stück pro Motiv!<br />

Jedes einzelne Blatt<br />

von Künstlerhand nummeriert,<br />

betitelt und signiert.<br />

Auf Wunsch im Echtholzrahmen,<br />

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Tel.: 06341 - 968 26 32<br />

Fax: 06341 - 968 14 10<br />

Mobil: 01 73 - 387 487 0<br />

E-Mail:<br />

steinmetz.malerei@t-online.de<br />

www.steinmetz-malerei.de<br />

f<br />

61


Gesundheit<br />

Foto: Thomas Steinmetz<br />

Foto: Stadt Hauenstein, Stephanie Sehr<br />

Pfälzerwald-Hütten<br />

werden UNESCO Kulturerbe<br />

Die Wanderhütten im Pfälzerwald sind einzigartig – da sind sich viele Pfälzer einig.<br />

Und auch die Kultusministerkonferenz der Länder hat das offenbar so gesehen und die Hüttenkultur zum<br />

Immateriellen Kulturerbe erhoben.<br />

Foto: Ralf Ziegler<br />

Das gibt es in Deutschland so nur im Pälzerwald: rund<br />

10.000 Kilometer Wanderwege, an denen über 100<br />

Hütten stehen – oft mitten im Wald. Wanderer<br />

kehren dort gerne ein, trinken ein Bier oder einen<br />

Schorle und essen eine deftige Mahlzeit, bevor sie wieder aufbrechen.<br />

In einigen Hütten können die Gäste aber auch übernachten.<br />

iel ehrenamtliches Engagement<br />

Die meisten Hütten werden vom mehr als 100 Jahre alten „Pfälzerwald-Verein“<br />

und den „Naturfreunden Pfalz“ unterhalten<br />

Damit die Pfälzerwald-Hütten regelmäßig öffnen können, braucht<br />

es viele Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Sie kümmern<br />

sich zum Beispiel um die Bewirtung, machen die Kasse und putzen<br />

die Toiletten.<br />

Die Speisekarten sind bewusst klein gehalten. Zu besonderen<br />

Themenwochen werden jahreszeitlich bedingt saisonale Highlights<br />

angeboten. Das kulinarische Angebot reicht von Pfälzer Spezialitäten<br />

wie Leberknödel, Saumagen und Bratwurst mit Sauerkraut über<br />

Dampfnudeln und Suppen zu selbstgebackenen Kuchen. Das<br />

kulinarische Angebot reicht von Pfälzer Spezialitäten wie Leberknödel,<br />

Saumagen und Bratwurst mit Sauerkraut über Dampfnudeln<br />

und Suppen zu selbstgebackenen Kuchen. Dabei darf eine<br />

erfrischende Rieslingschorle nicht fehlen. Und wo könnte man besser<br />

in die gesellige Pfälzer Lebensart eintauchen, als am Tisch mit<br />

anderen Wanderern bei einem „Schoppen“ Wein?<br />

Alle Wege des „Wandermenü Pfalz“ führen an Hütten oder regionaltypischen<br />

Einkehrmöglichkeiten vorbei. Wenn man mal ganz ehrlich<br />

ist, kommt man zu dem Resultat: in der Pfalz ist nicht der Weg das<br />

Ziel, sondern es ist die Hütte.<br />

62


Das Hohe-Loog-Haus, auch Hambacher Hütte genannt, ist eine bewirtschaftete Schutzhütte des Ortsvereins Hambach des Pfälzerwald-Vereins.<br />

Sie befindet sich am Gipfel der Hohen Loog (619 m) in der Haardt.<br />

Foto: Wikipedia<br />

Ab sofort UNESCO-Kulturerbe<br />

Eine tolle Sache, finden offenbar auch die Kultusminister der Länder.<br />

Daher haben sie entschieden: Die Pfälzerwald-Hütten werden<br />

Immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Der Titel für die Hüttekultur<br />

soll in einem Festakt noch offiziell verliehen werden.<br />

Die UNESCO ist die Kulturorganisation der UNO – sie ernennt<br />

Bräuche, die zum kulturellen Bestandteil einer Gemeinschaft<br />

gehören zum Immateriellen Kulturerbe.<br />

Dazu gehören in Deutschland zum Beispiel der rheinische Karneval<br />

oder das Bierbrauen. Und jetzt auch die Pfälzer Hüttenkultur.<br />

Insbesondere zu Beginn des des 20. Jahrhunderts wurden im<br />

Pfälzerwald tausende Kilometer Wanderwege angelegt, Türmen<br />

erbaut und Hütten auf den markantesten Berggipfeln errichtete.<br />

Weitere Informationen finden man unter<br />

Diese große Bürgerbewegung wurde vor <strong>12</strong>0 Jahren gegründet , um<br />

den Wald zu erschließen. Damals war der Pfälzerwald eher eine<br />

Wildnis, es gab keinerlei Infrastruktur, keine Einkehrmöglichkeiten,<br />

keinerlei Wanderwege, keine Wanderkarten, das hat alles der<br />

Pfälzerwald-Verein ins Leben gerufen – und hat gleichzeitig die<br />

große Sehnsucht der Bürger befriedigt.<br />

Geschäftsführer Bernd Wallner meint dazu „Es war die Sehnsucht,<br />

aus den Industriestädten Mannheim und Ludwigshafen ins Grüne<br />

aufzubrechen. Banker, Eisenbahner und Chemiearbeiter teilten<br />

diese Sehnsucht. Und das waren dann die ersten Wanderungen, wo<br />

man hier in den Pfälzerwald ‚eingefallen‘ ist, die sind morgens um<br />

vier Uhr in Ludwigshafen losgefahren, sind 42 Kilometer gewandert,<br />

zwischendrin in ein Forsthaus ‚eingefallen‘. Die Försterin musste in<br />

den Keller, Wein hochholen und schnell eine Suppe kochen, und<br />

abends spät um zehn, elf Uhr ist man wieder nach Ludwigshafen<br />

zurückgekommen.“<br />

Die Försterin müssen wir heute zum Glück nicht mehr bemühen,<br />

denn in den Pfälzerwald-Hütten gibt es genug deftiges Essen und<br />

auch guten Wein.<br />

Es fällt uns eher schwer, seine Lieblingshütte zu finden und den<br />

Lieblingswanderweg. Denn jede Hütte hat seinen eigen Reiz und<br />

aufs freundlichste wird man überall bedient, hoffentlich auch bald<br />

wieder uneingeschränkt.<br />

Weitere Infos zu den Pfälzerwald-Hütten unter:<br />

www.naturfreunde.de/haeuser/suche<br />

www.pwv.de<br />

63


Ausflugtipps<br />

Fotos: Dominik Ketz<br />

Foto: Thomas Steinmetz<br />

Foto oben: Eines der typisch pfälzer Gerichte, das man in fast jeder Wanderhütte im Pfälzerwald auf der meist klein gehaltenen Speisekarte findet,<br />

der Pfälzer Teller mit einer Bratwurst, Leberknödel und Saumagen, dazu reicht man Sauerkraut und Bauernbrot.<br />

Foto unten: Die Edenkobener Hütte am Hüttenbrunnen ist eine vom Ortsverein Edenkoben des Pfälzerwald-Vereins bewirtschaftete Schutzhütte<br />

im Pfälzerwald. Sie befindet sich im südlichen Teil der Haardt im Edenkobener Tal.<br />

64


Die Große Kalmit, sechs Kilometer von Neustadt an der Weinstraße<br />

und drei Kilometer von Maikammer gelegen, ist mit ihren<br />

knapp 673 Metern die zweithöchste Erhebung der Pfalz. Vom<br />

Wanderparkplatz aus lässt sich die Kalmit in wenigen Minuten<br />

erklimmen, um von hier die Aussicht zu genießen. Von Mai bis<br />

Oktober fährt zudem eine Wanderbuslinie die Kalmit von Neustadt<br />

aus an. Auf der Bergkuppe stehen der Aussichtsturm Kalmit<br />

mit Relaisfunkstelle, Wetterstation und Fernsicht-Messstation.<br />

Zudem ist sie mit Mountainbike und Rennrad problemlos zu<br />

erreichen. Die Kalmit ist Ziel von Rundwanderwegen und<br />

Weitwanderwegen im Pfälzerwald. Auch wenn ihr Name<br />

ursprünglich „kahler Berg“ bedeutet, führen die Wege zum Gipfel<br />

durch Waldgebiet. So lässt es sich hier auch an heißen <strong>Sommer</strong>tagen<br />

angenehm wandern. Von Maikammer aus, oder in eineinhalb<br />

Stunden vom Bahnhof Neustadt über die Hohe Loog, beziehungsweise<br />

von St. Martin aus über die Wolselquelle und das Felsenmeer<br />

mit seinen großen Buntsandsteinblöcken. Einkehren können<br />

Wanderer und Radler im Kalmithaus.<br />

Auf 619 Meter – die Hohe Loog – wächst hier am Haardtrand die<br />

höchstgelegene Rebe der Pfalz. Bei gutem Wetter reicht der Blick<br />

von den sonnigen Außensitzplätzen bis zum Schwarzwald und<br />

zum Odenwald. Der kürzeste Fußweg hierher dauert 30 Minuten.<br />

Für Kinder gibt es einen Abenteuerbereich.<br />

Foto : der Aussichtsturm auf der großen Kalmit mit bewirtschafteter Hütte<br />

1465 15


Großzügigkeit<br />

»Geben ist seliger als Nehmen«, heißt es schon in der Bibel.<br />

Wissenschaftler der Universität Zürich und der Universität<br />

Lübeck haben das jetzt wissenschaftlich<br />

bewiesen und stellten fest, dass großzügige<br />

Menschen glücklicher sind, als solche, die eher<br />

nur an sich selber denken. Was jedoch auch die Schweizer Forscher<br />

verblüffte ist, dass schon allein der Vorsatz, großzügig zu sein,<br />

glücklich macht, denn der Bereich im Gehirn, der prosoziales<br />

Verhalten und Großzügkeit verarbeitet, löst das Gefühl in einem<br />

anderen Hirnbereich aus.<br />

Versuchspersonen wurde Geld zum Ausgeben angekündigt. Die<br />

einen verpflichteten sich, etwas davon für jemand auszugeben, den<br />

sie mochten. Die anderen Probanden sollten das Geld für sich selbst<br />

ausgeben. Alle wurden vorher und nachher über ihr Glücklichsein<br />

befragt. Während des Entscheidungsprozesses, wie sie das Geld<br />

ausgeben würden, wurden Aktivitäten in drei Hirnarealen gemessen.<br />

Dabei wurden unterschiedliche Hirnaktivitäten zwischen den<br />

zu Großzügigkeit oder Egoismus verpflichteten Menschen gemessen.<br />

„Die Studie beweist unter absolut kontrollierten Laborbedingungen,<br />

dass tatsächlich Großzügigkeit mit Glücksgefühl zusammenhängt<br />

und auch mit biologischen Daten, wie Hirndaten“, so Dr. So<br />

Young Park, Psychologie-Professorin an der Uni Lübeck. Damit sei<br />

aber keine aufopfernde Selbstlosigkeit gemeint, sagt Professor<br />

Philippe Tobler vom Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität<br />

Zürich. Auch auf das Wohlergehen von Mitmenschen zu achten,<br />

verändert dem Wissenschaftler zufolge das eigene Wohlgefühl. Das<br />

wohlige Gefühl, das sich dabei einstellt, nennen Wissenschaftler<br />

„warm glow“. Was und in welchem Umfang geschenkt wird, ist für<br />

das Glücksgefühl eher zweitrangig.<br />

Um Großzügig sein zu können, muss ein Mensch sich sicher fühlen.<br />

Ein Paradoxon ist z.B., dass arme Leute oft großzügiger sind als<br />

Reiche. Eine Geschichte aus der Toscana zeigt das besonders gut auf.<br />

Dort lebte ein reicher Padrone auf seinem großen Gehöft, abgesichert<br />

mit einem gut verschließbaren Gittertor. Um ganz sicher zu<br />

sein, hatte er den Abschluss seiner Gartenmauer extra noch mit<br />

Glasscherben gespickt.<br />

Sein Halbpächter, der ärmer war, verhielt sich dagegen ganz anders.<br />

Er unterbrach sogar seine Feldarbeit, wenn er einen Fremden kommen<br />

sah. Dann lud er ihn gerne auf ein Glas Wein an einem alten<br />

Tisch im Schatten eines alten Obstbaumes ein. Jetzt fragen wir uns,<br />

wer ist der Glücklichere von beiden? Der großzügige ärmere Pächter<br />

oder der reiche Padrone, der Angst hat vor Räubern und Dieben?<br />

Fotos: pixabay<br />

66


Wer schon einmal in ärmeren Ländern unterwegs<br />

war, wie Rumänien oder Moldawien,<br />

der hat die großzügige Gastfreundschaft<br />

dieser Menschen kennenlernen dürfen,<br />

die bereit waren, auch das Wenige, was<br />

sie hatten, mit Gästen zu teilen. In unserer<br />

Wohlstandsgesellschaft wird Gastfreundschaft<br />

nicht ganz so groß geschrieben. Man<br />

getraut sich auch kaum, jemanden spontan<br />

zu besuchen. Man meldet sich an oder lädt<br />

bewusst Freunde ein. Doch ein ganz einfaches<br />

Element, mit dem man großzügig sein<br />

kann, ist es, spontan einfach Zeit zu<br />

verschenken.<br />

Wer liebt, ist großzügig,<br />

wer geliebt werden will,<br />

zählt kleinlich die<br />

ihm zustehenden Liebesbeweise.<br />

Ein Mangel an Gemeinschaftsgefühl hat auch<br />

Auswirkungen auf die Gesundheit. „Sozial<br />

isolierte Menschen hatten im Vergleich zu<br />

jenen, die über ein starkes Zusammengehörigkeits-<br />

und Gemeinschaftsgefühl verfügten,<br />

ein mindestens zwei- bis fünfmal so hohes<br />

Risiko, vorzeitig zu erkranken und zu sterben.“<br />

so Dean Ornish, der Leibarzt von Bill<br />

Clinton und Spezialist von Herzkrankheiten.<br />

Auch Oscar Wilde stellte fest, dass die Menschen<br />

von jeder Sache den Preis, aber nicht<br />

den Wert kennen würden.<br />

Bei Verliebten ist es meist so, dass sie die<br />

Wünsche des Gegenübers von den Augen<br />

ablesen können, denn sie beobachten einander<br />

genau. Der andere ist wichtig, man<br />

sieht, ob er glücklich ist, ob er entspannt ist<br />

und so sind Verliebte im Geben und Nehmen<br />

absolut großzügig miteinander.<br />

Also nehmen wir es uns doch vor und setzen<br />

das in die Tat um, großzügig zu sein. Vor<br />

allem jetzt in dieser angespannten Zeit –<br />

nicht nur großzügig, den anderen zu Beschenken,<br />

sondern auch großzügig mit Mut<br />

machenden Worten zu sein und Zeit für<br />

einander zu haben.<br />

„Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich<br />

ernten; und wer da sät im Segen, der wird<br />

auch ernten im Segen. Ein jeder, wie er's sich<br />

im Herzen vorgenommen hat, nicht mit<br />

Unwillen oder aus Zwang; denn einen<br />

fröhlichen Geber hat Gott lieb“<br />

(Bibel, NT, 2. Kor.9,6ff).<br />

RS<br />

67


Gesundheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

Foto: Mel Hubach<br />

in der Praxis<br />

Die Zahnarztpraxis in Wachenheim hat sich seit dem Bestehen vor über 10 Jahren stetig verbessert und modernisiert.<br />

Grund genug für uns, näher hin zu sehen und mit Samy Wared, einem der Praxisinhaber, zu sprechen.<br />

TS: Thomas Steinmetz vom <strong>pfalz</strong>-<strong>magazin</strong>; SW: Samy Wared<br />

TS: Herr Wared, warum ist es wichtig, ausgerechnet in einer<br />

Zahnarztpraxis über Nachhaltigkeit zu reden?<br />

SW: Wissen Sie, ich bin Vater von 3 Kindern, die noch sehr jung<br />

sind. Mir ist wichtig, den Kindern eine Welt zu hinterlassen, die<br />

lebenswert und nachhaltig ist. Das wollen wir im Rahmen unserer<br />

Möglichkeiten ausreizen. Wir möchten gerne aktiv unseren Beitrag<br />

zum Erhalt der Natur und zur Eindämmung des Klimawandels nach<br />

unseren besten Kräften beitragen. Wir müssen uns die Frage stellen,<br />

in was für einer Welt wir Leben wollen... Wir haben uns jedenfalls<br />

zum Ziel gesetzt, hier aktiv mitzugestalten, sowohl nachhaltig zu<br />

denken als auch zu handeln, auch wenn wir uns darüber vollkommen<br />

im Klaren sind, dass wir in Deutschland allein nicht das Klima<br />

retten können, setzen uns wohl aber mit dem Thema gesamtgesellschaftlich<br />

auseinander!<br />

TS: OK, und wie ist hier nun der Stand der Dinge?<br />

Foto: Franka Meuter und Samy Wared<br />

SW: Durch den allgemeinen Fortschritt waren wir in der Lage, schon<br />

vieles in der Praxis zu verbessern, allein schon die Digitalisierung spart<br />

Unmengen Papier ein. Von der Bissregistrierung bis zum fertigen<br />

Zahnersatz ist unser Arbeitsablauf digital. Wir verwenden kein Amalgam<br />

für Zahnfüllungen. Amalgam ist eine Quecksilberlegierung, die<br />

wir für gesundheitlich bedenklich und Umwelt belastend halten. Umweltschädliche<br />

Flüssigkeiten entstehen duch digitales Röntgen bei uns<br />

auch nicht mehr. Im täglichen Geschäft haben wir es allerdings vielfach<br />

mit Einmalmaterialen zu tun. Wir versuchen, Materialien zu verwenden,<br />

die biologisch abbaubar sind.<br />

TS: Was haben Sie denn da genau verbessert?<br />

SW: Wir produzieren weniger Müll und wir versuchen, soweit möglich,<br />

mit Materialien mit guter Ökobilanz zu arbeiten und setzen<br />

gezielt recyclebare Wertstoffe als Spülbecher ein. Wir hatten auch mit<br />

sterilisierbaren Mehrwegbechern experimentiert, die aber nicht lange<br />

68


durchgehalten haben. Vor dem Hintergrund von Corona<br />

wollen wir eine noch intensiviertere Hygiene praktizieren..<br />

So haben wir mit der Zeit allerhand dazu gelernt. Bei Kontrollen<br />

verzichten wir mittlerweile auf Servietten und benutzen<br />

waschbare Handtücher.<br />

TS: Welche weiteren Schritte sind denn noch möglich?<br />

SW: Da gibt es zum Beispiel die Gebäudetechnik, man setzt<br />

eine umweltschonende Energieversorgung ein, wie eine<br />

moderne Heizung, die wir haben, auch LED statt Glühbirnen<br />

usw, hier gilt im Prinzip das Gleiche wie in Wohnhäusern,<br />

einige Kolleginnen kommen mit dem Rad bzw. mit E-<br />

Autos. Dies bieten wir als Job Rad an.<br />

TS: Was wünschen Sie sich noch für die Zukunft?<br />

SW: Ich würde mir ein konsequenteres Umdenken in der<br />

Insustrie wünschen. Denn zum Teil sind uns da ja die Hände<br />

gebunden, wie etwa bei den Verpackungen für Implantate.<br />

TS: Der Schutz vor Infektionen mit Corona hat ja auch<br />

etwas mit Nachhaltigkeit zu tun. Wie sind Sie in Ihrer<br />

Praxis damit umgegangen?<br />

SW: Der Hygiene-Standard ist in Zahnarztpraxen ohnehin<br />

sehr hoch. Wir tragen selbstverständlich während der<br />

gesamten Behandlung Schutzmaske, ggf. auch Visier. Im Praxis-Eingang<br />

befindet sich ein Fieberthermometer, mit dem<br />

jeder Patient gemessen wird. Im Zweifelsfall testen wir den<br />

Patienten. Schließlich haben wir jedes Behandlungszimmer<br />

und die Allgemeinflächen mit Luftreinigungsgeräten ausgerüstet,<br />

die in der Lage sind, Viren auszufiltern.<br />

TS: Vielen Dank für das Gespräch!<br />

SW: Ich danke auch ihnen!<br />

Praxis für ästhetische Zahnheilkunde - Meuter + Wared<br />

Römerweg 28 | 67157 Wachenheim<br />

Telefon: 06322 - 4007<br />

https://www.zahnaerzte-wachenheim.de/<br />

Nachhaltigkeiten in der Zahnarztpraxis<br />

Nachhaltigkeit der Behandlungen:<br />

Kein Amalgam bzw. Amalgamsanierung<br />

Keine ad-hoc Reparaturen<br />

Behandlungskonzeption auf nachhaltigen Erfolg ausgerichtet<br />

Prophylaxe als Vorsorge zur Vermeidung von Zahnschäden<br />

Verwendungen der Materialien<br />

Weniger Müll<br />

Recyclebare Materialien<br />

Wiederverwendbare Materialien, Verzicht auf Einwegprodukte<br />

Kein Kompromiss in der Hygiene<br />

Nachhaltigkeit durch Digitalisierung<br />

Schriftverkehr, Kostenvoranschläge etc. wird digital archiviert,<br />

dadurch kein Papierverbrauch<br />

Karteikarten werden nur noch digital geführt, kein Papier<br />

Röntgenaufnahmen nur digital, daher kein Film- und Chemie<br />

verbrauch<br />

Eigene Produktion von Kronen, Inlays etc. durch digitalen Scan<br />

und Cerec Fräseinheit, dadurch entfallen Fahrwege<br />

Hygiene in der Praxis<br />

Außer den ohnehin gebotenen Hygienemaßnahmen (Schutzmaske,<br />

Handschuhe, sterile Instrumente), Maßnahmen zur Luft<br />

reinhaltung<br />

Luftwäsche in jedem Raum mit Virenfilter<br />

Fiebermessung im Eingang<br />

Ganzheitliche Therapie Ausrichtung<br />

Ermittlung von oralen Funktionsstörungen zur Kooperation mit<br />

anderen Fachexperten, z.B. Physiotherapeuten<br />

Verwendung von sanften Heilmitteln zur Reduzierung von<br />

Nebenwirkungen<br />

Ökobilanz Gebäude<br />

Verbesserte Heizungsanlage zur CO Reduzierung<br />

2<br />

Diskussion mit dem Gebäudeeigentümer zu Solar<br />

Personalpolitik<br />

Priorität auf guten Teamgeist und nachhaltige Arbeits<br />

verhältnisse, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet<br />

Bild: © Gerd Altmann, pixabay<br />

57 69


Wissenswertes<br />

Redewendungen<br />

Wir wollen bekannte Redewendungen einmal genauer „unter die<br />

Lupe zu nehmen“. Dabei fanden wir interessante Geschichten und<br />

kulturelle Ereignisse dazu und waren selber überrascht, was es dazu<br />

für Hintergründe gibt.<br />

Alter Schwede<br />

Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) verlief für die Protestanten<br />

unter König Friedrich Wilhelm nicht sonderlich gut. Deshalb<br />

beschloss der große Kurfürst, auf die Hilfe erfahrener schwedischer<br />

Soldaten zurückzugreifen. Nach dem Ende des Dreißigjährigen<br />

Krieges warb der preußische König deshalb viele alte Soldaten aus<br />

Schweden als Ausbilder für sein preußisches Heer an. Diese hatten<br />

einen guten Einfluss auf die Truppe und auf deren Kampfkraft. Meist<br />

als Unteroffiziere eingesetzt, verstanden sie sich besonders gut auf<br />

den Drill. Aufgrund ihrer Leistung waren die schwedischen Soldaten<br />

von nun an bei den preußischen Männern so beliebt und<br />

angesehen, dass man sie respektvoll mit „Alter Schwede“ ansprach.<br />

Fast 400 Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg sagt man immer<br />

noch bewundernd zu einem echten Kerl „Alter Schwede!“.<br />

Daneben konnte sich diese Redensart auch als Ausdruck der<br />

Überraschung in der deutschen Sprache ausbilden.<br />

Unter den deutschen Redewendungen gibt es übrigens weitere<br />

umgangssprachliche Wendungen, die eine ganz ähnliche Bedeutung<br />

haben, zum Beispiel „Mein lieber Herr Gesangsverein!“<br />

Man könnte es zwar vermuten, aber die Herkunft der beliebten<br />

Redensart „Mein lieber Herr Gesangsverein“ wurzelt ursprünglich<br />

keineswegs in der Musikszene. Stattdessen ist der Ausspruch auf das<br />

Alte Testament zurückzuführen. In der Bibel steht als eines der zehn<br />

Gebote geschrieben: „Du sollst den Namen Gottes, Deines Herrn,<br />

nicht unnütz brauchen.“ (2. Buch Mose, Kap.20, und 5. Buch Mose,<br />

Kap. 5)<br />

Im Laufe der Zeit haben sich daher viele Umschreibungen für das<br />

Wort Gott entwickelt, um in der Alltagssprache nicht den Namen<br />

Gottes allzu leichtfertigt zu benutzen. Auch der spontane Ausruf<br />

„Mein lieber Herr!“ zählt als eine solche Anrufung Gottes. Da man<br />

den Namen Gottes jedoch nicht benutzen soll, wenn man sich<br />

wundert oder vielleicht sogar flucht, sucht man sich stattdessen<br />

andere Begriffe, zum Beispiel „Mein lieber Scholli“. Aus diesem<br />

Grunde entstandt auch diese Redewendung, genauer im 19.<br />

Jahrhundert, als Gesangvereine sehr in Mode waren. Man ersetzte<br />

die Floskel also einfach durch ein anderes Wort ein, und vermied auf<br />

diese Weise die Gotteslästerung.<br />

Wie zwei Turteltauben sein!<br />

Turteltauben gelten als Symbol der Liebe. Und auch als Sinnbild in<br />

einer deutschen Redewendung tauchen die Vögel auf.<br />

Die Turteltaube, wissenschaftlicher Name Streptopelia turtur, ist eine<br />

Vogelart aus der Familie der Tauben und war der Vogel des Jahres<br />

2020. Als Zugvogel, der alljährlich nach den Wintermonaten zurückkehrt,<br />

gilt die Taube seit jeher als Verkünder des Frühlings.<br />

Bereits im Mittelalter galt die Turteltaube daher auch als treu und<br />

sanftmütig. Seit dem 17. Jahrhundert finden wir den Begriff „Turteltauben“<br />

als Bezeichnung für Verliebte. So entstand daraus die<br />

Redensart „Wie zwei Turteltauben sein“ oder auch das Wörtchen<br />

„turteln“, was so viel bedeutet wie „zärtlich und verleibt zu sein“.<br />

Foto: Pixabay<br />

70


Sich ins gemachte Nest zu setzen<br />

Diese Redewendung hat ihren Ursprung in der Tierwelt, genauer im<br />

Vogelreich. Die meisten Vogelarten bauen ihre Nester im Frühling -<br />

und das ist für die werdenden Vogeleltern richtig harte Arbeit. Ist das<br />

Nest an einer geschützten Stelle sicher gebaut und behaglich<br />

ausgepolstert, legt die Vogelmutter ihre Eier ins Nest und brütet<br />

dieses aus bis die Küken das Licht der Welt erblicken.<br />

Es gibt jedoch eine Ausnahme, der Kuckuck macht sich nämlich<br />

nicht erst die Mühe, mühevoll ein eigenes Nest zu bauen. Statt<br />

dessen legt er die eigenen Eier klammheimlich in fremde Nester.<br />

Der hinters Licht geführte Vogel brütet nichtsahnend das fremde<br />

Kuckucksei zusammen mit seinen eigenen Eiern aus.<br />

So entstand aus dieser Situation die deutsche Redewendung „Sich<br />

ins gemachte Nest setzen“. Sich selbst ohne eigene Leistung, aber<br />

durch die harte Arbeit anderer, einen Vorteil zu verschaffen.<br />

Jemandem etwas in die Schuhe schieben<br />

Sicher kennt das jeder, meistens aus der Kindheit, man hat etwas<br />

ausgefressen, wollte es aber nicht zugeben? Dann hat man von sich<br />

selber abgelenkt und jemand anderem die Schuld geben – ihm also<br />

sprichwörtlich die Schuld in die Schuhe zu schieben. Nach dem<br />

Motto, ich wars nicht, der andere ist schuld.<br />

So haben es nämlich früher Gauner und Räuber mit ihrem Diebesgut<br />

gemacht. Sie haben es einfach einem anderen untergeschoben.<br />

Damals haben in Herbergen nämlich oft mehrere Menschen in<br />

einem Zimmer zusammen übernachtet, so wie heute in den<br />

Jugendherbergen. Da hatte ein Dieb einfach die Möglichkeit, seine<br />

Beute in die Schuhe eines anderen zu schieben und sie darin über<br />

Nacht zu verstecken.<br />

Wenn jemand dann die gestohlenen Sachen fand, wurde einfach<br />

derjenige des Diebstahls bezichtigt, bei dem die Dinge gefunden<br />

wurden. So hat der wahre Dieb einem Unschuldigen sein Diebesgut<br />

und damit auch die Schuld sprichwörtlich in die Schuhe geschoben.<br />

Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut<br />

Wir benutzen die Redewendung, um auszudrücken, dass bedeutende<br />

Dinge Zeit brauchen und nicht auf die Schnelle entstehen.<br />

Der Sage nach wurde Rom 753 v. Chr. von den Zwillingsbrüdern<br />

Romulus und Remus gegründet. Auf den sieben Hügeln der Stadt<br />

bildeten sich aber bereits einige Jahre zuvor erste Siedlungen, später<br />

schlossen sie sich zu einer Stadt zusammen. Von nun an wuchs Rom<br />

ständig weiter. Es entstanden Häuser, Straßen, Tempel und Thermen,<br />

sogar erste Bewässerungssysteme, sogenannte Aquädukte, wurden<br />

gebaut.<br />

Nach und nach strömten immer mehr Menschen in die Stadt am<br />

Tiber und es mussten für sie neuer Wohnraum geschaffen werden.<br />

Die Herrscher hinterließen mit prächtigen Denkmälern und Prunkbauten<br />

ihre eigenen Spuren in Rom. Viele Menschen gestalteten also<br />

das Bild der Ewigen Stadt mit und machten sie zu der Schönheit, die<br />

sie heute ist.<br />

Und weil dieser Entstehungsprozess so lange dauerte, verweist man<br />

immer noch auf Rom, wenn man sagen will, dass es manchmal seine<br />

Zeit braucht, bis etwas Schönes fertig wird.<br />

RS frei nach GEO online<br />

Acht Jahre wurde am Kolosseum gebaut. Bis ganz Rom endgültig fertig war, dauerte es noch viel länger<br />

71


Neuster Elwenfels-KrimiBeim Bilderrätsel mitmachen<br />

und ein Buch gewinnen!<br />

Seite 23 hier im Heft!<br />

Weingarten-Grab<br />

Von Britta und Christian Habekost<br />

Taschenbuch, 480 Seiten, EUR <strong>12</strong>,00<br />

Piper Verlag, ISBN 978-3-492-31584-5<br />

Was du heute kannst entkorken, das verschiebe nicht auf<br />

morgen.<br />

In Elwenfels gerät einiges in Schieflage: Das Fundament des<br />

alten Kirchturms sackt ab und gibt ein uraltes Gewölbe frei.<br />

Darin befindet sich die Leiche eines Unbekannten, der ein<br />

altes Tagebuch bei sich trägt. Wie kam der Mann dorthin, wo<br />

es doch von außen keinen Zugang gab? So sehr sich die<br />

Dorfbewohner auch um Geheimhaltung bemühen, schon<br />

bald wimmelt es im Dorf von Archäologen, Historikern, Pressevertretern<br />

und Polizisten. Viele Menschen, viele Geheimnisse,<br />

aber nur eine Wahrheit.<br />

Und Privatermittler Carlos Herb wird sie finden!<br />

Alle Bücher der Elwenfels-Reihe:<br />

Band 1: Rebenopfer<br />

Band 2: Winzerfluch<br />

Band 3: Rieslingmord<br />

Band 4: Weingartengrab<br />

Alle Bände sind unabhängig voneinander lesbar.<br />

Elwenfels?<br />

Wo befindet sich dieser mysteriöse Ort? Was passiert dort alles? Wie<br />

kam es zu dieser Idee?<br />

Britta und Chako Habekost sagen es uns selbst:<br />

„Wie kommt man eigentlich als Ehepaar auf die Idee, zusammen einen<br />

Krimi zu schreiben? Und wie schafft man es dabei immer noch glücklich<br />

verliebt zu sein und nicht vor dem Scheidungsrichter zu landen? Diese<br />

Fragen werden uns oft gestellt und es macht uns glücklich, sie immer<br />

wieder auf eine Art und Weise beantworten zu können. Elwenfels ist ein<br />

Universum, das aus uns beiden entsprungen ist. Es ist ein Ort, an dem<br />

wir uns beide ganz individuell verwirklichen können, ohne dass der<br />

andere korrigierend dazwischen funkt. .........<br />

Ja, auch in einem pfälzischen Dörfchen kann man spiritistische<br />

Sitzungen abhalten, Fabeltiere als Security einsetzen, mit einem Geist<br />

Traktor fahren und heidnischen Ritualen beiwohnen. Eine wilde<br />

Mischung, das wissen wir. Aber was sollen wir tun?<br />

In Elwenfels herrscht eine andere Realität als im Rest der Welt.<br />

Und dieser Realität müssen wir uns beugen…“<br />

14 15 73


Sonstiges Essay Kolumne<br />

Die Mark-Aurel-Säule, häufig auch Marcussäule,<br />

eine römische Ehrensäule, die zu Ehren des<br />

römischen Kaisers Mark Aurel errichtet wurde.<br />

Die mit einem spiralförmig angebrachten<br />

Reliefband versehene dorische Säule steht noch<br />

heute an ihrem ursprünglichen Platz auf der nach<br />

ihr benannten Piazza Colonna in Rom.<br />

Marc Aurel<br />

Foto unten: Fotolia; oben: pixabay<br />

Die Selbstbetrachtungen (altgriechisch Ta eis heautón) des römischen Kaisers Mark Aurel ( <strong>12</strong>1 – 180 n.Chr.)<br />

sind die letzte bedeutende Hinterlassenschaft aus der philosophischen Schule der jüngeren Stoa und zähen zur Weltliteratur<br />

Entstanden sind sie am Ende von Mark Aurels Herrschaft in Feldlagern an der Nordgrenze des Römischen Reiches.<br />

S<br />

eine „Selbstbetrachtungen“ gehören seit annähernd zwei<br />

Jahrtausenden zu den meistgelesenen Werken der Menschheit.<br />

Philosophen, Staatsmänner und Literaten aller Zeiten<br />

fanden durch die Lektüre dieser Maxime zu mehr Gelassenheit<br />

und neuen Seelenfrieden. Hier ein paar Zitate und Gedanken<br />

von ihm:<br />

Zweifel an der Existenz höherer Mächte räumt Mark Aurel wie folgt<br />

aus: „Antworte denen die fragen: ‚Wo hast du denn die Götter gesehen,<br />

die du so sehr verehrst, oder woraus hast du den Schluss<br />

gezogen, daß sie existieren?’ Erstens: Sie sind auch den Augen<br />

sichtbar. Zweitens: Ich habe zwar auch meine Seele noch nicht<br />

gesehen und dennoch ehre ich sie. Das gilt auch für die Gott: Aus der<br />

Tatsache, daß ich ihre Macht immer wieder spüre, schließe ich, dass<br />

sie existieren und deshalb verehre ich sie.“<br />

Als in Rom eine Seuche eingeschleppt wurde, vermutlich eine Art<br />

Flecktyphus und die Epidemie sich rasch in der Stadt und in weiten<br />

Teilen des Reichs ausbreitete, zog Mark Aurel den damals führenden<br />

Arzt Galen zu Rate. Doch weder dessen Ratschläge noch die<br />

Opfer, die man den Göttern bringen ließ, konnten helfen. Alles was<br />

übrigblieb war, die körperliche Nähe von Erkrankten zu meiden<br />

und – für Mark Aurel noch wichtiger – die Würde der Vernunft zu<br />

wahren.<br />

Seine Aussage trifft heute erst recht dazu:<br />

„Ist nicht die Zerstörung der menschlichen Vernunft eine viel<br />

schlimmere Seuche als die Übertragung der Pest durch die Atemluft?“<br />

74


„Arbeite an deinem Inneren. Da ist die Quelle des Guten, eine<br />

unversiegbare Quelle, wenn du nur immer nachgräbst.“<br />

Gedanken über Reue<br />

„Man bereut nie, was man getan, sondern immer, was man nicht<br />

getan hat.“<br />

Gedanken über Urteile<br />

„Man muss erst so manches gelernt haben, ehe man über die<br />

Handlungsweise eines Anderen richtig urteilen kann.“<br />

Die beste Art, sich an jemand zu rächen<br />

„Die beste Art, sich an jemand zu rächen, ist, es ihm nicht gleich<br />

zu tun.“<br />

Besonnen und mit Überblick handeln<br />

„Bei allem, was du tust, gehe besonnen zu Werke und verwirre<br />

dich nicht durch Gedankenmenge; aber siehe, daß du stets die<br />

größten Grundsätze im Auge behältst.”<br />

„Mache dich von deinen Vorurteilen los, und du bist gerettet.”<br />

Wahrer Reichtum, echte Armut<br />

„Derjenige allein ist arm, der an sich selbst nicht glaubt.”<br />

Quelle: Marc Aurel „ Selbstbetrachtungen“<br />

In den tagebuchartigen Aufzeichnungen Marc Aurels, des letzten<br />

römischen Kaisers des Goldenen Zeitalters, verschmelzen<br />

auf einzigartige Weise große Lebenserfahrung und philosophische<br />

Weitsicht. Seine Aphorismen und Reflexionen gehören zu<br />

den eindrucksvollsten Texten der Weltliteratur.<br />

ISBN 978-3-7306-0672-8<br />

Verlag Anaconda Verlag<br />

Auflage 5. Auflage<br />

Übersetzer Carl Cless<br />

75


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Rebenmeer an der Weinstraße<br />

Im Hintergrund Gleisweiler und rechts Burrweiler<br />

© Thomas Steinmetz


Wissenswertes<br />

Mythos oder Wahrheit?<br />

„Zitronen sind echte Vitamin-C-Bomben“, „ein Schnaps hilft bei der Verdauung“ und „Kaffee entwässert“:<br />

Ernährungsmythen gibt es viele. Aber welche stimmen wirklich?<br />

Wir haben hier und da ein wenig genauer hingeschaut.<br />

Bier auf Wein, das lass sein!<br />

Falsch! Diese „Weisheit“ ist völlig aus der Luft<br />

gegriffen und existiert nur in Deutschland.<br />

Nicht die Reihenfolge von Bier und Wein ist für<br />

einen Kater ausschlaggebend, sondern die Reinheit<br />

und Menge des konsumierten Alkohols, das<br />

Körpergewicht sowie das Geschlecht.<br />

Unangenehme Folgen am Morgen danach verursachen<br />

auch billige Brände, Liköre oder Drinks mit<br />

einem hohen Anteil an Fuselalkoholen. Zudem entzieht<br />

Alkohol dem Körper Wasser, sodass ein Glas<br />

Wasser zwischen den Drinks sehr sinnvoll sein kann.<br />

Die Vogelbeere (=Beeren der Eberesche)<br />

ist giftig!<br />

Stimmt im Grunde nicht, auch wenn sich im<br />

Volksglauben hartnäckig das Gerücht hält,<br />

Vogelbeeren seien giftig! Sie enthalten zwar<br />

Parasorbinsäure, die, roh in größeren Mengen verzehrt,<br />

zu Magenproblemen und Durchfall führen<br />

können, liefern aber große Mengen Vitamin C.<br />

Aus diesem Grund hat man sie früher gegen Skorbut<br />

eingesetzt. Gekocht, als Kompott oder Konfitüre,<br />

verlieren Vogelbeeren allerdings die<br />

Parasorbinsäure. In der Naturheilkunde werden vor<br />

allem die Blätter und Blüten getrocknet und diese<br />

u.a. in Tees gegen Husten, Bronchitis und<br />

Magenverstimmungen verwendet. Sänger und<br />

Redner nutzen die Vogelbeeren z.B. auch, um ihre<br />

Stimmbänder geschmeidig zu halten. Ob<br />

Vogelbeeren auch bei Verdauungsbeschwerden,<br />

Hämorrhoiden, Rheuma und Gicht helfen, ist<br />

allerdings wissenschaftlich (noch) nicht erwiesen.<br />

Cola und Salzstangen helfen bei<br />

Durchfall<br />

Falsch! Bei Durchfall verliert der Körper Flüssigkeit<br />

und Mineralien. Die Symptome mit Cola und<br />

Salzstangen zu bekämpfen, ist jedoch kontraproduktiv<br />

und kann die Erkrankung sogar noch<br />

verstärken. Der Grund: Colagetränke enthalten viel<br />

Zucker, der die Wasserausscheidung forciert und<br />

den Flüssigkeitsverlust verstärkt. Auch der Verzehr<br />

von Salzstangen ist wenig hilfreich, da ihnen wichtige<br />

Salze wie Kalium und Citrate fehlen.<br />

Die Münchener Ökotrophologin Monika Bischoff rät<br />

dazu, lieber viel Wasser zu trinken und zwei zermatschte<br />

Bananen zu essen – „die sind reich an<br />

Mineralstoffen und Kalium und helfen viel besser als<br />

Cola und Salzstangen“.<br />

Kaffee entzieht dem Körper Wasser<br />

Falsch! Das Gerücht, dass Kaffee den Körper dehydriert,<br />

hält sich hartnäckig, ist aber unzutreffend,<br />

wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)<br />

betont. Studien haben gezeigt, dass das im Kaffee<br />

enthaltene Koffein zwar einen harntreibenden Effekt<br />

hat, sodass die zugeführte Flüssigkeit den Körper<br />

schneller wieder verlässt. Der Einfluss auf den<br />

Wasserhaushalt ist allerdings so gering, dass er zu<br />

vernachlässigen ist und Kaffee ohne Probleme in die<br />

tägliche Flüssigkeitsbilanz einbezogen werden kann.<br />

Kaffee ist ohnehin weit weniger gefährlich für die<br />

Gesundheit, wie uns jahrzehntelang weisgemacht<br />

wurde. Allerdings ist die Kaffeequalität und vor<br />

allem die Qualität der Röstung heute weit besser als<br />

in früheren Jahren.<br />

78


Foto: Von nichts kommt nichts. Bei Steaks nicht am Geld sparen, sondern auf allerhöchste Fleisch-Qualität achten! Siehe Text<br />

Fleisch muss scharf angebraten werden,<br />

damit sich die Poren schließen<br />

Falsch! „Fleisch hat keine Löcher, die sich beim<br />

Erhitzen schließen oder aus denen Flüssigkeit<br />

austreten könnte. Daher kann auch kein Fleischsaft<br />

entweichen, egal ob man die Temperatur beim<br />

Anbraten verändert oder nicht“, sagt Sternekoch<br />

Heinz O. Wehmann. Urheber des Fleisch-Mythos ist<br />

der deutsche Chemiker Justus von Liebig<br />

(1803–1873). Er entdeckte, dass sich Proteine unter<br />

Hitze verflüssigen und folgerte daraus fälschlicherweise,<br />

dass diese Flüssigkeit der Saft des Fleischs sei.<br />

Tipp: Das Anbraten des Fleisches ist trotzdem<br />

wichtig für die Röstaromen, die sich für einen<br />

leckeren Braten entwickeln sollen.<br />

In der Tiefkühltruhe sind Lebensmittel<br />

unendlich lange haltbar<br />

Falsch! „Tiefgefrorenes ist zwar natürlich deutlich<br />

länger haltbar, aber auch nicht „ewig“ lagerfähig.<br />

Je nach Art des Lebensmittels unterscheidet sich die<br />

Lagerzeit des Gefrierguts erheblich, denn selbst bei<br />

eingefrorenen Produkten finden Abbauprozesse<br />

statt“, so Diplom-Ökotrophologin Silke Restemeyer.<br />

Während Fisch bei minus 18°C ein bis vier Monate<br />

haltbar ist, kann man Fleisch je nach Art bis zu<br />

einem Jahr in Gefrierschrank oder –truhe aufbewahren.<br />

Obst und Gemüse sind zwischen sechs und<br />

zwölf Monate lagerfähig, Brot und Backwaren hingegen<br />

nur ein bis drei Monate. Auch Hackfleisch<br />

niemals länger als drei Monate einfrieren, weil das<br />

Fleisch durch das Hacken viel mehr mit Keimen<br />

belastet wird als Fleisch in kompakter Form.<br />

Mein Spezial-Tipp für leckerste, zarteste und saftigste Steaks:<br />

Es gibt 1000 verschiedene Regeln für das Braten von<br />

Steaks – viele davon sind veraltet oder schlicht unzutreffend.<br />

Immerhin habe ich selbst Aber-Hunderte<br />

Steaks hin bekommen.<br />

Also, das wichtigste zuerst: Beste Fleisch-Qualität ist<br />

durch rein gar nichts zu ersetzen. Das Allerbeste ist<br />

gerade gut genug und es muss sehr lange reifen (=<br />

abhängen), am besten 6 Wochen oder länger. Im<br />

Zweifelsfall einfach das teuerste nehmen, was es gibt.<br />

Niemals bei Discountern Fleisch kaufen!<br />

„Medium“ Ein etwa 3 cm dickes Steak. Das Fleisch<br />

muss Zimmertemperatur angenommen haben und<br />

wird etwa 15 Minuten vor dem Braten gewürzt. Die<br />

Pfanne muss brutal heiß sein, etwas geklärte Butter<br />

verwenden (= sie schmeckt gut und verbrennt nicht!)<br />

Jetzt erst die Steaks in die Pfanne legen und 3 min<br />

anbraten lassen, dann erst umdrehen und nochmals<br />

3 min auf der anderen Seite braten. Jetzt sofort von<br />

der Kochstelle nehmen und den Deckel auflegen für<br />

einige Minuten (oder auch in den Backofen). Auf<br />

dem Grill einfach in eine kühlere Zone legen zum<br />

Nachgaren.<br />

Nach weiteren drei Minuten Ruhezeit ist das 3 cm<br />

dicke Steak fertig. Für jeden weiteren Zentimeter<br />

Dicke werden 3 Extraminuten benötigt, für weniger<br />

entsprechend kürzer! Wer das alles beachtet, hat<br />

allerbeste, saftigste und zarteste Steaks! Wegen des<br />

hohen Preises mein Tipp: Lieber nur halb so oft<br />

Steaks essen, dafür aber die allerhöchste Qualität<br />

kaufen! Dann gibt man auch unterm Strich nicht<br />

mehr aus!<br />

(Th. Steinmetz, Herausgeber)


f<br />

Metropolregion Rhein-Neckar/Pfalz und Nordbaden<br />

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entsprechenden Seite vermerkt ist,<br />

liegen alle Bildrechte bei der Redaktion.<br />

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schreiben wir dem Segen Gottes zu. Es ist uns also wichtig, zu betonen, dass wir mit unserem Magazin nicht<br />

einfach nur ein Geschäft machen möchten, sondern dass ein klein wenig mehr Fokus auf Lebensgenuss in<br />

unserer Welt gelegt wird. Deprimierende Berichte über schlimme Dinge gibt es in anderen Medien bereits<br />

mehr als genug!<br />

f<br />

…weil es das meistgelesene<br />

in der Region ist!<br />

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